DE102019110848A1 - Vorrichtung zur Erzeugung einer Ganzkörperabbildung - Google Patents

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Abstract

Die vorliegende Erfindung betrifft eine Abbildungsvorrichtung (10) zur Erzeugung einer Ganzkörperabbildung eines menschlichen Körpers zur Unterstützung bei der Analyse und Dokumentation einer Hautoberfläche des Körpers, aufweisend eine Aufnahmeeinheit (3) zur Erfassung von digitalen Einzelbildern (E1, E2,...,En) eines neben der Abbildungsvorrichtung (10) positionierten menschlichen Körpers (20) und zugehörige Beleuchtungs-mittel (6), eine automatische Verstelleinheit (2) zur vorzugsweise gleichmäßigen Positionsänderung der Aufnahmeeinheit (3) entlang einer im Wesentlichen linearen Bewegungsbahn (B) parallel zum abzubildenden Körper (20), eine Steuereinheit (4) zur koordinierten Ansteuerung der Aufnahmeeinheit (3) und der Verstelleinheit (2), derart, dass entlang der Bewegungsbahn (B) eine Vielzahl von Einzelbildern (E1, E2,...,En) durch die Aufnahmeeinheit (3) erfasst werden, und Berechnungs- und Ausgabemittel (5), welche dazu ausgebildet sind, die von der Aufnahmeeinheit (3) bereitgestellten Einzelbilder (E1, E2,...,En) zu einer Ganzkörperabbildung (G) zusammenzusetzen..

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Abbildungsvorrichtung zur Erzeugung einer Ganzkörperabbildung eines menschlichen Körpers zu Diagnose- und Dokumentationszwecken und insbesondere zur Unterstützung bei der Erkennung und Dokumentation von Hautläsionen.
  • Im Rahmen der Diagnostik von sogenannten Hautläsionen, d.h. von Hautveränderungen und Hautschädigungen, ist es bekannt zu Analysezwecken und zur Dokumentation Bildaufnahmen von Hautpartien eines Patienten zu erstellen, welche dann durch einen behandelnden Arzt näher begutachtet werden. Neben einzelnen Detailaufnahmen betroffener oder verdächtiger Hautpartien ist es auch bekannt eine Serie von Einzelbildern zu erstellen und diese zu einem zusammenhängenden Ganzkörperbild zusammenzufügen. Hierzu werden üblicherweise manuell drei bis vier getrennte Einzelbilder unterschiedlicher Körperbereiche des Patienten angefertigt und anschließend zusammengefügt. Dies führt jedoch zu perspektivischen Fehlern, Versetzungen und/oder Überlappungen, welche im resultierenden Ganzkörperbild selbst mit aufwendiger Softwarenachbearbeitung oft nur unzureichend ausgebessert werden können. Die hieraus resultierende Verschlechterung der Bild- und Darstellungsqualität erschwert eine zuverlässige Analyse und Diagnostik sowie eine zuverlässige Dokumentation der Hautveränderungen.
  • Auch kann es bei den bekannten Verfahren zu unterschiedlichen Darstellungen oder Abweichungen bei verschiedenen, insbesondere bei zu unterschiedlichen Zeitpunkten angefertigten, Bildserien kommen, welche beispielsweise mit zueinander abweichenden Bildparametern hinsichtlich der jeweiligen Aufnahmehöhe und/oder des jeweiligen Aufnahmewinkels aufgenommen wurden, und welche somit eine zuverlässige Zuordnung der jeweiligen Hautpartien erschweren.
  • Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde die vorgenannten Nachteile des Standes der Technik zu überwinden oder wenigstens deutlich abzuschwächen. Es soll eine verbesserte Vorrichtung bereitgestellt werden, welche eine optimierte Ganzkörperaufnahme des menschlichen Körpers zur Unterstützung bei der Erkennung und Dokumentation von Hautläsionen ermöglicht. Insbesondere soll eine hinsichtlich Darstellungsqualität und Reproduzierbarkeit der Ganzkörperaufnahme verbesserte Vorrichtung bereitgestellt werden, welche gleichzeitig eine einfache Bedienbarkeit durch den Benutzer ermöglicht. Diese Aufgabe wird durch den Gegenstand der unabhängigen Ansprüche gelöst. Die Unteransprüche stellen vorteilhafte Weiterbildungen der vorliegenden Erfindung dar. Die Erfindung adressiert zudem weitere Probleme bzw. schlägt die Lösung zu weiteren Problemen vor, wie aus der nachfolgenden Beschreibung hervorgeht.
  • In einem ersten Aspekt betrifft die Erfindung eine Abbildungsvorrichtung zur Erzeugung einer Ganzkörperabbildung eines menschlichen Körpers zur Unterstützung bei der Analyse und Dokumentation der Hautoberfläche und insbesondere zur Unterstützung bei der Erkennung und Dokumentation von Hautläsionen und/oder Fehlbildungen der Haut, aufweisend eine Aufnahmeeinheit zur Erfassung von digitalen Einzelbildern eines neben der Abbildungsvorrichtung positionierten menschlichen Körpers und zugehörige Beleuchtungsmittel, eine automatische Verstelleinheit zur vorzugsweise gleichmäßigen Positionsänderung der Aufnahmeeinheit entlang einer im Wesentlichen linearen Bewegungsbahn parallel zum abzubildenden Körper, eine Steuereinheit zur koordinierten Ansteuerung der Aufnahmeeinheit und der Verstelleinheit derart, dass entlang der Bewegungsbahn eine Vielzahl von Einzelbildern durch die Aufnahmeeinheit erfasst werden, und Berechnungs- und Ausgabemittel, welche dazu ausgebildet sind, die von der Aufnahmeeinheit bereitgestellten Einzelbilder zu einer Ganzkörperabbildung zusammenzusetzen.
  • Durch die vorliegende Erfindung wird die Erstellung einer optimierten Ganzkörperabbildung zu Diagnose- und Dokumentationszwecken der Haut eines menschlichen Körpers und insbesondere von Hautläsionen ermöglicht. Die Vorrichtung ermöglicht einen einfachen und reproduzierbaren Aufnahmeprozess des Körpers bzw. der Haut eines Patienten, in welchem insbesondere perspektivische Abweichungen minimiert werden. Dies führt zu einer einfacheren Berechnung und qualitativen Optimierung der resultierenden Ganzkörperabbildung hinsichtlich der Erkennbarkeit von Hautläsionen, wodurch wiederum die Diagnose- und die Dokumentation von Hautläsionen seitens eines behandelnden Arztes vereinfacht wird. Zudem ermöglicht die Erfindung die Analyse und Dokumentation der menschlichen Haut hinsichtlich der Hautbeschaffenheit und/oder der Körperform vor und nach ästhetischen Behandlungen, sowie die Unterstützung bei der Analyse und Dokumentation von entzündlichen und nicht entzündlichen Hautkrankheiten wie beispielsweise Neurodermitis, Psoriasis oder Vitiligo.
