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Die Erfindung betrifft eine Sensorvorrichtung zur Untersuchung eines Probengasvolumens, insbesondere zur Erfassung des Feinstaubgehaltes eines Probengasvolumens, mit einem Messraum zur Aufnahme des zu untersuchenden Probengases mit mindestens einer dem Messraum zugeordneten Probengaszuführung und mit mindestens einer dem Messraum zugeordneten Probengasabführung.
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Sensorvorrichtungen zur Untersuchung von Gasvolumina, insbesondere zur Erfassung von Feinstaub, kommen in einer Vielzahl von Anwendungsgebieten, beispielsweise im Automobilbereich, zum Einsatz. Durch eine Sensorvorrichtung kann beispielsweise der Feinstaubgehalt eines Probengasvolumens bzw. eines Probengasvolumenstromes untersucht werden. Hierzu weist die Sensorvorrichtung mindestens einen Messraum auf, in dem das Probengasvolumen untersucht werden kann. Beispielsweise kann es sich bei dem Probengas um die Umgebungsluft eines Fahrzeuges handeln, die auf ihren Feinstaubgehalt hin untersucht wird, um beispielsweise zu entscheiden, ob eine Belüftung des Fahrzeuginnenraumes mit der Umgebungsluft sinnvoll ist oder nicht. Dem Messraum kann das Probengasvolumen durch eine Probengaszuführung, insbesondere durch eine Probengaszuführungsleitung, zugeführt werden. Nach der Untersuchung kann das Probengasvolumen durch eine Probengasabführung aus dem Messraum herausgeleitet werden. Zur Untersuchung kann die Sensorvorrichtung eine Messvorrichtung aufweisen, die beispielsweise eine Laserlichtquelle, mit der das Probengasvolumen in dem Messraum mit Laserlicht durchstrahlt wird, und weitere optische Elemente wie beispielsweise Photodioden aufweist. Das Laserlicht wird an im Probengasvolumen befindlichen Partikeln gestreut und reflektiert. Das an den Partikeln gestreute und reflektierte Licht kann wird mittels optischer Elemente, beispielsweise mittels Photodioden, erfasst werden. Aus dem erfassten Streulicht kann beispielsweise auf die Partikelkonzentration, insbesondere auf die Feinstaubkonzentration des untersuchten Probengasvolumens geschlossen werden.
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Problematisch bei dem Betrieb einer Sensorvorrichtung ist, dass sich Staubpartikel, die in dem zu untersuchenden Probengasvolumen bzw. in dem zu untersuchenden Gasstrom enthalten sind, in dem Messraum ansammeln können und die optischen Elemente, die zur Erfassung von Streulicht notwendig sind, verschmutzen können. Um den Messraum zu spülen, kann beispielsweise ein Gasstrom mit einem sauberen, also nicht Partikel beladenem Gas, beispielsweise mit sauberer Luft, eingesetzt werden. Hierzu ist zumeist eine extra hierfür vorgesehene Reinigungsgaszuführung mit einer eigenen Ventilationseinheit notwendig. Beispielsweise kann das als Reinigungsgas vorgesehene Probengasvolumen der Umgebung der Sensoreinrichtung entnommen und vor der Verwendung gereinigt werden. Besonders problematisch bei der Aufreinigung von Umgebungsluft zur Verwendung als Reinigungsgas ist, dass die Umgebungsluft mit Feuchtigkeit beladen sein kann, die im Messraum kondensieren kann. Insbesondere eine Kondensation der Luftfeuchtigkeit im Messraum kann hierbei die Messgenauigkeit erheblich beeinträchtigen.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zu Grunde eine Sensorvorrichtung der eingangs genannten Art vorzuschlagen, bei der eine Kondensation von Feuchtigkeit aus dem Reinigungsgas im Messraum verhindert ist.
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Die Lösung dieser Aufgabe erfolgt mit einer Sensorvorrichtung mit den Merkmalen des Patentanspruchs 1. Weiterbildungen und vorteilhafte Ausgestaltungen sind in den Unteransprüchen angegeben.
