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Die vorliegende Erfindung betrifft eine Brennkraftmaschine mit einem Abgasturbolader mit einer Turbine und einem Verdichter und mit einer Abgasrückführleitung, mit der Abgas nach der Turbine des Abgasturboladers in den Ansaugbereich vor dem Verdichter zurückgeleitet wird, wobei im Bereich des Verdichtereinlasses eine Einrichtung zur Querschnittsveränderung des Verdichtereinlasses vorgesehen ist.
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Durch entsprechende Maßnahmen zur Verengung bzw. Erweiterung des Verdichtereinlasses durch Querschnittsveränderung kann das Verdichterkennfeld verschoben werden, indem der Einlassquerschnitt durch Schließen bzw. Öffnen der Konstruktion unmittelbar vor dem Verdichter verkleinert bzw. vergrößert wird. Im geöffneten Zustand geben die entsprechenden Maßnahmen möglichst den gesamten Einlassquerschnitt wieder frei und beeinflussen/verschieben so das Kennfeld nicht oder nur marginal. Mögliche Lösungen, die eine Verschiebung des Verdichterkennfeldes durch Querschnittsreduktion am Verdichtereinlass erreichen, sind in einer Reihe von Veröffentlichungen des Standes der Technik beschrieben. Als Beispiel kann hierbei der Verstellmechanismus einer Irisblende als querschnittsverengende Maßnahme herangezogen werden. Er wird üblicherweise über einen Kulissenmechanismus synchronisiert, der wiederum über einen rotatorischen Aktuator mit Verstellhebel und einer Art von Koppelgestänge oder Koppelelement angetrieben bzw. gedreht wird. Beispielsweise werden bei einer derartigen Irisblende Lamellen über einen gemeinsamen Verstellring bewegt. Der Verstellring besitzt fingerartige Elemente an seinem Verstellhebel, in die der Hebel des rotatorischen Aktuators eingreift.
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Der Blendenmechanismus der Iris besteht aus mehreren durch Drehung ineinander verschiebbaren Lamellen. Bei Drehung der Lamellen parallel zur Drehachse des Verdichters schwenken die Lamellen radial nach innen und führen so zur gewünschten Verengung des Eintrittsquerschnittes direkt vor dem Verdichterrad. Die Lamellen werden über einen Verstellring synchronisiert und bewegt. Durch Drehung des Verstellringes wird auch die Drehung der Lamellen ausgelöst. Das Funktionsprinzip ist einer Irisblende in einem Fotoapparat sehr ähnlich.
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Die querschnittsverengenden Maßnahmen können aber auch beispielsweise über eine gelochte Drosselklappe dargestellt werden, die im geschlossenen Zustand eine feste Querschnittsverengung vor dem Verdichter erzeugt, oder über jede andere den Querschnitt verengende variable Konstruktion.
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Es ist daher bekannt, im Bereich des Verdichtereinlasses eine Einrichtung zur Querschnittsveränderung des Verdichtereinlasses vorzusehen, um auf diese Weise eine entsprechende Kennfeldbreite des Verdichters zu erreichen. Des Weiteren ist es bekannt, zur Verbrauchssenkung bzw. Entdrosselung in der Teillast bei Ottomotoren zusätzlich eine Niederdruckabgasrückführung (AGR) vorzusehen. Dabei wird Abgas nach der Turbine des Abgasturboladers in den Ansaugbereich vor dem Verdichter zurückgeleitet. Der Motor wird dadurch mit einem vergrößerten Anteil an Inertgas betrieben. In der Folge sinkt die spezifische Leistung, und der Motor kann im Vergleich zum Betrieb ohne AGR entdrosselt werden, wodurch der Kraftstoffverbrauch sinkt. Um möglichst hohe AGR-Raten zu ermöglichen, ist ein entsprechendes Druckgefälle zum Ansaugkanal des Verdichters hin notwendig. Dies kann entweder durch eine Erhöhung des Abgasdruckes auf der Turbinenseite oder durch eine Reduktion des Ansaugdruckes vor dem Verdichter erzielt werden.
