DE102018219683B3

DE102018219683B3 - Bearing device for a vehicle seat, vehicle seat device, method for operating

Info

Publication number: DE102018219683B3
Application number: DE102018219683.4A
Authority: DE
Inventors: Thomas Wohllebe; Samy Kassem
Original assignee: Volkswagen AG
Current assignee: Volkswagen AG
Priority date: 2018-11-16
Filing date: 2018-11-16
Publication date: 2020-01-09
Anticipated expiration: 2038-11-17

Abstract

Die Erfindung betrifft eine Lagereinrichtung (2) für einen Fahrzeugsitz (3), mit zumindest einer Führungsschiene (12), entlang welcher der Fahrzeugsitz (3) verschiebbar ist, und mit einer Feststellvorrichtung (8) zum Arretieren des Fahrzeugsitzes (3) in mehreren Schiebepositionen entlang der Führungsschiene (12), wobei die Feststellvorrichtung (8) zumindest eine der Führungsschiene (12) zugeordnete Rastschiene (20) mit zumindest einer Lochreihe (21,22) aufweist ist, die eine Vielzahl von in Schieberichtung hintereinanderliegend angeordneter Rastöffnungen (23) aufweist, und mit einer entlang der Rastschiene (20) verschiebbarer gelagerten Verriegelungseinheit (14) für den Fahrzeugsitz (3), die zumindest eine Reihe (15,16) von mehreren Verriegelungselementen (17) aufweist, die parallel zu der Lochreihe (21,22) in Schieberichtung hintereinanderliegend angeordnet und unabhängig voneinander zum Arretieren des Fahrzeugsitzes (3) mit jeweils einer der Rastöffnungen (23) in Eingriff bringbar. Es ist vorgesehen, dass die Feststellvorrichtung (8) zumindest zwei parallel zueinander angeordnete Lochreihen (21,22) aufweist, denen jeweils eine Reihe (15,16) von Verriegelungselementen (17) zugeordnet ist, wobei die Reihen (15,16) von Verriegelungselementen (17) unabhängig voneinander betätigbar sind, und in Schieberichtung zwischen den Rastöffnungen (23) liegende Verbindungsstege (28) der Rastschiene (20) jeweils eine Sollbruchstelle (29) aufweisen, die derart ausgebildet ist, dass sie von dem jeweiligen in die Rastöffnung (23) eingreifenden Verriegelungselement (17) bei Auftreten einer einen kritischen Wert überschreitenden Kraft in Schieberichtung aufgebrochen werden.

The invention relates to a bearing device (2) for a vehicle seat (3), with at least one guide rail (12) along which the vehicle seat (3) can be moved, and with a locking device (8) for locking the vehicle seat (3) in a plurality of sliding positions along the guide rail (12), the fixing device (8) having at least one latching rail (20) associated with the guide rail (12) with at least one row of holes (21, 22) which has a plurality of latching openings (23) arranged one behind the other in the sliding direction , and with a locking unit (14) for the vehicle seat (3) which can be displaced along the latching rail (20) and which has at least one row (15, 16) of a plurality of locking elements (17) which is parallel to the row of holes (21, 22) arranged in the sliding direction one behind the other and independently of one another for locking the vehicle seat (3) with one of the latching openings (23) ngbar. It is provided that the locking device (8) has at least two rows of holes (21, 22) arranged parallel to each other, each of which is assigned a row (15, 16) of locking elements (17), the rows (15, 16) of locking elements (17) can be operated independently of one another, and connecting webs (28) of the latching rail (20) lying between the latching openings (23) in the sliding direction each have a predetermined breaking point (29) which is designed such that it extends from the respective into the latching opening (23 ) engaging locking element (17) are broken when a force exceeding a critical value occurs in the sliding direction.

Description

Die Erfindung betrifft eine Lagereinrichtung für einen Fahrzeugsitz, mit zumindest einer Führungsschiene, entlang welcher der Fahrzeugsitz verschiebbar gelagert ist, und mit einer Feststellvorrichtung zum Arretieren des Fahrzeugsitzes in mehreren Schiebepositionen entlang der Führungsschiene, wobei die Feststellvorrichtung zumindest eine der Führungsschiene zugeordnete Rastschiene mit zumindest einer Lochreihe aufweist, wobei die Lochreihe eine Vielzahl von in Schieberichtung hintereinanderliegend angeordneter Rastöffnungen aufweist, und mit einer entlang der Rastschiene verschiebbar gelagerten Verriegelungseinheit für den Fahrzeugsitz, die zumindest eine Reihe von mehreren Verriegelungselementen aufweist, die parallel zu der Lochreihe in Schieberichtung hintereinanderliegend angeordnet und unabhängig voneinander zum Arretieren des Fahrzeugsitzes in einer Schiebestellung mit jeweils einer der Rastöffnungen in Eingriff bringbar sind, wobei die Feststellvorrichtung zumindest zwei parallel zueinander angeordnete Lochreihen aufweist, denen jeweils eine Reihe von Verriegelungselementen zugeordnet ist, wobei die Reihen von Verriegelungselementen unabhängig voneinander betätigbar sind.The invention relates to a bearing device for a vehicle seat, with at least one guide rail along which the vehicle seat is slidably mounted, and with a locking device for locking the vehicle seat in a plurality of sliding positions along the guide rail, the locking device having at least one locking rail associated with the guide rail with at least one row of holes has, wherein the row of holes has a plurality of locking openings arranged one behind the other in the sliding direction, and with a locking unit for the vehicle seat mounted displaceably along the locking rail, which has at least one row of a plurality of locking elements which are arranged one behind the other in parallel to the row of holes in the sliding direction and independently of one another Locking the vehicle seat in a sliding position can be brought into engagement with one of the latching openings, the locking device being at least two has rows of holes arranged parallel to each other, each of which is assigned a row of locking elements, the rows of locking elements being operable independently of one another.

Weiterhin betrifft die Erfindung eine Fahrzeugsitzeinrichtung mit einem Fahrzeugsitz, der ein Sitzteil und eine dem Sitzteil zugeordnete Rückenlehne aufweist, wobei das Sitzteil durch eine Lagereinrichtung, wie sie vorstehend beschrieben wurde, an dem Kraftfahrzeug lagerbar beziehungsweise gelagert ist.Furthermore, the invention relates to a vehicle seat device with a vehicle seat which has a seat part and a backrest assigned to the seat part, the seat part being storable or supported on the motor vehicle by a bearing device as described above.

Ferner betrifft die Erfindung ein Verfahren zum Betreiben der oben genannten F ahrzeugsitzei n richtung.Furthermore, the invention relates to a method for operating the above-mentioned vehicle seat direction.

Aus dem Stand der Technik sind Lagereinrichtungen der eingangs genannten Art bereits bekannt. So offenbart beispielsweise die Offenlegungsschrift DE 10 2017 201 504 A1 eine Lagereinrichtung zur längsverschieblichen Lagerung eines Fahrzeugsitzes, die eine Feststellvorrichtung zum Arretieren des Fahrzeugsitzes in mehreren Schiebestellungen aufweist. Die Feststellvorrichtung weist dabei eine feststehende Rastschiene auf, die mit einer Verriegelungseinheit, die dem Fahrzeugsitz zugeordnet ist, zusammenwirkt. Die Verriegelungseinheit weist mehrere stiftförmige Verriegelungselemente auf, die unabhängig voneinander in Rastöffnungen der Rastschiene zum Arretieren des Fahrzeugsitzes in unterschiedlichen Schiebestellungen einbringbar sind. Eine weitere Lagereinrichtung ist aus der DE 10 2012 003 664 B4 bekannt.Storage devices of the type mentioned at the outset are already known from the prior art. For example, the published patent application discloses DE 10 2017 201 504 A1 a bearing device for the longitudinally displaceable mounting of a vehicle seat, which has a locking device for locking the vehicle seat in several sliding positions. The locking device has a fixed locking rail which interacts with a locking unit which is assigned to the vehicle seat. The locking unit has a plurality of pin-shaped locking elements which can be introduced independently of one another into locking openings in the locking rail for locking the vehicle seat in different sliding positions. Another storage facility is from the DE 10 2012 003 664 B4 known.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine verbesserte Lagereinrichtung, eine Fahrzeugsitzeinrichtung und ein Verfahren zu schaffen, die insbesondere das Verletzungsrisiko für auf dem Fahrzeugsitz befindliche Personen bei einem Unfall reduzieren.The invention has for its object to provide an improved storage device, a vehicle seat device and a method, which in particular reduce the risk of injury to people in the vehicle seat in an accident.