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Bei einer Sensorvorrichtung zur Untersuchung eines Probengasvolumens, insbesondere zur Erfassung des Feinstaubgehaltes eines Probengasvolumens, mit mindestens einem Messraum zur Aufnahme des zu untersuchenden Probengases, mit mindestens einer dem Messraum zugeordneten Probengaszuführung und mit mindestens einer dem Messraum zugeordneten Probengasabführung, ist erfindungswesentlich vorgesehen, dass dem Messraum mindestens eine Reinigungsgaszuführung zugeordnet ist, dass die Reinigungsgaszuführung über mindestens einen Reinigungsgaseinlass mit dem Messraum verbunden ist, dass der Reinigungsgaszuführung ein Kondensationsbereich zugeordnet ist und dass der Kondensationsbereich vor dem Reinigungsgaseinlass der Reinigungsgaszuführung in dem Messraum angeordnet ist.
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Die Sensorvorrichtung weist mindestens einen Messraum auf, in dem das zu untersuchende Probengasvolumen untersucht wird. Zur Untersuchung wird ein zu untersuchendes Probengasvolumen, beispielsweise aus der Umgebung eines Kraftfahrzeuges, in dem die Sensorvorrichtung eingesetzt wird, durch eine Probengaszuführung in den Messraum in Form eines Gasstromes eingeleitet. Bei der Probengaszuführung kann es sich beispielsweise um eine Rohrleitung handeln. Beispielsweise wird durch eine Ventilationseinrichtung ein Probengasstrom erzeugt, der durch den Messraum befördert wird. Das zu untersuchende Probengasvolumen wird in dem Messraum analysiert. Nach der Untersuchung im Messraum wird das untersuchte Probengasvolumen einer Probengasabführung zugeleitet. Die Untersuchung des Probengasstromes in dem Messraum kann kontinuierlich erfolgen. Bei der Probegasabführung kann es sich um eine Rohrleitung handeln, die das untersuchte Probengasvolumen wieder in die Umgebung abgibt. Um zu verhindern, dass sich Partikel aus dem Probengasstrom in dem Messraum ablagern, bzw. zur Reinigung des Messraumes, insbesondere zur Reinigung der optischen Elemente in dem Messraum, wird ein Reinigungsgas in den Messraum über eine Reinigungsgaszuführung eingeleitet. Die Reinigungsgaszuführung kann hierbei beispielsweise durch eine Rohrleitung ausgebildet sein, die über einen Reinigungsgaseinlass mit dem Messraum verbunden ist. Durch den Reinigungsgaseinlass wird das Reinigungsgas so in den Messraum eingeleitet, dass aus dem Reinigungsgas ein Gasstrom gebildet wird, der zwischen dem Probengasstrom und den zu schützenden optischen Elementen ausgebildet ist. Der Reinigungsgasstrom fungiert somit als eine Art Schutzschicht zwischen den zu schützenden Elementen und dem partikelbeladenen Probengasstrom. Um zu verhindern, dass in dem Reinigungsgas befindliche Feuchtigkeit in dem Messraum kondensiert, also um dem Messraum möglichst trockenes Reinigungsgas zuzuführen, ist der Reinigungsgaszuführung ein Kondensationsbereich zugeordnet. Der Kondensationsbereich ist hierbei vor dem Reinigungsgaseinlass der Reinigungsgaszuführung in den Messraum angeordnet. Die im Messraum angeordnete Laserlichtquelle gibt während des Betriebes Wärme ab. Genauso kommt es beim Betrieb der Ventilationseinrichtung zur Produktion von Eigenwärme. Vorzugsweise ist der Kondensationsbereich durch die Rohrleitungen der Reinigungsgaszuführung mit Abstand zum Messraum und der Ventilationseinrichtung angeordnet, sodass im Kondensationsbereich eine geringere Temperatur als im Bereich des Messraumes herrscht. Somit ist eine Kondensation der in der zu reinigenden Luft befindlichen Luftfeuchtigkeit im Kondensationsbereich begünstigt. Nach Durchlauf des Kondensationsbereiches wird die nun getrocknete Luft als Reinigungsgas über die Reinigungsgaseinlässe in den Messraum eingeleitet.