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Es ist dabei bekannt, die aktive Einstellung der AGR-Rate abgasseitig über eine eigene AGR-Klappe im Abgastrakt bzw. ansaugseitig über eine eigene Ansaugluftdrossel stromauf des Turboladerverdichters zu verwirklichen. Durch die Erhöhung bzw. Reduktion des Druckgefälles über die Klappen ist es möglich, die AGR-Rate einzustellen.
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Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Brennkraftmaschine der eingangs beschriebenen Art vorzusehen, bei der der Abgasturbolader besonders platzsparend und kostengünstig baut.
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Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß bei einer Brennkraftmaschine der angegebenen Art dadurch gelöst, dass im Bereich des Verdichtereinlasses eine Einrichtung vorgesehen ist, die sowohl die Querschnittsveränderung des Verdichtereinlasses durchführt als auch eine Einstellung der Abgasrückführungsrate bewirkt.
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Bei der erfindungsgemäßen Lösung besitzt der Abgasturbolader eine Variabilität am Verdichtereinlass zur Kennfeldverschiebung durch Querschnittsveränderung, die zudem als AGR-Einstelleinrichtung verwendet wird. Die Variabilität hat dadurch die Aufgabe, sowohl den Einlassmassenstrom des Verdichters einzustellen und das Verdichterkennfeld zu verschieben als auch die AGR-Rate abhängig vom Betriebspunkt des Verbrennungsmotors zu justieren. Durch die Androsselung des Verdichters bei niedrigen Durchsätzen ist es zudem neben der Kennfeldverschiebung möglich, die Verdichterwirkungsgrade im Vergleich zum nichtangedrosselten Fall anzuheben.
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Durch die Erfindung werden die beschriebenen Funktionalitäten in einem Bauteil besonders vorteilhaft vereint. Dadurch ist es möglich, diese besonders platzsparend zu realisieren und gleichzeitig Kosten zu sparen. Folgende Vorteile ergeben sich durch die Erfindung:
- Maximierung des AGR-Massenstromes durch Ausprägung der AGR-Einleitung als Venturidüse mit Einleitung des AGR-Massenstromes im Druckminimum;
- AGR-Einleitung selbst bei AGR-Druck < Ansaugdruck;
- AGR-Einleitung nahe der Pumpgrenze bei gleichzeitig verbessertem Verdichterwirkungsgrad;
- weniger Bauraumbedarf;
- geringere Kosten durch Wegfall eines Stellorganes;
- weniger Wartungsaufwand und Ausfallrisiko durch weniger Bauteile;
- weniger Implementierungsaufwand, weil nur ein Stellorgan notwendig ist, um beide Funktionalitäten zu erfüllen;
- gute AGR- und Frischluft-Durchmischung bei entsprechendem Design.
- Eine besonders elegante Lösung der Erfindung zeichnet sich dadurch aus, dass die Einrichtung ein einziges Stellorgan aufweist, das die Durchführung beider Funktionen der Einrichtung bewirkt.
- In Weiterbildung der Erfindung weist die Einrichtung eine im Bereich des Verdichtereinlasses angeordnete erste Drossel und eine im Abstand hiervon stromab angeordnete zweite Drossel auf, zwischen denen die Abgasrückführeinleitung erfolgt. Die Einleitung der Abgasrückführung erfolgt dabei vorzugsweise in Form einer Kanal- oder Ringeinleitung. Bei dieser Ausführungsform der Erfindung ist daher die vorgesehene Einrichtung als Doppeldrossel ausgeführt, wobei zwischen beiden Drosseln die Abgasrückführeinleitung erfolgt. Dabei wird der AGR-Massenstrom vorzugsweise über einen ringförmigen Kanal zunächst verteilt und danach radial nach innen zwischen die beiden Drosseln eingeleitet.
