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Stand der Technik
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Die Erfindung betrifft ein Ventil zum Zumessen eines Fluids und einen elektrischen Anschlussstecker für solch ein Ventil. Speziell betrifft die Erfindung das Gebiet der Brennstoffeinspritzanlagen von Kraftfahrzeugen, bei denen eine direkte Einspritzung von Brennstoff in Brennräume einer Brennkraftmaschine erfolgt.
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Aus der
DE 10 2009 027 726 A1 ist ein Einspritzventil für ein Fluid, insbesondere für Kraftstoff, bekannt. Hierbei ist ein Anschlussstück mit einem Anschlussstecker mit integrierten Steckerstiften vorgesehen. Die Steckerstifte sind im montierten Zustand elektrisch leitend mit Anschlussstiften verbunden, wobei eine elektrische Verbindung mit einem Aktor besteht. Der Anschlussstecker ist ein separat gefertigtes Kunststoff-Spritzteil und auf das Anschlussstück des fertig montierten Einspritzventils aufgeclipst, wobei beim Aufclipsen automatisch die elektrische Verbindung zwischen den Anschlussstiften zum Aktor und Steckerstiften des Anschlusssteckers hergestellt wird.
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Bei dem aus der
DE 10 2009 027 726 A1 bekannten Einspritzventil muss der Anschlussstecker in radialer Richtung auf das Anschlussstück montiert werden und dann über zwei Federstahlringe fixiert werden.
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Offenbarung der Erfindung
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Der erfindungsgemäße Anschlussstecker mit den Merkmalen des Anspruchs 1 und das erfindungsgemäße Ventil mit den Merkmalen des Anspruchs 7 haben den Vorteil, dass eine verbesserte Ausgestaltung und Funktionsweise ermöglicht sind. Insbesondere können je nach Ausgestaltung eine axiale Montierbarkeit des Anschlusssteckers an ein Ventilgehäuse, eine stabile Befestigung des Anschlusssteckers an dem Ventilgehäuse in Kombination mit einer zuverlässigen elektrischen Kontaktierung und/oder eine verbesserte Ausgestaltung der Schnittstelle zur elektrischen Kontaktierung realisiert werden. Außerdem kann eine kostengünstige Herstellung und Montage des Ventils ermöglicht werden.
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Durch die in den Unteransprüchen aufgeführten Maßnahmen sind vorteilhafte Weiterbildungen des im Anspruch 1 angegebenen Anschlusssteckers und des erfindungsgemäßen Ventils mit den Merkmalen des Anspruchs 7 möglich.
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Das vorgeschlagene Ventil eignet sich besonders für die Einspritzung eines flüssigen oder gasförmigen Brennstoffes oder eines Gemisches mit zumindest einem Brennstoff. Solch ein Brennstoff, beispielsweise Benzin, kann direkt in Brennräume einer Brennkraftmaschine eingespritzt werden. Der Brennstoff kann beispielsweise von einer Hochdruckpumpe und über einen Brennstoffverteiler zu als Hochdruckeinspritzventile ausgebildeten Ventilen gefördert werden.
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Der Anschlusspin und das Ventilgehäuse sind keine Bestandteile des Anschlusssteckers. Insbesondere kann der Anschlussstecker auch als eigenständiges Bauteil hergestellt und vertrieben werden. Der Anschlusspin des Ventils ist mit einer geeigneten Einrichtung verbunden. Vorzugsweise sind zwei Anschlusspins vorgesehen, die die elektrische Verbindung mit einem Aktuator ermöglichen. Beispielsweise können solche Anschlusspins zur Ansteuerung einer Magnetspule eines magnetischen Aktuators dienen.