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In einer Weiterbildung der Erfindung ist der Reinigungsgaszuführung mindestens eine Filtereinrichtung zur Reinigung des durch die Reinigungszuführung geleiteten Gases zugeordnet, die Filtereinrichtung weist ein Filtergehäuse und einen flächig ausgebildeten Filter auf und der Kondensationsbereich ist in dem Filtergehäuse angeordnet. Zur Verwendung von beispielsweise Umgebungsluft oder bereits untersuchtem Probengas als Reinigungsgas kann die Sensorvorrichtung eine Filtereinrichtung zur Aufreinigung des zur Verwendung vorgesehenen Gases aufweisen. Das mit Partikeln beladene Gas kann in die Filtereinrichtung eingeleitet werden, das mit Partikeln beladene Gas wird durch die Filtereinrichtung hindurch geleitet und somit von den Partikeln befreit, so dass das gereinigte Gas als Reinigungsgas dienen kann. Die Filtereinrichtung weist ein Filtergehäuse auf, in dem mindestens ein flächig ausgebildeter Filter angeordnet ist. Bei dem Filter kann es sich beispielsweise um ein Filtervlies oder Ähnliches handeln. Der Kondensationsbereich ist in dem Filtergehäuse angeordnet, so dass in der zu reinigenden Luft enthaltende Luftfeuchtigkeit in dem Filtergehäuse kondensieren kann und somit nicht in den Messraum gelangt. Eine Kondensation der Luftfeuchtigkeit im Filtergehäuse beeinträchtigt nicht die Messung im Messraum und dem Messraum kann gereinigte, trockene Reinigungsluft zugeführt werden.
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In einer Weiterbildung der Erfindung ist der Kondensationsbereich durch eine Kondensationsfläche ausgebildet, wobei die Kondensationsfläche durch eine Innenwandung des Filtergehäuses ausgebildet ist. Der Kondensationsbereich zur Kondensation von Luftfeuchtigkeit, die sich in dem als Reinigungsgas vorgesehenem Gas befindet, ist durch eine Kondensationsfläche ausgebildet. Bei der Kondensationsfläche kann es sich um einen flächig ausgebildeten Bereich handeln, der insbesondere eine geringere Temperatur als die übrigen Bereiche der Sensorvorrichtung aufweist, sodass eine Kondensation der Luftfeuchtigkeit an der Kondensationsfläche begünstigt ist. Die Kondensationsfläche ist als eine Innenwandung des Filtergehäuses ausgebildet, so dass die Kondensation im Filtergehäuse stattfindet und das in das Filtergehäuse eingeleitetes Gas nach dem Durchtritt durch das Filtergehäuse als aufgereinigtes, trockenes Reinigungsgas zur Verfügung steht.
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In einer Weiterbildung der Erfindung weist mindestens eine erste Wandung des Filtergehäuses mindestens eine Gaszuleitung zum Messraum auf, mindestens eine zweite Wandung des Filtergehäuses weist mindestens einen Einlass der Reinigungsgaszuführung auf, zwischen der ersten und der zweiten Wandung ist mindestens ein Filter angeordnet und die Kondensationsfläche ist durch den Filter von der Gaszuleitung zum Messraum getrennt. Das Filtergehäuse weist eine gasleitende Verbindung zum Messraum sowie eine gasleitende Verbindung zu der Reinigungsgaszuführung auf. Eine erste Wandung des Filtergehäuses weist hierbei eine Gaszuleitung zum Messraum, also einen Reinigungsgaseinlass, zur Einleitung des Reinigungsgases in den Messraum auf. Beispielsweise kann eine Röhrenverbindung zwischen dem Filtergehäuse, insbesondere zwischen der Wandung des Filtergehäuses, und dem Messraum bestehen. Weiterhin weist das Filtergehäuse eine zweite Wandung auf, in der die Reinigungsgaszuführung durch einen Einlass mündet. Zwischen dem Einlass der Reinigungsgaszuführung und der Gaszuleitung zum Messraum ist der flächige Filter so angeordnet, dass das in das Filtergehäuse eingeleitete Gas zwangsläufig den Filter passiert, bevor es in den Messraum gelangen kann. Weiterhin ist auf der dem Messraum abgewandten Seite des Filters die Kondensationsfläche angeordnet. Die Kondensationsfläche ist somit auf der Schmutzseite des Filters, also auf der Seite des Filters, an der die Partikel abgeschieden werden, angeordnet. Ein Durchtritt von Luftfeuchtigkeit durch den Filter ist zusätzlich erschwert, sodass eine Kondensation an der Kondensationsfläche, also im Schmutzbereich des Filters, begünstigt ist.