Die der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe wird durch eine Lagereinrichtung mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst. Diese hat den Vorteil, dass die Verriegelungskraft, durch welche die Verriegelungseinheit und damit der Fahrzeugsitz an der Führungsschiene arretierbar ist, beeinflussbar ist. Dadurch ist das Verhalten des Fahrzeugsitzes, insbesondere beim plötzlichen Auftreten von auf den Fahrzeugsitz wirkenden Beschleunigungen, anpassbar. Dies hat insbesondere den Vorteil, dass die Haltekraft der Arretierung bei einem Unfall beispielsweise an das Gewicht einer auf dem Fahrzeugsitz befindlichen Person anpassbar ist. Es wird erreicht, dass die Feststellvorrichtung mittels einer Reihe von Verriegelungselementen oder mittels mehrerer Reihen von Verriegelungselementen entlang der Führungsschiene festlegbar ist. Werden beispielsweise zwei Reihen von Verriegelungselementen dazu genutzt, um mit der zumindest einen Rastschiene in Wirkverbindung zu stehen, um die Verriegelungseinheit mit dem Fahrzeugsitz an der Rastschiene zu arretieren, so können in Schieberichtung des Fahrzeugsitzes höhere Kräfte aufgenommen werden, im Vergleich zu einer Einstellung, bei welcher nur eine Reihe von Verriegelungselementen mit der zumindest einen Rastschiene zusammenwirkt. Befindet sich beispielsweise eine besonders schwere Person auf dem Fahrzeugsitz, so werden beide Reihen von Verriegelungselementen zur Arretierung des Fahrzeugsitzes genutzt. Befindet sich hingegen eine Person mit geringem Gewicht auf dem Fahrzeugsitz, wird beispielsweise nur eine Reihe von Verriegelungselementen genutzt und die Verriegelungselemente dieser Reihe zumindest teilweise in Eingriff mit den Rastöffnungen an der zumindest einen Rastschiene gebracht. Dies hat den Vorteil, dass das Losreißverhalten des Fahrzeugsitzes bei plötzlich auftretenden Beschleunigungen für leichte und schwere Personen nahezu gleich eingestellt werden kann. Durch das Losreißen wird gewährleistet, dass sich der Fahrzeugsitz insbesondere aus einem Bereich, in welchem die auf dem Fahrzeugsitz befindliche Person außerhalb der Reichweite einer Rückhalteeinrichtung, insbesondere einer Airbag-Einrichtung befindet, in einen Bereich bewegt wird, in welchem die Wirkung der Rückhalteeinrichtung, insbesondere des Airbags ausgenutzt werden kann. Dies ist insbesondere bei Fahrzeugen von Vorteil, die einen autonomen Fahrbetrieb erlauben. Dort ist es für die Benutzer möglich, Fahrzeugsitze besonders weit weg von beispielsweise dem Armaturenbrett des Fahrzeugs zu bewegen, um einen möglichst hohen Sitzkomfort oder Liegekomfort zu erreichen. Erfolgt jedoch ein Frontalaufprall, wird durch die erfindungsgemäße Lagereinrichtung gewährleistet, dass der Fahrzeugsitz durch das Losreißen der Verriegelungseinheit nach vorne in Richtung des Armaturenbretts und damit in den Wirkbereich des Airbags bewegt wird. Dabei werden zum einen die auf die auf dem Fahrzeugsitz befindliche Person wirkenden Beschleunigungen reduziert und gleichzeitig die Person in den Wirkbereich des Airbags bewegt, so dass die größtmögliche Sicherheit für die Person geboten wird. Durch die vorteilhafte Feststellvorrichtung wird erreicht, dass dieser Effekt sowohl für leichte Personen als auch für schwere Personen genutzt werden kann. Erfindungsgemäß ist vorgesehen, dass zwischen den Rastöffnungen liegende Verbindungsstege der Rastschiene jeweils eine Sollbruchstelle aufweisen, die derart ausgebildet ist, dass sie von dem jeweiligen in die Rastöffnung eingreifenden Verriegelungselement bei Auftreten einer einen kritischen Wert überschreitenden Kraft in Schieberichtung aufgebrochen werden. Durch die Sollbruchstellen wird erreicht, dass die Rastschiene beziehungsweise die Verbindungsstege der Rastschiene zwischen benachbarten Rastöffnungen bei Auftreten einer kritischen Schiebekraft aufgebrochen beziehungsweise aufgerissen werden. Durch das Vorsehen der Sollbruchstelle ist dabei die Kraft, bis zu welcher die Verbindungsstege halten sollen, einstellbar. Dadurch ist das Verhalten der Rastschiene optimierbar und es wird insbesondere gewährleistet, dass bei Erreichen des kritischen Wertes die Verbindungsstege sicher aufreißen und dadurch ein Verschieben des Fahrzeugsitzes entlang der Führungsschiene möglich ist. Vorzugsweise sind die Verbindungsstege beziehungsweise die Sollbruchstellen der Verbindungsstege dazu ausgebildet, in Schieberichtung aufzureißen, so dass ein Durchschieben der Verriegelungselemente durch mehrere Rastöffnungen gewährleistet ist. Dabei sind die Verbindungsstege an die Kontur der Verriegelungselemente angepasst, um das gezielte Aufreißen der Sollbruchstellen zu gewährleisten.The object on which the invention is based is achieved by a bearing device having the features of claim 1. This has the advantage that the locking force, by means of which the locking unit and thus the vehicle seat can be locked on the guide rail, can be influenced. As a result, the behavior of the vehicle seat can be adapted, in particular if accelerations acting on the vehicle seat occur suddenly. This has the particular advantage that the holding force of the locking device in the event of an accident can be adapted, for example, to the weight of a person on the vehicle seat. It is achieved that the locking device can be fixed along the guide rail by means of a row of locking elements or by means of a number of rows of locking elements. If, for example, two rows of locking elements are used to be operatively connected to the at least one locking rail in order to lock the locking unit with the vehicle seat on the locking rail, higher forces can be absorbed in the sliding direction of the vehicle seat compared to an adjustment at which only interacts a series of locking elements with the at least one locking rail. If, for example, there is a particularly heavy person on the vehicle seat, both rows of locking elements are used to lock the vehicle seat. If, on the other hand, there is a person with low weight on the vehicle seat, only one row of locking elements is used, for example, and the locking elements of this row are at least partially brought into engagement with the latching openings on the at least one latching rail. This has the advantage that the tearing behavior of the vehicle seat can be set almost the same for light and heavy people in the event of sudden accelerations. The detaching ensures that the vehicle seat is moved in particular from an area in which the person on the vehicle seat is outside the range of a restraint device, in particular an airbag device, to an area in which the effect of the restraint device, in particular of the airbag can be used. This is particularly advantageous for vehicles that allow autonomous driving. There it is possible for the users to move vehicle seats particularly far away from the dashboard of the vehicle, for example, in order to achieve the highest possible seating comfort or lying comfort. However, if there is a frontal impact, the bearing device according to the invention ensures that the vehicle seat is pulled forward in the direction by tearing the locking unit loose of the dashboard and thus in the effective area of the airbag. On the one hand, the accelerations acting on the person sitting on the vehicle seat are reduced and, at the same time, the person is moved into the effective area of the airbag, so that the greatest possible safety for the person is offered. The advantageous locking device ensures that this effect can be used for both light people and heavy people. According to the invention it is provided that connecting webs of the latching rail lying between the latching openings each have a predetermined breaking point which is designed such that they are broken open by the respective locking element engaging in the latching opening when a force in the sliding direction exceeding a critical value occurs. The predetermined breaking points ensure that the latching rail or the connecting webs of the latching rail between adjacent latching openings are broken open or torn open when a critical pushing force occurs. By providing the predetermined breaking point, the force up to which the connecting webs should hold can be adjusted. As a result, the behavior of the latching rail can be optimized and it is in particular ensured that when the critical value is reached, the connecting webs tear open securely, thereby making it possible to move the vehicle seat along the guide rail. The connecting webs or the predetermined breaking points of the connecting webs are preferably designed to tear open in the sliding direction, so that a pushing of the locking elements through a plurality of latching openings is ensured. The connecting webs are adapted to the contour of the locking elements in order to ensure that the predetermined breaking points are torn open.