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Die Weiterbildung gemäß Anspruch 2 hat den Vorteil, dass das Federelement über den Grundkörper eine Vorspannung zwischen den Kontaktzungen aufbringen kann. Der Grundkörper ist aus einem elektrisch isolierenden Werkstoff gebildet. Insbesondere kann der Grundkörper zumindest teilweise als Umspritzung ausgestaltet sein. Die Weiterbildung nach Anspruch 3 ermöglicht eine vorteilhafte Ausgestaltung des Federelements. Insbesondere kann das Federelement so ausgestaltet werden, dass es bei der Montage auf den Grundkörper aufgeclipst wird. Wenn der Anschlussstecker beispielsweise axial auf das Ventilgehäuse aufgeschoben wird, dann hält der Grundkörper die beiden Kontaktzungen beim Fügen. Die Kontaktzungen können dann auf den Anschlusspin, der bezüglich des Ventilgehäuses fest angeordnet ist, geschoben werden. Der Anschlusspin gelangt hierbei zwischen die Kontaktzungen, wobei durch die von dem Federelement aufgebrachte Vorspannung ein zuverlässiger elektrischer Kontakt zwischen den Kontaktzungen und dem Anschlusspin über die Lebensdauer des Ventils besteht.
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Speziell bei einer Weiterbildung nach Anspruch 4 kann durch eine axiale Montage eine zuverlässige mechanische Verbindung und Befestigung des Anschlusssteckers an dem Ventilgehäuse erzielt werden. Bei dieser Ausgestaltung können in vorteilhafter Weise Querkräfte, die auf den Anschlussstecker wirken, aufgenommen werden. Hierdurch kommt es auch zu einer zumindest weitgehenden Entlastung des Kontakts zwischen dem Steckerelement und dem Anschlusspin. In axialer Richtung kann eine vorteilhafte mechanische Verbindung des Anschlusssteckers an dem Ventilgehäuse gemäß der Weiterbildung nach Anspruch 5 erzielt werden. Die Weiterbildung nach Anspruch 6 wird vorzugsweise mit einer entsprechenden Ausgestaltung des Ventilgehäuses, die an die Profilierung des Grundkörpers angepasst ist, realisiert. Beispielsweise kann durch die Ausgestaltung des Grundkörpers und des Ventilgehäuses eine beidseitige Profilierung entsprechend einem Sägezahn- oder Tannenbaumprofil realisiert werden. Nach der Montage des Anschlusssteckers an das Ventilgehäuse wird dann ein axiales Abziehen des Anschlusssteckers von dem Ventilgehäuse über die Profilierung und/oder die Fixierung mittels des Fixierrings verhindert.
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Gemäß der Weiterbildung nach Anspruch 8 kann bei der Montage ein vorteilhafter Anschlag realisiert werden. Ferner ergibt sich der Vorteil, dass axiale Kräfte, die bei der Montage oder auch im Betrieb auftreten können, zwischen den Stützelementen und der Anschlusspinaufnahme wirken. Dadurch kann die elektrische Kontaktierung zwischen dem Anschlusspin und dem Steckerelement auch diesbezüglich mechanisch entlastet werden.
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Gemäß der Weiterbildung nach Anspruch 9 kann in vorteilhafter Weise eine Abdichtung realisiert werden, die im montierten Zustand insbesondere die Kontaktierung zwischen dem Steckerelement und dem Anschlusspin vor Umwelteinflüssen schützt. Durch eine bei der Montage erzielte Vorspannung des Dichtelements kann hierbei eine Dichtwirkung verstärkt werden. Insbesondere kann durch eine Weiterbildung nach Anspruch 10 eine axiale Vorspannkraft über den Fixierring aufgebracht werden, die das Dichtelement beaufschlagt. Bei dieser Weiterbildung kann allerdings zusätzlich oder alternativ auch eine vorteilhafte Beaufschlagung der Stützelemente des Grundkörpers gegen die Anschlusspinaufnahme erzielt werden, die verhindert, dass der Anschlussstecker entgegen der Montagerichtung abgezogen wird. Die Gewährleistung der Position des Anschlusssteckers an dem Ventilgehäuse verhindert auch Bewegungen an der Kontaktierung zwischen den Kontaktzungen des Steckerelements und dem Anschlusspin des Ventils.
