-
Stand der Technik
-
Die Erfindung geht aus von einer Batteriemoduluntereinheit nach Gattung des unabhängigen Anspruchs.
-
Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist auch ein Batteriemodul mit einer Mehrzahl an solchen Batteriemoduluntereinheiten.
-
Aus dem Stand der Technik ist bekannt, dass Batteriemodule aus einer Mehrzahl an einzelnen Batteriezellen bestehen können, welche seriell und/oder parallel elektrisch leitend miteinander verschaltet sein können.
-
Hybrid angetriebene elektrische Fahrzeuge (HEV) und auch elektrisch angetriebene Fahrzeuge (EV) benötigen energiereiche und leistungsstarke Batteriesysteme, damit deren elektrischen Antriebsmaschinen angestrebte Fahrleistungen erreichen können.
-
Als elektrische Energiespeicher werden hierbei üblicherweise energiereiche und leistungsstarke Lithium-Ionen- bzw. Lithium-Polymer-Batteriezellen genutzt, wobei ungefähr 100 Batteriezellen zu einem Batteriemodul zusammen geschaltet werden.
-
Solch leistungsfähige Batteriezellen haben dabei jeweils eine Leistung von ungefähr 90 Amperestunden (Ah).
-
Batteriezellen können dabei beispielsweise als prismatische oder zylindrische Batteriezellen ausgebildet sein, wobei im Bereich der Elektromobilität auch zunehmend sogenannte Beutelzellen, zu Englisch auch als „pouch-Zellen“ bezeichnet, eingesetzt werden. Solche Beutelzellen haben im Vergleich zu prismatisch oder zylindrisch ausgebildeten Batteriezellen jedoch den Nachteil, dass sie eine vergleichbar geringe mechanische Eigenstabilität aufweisen, so dass bei einer Zusammenschaltung von Beutelzellen zu einem Batteriemodul oftmals Stützstrukturen erforderlich sind.
-
Insbesondere während des Ladens und des Entladens erwärmen sich Lithium-Ionen- bzw. Lithium-Polymer-Batteriezellen aufgrund von chemischen Wandlungsprozessen.
-
Je leistungsfähiger dabei ein solches Batteriemodul ist, desto größer ist auch die entstehende Erwärmung, so dass oftmals effiziente und aktive Temperiersysteme erforderlich sind, welche die Batteriezellen sowohl Heizen als auch Kühlen können.
-
Insbesondere Beutelzellen benötigen auch aufgrund ihrer vergleichbar geringen mechanischen Eigenstabilität einen gewissen Anpressdruck, um die gewünschte Leistung zu gewährleisten. Dabei kommt es sowohl durch unterschiedliche, kalendarisch bedingte Temperaturen als auch durch nutzungsbedingte Zyklen zu einer als Schwellung bezeichneten Volumenverformung der einzelnen Batteriezellen, welche eine Kompensation dieser Volumenverformung bedingt.
-
Insbesondere in elektrisch betriebenen Fahrzeugen oder auch in hybriden elektrischen Fahrzeugen sowie in stationären Anwendungen werden Batteriesysteme üblicherweise mit einer Mehrzahl an solchen Batteriemodulen eingesetzt.
-
Offenbarung der Erfindung
-
Eine Batteriemoduluntereinheit mit den Merkmalen des unabhängigen Anspruchs bietet den Vorteil, dass auf einfache Weise eine formschlüssige Verbindung zwischen Batteriemoduluntereinheiten ausgebildet werden kann.
-
Insbesondere ist es dadurch möglich, zwei Batteriemoduluntereinheiten unmittelbar ohne die Notwendigkeit eines weiteren Bauteiles formschlüssig miteinander zu verbinden.
-
Dazu wird eine Batteriemoduluntereinheit zur Verfügung gestellt.
-
Die Batteriemoduluntereinheit umfasst eine Batteriezellenaufnahme, welche einen Aufnahmeraum für zumindest eine Batteriezelle ausbildet.
-
Dabei ist in dem Aufnahmeraum der Batteriezellenaufnahme zumindest eine Batteriezelle aufgenommen.
-
Weiterhin bildet die Batteriezellenaufnahme ein erstes Verbindungselement aus, welches zu einer formschlüssigen Verbindung mit einer weiteren Batteriemoduluntereinheit ausgebildet ist.
-
Ferner bildet die Batteriezellenaufnahme an einer dem ersten Verbindungselement gegenüberliegenden Seite ein zweites Verbindungselement aus, welches zu einer formschlüssigen Verbindung mit noch einer weiteren Batteriemoduluntereinheit ausgebildet ist.
