DE102019113946A1 - Lastbegrenzungsvorrichtung mit lasthaltender Kupplung - Google Patents

Lastbegrenzungsvorrichtung mit lasthaltender Kupplung Download PDF

Info

Publication number
DE102019113946A1
DE102019113946A1 DE102019113946.5A DE102019113946A DE102019113946A1 DE 102019113946 A1 DE102019113946 A1 DE 102019113946A1 DE 102019113946 A DE102019113946 A DE 102019113946A DE 102019113946 A1 DE102019113946 A1 DE 102019113946A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
drive
limiting device
load
shaft
load limiting
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Pending
Application number
DE102019113946.5A
Other languages
English (en)
Inventor
Werner Mangler
Matthias Maucher
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Liebherr Aerospace Lindenberg GmbH
Original Assignee
Liebherr Aerospace Lindenberg GmbH
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Liebherr Aerospace Lindenberg GmbH filed Critical Liebherr Aerospace Lindenberg GmbH
Priority to DE102019113946.5A priority Critical patent/DE102019113946A1/de
Publication of DE102019113946A1 publication Critical patent/DE102019113946A1/de
Pending legal-status Critical Current

Links

Images

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B64AIRCRAFT; AVIATION; COSMONAUTICS
    • B64CAEROPLANES; HELICOPTERS
    • B64C13/00Control systems or transmitting systems for actuating flying-control surfaces, lift-increasing flaps, air brakes, or spoilers
    • B64C13/24Transmitting means
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B64AIRCRAFT; AVIATION; COSMONAUTICS
    • B64DEQUIPMENT FOR FITTING IN OR TO AIRCRAFT; FLIGHT SUITS; PARACHUTES; ARRANGEMENT OR MOUNTING OF POWER PLANTS OR PROPULSION TRANSMISSIONS IN AIRCRAFT
    • B64D29/00Power-plant nacelles, fairings, or cowlings
    • B64D29/06Attaching of nacelles, fairings or cowlings
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F02COMBUSTION ENGINES; HOT-GAS OR COMBUSTION-PRODUCT ENGINE PLANTS
    • F02KJET-PROPULSION PLANTS
    • F02K1/00Plants characterised by the form or arrangement of the jet pipe or nozzle; Jet pipes or nozzles peculiar thereto
    • F02K1/54Nozzles having means for reversing jet thrust
    • F02K1/64Reversing fan flow
    • F02K1/70Reversing fan flow using thrust reverser flaps or doors mounted on the fan housing
    • F02K1/72Reversing fan flow using thrust reverser flaps or doors mounted on the fan housing the aft end of the fan housing being movable to uncover openings in the fan housing for the reversed flow
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F02COMBUSTION ENGINES; HOT-GAS OR COMBUSTION-PRODUCT ENGINE PLANTS
    • F02KJET-PROPULSION PLANTS
    • F02K1/00Plants characterised by the form or arrangement of the jet pipe or nozzle; Jet pipes or nozzles peculiar thereto
    • F02K1/54Nozzles having means for reversing jet thrust
    • F02K1/76Control or regulation of thrust reversers

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Aviation & Aerospace Engineering (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Automation & Control Theory (AREA)
  • One-Way And Automatic Clutches, And Combinations Of Different Clutches (AREA)