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In einer Weiterbildung der Erfindung weist der flächig ausgebildete Filter in Bezug zur Kondensationsfläche ausgehend von dem Einlass der Reinigungsgaszuführung zum Filtergehäuse ein Gefälle auf. In dem Filtergehäuse ist ein flächig ausgebildeter Filter angeordnet. Durch den Filter ist die von dem Filtergehäuse abgehende Gaszuleitung in den Messraum von dem Einlass der Reinigungsgaszuführung in das Filtergehäuse getrennt. In das Filtergehäuse gelangende Gas muss somit zwangsläufig vor dem Eintritt in den Messraum den Filter passieren. Der Filter ist im Wesentlichen flächig ausgebildet und weist in Bezug zu einer Gehäuseinnenfläche, durch die die Kondensationsfläche ausgebildet ist, ein Gefälle ausgehend von dem Einlass der Reinigungsgaszuführung in das Filtergehäuse auf. Der Filter weist somit im Bereich des Reinigungsgaseinlasses einem größeren Abstand zur Kondensationsfläche auf, als in dem dem Einlass abgewandten Bereich der Kondensationsfläche. Hierdurch nimmt der Strömungsquerschnitt zwischen den Filter und der Kondensationsfläche strömungsgerecht ab und im Bereich des Einlasses ist zusätzlicher Raum für das an der Kondensationsfläche kondensierte Kondensat gegeben.
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In einer Weiterbildung der Erfindung ist mindestens ein Filter gasdurchlässig und flüssigkeitsundurchlässig ausgebildet. Mindestens ein Filter, der in dem Filtergehäuse angeordnet ist, ist so feinporig ausgebildet, dass der Filter für Flüssigkeiten in nicht gasförmiger Form undurchlässig ist. Durch den Filter ist somit eine zusätzliche Barriere gegeben, durch die Flüssigkeit, die aus dem in den Filterraum eingeleiteten Gas auskondensiert, nicht hindurchdringen kann. Ein Eindringen der Flüssigkeit in den Messraum ist somit unterbunden.
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In einer Weiterbildung der Erfindung ist die Kondensationsfläche an der dem Messraum abgewandten Seite des Filtergehäuses angeordnet. Das Filtergehäuse weist Gaszuleitungen zum Messraum auf. Die Außenwandung des Filtergehäuses, die mindestens eine, vorzugsweise zwei Gaszuleitungen aufweist, ist dem Messraum zugewandt angeordnet. Die Kondensationsfläche ist durch eine Innenwandung des Filtergehäuses ausgebildet, die dem Messraum abgewandt angeordnet ist. Beispielsweise kann die Kondensationsfläche durch eine Innenwandung des Filtergehäuses ausgebildet sein, die der Wandung des Filtergehäuses, die die Gaszuleitungen zum Messraum aufweist, gegenüberliegend angeordnet ist. Somit ist die als Kondensationsfläche dienende Innenwandung des Filtergehäuses vom Messraum beabstandet und somit beabstandet zu der beispielsweise von der Laserlichtquelle und der Ventilationseinrichtung abgestrahlten Eigenwärme angeordnet. Somit weist die Kondensationsfläche eine geringere Temperatur als der Messraum auf, sodass eine Kondensation an der Kondensationsfläche und somit in einem für die Messung unschädlichen Bereich des Filtergehäuses begünstigt ist.
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In einer Weiterbildung der Erfindung ist mindestens ein Reinigungsgaseinlass so mit dem Messraum verbunden, dass der Reinigungsgasstrom zwischen dem Probengasstrom und den in dem Messraum angeordneten optischen Elementen geführt ist. In dem Messraum sind optische Elemente, wie beispielsweise Fotodioden oder Linsen, angeordnet, die zur Messung des Feinstaubgehaltes in dem Probengasvolumen eingesetzt werden. Um diese optischen Elemente vor einer Verschmutzung durch die im Probengasstrom enthaltenen Partikel zu schützen, wird der Reinigungsgasstrom so in den Messraum eingeleitet, dass der Reinigungsgasstrom wie eine Art Schutzschicht zwischen den optischen Elementen und dem partikelführenden Probengasstrom geführt ist. Hierzu können beispielsweise Strömungsleitelemente oder Ähnliches zum Einsatz kommen. Insbesondere kann der Reinigungsgasstrom im Bereich der Innenwandung des Messraumes eingeleitet werden um eine abschnittsweise Umhüllung des Probengasstromes zu erreichen. Somit wirkt der Reinigungsgasstrom zumindest abschnittsweise als ein Hülluftstrom um den Probengasstrom, so dass einen Ablagerung von Partikeln aus dem Probengasstrom auf den optischen Elementen verhindert ist.