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Figurenliste
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Bevorzugte Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der nachfolgenden Beschreibung unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen, in denen sich entsprechende Elemente mit übereinstimmenden Bezugszeichen versehen sind, näher erläutert. Es zeigen:
- 1 ein Ventil mit einem Anschlussstecker in einer schematischen Schnittdarstellung entsprechend einem ersten Ausführungsbeispiel der Erfindung;
- 2 den in 1 mit II bezeichneten Ausschnitt des Ventils des ersten Ausführungsbeispiels in einer schematischen Schnittdarstellung entsprechend einer möglichen Ausgestaltung;
- 3 den in 1 mit III bezeichneten Ausschnitt des Ventils des ersten Ausführungsbeispiels in einer schematischen Schnittdarstellung entsprechend einer möglichen Ausgestaltung;
- 4 eine auszugsweise, schematische Darstellung des in 1 dargestellten Ventils des ersten Ausführungsbeispiels entlang der in 3 mit IV bezeichneten Schnittlinie;
- 5 eine auszugsweise, schematische Darstellung des in 1 dargestellten Ventils des ersten Ausführungsbeispiels entlang der in 3 mit V bezeichneten Schnittlinie;
- 6 den in 1 dargestellten Anschlussstecker des Ventils des ersten Ausführungsbeispiels in einer schematischen Darstellung aus der mit VI bezeichneten Blickrichtung;
- 7 eine schematische Schnittdarstellung des Anschlusssteckers und einer Anschlusspinaufnahme mit zumindest einem Anschlusspin des in 1 dargestellten Ventils des ersten Ausführungsbeispiels;
- 8 eine auszugsweise, schematische Schnittdarstellung des in 1 dargestellten Ventils entsprechend einem zweiten Ausführungsbeispiel;
- 9 eine auszugsweise, schematische Schnittdarstellung des in 8 dargestellten Ventils entlang der mit IX bezeichneten Schnittlinie;
- 10 eine auszugsweise, schematische Schnittdarstellung des in 1 dargestellten Ventils entsprechend einem dritten Ausführungsbeispiel und
- 11 eine auszugsweise, schematische Schnittdarstellung des in 10 dargestellten Ventils entlang der mit XI bezeichneten Schnittlinie.
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Ausführungsformen der Erfindung
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1 zeigt ein Ventil 1 für eine Brennstoffeinspritzanlage in einer schematischen Schnittdarstellung entsprechend einem ersten Ausführungsbeispiel. In diesem Ausführungsbeispiel dient das Ventil 1 zum Einspritzen von flüssigen Brennstoff, insbesondere Benzin, in eine Brennkammer einer Brennkraftmaschine. Das Ventil 1 eignet sich in einer gegebenenfalls realisierten abgewandelten Ausgestaltung allerdings auch für gasförmige Brennstoffe. Ferner kann das Ventil 1 allgemein auch zur Zumessung von flüssigen oder gasförmigen Fluiden dienen, worunter auch Brennstoffe und Gemische mit zumindest einem Brennstoff zu verstehen sind.
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Das Ventil 1 weist einen Anschlussstecker 2 und ein aus mehreren Gehäuseteilen bestehendes Ventilgehäuse 3 auf. In dem Ventilgehäuse 3 befindet sich ein Aktuator 4. Der Aktuator 4 ist in diesem Ausführungsbeispiel als elektromagnetischer Aktuator 4 ausgebildet, der unter anderem ein als Magnetspule 5 ausgebildetes Aktuatorelement 5 und einen von der Magnetspule 5 betätigbaren Anker 6 umfasst. Das Aktuatorelement 5, das hier durch die Magnetspule 5 realisiert ist, zeichnet sich dadurch aus, dass eine Aktivierung durch ein elektrisches Signal möglich ist, wobei eine elektrische Verbindung mit beispielsweise einem Steuergerät hergestellt werden muss. Das Aktuatorelement 5 ist über elektrische Anschlussleitungen 7 mit in diesem Ausführungsbeispiel zwei Anschlusspins 8, 9 (4) verbunden. Hierbei ist auch eine andere Anzahl an Anschlusspins 8, 9 denkbar. Beispielsweise kann zusätzlich auch ein Sensorsignal aus dem Ventilgehäuse 3 geführt werden.