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Als besonders günstig hat sich eine Lösung erwiesen, bei der die Drosseln über einen zwischen ihnen angeordneten gemeinsamen Stellring betätigt werden. Hierbei erfolgt eine synchrone Ansteuerung der beiden Drosseln über den vorgesehenen einzigen gemeinsamen Stellring. Die Einleitung der Abgasrückführung erfolgt dabei vorzugsweise durch Ausnehmungen, die im gemeinsamen Stellring vorgesehen sind.
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Der Stellring wird durch einen vorgesehenen Aktuator gedreht, wodurch die beiden Drosseln verstellt werden. Hierdurch werden die vorstehend genannten Funktionen (Querschnittsveränderung des Einlassbereiches, Einstellung der AGR-Rate) durch die beiden Drosseln ausgeführt.
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Stellring und Drosseln können ferner so ausgebildet oder angeordnet sein, dass zwischen der ersten Drossel und dem Stellring und zwischen der zweiten Drossel und dem Stellring unterschiedliche Übersetzungsverhältnisse vorgesehen sind. So kann beispielsweise durch Betätigung des Stellringes die erste Drossel schneller schließen als die zweite Drossel oder umgekehrt. Natürlich ist auch ein Übersetzungsverhältnis von 1:1 möglich.
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Wie bereits erwähnt, wird der gemeinsame Stellring zur Verstellung der Drosseln über einen Aktuator gedreht, der beispielsweise wie beim Stand der Technik ausgebildet sein kann.
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Was die Ausbildung der beiden Drosseln anbetrifft, so sind diese vorzugsweise in der Form von variablen Irisblenden gestaltet. Solche variablen Irisblenden können in der eingangs beschriebenen Art und Weise ausgebildet sein, wobei jede Irisblende mehrere drehbar gelagerte Lamellen umfasst, die über eine Drehung des vorgesehenen gemeinsamen Stellringes einwärts/auswärts verschwenkbar sind. Auf diese Weise werden die Öffnungsquerschnitte der beiden hintereinander angeordneten Drosseln verändert. Die erste Drossel wird hierbei nur von der zu verdichtenden Frischluft beaufschlagt, während die zweite Drossel sowohl von der von der ersten Drossel durchgelassenen Frischluft als auch von der rückgeführten Abgasmasse beaufschlagt wird. Durch den gemeinsamen Stellring werden beide Öffnungsquerschnitte reguliert.
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Die Lagerpunkte für die drehbare Lagerung der Lamellen der beiden Drosseln sind dabei zweckmäßigerweise in das Verdichtergehäuse/Einlaufgehäuse integriert.
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Je nach Ausgestaltung kann sich die Verdichternabe bis zur ersten Drossel oder nur bis zur zweiten Drossel erstrecken.
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Bei einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist die erste Drossel als variabler Konus und die zweite Drossel als variable Irisblende ausgebildet.
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Wenn die Drosseln als variable Irisblenden ausgebildet sind, so können diese in einer Kartusche gelagert sein, die in das Verdichtergehäuse eingelegt wird.
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Die zwischen den Ausnehmungen des Stellringes angeordneten Stege können strömungsförmig ausgeprägt sein, um den Drall des AGR-Massenstromes zu beeinflussen. Durch die Stege kann der AGR-Massenstrom zusätzlich gerichtet bzw. kontrolliert werden, d.h. seine Verteilung über den Umfang kann durch verschieden breite Stege kontrolliert werden. Es kann sogar Drall mit leitschaufelförmigen Stegen vor dem Verdichter generiert werden.
