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Die vorliegende Erfindung betrifft eine Messinformationsintegrationsvorrichtung, ein Verfahren und ein Computerprogrammprodukt, die zum Erzeugen von Daten konfiguriert sind, bei denen ein Messwert und Informationen, die dem Messwert zugeordnet sind, integriert sind.
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In einem Fall, in dem ein Zielobjekt mit einer Messvorrichtung gemessen wird, werden Informationen, die der Messung zugeordnet sind, häufig zusammen mit dem Messwert verwaltet, um die Gültigkeit der Messung zu bewerten, einen Nachvergleich der Messergebnisse durchzuführen oder dergleichen.
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Beispiele für die zugeordneten Informationen, die zusammen mit dem Messwert verwaltet werden, umfassen Messdatum und -zeit; einen Vermesser; verwendete Ausrüstung; ein Zielobjekt und einen Messabschnitt; und einen Designwert, einen Spezifikationswert und eine Akzeptanz des Designwerts und des Spezifikationswerts.
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Die zugeordneten Informationen werden im Allgemeinen auf der Basis eines Dateinamens und in Verbindung mit dem Messwert verwaltet oder unter Verwendung von Universalsoftware wie Tabellenkalkulationssoftware und einer relationalen Datenbank, dedizierter Software oder dergleichen verwaltet.
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In einem Fall, in dem die zugeordneten Informationen auf der Basis eines Dateinamens verwaltet werden, sind ein Dateispeicherverfahren und eine Dateinamensregel erforderlich, und ein Benutzer muss über die Fähigkeit verfügen, eine Suche nach der Dateinamensregel durchzuführen. Zusätzlich treten im Fall eines Verwaltungsverfahrens unter Verwendung von Software die folgenden Probleme auf. Zum Lesen der Verwaltungsinformationen muss die Software gestartet werden. Wenn Software eine einfache Konfiguration enthält, ist eine Technik zum Verwalten und Suchen von Informationen erforderlich, und die Kosten für benutzerfreundliche Software sind hoch.
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Es ist eine Aufgabe der Erfindung, ein einfaches Lesen eines Messwertes und dem Messwert zugeordneter Informationen zu ermöglichen sowie einen einfachen Zugriff auf Informationen zu ermöglichen.
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Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale der unabhängigen Ansprüche gelöst. Besondere Ausführungsformen der Erfindung sind Gegenstand der abhängigen Ansprüche.
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Gemäß einem Aspekt wird eine Messinformationsintegrationsvorrichtung bereitgestellt, die umfasst: eine Abbildungseinheit, die konfiguriert ist, ein Bild aufzunehmen, das zumindest ein Zielobjekt während einer Messung mit einer Messvorrichtung und die Messvorrichtung enthält, auf der zumindest ein Messwert des Zielobjekts angezeigt wird, eine Messwertleseeinheit, die konfiguriert ist, den Messwert aus einem von der Abbildungseinheit aufgenommenen Bild zu lesen, eine Anzeigeeinheit, eine Anzeigesteuer- bzw. -regeleinheit, die konfiguriert ist, den zumindest einen Messwert und zumindest eine dem Messwert und/oder dem Zielobjekt zugeordnete spezifizierte Information auf einer Peripherie des Zielobjekts und der Messvorrichtung zu überlagern, die in dem aufgenommenen Bild vorhanden sind, und die Anzeigeeinheit zu veranlassen, ein überlagertes Bild anzuzeigen; und eine Integrierte-Daten-Erzeugungseinheit, die konfiguriert ist, ein auf der Anzeigeeinheit angezeigtes Bild aufzunehmen, um Bilddaten zu erzeugen und einen spezifizierten (vorbestimmten oder vorherbestimmbaren) Teil der spezifizierten (vorbestimmten oder vorherbestimmbaren) Informationen als erweiterte Informationen zu extrahieren, um integrierte Daten zu erzeugen, bei denen die erweiterten Informationen zu den Bilddaten hinzugefügt werden.
