DE102018213423A1 - Verfahren zur Herstellung von Brillengläsern oder Brillenglasrohlingen und Radialwerkzeug zur Herstellung von Brillengläsern oder Brillenglasrohlingen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Brillengläsern oder Brillenglasrohlingen und Radialwerkzeug zur Herstellung von Brillengläsern oder Brillenglasrohlingen Download PDF

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Abstract

Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von Brillengläsern (110) oder Brillenglasrohlingen (112) und ein Radialwerkzeug (134) zur Herstellung von Brillengläsern (110) oder Brillenglasrohlingen (112). Das Verfahren zur Herstellung von Brillengläsern (110) oder Brillenglasrohlingen (112) umfasst die folgenden Schritte:a) Bereitstellen mindestens eines Materialstabs (114); undb) Abtrennen mindestens eines Brillenglases (110) oder eines Brillenglasrohlings (112) von dem Material stab (114), dadurch gekennzeichnet, dass das Abtrennen des mindestens einen Brillenglases (110) oder des Brillenglasrohlings (112) von dem Materialstab (114) derart erfolgt, dass mindestens eine von dem Materialstab (114) abgetrennte Seite (116) des Brillenglases (110) oder des Brillenglasrohlings (112) mindestens eine gewölbte Oberfläche (118) aufweist.

Description

  • Gebiet der Erfindung
  • Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von Brillengläsern oder Brillenglasrohlingen und ein Radialwerkzeug zur Herstellung von Brillengläsern oder Brillenglasrohlingen.
  • Stand der Technik
  • Aus dem Stand der Technik sind eine Vielzahl von Verfahren zur Herstellung von Brillengläsern oder Brillenglasrohlingen bekannt sowie weiterhin Werkzeuge zur Herstellung von Herstellung von Brillengläsern oder Brillenglasrohlingen, welche insbesondere in der industriellen Fertigung von Brillengläsern, insbesondere Rezeptbrillengläsern, zum Einsatz kommen.
  • EP 2 848 395 A2 offenbart ein Brillenglas-Halb- oder -Fertigfabrikat sowie ein Verfahren zum Beschichten eines Brillenglas-Halb- oder -Fertigfabrikats, wobei das Brillenglas-Halb- oder -Fertigfabrikat eine Vorderfläche, eine Rückfläche, eine Zylinderrandfläche, eine vordere Kantenfläche mit einem Vorderflächenübergang zu der Vorderfläche und einem vorderen Zylinderrandflächenübergang zu der Zylinderrandfläche und/oder eine hintere Kantenfläche mit einem Rückflächenübergang zu der Rückfläche und einem hinteren Zylinderrandflächenübergang zu der Zylinderrandfläche aufweist. Weiterhin ist der Vorderflächenübergang als Abrundung ausgebildet und/oder der Rückflächenübergang ist als Abrundung ausgebildet.
  • EP 3 017 938 B1 beschreibt ein Verfahren zur Herstellung von Brillengläsern oder Brillenglasrohlingen umfassend ein Härten einer reaktionsfähigen Monomer-Zusammensetzung in einem langgestreckten Formwerkzeug, um einen Kunststoffstab zu bilden, und ein querlaufendes Abschneiden von Teilen davon, um die Brillengläser oder Brillenglasrohlinge zu bilden.
  • US 2006/0005914 A1 offenbart ein Verfahren zur Bearbeitung eines Brillenglasrohlings oder eines Halbfabrikats eines optischen Elements, insbesondere eines Brillenglases. Der Brillenglasrohling oder das Halbfabrikat wird auf der Oberfläche einer Befestigungsvorrichtung zur Bearbeitung der freien Seite des Brillenglasrohlings oder des Halbfabrikats gehalten. Die Befestigungsvorrichtung wird eingeführt in eine Haltevorrichtung. Eine Klebeverbindung wird hergestellt zwischen dem Brillenglasrohling oder dem Halbfabrikat und der Befestigungsvorrichtung, wobei die Befestigungsvorrichtung angepasst ist an den Radius der Seite des Brillenglasrohlings oder des Halbfabrikats, welche mit der Haltevorrichtung verbunden ist.
  • EP 1 608 485 B1 beschreibt ein Verfahren zur Rezept- bzw. Individualrezept-Fertigung von Brillengläsern und anderen Formkörpern mit optisch aktiven Oberflächen, unter Verwendung von Kunststoffrohlingen, welche die Form von flachen, runden Scheiben mit beliebiger Oberflächengeometrie haben, wobei die Kunststoffrohlinge unter Anwendung von Fertigungsmethoden mit mechanischem Materialabtrag bearbeitet werden. Hierbei bleibt ein ringförmiger Bereich am äußeren Umfang des Werkstücks in größerer Dicke erhalten. Der ringförmige Bereich dient bei allen Bearbeitungs- und Transportvorgängen zum Spannen oder Ablegen des Werkstücks. Weiterhin werden an dem Ringförmigen Bereich Markierungen und/oder Formgebungen angebracht, welche zur Identifikation der Bearbeitungsachsen dienen. Das Brillenglas wird schließlich von dem Ringförmigen Bereich abgetrennt.
  • Trotz der zahlreichen Vorteile des Standes der Technik beinhaltet dieser noch Verbesserungspotential. Insbesondere tritt bei herkömmlichen Verfahren zur Herstellung von Brillengläsern oder Brillenglasrohlingen in der Regel eine große Menge an Materialabfall eine auf. So umfasst häufig ein mit den Verfahren des Standes der Technik hergestelltes Brillenglas nur einen geringen Anteil des für seine Herstellung eingesetzten Materials, beispielsweise einen Anteil von lediglich 15 % bis 30 %. Dies kann insbesondere bei kostenintensiven Materialien, wie beispielsweise hochwertigen Kunststoffe, welche bei der Herstellung von Brillengläsern oder Brillenglasrohlingen üblicherweise eingesetzt werden, einen bedeutenden Kostenfaktor darstellen.
  • Aufgabe der Erfindung
  • Vor dem Hintergrund der EP 3 017 938 B1 besteht die Aufgabe der vorliegenden Erfindung darin, ein Verfahren zur Herstellung von Brillengläsern oder Brillenglasrohlingen und ein Radialwerkzeug zur Herstellung von Brillengläsern oder Brillenglasrohlingen bereitzustellen, welche die Nachteile des Standes der Technik zumindest teilweise überwinden.
  • Offenbarung der Erfindung
  • Diese Aufgabe wird gelöst durch eine Vorrichtung und ein Verfahren mit den Merkmalen der unabhängigen Patentansprüche. Bevorzugte Ausgestaltungen, welche einzeln oder in Kombination realisierbar sind, sind in den abhängigen Ansprüchen dargestellt.
  • Im Folgenden werden die Begriffe „haben“, „aufweisen“, „umfassen“ oder „einschließen“ oder beliebige grammatikalische Abweichungen davon in nicht-ausschließlicher Weise verwendet. Dementsprechend können sich diese Begriffe sowohl auf Situationen beziehen, in welchen, neben dem durch diese Begriffe eingeführten Merkmal, keine weiteren Merkmale vorhanden sind oder auf Situationen, in welchen ein oder mehrere weitere Merkmale vorhanden sind. Beispielsweise kann sich der Ausdruck „A hat B“, „A weist B auf“, „A umfasst B“ oder „A schließt B ein“ sowohl auf die Situation beziehen, in welcher, abgesehen von B, kein weiteres Element in A vorhanden ist (d.h. auf eine Situation, in welcher A ausschließlich aus B besteht) als auch auf die Situation, in welcher, zusätzlich zu B, ein oder mehrere weitere Elemente in A vorhanden sind, beispielsweise Element C, Elemente C und D oder sogar weitere Elemente.
  • In einem ersten Aspekt betrifft die vorliegende Erfindung ein Verfahren zur Herstellung von Brillengläsern oder Brillenglasrohlingen. Insbesondere kann es sich bei den Brillengläsern um Rezeptbrillengläser oder Individualrezeptbrillengläser oder deren Rohlinge handeln. Das Verfahren umfasst die folgenden Schritte bevorzugt in der angegebenen Reihenfolge. Auch eine andere Reihenfolge ist grundsätzlich möglich. Insbesondere ist auch eine ganz oder teilweise zeitgleiche Ausführung der Verfahrensschritte grundsätzlich möglich. Weiterhin können einzelne, mehrere oder alle Schritte des Verfahrens wiederholt, insbesondere mehr als einmal, ausgeführt werden. Das Verfahren kann, zusätzlich zu den genannten Verfahrensschritten auch weitere Verfahrensschritte umfassen.
  • Die Verfahrensschritte des Verfahrens zur Herstellung von Brillengläsern oder Brillenglasrohlingen sind:
    1. a) Bereitstellen mindestens eines Materialstabs; und
    2. b) Abtrennen mindestens eines Brillenglases oder eines Brillenglasrohlings von dem Materialstab, wobei das Abtrennen des mindestens einen Brillenglases oder des Brillenglasrohlings von dem Materialstab derart erfolgt, dass mindestens eine von dem Materialstab abgetrennte Seite des Brillenglases oder des Brillenglasrohlings mindestens eine gewölbte Oberfläche aufweist.
