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Die Erfindung betrifft einen Fahrzeugluftreifen mit einem Laufstreifen mit Hauptrillen, welche Schrägrillen oder Umfangsrillen sind, und mit Profilpositiven, welche mit in Draufsicht parallel zueinander sowie sich unter einem um bis zu 45° von der axialen Richtung abweichenden Winkel erstreckenden Einschnitten versehen sind, welche eine Breite von 0,4 mm bis 1,2 mm, eine Tiefe von 70% bis 100% der Profiltiefe, zwei Einschnittwände und einen Einschnittgrund aufweisen, wobei Einschnitte vorgesehen sind, deren Einschnittwände jeweils mit zumindest einer lokal bis zur Laufstreifenperipherie reichenden Vertiefung versehen ist, wobei die Vertiefungen übereinstimmend gestaltet sind sowie einander gegenüberliegen und jeweils zumindest einen bis zur Laufstreifenperipherie reichenden Vertiefungsabschnitt und zumindest einen radial innerhalb der Laufstreifenperipherie verlaufenden Vertiefungsabschnitt aufweisen.
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Ein derartiger Fahrzeugluftreifen ist aus der
WO 2015/128106 A1 bekannt. Dieser Reifen weist einen Laufstreifen mit Profilpositiven auf, welche mit Einschnitten versehen sind, die an den Einschnittwänden einander gegenüberliegende Vertiefungen aufweisen. Gemäß einer Variante weist jede Vertiefung bei Sicht auf die Einschnittwand einen im Inneren des Einschnittes waagrecht verlaufenden Vertiefungsabschnitt und zwei an diesen anschließende, bis zur Laufstreifenperipherie reichende Vertiefungsabschnitte auf. Die einander gegenüberliegenden Vertiefungen bilden ein Wasserreservoir, welches relativ weit innen im Einschnitt positioniert ist. Dadurch soll der Einschnitt in der Lage sein, eine gewisse Wassermenge aufzunehmen, wodurch der Kontakt des Laufstreifens zu nassem Untergrund verbessert werden soll.
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Aus der
WO 2012/058171 A1 ist ein Fahrzeugluftreifen mit einem Laufstreifen mit mittleren Profilblockreihen bekannt, deren Profilblöcke mit durchquerenden Einschnitten versehen sind. Gemäß einer Variante gabeln sich die Einschnitte im radialen Innern der Profilblöcke, sodass die Einschnitte, im Querschnitt betrachtet, verkehrt Y-artig ausgeführt sind. Gemäß einer weiteren Variante münden die Einschnitte im Inneren der Profilblöcke in kanalartig verlaufende Rillen.
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Maßnahmen zu Verbesserung der Entwässerungswirkung von Laufstreifens sind nach wie vor ein wichtiges Thema bei der Entwicklung von Profilen für Laufstreifen von Fahrzeugluftreifen, wobei diesbezüglich vor allem die Ausgestaltung von Einschnitten verbesserungswürdig ist.
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Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, bei einem Fahrzeugluftreifen der eingangs genannten Art die Entwässerungswirkung der Einschnitte weiter zu verbessern.
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Gelöst wird die gestellte Aufgabe erfindungsgemäß dadurch, dass die radial innerhalb der Laufstreifenperipherie verlaufenden und einander gegenüberliegenden Vertiefungsabschnitte in die oder in zumindest eine der das Profilpositiv begrenzende(n) Hauptrille(n) einmünden, sodass die an den Einschnittwänden einander gegenüberliegenden Vertiefungen gemeinsam einen zwischen der Laufstreifenperipherie und der bzw. den Hauptrille(n) verlaufenden Ableitkanal bilden.