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Gemäß einer besonderen Ausführungsform kann die Messinformationsintegrationsvorrichtung derart konfiguriert sein, dass die Anzeigeeinheit im Wesentlichen den Augen eines Trägers zugewandt ist, wenn die Messinformationsintegrationsvorrichtung an einem Kopf des Trägers angebracht ist, und sich ein Bereich eines Bildes, das von der Abbildungseinheit aufgenommen wird, in Abhängigkeit von der Bewegung eines Körpers des Trägers ändert.
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Insbesondere umfassen die spezifizierten Informationen eines oder mehrere der Folgenden: einen Messwert, der von der Messwertleseeinheit aus dem zumindest einen aufgenommenen Bild extrahiert wird; eine Messdatums- und/oder Zeitinformation, die von der Anzeigesteuer- bzw. -regeleinheit unter Verwendung einer Uhrfunktion davon erhalten wird; Modellinformationen, die einen Typ der Messvorrichtung angeben; Informationen in Bezug auf einen Artikel in einem Fall, in dem das Zielobjekt ein Abschnitt des Artikels ist; eine Designzeichnung des Zielobjekts und/oder des Artikels; eine Messvorgangszeichnung, die das Zielobjekt und/oder den Artikel betrifft; und/oder einen Designwert, der das Zielobjekt und/oder den Artikel betrifft.
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Ferner nimmt die Abbildungseinheit insbesondere ein Bild eines Artikels auf, wobei das Zielobjekt ein Abschnitt des Artikels ist.
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Ferner wird insbesondere das aufgenommene Bild des Artikels mit Bildern und/oder CAD-Modellen einer Mehrzahl von Artikeltypen verglichen, die vorab in der Speichereinheit gespeichert sind, um einen spezifizierten Artikel und zugeordnete spezifizierte Informationen zu bestimmen, die zumindest teilweise auf der Anzeigeeinheit angezeigt werden sollen.
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Eine Funktion jeder oben beschriebenen Einheit kann realisiert werden, indem die Funktion in einem Programm beschrieben wird und ein Computer veranlasst wird, das Programm auszuführen.
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Gemäß einem weiteren Aspekt wird ein Messinformationsintegrationsverfahren bereitgestellt, umfassend: Aufnehmen eines Bildes, das zumindest ein Zielobjekt während einer Messung mit einer Messvorrichtung und die Messvorrichtung enthält, auf der zumindest ein Messwert des Zielobjekts angezeigt wird; Lesen des Messwertes aus einem aufgenommenen Bild, das in dem Aufnahmeschritt aufgenommen wird; Überlagern des zumindest einen Messwerts und der zumindest einen dem Messwert und/oder dem Zielobjekt zugeordneten spezifizierten Information auf einer Peripherie des Zielobjekts und der Messvorrichtung, die in dem aufgenommenen Bild vorhanden sind, um eine Anzeigeeinheit zu veranlassen, ein überlagertes Bild anzuzeigen; und Aufnehmen eines Bildes, das auf der Anzeigeeinheit anzuzeigen ist, um Bilddaten zu erzeugen und einen spezifizierten Teil der spezifizierten Informationen als erweiterte Informationen zu extrahieren, um integrierte Daten zu erzeugen, bei denen die erweiterten Informationen zu den Bilddaten hinzugefügt werden.
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Gemäß einer besonderen Ausführungsform ändert sich, wenn die Anzeigeeinheit im Wesentlichen den Augen eines Trägers zugewandt ist, wenn sie am Kopf des Trägers angebracht ist, ein Bereich eines in dem Aufnahmeschritt aufgenommenen Bildes in Abhängigkeit von der Bewegung eines Körpers des Trägers.
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Insbesondere umfassen die spezifizierten Informationen eines oder mehrere der Folgenden: einen Messwert, der von der Messwertleseeinheit aus dem zumindest einen aufgenommenen Bild extrahiert wird; eine Messdatums- und/oder Zeitinformation; Modellinformationen, die einen Typ der Messvorrichtung angeben; Informationen in Bezug auf einen Artikel in einem Fall, in dem das Zielobjekt ein Abschnitt des Artikels ist; eine Designzeichnung des Zielobjekts und/oder des Artikels; eine Messvorgangszeichnung, die das Zielobjekt und/oder den Artikel betrifft; und/oder einen Designwert, der das Zielobjekt und/oder den Artikel betrifft.