  • Unter einem „Brillenglas“ wird im Rahmen der vorliegenden Erfindung grundsätzlich ein beliebiges Element verstanden, welches zu einer Beeinflussung von elektromagnetischen Wellen im Bereich des sichtbaren Spektralbereichs oder angrenzender Spektralbereiche eingerichtet ist, vorzugsweise um ein Sehen eines menschlichen oder tierischen Auges zu verändern, insbesondere zu verbessen. Hierzu kann ein Brillenglas vorzugsweise als brechende optische Linse oder als Linsensystem ausgestaltet sein. Vorzugsweise kann das Brillenglas ein optisch transparentes Material, insbesondere ausgewählt aus Glas, Quarz oder einem transparenten organischen Kunststoff, aufweisen. Unter einem „Brillenglasrohling“ wird im Rahmen der vorliegenden Erfindung grundsätzlich ein beliebiges Element verstanden, welches sich als Vorform oder Vorstufe eines Brillenglases eignet, beispielsweise dadurch, dass es durch einen oder mehrere Bearbeitungsschritte, wie z.B. einen Materialabtrag, beispielsweise durch Fräsen, Drehen, Schleifen, Feinschleifen oder Polieren, in das Brillenglas überführbar ist, insbesondere zu dem Brillenglas verarbeitbar ist. Insbesondere kann es sich bei dem Brillenglasrohling um eine flache, runde Scheibe handeln, wobei die Scheibe grundsätzlich beiderseits eben ausgestaltet sein kann. Die Scheibe kann jedoch auch mindestens eine gewölbte Seite aufweisen. Unter einem „Materialstab“ wird im Rahmen der vorliegenden Erfindung grundsätzlich ein dreidimensionaler Körper verstanden, dessen Abmessung in einer Dimension, im folgenden als Länge bezeichnet, seine Abmessung in mindestens einer anderen Dimension zunächst überschreitet, insbesondere deutlich überschreitet, beispielsweise um mindestens einen Faktor 2, bevorzugt um mindestens einen Faktor 3, besonders bevorzugt um mindestens einen Faktor 5, am meisten bevorzugt um mindestens einen Faktor 10, wobei der dreidimensionale Körper mit mindestens einem Material ausgefüllt ist, insbesondere vollständig ausgefüllt ist. Durch das Abtrennen von Brillengläsern oder Brillenglasrohlingen von dem Materialstab kann sich die Länge des Materialstabs schrittweise verkürzen, so dass sich die Abmessungen des Materialstabs einander angleichen und insbesondere die Länge des Materialstabs die Abmessung in der einen oder die Abmessungen in den beiden anderen Dimensionen nicht mehr überschreitet, sondern sich ihr oder ihnen annähert oder sie sogar unterschreitet. Hierbei können die von dem Materialstab abgetrennten Brillengläser oder Brillenglasrohlinge eine Dicke aufweisen, welche dem Betrag, um den die Länge des Materialstabs sich verkürzt zumindest teilweise entspricht. Unter einer „Dicke des Brillenglases oder des Brillenglasrohlings“ wird also im Rahmen der vorliegenden Erfindung grundsätzlich eine Abmessung des Brillenglases oder des Brillenglasrohlings verstanden, welche sich in Richtung der Länge des Materialstabs erstreckt, wenn das Brillenglas oder der Brillenglasrohling entlang dem Materialstab angeordnet ist. Der Materialstab kann insbesondere eine Länge von bis zu 1000 mm, bevorzugt bis zu 600 mm, mehr bevorzugt bis zu 500 mm, am meisten bevorzugt bis zu 300 mm, aufweisen. Wie bereits beschrieben kann sich die Länge des Materialstabs durch das Abtrennen der Brillengläser oder der Brillenglasrohlinge von dem Materialstab schrittweise verkürzen, so dass der Materialstab eine Länge von 2 mm bis 1000 mm, bevorzugt von 2 mm bis 600 mm, mehr bevorzugt von 2 mm bis 500 mm, am meisten bevorzugt von 2 mm bis 300 mm, aufweisen kann.
  • Unter dem Begriff „Abtrennen“ wird im Rahmen der vorliegenden Erfindung grundsätzlich ein beliebiger Prozess verstanden, in welchem von einem Objekt ein Teil, ein Teilobjekt oder ein Element abgeteilt, abgelöst oder separiert wird. Insbesondere kann das Objekt zu diesem Zweck im Verlauf des Prozesses mit einem oder mehreren Werkzeugen bearbeitet werden. Unter einer „von dem Materialstab abgetrennten Seite des Brillenglases oder des Brillenglasrohlings“ wird im Rahmen der vorliegenden Erfindung grundsätzlich eine Fläche des Brillenglases oder des Brillenglasrohlings verstanden, welche vor dem Abtrennen ein Bestandteil des Materialstabs und beidseitig von dem Material des Materialstabs umgeben war. Weiterhin kann das Brillenglas oder der Brillenglasrohling eine Rückseite aufweisen. Unter einer „Rückseite des Brillenglases oder des Brillenglasrohlings“ wird im Rahmen der vorliegenden Erfindung grundsätzlich eine Fläche des Brillenglases oder Brillenglasrohlings verstanden, die der von dem Materialstab abgetrennten oder abzutrennenden Seite des Brillenglases oder des Brillenglasrohlings gegenüberliegt. Die Rückseite kann vor dem Abtrennen des Brillenglases oder Brillenglasrohlings freiliegend mit dem Materialstab verbunden sein. Insbesondere kann es sich bei der mit dem Materialstab verbundenen, freiliegenden Rückseite des noch abzutrennenden Brillenglases oder Brillenglasrohlings um eine der weiter unten noch näher beschriebenen Abschlussflächen des Materialstabs handeln. Auch die Rückseite des Brillenglases oder des Brillenglasrohlings kann mindestens eine gewölbte Oberfläche aufweisen.
  • Insbesondere kann es sich bei der von dem Materialstab abgetrennten Seite um eine Vorderfläche des Brillenglases oder des Brillenglasrohlings handeln. Dementsprechend kann es sich bei der Rückseite des Brillenglases um eine Rückfläche des Brillenglases oder des Brillenglasrohlings handeln. Unter einer „Vorderfläche“ des Brillenglases oder des Brillenglasrohlings wird im Rahmen der vorliegenden Erfindung grundsätzlich eine dem Nutzer oder Brillenträger beim Tragen der Brille abgewandte Fläche verstanden. Dementsprechend wird im Rahmen der vorliegenden Erfindung unter einer „Rückfläche“ des Brillenglases oder des Brillenglasrohlings eine der Vorderfläche gegenüberliegende, von dem Nutzer oder dem Brillenträger beim Tragen der Brille zugewandte Fläche verstanden. Grundsätzlich kann es sich bei der von dem Materialstab abgetrennten Seite jedoch auch um die Rückfläche des Brillenglases oder des Brillenglasrohlings handeln.
  • Unter einer „gewölbten Oberfläche“ wird im Rahmen der vorliegenden Erfindung grundsätzlich eine beliebige Oberfläche verstanden, welche kuppelförmig oder schüsselförmig gekrümmt ist. Beispielsweise kann es sich bei der gewölbten Oberfläche um eine konvex gekrümmte Oberfläche oder um eine konkav gekrümmte Oberfläche handeln. Insbesondere kann eine Krümmung der gewölbten Oberfläche örtlich variieren. Insbesondere kann die gewölbte Oberfläche derart gekrümmt sein, dass für ihre Beschreibung eine Mehrzahl von Krümmungsradien notwendig ist, beispielsweise zwei oder auch mehr als zwei Krümmungsradien. Weiterhin kann die gewölbte Oberfläche insbesondere an mindestens einem Rand abweichend ausgestaltet sein. Beispielsweise kann der Rand einen von der restlichen gewölbten Oberfläche verschiedenen Krümmungsradius aufweisen.
  • Insbesondere kann die gewölbte Oberfläche sphärisch gewölbt sein. Unter einer „sphärisch gewölbten Oberfläche“ wird im Rahmen der vorliegenden Erfindung grundsätzlich eine beliebige gewölbte Oberfläche verstanden, wobei die gewölbte Oberfläche derart gekrümmt ist, dass die gewölbte Oberfläche einem Ausschnitt einer Kugeloberfläche entspricht. In diesem Fall kann die Krümmung der sphärisch gewölbten Oberfläche durch einen konstanten Krümmungsradius beschrieben werden. Insbesondere kann es sich bei der sphärisch gewölbten Oberfläche um eine kugelförmige Oberfläche handeln.
  • Das Abtrennen des Brillenglases oder des Brillenglasrohlings in Schritt b) kann insbesondere unter Rotieren des Materialstabs um eine Achse des Materialstabs erfolgen. Unter einer „Achse“ kann im Rahmen der vorliegenden Erfindung grundsätzlich eine beliebige Gerade verstanden werden, um die ein Körper sich dreht oder drehen kann. Insbesondere kann der Materialstab rotationssymmetrisch bezüglich der Achse sein, um die er rotiert. Weiterhin kann der Materialstab aber auch, wie weiter unten noch näher beschrieben, eine nicht-rotationssymmetrische Form aufweisen, insbesondere eine ovale und/oder elliptische Form. So kann der Materialstab auch um eine Achse rotieren, wobei sich die Achse entlang einer gedachten Mittellinie des Materialstabs erstreckt und/oder diese umfasst. Insbesondere kann sich die Mittellinie entlang der oben beschriebenen Länge des Materialstabs erstrecken. Weiterhin kann die Achse den Schwerpunkt des Materialstabs umfassen. Ferner kann der Materialstab die Achse, um die er rotiert, zumindest abschnittsweise umfassen. Insbesondere kann die Achse, um die der Materialstab rotiert, eine Längsachse des Materialstabs umfassen.