Gemäß einer bevorzugten Weiterbildung der Erfindung ist jeder Reihe von Verriegelungselementen jeweils ein ansteuerbarer Aktuator zum Außereingriffbringen der Verriegelungselemente mit den Rastöffnungen zugeordnet, und jedem Verriegelungselement ein Federelement, durch welches das jeweilige Verriegelungselement in Richtung der Rastschiene gedrängt wird. Die Aktuatorik zum Betätigen der Verriegelungselemente wird somit durch zumindest zwei unabhängig voneinander ansteurerbare Aktuatoren und durch den Verriegelungselementen individuell zugeordneten Federelementen gebildet. Durch das Ansteuern eines Aktuators werden vorzugsweise die Verriegelungselemente einer Reihe von Verriegelungselementen außer Eingriff mit den Rastöffnungen gebracht. Werden die Aktuatoren nicht angesteuert oder zum Lösen der Verriegelungselemente angesteuert, so gewährleisten die Federelemente, dass die Verriegelungselemente in Richtung der Rastöffnungen verlagert werden. Dabei greifen dann die Verriegelungselemente in die Rastöffnungen ein, welche jeweils einer Rastöffnung gegenüberliegen beziehungsweise mit einer Rastöffnung fluchten. In Abhängigkeit von den Abständen zwischen den Verriegelungselementen einer Reihe sowie den Rastöffnungen einer Lochreihe können dabei alle oder nur einige der Verriegelungselemente gleichzeitig in Rastöffnungen eingreifen. Besonders bevorzugt sind die Aktuatoren dazu ausgebildet, die Anzahl der Verriegelungselemente, die durch die Federelemente in Rastöffnungen gedrängt werden können, einzustellen. Dadurch ist eine weitere Anpassung der Arretierkraft ermöglicht.According to a preferred development of the invention, each row of locking elements is assigned a controllable actuator for disengaging the locking elements with the locking openings, and each locking element is a spring element, by means of which the respective locking element is urged in the direction of the locking rail. The actuator system for actuating the locking elements is thus formed by at least two actuators that can be controlled independently of one another and by spring elements individually assigned to the locking elements. By actuating an actuator, the locking elements of a row of locking elements are preferably brought out of engagement with the latching openings. If the actuators are not activated or activated to release the locking elements, the spring elements ensure that the locking elements are displaced in the direction of the latching openings. The locking elements then engage in the latching openings, which are each opposite a latching opening or in alignment with a latching opening. Depending on the distances between the locking elements of a row and the locking openings of a row of holes, all or only some of the locking elements can engage in locking openings at the same time. The actuators are particularly preferably designed to set the number of locking elements which can be pushed into latching openings by the spring elements. This enables a further adjustment of the locking force.

Besonders bevorzugt weisen die Rastöffnungen in Schieberichtung V-förmige Enden auf. Durch die V-förmigen Enden wird die auf die Verbindungsstege wirkende Kraft der Verriegelungselemente bei Auftreten einer Schiebekraft derart in den Verbindungssteg eingeleitet, dass ein Aufreißen des Verbindungsstegs durch Rissbildung vereinfacht ist. Insbesondere sind in Schieberichtung gesehen beide Enden der Rastöffnungen V-förmig ausgebildet, so dass unabhängig davon, in welche Längs-Schieberichtung Kräfte auftreten, ein Aufreißen der Sollbruchstellen bei ausreichend hoher Schiebekraft gewährleistet ist. Gemäß einer alternativen Ausführungsform ist vorgesehen, dass die Rastöffnungen nur in eine Schieberichtung V-förmige Enden und in die andere, entgegengesetzte Schieberichtung, flache oder U-förmige Enden aufweisen, welche ein Aufreißen der Rastöffnung erschweren. Hierdurch wird beispielsweise erreicht, dass ein Verschieben des Fahrzeugsitzes in eine Richtung durch Zerstören der Arretierung erleichtert und in die andere Richtung erschwert wird. Dadurch wird beispielsweise verhindert, dass der Fahrzeugsitz sich bei einem Unfall weiter von Rückhaltemaßnahmen oder Schutzmaßnahmen, wie Airbags, entfernt.The latching openings particularly preferably have V-shaped ends in the sliding direction. Through the V-shaped ends, the force of the locking elements acting on the connecting webs is introduced into the connecting web when a pushing force occurs in such a way that tearing open the connecting web is simplified by the formation of cracks. In particular, seen in the sliding direction, both ends of the latching openings are V-shaped, so that regardless of the longitudinal sliding direction in which forces occur, the predetermined breaking points are torn open with a sufficiently high pushing force. According to an alternative embodiment, it is provided that the latching openings have V-shaped ends only in one sliding direction and flat or U-shaped ends in the other, opposite sliding direction, which make it more difficult to tear open the latching opening. It is thereby achieved, for example, that moving the vehicle seat in one direction is facilitated by destroying the locking means and is made more difficult in the other direction. This prevents, for example, the vehicle seat from moving further away from restraint measures or protective measures such as airbags in the event of an accident.

Gemäß einer bevorzugten Weiterbildung der Erfindung unterscheiden sich die V-förmigen Enden einer der Lochreihe von den V-förmigen Enden einer anderen der Lochreihen. Dadurch wird erreicht, dass die Haltekraft der Lochreihen unterschiedlich hoch ist, weil durch die unterschiedlichen V-förmigen Enden unterschiedliche Aufreißkräfte notwendig sind. So sind beispielsweise die V-förmigen Enden der einen Lochreihe spitzwinkliger ausgebildet als die der anderen Lochreihe, wodurch eine Rissbildung in der einen Lochreihe früher erfolgt. Hierdurch sowie durch die unabhängig voneinander bedienbaren Verriegelungselement-Reihen lässt sich das Verhalten des Fahrzeugsitzes bei einem Unfall weiter vorteilhaft beeinflussen.According to a preferred development of the invention, the V-shaped ends of one of the rows of holes differ from the V-shaped ends of another of the rows of holes. It is thereby achieved that the holding force of the rows of holes is of different sizes because different tearing forces are necessary due to the different V-shaped ends. For example, the V-shaped ends of one row of holes are formed at an acute angle than those of the other row of holes, as a result of which cracks form earlier in one row of holes. This and the rows of locking elements that can be operated independently of one another can further advantageously influence the behavior of the vehicle seat in the event of an accident.

Gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung sind die Lochreihen in einer gemeinsamen Rastschiene ausgebildet. Die Rastschiene kann dabei beispielsweise als Stanzteil ausgebildet sein, wodurch sich eine kostengünstige Herstellung der Rastschiene ergibt. Die Lochreihen sind dabei vorzugsweise parallel zueinander derart angeordnet, dass die Rastöffnungen der Lochreihen stets nebeneinander liegen. Alternativ sind die Lochreihen derart nebeneinander angeordnet, dass die Rastöffnungen der Lochreihen versetzt zueinander liegen. Bevorzugt ist der Rastschiene ein Verstärkungselement, insbesondere Verstärkungsblech, das auf der von den Verriegelungselementen abgewandten Seite der Rastschiene liegt und die Rastöffnungen überdeckt, zugeordnet. Das Verstärkungsblech verhindert, dass die Verriegelungselemente aus den Rastöffnungen herausgebogen oder herausgezogen werden können, und sichert damit, dass die Bewegungskraft des Fahrzeugsitzes beziehungsweise der Verriegelungseinheit auf die Rastschiene übertragen wird.According to an advantageous development of the invention, the rows of holes are formed in a common locking rail. The locking rail can be designed, for example, as a stamped part, which results in cost-effective production of the Snap rail results. The rows of holes are preferably arranged parallel to one another in such a way that the latching openings of the rows of holes are always adjacent to one another. Alternatively, the rows of holes are arranged next to one another such that the latching openings of the rows of holes are offset from one another. The latching rail is preferably assigned a reinforcing element, in particular a reinforcing plate, which lies on the side of the latching rail facing away from the locking elements and covers the latching openings. The reinforcing plate prevents the locking elements from being bent or pulled out of the latching openings, and thus ensures that the movement force of the vehicle seat or of the locking unit is transmitted to the latching rail.

Gemäß einer bevorzugten Weiterbildung der Erfindung sind die Lochreihen in jeweils einer Rastschiene ausgebildet. Damit sind die Rastschienen unabhängig voneinander gefertigt, so dass durch eine Modulbauweise die Lagereinrichtungen beispielsweise an unterschiedliche Randbedingungen durch das Vorsehen mehr oder weniger Rastschienen einfach und kostengünstig anpassbar ist.According to a preferred development of the invention, the rows of holes are each formed in a locking rail. The latching rails are thus manufactured independently of one another, so that the bearing devices can be easily and inexpensively adapted to different boundary conditions by providing more or fewer latching rails by means of a modular construction.

Gemäß einer bevorzugten Weiterbildung der Erfindung sind die Rastschienen gleich oder unterschiedlich ausgebildet. Wie vorstehend bereits erwähnt, kann sich eine unterschiedliche Ausbildung bereits durch die unterschiedlich ausgebildeten Enden der Rastöffnungen ergeben. Darüber hinaus können die Rastschienen sich auch dadurch unterscheiden, dass sie eine unterschiedliche Dicke beziehungsweise Höhe aufweisen, wodurch sich unterschiedliche Haltekräfte der Rastschienen für die Verriegelungselemente ergeben. Auch hierdurch ist das Arretierverhalten beziehungsweise Losreißverhalten der Lagereinrichtung an den jeweiligen Anwendungsfall einfach und kostengünstig anpassbar.According to a preferred development of the invention, the locking rails are of identical or different design. As already mentioned above, a different design can result from the differently designed ends of the latching openings. In addition, the locking rails can also differ in that they have a different thickness or height, which results in different holding forces of the locking rails for the locking elements. This also makes it easy and inexpensive to adapt the locking behavior or tearing behavior of the bearing device to the respective application.