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Die Anschlusspins 8, 9 dienen dem Zweck, bei der Montage eine elektrische Kontaktierung mit einer entsprechenden Anzahl an Steckerelementen 10, 10' (4) des Anschlusssteckers 2 zu ermöglichen. Zur Vereinfachung der Beschreibung und der Darstellung wird gegebenenfalls auch auf nur eine Anschlussleitung 7, einen Anschlusspin 8 und ein Steckerelement 10 Bezug genommen. Es versteht sich, dass entsprechend eine mehrfache Ausgestaltung, insbesondere eine zweifache Ausgestaltung mit zwei Anschlusspins 8, 9 und zwei Steckerelementen 10, 10', realisiert werden kann.
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Das Steckerelement 10 ist in diesem Ausführungsbeispiel als Flachstecker 10 ausgebildet. Das Steckerelement 10 wird von einem Grundkörper 11 des Anschlusssteckers 2 aufgenommen und dadurch gehalten. Der Grundkörper 11 ist vorzugsweise als nicht leitender Grundkörper 11 ausgebildet. Allerdings kann der Grundkörper 11 gegebenenfalls auch Verstärkungselemente aufweisen wie beispielsweise einen Metallring. Vorzugsweise ist der Grundkörper 11 aus einem Kunststoff und insbesondere als Umspritzung ausgebildet.
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Es sei angemerkt, dass zur Vereinfachung der Darstellung das Steckerelement 10 und der Anschlusspin 8 in der 1 versetzt dargestellt sind. Die in der 1 gezeigte Darstellung entspricht allerdings einem denkbaren Fall, bei dem eine ungerade Anzahl an Anschlusspins 8, 9 und Steckerelementen 10, insbesondere nur ein Anschlusspin 8 und nur ein Steckerelement 10, vorgesehen sind. Diese Anmerkung gilt entsprechend für die 3, 7, 8 und 10.
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In dem in 1 mit III bezeichneten Ausschnitt, der auch in 3 dargestellt ist, befindet sich ein Verbindungsbereich 12, in dem bei der Montage eine elektrische Kontaktierung 13 zwischen dem Anschlusspin 8 und dem Steckerelement 10 hergestellt wird, die dann im montierten Zustand besteht. Hierfür weist das Steckerelement 10 in dem Verbindungsbereich 12 voneinander beabstandete Kontaktzungen 15, 16 auf, wobei in diesem Ausführungsbeispiel zwei Kontaktzungen 15, 16 vorgesehen sind. Bei der Kontaktierung wird der Anschlusspin 8 zwischen die Kontaktzungen 15, 16 des Steckerelements 10 eingefügt.
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Der Grundkörper 11 umgibt die Kontaktzungen 15, 16 zumindest teilweise. Vorzugsweise umgibt der Grundkörper 11 die Kontaktzungen 15, 16 in dem in der 1 dargestellten axialen Schnitt entlang ihrer gesamten axialen Erstreckung, wobei der für die Kontaktierung 13 mit dem Anschlusspin benötigte Raum zwischen den Kontaktzungen 15, 16 frei bleibt. Zumindest im montierten Zustand sind außerdem Federelemente 17, 18 (4) vorgesehen, die bei der Kontaktierung 13 mittels des Grundkörpers 11 die Kontaktzungen 15, 16 sowie die Kontaktzungen 15', 16' (4) gegen den jeweiligen Anschlusspin 8, 9 beaufschlagen.
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Die Ausgestaltung des Ventils 1 des ersten Ausführungsbeispiels ist im Folgenden auch unter Bezugnahme auf die 2 bis 7 weiter beschrieben.