  • Weiterhin kann eine Querschnittsfläche des Materialstabs eine Umrissform aufweisen, wobei die Umrissform ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus: einem Kreis; einer Ellipse; einem Oval; einer unregelmäßigen Form. Unter einer „Querschnittsfläche des Materialstabs“ wird im Rahmen der vorliegenden Erfindung grundsätzlich eine gedachte oder tatsächliche Fläche des Materialstabs verstanden, welche sich senkrecht oder im Wesentlichen senkrecht zu der Länge des Materialstabs erstreckt. Der Materialstab kann beispielsweise als tatsächliche Querschnittsflächen mindestens eine erste Abschlussfläche und mindestens eine zweite Abschlussfläche aufweisen, wobei sich die erste Abschlussfläche und die zweite Abschlussfläche im Wesentlichen senkrecht zu der Länge des Materialstabs ausdehnen und den Materialstab an zwei gegenüberliegenden Seiten begrenzen. Unter dem Ausdruck „im Wesentlichen senkrecht“ wird im Rahmen der vorliegenden Erfindung grundsätzlich verstanden, dass ein betrachteter Winkel 90° beträgt oder einen von 90° um bis zu 15°, vorzugsweise um bis zu 10°, besonders bevorzugt um bis zu 3°, am meisten bevorzugt um bis zu 1°, abweichenden Wert. Unter einer „Umrissform einer Fläche“ wird im Rahmen der vorliegenden Erfindung grundsätzlich eine Form der die Fläche begrenzenden Linie verstanden. Dementsprechend wird im Rahmen der vorliegenden Erfindung unter einem „Umriss einer Fläche“ grundsätzlich eine die Fläche begrenzende Linie verstanden. Insbesondere kann die Umrissform der Querschnittsfläche als Kreis ausgestaltet sein. Insbesondere kann ein Durchmesser des Kreises 40 mm bis 100 mm betragen. Alternativ kann die Umrissform der Querschnittsfläche als Ellipse oder als Oval oder als unregelmäßige Form ausgestaltet sein und eine größte Breite der Umrissform der Querschnittsfläche kann 40 mm bis 100 mm betragen und eine kleinste Breite der Umrissform der Querschnittsfläche kann mindestens 30 mm betragen. Unter einer „Breite“ wird im Rahmen der vorliegenden Erfindung eine beliebige Abmessung der Querschnittsfläche verstanden, wobei die Abmessung sich in Form einer Gerade von einem beliebigen ersten Punkt des Umrisses der Querschnittsfläche zu einem beliebigen zweiten Punkt der Querschnittsfläche erstreckt, wobei die Gerade den Mittelpunkt und/oder den Schwerpunkt der Querschnittsfläche umfasst.
  • Weiterhin kann die Umrissform der Querschnittsfläche des Materialstabs entlang der hauptsächlichen Erstreckungsrichtung des Materialstabs konstant sein. Insbesondere kann die erste Abschlussfläche und die zweite Abschlussfläche jeweils ausgewählt sein aus der Gruppe bestehend aus: einer Kreisfläche; einer elliptisch begrenzten Fläche; einer oval begrenzten Fläche; einer unregelmäßig begrenzten Fläche. Insbesondere kann der Materialstab zylinderförmig sein.
  • Der Materialstab kann mindestens ein Material umfassen ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus: einem Kunststoff, insbesondere Polyurethan, Polyallyldiglycolcarbonat(PADC), welches auch als CR-39 bezeichnet werden kann, Polycarbonat (PC), Polyacrylat, MR-7®, MR-8®, MR-10®, MR-174®, Trivex, Tribrid; einem mineralischen Material, insbesondere Glas, Quarz. Andere Materialien sind jedoch möglich.
  • Insbesondere kann der Materialstab einen Materialkern und eine Materialhülle umfassen, wobei die Materialhülle den Materialkern zumindest teilweise umgibt. Insbesondere kann der Materialstab zylinderförmig ausgestaltet sein und der Materialkern kann ebenfalls zylinderförmig ausgestaltet sein. Weiterhin kann die Materialhülle den Materialkern gleich einem Zylindermantel umgeben. Insbesondere kann der Materialkern mindestens ein Material umfassen ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus: Polyurethan; Polyallyldiglycolcarbonat (PADC), welches auch als CR-39 bezeichnet werden kann, Polycarbonat (PC), Polyacrylat (PA), MR-7®, MR-8®, MR-10®, MR-174®, Trivex, Tribrid; einem mineralischen Material, insbesondere Glas, Quarz. Andere Materialien sind jedoch möglich. Weiterhin kann die Materialhülle mindestens ein Material umfassen ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus: Polycarbonat; Polyethylen (PE); Polyoxymethylen (POM); Polyamid (PA). Andere Materialien sind jedoch möglich.
  • Ferner kann die Materialhülle nach dem Abtrennen des Brillenglases oder des Brillenglasrohlings von dem Materialstab mindestens ein Halteelement zum Halten oder Fixieren des Brillenglases bereitstellt. Weiterhin kann das Halteelement zum Anbringen von Markierungen genutzt werden.
  • Weiterhin kann das Abtrennen der Brillengläser oder Brillenglasrohlinge in Schritt b) transversal oder im Wesentlichen transversal zu der hauptsächlichen Erstreckungsrichtung des Materialstabs erfolgen. Unter dem Ausdruck „im Wesentlichen transversal“ wird im Rahmen der vorliegenden Erfindung grundsätzlich verstanden, dass ein betrachteter Winkel 90° beträgt oder einen von 90° um bis zu 15°, vorzugsweise um bis zu 10°, besonders bevorzugt um bis zu 3°, am meisten bevorzugt um bis zu 1°, abweichenden Wert.
  • Ferner kann das Verfahren zur Herstellung von Brillengläsern oder Brillenglasrohlingen weitere Schritte umfassen, insbesondere ein Polieren des abgetrennten Brillenglases oder Brillenglasrohlings, ein Beschichten, beispielsweise ein Nassbeschichten des abgetrennten Brillenglases oder Brillenglasrohlings, ein Fräsen, Drehen, Schleifen oder Feinschleifen und auch weitere, hier nicht genannte Schritte.
  • Das Abtrennen des Brillenglases oder des Brillenglasrohlings in Schritt b) kann unter Einsatz eines Radialwerkzeugs erfolgen. Unter einem „Radialwerkzeug“ wird im Rahmen der vorliegenden Erfindung grundsätzlich ein beliebiges Hilfsmittel verstanden, welches eingerichtet ist, mindestens eine plastische oder räumliche Eigenschaft eines Objekts zu beeinflussen oder zu bestimmen, wobei die plastische oder räumliche Eigenschaft des Objekts mindestens eine Krümmung oder Wölbung aufweist, welche mittels des Radialwerkzeugs herstellbar oder bearbeitbar ist. Hierbei ist die Krümmung oder Wölbung als dreidimensionale Krümmung oder Wölbung zu verstehen, d.h. sie weist in einer beliebigen Darstellung eine nichtverschwindende Komponente in jeder der drei Raumrichtungen auf. Insbesondere kann das Objekt mittels des Radialwerkzeugs herstellbar oder bearbeitbar sein oder eine räumliche Eigenschaft des Objekts, wie z.B. eine Form, eine Oberfläche, eine Abmessung, eine Ausdehnung, die Krümmung oder Wölbung, kann mittels des Radialwerkzeugs herstellbar oder bearbeitbar sein. Insbesondere kann das Radialwerkzeug eingerichtet sein, die Krümmung oder Wölbung der gewölbten Oberfläche der von dem Materialstab abgetrennten Seite des Brillenglases oder des Brillenglasrohlings zu beeinflussen, zu bearbeiten oder herzustellen, insbesondere während des Abtrennens des Brillenglases oder des Brillenglasrohlings von dem Materialstab. Insbesondere kann das Radialwerkzeug eine gewölbte Radialfläche aufweisen. Unter einer „gewölbten Radialfläche“ wird im Rahmen der vorliegenden Erfindung grundsätzlich eine beliebige Oberfläche des Radialwerkzeugs verstanden, welche kuppelförmig oder schüsselförmig gekrümmt ist. Beispielsweise kann es sich bei der gewölbten Radialfläche um eine konvex gekrümmte Oberfläche oder um eine konkav gekrümmte Oberfläche des Radialwerkzeugs handeln. Insbesondere kann eine Krümmung der gewölbten Radialfläche örtlich variieren. Insbesondere kann die gewölbte Radialfläche derart gekrümmt sein, dass für ihre Beschreibung eine Mehrzahl von Krümmungsradien notwendig ist, beispielsweise zwei oder auch mehr als zwei Krümmungsradien. Insbesondere kann die gewölbte Radialfläche sphärisch gewölbt sein. Insbesondere kann die gewölbte Radialfläche als Ausschnitt einer Kugeloberfläche ausgestaltet sein. In diesem Fall kann die Krümmung der sphärisch gewölbten Radialfläche durch einen konstanten Krümmungsradius beschrieben werden. Insbesondere kann es sich bei der sphärisch gewölbten Radialfläche um eine kugelförmige Oberfläche handeln.
