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Die Erfindung betrifft eine Abgasanlage für eine Verbrennungskraftmaschine eines Kraftfahrzeugs, insbesondere eines Kraftwagens, gemäß dem Oberbegriff von Patentanspruch 1.
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Eine solche Abgasanlage für eine Verbrennungskraftmaschine eines Kraftfahrzeugs, insbesondere eines Kraftwagens, ist beispielsweise bereits der
DE 2012 216 449 A1 als bekannt zu entnehmen. Die Abgasanlage weist einen von Abgas der Verbrennungskraftmaschine durchströmbaren Abgastrakt auf, in welchem eine Abgasnachbehandlungseinrichtung der Abgasanlage angeordnet ist. Mittels der Abgasnachbehandlungseinrichtung, welche von dem Abgas durchströmbar ist, kann das Abgas nachbehandelt werden. Hierzu weist die Abgasnachbehandlungseinrichtung wenigstens einen Oxidationskatalysator und wenigstens einen in Strömungsrichtung des den Abgastrakt durchströmenden Abgases stromab des Oxidationskatalysators angeordneten Partikelfilter auf, mittels welchem Partikel, insbesondere Rußpartikel, aus dem Abgas herausgefiltert werden können. Die Abgasnachbehandlungseinrichtung umfasst außerdem wenigstens einen Brenner, mittels welchem ein Brennstoff-Luft-Gemisch verbrannt werden kann. Durch Verbrennen des Brennstoff-Luft-Gemisches wird ein Brennerabgas erzeugt, welches von dem Brenner bereitgestellt und an eine Einleitstelle in den Abgastrakt eingebracht wird beziehungsweise werden kann. Durch Einbringen des Brennerabgases in den Abgastrakt können eine Erwärmung des Partikelfilters und dadurch eine Regeneration des Partikelfilters bewirkt werden. Unter der Regeneration des Partikelfilters kann insbesondere verstanden werden, dass in dem Partikelfilter aufgenommene Partikel zumindest teilweise aus dem Partikelfilter entfernt werden. Das Brennstoff-Luft-Gemisch umfasst dabei dem Brenner zugeführte Luft und dem Brenner zugeführten Kraftstoff.
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Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist, eine Abgasanlage der eingangs genannten Art derart weiterzuentwickeln, dass der Partikelfilter besonders vorteilhaft regeneriert werden kann. Diese Aufgabe wird durch eine Abgasanlage mit den Merkmalen des Patentanspruchs 1 gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen mit zweckmäßigen Weiterbildungen der Erfindung sind in den übrigen Ansprüchen angegeben.
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Um eine Abgasanlage der im Oberbegriff des Patentanspruchs 1 angegebenen Art derart weiterzuentwickeln, dass der Partikelfilter besonders vorteilhaft regeneriert werden kann, ist es erfindungsgemäß vorgesehen, dass die Einleitstelle beziehungsweise der Brenner stromab des Oxidationskatalysators und stromauf des Partikelfilters angeordnet ist. Der Erfindung liegen insbesondere die folgenden Erkenntnisse zugrunde: Bei beispielsweise als Kraftwagen, insbesondere als Personenkraftwagen, ausgebildeten Kraftfahrzeugen mit teilelektrifiziertem Antriebsstrang ist ein deutlicher Verlust an Wärmeenergie im Abgas zu verzeichnen, wodurch eine auch als Reinigung bezeichnete Regeneration des beispielsweise als Dieselpartikelfilter ausgebildeten Partikelfilters mit Hilfe von konventionellen Methoden zumindest nahezu unmöglich macht. Des Weiteren ist bei Personenkraftwagen mit teilelektrifiziertem Antriebsstrang eine maximale elektrische Betriebszeit wünschenswert. Unter der elektrischen Betriebszeit ist beispielsweise eine elektrische Fahrt zu verstehen, während welcher das jeweilige, beispielsweise als Hybridfahrzeug ausgebildete Kraftfahrzeug, insbesondere rein, elektrisch mittels wenigstens einer elektrischen Maschine angetrieben wird, während die Verbrennungskraftmaschine deaktiviert ist, das heißt während Verbrennungsvorgänge in der Verbrennungskraftmaschine unterbleiben. Bedarf es dann einer Regeneration des Partikelfilters, so wird üblicherweise die elektrische Fahrt beendet beziehungsweise unterbrochen, indem ein verbrennungsmotorischer Betrieb gestartet oder aktiviert wird. Zum Aktiveren des verbrennungsmotorischen Betriebs wird die zunächst deaktivierte Verbrennungskraftmaschine gestartet, was auch als Motorstart, Anlassen, Wiedereinsetzen oder Wiederstart der Verbrennungskraftmaschine bezeichnet wird. Während des motorischen Betriebs befindet sich die Verbrennungskraftmaschine in ihrem befeuerten Betrieb, in welchem in der Verbrennungskraftmaschine Verbrennungsvorgänge ablaufen. Hierdurch kann die Verbrennungskraftmaschine Abgas mit einer hohen Temperatur bereitstellen, so dass der Partikelfilter mittels des Abgases regeneriert werden kann.