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Ferner wird insbesondere ein Bild eines Artikels aufgenommen, wobei das Zielobjekt ein Abschnitt des Artikels ist, wobei das aufgenommene Bild des Artikels mit Bildern und/oder CAD-Modellen einer Mehrzahl von Artikeltypen verglichen wird, die vorab in der Speichereinheit gespeichert werden, um einen spezifizierten Artikel und zugeordnete spezifizierte Informationen zu bestimmen, die zumindest teilweise auf der Anzeigeeinheit angezeigt werden sollen.
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Gemäß einem weiteren Aspekt wird ein Computerprogrammprodukt bereitgestellt, das computerlesbare Anweisungen umfasst, die, wenn sie in ein geeignetes System geladen und ausgeführt werden, die Schritte eines Messinformationsintegrationsverfahrens gemäß dem obigen Aspekt oder einer bestimmten Ausführungsform davon ausführen.
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Demgemäß können die integrierten Daten einschließlich der Bilddaten, bei denen der Messwert und die dem Messwert zugeordneten Informationen gleichzeitig gelesen werden können, und die erweiterten Informationen leicht erzeugt werden. Dementsprechend können der Messwert bei der Messung und die dem Messwert zugeordneten Informationen leicht nur durch Extraktion der integrierten Daten gelesen werden, die sich auf die Messung des Zielobjekts beziehen. Da außerdem jedes Stück der integrierten Daten die erweiterten Informationen enthält, die sich auf jede Messung beziehen, können Informationen leicht abgerufen und analysiert werden. Da die Konfiguration einfach ist, kann die Messinformationsintegrationsvorrichtung mit geringen Kosten realisiert werden.
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Diese und andere Aufgaben, Merkmale und Vorteile der vorliegenden Erfindung werden beim Lesen der folgenden detaillierten Beschreibung bevorzugter Ausführungsformen und der beigefügten Zeichnungen deutlicher. Es versteht sich, dass, obwohl Ausführungsformen separat beschrieben werden, einzelne Merkmale daraus zu zusätzlichen Ausführungsformen kombiniert werden können.
- 1 ist ein Funktionsblockdiagramm einer Messinformationsintegrationsvorrichtung einer Ausführungsform der Erfindung.
- 2 ist eine Ansicht, die ein Beispiel eines aufgenommenen Bildes zeigt, das von einer Abbildungseinheit aufgenommen wird.
- 3 ist eine Ansicht, die ein Anzeigebeispiel eines aufgenommenen Bildes, einen Messwert und spezifizierte (vorbestimmte oder vorherbestimmbare) Informationen auf einer Anzeigeeinheit zeigt.
- 4 ist eine Ansicht, die ein anderes Beispiel eines aufgenommenen Bildes zeigt, das von einer Abbildungseinheit aufgenommen wird.
- 5 ist eine Ansicht, die ein anderes Anzeigebeispiel eines aufgenommenen Bildes, einen Messwert und vorbestimmte Informationen auf einer Anzeigeeinheit zeigt.
- 6 ist eine Ansicht, die ein Beispiel einer Konfiguration einer Messinformationsintegrationsvorrichtung 100 gemäß einer Ausführungsform der Erfindung zeigt, bei der eine Funktion jeder Einheit realisiert wird, indem eine CPU veranlasst wird, ein Programm auszuführen, in dem die Funktion jeder Einheit beschrieben ist.
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Ausführungsformen der Erfindung werden im Folgenden mit Bezug auf die Zeichnungen beschrieben. Es ist anzumerken, dass in der folgenden Beschreibung gleiche Teile bzw. Abschnitte mit denselben Bezugszeichen bezeichnet sind und eine Beschreibung der Teile bzw. Abschnitte, die bereits beschrieben wurden, in geeigneter Weise weggelassen wird.
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Erste besondere Ausführungsform
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1 ist ein Funktionsblockdiagramm einer Messinformationsintegrationsvorrichtung 100 einer Ausführungsform der Erfindung. Die Messinformationsintegrationsvorrichtung 100 enthält eine Abbildungseinheit 110, eine Messwertleseeinheit 120, eine Anzeigesteuer- bzw. -regeleinheit 130, eine Anzeigeeinheit 140 und eine Integrierte-Daten-Erzeugungseinheit 150.