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Im Gegensatz zu den aus der
WO 2015/128106 A1 bekannten Vertiefungen an Einschnittwänden bilden erfindungsgemäß ausgeführte Vertiefungen nicht bloß ein Wasserreservoir, sondern auch einen Ableitkanal zwischen der Laufstreifenperipherie und zumindest einer Hauptrille. Es können größere Wassermengen als bei den bekannten Ausführungen über den Einschnitt aufgenommen und abgeleitet werden. Die Einschnittkanten an der Laufstreifenperipherie können daher auch auf Nässe optimal wirken, wodurch vor allem die Nassbremseigenschaften merklich verbessert sind.
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Gemäß einer bevorzugten Ausführungsvariante weist jede Vertiefung einen gegenüber dem Niveau der Einschnittwand in das Profilpositiv hineinreichenden, über die Vertiefungsabschnitte verlaufenden Boden auf, welcher derart zur radialen Richtung geneigt ist, dass die Tiefe jeder Vertiefung im Bereich des Bodens von der Laufstreifenperipherie ins radial Innere des Einschnittes kontinuierlich zunimmt. Dadurch wird das Leervolumen im Inneren des Einschnittes vergrößert, wodurch die Wirkung des Ableitkanales zusätzlich verbessert ist.
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Weitere bevorzugte Maßnahmen tragen dazu bei, die Wirkung des Ableitkanales zu verbessern. In diesem Zusammenhang ist es von Vorteil, wenn der Boden jeder Vertiefung, im Querschnitt betrachtet, zur radialen Richtung unter einem Winkel von bis zu 5° verläuft.
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Bei Fahrzeugluftreifen mit einem Laufstreifen mit zumindest einem Profilpositiv, welches beidseitig von einer Hauptrille begrenzt ist, wobei die Einschnitte das Profilpositiv durchqueren, ist es besonders vorteilhaft, wenn Vertiefungen vorgesehen sind, welche zwei radial innerhalb der Laufstreifenperipherie verlaufende Vertiefungsabschnitte aufweisen, von welchen der eine in die eine Hauptrille und der andere in die andere Hauptrille einmündet. Über solche Ableitkanäle kann Wasser auf besonders effektive Weise abgleitet werden, da die aufgenommene Wassermenge „geteilt“ wird.
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Es ist dabei von zusätzlichem Vorteil, wenn jede Vertiefung, bei Sicht auf die Einschnittwand, verkehrt T-artig gestaltet ist.
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Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsvariante weist der bis zur Laufstreifenperipherie reichende Vertiefungsabschnitt jeder Vertiefung an der Laufstreifenperipherie eine am Niveau der Einschnittwand ermittelte Breite von 2,0 mm bis 4,0 mm auf.
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Die Wirkung des Ableitkanals ist besonders ausgeprägt, wenn die Vertiefungen gegenüber dem Niveau der Einschnittwand eine Tiefe von 0,4 mm bis 1,2 mm aufweisen.
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Ebenfalls ist es bevorzugt, wenn der bis zur Laufstreifenperipherie reichende Vertiefungsabschnitt jeder Vertiefung gegenüber dem Niveau der Einschnittwand, ermittelt an der Laufstreifenperipherie, eine Tiefe von 0,4 mm bis 0,8 mm aufweist.
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Die Wassermenge, welche von der Laufstreifenperipherie in die Vertiefungen bzw. den Ableitkanal beim Fahren auf nasser Fahrbahn einströmen kann, ist erhöht, wenn der bis zur Laufstreifenperipherie reichende Vertiefungsabschnitt jeder Vertiefung eine bis zur Laufstreifenperipherie reichende Fase aufweist, wobei die Fasen einander gegenüberliegender Vertiefungsabschnitte einen, vorzugsweise trichterartigen, sich ins Innere des Einschnittes verengenden radial äußersten Vertiefungsbereich bilden und begrenzen. Die Wirkung der Einschnittkanten beim Fahren auf nassem Untergrund wird durch diese Massnahme zusätzlich verbessert.