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Mittels des Brenners ist es möglich, den Partikelfilter zu regenerieren, während die Verbrennungskraftmaschine deaktiviert ist, das heißt während Verbrennungsvorgänge in der Verbrennungskraftmaschine unterbleiben. Somit kann der Partikelfilter mit Hilfe des Brenners beispielsweise während einer, insbesondere rein, elektrischen Fahrt des Kraftfahrzeugs regeneriert werden. Um beispielsweise den Partikelfilter zu regenerieren, während die Verbrennungskraftmaschine deaktiviert ist beziehungsweise während das Kraftfahrzeug elektrisch angetrieben wird, können beispielsweise die aus der
DE 10 2016 014 254 A1 und aus der
DE 10 2016 014 255 A1 , deren Offenbarungen und Inhalte vollumfänglich als Teil dieser Offenbarung anzusehen sind, bekannten Verfahren zum Einsatz kommen. Die Erfindung und die zuvor genannten Verfahren ermöglichen eine Reinigung oder Regeneration des Partikelfilters ohne verbrennungsmotorischen Einsatz und somit beispielsweise während einer elektrischen Fahrt.
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Darüber hinaus ist es wünschenswert, die Regeneration des Partikelfilters vollständig unabhängig von der auch als Verbrennungsmotor bezeichneten Verbrennungskraftmaschine durchführen zu können. Dies ist durch die vorliegende Erfindung möglich. Insbesondere ermöglicht es die Erfindung, die Regeneration des Partikelfilters nicht nur in einem elektrischen Betrieb, das heißt nicht nur dann durchzuführen, wenn die Verbrennungskraftmaschine deaktiviert ist, sondern auch dann, wenn die Verbrennungskraftmaschine aktiviert ist und sich somit in ihrem befeuerten Betrieb befindet.
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Weitere, der Erfindung zugrunde liegende Erkenntnisse sind, dass für die auch als Reinigung bezeichnete Regeneration des beispielsweise als Dieselpartikelfilter ausgebildeten Partikelfilters Wärmeenergie und Sauerstoff benötigt werden können. Bei einer konventionellen Regeneration eines Partikelfilters werden die Wärmeenergie und der Sauerstoff über eine motorische, insbesondere dieselmotorische, Verbrennung, das heißt derart zur Verfügung gestellt, dass sich die Verbrennungskraftmaschine in ihrem befeuerten Betrieb befindet und dadurch Abgas mit einer hohen Temperatur bereitstellt. Die Erfindung ermöglicht es, eine hinreichend hohe Wärmeenergie und eine hinreichende Menge an Luft mit Hilfe des Brenners zur Verfügung zu stellen, um dadurch den Partikelfilter regenerieren zu können. Der Brenner kann beispielsweise stromauf des Oxidationskatalysators sowie vorzugsweise auch stromauf eines Stickoxid-Speicherkatalysators angeordnet sein, wobei der Stickoxid-Speicherkatalysator auch als NSK oder NOx-Speicherkat bezeichnet wird und dazu ausgebildet ist, Stickoxide aus dem Abgas zumindest vorübergehend aufzunehmen und somit zu speichern. Vorzugsweise ist der Brenner jedoch stromab des Oxidationskatalysators und somit vorzugsweise auch stromab des Stickoxid-Speicherkatalysators und stromauf des Partikelfilters angeordnet. Der Brenner weist vorzugsweise eine bezüglich der Verbrennungskraftmaschine autarke sowie vorzugsweise frei einstellbare, insbesondere frei regelbare, Luftversorgung auf, so dass vorzugsweise der Brenner unabhängig von der Verbrennungskraftmaschine mit Luft versorgbar ist. Außerdem ist es vorzugsweise vorgesehen, dass eine dem Brenner zuzuführende Menge der Luft, insbesondere frei, einstellbar, insbesondere regelbar, ist.