-
Durch die in den abhängigen Ansprüchen aufgeführten Maßnahmen sind vorteilhafte Weiterbildungen und Verbesserungen der im unabhängigen Anspruch angegebenen Vorrichtung möglich.
-
Von Vorteil ist es, wenn die Batteriezellenaufnahme zwei erste Aufnahmewände aufweist und weiterhin eine zwischen den zwei ersten Aufnahmewänden angeordnete zweite Aufnahmewand aufweist.
-
Dabei ist die zweite Aufnahmewand jeweils an einer ihrer Begrenzungen mit der jeweiligen ersten Aufnahmewand verbunden, so dass der Aufnahmeraum ausgebildet ist.
-
Des Weiteren ist die in dem Aufnahmeraum der Batteriezellenaufnahme aufgenommene Batteriezelle zwischen den zwei ersten Aufnahmewänden angeordnet. Insbesondere sind dabei die zwei ersten Aufnahmewände gegenüberliegend an der zweiten Aufnahmewand angeordnet.
-
Dadurch ist es vorteilhaft möglich, eine einfach auszubildende Batteriezellenaufnahme zur Verfügung zu stellen.
-
Es ist zweckmäßig, wenn die zweite Aufnahmewand jeweils rechtwinklig zu den zwei ersten Aufnahmewänden angeordnet ist.
-
Dadurch ist es möglich, eine Batteriezellenaufnahme auszubilden, in welcher die Batteriezellen zuverlässig aufgenommen werden kann.
-
Von Vorteil ist es, wenn die zumindest eine Batteriezelle stoffschlüssig und wärmeleitend mit der Batteriezellenaufnahme verbunden ist.
-
Insbesondere ist die Batteriezelle dabei stoffschlüssig und wärmeleitend mit der zweiten Aufnahmewand der Batteriezellenaufnahme verbunden.
-
Des Weiteren ist zwischen der zumindest einen Batteriezelle und der Batteriezellenaufnahme eine Klebeschicht angeordnet, um eine stoffschlüssige und wärmeleitende Verbindung mit der Batteriezellenaufnahme auszubilden.
-
Dadurch ist es möglich, dass die Batteriezelle zuverlässig in der Batteriezellenaufnahme aufgenommen und befestigt werden kann sowie weiterhin auch Wärme von der Batteriezelle an die Batteriezellenaufnahme, insbesondere die zweite Aufnahmewand, übertragen werden kann.
-
Beispielsweise kann die Klebeschicht als ein doppelseitiges Klebeband ausgebildet sein.
-
Gemäß einem zweckmäßigen Aspekt der Erfindung ist in der Batteriezellenaufnahme weiterhin auch ein Ausgleichselement aufgenommen, welches dabei unmittelbar kontaktierend mit der zumindest einen Batteriezelle angeordnet ist. Besonders bevorzugt ist das Ausgleichselement an einer der zweiten Aufnahmewand gegenüberliegenden Seite an der Batteriezelle angeordnet.
-
Das Ausgleichselement dient dazu, bei einer formschlüssigen Verbindung der Batteriezellenaufnahme mit einer anderen Batteriezellenaufnahme insbesondere während des Ladens und des Entladens der Batteriezelle entstehende Volumenverformungen zu kompensieren.
-
Des Weiteren kann das Ausgleichselement auch dazu dienen, herstellungsbedingte Toleranzen auszugleichen.
-
Das Ausgleichselement kann dabei beispielsweise als ein eingelegter Schaumwerkstoff oder auch als ein geklebt mit der Batteriezelle verbundener Schaumwerkstoff ausgebildet sein.
-
Gemäß einem weiteren vorteilhaften Aspekt der Erfindung ist in der Batteriezellenaufnahme eine weitere Batteriezelle aufgenommen.
-
Insbesondere ist die weitere Batteriezelle zwischen den zwei ersten Aufnahmewänden angeordnet.
-
Mit anderen Worten ausgedrückt bedeutet dies beispielsweise, dass in der Batteriezellenaufnahme zwei Batteriezellen aufgenommen sind.
-
Somit ist es möglich, eine Batteriemoduluntereinheit zur Verfügung zu stellen, in welcher zwei Batteriezellen aufgenommen sind.
-
An dieser Stelle sei hierzu angemerkt, dass insbesondere zwischen den zwei Batteriezellen das Ausgleichselement angeordnet ist, wobei das Ausgleichselement Volumenverformungen kompensieren kann.