  • Weiterhin kann das Radialwerkzeug eine Schneidkante aufweisen, wobei das Abtrennen des mindestens einen Brillenglases oder des Brillenglasrohlings von dem Materialstab mittels der Schneidkante erfolgt. Unter einer „Schneidkante“ wird im Rahmen der vorliegenden Erfindung grundsätzlich ein beliebiges Objekt verstanden, welches eingerichtet ist, von einem Objekt ein Teil, ein Teilobjekt oder ein Element abzuteilen, abzulösen oder abzutrennen. Hierzu kann die Schneidkante beispielsweise eine Klinge, eine Schneide, insbesondere eine scharfe und/oder harte und/oder an einem Ende keilförmig zugespitzte Klinge oder Schneide, umfassen. Insbesondere kann die Schneidkante als Schleifkorundkante ausgestaltet sein, welche insbesondere eingerichtet sein kann, die Brillengläser oder die Brillenglasrohlinge von dem Materialstab abzutrennen, wenn dieser ein mineralisches Material, beispielsweise Glas oder Quarz, umfasst. Insbesondere kann die gewölbte Radialfläche die Schneidkante umfassen. Die Schneidkante kann insbesondere mindestens ein Material umfassen ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus: Schnellarbeitsstahl, welcher auch als High Speed Steel, HSS oder HS bezeichnet werden kann; Hartmetall; polykristalliner Diamant. Die Schneidkante kann mit dem Radialwerkzeug verbindbar sein, insbesondere durch eine Klemmverbindung und/oder eine Schraubverbindung und/oder eine Lötverbindung.
  • Die gewölbte Radialfläche kann insbesondere als Ausschnitt einer Kugeloberfläche mit konstantem Krümmungsradius ausgestaltet sein oder die gewölbte Radialfläche kann als Ausschnitt einer Schüssel- oder Kuppeloberfläche mit örtlich variierenden Krümmungsradien ausgestaltet sein. Insbesondere kann die gewölbte Radialfläche als Ausschnitt einer Kugeloberfläche mit konstantem Krümmungsradius ausgestaltet sein und eine Länge eines Radius der Kugel kann 40 mm bis 2000 mm, bevorzugt 50 mm bis 1200 mm betragen.
  • Insbesondere kann der Ausschnitt der Kugeloberfläche oder der Ausschnitt der Schüssel- oder Kuppeloberfläche begrenzt sein durch mindestens eine erste Grenzkante, mindestens eine zweite Grenzkante und mindestens eine dritte Grenzkante, wobei die erste Grenzkante eine Form eines Abschnitts eines Kreisumfangs aufweisen kann, wobei die zweite Grenzkante und die dritte Grenzkante jeweils bogenförmig ausgestaltet sein können. Insbesondere können die erste, die zweite und die dritte Grenzkante jeweils aneinander anschließen. Insbesondere können die zweite Grenzkante und die dritte Grenzkante in einem Zentralpunkt des Radialwerkzeugs aufeinandertreffen. Unter einem „Zentralpunkt des Radialwerkzeugs“ kann im Rahmen der vorliegenden Erfindung grundsätzlich ein beliebiger Punkt des Radialwerkzeugs, insbesondere der gewölbten Radialfläche, verstanden werden, wobei der Zentralpunkt in besonderem Maß die räumlichen Eigenschaften, insbesondere eine Krümmung, des Brillenglases oder des Brillenglasrohlings, in einem Mittelpunkt oder einem Schwerpunkt des Brillenglases oder des Brillenglasrohlings beeinflusst oder bestimmt. Weiterhin kann die gewölbte Radialfläche die Schneidkante aufweisen und die Schneidkante kann den Zentralpunkt des Radialwerkzeugs umfassen. Weiterhin kann die erste Grenzkante eine Ebene aufspannen und ein von dem Zentralpunkt des Radialwerkzeugs auf die Ebene gefälltes Lot kann die Dicke des Brillenglases oder des Brillenglasrohlings in dem Mittelpunkt oder dem Schwerpunkt des Brillenglases oder des Brillenglasrohlings bestimmen oder beeinflussen. Insbesondere kann das von dem Zentralpunkt des Radialwerkzeugs auf die Ebene gefällte Lot der Dicke des Brillenglases oder des Brillenglasrohlings in dem Mittelpunkt oder dem Schwerpunkt des Brillenglases oder des Brillenglasrohlings entsprechen.
  • Weiterhin kann die gewölbte Oberfläche der von dem Materialstab abgetrennten Seite des Brillenglases durch die gewölbte Radialfläche geformt werden. So kann zum Abtrennen des Brillenglases oder des Brillenglasrohlings in Schritt b) die gewölbte Radialfläche mittels der Schneidkante transversal in den sich beispielsweise um seine Längsachse drehenden Materialstab eingeführt werden, so dass die von dem Materialstab abgetrennte Seite des Brillenglases oder des Brillenglasrohlings mittels der gewölbten Radialfläche des Radialwerkzeugs geformt wird. Insbesondere kann die Schneidkante derart ausgestaltet sein, dass ein bei dem Abtrennen des Brillenglases oder des Brillenglasrohlings entstehender Materialzapfen nach dem Abtrennen auf dem Materialstab verbleibt. Ferner kann eine Dicke der Schneidkante 1 mm bis 5 mm, bevorzugt 1,5 mm bis 4 mm, bevorzugt 2 mm bis 3 mm, besonders bevorzugt 2,5 mm betragen. Unter einer „Dicke der Schneidkante“ kann im Rahmen der vorliegenden Erfindung grundsätzlich eine Abmessung der Schneidkante verstanden werden. Weiterhin kann eine Dicke der gewölbten Radialfläche 1 mm bis 3 mm, bevorzugt 1,5 mm bis 2,5 mm, besonders bevorzugt 1,8 mm, betragen. Unter einer „Dicke der gewölbten Radialfläche“ kann im Rahmen der vorliegenden Erfindung grundsätzlich eine Abmessung der Radialfläche verstanden, welche sich in radialer Richtung der gewölbten Radialfläche erstreckt. Insbesondere kann die Dicke der gewölbten Radialfläche die Dicke der Schneidkante unterschreiten. Insbesondere kann die Dicke der gewölbten Radialfläche 1,8 mm betragen und die Dicke der Schneidkante kann 2 mm betragen.
  • Das Radialwerkzeug kann weiterhin ein Begrenzungselement aufweisen zur Begrenzung des Abtrennvorgangs, in dem das Brillenglas oder der Brillenglasrohling von dem Materialstab mittels des Radialwerkzeugs abgetrennt wird, wobei das Begrenzungselement an die gewölbte Radialfläche angrenzen kann oder sich an die gewölbte Radialfläche anschließen kann, insbesondere mit ihr verbunden sein kann. Unter einem „Begrenzungselement“ wird im Rahmen der vorliegenden Erfindung grundsätzlich ein beliebiges Element verstanden, welches eingerichtet ist einen Vorgang, eine Tätigkeit, einen Prozess zu beschränken, zu beenden oder abzuschließen. Insbesondere kann das Begrenzungselement das Abtrennen des Brillenglases oder des Brillenglasrohlings von dem Materialstab räumlich beschränken. Das Begrenzungselement kann mindestens eine gewölbte Begrenzungsfläche aufweisen. Insbesondere kann das Begrenzungselement das Abtrennen des Brillenglases oder des Brillenglasrohlings von dem Materialstab mittels der gewölbten Begrenzungsfläche räumlich beschränken. Insbesondere kann die gewölbte Begrenzungsfläche als Ausschnitt einer Zylindermantelfläche ausgestaltet sein.
  • Weiterhin kann das Radialwerkzeug eine Halterung aufweisen. Insbesondere kann die Halterung zum Fixieren des Radialwerkzeugs dienen, insbesondere wenn das Radialwerkzeug bei dem Abtrennen des Brillenglases oder des Brillenglasrohlings von dem Materialstab an den sich beispielsweise um seine Längsachse drehenden Materialstab herangeführt wird. Insbesondere kann die Halterung als Schaft, Griff, Stab oder Stiel ausgestaltet sein. Insbesondere kann die Halterung im Wesentlichen quaderförmig ausgestaltet sein und/oder einen Quader umfassen, beispielsweise einen Quader mit den Kantenlängen 12 mm, 12 mm und 80 mm; oder 16 mm, 16 mm und 100 mm; oder 20 mm, 20 mm und 120 mm. Auch andere Kantenlängen sind grundsätzlich möglich.
  • Ferner können in Schritt b) mindestens zwei Brillengläser oder Brillenglasrohlinge nacheinander von dem Materialstab abgetrennt werden. Insbesondere können auch eine Mehrzahl von mehr als zwei Brillengläsern oder Brillenglasrohlingen nacheinander von dem Materialstab abgetrennt werden. Dem Abtrennen der mindestens zwei Brillengläser oder Brillenglasrohlinge kann ein Schritt c) vorausgehen:
    • c) Anordnen der mindestens zwei abzutrennenden Brillengläser oder Brillenglasrohlinge in eine Reihenfolge, wobei ein zu erwartendes Verlustvolumen des Materialstabs bei dem Abtrennen der Brillengläser oder Brillenglasrohlinge aufgrund der Reihenfolge minimiert wird.