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Mittels des Brenners kann eine hinreichend hohe Wärmeenergie bereitgestellt und in den Abgastrakt eingebracht werden, so dass beispielsweise mittels des Brenners der Partikelfilter auf eine sogenannte Rußzündtemperatur gebracht werden kann, bei oder ab der im Partikelfilter enthaltene Partikel verbrannt und somit zumindest teilweise aus dem Partikelfilter entfernt werden. Die Wärmeenergie wird beispielsweise insbesondere derart in den Abgastrakt und dabei in den Partikelfilter eingebracht, dass das Brennerabgas als Massenstrom mit einer hohen Temperatur in den Abgastrakt eingeleitet und daraufhin den Partikelfilter durchströmen und dadurch erwärmen kann. Dadurch kann der Partikelfilter insbesondere auf die Rußzündtemperatur erwärmt werden.
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Die Wärmeenergie beziehungsweise das Erwärmen oder Aufheizen des Partikelfilters auf die Rußzündtemperatur kann der Brenner beispielsweise wie folgt realisieren: Während eines befeuerten Betriebs der Verbrennungskraftmaschine, die während ihres befeuerten Betriebs Abgas und somit einen Abgasmassenstrom bereitstellt, wird der beispielsweise an dem Brenner beziehungsweise an der Einleitstelle ankommende und insbesondere variable Abgasmassenstrom mittels des Brenners, insbesondere mittels des Brennerabgases, aufgeheizt, indem beispielsweise das Brennerabgas an der Einleitstelle in den Abgasmassenstrom eingeleitet wird. Hierdurch wird der Abgasmassenstrom beispielsweise solange beziehungsweise derart aufgeheizt, bis stromauf des Partikelfilters die Rußzündtemperatur erreicht ist, das heißt beispielsweise bis das Abgas an einer stromauf des Partikelfilters angeordneten Stelle in dem Abgastrakt eine Temperatur aufweist, die größer oder gleich der Rußzündtemperatur ist. Während die Verbrennungskraftmaschine deaktiviert ist und beispielsweise während einer elektrischen Fahrt des Kraftfahrzeugs kann der Brenner das Brennerabgas bereitstellen und dadurch den Partikelfilter auf oder über die Rußzündtemperatur aufheizen, insbesondere derart, dass das Brennerabgas eine Temperatur aufweist, die größer oder gleich der Rußzündtemperatur ist. Somit kann die Rußzündtemperatur von dem Partikelfilter dargestellt werden, sowohl dann, wenn sich die Verbrennungskraftmaschine in ihrem befeuerten Betrieb befindet, als auch dann, wenn die Verbrennungskraftmaschine deaktiviert ist.
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Eine zur Regeneration hinreichende Gasmenge kann mittels des Brenners beispielsweise wie folgt dargestellt werden: Während sich die Verbrennungskraftmaschine in ihrem befeuerten Betrieb befindet, kann ein Luftverhältnis stromauf des Partikelfilters variiert werden, um den Abgasmassenstrom mit Sauerstoff anzureichern und/oder den Sauerstoffgehalt im Abgasmassenstrom zu reduzieren. Während die Verbrennungskraftmaschine deaktiviert ist und beispielsweise während einer elektrischen Fahrt des Kraftfahrzeugs kann der Brenner für eine Sauerstoffzufuhr sorgen, um beispielsweise einen Abbrand des zuvor angezündeten Rußes im Partikelfilter fortzusetzen beziehungsweise aufrechtzuerhalten. Somit kann ein Abbrand der Partikel im Partikelfilter unabhängig von dem auch als verbrennungsmotorischer Betrieb bezeichneten, befeuerten Betrieb der Verbrennungskraftmaschine durchgeführt werden und insbesondere zumindest im Wesentlichen kontinuierlich stattfinden.