-
Von Vorteil ist es auch, wenn an der Batteriezellenaufnahme gegenüberliegenden Seite der zumindest einen Batteriezelle oder der weiteren Batteriezelle eine Klebeschicht angeordnet ist.
-
Insbesondere ist die Klebeschicht dabei an einer der zweiten Gehäusewand gegenüberliegenden Seite der zumindest einen Batteriezelle oder der weiteren Batteriezelle angeordnet.
-
Dies hat den Vorteil, dass zusätzlich zu der formschlüssigen Verbindung auch eine stoffschlüssige, insbesondere geklebt ausgebildete, Verbindung zwischen zwei Batteriemoduluntereinheiten ausgebildet werden kann.
-
Dabei kann ferner die Anzahl der Bauteile verringert werden, wodurch beispielsweise das Volumen und auch die Kosten verringert werden können.
-
Zweckmäßigerweise ist die zumindest eine Batteriezelle in der Art in der Batteriezellenaufnahme aufgenommen, dass Spannungsabgriffe der zumindest einen Batteriezelle an einer von einer Umgebung der Batteriemoduluntereinheit zugänglichen Seitenfläche des Aufnahmeraums der Batteriezellenaufnahme angeordnet sind.
-
Insbesondere ist eine solche zugängliche Seitenfläche des Aufnahmeraums der Batteriezellenaufnahme jeweils rechtwinklig zu den zwei ersten Aufnahmewänden und der zweiten Aufnahmewand angeordnet und des Weiteren auch zwischen den zwei ersten Aufnahmewänden angeordnet.
-
Somit können die jeweiligen Batteriezellen einzelner Batteriemoduluntereinheiten nach einer Verbindung der Batteriemoduluntereinheiten zu einem Batteriemodul auf einfache Weise elektrisch leitend seriell und/oder parallel miteinander verschaltet werden.
-
Gemäß einem zweckmäßigen Aspekt der Erfindung ist die zumindest eine Batteriezelle als Beutelzelle ausgebildet.
-
Beutelzellen sind zu Englisch auch als „pouch-Zellen“ bezeichnet.
-
Ein erfindungsgemäßes Batteriemodul bietet für Beutelzellen den Vorteil, dass diese zuverlässig und auf einfache Weise zu einem Batteriemodul angeordnet werden können.
-
Weiterhin kann insgesamt eine Batteriemoduluntereinheit zur Verfügung gestellt werden, welche bei einer Verbindung zu einem Batteriemodul ein mechanisch stabiles Batteriemodul für Beutelzellen zur Verfügung stellt.
-
Gemäß einem zweckmäßigen Aspekt der Erfindung ist das erste Verbindungselement als eine durchgehend durch die Batteriezellenaufnahme hindurch verlaufende Öffnung ausgebildet. Des Weiteren kann das zweite Verbindungselement als eine elastisch und/oder plastisch verformbare Lasche ausgebildet sein. Somit können das erste Verbindungselement der Batteriemoduluntereinheit und das zweite Verbindungselement einer anderen Batteriemoduluntereinheit auf einfache Weise formschlüssig, wie beispielsweise geklipst, miteinander verbunden werden bzw. sein.
-
Dadurch ist eine einfache Montage eines Batteriemoduls möglich, da zwei Batteriemoduluntereinheiten gesteckt miteinander verbunden werden können.
-
Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist auch ein Batteriemodul, welches eine Mehrzahl an eben beschriebenen erfindungsgemäßen Batteriemoduluntereinheiten aufweist.
-
Dabei ist das erste Verbindungselement einer Batteriemoduluntereinheit formschlüssig mit einem zweiten Verbindungselement einer weiteren Batteriemoduluntereinheit verbunden.
-
Weiterhin ist das zweite Verbindungselement der Batteriemoduluntereinheit formschlüssig mit einem ersten Verbindungselement noch einer weiteren Batteriemoduluntereinheit verbunden.
-
Somit kann auf einfache Weise ein Batteriemodul, welches im hier dargestellten einfachsten Fall aus drei Batteriemoduluntereinheiten besteht, ausgebildet werden.
-
Insbesondere auch bei Ausführungsformen, bei welchen in der Batteriezellenaufnahme insgesamt zwei Batteriezellen aufgenommen sind, kann jede Batteriezelle einen wärmeleitfähigen Kontakt mit einer Batteriezellenaufnahme, insbesondere einer zweiten Aufnahmewand der Batteriezellenaufnahme, ausbilden, wodurch eine zuverlässige Wärmeabfuhr bzw. Wärmezufuhr möglich ist.