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Die Abbildungseinheit 110 nimmt ein Bild auf, das ein Zielobjekt während der Messung mit einer Messvorrichtung und die Messvorrichtung enthält, auf der zumindest ein Messwert des Zielobjekts angezeigt wird.
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Die Messwertleseeinheit
120 liest oder extrahiert den zumindest einen Messwert aus zumindest einem von der Abbildungseinheit
110 aufgenommenen Bild. Der Messwert kann unter Verwendung einer beliebigen Technik (beispielsweise einer in
JP 2016 -
186439 A offenbarten Technik, auf die hierin Bezug genommen wird) aus einem Bild gelesen oder extrahiert werden.
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Die Anzeigesteuer- bzw. -regeleinheit 130 veranlasst die Anzeigeeinheit 140, zumindest ein aufgenommenes Bild anzuzeigen. Zu diesem Zeitpunkt veranlasst die Anzeigesteuer- bzw. -regeleinheit 130 die Anzeigeeinheit 140, ein überlagertes oder erweitertes Bild anzuzeigen, bei dem der zumindest eine von der Messwertleseeinheit 120 gelesene oder extrahierte Messwert und zumindest eine spezifizierte (vorbestimmte oder vorherbestimmbare) Information, die dem Messwert (den Messwerten) zugeordnet ist, an einer Peripherie des Zielobjekts und der Messvorrichtung überlagert werden, die in dem aufgenommenen Bild vorhanden sind.
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Beispiele der Informationen, die dem Messwert zugeordnet sind, umfassen eines oder mehrere der Folgenden: Messdatum und/oder -zeit; einen Vermesser; verwendete Ausrüstung; ein Zielobjekt und/oder einen Messabschnitt; und/oder einen Designwert, einen Spezifikationswert und/oder Akzeptanz des Designwerts und des Spezifikationswerts. Die Anzeigesteuer- bzw. -regeleinheit 130 veranlasst die Anzeigeeinheit 140, als spezifizierte (vorbestimmte oder vorherbestimmbare) Informationen eine oder mehrere Informationen (oder Informationselemente) (insbesondere selektiv) anzuzeigen, die geeignet aus solchen verschiedenen Stücken zugeordneter Informationen ausgewählt sind.
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Ein Beispiel eines aufgenommenen Bildes IM, das von der Abbildungseinheit 110 aufgenommen wird, ist in 2 dargestellt. In diesem Beispiel wird in dem aufgenommenen Bild IM ein Zielobjekt W in einer Messvorrichtung T platziert und ein Messwert (z. B. „49387“) wird auf einer Messwertanzeigeeinheit D der Messvorrichtung T angezeigt.
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3 ist eine Ansicht, die ein Beispiel zeigt, in dem ein Messwert MV ist; und/oder Messdatums- und -zeitinformationen R1 und/oder Modellinformationen R2, die spezifizierte (vorbestimmte oder vorherbestimmbare) Informationen sind, werden an einer Peripherie des Zielobjekts W und der Messvorrichtung T in dem aufgenommenen Bild IM überlagert oder hinzugefügt, und ein überlagert Bild wird auf der Anzeigeeinheit 140 angezeigt.
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Die Anzeigesteuer- bzw. -regeleinheit 130 kann die Messdatums- und/oder Zeitinformationen R1 unter Verwendung einer Uhrfunktion erhalten, insbesondere in einem Fall, in dem die Messinformationsintegrationsvorrichtung 100 beispielsweise durch einen Computer mit der Uhrfunktion realisiert ist.