Abstract

Die Erfindung betrifft eine Lastbegrenzungsvorrichtung zur Anordnung in einem Antriebsstrang eines Flugzeugsteuersystems, die ausgebildet ist, bei Auftreten einer den Schwellenwert übersteigenden Gegenkraft den Antriebsstrang des Systems zu öffnen. Die Erfindung betrifft ferner ein Flugzeugsteuersystem mit einem Antriebsmotor, einem Antriebsstrang und einer Steuerstruktur mit einem assoziierten Aktuator, wobei im Antriebsstrang eine derartige Lastbegrenzungsvorrichtung angeordnet ist. Die Erfindung betrifft weiterhin ein Flugzeug mit einem derartigen Flugzeugsteuersystem.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Lastbegrenzungsvorrichtung für ein Steuersystem eines Flugzeugs, insbesondere für ein Schubumkehrantriebssystem.
  • In Flugzeugen mit Strahltriebwerken kann eine Schubumkehr zum zur Verkürzung der Landerollstrecke und zur Entlastung der Radbremsen eingesetzt werden. Die Schubumkehr erfolgt durch Umlenken des Triebwerk- und/oder Mantelstromstrahls entgegen der Flugrichtung durch Klappen hinter der Schubdüse und/oder im Mantelstromgehäuse.
  • Typische Konstruktionen von Schubumkehrantriebssystemen sind schematisch in 1 und 2 gezeigt. Die Bewegung einer oder mehrerer nicht näher dargestellter Schubumkehrklappen wird anhand von Spindelhubaktuatoren 10 mit Gewindespindeln 11 gesteuert, die über Abtriebsgetriebe 12 an eine gemeinsame Antriebswelle 13 gekoppelt sind, die ihrerseits von einem Antriebsmotor 14 gedreht wird, gekoppelt ist. Die Rotation der Gewindespindeln 11 wird durch Gewindehülsen 15 in eine translatorische Bewegung der Klappen übersetzt. Das in 1 gezeigte System ist beispielhaft für ein Antriebssystem einer Klappe in Form einer Triebwerksverkleidungs-Halbschale, das in 2 gezeigte System ist beispielhaft für ein Antriebssystem einer Klappe in Form einer Luftumlenk-Tür. Natürlich können alternativ zu der in den Figuren gezeigten Varianten die Gewindehülsen im Antriebsstrang auch vor den Gewindespindeln angeordnet sein, sodass die Hülsen rotieren und die Spindel axial verfahren werden. In gängigen Verkehrsflugzeugen liegen typische Verfahrwege der Klappen bei Verfahrzeiten von etwa zwei Sekunden im Bereich von etwa einem Meter.
  • Um im Falle des Auftretens einer starken, der Antriebsbewegung entgegengesetzten Gegenkraft an der Klappe, beispielsweise durch temporäre Blockade aufgrund einer Schrägstellung, eine Beschädigung des Aktuators oder der Klappe zu vermeiden, ist es im Stand der Technik bekannt geworden, Vorrichtungen zur Lastbegrenzung im Antriebsstrang derartiger Schubumkehrantriebssysteme zu verbauen. Beispielsweise wird in der EP 2 311 731 A1 ein gattungsgemäßes System offenbart, dessen Abtriebsgetriebe eine Vorrichtung zur Lastbegrenzung umfasst, das im Falle einer Blockade an der Klappe das vom Antriebsmotor stammende Drehmoment der Antriebswelle durch eine Reibungsbremse zumindest teilweise in das Gehäuse des Abtriebsgetriebes einzuleiten, anstatt es in voller Stärke an den Aktuator und die Klappe weiterzugeben.
  • Nachteilig an einer solchen Lastbegrenzungsvorrichtung, die das vom Antriebsmotor stammende Drehmoment der Antriebswelle im Störungsfall zumindest teilweise durch eine Reibungsbremse ableitet ist, dass das volle Drehmoment das Antriebsmotors auf eine Struktur zur Kraftableitung, im Falle der EP 2 311 731 A1 beispielsweise auf das Gehäuse des Abtriebsgetriebes wirkt und diese Strukturen entsprechend ausgelegt werden müssen. Dadurch sind die Möglichkeiten einer Gewichtsoptimierung des Systems eingeschränkt.
  • Aufgabe der Erfindung ist es, eine Lastbegrenzungsvorrichtung bereitzustellen, welche diese Nachteile überwindet.