  • Unter einer Bewegungsbahn der Verstelleinheit parallel zum abzubildenden Körper wird vorliegend eine Ausrichtung parallel zu einer virtuellen Körpermittelachse des abzubildenden Körpers verstanden. In einem bevorzugten Ausführungsbeispiel ist die Bewegungsbahn eine im Wesentlichen vertikale Bewegungsbahn. Diese ist dann vorzugsweise parallel zu einem benachbart zur Abbildungsvorrichtung positionierten, stehenden Körper ausgerichtet. In einem alternativen Ausführungsbeispiel kann die Bewegungsbahn auch im Wesentlichen horizontal und dabei parallel zu einem liegenden Körper ausgebildet sein.
  • Unter digitalen Einzelbildern werden vorzugsweise sowohl Einzelbilder einer digitalen Fotokamera als auch Einzelbilder einer digitalen Videokamera, d.h. sogenannte „Frames“ verstanden, welche mit einer vordefinierten oder einstellbaren Bildrate pro Sekunde (Frames per second) der Videokamera erfasst bzw. aufgezeichnet werden.
  • Unter einer Vielzahl von digitalen Einzelbildern werden vorzugsweise wenigstens 20, mehr bevorzugt wenigstens 30 Bilder verstanden. Die Aufnahmeeinheit und/oder Steuereinheit sind vorzugsweise dazu ausgebildet, wenigstens 20 bis 30, mehr bevorzugt wenigstens 40 bis 50 Einzelbilder entlang der Bewegungsbahn der Verstelleinheit aufzunehmen bzw. zu erstellen. Bei der Erfassung der Einzelbilder durch eine digitale Videokamera als Aufnahmeeinheit, ist die Aufnahmeeinheit und/oder Steuereinheit vorzugsweise dazu ausgebildet wenigstens 200 bis 800 Einzelbilder, mehr bevorzugt wenigstens 450 bis 1000 Einzelbilder entlang der Bewegungsbahn der Verstelleinheit aufzunehmen bzw. zu erstellen.
  • Die automatische Verstelleinheit und/oder die Aufnahmeeinheit sind vorzugsweise derart ausgebildet, dass die Positionsänderung unter Beibehaltung einer vordefinierten relativen Ausrichtung der Aufnahmeeinheit zum abzubildenden Körper bzw. zur Körpermittelachse erfolgt. Vorzugsweise ist die Aufnahmeeinheit im Wesentlichen orthogonal zur Körpermittelachse des abzubildenden Körpers ausgerichtet. In einer bevorzugten Ausführungsform ist die Aufnahmeeinheit im Wesentlichen horizontal und dabei orthogonal zur Körpermittelachse eines stehenden Körpers ausgerichtet.
  • Die automatische Verstelleinheit ist vorzugsweise ein Linearantrieb, aufweisend eine entlang einer linearen Bewegungsbahn verfahrbare Aufnahme bzw. Lagerung für die Aufnahmeeinheit und evtl. dieser lokal zugeordnete Beleuchtungsmittel, und zugeordnete Antriebsmittel, beispielsweise einen Elektromotor. Die Aufnahme bzw. Lagerung weist vorzugsweise Mittel zum Fixieren der Aufnahmeeinheit auf der Verstelleinheit auf. Die Verstelleinheit weist vorzugsweise eine verfahrbare Länge, d.h. eine Länge zwischen zwei gegenüberliegenden Endpositionen der Bewegungsbahn, von wenigstens 180cm, mehr bevorzugt wenigstens 200cm, und am bevorzugtesten wenigstens 250cm auf.
  • Die Steuereinheit weist vorzugsweise eine Recheneinheit aufweisend einen Personal Computer (PC) und eine zugehörige Steuerungssoftware auf. Die Steuereinheit kann auch lediglich einen Mikroprozessor mit zugeordneten Speichermitteln zur Ausführung eines Steuerprogramms aufweisen. Die Berechnungs- und Ausgabemittel sind vorzugsweise als Teil der Steuereinheit ausgebildet. Die Berechnungs- und Ausgabemittel können alternativ separat zur Steuereinheit ausgebildet sein.
  • Die Steuereinheit ist vorzugsweise dazu ausgebildet, eine Geschwindigkeit der Aufnahmeeinheit entlang der Bewegungsbahn und/oder die Frequenz der Einzelbildaufnahme durch die Aufnahmeeinheit entlang der Bewegungsbahn zu steuern. Insbesondere kann die Geschwindigkeit und/oder die Frequenz konstant gehalten werden. Die Steuereinheit kann alternativ dazu ausgebildet sein, die Geschwindigkeit der Aufnahmeeinheit entlang der Bewegungsbahn und/oder die Frequenz der Einzelbildaufnahme entlang der Bewegungsbahn zu variieren. Insbesondere kann die Steuereinheit ausgebildet sein, bei vordefinierten Hautpartien oder Körperbereichen bzw. entlang eines vordefinierten Bereichs der Bewegungsbahn die Geschwindigkeit zu reduzieren und/oder die Frequenz der Einzelbildaufnahme zu erhöhen. Hierdurch kann bereichsbezogen für bestimmte Hautpartien eine erhöhte Abbildungsqualität erreicht werden.
  • Die Steuereinheit kann auch ausgebildet sein, eine vorzugsweise homogene Geschwindigkeit entlang der Bewegungsbahn abhängig von einer gewünschten Zahl von aufzunehmenden Einzelbildern und/oder einer vordefinierten Frequenz der Einzelbildaufnahmen zu steuern. Die Geschwindigkeit und/oder Anzahl der aufzunehmenden Einzelbilder kann vorzugsweise mittels vorgesehener Eingabemittel der Vorrichtung oder der Steuereinheit, festgesetzt und/oder geändert werden. Eine Geschwindigkeit der Aufnahmeeinheit entlang der Bewegungsbahn kann beispielsweise zwischen 0,150 bis 0,270m/s, mehr bevorzugt zwischen 0,200 und 0,250m/s betragen.
  • In einer bevorzugten Ausführungsform ist die Steuereinheit dazu ausgebildet, während einer kontinuierlichen bzw. ununterbrochenen oder intermittierenden Bewegung der Verstelleinheit die Aufnahmeeinheit zeitlich periodisch, d.h. mit einer gleichbleibenden Frequenz, zu aktivieren. Im letzteren Fall ist die Steuereinheit vorzugsweise derart ausgebildet, die Aufnahmeeinheit zur Aufnahme eines Einzelbilds während den Bewegungspausen der intermittierenden Bewegung zu aktivieren.