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Die Modellinformationen R2 sind Informationen, die einen Typ der Messvorrichtung T angeben. Ein Verfahren zum Identifizieren eines Typs der Messvorrichtung T ist ein beliebiges Verfahren. Beispielsweise werden Bilder oder CAD-Modelle einer Mehrzahl von Typen von Messvorrichtungen vorbereitet oder vorab in einer Speichereinheit 160 gespeichert, die Bilder oder CAD-Modelle werden mit einemn Bild der Messvorrichtung T verglichen und der Typ der Messvorrichtung T kann anhand von Gemeinsamkeiten von Merkmalen und dergleichen identifiziert werden. Alternativ oder zusätzlich könnte die Messvorrichtung T mit einer Kennung (wie einem QR-Code) versehen sein, die den Typ der Messvorrichtung T identifiziert, der aus dem aufgenommenen Bild IM gelesen oder extrahiert werden kann.
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In einem Fall, in dem das Zielobjekt W ein Abschnitt eines Artikels WA ist (zum Beispiel ist das Zielobjekt W eine Mutter und der Artikel WA ist ein Schrauben- und Mutternsatz), werden ein Bild der Messvorrichtung T und des Zielobjekts W von der Abbildungseinheit 110 aufgenommen, und ein Bild des Artikels WA wird ferner aufgenommen, wie in 4 gezeigt. Dies ermöglicht, dass eine große Vielfalt von Informationen, die dem Messwert zugeordnet sind, auf der Anzeigeeinheit 140 durch die Anzeigesteuer- bzw. -regeleinheit 130 angezeigt werden kann, wie in 5 gezeigt.
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Beispielsweise werden Bilder oder CAD-Modelle einer Mehrzahl von Typen von Artikeln WA (z. B. Schrauben- und Mutternsätze) vorbereitet oder vorab in der Speichereinheit 160 gespeichert. Zusätzlich sind im Zusammenhang mit jedem Typ von Artikel WA (z. B. jedem Typ von Schrauben- und Mutternsatz) eine Designzeichnung R3, eine Messvorgangszeichnung R4 und/oder ein Designwert R5 (Spezifikationswert) ebenfalls in der Speichereinheit 160 gespeichert.
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Unter der Bedingung werden die Bilder oder CAD-Modelle der Mehrzahl von Typen von Schrauben- und Mutternsätzen mit dem Bild des Artikels WA verglichen, und ein Typ des Schrauben- und Mutternsatzes kann anhand der Gemeinsamkeit von Merkmalen identifiziert werden.
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Zusätzlich kann die Speichereinheit 160 auf der Basis des identifizierten Typs des Schrauben- und Mutternsatzes durchsucht werden und eine Designzeichnung R3 kann als spezifizierte (vorbestimmte oder vorherbestimmbare) Informationen auf der Anzeigeeinheit 140 angezeigt werden.
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Ferner oder alternativ kann die Speichereinheit 160 auf der Basis des Typs des Schrauben- und Mutternsatzes und des aufgenommenen Bildes IM durchsucht werden, und eine Messvorgangszeichnung R4, die einem Designwert (Spezifikationswert) R5 entspricht, kann als spezifizierte (vorbestimmte oder vorherbestimmbare) Informationen auf der Anzeigeeinheit 140 angezeigt werden.
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Die Integrierte-Daten-Erzeugungseinheit 150 nimmt ein auf der Anzeigeeinheit 140 angezeigtes Bild um, um Bilddaten zu erzeugen, und extrahiert einen spezifizierten (vorbestimmten oder vorherbestimmbaren) Teil der spezifizierten (vorbestimmten oder vorherbestimmbaren) Informationen als erweiterte Informationen, um integrierte Daten zu erzeugen und auszugeben, bei denen die erweiterten Informationen zu den Bilddaten hinzugefügt sind. Die zu extrahierenden erweiterten Informationen können beliebige Informationen sein, die in Abhängigkeit von dem Suchzweck bestimmt werden, vorausgesetzt, dass die erweiterten Informationen numerische oder Zeichendaten sind, die zu den Bilddaten hinzugefügt werden können. Ein Verfahren zum Hinzufügen der erweiterten Informationen zu den Bilddaten ist ebenfalls ein beliebiges Verfahren. Beispielsweise kann ein Verfahren zum Speichern der erweiterten Informationen in einem Metadatenbereich, der in einer Bilddatendatei bereitgestellt ist, angewendet werden, oder ein Verfahren unter Verwendung eines elektronischen Wasserzeichens, in dem die erweiterten Informationen in für einen Menschen nicht wahrnehmbarer Weise in Bilddaten selbst eingebettet sind, oder dergleichen kann angewendet werden.