  • Vor diesem Hintergrund betrifft die Erfindung eine Lastbegrenzungsvorrichtung zur Anordnung in einem Antriebsstrang eines Flugzeugsteuersystems, die ausgebildet ist, die Weitergabe eines von einem Antriebsmotor des Steuersystems stammenden Drehmoments an eine Steuerstruktur oder einen assoziierten Aktuator bei Auftreten einer einen Schwellenwert übersteigenden Gegenkraft so zu beeinflussen, dass das Drehmoment zumindest nicht in voller Stärke weitergegeben wird, wobei die Lastbegrenzungsvorrichtung ausgebildet ist, bei Auftreten einer den Schwellenwert übersteigenden Gegenkraft den Antriebsstrang zu öffnen.
  • Anhand der erfindungsgemäßen Lastbegrenzungsvorrichtung kann also erreicht werden, dass im Überlastfall die Steuerstruktur bzw. der Aktuator nicht geschützt werden, indem das Drehmoment der Antriebseinheit gestaut und in eine Struktur abgeleitet wird, sondern indem der Antriebsstrang geöffnet wird und die Antriebswelle durchdreht. Der Überlastfall kann beispielsweise im Störungsfall auftreten, etwa wenn die Steuerstruktur verklemmt.
  • In einer Ausführungsform weist die Vorrichtung eine Antriebswelle und eine Abtriebswelle des Antriebsstrangs sowie lasthaltende Kupplung auf, die die Antriebswelle und die Abtriebswelle verbindet. Als Abtriebswelle ist im vorliegenden Zusammenhang auch eine Durchtriebswelle zu verstehen. Die Antriebs- und Abtriebswellen sind vorzugsweise koaxial zueinander angeordnet. Die Vorrichtung umfasst vorzugsweise ein Gehäuse, in dem die Kupplung angeordnet ist und in dem die Antriebswelle und die Abtriebswelle drehbar gelagert sind.
  • Eine der Wellen, vorzugsweise die Abtriebswelle, kann an Ihrem der anderen Welle zugewandten Ende hülsenförmig ausgebildet und mit dem Hohlraum der Hülsenstruktur über das Ende der anderen Welle, vorzugsweise der Antriebswelle gesteckt sein.
  • Vorzugsweise ist die Kupplung in dem Spalt zwischen der Hülseninnenoberfläche und dem Außenmantel des Wellenendes angeordnet. Der Innendurchmesser der Hülsenstruktur ist also vorzugsweise etwas größer als der Außendurchmesser des Wellenendes, um dazwischen einen Spalt für die Anordnung der Kupplung auszubilden.
  • Bei der lasthaltenden Kupplung handelt es sich vorzugsweise um eine Reibschlusskupplung.
  • Bevorzugt ist, dass die lasthaltende Kupplung eine Mehrzahl an Reibungselementen aufweist, die gegen Gegenlaufflächen an der Antriebswelle einerseits und an der Abtriebswelle andererseits vorgespannt sind. Die Reibungselemente sind vorzugsweise im Spalt zwischen Hülseninnenoberfläche und Wellenendmantelfläche angeordnet und umgeben das Wellenende ringförmig.
  • In einer Ausführungsform ist vorgesehen, dass die Vorspannung anhand einer Feder, vorzugsweise anhand einer Tellerfeder erfolgt. Die Feder kann axial der Reibungselemente angeordnet sein und eine Axialkraft ausüben, um die Reibungselemente und Gegenlaufflächen gegen eine gegenüber der Feder angeordnete Druckplatte zu drücken und so zu verspannen.
  • Bei den Reibungselementen kann es sich um Schrägrollen handeln, insbesondere um Rollen, die in einem bestimmten Schrägungswinkel zur Achse in einem Käfig angeordnet sind. Alternativ können beispielsweise auch Reibscheiben verwendet werden.
  • Hinsichtlich der Gegenlaufflächen kann vorgesehen sein, dass diese an der Welle selbst oder an mit dieser drehfest verbundenen Übertragungselementen ausgebildet sind. Dies gilt individuell für sowohl die Gegenlaufflächen an der Antriebswelle als auch die Gegenlaufflächen an der Abtriebswelle. Bei den Übertragungselementen kann es sich um ringförmig um die jeweilige Welle bzw. innerhalb der jeweiligen Welle angeordnete Reibelemente handeln.