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Bei der Ausbildung mindestens einer Drossel als Irisblende weist vorzugsweise jede Lamelle einer Irisblende einen ersten Zapfen zur drehbaren Lagerung derselben und einen zweiten Zapfen, der in einer Nut des Stellringes geführt ist, auf. Um hierbei das Übersetzungsverhältnis zwischen Irisblende und Stellring bei konstantem Verdrehwinkel des Stellringes zu beeinflussen, werden der Abstand zwischen dem ersten Zapfen und dem zweiten Zapfen (Schwenkzapfen und Gleitzapfen) sowie die radiale Position des zweiten Zapfens verändert. Bei festem Verdrehwinkel des Stellringes wird eine größere Verdrehung der Lamellen und damit ein schnelleres Schließen der aus den Lamellen gebildeten Irisblende erzielt, wenn der Abstand zwischen dem ersten Zapfen und dem zweiten Zapfen verkleinert wird. Das Herausrutschen des zweiten Zapfens (Gleitzapfens) aus der entsprechenden Nut des Stellringes wird verhindert, wenn der zweite Zapfen gleichzeitig radial weiter außen an der Lamelle positioniert wird. Soll die Blende bei fest vorgegebenem Drehwinkel des Stellringes langsamer schließen, so muss der Abstand zwischen dem ersten Zapfen und dem zweiten Zapfen vergrößert werden. Der zweite Zapfen kann (muss aber nicht) gleichzeitig weiter innen positioniert werden. Schließlich kann auch die Form bzw. Art der Drosseln geändert werden.
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Bei noch einer weiteren Ausführungsform der Erfindung weist die Einrichtung zwei Drosseln auf, die über zwei voneinander unabhängig drehbare Stellringe verstellbar sind. Bei dieser Ausführungsform hat der erste Stellring nur Löcher für die Drehzapfen (ersten Zapfen) der ersten Irisblende und der zweite Stellring beidseitig Nuten für die Gleitzapfen (zweiten Zapfen) der ersten und zweiten Irisblende. Die zweite Irisblende ist wiederum in den Löchern des Verdichtergehäuses drehbar (Drehzapfen) gelagert. Werden nun beide Stellringe gleichzeitig gedreht, bleibt die erste Irisblende unverändert, wo hingegen die zweite Irisblende schließt. Wird nur der zweite Stellring bewegt, schließen/öffnen beide Irisblenden gleichzeitig. Durch Überlagerung der Verdrehungen des ersten und zweiten Stellringes sind beliebige Öffnungskombinationen der ersten Irisblende und zweiten Irisblende möglich.
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In Weiterbildung sind die zwei voneinander unabhängig drehbaren Stellringe durch ein Trenngehäuse voneinander getrennt. Hierbei beinhaltet der erste Stellring die Nuten für die Gleitzapfen der ersten Irisblende. Der zweite Stellring beinhaltet die Nuten für die Gleitzapfen der zweiten Irisblende. Die zweite Irisblende ist in den Löchern des Verdichtergehäuses drehbar (Drehzapfen) gelagert. Die erste Irisblende ist in den Löchern des Trenngehäuses drehbar (Drehzapfen) gelagert. Beide Stellringe öffnen und schließen die Irisblenden völlig unabhängig voneinander.
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Dabei können AGR-Einsatzschlitze in das Trenngehäuse integriert sein. Der zweite Stellring hat keine AGR-Schlitze mehr.
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Zur Steuerung und Optimierung der Einlaufdrossel und Aufteilung des AGR-Massenstromes sowie zur Erhöhung der Verdichterwirkungsgrade bei geschlossenen Drosseln kann es vorteilhaft sein, den Nabenbereich des Verdichterrades über die zweite verdichternahe Drossel hinaus bis vor die erste Drossel zu ziehen. Bei beiden Ausführungsformen ist zusätzlich wieder eine ringförmige AGR-Einleitung mit variablem Ringquerschnitt (beispielsweise als Spirale oder im Achsnormalschnitt als doppelnierenförmige Geometrie) und/oder düsenförmigem Einleitschlitz möglich. Durch diese Ausführungsform ist eine besonders homogene Einleitung über den Querschnitt möglich.
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Den Nabenkörper bilden hierbei sämtliche im Eintrittsbereich der Verdichterstufe liegenden, die Nabenkontur bildenden Einzelteile. Diese sind beispielsweise Wellenspitze, Einlaufspinner, Wellenmutter und Verdichterradnabe. Im Fall eines verlängerten Nabenkörpers ist die Länge der Nabe größer als der Abstand der ersten Drossel von der zweiten Drossel.