  • Die Steuereinheit ist vorzugsweise derart ausgebildet, die Aufnahmeeinheit und/oder die Verstelleinheit derart anzusteuern, dass die jeweiligen Einzelbilder, eine Überlappung von 20-40%, mehr bevorzugt von 25-35% aufweisen. Unter Überlappung wird eine insbesondere streifenförmige Überlappung im Bereich der jeweiligen Bildränder von jeweils zwei nacheinander entlang der Bewegungsbahn erfassten Einzelbilder verstanden. Der überlappende Bereich bzw. streifenförmige Bildbereich erstreckt sich dabei vorzugsweise im Wesentlichen orthogonal zur Bewegungsbahn. Die Überlappung ermöglicht eine bessere Zuordnung und Zusammensetzung der Einzelbilder zur Ganzkörperabbildung mittels der Berechnungs- und Ausgabemittel.
  • Die Steuereinheit steuert die Verstelleinheit vorzugsweise derart, dass die Bewegungsbahn zur Aufnahme der Ganzkörperabbildung notwendigen Einzelbilder nur einmal abgefahren wird. Hierbei wird die Aufnahmeeinheit vorzugsweise von einer ersten Endposition der Bewegungsbahn der Verstelleinheit zu einer gegenüberliegenden Endposition der Bewegungsbahn verfahren. Bei einer vertikalen Ausrichtung der Verstelleinheit wahlweise von einer oberen Endposition zu einer unteren Endposition oder umgekehrt.
  • Die Steuereinheit steuert die Verstelleinheit und/oder die Aufnahmeeinheit vorzugsweise derart an, dass die insgesamt Aufnahmezeit unter 15 Sekunden, mehr bevorzugt unter 10 Sekunden und am bevorzugtesten zwischen 1 und 9 Sekunden liegt.
  • In einem bevorzugten Ausführungsbeispiel sind die Berechnungs- und Ausgabemittel dazu ausgebildet, von den digitalen Einzelbildern jeweils nur einen mittleren horizontalen Bereich zur Zusammensetzung der Ganzkörperabbildung zu verwenden. Hierdurch können perspektivische Abweichungen weiter minimiert werden. Unter mittleren horizontalen Bereich wird ein insbesondere streifenförmiger Bereich verstanden, welcher sich orthogonal zur Bewegungsrichtung der Verstelleinheit erstreckt. Dieser ist bezogen auf einen Höhe des jeweiligen Einzelbilds zentriert angeordnet.
  • Der mittlere horizontale Bereich weist vorzugsweise eine Höhe zwischen 200 und 800 Pixel, mehr bevorzugt zwischen 300 und 500 Pixeln auf. Die Steuermittel sind hierbei vorzugsweise derart ausgebildet, die Aufnahmeeinheit und/oder die Verstelleinheit hinsichtlich der Erstellung der Einzelbilder derart anzusteuern, dass die jeweiligen mittleren Bereiche der Einzelbilder eine Überlappung von 1-30%, mehr bevorzugt von 10-25% aufweisen.
  • Die Berechnungs- und Ausgabemittel können wie bereits oben beschrieben Teil der Steuereinheit sein, oder separat hierzu ausgebildet sein. Die Berechnungs- und Ausgabemittel umfassen vorzugsweise einen Softwarealgorithmus und/oder einen Prozessor zur Ausführung eines Softwarealgorithmus, mittels dem die aufgenommenen Einzelbilder bzw. ein jeweils mittlerer horizontaler Bereich dieser Einzelbilder zu einer Ganzkörperabbildung zusammengesetzt wird. Der Softwarealgorithmus ist dabei vorzugsweise ausgebildet, in an sich bekannter Weise aus der Summe der aufgenommenen Einzelbilder bzw. aus der Summe der jeweiligen mittleren horizontalen Bereiche der Einzelbilder überbleibende perspektivische Fehler herauszurechnen, Eigenbewegungen bzw. Versetzungen des abzubildenden Körpers herauszurechnen und/oder den abzubildenden Körper gegenüber einem Hintergrund freizustellen.
  • Die Aufnahmeeinheit und die zugehörigen Beleuchtungsmittel sind vorzugsweise in einer zusammenhängenden Einheit angeordnet. Alternativ können die Beleuchtungsmittel auch separat zur Aufnahmeeinheit an der Vorrichtung angeordnet sein. Die Steuereinheit kann zur koordinierten Ansteuerung nicht nur der Aufnahmeeinheit und der Verstelleinheit, sondern auch zusätzlich der Beleuchtungsmittel ausgebildet sein. Alternativ kann die Steuerung der Beleuchtungsmittel durch die Aufnahmeeinheit erfolgen.
  • Die Beleuchtungsmittel sind vorzugsweise im Wesentlichen gleichgerichtet mit der Aufnahmeeinheit relativ zu dem abzubildenden Körper angeordnet. Die Beleuchtungsmittel können eine Linear- und/oder Zeilenbeleuchtung aufweisen, beispielsweise in der Form eines Blitzgeräts. Die Beleuchtung kann durchgehend aktiviert werden oder selektiv bei jeder Einzelbildaufnahme. Die Beleuchtungsmittel weisen vorzugweise wenigstens eine LED-Lichtquelle, beispielsweise eine farbstoffkonvertierte Weißlicht LED-Lichtquelle auf. Die Farbtemperatur der Beleuchtungsmittel liegt vorzugsweise zwischen 5500K und 7000K, mehr bevorzugt zwischen 6400 und 6600 K. Die Beleuchtungsstärke liegt vorzugsweise zwischen 30kLux und 300kLux, mehr bevorzugt zwischen 50kLux und 200kLux.
  • In einer bevorzugten Ausführungsform sind die Aufnahmeeinheit und die Beleuchtungsmittel zur Aufnahme von kreuzpolarisierten Bildern ausgebildet. Hierbei weist die Aufnahmeeinheit vorzugsweise einen ersten zugeordneten Polarisationsfilter und die Beleuchtungsmittel einen weiteren zugeordneten Polarisationsfilter auf, wobei der erste Polarisationsfilter relativ zum zweiten Polarisationsfilter um 90° gedreht angeordnet ist. Die kreuzpolarisierte Aufnahme ermöglicht die Erstellung von reflexionsfreien Aufnahmen zur weiter optimierten Darstellung unter anderem von Hautrötungen, Poren und Pigmenten.
  • In einer bevorzugten Ausführungsform weist die Aufnahmeeinheit ihr zugeordnete Mittel zur Erfassung von Tiefeninformationen auf, insbesondere einen der Aufnahmeeinheit zugeordneten 3D Sensor. Dieser kann oberhalb und/oder unterhalb der Aufnahmeeinheit angeordnet sein und erfasst vorzugsweise ein zur Aufnahmeeinheit äquivalentes Sichtfeld. Der Sensor wird vorzugsweise zusammen mit der Aufnahmeeinheit durch die Verstelleinheit entlang der Bewegungsbahn verfahren. Der 3D Sensor kann beispielsweise ein „RealSense“ Sensor von Intel sein. Die Berechnungs- und Ausgabemittel sind hierbei vorzugsweise dazu ausgebildet, die durch den Sensor bereitgestellten Tiefeninformationen zur Vermessung des abzubildenden Körpers und/oder zur weiter optimierten Zusammensetzung der Ganzkörperabbildung zu verwenden.