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Das von den Vertiefungen bzw. dem Ableitkanal aufgenommene Wasser wird besonders effizient und zuverlässig aus dem Einschnitt zur Hauptrille abtransportiert, wenn jeder radial innerhalb der Laufstreifenperipherie verlaufende Vertiefungsabschnitt an der Einmündung zur Hauptrille am Niveau der Einschnittwand eine Breite von 2,0 mm bis 3,5 mm aufweist.
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Eine besonders verwirbelungsarme Strömung des Wassers innerhalb des Ableitkanals wird erreicht, wenn der radial innerhalb der Laufstreifenperipherie verlaufende Vertiefungsabschnitt bei Sicht auf die Einschnittwand gegenüber dem Einschnittgrund des Einschnittes konkav gebogen ist.
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Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsvariante ist der bis zur Laufstreifenperipherie reichende Vertiefungsabschnitt jeder Vertiefung bei Sicht auf die Einschnittwand verkehrt trichterartig ausgeführt. Ein derart gestalteter Vertiefungsabschnitt verbreitert sich vorteilhaft in Innere des Einschnittes und trägt derart ebenfalls zu einer besonders effektiven Wasserableitung bei.
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Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsvariante weisen die Vertiefungen in einem Einschnitt ein Volumen auf, welches 30% bis 70%, insbesondere 40% bis 60%, des sonstigen Einschnittvolumens beträgt. Dadurch bleibt eine hohe Steifigkeit der Profilpositive im Bereich der an der Laufstreifenperipherie verlaufenden Einschnittkanten erhalten, was sich vorteilhaft auf die Wirkung der Einschnittkanten auswirkt.
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Die Wirkung des Ableitkanales ist besonders effektiv bei Einschnitten, die in Draufsicht gerade verlaufen und wenn die Einschnitte inklusive Vertiefungen bezüglich einer in Längserstreckung durch die Mitte des Einschnittes verlaufende Längsschnitt-Mittelebene symmetrisch ausgeführt sind.
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Weitere Merkmale, Vorteile und Einzelheiten der Erfindung werden nun anhand der Zeichnung, die schematisch ein Ausführungsbeispiel der Erfindung zeigt, näher beschrieben. Dabei zeigen
- 1 eine vereinfachte Draufsicht auf einen Umfangsabschnitt eines Profilbandes eines Laufstreifens eines Fahrzeugluftreifens mit einer Ausführungsvariante der Erfindung,
- 2 eine vergrößerte Draufsicht auf einen im Profilband ausgebildeten Einschnitt,
- 3 eine Ansicht auf eine Einschnittwand des Einschnittes aus 2,
- 4 eine Schnittdarstellung entlang der Linie IV-IV der 2,
- 5 eine Schnittdarstellung entlang der Linie V-V der 2,
- 6 eine Ansicht eines den Einschnitt gemäß 1 bis 5 ausformenden Lamellenbleches und
- 7 eine Ansicht auf eine Einschnittwand eines Einschnittes mit einer weiteren Ausführungsvariante der Erfindung.
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Im Rahmen der gegenständlichen Erfindung sind unter „in Draufsicht parallel zueinander verlaufenden Einschnitten“ solche Einschnitte zu verstehen, die bezogen auf ihre in Erstreckungsrichtung ausgerichteten Mittellinien, unter Vernachlässigung der gekrümmten Außenkontur des Laufstreifens bzw. des Fahrzeugluftreifens, parallel zueinander verlaufen.
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Gemäß der Erfindung ausgeführte Fahrzeugluftreifen sind Reifen in Radialbauart für Personenkraftwagen, Vans oder Light-Trucks sowie insbesondere Sommer- oder Ganzjahresreifen.