Weiterhin ist bevorzugt vorgesehen, dass die jeweilige Rastschiene fest mit der Führungsschiene, insbesondere einstückig, verbunden ist. Dadurch sind die Rastöffnungen an der Führungsschiene fixiert und unverrückbar an dieser gelegen. Ein Bewegen des Fahrzeugsitzes beziehungsweise der Verriegelungseinheit entlang der Führungsschiene ist dann nur möglich, wenn die Sollbruchstellen bei Auftreten ausreichend hoher Kräfte aufgebrochen werden. Hierdurch wird eine besonders robuste Lagereinrichtung geboten. Furthermore, it is preferably provided that the respective locking rail is firmly connected to the guide rail, in particular in one piece. As a result, the latching openings are fixed on the guide rail and are immovably located on the latter. Moving the vehicle seat or the locking unit along the guide rail is only possible if the predetermined breaking points are broken open when sufficiently high forces occur. This provides a particularly robust storage facility.

Gemäß einer weiteren Ausführungsform der Erfindung ist zumindest eine der Rastschienen, insbesondere jede der Rastschienen durch jeweils einen elastisch verformbaren Biegestreifen gebildet, wobei der jeweilige Biegestreifen nur an seinen freien Enden an der Führungsschiene festgelegt ist. Durch die elastische Verformbarkeit der Biegestreifen ist die Position der Lochreihen durch das Verformen des Biegestreifens veränderbar. Bei dieser Ausführungsform wird eine Bewegung des Fahrzeugsitzes somit nicht oder nicht nur durch das Aufreißen von Sollbruchstellen in den Verbindungsstegen zwischen den Rastöffnungen ermöglicht, sondern auch oder nur durch das Verschieben der Lochreihen durch eine Verformung des gesamten Biegestreifens. Auch hierdurch ergeben sich die zuvor bereits genannten Vorteile. Durch das Ineingriffbringen der Verriegelungselemente einer oder mehrerer Reihen von Verriegelungselementen ist dabei das Verhalten der Feststellvorrichtung beziehungsweise die Höhe der Haltekraft der Arretierung an Randbedingungen ebenfalls anpassbar.According to a further embodiment of the invention, at least one of the locking rails, in particular each of the locking rails, is formed in each case by an elastically deformable bending strip, the respective bending strip being fixed to the guide rail only at its free ends. Due to the elastic deformability of the bending strips, the position of the rows of holes can be changed by deforming the bending strips. In this embodiment, movement of the vehicle seat is therefore not possible or not only possible by tearing predetermined breaking points in the connecting webs between the latching openings, but also or only by displacing the rows of holes by deforming the entire bending strip. This also results in the advantages already mentioned above. By engaging the locking elements of one or more rows of locking elements, the behavior of the locking device or the level of the holding force of the locking device can also be adapted to boundary conditions.

Weiterhin ist bevorzugt vorgesehen, dass der jeweilige Biegestreifen ringförmig ausgebildet ist, wobei freie Enden des Biegestreifens einander gegenüberliegend auf der von den Verriegelungselementen abgewandten Seite der Lochreihen angeordnet sind. Die Biegestreifen bilden vorzugsweise einen geschlossenen oder geöffneten Ring, der zumindest an der der Führungsschiene beziehungsweise der Verstelleinheit zugeordneten Seite gradlinig verläuft, so dass sich für den Biegestreifen insbesondere eine Stadion-Form ergibt. Insbesondere ist der Biegestreifen unter Vorspannung gegen den Fahrzeugsitz beziehungsweise die Verriegelungseinheit gedrückt, so dass ein sicheres Zusammenwirken von Verriegelungselementen und Rastöffnungen im Biegestreifen gewährleistet ist. Treten hohe Beschleunigungen auf, die auf den Fahrzeugsitz und damit auf die Verriegelungseinheit wirken, so schiebt die Verriegelungseinheit einen der Biegestreifen mit dem Fahrzeugsitz mit, unter elastischer Verformung des Biegestreifens. Die Biegestreifen können dabei gleich oder unterschiedlich ausgebildet sein. Insbesondere wird durch eine unterschiedliche Dicke der Biegestreifen, also des Querschnitts der Biegestreifen, erreicht, dass die zu überwindenden Kräfte zur elastischen Verformung unterschiedlich hoch sind, so dass durch das Ansteuern der Aktuatoren der Verriegelungseinheit unterschiedliche Haltekräfte der Lagervorrichtung einstellbar sind.Furthermore, it is preferably provided that the respective bending strip is annular, free ends of the bending strip being arranged opposite one another on the side of the rows of holes facing away from the locking elements. The bending strips preferably form a closed or open ring which extends in a straight line at least on the side associated with the guide rail or the adjusting unit, so that in particular a stadium shape results for the bending strip. In particular, the bending strip is pressed against the vehicle seat or the locking unit under pretension, so that a secure interaction of locking elements and latching openings in the bending strip is ensured. If high accelerations occur, which act on the vehicle seat and thus on the locking unit, the locking unit pushes one of the bending strips with the vehicle seat, with elastic deformation of the bending strip. The bending strips can be designed the same or different. In particular, a different thickness of the bending strips, that is to say the cross section of the bending strips, ensures that the forces to be overcome for the elastic deformation are of different heights, so that different holding forces of the bearing device can be set by actuating the actuators of the locking unit.

Gemäß einer bevorzugten Weiterbildung der Erfindung nimmt die Dicke zumindest einer der Rastschienen zumindest abschnittsweise in Schieberichtung zu. Damit nimmt die Haltekraft dieser Rastschiene in Schieberichtung zu, so dass beispielsweise die Bewegung des Fahrzeugsitzes mit zunehmender Dicke der Rastschiene zunehmend gebremst wird. Dadurch wird beispielsweis erreicht, dass der Fahrzeugsitz in einer vorteilhaften Position bezogen auf einen Airbag zum Stehen kommt und beispielsweise die Person nicht zu nah an den Airbag heranbewegt. Dabei wird durch die zunehmende Dicke gewährleistet, dass die Bewegung des Fahrzeugsitzes nicht plötzlich sondern zunehmend abgebremst wird. Dadurch wird das Verletzungsrisiko für eine auf dem Fahrzeugsitz befindliche Person weiter reduziert. Insbesondere nimmt die Dicke der Rastschienen zu einem Lochreihenende hin zu, beispielsweise derart weit, dass sichergestellt ist, dass die Verstelleinheit nicht über das Lochreihenende hinaus entlang der Maschine bewegbar ist. Somit wird beispielsweise auch gewährleistet, dass sich der Fahrzeugsitz nicht von der Rastschiene und damit auch nicht von der Führungsschiene lösen kann. Bevorzugt nimmt die Dicke in Schieberichtung kontinuierlich zu. Um Kosten zu sparen, kann jedoch eine stufenweise Zunahme der Dicke ebenfalls vorgesehen sein. Dabei nimmt die Dicke beispielsweise mit jedem Verbindungssteg oder mit jedem zweiten oder jedem dritten Verbindungssteg zu. Auch eine ungleichförmige Zunahme der Dicke kann vorgesehen sein, um das Bremsverhalten der Feststellvorrichtung für den Fahrzeugsitz vorteilhaft einzustellen.According to a preferred development of the invention, the thickness of at least one of the locking rails increases at least in sections in the sliding direction. The holding force of this locking rail increases in the sliding direction, so that, for example, the movement of the vehicle seat is increasingly braked with increasing thickness of the locking rail. It is thereby achieved, for example, that the vehicle seat comes to a standstill in an advantageous position in relation to an airbag and, for example, does not move the person too close to the airbag. The increasing thickness ensures that the movement of the vehicle seat is not suddenly braked but increasingly braked. Thereby the risk of injury to a person in the vehicle seat is further reduced. In particular, the thickness of the locking rails increases towards an end of the row of holes, for example to such an extent that it is ensured that the adjusting unit cannot be moved beyond the end of the row of holes along the machine. This also ensures, for example, that the vehicle seat cannot become detached from the locking rail and therefore also not from the guide rail. The thickness preferably increases continuously in the sliding direction. In order to save costs, however, a gradual increase in the thickness can also be provided. The thickness increases, for example, with each connecting web or with every second or every third connecting web. A non-uniform increase in thickness can also be provided in order to advantageously set the braking behavior of the locking device for the vehicle seat.

Die erfindungsgemäße Fahrzeugsitzeinrichtung mit den Merkmalen des Anspruchs 13 zeichnet sich durch die erfindungsgemäße Ausbildung der Lagereinrichtung aus. Es ergeben sich hierdurch die bereits genannten Vorteile.The vehicle seat device according to the invention with the features of claim 13 is characterized by the inventive design of the bearing device. This results in the advantages already mentioned.