  • In einer bevorzugten Ausführungsform weist die Aufnahmeeinheit eine digitale Kamera, mehr bevorzugt eine digitale Spiegelreflexkamera auf. Diese kann eine handelsübliche Digitalkamera sein. Die Digitalkamera weist vorzugsweise eine Auflösung von wenigstens 36 Megapixeln, mehr bevorzugt von wenigstens 50 Megapixeln auf.
  • Die Aufnahmeeinheit kann alternativ eine digitale Videokamera sein, welche ein Videosignal mit einer Bildrate von wenigstens 25 Einzelbildern pro Sekunde, mehr bevorzugt wenigstens 30 Einzelbildern pro Sekunde bereitstellen kann. Die Videokamera kann auch eine höhere Bildrate von wenigstens 50 Einzelbildern pro Sekunde, mehr bevorzugt von wenigstens 60 bis 120 Einzelbildern pro Sekunde aufweisen. Die digitale Videokamera weist vorzugsweise eine Auflösung von wenigstens 5K, mehr bevorzugt wenigstens 6-8K auf. Das von der Aufnahmeeinheit bereitgestellte Einzelbild weist bevorzugt eine Auflösung von wenigstens 7000 Pixeln in der Bildbreite auf.
  • In einem bevorzugten Ausführungsbeispiel weist die Videokamera eine Bildrate von 60 Einzelbildern pro Sekunde auf. Die Bewegungsbahn hat eine verfahrbare Länge von 180cm und die automatische Verstelleinheit ermöglicht die Bewegung der Aufnahmeeinheit entlang der Bewegungsbahn mit einer Geschwindigkeit von 0,225m/s. Hierbei werden wenigstens 480 Einzelbilder während eines einmaligen Abfahrens entlang der Bewegungsbahn aufgenommen. Die Aufnahmezeit liegt bei vorzugsweise circa 8 Sekunden.
  • In einem weiteren bevorzugten Ausführungsbeispiel weist die Videokamera eine Bildrate von 120 Einzelbildern pro Sekunde auf. Bei der oben genannten verfahrbaren Länge von 180cm und einer Geschwindigkeit von 0,225m/s der Verstelleinheit werden wenigstens 960 Einzelbilder während eines einmaligen Abfahrens entlang der Bewegungsbahn aufgenommen. Die Aufnahmezeit liegt bei vorzugsweise circa 8 Sekunden.
  • Die Aufnahmeeinheit ist vorzugsweise auf den neben der Abbildungsvorrichtung positionierten menschlichen Körper fokussiert. Die Aufnahmeeinheit kann manuelle und/oder automatische Fokussiermittel aufweisen, mittels derer die jeweils abzubildende Hautpartie bzw. Körperpartie des Körpers fokussiert wird.
  • Die Abbildungsvorrichtung weist vorzugsweise Positioniermittel auf, mittels derer eine jeweilige Position des menschlichen Körpers relativ zur Aufnahmeeinheit und/oder zur automatischen Verstelleinheit fixiert bzw. konstant gehalten werden kann. Die Positioniermittel sind vorzugsweise zur Positionierung des Körpers in wenigstens eine Frontansicht und eine Seitenansicht (sagittale Ansicht) bezüglich der Aufnahmeeinheit ausgebildet. Die Positioniermittel können dabei Haltegriffe und/oder Körperbegrenzungen aufweisen, an denen sich der abzubildende Patient je nach notwendiger Körperpositionierung zur Aufnahmeeinheit selektiv festhalten und/oder ausrichten kann. Hierdurch können insbesondere Eigenbewegungen des abzubildenden Körpers während der Aufnahme minimiert werden.
  • Die Abbildungsvorrichtung, insbesondere die Berechnungs- und Ausgabemittel weist vorzugsweise Mittel zur Darstellung der Ganzkörperabbildung und/oder Speichermittel zur elektronischen Speicherung der aufgenommenen Informationen und der Ganzkörperabbildung auf. Die Mittel zur Darstellung können einen Bildschirm und/oder Touchscreen umfassen.
  • In einem weiteren Aspekt betrifft die vorliegende Erfindung ein Abbildungssystem aufweisend wenigstens zwei Abbildungsvorrichtungen wie oben beschrieben. Hierbei sind die einzelnen Abbildungsvorrichtungen vorzugsweise in einem vordefinierten Winkel um den abzubildenden Körper angeordnet. Hierdurch können gleichzeitig mehrere Ansichten, beispielsweise wenigstens eine Frontal- und eine Seitenansicht des abzubildenden Körpers aufgenommen werden.
  • Die einzelnen Abbildungsvorrichtungen sind hierbei vorzugsweise steuerungstechnisch zusammengefasst bzw. verschaltet. Hierbei können insbesondere die Steuereinheit und/oder die Berechnungs- und Ausgabemittel der einzelnen Abbildungsvorrichtungen gemeinsam ausgebildet sein. Die einzelnen Aufnahmeeinheiten und/oder Verstelleinheiten der Vorrichtungen werden hierbei bevorzugt gleichartig angesteuert, insbesondere hinsichtlich der Geschwindigkeit entlang der jeweiligen Bewegungsbahn und der Frequenz der Einzelaufnahmen während der Ganzkörperabbildung.
  • In einer bevorzugten Ausführungsform des Abbildungssystems sind die einzelnen Abbildungsvorrichtungen um jeweils einen homogenen Winkel, vorzugsweise 90° oder 45° versetzt und/oder ringförmig um den abzubildenden Körper angeordnet. Hierbei weist das System vorzugsweise mehre, d.h. beispielsweise wenigstens drei, fünf, oder acht, Abbildungsvorrichtungen auf. Die jeweiligen Abbildungsvorrichtungen sind vorzugsweise in einem homogenen radialen Abstand um den abzubildenden Körper angeordnet. Hierdurch kann eine 180° oder ein 360° Aufnahme des Patienten erfolgen. Die Berechnungs- und Ausgabemittel sind hierbei vorzugsweise ausgebildet, aus den bereitgestellten Aufnahmen einen 180° oder eine 360° Ganzkörperabbildung zu berechnen bzw. zusammenzusetzen.
  • In einem weiteren Aspekt betrifft die vorliegende Erfindung ein Verfahren zur Erzeugung einer Ganzkörperabbildung eines menschlichen Körpers zur Unterstützung bei der Analyse und Dokumentation der Hautoberfläche und insbesondere zur Unterstützung bei der Erkennung und Dokumentation von Hautläsionen und/oder Fehlbildungen der Haut, vorzugsweise unter Verwendung einer Abbildungsvorrichtung oder des Abbildungssystems wie oben beschrieben, aufweisend die Schritte:
    • - Aufnahme einer Vielzahl von digitalen Einzelbildern eines menschlichen Körpers mittels einer neben dem Körper positionierten Aufnahmeeinheit mit zugehörigen Beleuchtungsmitteln,
    • - koordinierte Ansteuerung der Aufnahmeeinheit und einer dieser zugeordneten Verstelleinheit, so dass eine vorzugsweise gleichmäßige Positionsänderung der Aufnahmeeinheit entlang einer im Wesentlichen linearen Bewegungsbahn parallel zum abzubildenden Körper während und/oder zwischen der Aufnahme der Einzelbilder erfolgt, und
    • - Zusammensetzung der Einzelbilder zu einer Ganzkörperabbildung durch Berechnungs- und Ausgabemittel.