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Gemäß der Messinformationsintegrationsvorrichtung 100, die wie oben beschrieben konfiguriert ist, können die integrierten Daten, einschließlich der Bilddaten, in denen der Messwert und die mit dem Messwert zugeordneten Informationen gleichzeitig gelesen werden können, und die erweiterten Informationen leicht erzeugt werden. Dementsprechend können der Messwert bei der Messung und die dem Messwert zugeordneten Informationen leicht nur durch Extraktion der integrierten Daten gelesen werden, die sich auf die Messung des Zielobjekts beziehen. Da außerdem jedes Stück der integrierten Daten die erweiterten Daten enthält, die sich auf jede Messung beziehen, können Informationen leicht abgerufen und analysiert werden. Da die Konfiguration einfach ist, kann die Messinformationsintegrationsvorrichtung 100 mit geringen Kosten realisiert werden.
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Zweite besondere Ausführungsform
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Eine Funktion jeder Einheit einer Messinformationsintegrationsvorrichtung 100 kann realisiert werden, indem die Funktion in einem Computerprogrammprodukt beschrieben wird, das computerlesbare Anweisungen enthält, und ein Computer veranlasst wird, das Computerprogrammprodukt auszuführen.
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6 ist eine Ansicht, die ein Beispiel einer Konfiguration der Messinformationsintegrationsvorrichtung 100 in einem Fall zeigt, in dem eine Funktion jeder Einheit realisiert wird, indem die Funktion jeder Einheit in einem Computerprogramm beschrieben wird und ein Computer veranlasst wird, das Programm auszuführen.
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Die Messinformationsintegrationsvorrichtung 100 enthält beispielsweise eine CPU 101, die Abbildungseinheit 110, die Anzeigeeinheit 140, die Speichereinheit 160 und eine Kommunikationseinheit 102.
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Die CPU 101 führt ein Computerprogramm aus, das in der Speichereinheit 160 gespeichert ist, computerlesbare Anweisungen enthält, die eine Funktion jeder Einheit beschreiben, und eine Funktion der Messinformationsintegrationsvorrichtung 100 realisiert.
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Die Speichereinheit 160 ist insbesondere eine beliebige Speichereinheit, in der ein Bild einer Messvorrichtung, ein Bild eines Zielobjekts, andere auf der Anzeigeeinheit 140 anzuzeigende Informationen und das Computerprogramm gespeichert sind. Beispielsweise kann ein Speichermedium wie eine Festplatte und ein Flash-Speicher, und ein nichtflüchtiger Speicher, ein flüchtiger Speicher oder dergleichen als Speichereinheit 160 verwendet werden. Es ist anzumerken, dass anstatt in der Messinformationsintegrationsvorrichtung 100 vorgesehen zu sein, die Speichereinheit 160 unter Verwendung eines Cloud-Speichers realisiert werden kann, der über die Kommunikationseinheit 102 verbunden ist. Die Anzeigeeinheit 140 zeigt verschiedene Arten von Informationen unter der Steuerung der CPU 101 an. Die Kommunikationseinheit 102 ist oder umfasst eine Schnittstelle zur Verbindung mit einer drahtloses Netzwerk und/oder einem drahtgebundenen Netzwerk und sendet und/oder empfängt unter Steuerung der CPU 101 Informationen an die/von der Speichereinheit 160 (z. B. einem Cloud-Speicher oder dergleichen), die mit einem Netzwerk verbunden ist.
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Es ist anzumerken, dass die Messinformationsintegrationsvorrichtung 100 derart konfiguriert sein kann, dass die Anzeigeeinheit 140 den Augen eines Trägers zugewandt ist, wenn die Messinformationsintegrationsvorrichtung 100 an einem Kopf angebracht ist, und sich ein Bereich eines von der Abbildungseinheit aufgenommenen Bildes in Abhängigkeit von der Bewegung eines Körpers des Trägers ändert. Beispielsweise kann die Messinformationsintegrationsvorrichtung 100 als eine am Kopf montierte Anzeigevorrichtung (wie eine Smart-Brille) konfiguriert sein, die insbesondere einen Computer, eine Abbildungseinheit und eine durchlässige Anzeige umfasst. Dementsprechend können integrierte Daten eines Messwerts und Informationen, die dem Messwert zugeordnet sind, automatisch nur durch einen Messvorgang erzeugt werden, der von einer Messperson durchgeführt wird, an der die Vorrichtung angebracht ist.