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Ein weiterer Aspekt der Erfindung betrifft ein Fahrzeug mit einer erfindungsgemäßen Sensorvorrichtung, wobei das Fahrzeug eine Klimaanlage zur Klimatisierung des Innenraumes des Fahrzeuges aufweist, wobei die Sensorvorrichtung mindestens einen Messraum zur Aufnahme eines zu untersuchenden Probengases, mindestens eine dem Messraum zugeordnete Probengaszuführung und mindestens eine dem Messraum zugeordneten Probengasabführung aufweist, beim dem erfindungswesentlich vorgesehen ist, dass die Sensorvorrichtung eine Kondensationsfläche aufweist und dass die Kondensationsfläche im Bereich des klimatisierten Innenraums angeordnet ist.
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Die Sensorvorrichtung weist einen Messraum auf, in dem das zu untersuchende Probengasvolumen untersucht wird. Hierzu kann die Sensorvorrichtung eine Messeinrichtung aufweisen. Die Messeinrichtung kann beispielsweise eine Laserlichtquelle und optische Elemente, beispielsweise Photodioden, aufweisen. In dem Messraum wird das Probengasvolumen mit Laserlicht bestrahlt, wobei das Laserlicht an sich im Probengasvolumen befindlichen Partikeln gestreut und reflektiert wird. Das an den Partikeln gestreute und reflektierte Licht kann erfasst werden. Aus dem erfassten Streulicht kann beispielsweise auf die Partikelkonzentration, insbesondere auf die Feinstaubkonzentration des untersuchten Probengasvolumens geschlossen werden. Zur Reinigung des Messraumes, insbesondere zur Reinigung der optischen Elemente in dem Messraum, wird ein Reinigungsgas in den Messraum über eine Reinigungsgaszuführung eingeleitet. Die Reinigungsgaszuführung kann hierbei beispielsweise durch eine Rohrleitung ausgebildet sein, die über einen Gaszuleitung mit dem Messraum verbunden ist. Zur Reinigung des als Reinigungsgas vorgesehenen Gases kann die Sensorvorrichtung ein Filtergehäuse mit mindestens einem darin befindlichen Filter aufweisen, wobei das zu reinigende Gas den Filter vor dem Eintritt in den Messraum passiert. Um zu verhindern, dass in dem Reinigungsgas befindliche Feuchtigkeit in dem Messraum kondensieren kann, also um dem Messraum möglichst trockenes Gas zuzuführen, ist der Reinigungsgaszuführung ein Kondensationsbereich zugeordnet. Bei dem Kondensationsbereich kann es sich um eine Innenwandung des Filtergehäuses handeln. Das Filtergehäuse ist hierbei so im Innenraum des Fahrzeuges angeordnet, dass die Außenwandung, deren innenliegende Innenwandung als Kondensationsfläche dient, dem klimatisierten Innenraum des Fahrzeuges zugewandt angeordnet ist. Durch die Laserlichtquelle und durch Ventilationseinrichtungen wird Wärme abgestrahlt. Durch die Eigenwärme der Laserlichtquelle und der Ventilationseinrichtung unterliegt der Probengasstrom im Messraum einer höheren Temperatur als die Innenwandung des Filtergehäuses, das dem klimatisierten Innenraum des Fahrzeuges zugewandt angeordnet ist. Zudem kann die Sensorvorrichtung im Bereich des Messraumes, also im Bereich der Probengasführung, eine thermische Isolierung aufweisen. Durch den Temperaturunterschied zwischen dem Messraum bzw. der Probengasführung zum Filtergehäuse ist eine Kondensation von Luftfeuchtigkeit in dem Filtergehäuse im Bereich der hierzu vorgesehenen Kondensationsfläche begünstigt. Die Kondensationsfläche im Filtergehäuse ist an der Seite des Filters, an der die Partikel abgeschieden werden, also an der Schmutzseite des Filters, angeordnet. Somit ist ein Eindringen von Feuchtigkeit in den Messraum durch das Reinigungsgas verhindert. Durch die Anordnung der Sensorvorrichtung mit einem dem klimatisierten Innenraum des Fahrzeuges zugewandten Filtergehäuse, ist eine Kondensation der Luftfeuchtigkeit im Filtergehäuse und somit vor Eintritt in den Messraum begünstigt, so dass dem Messraum trockene, gereinigte Luft zugeführt werden kann.