Das erfindungsgemäße Verfahren zum Betreiben der Fahrzeugsitzeinrichtung mit den Merkmalen des Anspruchs 14 zeichnet sich dadurch aus, dass die Verriegelungselemente einer oder beider Reihen in Abhängigkeit von einer auf dem Fahrzeugsitz befindlichen Person und/oder einer erwarteten Unfallschwere mit den jeweils dazu fluchtenden Rastöffnungen in Eingriff gebracht werden. Es ergeben sich hierdurch die bereits genannten Vorteile.The method according to the invention for operating the vehicle seat device with the features of claim 14 is characterized in that the locking elements of one or both rows are brought into engagement with the respective latching openings depending on a person on the vehicle seat and / or an expected accident severity , This results in the advantages already mentioned.

Weitere Vorteile und bevorzugte Merkmale und Merkmalskombinationen ergeben sich insbesondere aus dem zuvor Beschriebenen sowie aus den Ansprüchen. Im Folgenden soll die Erfindung anhand der Zeichnungen näher erläutert werden. Dazu zeigen:

1 eine Fahrzeugsitzeinrichtung in einer vereinfachten Darstellung,
2A und 2B eine Lagereinrichtung der Fahrzeugsitzeinrichtung gemäß einem ersten Ausführungsbeispiel in unterschiedlichen perspektivischen Darstellungen,
3 eine Fahrzeugsitzeinrichtung gemäß einem zweiten Ausführungsbeispiel in einer perspektivischen Darstellung.

Further advantages and preferred features and combinations of features result in particular from what has been described above and from the claims. The invention will be explained in more detail below with reference to the drawings. To show:

1 a vehicle seat device in a simplified representation,
2A and 2 B a bearing device of the vehicle seat device according to a first embodiment in different perspective views,
3 a vehicle seat device according to a second embodiment in a perspective view.

1 zeigt in einer vereinfachten Darstellung eine Fahrzeugsitzeinrichtung 1 für ein hier nur angedeutetes Kraftfahrzeug 2. Die Fahrzeugsitzeinrichtung 1 weist einen Fahrzeugsitz 3 auf, der ein Sitzteil 4 und eine daran angeordnete Rückenlehne 5 mit Kopfstütze 6 umfasst. Der Fahrzeugsitz 3 ist durch eine Lagereinrichtung 7 an einem Fahrzeugboden des Kraftfahrzeugs 2 befestigt und mit Hilfe einer Feststellvorrichtung 8 in einer ausgewählten Position arretierbar. In dem vorliegenden Ausführungsbeispiel handelt es sich um einen Fahrzeugsitz 3 aus einer Vordersitzreihe, die beabstandet zu einem Armaturenbrett 9 des Kraftfahrzeugs 2 angeordnet ist. In dem Armaturenbrett 9 sind Airbag-Einrichtungen 10 angeordnet, die in 1 im ausgelösten Zustand gezeigt sind. 1 shows a simplified representation of a vehicle seat device 1 for a motor vehicle only indicated here 2 , The vehicle seat device 1 has a vehicle seat 3 on that a seat part 4 and a backrest arranged thereon 5 with headrest 6 includes. The vehicle seat 3 is through a storage facility 7 on a vehicle floor of the motor vehicle 2 attached and with the help of a locking device 8th can be locked in a selected position. In the present exemplary embodiment, it is a vehicle seat 3 from a front row of seats spaced apart from a dashboard 9 of the motor vehicle 2 is arranged. In the dashboard 9 are airbag devices 10 arranged in 1 are shown in the triggered state.

Die Lagereinrichtung 7 ist dazu derart ausgebildet, dass der Fahrzeugsitz 3 längsverschieblich, wie durch einen Doppelpfeil 11 angezeigt, auf dem Fahrzeugboden 8 verlagerbar ist, um eine optimale Sitzposition für eine auf dem Fahrzeugsitz 3 befindliche Person einstellen zu können. Handelt es sich bei dem Kraftfahrzeug 2 um ein Fahrzeug, das einen autonomen Fahrbetrieb zur Verfügung stellt, so ist die Lagereinrichtung 7 insbesondere derart ausgebildet, dass der Fahrzeugsitz 3 verhältnismäßig weit weg von dem Armaturenbrett 9 nach hinten bewegt werden kann, so dass der Fahrer beispielsweise eine bequeme Liegeposition oder Komfortposition einnehmen kann. Aufgrund des dadurch entstehenden Abstands zwischen dem Fahrzeugsitz 3 und dem Armaturenbrett 9 wird die Person gegebenenfalls aus dem Wirkbereich der Airbag-Einrichtung 10, wie in 1 gezeigt, wegbewegt. Bei einem Auffahrunfall in Vorwärtsfahrtrichtung würde somit das volle Potenzial der Airbag-Einrichtung 10 nicht ausgeschöpft werden können.The storage facility 7 is designed so that the vehicle seat 3 longitudinally displaceable, as by a double arrow 11 displayed on the vehicle floor 8th is shiftable to an optimal seating position for one on the vehicle seat 3 to be able to hire a person. Is it the motor vehicle 2 the storage facility is a vehicle that provides autonomous driving operation 7 in particular designed such that the vehicle seat 3 relatively far away from the dashboard 9 can be moved backwards so that the driver can take a comfortable lying position or comfort position, for example. Due to the resulting distance between the vehicle seat 3 and the dashboard 9 the person may be out of the effective range of the airbag device 10 , as in 1 shown, moved away. In the event of a rear-end collision in the forward direction of travel, the full potential of the airbag device would be reached 10 cannot be exhausted.

Die Lagereinrichtung 7 ist daher dazu ausgebildet, bei Bedarf die Arretierung des Fahrzeugsitzes 3 in einer vorbestimmten und vom Fahrer beziehungsweise Benutzer gewählten Schiebestellung zu lösen, so dass der Fahrzeugsitz 3 in Richtung des Armaturenbretts 9 und damit in den Wirkbereich der Airbag-Einrichtung 10 bewegt wird.The storage facility 7 is therefore designed to lock the vehicle seat if necessary 3 in a predetermined sliding position selected by the driver or user, so that the vehicle seat 3 towards the dashboard 9 and thus in the effective range of the airbag device 10 is moved.

2A und 2B zeigen ein erstes Ausführungsbeispiel der Lagereinrichtung 7, jeweils in einer perspektivischen vereinfachten Darstellung. Die Lagereinrichtung 7 weist zumindest eine Führungsschiene 12 auf, entlang welcher der Fahrzeugsitz 3 längsverschieblich gelagert ist. Dazu weist der Fahrzeugsitz 3 ein mit der Führungsschiene 12 zusammenwirkendes Führungselement 13 auf. Diesem ist außerdem eine Verriegelungseinheit 14 zugeordnet, mittels welcher das Führungselement 13 an verschiedenen Schiebepositionen der Führungsschiene 12 arretierbar ist. 2A and 2 B show a first embodiment of the storage device 7 , each in a perspective simplified representation. The storage facility 7 has at least one guide rail 12 along which the vehicle seat 3 is mounted for longitudinal displacement. The vehicle seat points to this 3 one with the guide rail 12 interacting guide element 13 on. This is also a locking unit 14 assigned by means of which the guide element 13 at different sliding positions of the guide rail 12 can be locked.

Die Verriegelungseinheit 14 weist zwei Reihen von in Verschieberichtung hintereinanderliegend angeordneter Verriegelungselemente 17 auf. Vorliegend weist jede Reihe 15, 16 von Verriegelungselementen 17 jeweils drei Verriegelungselemente 17 auf, so dass die Verriegelungseinheit 14 insgesamt sechs Verriegelungselemente 17 umfasst. Die Verriegelungselemente 17 sind jeweils in zwei einander gegenüberliegenden Aussparungen 18 des Führungselements 13 längsverschieblich geführt gehalten, insbesondere in einer Ausrichtung senkrecht zur Schiebrichtung. Jedem Verriegelungselement 17 ist ein Federelement 19 zugeordnet, von dem in 2A nur eins vereinfacht dargestellt ist, durch welches das jeweilige Verriegelungselement 17 in Richtung einer Rastschiene 20 mit einer Federkraft beaufschlagt wird.The locking unit 14 has two rows of locking elements arranged one behind the other in the direction of displacement 17 on. Each row shows 15 . 16 of locking elements 17 three locking elements each 17 on so that the locking unit 14 a total of six locking elements 17 includes. The locking elements 17 are each in two opposite recesses 18 of the guide element 13 held in a longitudinally displaceable manner, in particular in an orientation perpendicular to the direction of displacement. Every locking element 17 is a spring element 19 assigned by whom in 2A only one is shown in simplified form, through which the respective locking element 17 towards a locking rail 20 is loaded with a spring force.