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2 zeigt den in 1 mit II bezeichneten Ausschnitt des Ventils 1 des ersten Ausführungsbeispiels in einer schematischen Schnittdarstellung entsprechend einer möglichen Ausgestaltung. Im montierten Zustand umschließt der Anschlussstecker 2 das Ventilgehäuse 3 vorzugsweise umfänglich. Die Montage des Anschlusssteckers 2 wird dann durch eine axiale Montage in einer Montagerichtung 20 entlang einer Längsachse 21 des Ventilgehäuses 3 auf das Ventilgehäuse 3 ermöglicht. Wenn der Anschlussstecker 2 entsprechend dieser Ausgestaltung aufgebracht ist, dann wird ein Fixierring 22 montiert, der als Sprengring 22 ausgebildet sein kann. Der Fixierring 22 wird hierbei zwischen eine an dem Ventilgehäuse 2 ausgebildete Schulter 23 und eine an dem Anschlussstecker 2 ausgebildete Stützfläche 24 mit einer gewissen Vorspannung eingesetzt. Hierbei verbleibt ein gewisser Radialspalt 25 zwischen dem Fixierring 22 und dem Ventilgehäuse 3. Ein Schulterwinkel 26 ist so vorgegeben, dass zur Ermöglichung der Vorspannung des Fixierrings 22 eine Axialkraft 27 in der Montagerichtung 20 auf den Anschlussstecker 2 wirkt. Hierdurch wird der Anschlussstecker 2 gegen eine Anschlusspinaufnahme 30 sowie gegen ein an der Anschlusspinaufnahme 30 abgestütztes Dichtelement 31 gepresst. Das Dichtelement 31 gewährleistet hierdurch eine zuverlässige Abdichtung der Kontaktierung 13 beziehungsweise eine Abdichtung zwischen dem Grundkörper 11 und der Anschlusspinaufnahme 30. Der Schulterwinkel 26 ist vorzugsweise aus einem Bereich von etwa 25° bis etwa 65° gewählt. Speziell ist der Schulterwinkel etwa gleich 45° gewählt. Der Fixierring 22 kann beispielsweise als gebogener Runddraht ausgestaltet werden. Der Fixierring 22 kann aus einem Edelstahl, wie zum Beispiel entsprechend der Werkstoffnummer 1.4310, sein.
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3 zeigt den in 1 mit III bezeichneten Ausschnitt des Ventils 1 des ersten Ausführungsbeispiels in einer schematischen Schnittdarstellung. Ferner zeigt 4 eine auszugsweise, schematische Darstellung des in 1 dargestellten Ventils 1 des ersten Ausführungsbeispiels entlang der in 3 mit IV bezeichneten Schnittlinie. Das Federelement 17 weist einen ersten Federarm 35 und einen zweiten Federarm 36 auf. Entsprechend weist das Federelement 18 einen ersten Federarm 37 und einen zweiten Federarm 38 auf. Die Federelemente 17, 18 können beispielsweise auf den Grundkörper 11 aufgeclipst werden. Zur Vereinfachung der Beschreibung ist im Folgenden speziell die Funktionsweise des Federelements 17 beschrieben. Die Funktionsweise des Federelements 18 ergibt sich in entsprechender Weise. Die Federarme 35, 36 des Federelements 17 sind mit einer Vorspannung auf den Grundkörper 11 aufgebracht. Dadurch wirken diese zumindest näherungsweise in entgegengesetzter Richtung auf den Grundkörper 11, wie es durch Kraftpfeile 39, 40 veranschaulicht ist. Das Federelement 17 umgreift hierbei den Grundkörper 11 mit seinen Federarmen 35, 36. Zur Verbesserung dieses Wirkzusammenhangs kann der Grundkörper 11 geeignet ausgestaltet werden. In diesem Ausführungsbeispiel sind an dem Grundkörper 11 eine Nase 41, an der der erste Federarm 35 anliegt, und eine weitere Nase 42 vorgesehen, an der der zweite Federarm 36 anliegt. Dadurch wirkt das Federelement 17 über die Nasen 41, 42 des Grundkörpers 11 auf jeweils eine der Kontaktzungen 15, 16 ein. Dadurch ergibt sich eine verbesserte Kontaktierung 13 zwischen dem Anschlusspin 8 und den Kontaktzungen 15, 16. Entsprechend sind an dem Grundkörper 11 Nasen 41', 42' ausgebildet. Der Grundkörper 11 kann im Bereich der Kontaktzungen 15, 16 sowie der Kontaktzungen 15', 16' jeweils rohrförmig, beispielsweise in Form von sich axial erstreckenden, rohrförmigen Aufnahmen 47, 48 für die Kontaktzungen 15, 16, 15', 16', ausgestaltet sein.
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Bei der Montage erfolgt eine Winkelzentrierung bezüglich der Längsachse 21 durch Stege 43, 44 des Grundkörpers 11 relativ zu den Anschlusspins 8, 9 für das Aktuatorelement 5.