-
Von Vorteil ist es, wenn an einer von den Batteriezellenaufnahmen ausgebildeten Oberfläche eine Kühlplatte oder ein Abdeckelement angeordnet ist.
-
Insbesondere bilden dabei die zwei ersten Aufnahmewände jeweils eine solche Oberfläche aus, wobei die Oberfläche an einer von dem Aufnahmeraum abgewandten Seite angeordnet ist.
-
Dies hat den Vorteil, dass Wärme beispielsweise über die zweite Aufnahmewand, welche stoffschlüssig und wärmeleitend mit der zumindest einen Batteriezelle verbunden ist, an die zwei ersten Aufnahmewände übertragen werden kann und mittels der Kühlplatte von den zwei ersten Aufnahmewänden jeweils abgeführt werden kann.
-
An dieser Stelle sei hierzu noch bemerkt, dass es vorteilhaft möglich ist, das Batteriemodul von zwei Seiten aus zu temperieren, also zu heizen bzw. zu kühlen. Die Anordnung einer Kühlplatte oder auch die Anordnung eines Abdeckelements zu insbesondere den Vorteil, dass hierdurch weiterhin der Modulaufbau des Batteriemoduls versteift werden kann.
-
Dabei ist es bevorzugt, wenn zwischen der Oberfläche und der Kühlplatte bzw. zwischen der Oberfläche und dem Abdeckelement weiterhin eine Klebeschicht angeordnet ist.
-
Die Klebeschicht kann dabei dazu dienen, ausgebildete Unebenheiten oder herstellungsbedingte Toleranzen auszugleichen. Des Weiteren kann die Klebeschicht auch dazu dienen eine zuverlässige wärmeleitende Anbindung insbesondere zwischen der Oberfläche und der Kühlplatte auszubilden.
-
Beispielsweise kann die Klebeschicht dazu auch thermische leitfähige Zusatzstoffe umfassen.
-
Durch die Anordnung einer Klebeschicht kann die Ebenheit der Oberfläche verbessert werden, wodurch insgesamt die Temperierleistung erhöht werden kann.
-
An dieser Stelle sei allgemein noch bemerkt, dass mittels mehrerer erfindungsgemäßer Batteriemoduluntereinheiten ein Batteriemodul ausgebildet werden kann, welches hinsichtlich der Modulgröße einfach skalierbar ist. Insgesamt ist ein wenige Bauteile erforderlicher kompakter Aufbau eines Batteriemoduls möglich.
-
Figurenliste
-
Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in den Zeichnungen dargestellt und in der nachfolgenden Beschreibung näher erläutert.
-
Es zeigt:
- 1 schematisch eine Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Batteriemoduluntereinheit sowohl in einer Explosionsdarstellung als auch in einem zusammengebauten Zustand,
- 2 schematisch eine Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Batteriemoduls mit einer Mehrzahl an Batteriemoduluntereinheiten in einer teilweisen Explosionsdarstellung und
- 3 schematisch eine Ausführungsform eines weiteren Batteriemoduls.
-
Die 1 zeigt schematisch eine Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Batteriemoduluntereinheit 1. Dabei ist in der 1 rechts ein zusammengebauter Zustand der Batteriemoduluntereinheit 1 gezeigt und in der 1 links ist eine Explosionsdarstellung der Batteriemoduluntereinheit 1 gezeigt.
-
Die Batteriemoduluntereinheit 1 umfasst dabei eine Batteriezellenaufnahme 2. Die Batteriezellenaufnahme 2 bildet dabei einen Aufnahmeraum 3 für zumindest eine Batteriezelle 4 aus.
-
In dem Aufnahmeraum 3 der Batteriezellenaufnahme 2 ist dabei zumindest eine Batteriezelle 4 aufgenommen, wobei bei dem Ausführungsbeispiel der 1 genau zwei Batteriezellen 4 in der Batteriezellenaufnahme 2 aufgenommen sind. Die 1 bis 3 zeigen dabei jeweils allesamt Ausführungsbeispiele, bei welchen die Batteriezellen 4 als sogenannte Beutelzellen 40 ausgebildet sind. Insbesondere ist in dem Aufnahmeraum 3 eine erste Batteriezelle 41 und eine zweite Batteriezelle 42 aufgenommen.
-
Die 1 zeigt dabei eine Ausführungsform der Batteriemoduluntereinheit 1, bei welcher die Batteriezellenaufnahme 2 zwei erste Aufnahmewände 21 umfasst und eine zwischen den zwei ersten Aufnahmewänden 21 angeordnete zweite Aufnahmewand 22 aufweist.