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Die Erfindung betrifft ferner einen Abgasturbolader für eine derartige Brennkraftmaschine.
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Die Erfindung wird nachfolgend anhand von Ausführungsbeispielen in Verbindung mit der Zeichnung im Einzelnen erläutert. Es zeigen:
- 1 eine Schnittansicht des Verdichtereinlassbereiches eines Abgasturboladers einer ersten Ausführungsform;
- 2 eine Ansicht wie 1 einer zweiten Ausführungsform;
- 3 eine schematische Abwicklung einer direkt gelagerten Doppeldrossel mit Stellring;
- 4 eine räumliche Ansicht eines Stellringes;
- 5 eine Schnittansicht des Verdichtereinlassbereiches eines Abgasturboladers noch einer anderen Ausführungsform;
- 6 eine Schnittansicht entlang Linie A-A in 5;
- 7 eine Schnittansicht wie 5 bei einer weiteren Ausführungsform;
- 8 eine Schnittansicht entlang Linie A-A in 7;
- 9 eine Schnittansicht des Verdichtereinlassbereiches eines Abgasturboladers noch einer anderen Ausführungsform;
- 10 eine Schnittansicht wie 9 einer anderen Ausführungsform;
- 11 eine Schnittansicht wie 9 einer weiteren Ausführungsform;
- 12 eine Schnittansicht wie 11 einer anderen Ausführungsform;
- 13 eine Schnittansicht wie 11 einer anderen Ausführungsform;
- 14 eine Schnittansicht wie 11 einer weiteren Ausführungsform; und
- 15 eine Schnittansicht wie 11 noch einer anderen Ausführungsform.
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1 zeigt einen Teil eines Verdichters eines Abgasturboladers mit einem Verdichtereinlauf 6, einer Welle 1 mit einer Wellenmutter 3, einem Verdichterrad 2 und einer Verdichterspirale 4. Ferner sind ein Gehäuse 7 des Verdichtereinlaufes und ein Verdichtergehäuse 5 dargestellt. Über den Verdichtereinlauf 6 wird Frischluft zugeführt und mithilfe des Verdichterrades 2 verdichtet. Rückgeführtes Abgas wird über eine AGR-Einleitung 10 in den Verdichtereinlassbereich eingeführt. Dies erfolgt über einen AGR-Ringkanal 12.
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Im Einlassbereich des Verdichters ist eine Doppeldrossel vorgesehen, mit der sowohl die Zuführung von Frischluft über den Verdichtereinlauf 6 als auch die Rate der Abgasrückführung reguliert werden kann. Diese Doppeldrossel besitzt eine erste Irisdrossel 8 und eine stromab hiervon angeordnete zweite Irisdrossel 9, welche nach Art einer Irisblende ausgebildet sind und Lamellen aufweisen, durch deren Verschwenken der Öffnungsquerschnitt des Verdichtereinlaufes verkleinert bzw. vergrößert werden kann.
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1 zeigt hierbei eine direkt gelagerte Doppelblende (mit ausgefahrenen Lamellen) und mit segmentierter Abgasrückführungseinleitung zwischen den beiden Irisdrosseln 8 und 9. Zwischen diesen Drosseln 8, 9 befindet sich ein drehbarer Stellring 11, mit dem die Drosseln geöffnet bzw. geschlossen werden können. Die AGR-Einleitung erfolgt hierbei durch den gemeinsamen Stellring 11, der hierzu entsprechende Ausnehmungen 13 bzw. AGR-Einleitschlitze besitzt. Dabei wird der AGR-Massenstrom über einen ringförmigen Kanal 12 zunächst verteilt und danach radial nach innen durch den Stellring 11 der Blenden eingeleitet.
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Die Lagerpunkte für die Lamellen der Irisdrosseln 8, 9 sind hierbei in die benachbarten Gehäuse, nämlich das Einlaufgehäuse und das Verdichtergehäuse 5, integriert.