  • Unter einem „zu erwartenden Verlustvolumen des Materialstabs“ wird im Rahmen der vorliegenden grundsätzlich ein Materialmenge des Materialstabs verstanden, welche bei dem Abtrennen des Brillenglases oder Brillenglasrohlings von dem Materialstab zusätzlich zu dem Volumen des Brillenglases oder Brillenglasrohlings voraussichtlich von dem Materialstab entfernt werden muss. Insbesondere kann ein Zwischenraumvolumen zwischen zwei abzutrennenden Brillengläsern oder Brillenglasrohlingen, insbesondere zwischen zwei benachbart angeordneten, abzutrennenden Brillengläsern oder Brillenglasrohlingen, aufgrund der Reihenfolge der Brillengläser oder Brillenglasrohlinge in Schritt c) minimiert werden. Insbesondere können dazu zwei Brillengläser oder Brillenglasrohlinge derart in einer Reihenfolge hintereinander angeordnet und von dem Materialstab abgetrennt werden, dass die abzutrennende Seite, insbesondere die Vorderfläche, des zuerst abzutrennenden Brillenglases oder Brillenglasrohlings sich so nah wie möglich an der Rückseite, insbesondere der Rückfläche, des direkt nachfolgend abzutrennenden Brillenglases oder Brillenglasrohlings befindet. Insbesondere kann die abzutrennende Seite, insbesondere die Vorderfläche, des zuerst abzutrennenden Brillenglases oder Brillenglasrohlings sich unmittelbar an die Rückseite, insbesondere die Rückfläche, des direkt nachfolgend abzutrennenden Brillenglases oder Brillenglasrohlings anschließen.
  • Weiterhin kann das Verfahren einen Schritt d) umfassen, welcher dem Abtrennen des mindestens einen Brillenglases oder Brillenglasrohlings von dem Materialstab vorausgehen kann.
    • d) Bearbeiten der mit dem Materialstab verbundenen, freiliegenden Rückseite des abzutrennenden Brillenglases oder Brillenglasrohlings.
  • Insbesondere kann das Bearbeiten ein Fräsen, Drehen, Feindrehen, Polieren, Beschichten und/oder Gravieren der mit dem Materialstab verbundenen, freiliegenden Rückseite umfassen. Weiterhin können insbesondere auch Referenzmarkierungen und/oder Permanentgravuren beispielsweise für einen Lagebezug aufgebracht werden. Auch weitere, hier nicht genannte Bearbeitungsschritte sind möglich. Hierdurch kann der Materialstab in vorteilhafter Weise gleichzeitig zur Halterung des abzutrennenden Brillenglases oder Brillenglasrohlings bei dessen Bearbeitung eingesetzt werden.
  • In einem weiteren Aspekt der vorliegenden Erfindung wird ein Radialwerkzeug zur Herstellung von Brillengläsern oder Brillenglasrohlingen vorgeschlagen, wobei das Brillenglas oder der Brillenglasrohling mittels des Radialwerkzeugs von einem Materialstab derart abtrennbar ist, dass mindestens eine von dem Materialstab abgetrennte Seite des Brillenglases oder des Brillenglasrohlings mindestens eine gewölbte Oberfläche aufweist. Beispielsweise kann es sich bei dem Radialwerkzeug insbesondere um ein Radialwerkzeug gemäß den weiter oben beschriebenen Ausführungsformen oder gemäß den weiter unten noch näher beschriebenen Ausführungsformen handeln. Demensprechend kann für optionale Ausgestaltungen sowie Definitionen von Begriffen und auf die oben oder unten ausgeführten Definitionen verwiesen werden.
  • Das Radialwerkzeug kann eine Schneidkante aufweisen, wobei das Brillenglas oder der Brillenglasrohling mittels der Schneidkante von einem Materialstab abtrennbar ist. Ferner kann das Radialwerkzeug eine gewölbte Radialfläche aufweisen, wobei die gewölbte Radialfläche die Schneidkante umfasst. Insbesondere kann die gewölbte Radialfläche gewölbt sein. Hierbei kann die gewölbte Radialfläche insbesondere als Ausschnitt einer Kugeloberfläche mit konstantem Krümmungsradius ausgestaltet sein oder die gewölbte Radialfläche kann als Ausschnitt einer Schüssel- oder Kuppeloberfläche mit örtlich variierenden Krümmungsradien ausgestaltet sein. Weiterhin kann die gewölbte Radialfläche begrenzt sein durch mindestens eine erste Grenzkante, mindestens eine zweite Grenzkante und mindestens eine dritte Grenzkante, wobei die erste Grenzkante eine Form eines Abschnitts eines Kreisumfangs aufweist, wobei die zweite Grenzkante und die dritte Grenzkante jeweils bogenförmig ausgestaltet sind. Insbesondere kann die gewölbte Radialfläche eine erste, eine zweite, eine dritte Grenzkante aufweisen und die erste, die zweite und die dritte Grenzkante können jeweils aneinander anschließen. Insbesondere können die zweite Grenzkante und die dritte Grenzkante in einem Zentralpunkt des Radialwerkzeugs aufeinandertreffen. Weiterhin kann die Schneidkante des Radialwerkzeugs den Zentralpunkt umfassen.
  • Weiterhin kann die gewölbte Oberfläche der von dem Materialstab abgetrennten Seite des Brillenglases durch die gewölbte Radialfläche formbar sein. Ferner kann die Schneidkante derart ausgestaltet sein, dass ein bei dem Abtrennen des Brillenglases oder des Brillenglasrohlings entstehender Materialzapfen nach dem Abtrennen auf dem Materialstab verbleibt. Eine Dicke der Schneidkante kann insbesondere 1 mm bis 5 mm, bevorzugt 1,5 mm bis 4 mm, bevorzugt 2 mm bis 3 mm, besonders bevorzugt 2,5 mm, betragen. Insbesondere kann eine Dicke der gewölbten Radialfläche 1 mm bis 3 mm, bevorzugt 1,5 mm bis 2,5 mm, besonders bevorzugt 1,8 mm, betragen. Insbesondere kann die Dicke der gewölbten Radialfläche die Dicke der Schneidkante unterschreiten. Insbesondere kann die Dicke der gewölbten Radialfläche 1,8 mm betragen und die Dicke der Schneidkante kann 2 mm betragen.
  • Das Radialwerkzeug kann weiterhin ein Begrenzungselement zur Begrenzung eines Abtrennvorgangs, in dem das Brillenglas oder der Brillenglasrohling von dem Materialstab mittels des Radialwerkzeugs abtrennbar ist, aufweisen, wobei das Begrenzungselement an die gewölbte Radialfläche angrenzt. Das Begrenzungselement kann ferner mindestens eine gewölbte Begrenzungsfläche aufweisen. Insbesondere kann die Begrenzungsfläche als Ausschnitt einer Zylindermantelfläche ausgestaltet sein. Weiterhin kann das Radialwerkzeug eine Halterung aufweisen. Insbesondere kann die Halterung zum Fixieren des Radialwerkzeugs dienen, insbesondere wenn das Radialwerkzeug bei dem Abtrennen des Brillenglases oder des Brillenglasrohlings von dem Materialstab an den sich beispielsweise um seine Längsachse drehenden Materialstab herangeführt wird.
  • Ferner wird im Rahmen der vorliegenden Erfindung ein Computerprogramm vorgeschlagen, das bei Ablauf auf einem Computer oder Computer-Netzwerk das erfindungsgemäße Verfahren in mindestens einer seiner Ausgestaltungen ausführt.
  • Weiterhin wird im Rahmen der vorliegenden Erfindung ein Computerprogramm mit Programmcode-Mitteln vorgeschlagen, um das erfindungsgemäße Verfahren in einer seiner Ausgestaltungen durchzuführen, wenn das Programm auf einem Computer oder Computer-Netzwerk ausgeführt wird. Insbesondere können die Programmcode-Mittel auf einem computerlesbaren Datenträger gespeichert sein.
  • Außerdem wird im Rahmen der vorliegenden Erfindung ein Datenträger vorgeschlagen, auf dem eine Datenstruktur gespeichert ist, die nach einem Laden in einen Arbeits- und/oder Hauptspeicher eines Computers oder Computer-Netzwerkes das erfindungsgemäße Verfahren in einer seiner Ausgestaltungen ausführen kann.
  • Auch wird im Rahmen der vorliegenden Erfindung ein Computerprogramm-Produkt mit auf einem maschinenlesbaren Träger gespeicherten Programmcode-Mitteln vorgeschlagen, um das erfindungsgemäße Verfahren in einer seiner Ausgestaltungen durchzuführen, wenn das Programm auf einem Computer oder Computer-Netzwerk ausgeführt wird.
  • Dabei wird unter einem Computer-Programmprodukt das Programm als handelbares Produkt verstanden. Es kann grundsätzlich in beliebiger Form vorliegen, so zum Beispiel auf Papier oder einem computerlesbaren Datenträger und kann insbesondere über ein Daten-übertragungsnetz verteilt werden.
  • Schließlich wird im Rahmen der vorliegenden Erfindung ein moduliertes Datensignal vorgeschlagen, welches von einem Computersystem oder Computernetzwerk ausführbare Instruktionen zum Ausführen eines Verfahrens nach einer der beschriebenen Ausführungsformen enthält.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren und das erfindungsgemäße Radialwerkzeug weisen gegenüber herkömmlichen Verfahren und Vorrichtungen zahlreiche Vorteile auf. So kann es möglich sein, durch das erfindungsgemäße Verfahren oder das erfindungsgemäße Radialwerkzeug eine bei der Herstellung von Brillengläsern oder Brillenglasrohlingen benötigte Materialmenge im Vergleich zu herkömmlichen Verfahren und Vorrichtungen zu reduzieren, insbesondere deutlich zu reduzieren, beispielsweise um ca. 50 % bis ca. 70 % oder noch stärker. Eine Reduktion der benötigten Materialmenge kann zu einer deutlichen Einsparung von Kosten führen, insbesondere bei kostenintensiven Materialien, wie beispielsweise hochwertigen Kunststoffen, wie sie insbesondere bei der Herstellung von Brillengläsern oder Brillenglasrohlingen häufig eingesetzt werden.