-
Dabei ist die zweite Aufnahmewand 22 jeweils an einer ihrer Begrenzungen 210 mit der jeweiligen ersten Aufnahmewand 21 verbunden.
-
Insbesondere sind dabei wie aus der 1 zu erkennen ist, die zwei ersten Aufnahmewände 21 parallel zueinander angeordnet und an gegenüberliegenden Seiten der zweiten Aufnahmewand 22 angeordnet.
-
Weiterhin ist die zweite Aufnahmewand 22 jeweils rechtwinklig zu den zwei ersten Aufnahmewänden 21 angeordnet.
-
Dadurch bilden die zwei ersten Aufnahmewände 21 und die zweite Aufnahmewand 22 gemeinsam den Aufnahmeraum 3 der Batteriezellenaufnahme 2 aus. Insbesondere ist die Batteriezellenaufnahme 2 dabei C-förmig ausgebildet.
-
Die in dem Aufnahmeraum 3 der Batteriezellenaufnahme 2 aufgenommene Batteriezelle 4 bzw. die in dem Aufnahmeraum 3 der Batteriezellenaufnahme 2 aufgenommenen zwei Batteriezellen 41, 42 sind dabei zwischen den zwei ersten Aufnahmewänden 21 angeordnet.
-
Die Batteriezellenaufnahme 2 bildet dabei ein erstes Verbindungselement 5 aus. Das erste Verbindungselement 5 ist dabei zu einer formschlüssigen Verbindung mit einem weiteren in der 1 nicht gezeigten Batteriemoduluntereinheit 1 ausgebildet.
-
Weiterhin bildet die Batteriezellenaufnahme 2 auch ein zweites Verbindungselement 6 aus.
-
Das zweite Verbindungselement 6 ist dabei zu einer formschlüssigen Verbindung mit noch einer weiteren in der 1 auch nicht gezeigten Batteriemoduluntereinheit 1 ausgebildet.
-
Aus der 1 ist dabei zu erkennen, dass das erste Verbindungselement 5 an einer dem zweiten Verbindungselement 6 gegenüberliegenden Seite an der Batteriezellenaufnahme 2 ausgebildet ist.
-
Beispielsweise kann das erste Verbindungselement 5 dabei, wie aus der 1 zu erkennen, ist als eine durchgehend durch die Batteriezellenaufnahme 2, insbesondere die erste Gehäusewand 21, hindurch verlaufende Öffnung 50 ausgebildet sein.
-
Weiterhin kann beispielsweise das zweite Verbindungselement 6 als eine elastisch und/oder plastisch verformbare Lasche 60 ausgebildet sein. Insbesondere elastisch verformbar ausgebildete Laschen 60 haben dabei den Vorteil, dass auf einfache Weise eine formschlüssige Verbindung, beispielsweise geklipst, ausgebildet werden kann.
-
Die erste Batteriezelle 41, welche bei dem Ausführungsbeispiel der 1 unmittelbar benachbart zu der zweiten Aufnahmewand 22 angeordnet ist, ist dabei stoffschlüssig und wärmeleitend mit der Batteriezellenaufnahme 2, insbesondere der zweiten Aufnahmewand 22 verbunden.
-
Dabei ist beispielsweise zwischen dieser ersten Batteriezelle 41 und der Batteriezellenaufnahme 2 bzw. der zweiten Aufnahmewand 22 eine Klebeschicht 81 angeordnet.
-
Weiterhin ist in der Batteriezellenaufnahme 2 auch ein Ausgleichselement 7 angeordnet, welches unmittelbar kontaktierend mit der eben erwähnten unmittelbar benachbart zu der zweiten Aufnahmewand 22 angeordneten ersten Batteriezelle 41 angeordnet ist. Weiterhin ist das Ausgleichselement 7 auch unmittelbar kontaktierend zu der anderen, zweiten Batteriezelle 42 angeordnet. Mit anderen Worten bedeutet dies, dass das Ausgleichselement 7 zwischen den beiden Batteriezellen 4, 41, 42 angeordnet ist.
-
Bei dem in der 1 gezeigten Ausführungsbeispiel ist an der zweiten Batteriezelle 42 eine Klebeschicht 82 angeordnet. Dabei ist die Klebeschicht 82 an der der zweiten Aufnahmewand 22 gegenüberliegenden Seite an der zweiten Batteriezelle 42 angeordnet.