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5 zeigt eine auszugsweise, schematische Darstellung des in 1 dargestellten Ventils 1 des ersten Ausführungsbeispiels entlang der in 3 mit V bezeichneten Schnittlinie. Die Stege 43, 44 sind vorzugsweise so an die Anschlusspinaufnahme 30 des Ventils 1 angepasst, dass sich ein die Anschlusspins 8, 9 aufnehmender Teil 45 der Anschlusspinaufnahme 30 zwischen die Stege 43, 44 einfügt.
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6 zeigt den in 1 dargestellten Anschlussstecker 2 des Ventils 1 des ersten Ausführungsbeispiels in einer schematischen Darstellung aus der mit VI bezeichneten Blickrichtung. Der Grundkörper 11 weist eine Durchgangsöffnung 46 auf, durch die sich das Ventilgehäuse 3 im montierten Zustand erstreckt. Ferner sind an dem Grundkörper 11 Stützelemente 50, 51, 52 ausgebildet, die um die Durchgangsöffnung 46 verteilt angeordnet sind.
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7 zeigt eine schematische Schnittdarstellung des Anschlusssteckers 2 und der Anschlusspinaufnahme 30 des Ventils 1 des ersten Ausführungsbeispiels. Die Durchgangsöffnung 46 kann bei einer möglichen Ausgestaltung zylinderförmig ausgestaltet sein. Über einen Durchmesser 53 der Durchgangsöffnung 46 erfolgt dann eine radiale Zentrierung des Anschlusssteckers 2 an dem Ventilgehäuse 3 bezüglich der Längsachse 21. Der Anschlussstecker 2 wird in der Montagerichtung 20 an die Anschlusspinaufnahme 30 angesetzt, wobei die Endstellung durch ein Anliegen der Stützelemente 50 bis 52 an einer Stirnseite 54 der Anschlusspinaufnahme 30 gegeben ist.
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Bei der Montage wird das Dichtelement 31 zwischen der Anschlusspinaufnahme 30 und dem Grundkörper 11 axial gepresst. Dann können die Federelemente 17, 18 radial und der Fixierring 22 axial aufgepresst werden. Die Federelemente 17, 18 erzeugen dann Kräfte, wie sie durch die Kraftpfeile 39, 40 (4) veranschaulicht sind. Die Kontaktzungen 15, 16 sowie die Kontaktzungen 15', 16' und der Grundkörper 11 haben ein vergleichsweise kleines beziehungsweise vernachlässigbares Widerstandsmoment, so dass die von den Federelementen 17, 18 aufgebrachten Kräfte nicht oder nur minimal reduziert werden und somit eine ausreichende Kontaktierungskraft erzeugt wird. Je nach Ausgestaltung können die Steckerelemente 10 beispielsweise aus einem gebogenen Flachdraht gebildet sein.
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Hierbei kann insbesondere ein Edelstahl mit der Werkstoffnummer 1.4310 zum Einsatz kommen.
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8 zeigt eine auszugsweise, schematische Schnittdarstellung des in 1 dargestellten Ventils 1 entsprechend einem zweiten Ausführungsbeispiel. In diesem Ausführungsbeispiel ist der Grundkörper 11 an der Durchgangsöffnung 46 mit einem Profil 60 profiliert ausgestaltet. Ein entsprechendes Profil 61 ist an dem Ventilgehäuse 3 ausgestaltet. Beispielsweise können die Profile 60, 61 entsprechend einem Sägezahn- oder Tannenbaumprofil ausgestaltet sein. Ferner ist in diesem Ausführungsbeispiel an dem Grundkörper 11 eine Aufnahme 62 für den Fixierring 22 ausgestaltet. Hierbei liegt der Fixierring 22 in diesem Ausführungsbeispiel radial direkt an dem Grundkörper 11 an. Der Fixierring 22 ist hierbei vorzugsweise mit einer Vorspannung eingesetzt. Durch die zusammenwirkenden Profile 60, 61 sowie die radiale Vorspannung des Fixierrings 22 ergibt sich im montierten Zustand eine vorteilhafte Befestigung, die Abzugskräften entgegen der Montagerichtung 20 entgegen wirkt. Hierbei ergibt sich der Vorteil, dass der Fixierring 22 gegebenenfalls bereits vor der Montage des Anschlusssteckers 2 auf das Ventilgehäuse 3 in die Aufnahme 62 des Grundkörpers 11 eingesetzt werden kann. Hierdurch kann gegebenenfalls die Montage des Anschlusssteckers 2 auf das Ventilgehäuse 3 vereinfacht werden.