  • Die Erfindung betrifft auch ein Flugzeugsteuersystem mit einem Antriebsmotor, einem Antriebsstrang und einer Steuerstruktur mit einem assoziierten Aktuator, wobei der Antriebsstrang das Drehmoment des Antriebsmotors an den Aktuator der Steuerstruktur überträgt, wobei im Antriebsstrang des Flugzeugsteuersystems wenigstens eine erfindungsgemäße Lastbegrenzungsvorrichtung angeordnet ist, um die Weitergabe eines vom Antriebsmotor stammenden Drehmoments an den Aktuator bei Auftreten einer einen Schwellenwert übersteigenden Gegenkraft so zu beeinflussen, dass das Drehmoment zumindest nicht in voller Stärke weitergegeben wird.
  • Bei dem System kann es sich um ein Schubumkehrantriebssystem und bei der Steuerstruktur um eine Schubumkehrklappe handeln. Die Lastbegrenzungsvorrichtung ist zur Anwendung an Antriebssystemen für Klappen wie etwa Luftumlenk-Türen, die hinter der Schubdüse zum Umlenken des Triebwerkstrahls verbaut sind, ebenso geeignet wie zur Anwendung an Antriebssystemen für Klappen wie etwa Triebwerksverkleidungs-Halbschalen, die im Mantelstromgehäuse zum Umlenken des Mantelstromstrahls verbaut sind.
  • Bei dem Aktuator kann es sich, insbesondere im dem Fall, dass die Steuerstruktur eine Schubumkehrklappe ist, um einen Spindelhubaktuator mit Gewindespindel und Gewindehülse handeln.
  • Weiterhin betrifft die Erfindung ein Flugzeug mit einem erfindungsgemäßen Flugzeugsteuersystem .
  • Weitere Einzelheiten und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus dem nachfolgend anhand der Figuren beschriebenen Ausführungsbeispiel. In den Figuren zeigen:
    • 1: eine schematische Darstellung eines typischen Aufbaus eines Schubumkehrantriebssystems für Triebwerksverkleidungs-Halbschalen;
    • 2: eine schematische Darstellung eines typischen Aufbaus eines Schubumkehrantriebssystems für Luftumlenk-Türen;
    • 3: eine Schnittansicht einer erfindungsgemäß ausgebildeten Lastbegrenzungsvorrichtung.
  • Die in 3 dargestellte Lastbegrenzungsvorrichtung 100 umfasst eine lasthaltende Reibschluss-Kupplung, die ein begrenztes Drehmoment von einem antreibenden Element 1 auf ein angetriebenes Element 5 überträgt. Die Reibschluss-Kupplung umfasst Übertragungselemente 2 und 4 sowie Reibungselemente 3, wobei die Übertragungselemente 2 und/oder 4 gegebenenfalls auch fehlen können. Die Pfeile zeigen den Drehmoment-Pfad durch die Vorrichtung.
  • Mit dem Antriebselement 1 wird jedenfalls mindestens ein Reibungselement 3 der lasthaltenden Kupplung direkt oder über weitere Übertragungselemente 2 verbunden, sodass das Antriebselement 1 direkt oder über die Übertragungselemente 2 Kontakt zu den Reibungselementen 3 hat. Das Reibungselement 3 kann wie dargestellt durch schräg gestellte Rollen gebildet werden, die in einem definierten Schrägungswinkel in einem Käfig angeordnet sind. Es können aber auch Reibscheiben oder andere Bauarten von Kupplungen verwendet werden. Die zweite Gegenlauffläche der Reibungselemente 3 kann entweder direkt durch das Abtriebselement 5 oder, wie in der Figur dargestellt, durch weitere Übertragungselemente 4 gebildet werden, die mit dem Abtriebselement 5 verbunden sind.
  • Das maximale Übertragungsmoment der Kupplung wird mit Hilfe von Tellerfedern 6 eingestellt. Die Übertragungs- und Reibungselemente 2, 3 und 4 sind relativ zum Antriebselement 1 und Abtriebselement 5 axial beweglich und werden durch die Tellerfedern 6 über eine Druckplatte 7 gegen eine Sicherungsmutter 8, welche mit dem Abtriebselement 5 verbunden ist, axial vorgespannt.
  • Das maximal übertragene Drehmoment Tmax, entsprechend dem Schwellenwert, ergibt sich aus T max = F ax * R stat * n
    Figure DE102019113946A1_0001