-
Dadurch ist es möglich, dass bei einem Zusammenfügen mehrerer in der 1 gezeigten Batteriemoduluntereinheiten 1 zu einem Batteriemodul die Klebeschicht 82 beispielsweise mit der zweiten Aufnahmewand 22 einer weiteren Batteriemoduluntereinheit 1 verbunden werden kann.
-
An dieser Stelle sei angemerkt, dass wenn in der Batteriezellenaufnahme 2 nur eine Batteriezelle 4 angeordnet ist, die Klebeschicht 82 an der ersten Batteriezelle 41 in der Art angeordnet ist, dass die Klebeschicht 82 an der der zweiten Gehäusewand gegenüberliegenden Seite der ersten Batteriezelle 41 angeordnet ist.
-
Weiterhin weisen die Batteriezellen 4 jeweils zumindest einen Spannungsabgriff 9 auf.
-
Dabei sind die Batteriezellen 4 in der Art in der Batteriezellenaufnahme 2 aufgenommen, dass die Spannungsabgriffe 9 an einer von der Umgebung 15 der Batteriemoduluntereinheit 1 aus zugänglichen Seitenfläche des Aufnahmeraums 3 der Batteriezellenaufnahme 2 angeordnet sind.
-
Die 2 zeigt schematisch in einer Explosionsdarstellung eine Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Batteriemoduls 10 in einer Explosionsdarstellung.
-
Das Batteriemodul 10 weist dabei eine Mehrzahl an erfindungsgemäßen Batteriemoduluntereinheiten 1 auf.
-
Dabei ist beispielsweise das erste Verbindungselement 5 einer ersten Batteriemoduluntereinheit 1, 100 formschlüssig mit einem zweiten Verbindungselement 6 einer weiteren, zweiten Batteriemoduluntereinheit 1, 101 verbunden. Weiterhin ist dabei beispielsweise das zweite Verbindungselement 6 der ersten Batteriemoduluntereinheit 1, 100 formschlüssig mit dem ersten Verbindungselement 5 noch einer weiteren, dritten Batteriemoduluntereinheit 1, 102 formschlüssig verbunden.
-
Dadurch kann ein Batteriemodul 10 mit einer Mehrzahl an Batteriemoduluntereinheiten 1 als Vorbaugruppe auf einfache Weise aufgebaut werden. Insbesondere sind hierzu keine zusätzlichen Bauteile nötig und die Batteriemoduluntereinheiten 1 können in beliebiger Anzahl aneinandergefügt werden. Dadurch ergibt sich ein hervorragend skalierbarer Aufbau eines Batteriemoduls 10.
-
Weiterhin ist aus der 2 zu erkennen, dass an einer von den Batteriezellenaufnahmen 1 ausgebildeten Oberfläche 11 eine Kühlplatte 12 angeordnet ist. Weiterhin kann anstatt der Kühlplatte 12 auch ein Abdeckelement angeordnet sein.
-
Aus der 2 ist weiterhin zu erkennen, dass das Batteriemodul 10 auch Endplatten 13 aufweist, wobei die Endplatten 13 genau wie die Batteriemoduluntereinheiten 1 ausgebildet sein können, jedoch mit dem einzigen Unterschied des in den Batteriemoduluntereinheiten 1 keine Batteriezellen 4 aufgenommen sind. Dadurch ist es möglich auch die Endplatten 13 formschlüssig, wie beispielsweise geklipst, mit den übrigen Batteriemoduluntereinheiten 1 zu verbinden.
-
Des Weiteren ist aus der 2 auch zu erkennen, dass die jeweiligen Spannungsabgriffe 9 von der Umgebung 15 aus zugänglich sind und beispielsweise mittels in der 2 nicht gezeigten Zellverbindern elektrisch leitend seriell und/oder parallel miteinander verschaltet werden können.
-
Die 3 zeigt eine weitere Ausführungsform eines Batteriemoduls 10, welches sich von der in der 2 gezeigten Ausführungsform dahingehend unterscheidet, dass das Batteriemodul 10 ein zusätzliches Strukturelement 14 aufweist, welches dazu dient, beispielsweise die mechanische Stabilität des Batteriemoduls 10 weiter zu erhöhen oder welches auch dazu dienen kann beispielsweise die Spannungsabgriffe 9 zu einer Umgebung 15 des Batteriemoduls 10 elektrisch zu isolieren. Dazu kann das zusätzliche Strukturelement 14 beispielsweise aus Kunststoff ausgebildet sein.