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In einer Weiterbildung der Erfindung weist die Sensorvorrichtung eine Filtereinrichtung mit einem Filtergehäuse auf, die Kondensationsfläche ist durch eine Innenwandung des Filtergehäuses ausgebildet und die der Innenwandung entsprechende Außenwandung des Filtergehäuses ist dem klimatisierten Innenraum des Fahrzeuges zugewandt angeordnet. Die Filtereinrichtung weist ein Filtergehäuse auf, wobei in dem Filtergehäuse ein Filter angeordnet ist, durch den das als Reinigungsgas vorgesehene Gas geleitet wird. Eine Innenwandung des Filtergehäuses ist als Kondensationsfläche ausgebildet. Die entsprechende Außenwandung des Filtergehäuses, also die der Umgebung zugewandte Seite der als Kondensationsfläche ausgebildeten Innenwandung, ist hierbei dem klimatisierten Innenraum des Fahrzeuges zugewandt angeordnet. Durch den klimatisierten Innenraum des Fahrzeuges kommt es zu einer Kühlung der Außenwandung des Filtergehäuses und somit entsprechend zu einer Kühlung der als Kondensationsfläche ausgebildeten Innenwandung. Durch die kühlende Wirkung des Innenraumes auf die Kondensationsfläche ist eine Kondensation der Luftfeuchtigkeit des in das Filtergehäuse eingeleiteten Gases in dem Filtergehäuse begünstigt.
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In einer Weiterbildung der Erfindung ist der Messraum der Sensorvorrichtung dem klimatisierten Innenraum des Fahrzeuges abgewandt angeordnet. Der Messraum der Sensorvorrichtung und somit die Probengaszuführung und Probengasabführung sind dem klimatisierten Innenraum des Kraftfahrzeuges abgewandt angeordnet, wohingegen das Filtergehäuse mit der darin ausgebildeten Kondensationsfläche dem Innenraum des Kraftfahrzeuges zugewandt angeordnet ist. Durch die dem Innenraum abgewandt Anordnung sowie die im Bereich des Messraumes durch die Laserlichtquelle und die Ventilationseinrichtung abgestrahlten Eigenwärme, ist ein Temperaturgradient zwischen der Kondensationsfläche im Filtergehäuse und dem Messraum zu erwarten. Hierdurch ist eine Kondensation von Luftfeuchtigkeit im Filtergehäuse begünstigt und eine Kondensation im Messraum unterdrückt, sodass diese die Messungen im Messraum nicht negativ durch kondensierende Luftfeuchtigkeit beeinflusst ist.
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Im Folgenden wird die Erfindung anhand eines in der Zeichnung dargestellten Beispiels weiter erläutert. Im Einzelnen zeigt:
- 1: eine schematische Darstellung einer Sensorvorrichtung mit einem Messraum, einer Ventilationseinrichtung und einem Filtergehäuse.