  • Zusammenfassend sind im Rahmen der vorliegenden Erfindung folgende Ausführungsformen besonders bevorzugt:
    • Ausführungsform 1: Verfahren zur Herstellung von Brillengläsern oder Brillenglasrohlingen, wobei das Verfahren die folgenden Schritte umfasst:
      1. a) Bereitstellen mindestens eines Materialstabs; und
      2. b) Abtrennen mindestens eines Brillenglases oder eines Brillenglasrohlings von dem Materialstab,
      dadurch gekennzeichnet, dass das Abtrennen des mindestens einen Brillenglases oder des Brillenglasrohlings von dem Materialstab derart erfolgt, dass mindestens eine von dem Materialstab abgetrennte Seite des Brillenglases oder des Brillenglasrohlings mindestens eine gewölbte Oberfläche aufweist.
    • Ausführungsform 2: Verfahren nach der vorhergehenden Ausführungsform, wobei die gewölbte Oberfläche sphärisch gewölbt ist.
    • Ausführungsform 3: Verfahren nach einer der beiden vorhergehenden Ausführungsformen, wobei das Abtrennen in Schritt b) unter Rotieren des Materialstabs um eine Achse des Materialstabs erfolgt.
    • Ausführungsform 4: Verfahren nach der vorhergehenden Ausführungsform, wobei der Materialstab rotations-symmetrisch bezüglich der Achse ist, um die er rotiert.
    • Ausführungsform 5: Verfahren nach einer der beiden vorhergehenden Ausführungsformen, wobei der Materialstab die Achse, um die er rotiert, zumindest abschnittsweise umfasst.
    • Ausführungsform 6: Verfahren nach einer der drei vorhergehenden Ausführungsformen, wobei die Achse, um die der Materialstab rotiert, eine Längsachse des Materialstabs umfasst.
    • Ausführungsform 7: Verfahren nach einer der vorhergehenden Ausführungsformen, wobei eine Querschnittsfläche des Materialstabs eine Umrissform aufweist ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus: einem Kreis; einem Oval; einer Ellipse; einer unregelmäßigen Form.
    • Ausführungsform 8: Verfahren nach der vorhergehenden Ausführungsform, wobei die Umrissform der Querschnittsfläche des Materialstabs entlang einer hauptsächlichen Erstreckungsrichtung des Materialstabs konstant ist.
    • Ausführungsform 9: Verfahren nach der vorhergehenden Ausführungsform, wobei der Materialstab mindestens eine erste Abschlussfläche und mindestens eine zweite Abschlussfläche aufweist, wobei sich die erste Abschlussfläche und die zweite Abschlussfläche im Wesentlichen senkrecht zu der hauptsächlichen Erstreckungsrichtung des Materialstabs ausdehnen.
    • Ausführungsform 10: Verfahren nach der vorhergehenden Ausführungsform, wobei die erste Abschlussfläche und die zweite Abschlussfläche jeweils ausgewählt sich aus der Gruppe bestehend aus: einer Kreisfläche; elliptisch begrenzten Fläche; oval begrenzten Fläche; einer unregelmäßig begrenzten Fläche.
    • Ausführungsform 11: Verfahren nach einer der vorhergehenden Ausführungsformen, wobei der Materialstab im Wesentlichen zylinderförmig ist.
    • Ausführungsform 12: Verfahren nach einer der vorhergehenden Ausführungsformen, wobei der Materialstab mindestens ein Material umfasst ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus: einem Kunststoff, insbesondere Polyurethan, Polyallyldiglycolcarbonat (PADC), welches auch als CR-39 bezeichnet werden kann, Polycarbonat (PC), Polyacrylat, MR-7®, MR-8®, MR-10®, MR-174®, Trivex, Tribrid einem mineralischen Material, insbesondere Glas, Quarz.
    • Ausführungsform 13: Verfahren nach einer der vorhergehenden Ausführungsformen, wobei der Materialstab einen Materialkern und eine Materialhülle umfasst, wobei die Materialhülle den Materialkern zumindest teilweise umgibt.
    • Ausführungsform 14: Verfahren nach der vorhergehenden Ausführungsform, wobei der Materialkern mindestens ein Material umfasst ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus:
      • Polyurethan; Polyallyldiglycolcarbonat (PADC), welches auch als CR-39 bezeichnet werden kann, Polycarbonat (PC), Polyacrylat, MR-7®, MR-8®, MR-10®, MR-174®, Trivex, Tribrid einem mineralischen Material, insbesondere Glas, Quarz; wobei weiterhin die Materialhülle mindestens ein Material umfasst ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus: Polycarbonat; Polyethylen (PE); Polyoxymethylen (POM); Polyamid (PA).
    • Ausführungsform 15: Verfahren nach einer der beiden vorhergehenden Ausführungsformen, wobei die Materialhülle nach dem Abtrennen des Brillenglases oder des Brillenglasrohlings mindestens ein Halteelement zum Halten oder Fixieren des Brillenglases bereitstellt.
    • Ausführungsform 16: Verfahren nach einer der vorhergehenden Ausführungsformen, wobei das Abtrennen der Brillengläser oder Brillenglasrohlinge in Schritt b) im Wesentlichen transversal zu der hauptsächlichen Erstreckungsrichtung des Materialstabs erfolgt.
    • Ausführungsform 17: Verfahren nach einer der vorhergehenden Ausführungsformen, wobei das Abtrennen des Brillenglases oder des Brillenglasrohlings in Schritt b) unter Einsatz eines Radialwerkzeugs erfolgt.
    • Ausführungsform 18: Verfahren nach der vorhergehenden Ausführungsform, wobei das Radialwerkzeug eine gewölbte Radialfläche aufweist.
    • Ausführungsform 19: Verfahren nach der vorhergehenden Ausführungsform, wobei die gewölbte Radialfläche sphärisch gewölbt ist.
    • Ausführungsform 20: Verfahren nach einem der drei vorhergehenden Ausführungsformen, wobei das Radialwerkzeug eine Schneidkante aufweist, wobei das Abtrennen des mindestens einen Brillenglases oder des Brillenglasrohlings von dem Materialstab mittels der Schneidkante erfolgt.
    • Ausführungsform 21: Verfahren nach der vorhergehenden Ausführungsform, wobei die gewölbte Radialfläche die Schneidkante umfasst.
    • Ausführungsform 22: Verfahren nach einer der vier vorhergehenden Ausführungsformen, wobei die gewölbte Radialfläche als Ausschnitt einer Kugeloberfläche ausgestaltet ist.
    • Ausführungsform 23: Verfahren nach der vorhergehenden Ausführungsform, wobei der Ausschnitt der Kugeloberfläche begrenzt ist durch mindestens eine erste Grenzkante, mindestens eine zweite Grenzkante und mindestens eine dritte Grenzkante, wobei die erste Grenzkante eine Form eines Abschnitts eines Kreisumfangs aufweist, wobei die zweite Grenzkante und die dritte Grenzkante jeweils bogenförmig ausgestaltet sind.
    • Ausführungsform 24: Verfahren nach der vorhergehenden Ausführungsform, wobei die zweite Grenzkante und die dritte Grenzkante in einem Zentralpunkt des Radialwerkzeugs aufeinandertreffen.
    • Ausführungsform 25: Verfahren nach der vorhergehenden Ausführungsform wobei die Schneidkante des Radialwerkzeugs den Zentralpunkt umfasst.
    • Ausführungsform 26: Verfahren nach einer der acht vorhergehenden Ausführungsformen, wobei die gewölbte Oberfläche der von dem Materialstab abgetrennten Seite des Brillenglases durch die gewölbte Radialfläche geformt wird.
    • Ausführungsform 27: Verfahren nach einem der sieben vorhergehenden Ausführungsformen, wobei die Schneidkante derart ausgestaltet ist, dass ein bei dem Abtrennen des Brillenglases oder des Brillenglasrohlings entstehender Materialzapfen nach dem Abtrennen auf dem Materialstab verbleibt.
    • Ausführungsform 28: Verfahren nach einer der acht vorherigen Ausführungsformen, wobei eine Dicke der Schneidkante 1 mm bis 5 mm, bevorzugt 1,5 mm bis 4 mm, bevorzugt 2 mm bis 3 mm, besonders bevorzugt 2,5 mm, beträgt.
    • Ausführungsform 29: Verfahren nach einem der zwölf vorhergehenden Ausführungsformen, wobei eine Dicke der gewölbten Radialfläche 1 mm bis 3 mm, bevorzugt 1,5 mm bis 2,5 mm, besonders bevorzugt 1,8 mm, beträgt.
    • Ausführungsform 30: Verfahren nach einem der dreizehn vorhergehenden Ausführungsformen, wobei das Radialwerkzeug weiterhin ein Begrenzungselement aufweist zur Begrenzung des Abtrennvorgangs, in dem das Brillenglas oder der Brillenglasrohling von dem Materialstab mittels des Radialwerkzeugs abgetrennt wird, wobei das Begrenzungselement an die gewölbte Radialfläche angrenzt.
    • Ausführungsform 31: Verfahren nach der vorhergehenden Ausführungsform, wobei das Begrenzungselement mindestens eine gewölbte Begrenzungsfläche aufweist.
    • Ausführungsform 32: Verfahren nach der vorhergehenden Ausführungsform wobei die Begrenzungsfläche als Ausschnitt einer Zylindermantelfläche ausgestaltet ist.