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Die in 2 gezeigte Ausführungsform zeigt eine AGR-Doppeldrossel, die sich ebenfalls aus einer ersten Irisdrossel 8 und einer zweiten Irisdrossel 9 zusammensetzt. Die Doppeldrossel weist einen geschlitzten Stellring 11 für die Irisdrosseln 8, 9 auf, der von einer Kartusche gehalten wird. Die Irisblenden 8, 9 sind direkt in der Kartusche gelagert. Die Kartusche wird als vormontierte Einheit in das Verdichtergehäuse 5 eingelegt und durch die angrenzenden Gehäuse auf Position gehalten und gegen ein Verdrehen gesichert.
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3 zeigt eine schematische Abwicklung der direkt gelagerten Doppeldrossel mit Stellring 11, der in 1 gezeigt ist. Der Stellring 11 wird zur Verstellung der beiden Irisdrosseln 8, 9 gedreht. Hierbei werden die über Drehzapfen 17 am Verdichtergehäuse 5 und am Gehäuse 7 der Einlaufgeometrie, die beide feststehend sind, drehbar gelagerten Lamellen 15 der zweiten Irisdrossel 9 und Lamellen 14 der ersten Irisdrossel 8 einwärts bzw. auswärts verschwenkt, und zwar über an den Lamellen angeordnete Gleitzapfen 18, die in entsprechende Nuten des Stellringes 11 greifen.
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Wie man 3 entnehmen kann, hat der Stellring 11 zwischen einzelnen Stegen entsprechende Ausnehmungen 13, über die die über den Ringkanal 12 eingeführte rückgeführte Abgasmasse durch den Stellring 11 zwischen den Irisdrosseln 8, 9 in den Verdichtereinlauf 6 gelangt.
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4 zeigt eine räumliche Ansicht des Stellringes 11 mit den Ausnehmungen 13, durch die die rückgeführte Abgasmasse in den Verdichtereinlauf 6 gelangt.
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Die 5 und 6 zeigen eine weitere Ausführungsform einer direkt gelagerten Doppeldrossel mit gemeinsamem Stellring 11. In 5 ist die Ansteuerung des Stellringes 11 über ein Koppelgestänge 19 und einen entsprechenden Aktuator 20 dargestellt. Die rückgeführte Abgasmasse gelangt auch hierbei über die AGR-Einleitung und den Ringkanal 12 in den Raum zwischen den beiden Irisdrosseln 8, 9, in dem sich der Stellring 11 befindet. Die Abgasmasse dringt durch die Ausnehmungen 13 des Stellringes 11 in den Einlassbereich des Verdichters und wird dort zusammen mit der eingeführten Frischluft dem Verdichterrad zugeführt.
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Die Schnittansicht der 6 zeigt den Stellring 11 mit den über den Umfang verteilten Ausnehmungen 13, zwischen denen sich entsprechende Stege 25 befinden. Durch diese Stege 25 kann der AGR-Massenstrom zusätzlich gerichtet bzw. kontrolliert werden, d.h. seine Verteilung über den Umfang kann durch verschiedenbreite Stege 25 kontrolliert oder es kann sogar Drall mit leitschaufelförmigen Stegen vor dem Verdichter generiert werden.
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Die 7 und 8 zeigen eine Kartuschenlösung der Doppeldrossel mit Stellring 11. Auch hier ist eine entsprechende Ansteuerung des Stellringes über ein Koppelgestänge 19 und einen Aktuator 20 dargestellt. Die Draufsicht (Schnitt A-A) zeigt die Lamellennuten, den Stellring 11 mit AGR-Ausnehmungen (Schlitzen) 13 sowie die Abstandshalter der Kartuschenseitenteile, die gleichzeitig zur Führung des Stellringes 11 dienen.