Die Rastschiene 20 ist gemäß dem vorliegenden Ausführungsbeispiel einstückig mit der Führungsscheine 12 ausgebildet und weist zwei sich parallel zueinander erstreckende Lochreihen 21, 22 auf, die jeweils durch eine Vielzahl von hintereinanderliegend angeordneter Rastöffnungen 23 gebildet sind. Die Lochreihen 21, 22 sind dabei quer zur Schieberichtung derart weit voneinander beabstandet, wie die Verriegelungselemente 17 der Reihen 15, 16 zueinander, so dass die Reihen 15, 16 von Verriegelungselementen 17 direkt oberhalb der Lochreihen 21, 22 verschiebbar sind.The locking rail 20 is in one piece with the guide cards according to the present embodiment 12 formed and has two rows of holes extending parallel to each other 21 . 22 on, each through a plurality of locking openings arranged one behind the other 23 are formed. The rows of holes 21 . 22 are spaced as far apart from one another transversely to the sliding direction as the locking elements 17 of the rows 15 . 16 to each other so that the rows 15 . 16 of locking elements 17 directly above the rows of holes 21 . 22 are movable.

Durch die Federelemente 19 werden die Verriegelungselemente 17 bis in die Rastöffnungen 23 eingeschoben, zumindest dann, wenn das jeweilige Verriegelungselement 17 mit der darunterliegenden Rastöffnung 23 fluchtet.Through the spring elements 19 become the locking elements 17 up to the locking openings 23 inserted, at least when the respective locking element 17 with the rest opening below 23 flees.

Den Verriegelungselementen 17 ist außerdem eine Aktuatoreinrichtung 24 der Verriegelungseinheit 14 zugeordnet. Die Aktuatoreinrichtung 23 weist zumindest zwei Aktuatoren 25, 26 auf, die in 2A und 2B stark vereinfacht dargestellt sind, wobei jeweils ein Aktuator 25, 26 einer der Reihen 15, 16 von Verriegelungselementen 17 zugeordnet ist, um die Reihen 15, 16 von Verriegelungselementen 17 unabhängig voneinander zu betätigen. Durch die Aktuatoreinrichtung 24 sind die Verriegelungselemente 17 entgegen der Kraft der Federelemente 19 aus den Rastöffnungen 23 herausziehbar.The locking elements 17 is also an actuator device 24 the locking unit 14 assigned. The actuator device 23 has at least two actuators 25 . 26 on that in 2A and 2 B are shown in a highly simplified manner, one actuator each 25 . 26 one of the rows 15 . 16 of locking elements 17 is assigned to the ranks 15 . 16 of locking elements 17 to operate independently. Through the actuator device 24 are the locking elements 17 against the force of the spring elements 19 from the locking openings 23 pulled out.

Liegt eines oder liegen mehrere Verriegelungselemente 17 in den Rastöffnungen 23 ein, so ist der mit der Verstelleinheit 14 fest verbundene Fahrzeugsitz 3 an der Führungsschiene 12 in einer Schiebestellung arretiert. Werden die Aktuatoreinrichtungen 25, 26 angesteuert, so dass die Verriegelungselemente 17 entgegen der Kraft der Federelemente 19 bewegt werden, so wird diese Arretierung gelöst und der Fahrzeugsitz 3 ist verschiebbar gemäß Pfeil 11. Werden die Aktuatoreinrichtungen 25, 26 angesteuert, um die Verriegelungselemente 17 in Rastöffnungen 23 zu senken, oder werden die Aktuatoreinrichtungen 25, 26 nicht angesteuert, so drängen die Federelemente 19 die Verriegelungselemente 17 in die damit jeweils fluchtenden Rastöffnungen 23. Je nach Abstand der Verriegelungselemente 17 sowie der Rastöffnungen 23 in Bewegungsrichtung gesehen zueinander, können dabei alle Verriegelungselemente 17 in Rastöffnungen 23 eingreifen oder nur einige. Gemäß dem vorliegenden Ausführungsbeispiel sind in jeder Reihe von Verriegelungselementen 17 jeweils nur zwei Verriegelungselemente 17 in Eingriff mit den Rastöffnungen 23. Die beiden verbleibenden Verriegelungselemente 17 liegen auf der Rastschiene 20 auf, weil sie mit keiner der Rastöffnungen 23 fluchten.If there is one or more locking elements 17 in the locking openings 23 one, so is the one with the adjustment unit 14 firmly connected vehicle seat 3 on the guide rail 12 locked in a sliding position. Become the actuator devices 25 . 26 controlled so that the locking elements 17 against the force of the spring elements 19 are moved, this lock is released and the vehicle seat 3 can be moved according to the arrow 11 , Become the actuator devices 25 . 26 controlled to the locking elements 17 in rest openings 23 to lower, or become the actuator devices 25 . 26 not controlled, the spring elements push 19 the locking elements 17 into the locking openings that are aligned with each other 23 , Depending on the distance of the locking elements 17 as well as the locking openings 23 Seen in the direction of movement to each other, all locking elements can 17 in rest openings 23 intervene or just some. According to the present embodiment, there are locking elements in each row 17 only two locking elements each 17 in engagement with the locking openings 23 , The two remaining locking elements 17 lie on the locking rail 20 on because they don't have any of the locking holes 23 aligned.

Wie am besten in 2B ersichtlich, weisen die Rastöffnungen 23 V-förmige Enden 27 auf, welche die jeweilige Rastöffnung 23 in Schieberichtung gemäß Pfeil 11 begrenzen. Durch die V-förmige Ausbildung der Enden werden die zwischen den in Schieberichtung benachbart liegenden Rastöffnungen 23 liegenden Verbindungsstege 28 verjüngt, so dass sich Sollbruchstellen 29 zwischen den in Schieberichtung hintereinanderliegend angeordneten Rastöffnungen 23 ergeben. Durch die Sollbruchstellen 29 wird erreicht, dass dann, wenn eine Kraft auf den Fahrzeugsitz 3 in Schieberichtung wirkt, die einen durch die Art der Sollbruchstellen 29 vorgegebenen Grenzwert übersteigt, die Sollbruchstelle 29 aufreißen und der Fahrzeugsitz 3 trotz eingestellter Arretierung in Schieberichtung 11 bewegbar ist. Durch die V-förmig ausgestalteten Enden wird also erreicht, dass das dazwischen eingeführte Verriegelungselement 17 die Enden auseinander drängt und dadurch die Sollbruchstelle 29 gezielt aufreißt, zumindest sofern ausreichend Kraft auf den Fahrzeugsitz 3 ausgeübt wird.As best in 2 B visible, have the locking openings 23 V-shaped ends 27 on which the respective latching opening 23 in the direction of sliding according to the arrow 11 limit. Due to the V-shaped design of the ends, the locking openings located between the adjacent in the sliding direction 23 horizontal connecting bars 28 tapers so that there are predetermined breaking points 29 between the locking openings arranged one behind the other in the sliding direction 23 result. Through the predetermined breaking points 29 is achieved when there is a force on the vehicle seat 3 in the direction of the slide, which affects the type of predetermined breaking points 29 exceeds the predetermined limit, the predetermined breaking point 29 tear open and the vehicle seat 3 despite the locking in the sliding direction 11 is movable. The V-shaped ends mean that the locking element inserted between them is achieved 17 pushes the ends apart and thereby the predetermined breaking point 29 deliberately tears open, at least if there is sufficient force on the vehicle seat 3 is exercised.

Hierdurch ergibt sich der Vorteil, dass beispielsweise bei einem Frontalaufprall der Fahrzeugsitz 3, wie in 1 gezeigt, automatisch in Richtung des Armaturenbretts 9 und damit in den Wirkbereich der Airbag-Einrichtung 10 durch Zerstören der Sollbruchstellen 29 bewegt wird. Weil die Aktuatoren 25, 26 unabhängig voneinander ansteuerbar sind, lässt sich dabei die Arretierkraft der Verstelleinheit 14 beeinflussen. Werden alle Verriegelungselemente 17 gelöst, so dass sie durch die Federkraft in Richtung der Rastöffnungen 23 gedrängt werden, so wird die maximale Haltekraft erzielt. Wird nur eine der Aktuatoreinrichtungen 25 oder 26 angesteuert, die Verriegelungselemente 17 entgegen der Federkraft zu bewegen, so greift nur eine Reihe von Verriegelungselementen 17 in die dazugehörige Lochreihe 21 oder 22, wodurch die Arretierkraft gegenüber dem vorhergehend beschriebenen Fall deutlich reduziert ist. Durch das Aufbrechen der Sollbruchstellen 29 wird außerdem erreicht, dass die auf die Person auf dem Fahrzeugsitz 3 wirkenden Beschleunigungskräfte bei einem Unfall reduziert werden. Damit bietet die Lagereinrichtung 7 auch dann Vorteile, wenn eine Airbag-Einrichtung nicht vorhanden ist.This has the advantage that, for example, the vehicle seat in the event of a frontal impact 3 , as in 1 shown, automatically towards the dashboard 9 and thus in the effective range of the airbag device 10 by destroying the predetermined breaking points 29 is moved. Because the actuators 25 . 26 can be controlled independently of each other, the locking force of the adjustment unit can be 14 influence. Will all locking elements 17 solved so that they are spring-loaded in the direction of the locking openings 23 be pushed, so the maximum holding force is achieved. Will only be one of the actuator devices 25 or 26 controlled, the locking elements 17 to move against the spring force, only a series of locking elements engages 17 in the corresponding row of holes 21 or 22 , whereby the locking force is significantly reduced compared to the case described above. By breaking open the predetermined breaking points 29 It is also achieved that the person in the vehicle seat 3 acting acceleration forces are reduced in an accident. The storage facility thus offers 7 advantages even if an airbag device is not available.