    wobei Fax die von den Tellerfedern 6 ausgeübte Axialkraft, Rstat eine Haftreibungskonstante einzelner Reibungselemente 3 der Kupplung und n die Anzahl der Reibungselemente 3 der Kupplung ist. Es kann also über die Tellerfedern 6 eingestellt werden. Wird das Drehmoment Tmax überschritten, entsprechend einem Überlastfall, wird nur noch ein reduziertes Drehmoment Trutsch übertragen, das sich aus T rutsch = F ax * R dyn * n
    Figure DE102019113946A1_0002
    wobei Rdyn eine Gleitreibungskonstante einzelner Reibungselemente 3 der Kupplung ist, mit Rdyn < Rstat. Die Kupplung rutscht.
  • Über die Haftreibung der vorgespannten Übertragungs- und Reibelemente 2, 3 und 4 erfolgt die Drehmomentübertragung von Antriebselement 1 zu Abtriebselement 5 ohne auftretende Relativdrehung der beiden Elemente zueinander.
  • Wird jedoch das eingestellte Grenzdrehmoment Tmax, entsprechend dem Schwellenwert, beispielsweise durch ein auftretendes Klemmen oder eine Blockade einer nach der Kupplung eingebauten Komponente oder durch auftretende Überlast überschritten, wird die Haftreibung zwischen den Übertragungs- und Reibelementen 2, 3 und 4 überwunden, wodurch eine Relativdrehung zwischen den Übertragungs- und Reibelementen 2, 3 und 4 und somit zwischen dem Antriebselement 1 und dem Abtriebselement 5 entsteht. Das überschüssige Drehmoment wird nun in Reibungswärme umgesetzt und das übertragene Drehmoment zum Abtriebselement 5 ist über den Gleitreibungszustand definiert.
  • Wird die Blockade gelöst bzw. fällt das Drehmoment bis auf den Ansprechwert Trutsch ab, schließt die Kupplung wieder und überträgt das Antriebsmoment wieder ohne auftretende Relativbewegung von Antriebselement 1 zu Abtriebselement 5.
  • Die Lastlimitierung dieser Anordnung ist ähnlich effizient wie im Stand der Technik. Die kinetische Energie des Antriebs wird jedoch nicht in potentielle Energie (Federsteifigkeit) umgesetzt, sondern durch Öffnen des Antriebsstrangs gar nicht mehr übertragen. Es muss somit nicht mehr auf Lastspitzen ausgelegt werden, wodurch Elemente kleiner dimensioniert werden können. Durch die lasthaltende Ausführung der Lastbegrenzung bleibt der Lastpfad zudem auch nach dem Ansprechen erhalten und verhindert somit ein Rücktreiben des Systems. Außerdem wird dadurch der Systembetrieb bei abgesenkter Last unter den Grenzwert sichergestellt, was beispielsweise ein automatisches Weiterfahren im Falle einer sich lösenden Blockade oder einer abgesenkten Ausgangslast ermöglicht.
  • Die in 3 gezeigte Lastbegrenzungsvorrichtung kann in wie in 1 und 2 gezeigten Systemen beispielsweise vor einem Abtriebsgetriebe 12 an der gemeinsamen Antriebswelle 13 angeordnet sein, um Durchtrieb und Abtrieb zu schützen. Das Antriebselement 1 der 3 entspricht dann dem, ausgehend von dem Abtriebsgetriebe 12 gesehen, motorzugewandten Teil der Antriebswelle 13, während das Abtriebselement 2 der 3 dem Durchtrieb und/oder dem Abtrieb entspricht.
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • EP 2311731 A1 [0004, 0005]