  • Die Bewegung der Aufnahmeeinheit entlang der Bewegungsbahn kann somit kontinuierlich bzw. ununterbrochen oder intermittierend erfolgen. Die Bewegungsgeschwindigkeit entlang der Bewegungsbahn und/oder die Aufnahmefrequenz der Einzelbilder ist vorzugsweise konstant. Alternativ kann die Geschwindigkeit und/oder die Aufnahmefrequenz je nach aufzunehmenden Bereich des Körpers variierend gesteuert werden. Die Bewegungsbahn zur Aufnahme der zur Zusammensetzung der Ganzkörperabbildung notwendigen Einzelbilder wird vorzugsweise durch die Verstelleinheit nur einmal abgefahren.
  • Zur Vermeidung von Wiederholungen wird auf die oben beschriebenen Merkmale der erfindungsgemäßen Vorrichtung verwiesen, welche gleichermaßen als für das erfindungsgemäße Verfahren offenbart gelten sollen und umgekehrt.
  • Weitere vorteilhafte Merkmale, Vorteile und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung bevorzugter Ausführungsbeispiele sowie anhand der Figuren. Diese zeigen in:
    • 1 eine schematische Seitenansicht einer bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Abbildungsvorrichtung,
    • 2 eine schematische Abbildung einer bevorzugten Ausführungsform der durch die Berechnungs- und Ausgabemittel der Vorrichtung ausgeführten Zusammensetzung der Ganzkörperabbildung,
    • 3a und 3b eine schematische Frontalansicht und eine Seitenansicht von erfindungsgemäßen Positioniermitteln für den abzubildenden Patienten bei der Frontalaufnahme durch die Abbildungsvorrichtung,
    • 4a und 4b eine schematische Frontalansicht und eine Seitenansicht von erfindungsgemäßen Positioniermitteln für den abzubildenden Patienten bei der sagittalen Aufnahme durch die Abbildungsvorrichtung, und
    • 5a und 5b eine schematische Draufsicht auf bevorzugte Ausführungsformen des erfindungsgemäßen Abbildungssystems mit mehreren Abbildungseinheiten.
  • 1 zeigt schematisch eine bevorzugte Ausführungsform der erfindungsgemäßen Abbildungsvorrichtung 10 zur Erzeugung einer Ganzkörperabbildung G eines in der Nähe der Vorrichtung positionierten Patienten 20.
  • Die Abbildungsvorrichtung 10 weist eine Aufnahmeeinheit 3 auf, welche zur Erfassung von digitalen Einzelbildern E1 , E2 ,...,En (siehe 2) des Patienten 20 bzw. dessen Haut ausgebildet ist und auf den Patienten 20 gerichtet ist. Die Aufnahmeeinheit 3 weist somit ein auf den Patienten gerichtetes Sichtfeld 8 auf. Die Aufnahmeeinheit 3 umfasst vorzugsweise eine handelsübliche digitale Fotokamera, welche eine Auflösung von mindestens 36 Megapixel, mehr bevorzugt mindestens 50 Megapixel aufweist. Die Fotokamera weist Fokussiermittel auf, mittels welcher die jeweils zu erfassende Hautpartie bei der Aufnahme der Einzelbilder fokussiert wird. Alternativ kann die Abbildungsvorrichtung 10 eine digitale Videokamera als Aufnahmeeinheit umfassen. Diese weist vorzugsweise eine Bildfrequenz von vorzugsweise 60 oder 120 Bildern pro Sekunde auf.
  • Der Aufnahmeeinheit 3 sind Beleuchtungsmittel 6 zugeordnet, welche durch einen an der Kamera 3 angebrachtes Blitzmodul gebildet werden können. Hierbei kann es sich beispielsweise um wenigstens eine Linear- oder Zeilenbeleuchtung handeln, welche entweder kontinuierlich aktiv ist oder während der jeweiligen Erfassung der Einzelbilder aktiviert wird. Die Beleuchtungsmittel 6 weisen vorzugsweise eine Farbtemperatur von zwischen 5500K und 7000K auf. Die Beleuchtungsstärke liegt zwischen 30kLux und 300kLux, mehr bevorzugt zwischen 50kLux und 200kLux. Die Beleuchtungsmittel 6 sind auf den von der Aufnahmeeinheit 3 erfassten Bereich des Patienten 20 ausgerichtet. Alternativ können die Beleuchtungsmittel 6 auch separat zur Aufnahmeeinheit 3 und/oder unbeweglich an der Vorrichtung 10 angeordnet sein.
  • Die Aufnahmeeinheit 3 und die Beleuchtungsmittel 6 sind vorzugsweise zur Erfassung von kreuzpolarisiertem Licht ausgebildet. Die Aufnahmeeinheit 3 weist hierzu einen ersten zugeordneten Polarisationsfilter (nicht gezeigt) und die Beleuchtungsmittel 6 einen weiteren zugeordneten Polarisationsfilter (nicht gezeigt) auf, wobei der erste Polarisationsfilter relativ zum zweiten Polarisationsfilter um 90° gedreht angeordnet ist.
  • Die Aufnahmeeinheit 3 kann zusätzlich einen 3D Sensor 7 zur Erfassung von Tiefeninformation aufweisen, welcher ein zur Aufnahmeeinheit 3 äquivalentes Sichtfeld auf den Patienten 20 abdeckt. Dieser kann oberhalb und/oder unterhalb der Aufnahmeeinheit angeordnet sein. Der Sensor kann Informationen zur Vermessung des Patienten 20 aufnehmen und einer Steuerung bereitstellen.
  • Die Abbildungsvorrichtung 10 weist weiterhin eine automatische Verstelleinheit 2 auf, welche zur vorzugsweise gleichmäßigen Positionsänderung der Aufnahmeeinheit 3 entlang einer im Wesentlichen linearen Bewegungsbahn B parallel zum abzubildenden Körper des Patienten 20 ausgebildet ist. Insbesondere ist die lineare Bewegungsbahn B parallel zu einer Körpermittelachse Z des Patienten, welche im vorliegenden Fall eines stehenden Patienten 20 im Wesentlichen vertikal verläuft.