Dabei ist insbesondere vorgesehen, dass die Aktuatoren 25, 26 in Abhängigkeit von der auf dem Fahrzeugsitz 3 befindlichen Person, insbesondere in Abhängigkeit von dem Gewicht dieser Person angesteuert werden. So ist insbesondere der Lagereinrichtung 7 ein Gewichtssensor 30 zugeordnet, mittels dessen das Personengewicht erfassbar ist. In Abhängigkeit davon werden nur die Aktuatoren 25, 26 angesteuert, um eine darauf angepasste Haltekraft zu gewährleisten. Befindet sich beispielsweise eine leichte Person auf dem Fahrzeugsitz, so wird nur eine Reihe 15 oder 16 von Verriegelungselementen 17 zum Arretieren des Fahrzeugsitzes 3 in der Schiebestellung aktiviert. Befindet sich eine schwere Person auf dem Fahrzeugsitz, so werden beide Reihen 15, 16 aktiviert, so dass die größtmögliche Haltekraft erreicht ist. Dadurch ist sichergestellt, dass die Arretierung durch das Aufbrechen der Sollbruchstellen auch dann gelöst werden kann, wenn sich eine verhältnismäßig leichte Person auf dem Fahrzeugsitz 3 befindet.It is particularly provided that the actuators 25 . 26 depending on the on the vehicle seat 3 located person, in particular depending on the weight of this person. So is the storage facility in particular 7 a weight sensor 30 assigned by means of which the person's weight can be determined. Depending on this, only the actuators 25 . 26 controlled to ensure an adapted holding force. For example, if there is a light person in the vehicle seat, only one row will be 15 or 16 of locking elements 17 for locking the vehicle seat 3 activated in the sliding position. If there is a heavy person in the vehicle seat, both rows are 15 . 16 activated so that the greatest possible holding force is reached. This ensures that the locking can be released by breaking open the predetermined breaking points even if a relatively light person is in the vehicle seat 3 located.

Während gemäß dem vorliegenden Ausführungsbeispiel die Rastöffnungen 23 in beide Schieberichtungen mit V-förmigen Enden versehen sind, ist gemäß einem weiteren Ausführungsbeispiel (hier nicht dargestellt) vorgesehen, dass die V-förmigen Enden nur in Richtung des Armaturenbretts beziehungsweise in Vorwärtsfahrtrichtung ausgebildet sind, und dass die auf der gegenüberliegenden Seite liegenden Enden jeweils stumpf oder U-förmig ausgebildet sind, um eine möglichst große Haltekraft ohne das Aufbrechen der Sollbruchstellen 29 zu gewährleisten.While according to the present embodiment, the locking openings 23 are provided with V-shaped ends in both sliding directions, according to a further exemplary embodiment (not shown here) it is provided that the V-shaped ends are formed only in the direction of the dashboard or in the forward driving direction, and that the ends lying on the opposite side in each case are dull or U-shaped in order to achieve the greatest possible holding force without breaking open the predetermined breaking points 29 to ensure.

Gemäß einem weiteren Ausführungsbeispiel unterscheiden sich die V-förmigen Enden der Rastöffnungen 23 der beiden Lochreihen 21 und 22 zueinander, so dass beispielsweise die Lochreihe 21 eine höhere Haltekraft bietet als die Lochreihe 22. Dadurch ist durch das Betätigen der Aktuatoreinrichtung 24 das Verhalten des Fahrzeugsitzes 3 im Crashfall weiter anpassbar.According to a further exemplary embodiment, the V-shaped ends of the latching openings differ 23 of the two rows of holes 21 and 22 to each other, so that for example the row of holes 21 offers a higher holding force than the row of holes 22 , This is due to the actuation of the actuator device 24 the behavior of the vehicle seat 3 further adaptable in the event of a crash.

Außerdem ist bevorzugt vorgesehen, dass sich die Dicke (d) der Rastschiene 20 zu ihren jeweiligen Enden hin vergrößert, insbesondere kontinuierlich vergrößert, so dass die Rastschiene 20 mittig die niedrigste Dicke aufweist, wodurch sich der Vorteil ergibt, dass mit zunehmender Verschiebung des Fahrzeugsitzes 3, ohne dass die Verstelleinheit 14 durch das Betätigen der Aktuatoren 25, 26 gelöst wurde, mit der zunehmenden Dicke der Rastschiene 20 vermehrt Kraft aufgewendet werden muss, um die Sollbruchstellen 29 zu lösen beziehungsweise aufzubrechen. Dadurch wird der Fahrzeugsitz 3 mit zunehmender Verschiebung stärker gebremst, so dass ein zu weites Verschieben des Fahrzeugsitzes 3 sicher verhindert ist.It is also preferably provided that the thickness (d) of the locking rail 20 enlarged to their respective ends, in particular continuously enlarged, so that the locking rail 20 has the lowest thickness in the middle, which results in the advantage that with increasing displacement of the vehicle seat 3 without the adjustment unit 14 by actuating the actuators 25 . 26 was solved with the increasing thickness of the locking rail 20 increased force must be applied to the predetermined breaking points 29 to solve or break open. This will make the vehicle seat 3 braked more with increasing displacement, so that the vehicle seat is moved too far 3 is safely prevented.

Auch ist es denkbar, dass die Rastschiene 20 für die jeweilige Lochreihe 21, 22 unterschiedliche Dicken aufweist, so dass die Sollbruchstelle 29 der beiden Lochreihen 21, 22 verschieden hohen Kraftaufwand bedürfen, um aufgebrochen werden zu können. Dies kann beispielsweise dadurch erreicht werden, dass die Rastschiene 20 zweigeteilt ausgebildet ist.It is also conceivable that the locking rail 20 for the respective row of holes 21 . 22 has different thicknesses, so that the predetermined breaking point 29 of the two rows of holes 21 . 22 different amounts of force are required to be able to break open. This can be achieved, for example, in that the locking rail 20 is formed in two parts.

Bei der Ansteuerung der Aktuatoreinrichtung 24 wird insbesondere auch die Unfallschwere berücksichtigt. Durch eine Umfeldüberwachung 35 ist es mittlerweile möglich, die Unfallschwere vorab zu bestimmen, beispielsweise in Abhängigkeit von der Relativgeschwindigkeit des Kraftfahrzeugs 2 bezogen auf das Kollisionsobjekt. Durch das Berücksichtigen der Unfallschwere kann das erforderliche Kraftniveau zum Aufbrechen der Sollbruchstellen 29 durch das Verriegeln des Fahrzeugsitzes 3 an der Führungsschiene 12 durch ausgewählte Verriegelungselemente 17 optimal eingestellt werden.When controlling the actuator device 24 the severity of the accident is particularly taken into account. Through environmental monitoring 35 it is now possible to determine the severity of the accident in advance, for example depending on the relative speed of the motor vehicle 2 related to the collision object. By taking the severity of the accident into account, the force level required to break open the predetermined breaking points 29 by locking the vehicle seat 3 on the guide rail 12 through selected locking elements 17 can be optimally adjusted.

3 zeigt ein weiteres Ausführungsbeispiel der Lagereinrichtung 7 in einer weiteren perspektivischen Darstellung, wobei aus den vorhergehenden Figuren bereits bekannte Elemente mit den gleichen Bezugszeichen versehen sind und insofern auf die oben stehende Beschreibung verwiesen wird. Im Folgenden soll im Wesentlichen nur auf die Unterschiede eingegangen werden. 3 shows a further embodiment of the storage device 7 in a further perspective illustration, elements already known from the preceding figures being provided with the same reference numerals and in this respect reference is made to the above description. Essentially, only the differences will be discussed below.