    • Ausführungsform 33: Verfahren nach einem der sechzehn vorhergehenden Ausführungsformen, wobei das Radialwerkzeug weiterhin eine Halterung aufweist.
    • Ausführungsform 34: Verfahren nach einer der vorhergehenden Ausführungsformen, wobei in Schritt b) mindestens zwei Brillengläser oder Brillenglasrohlinge nacheinander von dem Materialstab abgetrennt werden.
    • Ausführungsform 35: Verfahren nach der vorhergehenden Ausführungsform, wobei dem Abtrennen der mindestens zwei Brillengläser oder Brillenglasrohlinge ein Schritt c) vorausgeht:
      • c) Anordnen der mindestens zwei abzutrennenden Brillengläser oder Brillenglasrohlinge in eine Reihenfolge, wobei ein zu erwartendes Verlustvolumen des Materialstabs bei dem Abtrennen der Brillengläser oder Brillenglasrohlinge aufgrund der Reihenfolge minimiert wird.
    • Ausführungsform 36: Verfahren nach der vorhergehenden Ausführungsform, wobei ein Zwischenraumvolumen zwischen zwei, insbesondere benachbart angeordneten, abzutrennenden Brillengläsern oder Brillenglasrohlingen aufgrund der Reihenfolge der Brillengläser oder Brillenglasrohlinge minimiert wird.
    • Ausführungsform 37: Verfahren nach einer der vorhergehenden Ausführungsformen, wobei dem Abtrennen des mindestens einen Brillenglases oder Brillenglasrohlings von dem Materialstab ein Schritt d) vorausgeht:
      • d) Bearbeiten einer mit dem Materialstab verbundenen, freiliegenden Rückseite des abzutrennenden Brillenglases oder Brillenglasrohlings.
    • Ausführungsform 38: Radialwerkzeug zur Herstellung von Brillengläsern oder Brillenglasrohlingen, dadurch gekennzeichnet, dass das Brillenglas oder der Brillenglasrohling mittels des Radialwerkzeugs derart von einem Materialstab abtrennbar ist, dass mindestens eine von dem Materialstab abgetrennte Seite des Brillenglases oder des Brillenglasrohlings mindestens eine gewölbte Oberfläche aufweist.
    • Ausführungsform 39: Radialwerkzeug nach einem der beiden vorhergehenden Ausführungsformen, wobei das Radialwerkzeug eine Schneidkante aufweist, wobei das Brillenglas oder der Brillenglasrohling mittels der Schneidkante von dem Materialstab abtrennbar ist.
    • Ausführungsform 40: Radialwerkzeug nach der vorhergehenden Ausführungsform, wobei das Radialwerkzeug eine gewölbte Radialfläche aufweist, wobei die gewölbte Radialfläche die Schneidkante umfasst.
    • Ausführungsform 41: Radialwerkzeug nach der vorhergehenden Ausführungsform, wobei die gewölbte Radialfläche sphärisch gewölbt ist.
    • Ausführungsform 42: Radialwerkzeug nach der vorhergehenden Ausführungsform, wobei die gewölbte Radialfläche als Ausschnitt einer Kugeloberfläche ausgestaltet ist.
    • Ausführungsform 43: Radialwerkzeug nach der vorhergehenden Ausführungsform, wobei der Ausschnitt der Kugeloberfläche begrenzt ist durch mindestens eine erste Grenzkante, mindestens eine zweite Grenzkante und mindestens eine dritte Grenzkante, wobei die erste Grenzkante eine Form eines Abschnitts eines Kreisumfangs aufweist, wobei die zweite Grenzkante und die dritte Grenzkante jeweils bogenförmig ausgestaltet sind.
    • Ausführungsform 44: Radialwerkzeug nach der vorhergehenden Ausführungsform, wobei die zweite Grenzkante und die dritte Grenzkante in einem Zentralpunkt des Radialwerkzeugs aufeinandertreffen.
    • Ausführungsform 45: Radialwerkzeug nach der vorhergehenden Ausführungsform wobei die Schneidkante des Radialwerkzeugs den Zentralpunkt umfasst.
    • Ausführungsform 46: Radialwerkzeug nach einer der vorhergehenden ein Radialwerkzeug betreffenden Ausführungsformen, wobei die gewölbte Oberfläche der von dem Materialstab abgetrennten Seite des Brillenglases durch die gewölbte Radialfläche formbar ist.
    • Ausführungsform 47: Radialwerkzeug nach einer der acht vorhergehenden Ausführungsformen, wobei die Schneidkante derart ausgestaltet ist, dass ein bei dem Abtrennen des Brillenglases oder des Brillenglasrohlings entstehender Materialzapfen nach dem Abtrennen auf dem Materialstab verbleibt.
    • Ausführungsform 48: Radialwerkzeug nach einer der neun vorherigen Ausführungsformen, wobei eine Dicke der Schneidkante 1 mm bis 5 mm, bevorzugt 1,5 mm bis 4 mm, bevorzugt 2 mm bis 3 mm, besonders bevorzugt 2,5 mm, beträgt.
    • Ausführungsform 49: Radialwerkzeug nach einer der neun vorhergehenden Ausführungsformen, wobei eine Dicke der gewölbten Radialfläche 1 mm bis 3 mm, bevorzugt 1,5 mm bis 2,5 mm, besonders bevorzugt 1,8 mm, beträgt.
    • Ausführungsform 50: Radialwerkzeug nach einem der zehn vorhergehenden Ausführungsformen, wobei das Radialwerkzeug weiterhin ein Begrenzungselement zur Begrenzung eines Abtrennvorgangs, in dem das Brillenglas oder der Brillenglasrohling von dem Materialstab mittels des Radialwerkzeugs abtrennbar ist, wobei das Begrenzungselement an die gewölbte Radialfläche angrenzt.
    • Ausführungsform 51: Radialwerkzeug nach der vorhergehenden Ausführungsform, wobei das Begrenzungselement mindestens eine gewölbte Begrenzungsfläche aufweist.
    • Ausführungsform 52: Radialwerkzeug nach der vorhergehenden Ausführungsform, wobei die Begrenzungsfläche als Ausschnitt einer Zylindermantelfläche ausgestaltet ist.
    • Ausführungsform 53: Radialwerkzeug nach einer der vorhergehenden ein Radialwerkzeug betreffenden Ausführungsformen, wobei das Radialwerkzeug weiterhin eine Halterung aufweist.
  • Figurenliste
  • Weitere Einzelheiten und Merkmale der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung von bevorzugten Ausführungsbeispielen, insbesondere in Verbindung mit den Unteransprüchen. Hierbei können die jeweiligen Merkmale für sich alleine oder zu mehreren in Kombination miteinander verwirklicht sein. Die Erfindung ist nicht auf die Ausführungsbeispiele beschränkt. Die Ausführungsbeispiele sind in den Figuren schematisch dargestellt. Gleiche Bezugsziffern in den einzelnen Figuren bezeichnen dabei gleiche oder funktionsgleiche bzw. hinsichtlich ihrer Funktionen einander entsprechende Elemente.
  • Im Einzelnen zeigen:
    • 1A, 1B und 1C eine Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Verfahrens mit besonderem Augenmerk auf Schritt b);
    • 2A und 2B jeweils eine perspektivische Darstellung eines Ausführungsbeispiels eines erfindungsgemäßen Radialwerkzeugs mit Schneidkante (2A) und ohne Schneidkante (2B);
    • 3 ein weiteres Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Verfahrens unter Benutzung des Radialwerkzeugs mit besonderem Augenmerk auf einer Schneidkante des Radialwerkzeugs; und
    • 4A bis 4D einen Ausschnitt eines erfindungsgemäßen Verfahrens mit besonderem Augenmerk auf Schritt c) (4A und 4C) und eine Querschnittsfläche eines Materialstabs (4B und 4D).
  • Ausführungsbeispiele
  • In einem ersten Aspekt betrifft die vorliegende Erfindung ein Verfahren zur Herstellung von Brillengläsern 110 oder Brillenglasrohlingen 112. Das Verfahren ist beispielhaft in den drei aufeinanderfolgenden 1A bis 1C veranschaulicht. Das Verfahren umfasst die folgenden Schritte, die bevorzugt in der angegebenen Reihenfolge ausgeführt werden. Auch eine andere Reihenfolge ist grundsätzlich möglich. Insbesondere ist auch eine ganz oder teilweise zeitgleiche Ausführung der Verfahrensschritte grundsätzlich möglich. Weiterhin können einzelne, mehrere oder alle Schritte des Verfahrens wiederholt, insbesondere mehr als einmal, ausgeführt werden. Das Verfahren kann, zusätzlich zu den genannten Verfahrensschritten auch weitere Verfahrensschritte umfassen.
  • Die Verfahrensschritte des Verfahrens zur Herstellung von Brillengläsern 110 oder Brillenglasrohlingen 112 sind:
    1. a) Bereitstellen mindestens eines Materialstabs 114; und
    2. b) Abtrennen mindestens eines Brillenglases 110 oder eines Brillenglasrohlings 112 von dem Materialstab 114, wobei das Abtrennen des mindestens einen Brillenglases 110 oder des Brillenglasrohlings 112 von dem Materialstab 114 derart erfolgt, dass mindestens eine von dem Materialstab 114 abgetrennte Seite 116 des Brillenglases 110 oder des Brillenglasrohlings 112 mindestens eine gewölbte Oberfläche 118 aufweist.