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In 1 ist von einem Laufstreifen eines Fahrzeugluftreifens ein Umfangsabschnitt eines im mittleren Laufstreifenbereich verlaufenden Profilbandes 1, welches beidseitig durch je eine beim gezeigten Ausführungsbeispiel angedeutete und in Draufsicht gerade verlaufende Umfangsrille 2 begrenzt ist, dargestellt. Die Umfangsrillen 2 sind in radialer Richtung in der jeweils vorgesehene Profiltiefe T1 (in 4 und 5 strichliert angedeutet) ausgeführt, welche für Personenkraftwagen üblicherweise 6,5 mm bis 9,0 mm und für Vans und Light-Trucks üblicherweise 6,5 mm bis 13,0 mm beträgt.
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Das Profilband 1 ist über seinen Umfang mit einer Vielzahl von parallel zueinander verlaufenden Einschnitten 3 versehen, die das Profilband 1 durchqueren und beim gezeigten Ausführungsbeispiel in axialer Richtung verlaufen. Die weitere Ausgestaltung der Einschnitte 3 wird nachfolgend anhand eines einzelnen Einschnittes 3 erläutert.
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Gemäß 2 bis 5 weist der Einschnitt 3 einen Einschnittgrund 4 (3 bis 5) und zwei insbesondere in radialer Richtung verlaufende Einschnittwände 5 (4, 5) auf, welche jeweils mit einer Vertiefung 6 versehen sind. Im Bereich außerhalb der Vertiefungen 6 weist der Einschnitt 3 eine zwischen den Einschnittwänden 5 ermittelte Breite b1 (2, 4, 5) von vorzugsweise 0,4 mm bis 0,8 mm auf. Ferner weist der Einschnitt 3 in radialer Richtung eine konstante Tiefe t1 (3 bis 5) von 70% bis 100%, insbesondere von höchstens 90%, der Profiltiefe T1 (4, 5) auf. Der Einschnitt 3 ist bezüglich einer in Längserstreckung durch die Mitte des Einschnittes 3 verlaufenden Längsschnitt-Mittelebene E1 (2, 4, 5) und beim gezeigten Ausführungsbeispiel bezüglich einer zur Längsschnitt-Mittelebene E1 orthogonal sowie bezogen auf die Längserstreckung durch die Mitte des Einschnittes 3 verlaufenden Querschnitt-Mittelebene E2 (2, 3) symmetrisch ausgeführt.
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Entsprechend der symmetrischen Gestaltung des Einschnittes 3 liegt die in der einen Einschnittwand 5 ausgebildete Vertiefung 6 der in der anderen Einschnittwand 5 ausgebildeten Vertiefung 6 exakt, also deckungsgleich, gegenüber. Entsprechend der symmetrischen Gestaltung des Einschnittes 3 ist jede Vertiefung 6 bezüglich der Querschnitt-Mittelebene E2 symmetrisch ausgeführt (2, 3).
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Wie in 3 durch eine gestrichelte Linie andeutet ist, setzt sich die Vertiefung 6 aus einem bis zur Laufstreifenperipherie reichenden, bei Sicht auf die Einschnittwand 5 verkehrt trichterartigen Vertiefungsabschnitt 6I und zwei radial innerhalb der Laufstreifenperipherie verlaufende, von der Querschnitt-Mittelebene E2 ausgehende, bei Sicht auf die Einschnittwand 5 gegenüber dem Einschnittgrund 4 im Wesentlichen konkav gebogenen Vertiefungsabschnitten 6II zusammen, welche jeweils in eine Umfangsrille 2 (1) einmünden.
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Die Vertiefung 6 weist einen über beide Vertiefungsabschnitte 6I , 6II verlaufenden Boden 6a auf, welcher gegenüber dem Niveau der Einschnittwand 5 in das Profilband 1 hineinreicht und, im Querschnitt des Einschnittes 3 betrachtet, derart zur radialen Richtung unter einem konstanten spitzen Winkel α (4, 5) von insbesondere bis zu 5° verläuft, dass die gegenüber der Niveau der Einschnittwand 5 ermittelte Tiefe jeder Vertiefung 6 ausgehend von der Laufstreifenperipherie kontinuierlich zunimmt. Die Tiefe der Vertiefung 6 variiert vorzugsweise in einem Bereich von 0,4 mm bis 1,2 mm.