  • Die automatische Verstelleinheit 3 ist vorzugsweise ein Linearantrieb mit einer entlang einer linearen Bewegungsbahn B verfahrbaren Aufnahme 9 für die Aufnahmeeinheit 3, die zugeordneten Beleuchtungsmittel 6 und den optionalen 3D Sensor 7. Diese kann beispielsweise durch einen entlang des Linearantriebs verfahrbaren Schlitten gebildet sein, welcher von einem zugeordneten Antrieb, bspw. einem Elektromotor 1, entlang der linearen Bewegungsbahn B zwischen zwei Endpositionen des Linearantriebs bewegt werden kann. Eine Geschwindigkeit der Aufnahme 9 entlang der Bewegungsbahn B kann beispielsweise zwischen 0,150 bis 0,270m/s, mehr bevorzugt zwischen 0,200 und 0,250m/s betragen.
  • Die Verstelleinheit 3 bzw. der Linearantrieb weist vorzugsweise eine verfahrbare Länge L, d.h. eine Länge zwischen zwei gegenüberliegenden Endpositionen der Bewegungsbahn B zwischen denen die Aufnahme 9 selektiv bewegt werden kann, von vorzugsweise wenigstens 180cm, mehr bevorzugt wenigstens 200cm auf.
  • Die Abbildungsvorrichtung 10 weist weiterhin eine Steuereinheit 4 auf, welche mit der Verstelleinheit 2 und der Aufnahmeeinheit 3 verbunden ist. Die Steuereinheit 4 ist vorzugsweise weiterhin mit den Beleuchtungsmitteln 6 und dem optionalen 3D Sensor 7 verbunden. Die Steuereinheit 4 ist zur koordinierten Ansteuerung wenigstens der Aufnahmeeinheit 3 und der Verstelleinheit 2 ausgebildet. Bevorzugt steuert die Steuereinheit 4 auch die Beleuchtungsmittel 6 und den optionalen 3D Sensor 7. Die Steuereinheit kann beispielsweise durch eine Recheneinheit aufweisend einen Personal Computer (PC) und eine zugehörige Steuerungssoftware gebildet sein.
  • Die Abbildungsvorrichtung 10 weist weiterhin Berechnungs- und Ausgabemittel 5 auf, welche dazu ausgebildet sind, die von der Aufnahmeeinheit 3 bereitgestellten Einzelbilder E1 , E2 ,...,En zu der Ganzkörperabbildung G zusammenzusetzen. Die Berechnungs- und Ausgabemittel 5 können Teil der Steuereinheit 4 sein.
  • Eine Ausrichtung des Patienten 20 zur Abbildungsvorrichtung kann mittels vorgesehener Positioniermittel 30 erfolgen. Diese können wie in 1 gezeigt wenigstens eine Positioniermatte umfassen, welche in einem vordefinierten Abstand d zur Aufnahmeeinheit 3 und/oder zur Verstelleinheit 2 positioniert ist. Diese kann beispielsweise aufgedruckte Formen von Fußabdrücken für eine Frontalaufnahme (frontal zur Aufnahmeeinheit) und für eine sagittale Aufnahme (seitlich zur Aufnahmeeinheit) aufweisen.
  • Zur Aufnahme der Einzelbilder koordiniert die Steuereinheit 4 die Aufnahmeeinheit 3, die Beleuchtungsmittel 6 und die Verstelleinheit 2 nun derart, dass entlang der Bewegungsbahn B (vgl. Bewegungen B1, B2) eine Vielzahl von Einzelbildern E1 , E2 ,...,En durch die Aufnahmeeinheit 3 erfasst werden. Hierbei wird die Aufnahmeeinheit 3 mittels der Verstelleinheit 2 entlang der vertikalen Bewegungsbahn B parallel zum Patienten 20 vorzugsweise lediglich einmal von einer oberen Endposition zu einer unteren Endposition oder umgekehrt verfahren. Die Ausrichtung der Aufnahmeeinheit 3 bleibt dabei relativ zum Patienten 20 bzw. zur vertikalen Bewegungsbahn B gleich. Ein von der Aufnahmeeinheit 3 erfasster Bereich 8, 8', 8" ändert sich während der Positionsänderung der Aufnahmeeinheit 3. In einer bevorzugten Ausführungsform wird die Aufnahmeeinheit 3 entlang der Bewegungsbahn B mit einer homogenen Geschwindigkeit bewegt, während eine vordefinierte Anzahl von Einzelbildern E1 , E2 ,...,En mit vorzugsweise homogener Auslösefrequenz aufgenommen werden. Die Steuereinheit 4 kann alternativ dazu ausgebildet sein, die Geschwindigkeit der Aufnahmeeinheit 3 entlang der Bewegungsbahn B und/oder die Frequenz der Einzelbildaufnahme entlang der Bewegungsbahn B zu variieren.
  • 2 zeigt eine schematische Abbildung einer bevorzugten Ausführungsform der durch die Berechnungs- und Ausgabemittel 5 der Vorrichtung ausgeführten Zusammensetzung der Ganzkörperabbildung G. Die Berechnungs- und Ausgabemittel 5 verarbeiten die aufgenommenen Einzelbilder E1 , E2 ,...,En und berechnen daraus eine zusammenhängende Ganzkörperabbildung G bzw. einen Ganzkörperscan. Die Berechnung basiert auf einer Aneinanderreihung der aufgenommenen Einzelbilder. In der hier gezeigten bevorzugten Ausführungsform basiert die Berechnung auf einer Aneinanderreihung eines jeweiligen zentralen Streifens M1 , M2 ,..., Mn der jeweiligen Einzelbilder.
  • Insbesondere erfolgt durch die Berechnungs- und Ausgabemittel 5 eine Verarbeitung der aufgenommen Einzelbilder E1 , E2 ,...,En derart, dass in einem ersten Schritt aus jedem Einzelbild ein mittlerer horizontaler Bereich bzw. Streifen M1 , M2 ,..., Mn entnommen wird. Die Höhe h des jeweiligen Streifens beträgt dabei zwischen 200 und 800 Pixel, mehr bevorzugt zwischen 300 und 500 Pixeln. Der Streifen ist bezüglich einer jeweiligen Höhe H des Einzelbilds zentriert angeordnet.
  • In einem weiteren Schritt werden diese Streifen M1 , M2 ,..., Mn dann zu einer zusammenhängenden Ganzkörperabbildung G zusammengefügt. Dies kann beispielsweise in an sich bekannter Weise mittels eines sogenannten „Stitching“-Prozesses erfolgen. Beim Zusammenfügen können durch einen Softwarealgorithmus in an sich bekannter Weise laterale Verschiebungen, bspw. aufgrund von leichten Positionsänderungen des Patienten 20, erkannt und eliminiert werden. Auch können perspektivische Abweichungen erkannt und ausgebessert werden.
  • Die Steuermittel 4 sind hierbei vorzugsweise derart ausgebildet, die Aufnahmeeinheit 3 und/oder die Verstelleinheit 2 hinsichtlich der Erstellung der Einzelbilder E1 , E2 ,...,En , insbesondere hinsichtlich der Bewegungsgeschwindigkeit und/oder der Aufnahmefrequenz derart anzusteuern, dass die jeweiligen mittleren Bereiche M1 , M2 ,..., Mn der Einzelbilder E1 , E2 ,...,En eine Überlappung von 1-30%, mehr bevorzugt von 10-25% aufweisen.