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Dementsprechend werden eine Messinformationsintegrationsvorrichtung, ein Verfahren und ein Computerprogrammprodukt bereitgestellt, die es ermöglichen, dass Daten, in die ein Messwert und Informationen, die dem Messwert zugeordnet sind, integriert sind, mit einer einfachen Konfiguration leicht erzeugt werden. Eine Messinformationsintegrationsvorrichtung 100 enthält insbesondere eine Abbildungseinheit 110, die konfiguriert ist, ein Bild IM aufzunehmen, das ein Zielobjekt W während einer Messung mit einer Messvorrichtung T und die Messvorrichtung T enthält, auf der ein Messwert D des Zielobjekts W angezeigt wird; eine Messwertleseeinheit 120, die konfiguriert ist, den Messwert D aus einem von der Abbildungseinheit 110 aufgenommenen Bild IM zu lesen; eine Anzeigeeinheit 140; eine Anzeigesteuer- bzw. -regeleinheit 130, die konfiguriert ist, den Messwert MV und die spezifizierte (vorbestimmte oder vorherbestimmbare) Informationen R1; R2; R3; R4; R5, die dem Messwert MV und/oder dem Zielobjekt W zugeordnet sind, an einer Peripherie des Zielobjekts W und der Messvorrichtung T zu überlagern, die in dem aufgenommenen Bild IM vorhanden sind, und die Anzeigeeinheit 140 zu veranlassen, ein überlagertes Bild anzuzeigen; und insbesondere eine Integrierte-Daten-Erzeugungseinheit 150, die konfiguriert ist, ein auf der Anzeigeeinheit 140 angezeigtes Bild aufzunehmen, um Bilddaten zu erzeugen und einen spezifizierten (vorbestimmten oder vorherbestimmbaren) Teil der spezifizierten (vorbestimmten oder vorherbestimmbaren) Informationen als erweiterte Informationen zu extrahieren, um integrierte Daten zu erzeugen, bei denen die erweiterten Informationen zu den Bilddaten hinzugefügt werden.
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Die Erfindung ist nicht auf die oben beschriebenen Ausführungsformen beschränkt. Jede Ausführungsform ist exemplarisch, und eine Ausführungsform mit einer Konfiguration, die im Wesentlichen mit den in den Ansprüchen der Erfindung dargelegten technischen Ideen identisch ist und ähnliche Wirkungen aufweist, ist von dem technischen Umfang der Erfindung umfasst. Das heißt, Änderungen können im Rahmen der in der Erfindung ausgedrückten technischen Ideen in geeigneter Weise vorgenommen werden, und Formen, in denen solche Änderungen und Modifikationen hinzugefügt werden, sind ebenfalls vom technischen Umfang der Erfindung umfasst.
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Bezugszeichenliste
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- 100
- Messinformationsintegrationsvorrichtung
- 101
- CPU
- 102
- Kommunikationseinheit
- 110
- Abbildungseinheit
- 120
- Messwertleseeinheit
- 130
- Anzeigesteuer- bzw. -regeleinheit
- 140
- Anzeigeeinheit
- 150
- Integrierte-Daten-Erzeugungseinheit
- 160
- Speichereinheit
- D
- Messwertanzeigeeinheit
- IM
- Aufgenommenes Bild
- MV
- Messwert
- R1
- Messdatums- und -zeitinformationen
- R2
- Modellinformationen
- R3
- Designzeichnung
- R4
- Messvorgangszeichnung
- R5
- Designwert (Spezifikationswert)
- T
- Messvorrichtung
- W
- Zielobjekt
- WA
- Artikel
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- JP 2016 [0024]
- JP 186439 A [0024]