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Der bis zur Laufstreifenperipherie reichende Vertiefungsabschnitt 6I weist an der Laufstreifenperipherie gegenüber dem Niveau der Einschnittwand 5 eine Tiefe tv I (2) von 0,4 mm bis 0,8 mm, beispielsweise 0,6 mm, und ermittelt am Niveau der Einschnittwand 5 eine Breite bv I (2) von 2,0 mm bis 4,0 mm auf. Der Vertiefungsabschnitt 6I ist am Niveau der Einschnittwand 5 durch zwei Randkannten 7I begrenzt, welche sich jeweils aus knickfrei aneinander anschließenden Kantenabschnitten 7Ia, 7Ib, 7Ic zusammensetzen. Der Kantenabschnitt 7Ia verläuft ausgehend von der Laufstreifenperipherie zumindest im Wesentlichen in radialer Richtung. Der Kantenabschnitt 7Ib verläuft entlang eines Radius rb von beispielsweise 1,0 mm und der Kantenabschnitt 7Ic verläuft entlang eines Radius rc von beispielsweise 20,0 mm.
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Jeder radial innerhalb der Laufstreifenperipherie verlaufende Vertiefungsabschnitt 6II weist, abgesehen von seinem Übergang zum Vertiefungsabschnitt 6I , über seine Erstreckung in radialer Richtung eine im Wesentlichen konstante Breite auf und weist am jeweiligen seitlichen Rand des Einschnittes 3, also an der Einmündung zur entsprechenden Umfangsrille 2, am Niveau der Einschnittwand 5 in radialer Richtung eine Breite bv II von vorzugsweise 2,0 mm bis 3,5 mm auf. Jeder Vertiefungsabschnitt 6II ist am Niveau der Einschnittwand 5 durch eine radial äußere Randkante 7IIa und eine radial innere Randkante 7IIb begrenzt, welche sich im Wesentlichen parallel zueinander erstrecken, wobei die radial innere Randkante 7IIb am entsprechenden seitlichen Rand der Einschnittwand 7 in einem Abstand aII von beispielsweise 2,0 mm vom Einschnittgrund 4 endet.
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Die innerhalb eines Einschnittes 3 einander gegenüberliegenden Vertiefungen 6 bilden bzw. begrenzen einen insgesamt verkehrt T-artig gestalteten Ableitkanal 8 (3), welcher von der Laufstreifenperipherie ausgeht und in beide Umfangsrillen 2 einmündet.
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Die beiden Vertiefungen 6 sind vorzugsweise derart ausgeführt, dass sie gemeinsam ein Volumen aufweisen, welches 30% bis 70%, insbesondere 40% bis 60%, des sonstigen Einschnittvolumens, also des Einschnittvolumens ohne Vertiefungen 6, beträgt.
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6 zeigt eine Ansicht auf ein einen Einschnitt 3 ausformendes Lamellenblech 9, welches an jeder Seite mit einem Vorsprung 10 versehen ist. Die Vorsprünge 10 formen bei der Vulkanisation des Reifens die Vertiefungen 6, sodass die Form der Vorsprünge 10 mit jener der Vertiefungen 6 korreliert.
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7 zeigt eine Ansicht auf eine Einschnittwand 5' eines Einschnittes 3', welcher beispielsweise in einem schulterseitigen Profilpositiv des Laufstreifens vorgesehen ist, welches lediglich laufstreifeninnseitig durch eine Rille begrenzt ist. Die Außenseite des Laufstreifens ist durch A und die Innenseite des Laufstreifens ist durch I gekennzeichnet. Der Einschnitt 3' wird laufstreifenaußenseitig in bekannter Weise seichter.