  • Der oben beschriebene Aufnahmeprozess erfolgt vorzugsweise für eine Frontalansicht und für eine sagittale Ansicht des Patienten 20.
  • Eine Ausgabe der Ganzkörperabbildung G erfolgt vorzugsweise an einem Bildschirm oder Touchscreen 5a (vgl. 1) der Berechnungs- und Ausgabemittel 5, an welchem ein Arzt die Aufnahme zur Unterstützung bei der Analyse und Dokumentation der Hautoberfläche oder zur Erkennung von Hautläsionen und/oder zu Dokumentationszwecken bzw. zur Nachverfolgung von Entwicklungen von Hautläsionen begutachten kann.
  • 3a, 3b zeigen schematisch eine bevorzugte Weiterbildung der oben genannten Positioniermittel 30 der Abbildungsvorrichtung. Diese können zusätzlich zu der oben beschriebenen Positioniermatte und/oder alternativ hierzu vorgesehen sein und sind vorzugsweise zur Positionierung des Körpers 20 für wenigstens eine Frontalaufnahme und eine sagittale Aufnahme (vgl. 4a, 4b) durch die Aufnahmeeinheit 3 ausgebildet.
  • Die Positioniermittel 30 umfassen höhenverstellbare Haltegriffe 31,32, welche zu beiden Seiten des Patienten 20 in unterschiedlicher Entfernung und/oder Höhe angeordnet sein können. Die Haltegriffe 31,32 können beispielsweise an einer vorzugsweise rückwärtigen Haltevorrichtung 33 befestigt sein.
  • Bei der Frontalaufnahme durch die Aufnahmeeinheit 3, wie in 3a,3b gezeigt, umgreift der Patient 20 die tieferliegenden Griffe 31, welche durch Verstellen entlang der gezeigten Einstellrichtung A auf die herabhängenden Arme des Patienten anpassbar sind. Der Patient hält sich daran fest und minimiert hierdurch seine Eigenbewegung während der Aufnahme. Auch kann hierdurch eine optimale Ausrichtung des Patienten 20 zur Aufnahmeeinheit 3 und/oder zur Verstelleinheit 3 erzielt werden.
  • Bei der sagittalen Aufnahme wie in 4a, 4b gezeigt, dreht sich der Patient 20 seitlich zur Aufnahmeeinheit 3 bzw. zur Verstelleinheit 2. Hierbei umgreift der Patient 20 die höherliegenden Griffe 32, welche durch Verstellen entlang der gezeigten Richtung C auf die ausgestreckten Arme des Patienten anpassbar sind. Der Patient 20 hält sich wiederum daran fest und minimiert hierdurch seine Eigenbewegung während der Aufnahme.
  • 5a, 5b zeigen jeweils eine schematische Draufsicht auf bevorzugte Ausführungsformen eines erfindungsgemäßen Abbildungssystems mit einer Mehrzahl von Abbildungsvorrichtungen 10. Diese sind um einen vordefinierten Winkel α versetzt und vorzugsweise im konstanten Radius r um den Patienten 20 herum angeordnet. Die einzelnen Abbildungsvorrichtungen 10 bilden so separate Einheiten, welche jedoch vorzugsweise steuerungstechnisch zusammengefasst bzw. verschaltet sind. Insbesondere sind die Steuereinheiten 4 und/oder die Berechnungs- und Ausgabemittel 5 der einzelnen Abbildungsvorrichtungen 10 gemeinsam ausgebildet sein. Die einzelnen Aufnahmeeinheiten 3 und/oder Verstelleinheiten 3 der Vorrichtungen 10 werden hierbei bevorzugt gleichartig angesteuert, insbesondere hinsichtlich der Geschwindigkeit entlang der jeweiligen Bewegungsbahn und der Frequenz der Einzelaufnahmen während der Ganzkörperabbildung.
  • In dem Ausführungsbeispiel gemäß 5a sind die einzelnen Abbildungseinheiten 10 halbkreisförmig um den Patienten 20 angeordnet, wobei das jeweilige Sichtfeld 8 der Aufnahmeeinheiten 3 direkt auf den Patienten 20 gerichtet ist. Der Halbkreis kann wie gezeigt durch 5 Abbildungseinheiten 10 geformt werden, welche in einem Winkel α=45° zueinander versetzt angeordnet sind. Der Halbkreis kann alternativ auch mit 3 Abbildungseinheiten geformt sein, welche in einem Winkel α=90° zueinander versetzt angeordnet sind. Die Berechnungs- und Ausgabemittel 5 sind hierbei vorzugsweise ausgebildet, aus den bereitgestellten Einzelaufnahmen der einzelnen Abbildungseinheiten 10 eine 180° Ganzkörperabbildung zu berechnen bzw. zusammenzusetzen.
  • In dem Ausführungsbeispiel gemäß 5b sind die einzelnen Abbildungseinheiten 10 kreisförmig um den Patienten 20 angeordnet, wobei das jeweilige Sichtfeld 8 der Aufnahmeeinheiten 3 direkt auf den Patienten 20 gerichtet ist. Der Kreis kann wie gezeigt durch 8 Abbildungseinheiten 10 geformt werden, welche in einem Winkel α=45° zueinander versetzt angeordnet sind. Der Kreis kann alternativ auch mit 4 Abbildungseinheiten geformt sein, welche in einem Winkel α=90° zueinander versetzt angeordnet sind. Die Berechnungs- und Ausgabemittel 5 sind hierbei vorzugsweise ausgebildet, aus den bereitgestellten Einzelaufnahmen der einzelnen Abbildungseinheiten 10 eine 360° Ganzkörperabbildung zu berechnen bzw. zusammenzusetzen.

Claims (20)

  1. Abbildungsvorrichtung (10) zur Erzeugung einer Ganzkörperabbildung eines menschlichen Körpers zur Unterstützung bei der Analyse und Dokumentation einer Hautoberfläche des Körpers, aufweisend eine Aufnahmeeinheit (3) zur Erfassung von digitalen Einzelbildern (E1, E2,...,En) eines neben der Abbildungsvorrichtung (10) positionierten menschlichen Körpers (20) und zugehörige Beleuchtungsmittel (6), eine automatische Verstelleinheit (2) zur vorzugsweise gleichmäßigen Positionsänderung der Aufnahmeeinheit (3) entlang einer im Wesentlichen linearen Bewegungsbahn (B) parallel zum abzubildenden Körper (20), eine Steuereinheit (4) zur koordinierten Ansteuerung der Aufnahmeeinheit (3) und der Verstelleinheit (2), derart, dass entlang der Bewegungsbahn (B) eine Vielzahl von Einzelbildern (E1, E2,...,En) durch die Aufnahmeeinheit (3) erfasst werden, und Berechnungs- und Ausgabemittel (5), welche dazu ausgebildet sind, die von der Aufnahmeeinheit (3) bereitgestellten Einzelbilder (E1, E2,...,En) zu einer Ganzkörperabbildung (G) zusammenzusetzen.