Claims (10)

  1. Lastbegrenzungsvorrichtung zur Anordnung in einem Antriebsstrang eines Flugzeugsteuersystems, die ausgebildet ist, die Weitergabe eines von einem Antriebsmotor des Steuersystems stammenden Drehmoments an eine Steuerstruktur oder einen assoziierten Aktuator bei Auftreten einer einen Schwellenwert übersteigenden Gegenkraft so zu beeinflussen, dass das Drehmoment zumindest nicht in voller Stärke weitergegeben wird, dadurch gekennzeichnet, dass die Lastbegrenzungsvorrichtung ausgebildet ist, bei Auftreten einer den Schwellenwert übersteigenden Gegenkraft den Antriebsstrang zu öffnen.
  2. Lastbegrenzungsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorrichtung eine Antriebswelle und eine Abtriebswelle des Antriebsstrangs sowie lasthaltende Kupplung aufweist, die die Antriebswelle und die Abtriebswelle verbindet.
  3. Lastbegrenzungsvorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass eine der Wellen, vorzugsweise die Abtriebswelle an Ihrem der anderen Welle zugewandten Ende hülsenförmig ausgebildet und mit dem Hohlraum der Hülsenstruktur über das Ende der anderen Welle, vorzugsweise der Antriebswelle gesteckt ist, wobei vorzugsweise vorgesehen ist, dass die Kupplung vorzugsweise in dem Spalt zwischen der Hülseninnenoberfläche und dem Außenmantel des Wellenendes angeordnet ist.
  4. Lastbegrenzungsvorrichtung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass es sich bei der lasthaltenden Kupplung um eine Reibschluss-kupplung handelt, wobei vorzugsweise vorgesehen ist, dass die lasthaltende Kupplung eine Mehrzahl an Reibungselementen aufweist, die gegen Gegenlaufflächen an der Antriebswelle einerseits und an der Abtriebswelle andererseits vorgespannt sind.
  5. Lastbegrenzungsvorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorspannung anhand einer Feder, vorzugsweise anhand einer Tellerfeder erfolgt.
  6. Lastbegrenzungsvorrichtung nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, dass es sich bei den Reibungselementen um Schrägrollen handelt.
  7. Lastbegrenzungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 4 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Gegenlaufflächen an der Antriebswelle an dieser selbst oder an mit dieser drehfest verbundenen Übertragungselementen ausgebildet sind und/oder dass die Gegenlaufflächen an der Abtriebswelle an dieser selbst oder an mit dieser drehfest verbundenen Übertragungselementen ausgebildet sind.
  8. Flugzeugsteuersystem mit einem Antriebsmotor, einem Antriebsstrang und einer Steuerstruktur mit einem assoziierten Aktuator, wobei der Antriebsstrang das Drehmoment des Antriebsmotors an den Aktuator der Steuerstruktur überträgt, dadurch gekennzeichnet, dass im Antriebsstrang des Flugzeugsteuersystems wenigstens eine Lastbegrenzungsvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche angeordnet ist, um die Weitergabe eines vom Antriebsmotor stammenden Drehmoments an den Aktuator bei Auftreten einer einen Schwellenwert übersteigenden Gegenkraft so zu beeinflussen, dass das Drehmoment zumindest nicht in voller Stärke weitergegeben wird.
  9. Flugzeugsteuersystem nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass es sich bei dem System um ein Schubumkehrantriebssystem und bei der Steuerstruktur um eine Schubumkehrklappe handelt und/oder dass es sich bei dem Aktuator um einen Spindelhubaktuator mit Gewindespindel und Gewindehülse handelt.
  10. Flugzeug mit einem Flugzeugsteuersystem nach Anspruch 8 oder 9.
DE102019113946.5A 2019-05-24 2019-05-24 Lastbegrenzungsvorrichtung mit lasthaltender Kupplung Pending DE102019113946A1 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE102019113946.5A DE102019113946A1 (de) 2019-05-24 2019-05-24 Lastbegrenzungsvorrichtung mit lasthaltender Kupplung

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE102019113946.5A DE102019113946A1 (de) 2019-05-24 2019-05-24 Lastbegrenzungsvorrichtung mit lasthaltender Kupplung

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE102019113946A1 true DE102019113946A1 (de) 2020-11-26

Family

ID=73052775

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE102019113946.5A Pending DE102019113946A1 (de) 2019-05-24 2019-05-24 Lastbegrenzungsvorrichtung mit lasthaltender Kupplung

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE102019113946A1 (de)

Citations (7)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2544919A1 (de) * 1975-10-07 1977-04-21 Mayr Maschf Kg Chr Sicherheitsrastkupplung mit winkelgetreuer wiedereinrastung nach 360 grad
DE4005235A1 (de) * 1989-02-23 1990-09-06 Zahnradfabrik Friedrichshafen Antriebseinrichtung mit variablem drehmoment-begrenzungssystem
DE19710365A1 (de) * 1996-05-02 1997-11-13 Mannesmann Sachs Ag Reibungskupplung mit einem Stellantrieb
US20040035653A1 (en) * 2002-08-05 2004-02-26 Christensen Donald J. Thrust reverser system with a pass-through torque activated brake
EP2311731A1 (de) * 2009-09-29 2011-04-20 Goodrich Actuation Systems Limited Schubumkehrerbetätigung
DE102015012237A1 (de) * 2015-09-18 2017-03-23 Liebherr-Aerospace Lindenberg Gmbh Überlastkupplung für elektromechanischen Stellantrieb
DE102017114799A1 (de) * 2017-07-03 2019-01-03 Liebherr-Aerospace Lindenberg Gmbh Überlastkupplung für ein Antriebsgetriebe zum Antreiben von Komponenten eines Flugzeugflügels und Antriebsgetriebe mit einer Überlastkupplung