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Insbesondere ermöglicht die Erfindung die Realisierung der folgenden Vorteile:
- - Gewährleistung einer verlässlichen Partikelfilterreinigung, insbesondere in einem hybridischen Betrieb
- - Minimierung des Kraftstoffverbrauchs und der Emissionen während der Regeneration des Partikelfilters und somit Verringerung von Gesamt-Kraftstoffverbrauch, Gesamt-Emissionen etc., insbesondere bei Hybrid-Fahrzeugen und ganz insbesondere bei Diesel-Hybrid-Fahrzeugen
- - zumindest im Wesentlichen kontinuierliche Reinigung des Partikelfilters ist möglich
- - im Fall von Brennverfahren zur Partikelfilterreinigung, insbesondere zur Dieselpartikelfilterreinigung
- - Reduzierung des verbrennungsmotorischen Betriebs während der Partikelfilterreinigung und dadurch Realisierung einer besonders hohen elektrischen Reichweite
- - Möglichkeit zur Regeneration des Partikelfilters in allen Fahrsituationen zur Vermeidung von Überbeladung des Partikelfilters und den damit einhergehenden Folgen (Filterbruch, nicht kontrollierbare Temperaturen in der Abgasanlage)
- - höhere Variabilität in der Anordnung des Partikelfilters im Gesamtsystem der Abgasanlage und daraus resultierende Bauraumvorteile
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Weitere Vorteile, Merkmale und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung eines bevorzugten Ausführungsbeispiels sowie anhand der Zeichnung. Die vorstehend in der Beschreibung genannten Merkmale und Merkmalskombinationen sowie die nachfolgend in der Figurenbeschreibung genannten und/oder in den Figuren alleine gezeigten Merkmale und Merkmalskombinationen sind nicht nur in der jeweils angegebenen Kombination, sondern auch in anderen Kombinationen oder in Alleinstellung verwendbar, ohne den Rahmen der Erfindung zu verlassen.
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Die Zeichnung zeigt in:
- 1 eine schematische Darstellung einer Abgasanlage für eine Brennkraftmaschine eines Kraftfahrzeugs, wobei 1 der Erläuterung des Hintergrunds der Erfindung dient;
- 2 eine schematische Darstellung einer ersten Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Abgasanlage für eine Verbrennungskraftmaschine eines Kraftfahrzeugs;
- 3 eine schematische Darstellung einer zweiten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Abgasanlage;
- 4 eine schematische Darstellung einer dritten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Abgasanlage; und
- 5 eine schematische Darstellung einer vierten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Abgasanlage
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In den Figuren sind gleiche oder funktionsgleiche Elemente mit gleichen Bezugszeichen versehen.
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1 zeigt in einer schematischen Darstellung eine Abgasanlage 10 für eine Verbrennungskraftmaschine eines Kraftfahrzeugs. Das Kraftfahrzeug ist vorzugsweise als Kraftwagen, insbesondere als Personenkraftwagen, ausgebildet und weist in seinem vollständig hergestellten Zustand die Abgasanlage 10 und die auch als Verbrennungsmotor oder Motor bezeichnete Verbrennungskraftmaschine auf, mittels welcher das Kraftfahrzeug angetrieben werden kann. Die Abgasanlage 10 ist von Abgas der Verbrennungskraftmaschine durchströmbar. Dabei weist die Abgasanlage 10 einen von dem Abgas der Verbrennungskraftmaschine durchströmbaren Abgastrakt 12 auf, in welchem eine von dem Abgas der Verbrennungskraftmaschine durchströmbare Abgasnachbehandlungseinrichtung 14 angeordnet ist. Mittels der Abgasnachbehandlungseinrichtung 14 ist beziehungsweise wird das Abgas der Verbrennungskraftmaschine nachzubehandeln beziehungsweise nachbehandelt. Hierzu umfasst die Abgasnachbehandlungseinrichtung 14 eine erste Nachbehandlungskomponente 16, welche einen beispielsweise als Dieseloxidationskatalysator (DOC) ausgebildeten Oxidationskatalysator aufweist. Außerdem kann die Nachbehandlungskomponente 16 einen auch als NSK oder NSC bezeichneten Stickoxid-Speicherkatalysator aufweisen, mittels welchem Stickoxide aus dem Abgas zumindest vorübergehend gespeichert werden können.
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Die Abgasnachbehandlungseinrichtung 14 weist außerdem einen beispielsweise als Dieselpartikelfilter (DPF) ausgebildeten Partikelfilter 18 auf, welcher in Strömungsrichtung des den Abgastrakt 12 durchströmenden Abgases stromab der Nachbehandlungskomponente 16 angeordnet ist. Die Abgasnachbehandlungseinrichtung 14 weist außerdem einen SCR-Katalysator 20 auf, welcher stromab des Partikelfilters 18 angeordnet ist. Die Nachbehandlungskomponente 16, der Partikelfilter 18 und der SCR-Katalysator 20 sind beispielsweise in einem Motorraum des Kraftfahrzeugs angeordnet, in dessen Motorraum auch die Verbrennungskraftmaschine angeordnet ist.