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Die Einschnittwände 5' sind jeweils mit einer Vertiefung 6' versehen, welche einem Teilbereich der bereits beschrieben Vertiefung 6 entspricht und von der Laufstreifenperipherie bis zum laufstreifeninnenseitigen seitlichen Ende der Einschnittwand 5' reicht und derart in die das schulterseitige Profilpositiv laufstreifeninnenseitig begrenzenden Rille einmündet.
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Die Erfindung ist auf die beschriebenen Ausführungsvarianten nicht beschränkt.
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Gemäß der Erfindung ausgeführte Einschnitte können in beliebigen Profilpositiven eines Laufstreifens und daher beispielsweise auch in Profilblöcken vorgesehen sein. Die Einschnitte verlaufen in Draufsicht sowie bezogen auf ihre in Erstreckungsrichtung ausgerichtete Mittellinien unter einem Winkel von 0° bis 45° zur axialen Richtung und münden zumindest einseitig in eine das Profilpositiv begrenzende Hauptrille (Hauptentwässerungsrille) ein, welche eine Umfangsrille oder eine Schrägrille ist, eine zur Umfangrichtung unter einem Winkel von insbesondere kleiner 45° verlaufende Rille. Die Einschnitte können ferner insbesondere in bekannter Weise ausgeführte, in die jeweilige Rille einmündende, angehobene Randbereiche aufweisen, welche radial innerhalb der in den Einschnittwänden befindlichen Vertiefungen verlaufen.
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Jede Vertiefung weist zumindest einen bis zur Laufstreifenperipherie reichenden Vertiefungsabschnitt und zumindest einen radial innerhalb der Laufstreifenperipherie verlaufender Vertiefungsabschnitt auf. Insbesondere können auch zwei bis zur Laufstreifenperipherie reichende Vertiefungsabschnitte vorgesehen sein. Die Tiefe der Vertiefung kann auch konstant sein und beträgt vorzugsweise 0,4 mm bis 1,2 mm. Der bis zur Laufstreifenperipherie reichende Vertiefungsabschnitt kann zur Laufstreifenperipherie angefast sein, wobei insbesondere eine in Draufsicht kreissegmentförmige oder kreissegmentartige Fase, welche, im Querschnitt betrachtet, eine Schrägfläche ist, vorgesehen sein kann und wobei ein solcher Vertiefungsabschnitt gegenüber dem Niveau der Einschnittwand, ermittelt an der Laufstreifenperipherie, eine Tiefe von 04 mm bis 2,0 mm aufweist. Insbesondere können die Fasen bei Vertiefungsabschnitten von gegenüberliegenden Vertiefungen derart ausgeführt sein, dass sie in Draufsticht Teilbereiche derselben Kreisfläche sind, sodass die Fasen einen im Wesentlichen trichterartigen, sich ins Innerer des Einschnittes verengenden radial äußersten Vertiefungsabschnitt bilden und diesen im Wesentlichen begrenzen.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Profilband
- 2
- Umfangsrille
- 3, 3'
- Einschnitt
- 4
- Einschnittgrund
- 5, 5'
- Einschnittwand
- 6, 6'
- Vertiefung
- 6I, 6II
- Vertiefungsabschnitt
- 6a
- Boden
- 7I
- Randkante
- 7Ia, 7Ib, 7I c
- Kantenabschnitt
- 7IIa, 7IIb
- Randkante
- 8
- Ableitkanal
- 9
- Lamellenblech
- 10
- Vorsprung
- aII
- Abstand
- b1, bv I, bv II
- Breite
- rb,rc
- Radius
- t1, tv I
- Tiefe
- A
- Außenseite
- E1
- Längsschnitt-Mittelebene
- E2
- Querschnitt-Mittelebene
- I
- Innenseite
- T1
- Profiltiefe
- α
- Winkel
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- WO 2015/128106 A1 [0002, 0007]
- WO 2012/058171 A1 [0003]