Patent Citations (7)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2544919A1 (de) * 1975-10-07 1977-04-21 Mayr Maschf Kg Chr Sicherheitsrastkupplung mit winkelgetreuer wiedereinrastung nach 360 grad
DE4005235A1 (de) * 1989-02-23 1990-09-06 Zahnradfabrik Friedrichshafen Antriebseinrichtung mit variablem drehmoment-begrenzungssystem
DE19710365A1 (de) * 1996-05-02 1997-11-13 Mannesmann Sachs Ag Reibungskupplung mit einem Stellantrieb
US20040035653A1 (en) * 2002-08-05 2004-02-26 Christensen Donald J. Thrust reverser system with a pass-through torque activated brake
EP2311731A1 (de) * 2009-09-29 2011-04-20 Goodrich Actuation Systems Limited Schubumkehrerbetätigung
DE102015012237A1 (de) * 2015-09-18 2017-03-23 Liebherr-Aerospace Lindenberg Gmbh Überlastkupplung für elektromechanischen Stellantrieb
DE102017114799A1 (de) * 2017-07-03 2019-01-03 Liebherr-Aerospace Lindenberg Gmbh Überlastkupplung für ein Antriebsgetriebe zum Antreiben von Komponenten eines Flugzeugflügels und Antriebsgetriebe mit einer Überlastkupplung

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE4426305A1 (de) Adaptive Rutschkupplung
DE3817651C2 (de)
DE102015012237A1 (de) Überlastkupplung für elektromechanischen Stellantrieb
DE102019115442A1 (de) Torsionsdämpfer mit Reibvorrichtung mit bedingter Aktivierung
DE102016215149A1 (de) Spindeltrieb eines Aktors und Kupplung mit mindestens einem solchen Aktor
DE112008001824T5 (de) Kraftübertragung
WO2013053540A1 (de) Verstellantrieb mit einem überlastschutz und einem gesperre
DE102019113946A1 (de) Lastbegrenzungsvorrichtung mit lasthaltender Kupplung
DE102007027137B4 (de) Bremseinheit eines Antriebssystems für Landeklappen und/oder Vorflügel zum Festlegen eines Antriebselementes
DE102016002645A1 (de) Elektromechanischer Aktuator zur Betätigung eines durch Reibungskraftschluss kraftübertragenden Systems
EP3657036B1 (de) Kupplungsanordnung und luftfahrzeug
DE112008001555T5 (de) Kraftübertragung
DE102021006569A1 (de) Kupplungsvorrichtung für eine Getriebevorrichtung eines Kraftfahrzeugs
DE2125215A1 (de) Drosselklappen Bowdenzug fur Kraftfahrzeuge
DE102012019810A1 (de) Sitzanlage, insbesondere Fahrzeugsitz, für einen Kraftwagen
DE102016116876A1 (de) Antriebsanordnung
DE102018113229B4 (de) Kupplungseinrichtung für ein Fahrzeug und entsprechendes Fahrzeug
DE102019114479A1 (de) Rücklaufsperre für Flugzeug-Steuersysteme
DE102019204261A1 (de) Kupplungsanordnung für einen Antriebsstrang eines Fahrzeugs
EP1832772A2 (de) Vorrichtung zum Toleranzausgleich für eine Kupplung
EP3123048A2 (de) Spindeltrieb für eine weggesteuerte nachstelleinrichtung
DE102018132116A1 (de) Kupplungsanordnung, Antriebsvorrichtung und Luftfahrzeug
DE102019118649A1 (de) Rücklaufsperre mit Blockiersicherung
DE102020109940B4 (de) Kupplungsanordnung mir schaltbarer Magnetkupplung
DE102018001858A1 (de) Drehmomentübertragungsanordnung, Antriebsstrang mit einer solchen Drehmomentübertragungsanordnung und Fliehkraftpendeleinrichtung für eine solche Drehmomentübertragungsanordnung

Legal Events

Date Code Title Description
R163 Identified publications notified