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9 zeigt eine auszugsweise, schematische Schnittdarstellung des in 8 dargestellten Ventils 1 entlang der mit IX bezeichneten Schnittlinie. Der Fixierring 22 umschließt hierbei das Ventilgehäuse 3 teilweise umfänglich. Bei der Montage kann der Fixierring 22 etwas aufgedehnt werden, wenn der Grundkörper 11 beim Zusammenwirken der Profile 60, 61 etwas nachgibt. Aufgrund der Vorspannung des Fixierrings 22 ist dann eine größere Abzugskraft erforderlich. Prinzipiell ist allerdings auch eine Ausgestaltung denkbar, bei der Profile 60, 61 an dem Grundkörper 11 und dem Ventilgehäuse 3 vorgesehen sind und eine Befestigung des Fixierrings 22 entsprechend dem unter anderen in den 1 und 2 dargestellten Ausführungsbeispiel realisiert ist.
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10 zeigt eine auszugsweise, schematische Schnittdarstellung des in 1 dargestellten Ventils 1 entsprechend einem dritten Ausführungsbeispiel. In diesem Ausführungsbeispiel sind an dem Grundkörper 11 und dem Ventilgehäuse 3 Profile 60, 61 vorgesehen. Ferner ist an dem Grundkörper 11 eine Aufnahme 62 ausgeformt, in die der Fixierring 22 eingesetzt ist. Der Fixierring 22 kann hierbei bereits vormontiert sein, bevor der Anschlussstecker 2 auf das Ventilgehäuse 3 montiert wird. In diesem Ausführungsbeispiel weist der Grundkörper 11 des Anschlusssteckers 2 einen rohrförmigen Abschnitt 63 auf, der sich entlang der Längsachse 21 erstreckt. Die Aufnahme 62 ist in dem rohrförmigen Abschnitt 63 als um die Längsachse 21 zumindest teilweise umlaufende Vertiefung 62 ausgestaltet.
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11 zeigt eine auszugsweise, schematische Schnittdarstellung des in 10 dargestellten Ventils 1 entlang der mit XI bezeichneten Schnittlinie. Der Fixierring 22 umschließt hierbei im montierten Zustand das Ventilgehäuse 3 in Umfangsrichtung teilweise. Entsprechend erstreckt sich auch die als umlaufende Vertiefung 62 ausgestaltete Aufnahme 62 zumindest teilweise in Umfangsrichtung um die Längsachse 21.
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Somit kann je nach Ausgestaltung des Anschlusssteckers 2 und des Ventils 1 ein Kraftschluss zur elektrischen Kontaktierung 13 von zumindest einem Anschlusspin 8, 9 mit Steckerelementen 10, 10' des Anschlusssteckers 2 erfolgen. Hierdurch kann eine zuverlässige elektrische Verbindung mit einem Aktuatorelement 5, insbesondere einer Magnetspule 5, realisiert werden. Je nach Ausgestaltung können hierbei radiale, umfängliche und axiale Relativbewegungen am Verbindungsbereich 12 beziehungsweise an der Kontaktierung 13 zuverlässig verhindert werden. Insbesondere kann ein axiales Abziehen oder ein umfängliches Verdrehen des Anschlusssteckers 2 relativ zu dem Ventilgehäuse 3 verhindert werden. Des Weiteren kann über das Dichtelement 31 ein zuverlässige Abdichtung erzielt werden, die einerseits die Kontaktierung 13 und andererseits die Anschlusspins 8, 9 zu dem Aktuatorelement 5 hin abdichtet. Das Dichtelement 31 kann hierbei auch mit einer Vorspannkraft beaufschlagt werden.
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Die Erfindung ist nicht auf die beschriebenen Ausführungsbeispiele beschränkt.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- DE 102009027726 A1 [0002, 0003]