Während in dem vorhergehenden Ausführungsbeispiel in einer Rastschiene 20 zwei Lochreihen 21, 22 ausgebildet sind, sind die Lochreihen 21, 22 nunmehr in zwei Rastschienen 31, 32 ausgebildet. Darüber hinaus sind die Rastschienen 31, 32 als Biegestreifen ausgebildet, die ringförmig angeordnet beziehungsweise geformt sind. Ihre freien Enden 33, 34 liegen dabei einander gegenüber, und zwar auf der den Lochreihen 21, 22 abgewandten Seite der Führungsschiene 12. Durch die Ausbildung als Biegestreifen sind die Rastschienen 31, 32 nunmehr elastisch verformbar ausgebildet, so dass der der Verriegelungseinheit 14 zugeordnete Abschnitt, in welchem die Lochreihen 21, 22 ausgebildet sind, relativ zu der Führungsschiene 12 verlagerbar ist, wie durch den Doppelpfeil 11 angezeigt. Anstatt die Verbindungsstege 28 zwischen benachbarten Rastöffnungen 23 zu zerstören, ist vorliegend vorgesehen, dass die Lochreihen 21, 22 durch elastische Verformung der Biegestreifen mitbewegt werden, wenn ausreichend hohe Bewegungskräfte auf den Fahrzeugsitz wirken. While in the previous embodiment in a locking rail 20 two rows of holes 21 . 22 are rows of holes 21 . 22 now in two locking rails 31 . 32 educated. In addition, the locking rails 31 . 32 formed as a bending strip, which are arranged or shaped in a ring. Your free ends 33 . 34 lie opposite each other, namely on the rows of holes 21 . 22 opposite side of the guide rail 12 , Due to the training as a bending strip, the locking rails 31 . 32 now designed to be elastically deformable, so that the locking unit 14 assigned section in which the rows of holes 21 . 22 are formed, relative to the guide rail 12 is shiftable, as by the double arrow 11 displayed. Instead of the connecting bars 28 between adjacent rest openings 23 to destroy, it is provided here that the rows of holes 21 . 22 can be moved by elastic deformation of the bending strips when sufficiently high motive forces act on the vehicle seat.

Auch dadurch ist der Fahrzeugsitz 3 in eine für die Airbag-Einrichtung 10 vorteilhafte Position bei einem Frontalaufprall automatisch verschiebbar und/oder die auf die Person wirkende Beschleunigungskraft reduzierbar. Dabei wird insbesondere auch hier in Abhängigkeit vom Gewicht der auf dem Fahrzeugsitz 3 befindlichen Person und/oder der erwarteten Unfallschwere die Aktuatoreinrichtung 24 dazu angesteuert, eine der Reihen 15, 16 von Verriegelungselementen 17 oder beide Reihen zum Arretieren des Fahrzeugsitzes 3 an der Führungsschiene 12 einzusetzen.This also makes the vehicle seat 3 into one for the airbag device 10 advantageous position in the event of a frontal impact can be moved automatically and / or the acceleration force acting on the person can be reduced. Here, too, in particular depending on the weight of the vehicle seat 3 person and / or the expected severity of the accident, the actuator device 24 driven to one of the rows 15 . 16 of locking elements 17 or both rows for locking the vehicle seat 3 on the guide rail 12 use.

Gemäß einem weiteren Ausführungsbeispiel, das hier nicht dargestellt ist, ist die Aktuatoreinrichtung 24 dazu ausgebildet, alle Verriegelungselemente 17 individuell anzusteuern, also individuell zur Arretierung freizugeben und/oder Außereingriff zu bringen, sodass die Haltekraft individuell auf die Unfallschwere und/oder das Personengewicht besonders vorteilhaft einstellbar ist.According to a further exemplary embodiment, which is not shown here, the actuator device 24 trained to use all locking elements 17 to be controlled individually, i.e. to be released individually for locking and / or to be disengaged, so that the holding force can be adjusted to the severity of the accident and / or the weight of the person in a particularly advantageous manner.

BezugszeichenlisteLIST OF REFERENCE NUMBERS

11: FahrzeugsitzeinrichtungVehicle seat assembly
22: LagereinrichtungStorage facility
33: Fahrzeugsitzvehicle seat
44: Sitzteilseat part
55: Rückenlehnebackrest
66: Kopfstützeheadrest
77: LagereinrichtungStorage facility
88th: FeststellvorrichtungLocking device
99: Armaturenbrettdashboard
1010: Airbag-EinrichtungenAirbag devices
1111: Doppelpfeildouble arrow
1212: Führungsschieneguide rail
1313: Führungselementguide element
1414: Verriegelungseinheitlocking unit
1515: Reiheline
1616: Reiheline
1717: Verriegelungselementlocking element
1818: Aussparungrecess
1919: Federelementspring element
2020: Rastschienelocking rail
2121: Lochreiherow of holes
2222: Lochreiherow of holes
2323: Rastöffnunglatching opening
2424: Aktuatoractuator
2525: Aktuatoractuator
2626: Aktuatoractuator
2727: V-förmiges EndeV-shaped end
2828: Verbindungsstegconnecting web
2929: SollbruchstelleBreaking point
3030: Gewichtssensorweight sensor
3131: Rastschienelocking rail
3232: Rastschienelocking rail
3333: freies Endefree end
3434: freies Endefree end
3535: Umfeldsensorikenvironment sensors

Claims

Bearing device (2) for a vehicle seat (3), with at least one guide rail (12) along which the vehicle seat (3) can be displaced, and with a locking device (8) for locking the vehicle seat (3) in several sliding positions along the guide rail ( 12), the locking device (8) having at least one locking rail (20) assigned to the guide rail (12) with at least one row of holes (21, 22) which has a plurality of locking openings (23) arranged one behind the other in the sliding direction, and with one along of the locking rail (20), which is displaceably mounted locking unit (14) for the vehicle seat (3), which has at least one row (15, 16) of several locking elements (17), which are arranged one behind the other in the sliding direction parallel to the row of holes (21, 22) and can be brought into engagement with one of the latching openings (23) independently of one another for locking the vehicle seat (3), the locking mechanism Direction (8) has at least two rows of holes (21, 22) arranged parallel to one another, each of which is assigned a row (15, 16) of locking elements (17), the rows (15, 16) of locking elements (17) being operable independently of one another are characterized in that connecting webs (28) of the latching rail (20) lying between the latching openings (23) in the sliding direction each have a predetermined breaking point (29), which is designed such that it is engaged by the respective locking element engaging in the latching opening (23) (17) can be broken up in the sliding direction when a force exceeding a critical value occurs.

Storage facility after Claim 1 , characterized in that each row (15, 16) of locking elements (17) is assigned a controllable actuator (24, 25) for disengagement with the latching openings (23), and that each locking element (17) has a spring element (19) assigned by which the respective locking element (17) is pushed in the direction of the locking rail (20).

Bearing device according to one of the preceding claims, characterized in that the latching openings (23) have V-shaped ends (27) in the sliding direction.

Storage device according to one of the preceding claims, characterized in that the V-shaped ends (27) of one of the rows of holes (21, 22) differ from the V-shaped (27) ends of the other row of holes (22, 21).

Bearing device according to one of the preceding claims, characterized in that the rows of holes (21, 22) are formed in a common locking rail (20).

Bearing device according to one of the preceding claims, characterized in that the rows of holes (21, 22) are each formed in a latching rail (31, 32).

Storage facility after Claim 6 , characterized in that the locking rails (31,32) are of the same or different design.

Bearing device according to one of the preceding claims, characterized in that the respective latching rail (20, 31, 32) is fixedly, in particular in one piece, connected to the guide rail (12).

Bearing device according to one of the preceding claims, characterized in that at least one of the locking rails (20, 31, 32), in particular each of the locking rails (20, 31, 32), is formed by a bending strip, the respective bending strip only at its free ends (33,34) on the guide rail (12) is fixed.

Storage facility after Claim 9 , characterized in that the respective bending strip is annular, the free ends (33, 34) being arranged opposite one another on the side of the rows of holes (21, 22) facing away from the locking elements (17).

Storage facility according to one of the Claims 9 and 10 , characterized in that the bending strips are the same or different.

Bearing device according to one of the preceding claims, characterized in that the thickness (d) of at least one of the locking rails (20, 31, 32) increases at least in sections in the sliding direction, in particular towards an end of the row of holes.

Vehicle seat device (1) for a motor vehicle (2), with a seat part (4) and a backrest (5) arranged on the seat part (4), and with a bearing device (7), through which the seat part (4) can be moved longitudinally on the motor vehicle (2) can be stored or stored, characterized by the design of the bearing device (7) according to one of the Claims 1 to 12 ,

Method for operating a vehicle seat device (1) according to Claim 13 , characterized in that the locking elements (17) of one or both rows (15, 16) are brought into engagement with the respective latching openings (23) depending on a person on the vehicle seat (3) and / or an expected accident severity ,