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Die Abgasnachbehandlungseinrichtung 14 umfasst ferner Nachbehandlungskomponenten 22 und 24, wobei die Nachbehandlungskomponente 22 stromab des SCR-Katalysators 20 und die Nachbehandlungskomponente 24 stromab der Nachbehandlungskomponente 22 angeordnet ist. Die Nachbehandlungskomponenten 22 und 24 sind Unterbodenkomponenten, die außerhalb des Motorraums und dabei unterhalb eines beispielsweise durch eine selbstreinigende Karosserie des Kraftfahrzeugs gebildeten Unterbodens des Kraftfahrzeugs angeordnet sind. Die Nachbehandlungskomponente 22 ist beispielsweise ein SCR-Katalysator. Die Nachbehandlungskomponente 24 umfasst beispielsweise einen weiteren SCR-Katalysator und/oder einen auch mit ASC bezeichneten Ammoniak-Sperrkatalysator, welcher unverbrauchten und somit überschüssigen Ammoniak aufnimmt und zumindest vorübergehend speichert. Die Abgasnachbehandlungseinrichtung 14 umfasst außerdem ein Dosierelement 26, mittels welchem ein insbesondere flüssiges Reduktionsmittel an einer stromab der Nachbehandlungskomponente 16 und stromauf des SCR-Katalysators 20, insbesondere stromauf des Partikelfilters 18, angeordneten Einleitstelle in den Abgastrakt 12 eingebracht, insbesondere eingespritzt, werden kann. Der SCR-Katalysator 20 ist dazu ausgebildet, die selektive katalytische Reduzierung (SCR) katalytisch zu bewirken beziehungsweise zu unterstützen. Im Rahmen der SCR reagieren im Abgas enthaltene Stickoxide mit Ammoniak zu Stickstoff und Wasser, wodurch im Abgas enthaltene Stickoxide zumindest teilweise aus dem Abgas entfernt werden. Dies wird auch als Entsticken des Abgases bezeichnet. Der Ammoniak stammt dabei aus dem Reduktionsmittel beziehungsweise ist das zuvor genannte Reduktionsmittel. Stromauf der Nachbehandlungskomponente 22 und stromab des SCR-Katalysators 20 ist eine weitere Einleitstelle angeordnet, an welcher mittels eines weiteren Dosierelements 28 das Reduktionsmittel in den Abgastrakt 12 eingebracht, insbesondere eingespritzt, werden kann. Der Partikelfilter 18 weist beispielsweise eine für die SCR katalytisch wirksame Beschichtung auf und ist somit beispielsweise als sDPF ausgebildet.
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Die Abgasanlage 10 umfasst außerdem einen Brenner 30, welcher mit einem Brennstoff und mit Luft versorgbar ist. Dadurch kann beispielsweise in dem Brenner 30 ein einfach auch als Gemisch bezeichnetes Brennstoff-Luft-Gemisch gebildet werden, welches die Luft, die dem Brenner 30 zugeführt wird, und den Brennstoff, der dem Brenner 30 zugeführt wird, umfasst. Mittels des Brenners 30, insbesondere in dem Brenner 30, wird das Gemisch verbrannt, wodurch ein Brennerabgas gebildet wird. Der Brenner 30 kann sein Brennerabgas bereitstellen und an einer Einleitstelle E in den Abgastrakt 12 einleiten. Daraufhin kann das Brennerabgas als Massenstrom mit einer hohen Temperatur durch den Abgastrakt 12 und insbesondere durch den Partikelfilter 18 hindurchströmen, so dass der Partikelfilter 18 mittels des Brennerabgases erwärmt werden kann. Mittels des Brennerabgases kann der Partikelfilter 18 insbesondere derart erwärmt werden, dass durch das Erwärmen des Partikelfilters 18 eine Regeneration des Partikelfilters 18 bewirkt wird. Bei dem in 1 gezeigten Ausführungsbeispiel sind der Brenner 30 und somit die Einleitstelle E stromauf des Partikelfilters 18 und dabei auch stromauf der Nachbehandlungskomponente 16 angeordnet.