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In 1 ist eine Sensorvorrichtung 1 mit einem Messraum 2, einer Probengaszuführung 3, einer Probengasabführung 4 sowie einer Ventilationseinrichtung 5 dargestellt. Ein zu untersuchendes Probengasvolumen, beispielsweise ein Probengasvolumen aus der Umgebung eines Fahrzeuges, wird über die Probengaszuführung 3 dem Messraum 2 zugeführt. Dem Messraum 2 ist eine Messeinrichtung mit einer Laserlichtquelle und optischen Bauelementen zur Untersuchung des Probengasvolumens zugeordnet. Nach der Untersuchung wird das Probengasvolumen über die Probengasabführung 4 aus dem Messraum 2 herausgeleitet. Hierzu weist die Sensorvorrichtung 1 eine Ventilationseinrichtung 5 auf, durch die das Probengasvolumen, in Form eines Probengasstromes, durch den Messraum 2 hindurchgeleitet wird. Vom Messraum 2 aus gesehen vor der Ventilationseinrichtung 5 weist die Probengasabführung 3 eine Verbindung zu einer Reinigungsgaszuführung 6 auf. Ein Anteil des bereits untersuchten Probengasvolumens wird von der Probengasabführung 4 in die Reinigungsgaszuführung 6 abgezweigt und einem Filtergehäuse 7 zugeführt. In dem Filtergehäuse 7 ist ein flächig ausgebildeter Filter 8, beispielsweise ein Filtervlies, angeordnet. Das durch die Reinigungsgaszuführung 6 von der Probengasabführung 4 abgezweigte Probengas wird in dem Filtergehäuse 7 durch den Filter 8 gereinigt, indem Partikel, die sich in dem Probengasvolumen befinden, abgeschieden werden. Das Filtergehäuse 7 weist eine Gaszuleitung 9 zum Messraum 2 auf, durch die das gereinigte Probengas dem Messraum 2 als Reinigungsgas geführt werden kann. Der Filter 8 ist so in dem Filtergehäuse 7 angeordnet, dass das Gasvolumen, das dem Filtergehäuse 7 zugeführt wird, vor dem Eintritt in den Messraum 2 den Filter 8 passieren muss. Die Gaszuleitung 9 zum Messraum 2 ist durch den Filter 8 von dem Einlass der Reinigungsgaszuführung 6 in das Filtergehäuse 7 getrennt. Im Bereich des Einlasses der Reinigungsgaszuführung 6 zum Filtergehäuse 7 ist die Kondensationsfläche 10 angeordnet. Der Kondensationsbereich 10 ist durch eine Innenwandung des Filtergehäuses 7 ausgebildet. Insbesondere kann das Filtergehäuse 7 der Sensorvorrichtung 1 so im Innenraum eines Kraftfahrzeuges angeordnet sein, dass die die Kondensationsfläche 10 des Filtergehäuses 7 bzw. die entsprechende Außenwandung dem klimatisierten Innenraum des Fahrzeuges zugewandt ist, während der Messraum 2, die Probengaszuführung 3 sowie die Probengasabführung 4 dem klimatisierten Innenraum des Fahrzeuges abgewandt sind. Im Bereich des Messraumes 2, der Probengaszuführung 3 sowie der Probengasabführung 4 kommt es durch die Ventilationseinheit 5 sowie den Betrieb der Messeinrichtung, die dem Messraum 2 zugeordnet ist, zur Abstrahlung von Eigenwärme, so dass in diesem Bereich eine höhere Temperatur herrscht als im Bereich der Kondensationsfläche 10. Hierdurch ist eine Kondensation von Luftfeuchtigkeit, die sich in dem Probengasvolumen befindet, im Bereich der Kondensationsfläche 10 begünstigt. Der flächig ausgebildete Filter 8 ist im Bezug zur Kondensationsfläche 10 schräg in dem Filtergehäuse 7 angeordnet. Insbesondere kann der Filter 8 im Bezug zur Kondensationsfläche 10 ein Gefälle ausgehend vom Einlass der Reinigungsgaszuführung 6 in das Filtergehäuse 7 aufweisen. Der Filter 8 weist also im Bereich des Einlasses einen größeren Abstand zur Kondensationsfläche 10 auf als im vom Einlass entfernten Bereich. Durch die schräge Anordnung des Filters 8 ist im Bereich des Gaseinlasses ein größerer Raum zur Aufnahme von auskondensierter Flüssigkeit gegeben.
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Alle in der vorstehenden Beschreibung und in den Ansprüchen genannten Merkmale sind in einer beliebigen Auswahl mit den Merkmalen der unabhängigen Ansprüche kombinierbar. Die Offenbarung der Erfindung ist somit nicht auf die beschriebenen bzw. beanspruchten Merkmalskombinationen beschränkt, vielmehr sind alle im Rahmen der Erfindung sinnvollen Merkmalskombinationen als offenbart zu betrachten.