  2. Abbildungsvorrichtung nach Anspruch 1, wobei die Steuereinheit (4) dazu ausgebildet ist, während einer kontinuierlichen oder intermittierenden Bewegung der Verstelleinheit (2) die Aufnahmeeinheit (3) zeitlich periodisch zur Erstellung der Einzelbilder (E1, E2,...,En) zu aktivieren.
  3. Abbildungsvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, wobei die Steuereinheit (4) dazu ausgebildet ist, eine Geschwindigkeit der Aufnahmeeinheit (3) entlang der Bewegungsbahn (B) und/oder die Frequenz der Einzelbildaufnahme durch die Aufnahmeeinheit (3) entlang der Bewegungsbahn konstant zu halten oder zu variieren.
  4. Abbildungsvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Berechnungs- und Ausgabemittel (5) dazu ausgebildet sind, von den digitalen Einzelbildern (E1, E2,...,En) jeweils nur einen mittleren horizontalen Bereich (x1, x2,...,xn) zur Zusammensetzung der Ganzkörperabbildung (G) zu verwenden.
  5. Abbildungsvorrichtung nach Anspruch 4, wobei der mittlere horizontale Bereich (x1, x2,...,xn) eine Höhe (h) zwischen 200 und 800 Pixel, mehr bevorzugt zwischen 300 und 500 Pixeln aufweist.
  6. Abbildungsvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Aufnahmeeinheit (3) und die Beleuchtungsmittel (6) zur Aufnahme von kreuzpolarisierten Bildern ausgebildet sind.
  7. Abbildungsvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Aufnahmeeinheit (3) ihr zugeordnete Mittel (7) zur Erfassung von Tiefeninformation aufweist, insbesondere einen der Aufnahmeeinheit zugeordneten 3D Sensor.
  8. Abbildungsvorrichtung nach Anspruch 7, wobei Berechnungs- und Ausgabemittel (5) dazu ausgebildet sind, die bereitgestellte Tiefeninformation zur Zusammensetzung des Ganzkörperbilds (G) heranzuziehen.
  9. Abbildungsvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Beleuchtungsmittel (6) eine Linear- und/oder Zeilenbeleuchtung aufweisen, und/oder die Farbtemperatur der Beleuchtungsmittel zwischen 5500 und 7000K liegt.
  10. Abbildungsvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Aufnahmeeinheit (3) eine digitale Fotokamera, vorzugsweise mit einer Auflösung von wenigstens 36 Megapixel, oder eine digitale Videokamera, vorzugsweise mit einer Auflösung von wenigstens 6-8K, aufweist.
  11. Abbildungsvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Aufnahmeeinheit (3) und/oder Steuereinheit (4) dazu ausgebildet ist, wenigstens 30-40, mehr bevorzugt wenigstens 40-50 Einzelbilder (E1, E2,...,En) entlang der Bewegungsbahn (B) der Verstelleinheit (2) aufzunehmen.
  12. Abbildungsvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Berechnungs- und Ausgabemittel (5) dazu ausgebildet sind, perspektivische Fehler und/oder Versetzungen des menschlichen Körpers aus der Summe der Einzelbilder (E1, E2,...,En) zur Zusammensetzung der Ganzkörperabbildung (G) herauszurechnen.
  13. Abbildungsvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Abbildungsvorrichtung (10) Positioniermittel (30) aufweist, mittels derer eine jeweilige Position des menschlichen Körpers (20) relativ zur Aufnahmeeinheit (3) und/oder zur automatischen Verstelleinheit (2) fixiert bzw. konstant gehalten werden kann.
  14. Abbildungsvorrichtung nach Anspruch 13, wobei die Positioniermittel (30) zur Positionierung des Körpers (20) in wenigstens eine Frontalansicht und eine sagittale Ansicht bezüglich der Aufnahmeeinheit (3) ausgebildet sind.
  15. Abbildungsvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Berechnungs- und Ausgabemittel (5) einen Bildschirm zur Darstellung der Ganzkörperabbildung (G) und/oder Speichermittel zur Speicherung der Ganzkörperabbildung (G) aufweisen.
  16. Abbildungssystem aufweisend wenigstens zwei Abbildungsvorrichtungen (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die einzelnen Abbildungsvorrichtungen (10) in einem vordefinierten Winkel (α) um den abzubildenden Körper (20) angeordnet sind, und wobei die Steuereinheit (4) und/oder die Berechnungs- und Ausgabemittel (5) der einzelnen Abbildungsvorrichtungen (10) gemeinsam ausgebildet sind.
  17. Abbildungssystem nach Anspruch 16, wobei die einzelnen Abbildungsvorrichtungen (10) um jeweils einen homogenen Winkel (α), vorzugsweise 90° oder 45°, versetzt und/oder ringförmig um den abzubildenden Körper (20) angeordnet sind.
  18. Verfahren zur Erzeugung einer Ganzkörperabbildung eines menschlichen Körpers zur Unterstützung bei der Analyse und Dokumentation einer Hautoberfläche des Körpers, vorzugsweise mit einer Abbildungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1-15 oder einem Abbildungssystem nach einem der Ansprüche 16-17, aufweisend die Schritte: Erfassung einer Vielzahl von digitalen Einzelbildern (E1, E2,...,En) eines menschlichen Körpers (20) mittels einer neben dem Körper positionierten Aufnahmeeinheit (3) mit zugehörigen Beleuchtungsmitteln (6), koordinierte Ansteuerung der Aufnahmeeinheit (3) und einer dieser zugeordneten Verstelleinheit (2), so dass eine vorzugsweise gleichmäßige Positionsänderung der Aufnahmeeinheit (3) entlang einer im Wesentlichen linearen Bewegungsbahn (B) parallel zum abzubildenden Körper (20) während und/oder zwischen der Aufnahme der Einzelbilder (E1, E2,...,En) erfolgt, und Zusammensetzung der Einzelbilder (E1, E2,...,En) zu einer Ganzkörperabbildung (G).
  19. Verfahren nach Anspruch 18, wobei bei der Zusammensetzung der Einzelbilder (E1, E2,...,En) in einem ersten Schritt aus jedem Einzelbild ein mittlerer horizontaler Bereich (M1, M2,..., Mn) entnommen wird und in einem zweiten Schritt diese Bereiche (M1, M2,..., Mn) zu der zusammenhängenden Ganzkörperabbildung (G) zusammengefügt werden.
  20. Verfahren nach Anspruch 18 oder 19, wobei die Bewegungsbahn (B) zur Aufnahme der zur Zusammensetzung der Ganzkörperabbildung (G) notwendigen Einzelbilder (E1, E2,...,En) nur einmal durch die Verstelleinheit (2) abgefahren wird.
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