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2 zeigt eine Abgasanlage 10', welche im Grunde der Abgasanlage 10 entspricht. Die Abgasanlage 10' unterscheidet sich jedoch dadurch von der Abgasanlage 10, dass der Brenner 30 und somit die Einleitstelle E stromab der Nachbehandlungskomponente 16 und somit stromab des Oxidationskatalysators und stromauf des Partikelfilters 18 angeordnet sind. Dabei zeigt 2 eine erste Ausführungsform der Abgasanlage 10'.
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3 zeigt eine zweite Ausführungsform der Abgasanlage 10'. Die zweite Ausführungsform der Abgasanlage 10' ist im Grunde eine Kombination der ersten Ausführungsform der Abgasanlage 10' und der Abgasanlage 10, da der Brenner 30 und die Einleitstelle E stromab der Nachbehandlungskomponente 16 und stromauf des Partikelfilters 18 angeordnet sind. Des Weiteren umfasst die zweite Ausführungsform der Abgasanlage 10' einen zweiten Brenner 32, auf welchen die vorigen und folgenden Ausführungen zu dem Brenner 30 übertragen werden können und umgekehrt. Der Brenner 32 entspricht im Grunde dem Brenner 30 der Abgasanlage 10, so dass der Brenner 32 sein Brennerabgas an einer Einleitstelle E2 in den Abgastrakt 12 einleitet beziehungsweise einleiten kann. Die Einleitstelle E2 ist dabei stromauf des Partikelfilters 18 und dabei stromauf der Nachbehandlungskomponente 16 angeordnet.
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4 zeigt eine dritte Ausführungsform der Abgasanlage 10'. Während bei der ersten Ausführungsform und bei der zweiten Ausführungsform der Abgasanlage 10' der Partikelfilter 18 motornah und somit in dem Motorraum angeordnet ist, ist bei der dritten Ausführungsform der Partikelfilter 18 eine Unterbodenkomponente und somit außerhalb des Motorraums und unterhalb des Unterbodens angeordnet. Der Brenner 30 und dessen Einleitstelle E sind dabei stromab der Nachbehandlungskomponente 16 und insbesondere stromab des SCR-Katalysators 20 und stromauf des Partikelfilters 18 angeordnet. Der Partikelfilter 18 kann beispielsweise eine nach Art eines Drei-Wege-Katalysators fungierende katalytisch wirksame Beschichtung aufweisen und demzufolge beispielsweise als cDPF ausgebildet sein. Die nach Art eines Drei-Wege-Katalysators fungierende, katalytisch wirksame Beschichtung kann beispielsweise eine Oxidation von im Abgas enthaltenem Kohlenmonoxid, eine Oxidation von im Abgas enthaltenen und verbrannten Kohlenwasserstoffen und eine Reduzierung von im Abgas enthaltenem Stickstoffmonoxid katalytisch bewirken beziehungsweise unterstützen, insbesondere nach Art eines Drei-Wege-Katalysators.
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5 zeigt eine vierte Ausführungsform der Abgasanlage 10'. Bei der vierten Ausführungsform ist der Brenner 30 beziehungsweise die Einleitstelle E stromab des SCR-Katalysators 20 und stromauf des als Unterbodenkomponente ausgebildeten Partikelfilters 18 angeordnet, wobei stromauf des Partikelfilters 18 und stromab der Einleitstelle E die beispielsweise als weiterer SCR-Katalysator ausgebildete Nachbehandlungskomponente 22 angeordnet ist. Bei der dritten Ausführungsform ist unterhalb des Unterbodens kein SCR-Katalysator angeordnet. Dies ist bei der vierten Ausführungsform vorgesehen.
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Bezugszeichenliste
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- 10, 10'
- Abgasanlage
- 12
- Abgastrakt
- 14
- Abgasnachbehandlungseinrichtung
- 16
- Nachbehandlungskomponente
- 18
- Partikelfilter
- 20
- SCR-Katalysator
- 22
- Nachbehandlungskomponente
- 24
- Nachbehandlungskomponente
- 26
- Dosierelement
- 28
- Dosierelement
- 30
- Brenner
- 32
- Brenner
- E
- Einleitstelle
- E2
- Einleitstelle
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- DE 2012216449 A1 [0002]
- DE 102016014254 A1 [0005]
- DE 102016014255 A1 [0005]