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Die vorstehend beschriebenen und dargestellten Ausführungsformen ermöglichen die Positionierung der verdichternahen Doppeldrossel unmittelbar stromauf des Verdichterrades 2. Die Verdichternabe 22 reicht in allen Fällen nur bis vor die zweite verdichternahe Irisdrossel 9, wie in 10 gezeigt. Die kurze Nabe ist hier mit dem Bezugszeichen 22 versehen.
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Zur Steuerung und Optimierung der Einlaufdrosseln und Aufteilung des AGR-Massenstromes sowie zur Erhöhung der Verdichterwirkungsgrade bei geschlossenen Drosseln kann es vorteilhaft sein, den Nabenbereich des Verdichterrades 2 über die zweite verdichternahe Irisdrossel 9 hinaus bis vor die erste Drossel 8 zu ziehen, wie dies in 9 dargestellt ist. Die entsprechend verlängerte Nabe ist dort mit dem Bezugszeichen 21 versehen.
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Neben der normalen Ausführungsform als Doppeldrossel mit einer ersten Irisdrossel 8 und einer zweiten Irisdrossel 9, die hintereinander im Einlassbereich des Verdichters angeordnet sind, ist es möglich, einen variablen Einlaufkonus, der dann als erste Drossel wirkt, und eine variable Blende, die dann als zweite Drossel wirkt, zu kombinieren. In 11 ist eine solche Ausführungsform dargestellt, bei der ein Einlaufkonus 23 mit einer zweiten Irisdrossel 9 der vorstehend beschriebenen Art kombiniert ist. Eine entsprechende Ausführungsform mit verändertem Einlaufkonus 23 und Irisdrossel 9 ist in 12 dargestellt.
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Noch eine andere Ausführungsform ist in 13 gezeigt. Bei dieser Ausführungsform können die beiden Drosseln 8, 9 über zwei voneinander unabhängig drehbare Stellringe 11 und 21 verstellt werden. Dabei hat der in der Figur links gezeigte drehbare Stellring 11 nur Löcher für die Gleitzapfen der ersten Irisdrossel 8 und der zweite Stellring 21 beidseitig Nuten für die Gleitzapfen der ersten Irisdrossel 8 und zweiten Irisdrossel 9. Die zweite Irisdrossel 9 ist wiederum in den Löchern des Verdichtergehäuses drehbar (Drehzapfen) gelagert. Werden nun beide Stellringe 11 und 21 gleichzeitig gedreht, bleibt die erste Irisdrossel 8 unverändert, wohingegen die zweite Irisdrossel 9 schließt. Wird nur der zweite Stellring 21 bewegt, bewegen sich beide Irisblenden 8, 9 gleichzeitig. Durch Überlagerung der Verdrehungen des ersten Stellringes 11 und zweiten Stellringes 21 sind beliebige Öffnungskombinationen der ersten Irisdrossel 8 und der zweiten Irisdrossel 9 möglich.
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Noch eine weitere Ausführungsform einer Doppeldrossel ist in 14 dargestellt. Hierbei besteht die Besonderheit darin, dass die beiden Irisdrosseln 8, 9 über zwei voneinander unabhängig drehbare Stellringe 11, 21 verstellt werden können, die durch ein Trenngehäuse 30 voneinander getrennt sind. Bei dieser Ausführungsform beinhaltet der erste Stellring 11 die Nuten für die Gleitzapfen der ersten Irisdrossel 8. Der zweite Stellring 21 ist mit den Nuten für die Gleitzapfen der zweiten Irisdrossel 9 versehen. Die zweite Irisdrossel 9 ist in den Löchern des Verdichtergehäuses drehbar (über Drehzapfen) gelagert. Die erste Irisdrossel 8 ist in den Löchern des Trenngehäuses 30 drehbar (Drehzapfen) gelagert. Beide Stellringe öffnen und schließen die Irisdrosseln völlig unabhängig voneinander. 14 zeigt eine Variante, bei der die AGR-Einlassschlitze in das Trenngehäuse 30 integriert sind. Die Ausführungsform der 15 hat keine AGR-Schlitze mehr.