  • Das Brillenglas 110 oder der Brillenglasrohling 112 kann eine Rückseite 119 aufweisen, wobei die Rückseite 119 der von dem Materialstab 114 abgetrennten oder abzutrennenden Seite 116 des Brillenglases oder des Brillenglasrohlings gegenüberliegen kann. Insbesondere kann es sich bei der mit dem Materialstab 114 verbundenen, freiliegenden Rückseite 119 des noch abzutrennenden Brillenglases 110 oder Brillenglasrohlings 112 um eine der weiter unten noch näher beschriebenen Abschlussflächen 130, 132 des Materialstabs 114 handeln.
  • Der Materialstab 114 kann eine Länge L aufweisen, wobei sich die Länge L des Materialstabs 114 durch das Abtrennen von Brillengläsern 110 oder Brillenglasrohlingen 112 von dem Materialstab 114 schrittweise verkürzen kann, wie in der Abfolge der 1A bis 1C gezeigt. Weiterhin können die Brillengläser 110 oder Brillenglasrohlinge 112 eine Dicke D aufweisen, welche dem Betrag, um den die Länge L des Materialstabs 114 sich verkürzt zumindest teilweise entspricht, wie in 1C zu sehen. Die Länge L des Materialstabs 114 kann insbesondere bis zu 1000 mm, bevorzugt bis zu 600 mm, mehr bevorzugt bis zu 500 mm, am meisten bevorzugt bis zu 300 mm betragen. Wie bereits beschrieben kann sich die Länge L des Materialstabs 114 durch das Abtrennen der Brillengläser 110 oder der Brillenglasrohlinge 112 von dem Materialstab 114 schrittweise verkürzen, so dass der Materialstab 114 eine Länge L von 2 mm bis 1000 mm, bevorzugt von 2 mm bis 600 mm, mehr bevorzugt von 2 mm bis 500 mm, am meisten bevorzugt von 2 mm bis 300 mm aufweisen kann.
  • Wie beispielsweise in 1C gezeigt, kann es sich bei der gewölbten Oberfläche 118 der von dem Materialstab 114 abgetrennten Seite 116 des Brillenglases 110 oder des Brillenglasrohlings 112 um eine konvex gekrümmte Oberfläche handeln. Alternativ kann die von dem Materialstab 114 abgetrennte Seite 116 des Brillenglases 110 oder des Brillenglasrohlings 112 eine konkav gekrümmte Oberfläche aufweisen (nicht dargestellt). Insbesondere kann eine Krümmung der gewölbten Oberfläche 118 örtlich variieren. Insbesondere kann die gewölbte Oberfläche 118 derart gekrümmt sein, dass für ihre Beschreibung eine Mehrzahl von Krümmungsradien notwendig ist, beispielsweise zwei oder auch mehr als zwei Krümmungsradien. Insbesondere kann die gewölbte Oberfläche 118 sphärisch gewölbt sein.
  • Das Abtrennen des Brillenglases 110 oder des Brillenglasrohlings 112 in Schritt b) kann insbesondere unter Rotieren des Materialstabs 114 um eine Achse 120 des Materialstabs 114 erfolgen, wie in den 1A bis 1C durch die gestrichelte Linie veranschaulicht.
  • Insbesondere kann der Materialstab 114 rotationssymmetrisch bezüglich der Achse 120 sein, um die er rotiert. Weiterhin kann der Materialstab 114 aber auch, wie weiter unten noch näher beschrieben, eine nicht-rotationssymmetrische Form aufweisen, insbesondere eine ovale und/oder elliptische Form. Beispielhaft sind in den 4B und 4D eine runde und eine elliptische Querschnittsfläche 122 des Materialstabs 114 dargestellt. Das Abtrennen der Brillengläser 110 oder Brillenglasrohlinge 112 in Schritt b) kann transversal oder im Wesentlichen transversal zu der hauptsächlichen Erstreckungsrichtung des Materialstabs 114 erfolgen, wie in den 1A bis 1C sowie in 3 dargestellt.
  • Der Materialstab kann insbesondere um eine Achse 120 rotieren, wobei sich die Achse 120 entlang einer gedachten Mittellinie 124 des Materialstabs 114 erstreckt und/oder diese umfasst. Insbesondere kann sich die Mittellinie 124 entlang der oben beschriebenen Länge L des Materialstabs 114 erstrecken. Weiterhin kann die Achse 120 einen Schwerpunkt des Materialstabs 114 umfassen. Ferner kann der Materialstab 114 die Achse 120, um die er rotiert, zumindest abschnittsweise umfassen. Insbesondere kann die Achse 120, um die der Materialstab 114 rotiert, eine Längsachse 126 des Materialstabs 114 umfassen, wie in den 1A bis 1C dargestellt.
  • Weiterhin kann die Querschnittsfläche 122 des Materialstabs 114 eine Umrissform 128 aufweisen, wobei die Umrissform 128 ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus: einem Kreis; einer Ellipse; einem Oval; einer unregelmäßigen Form. Die 4B und 4C zeigen beispielhaft einen Materialstab 114 dessen Umrissform 128 als Kreis (4B) oder als Ellipse (4D) ausgestaltet ist. Der Materialstab 114 kann beispielsweise als Querschnittsflächen 122 mindestens eine erste Abschlussfläche 130 und mindestens eine zweite Abschlussfläche 132 aufweisen, wobei sich die erste Abschlussfläche 130 und die zweite Abschlussfläche 132 im Wesentlichen senkrecht zu der Länge L des Materialstabs 114 ausdehnen und den Materialstab 114 an zwei gegenüberliegenden Seiten begrenzen.
  • Insbesondere kann die Umrissform 128 der Querschnittsfläche 122 als Kreis ausgestaltet sein. Insbesondere kann ein Durchmesser des Kreises 40 mm bis 150 mm betragen. Alternativ kann die Umrissform 128 der Querschnittsfläche 122 als Ellipse oder als Oval oder als unregelmäßige Form ausgestaltet sein und eine größte Breite der Umrissform 128 der Querschnittsfläche 122 kann 40 mm bis 150 mm betragen und eine kleinste Breite der Umrissform 128 der Querschnittsfläche 122 kann mindestens 30 mm betragen. Wie ferner in den 1A bis 1C sowie 4A bis 4D illustriert, kann die Umrissform 128 der Querschnittsfläche 122 des Materialstabs 114 entlang der hauptsächlichen Erstreckungsrichtung des Materialstabs 114 konstant sein. Insbesondere kann der Materialstab zylinderförmig sein. Der Materialstab 114 kann weiterhin mindestens ein Material umfassen ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus: einem Kunststoff, insbesondere Polyurethan, Polyallyldiglycolcarbonat (PADC), welches auch als CR-39 bezeichnet werden kann, Polycarbonat (PC), Polyacrylat, MR-7®, MR-8®, MR-10®, MR-174®, Trivex, Tribrid; einem mineralischen Material, insbesondere Glas, Quarz. Insbesondere kann der Materialstab 114 einen Materialkern und eine Materialhülle umfassen, wobei die Materialhülle den Materialkern zumindest teilweise umgibt (nicht gezeigt).
  • Wie in den 1A bis 1C und in 3 zu sehen, kann das Abtrennen des Brillenglases 110 oder des Brillenglasrohlings 112 in Schritt b) kann insbesondere unter Einsatz eines Radialwerkzeugs 134 erfolgen. Insbesondere kann die gewölbte Oberfläche 118 der von dem Materialstab 114 abgetrennten Seite 116 des Brillenglases 110 oder des Brillenglasrohlings 112 in Schritt b) des Verfahrens mittels des Radialwerkzeugs 134 hergestellt werden. Insbesondere kann das Radialwerkzeug 134 eine gewölbte Radialfläche 136 aufweisen. Beispielsweise kann es sich bei der gewölbten Radialfläche 136 um eine konvex gekrümmte Oberfläche handeln, wie in den 1A bis 1C, 2A und 2B sowie in 3 zu sehen. Bei der gewölbten Radialfläche 136 kann es sich jedoch auch um eine konkav gekrümmte Oberfläche handeln (nicht gezeigt). Insbesondere kann eine Krümmung der gewölbten Radialfläche 136 örtlich variieren. Insbesondere kann die gewölbte Radialfläche 136 derart gekrümmt sein, dass für ihre Beschreibung eine Mehrzahl von Krümmungsradien notwendig ist, beispielsweise zwei oder auch mehr als zwei Krümmungsradien. Die gewölbte Radialfläche 136 kann jedoch auch sphärisch gewölbt sein. Insbesondere kann die gewölbte Radialfläche 136 als Ausschnitt einer Kugeloberfläche 138 ausgestaltet sein, wie in den Ausführungsbeispielen in den 1A bis 1C, 2A und 2B sowie in 3 dargestellt. Die 2 zeigt ein Ausführungsbeispiel eines Radialwerkzeugs 134 in zwei unterschiedlichen Perspektiven.
  • Wie ebenfalls in den 1A bis 1C, 2A und 2B sowie in 3 zu sehen, kann das Radialwerkzeug 134 eine Schneidkante 140 aufweisen, wobei das Abtrennen des mindestens einen Brillenglases 110 oder des Brillenglasrohlings 112 von dem Materialstab 114 mittels der Schneidkante 140 erfolgt. Die Schneidkante 140 kann beispielsweise eine Klinge, eine Schneide, insbesondere eine scharfe und/oder harte und/oder an einem Ende keilförmig zugespitzte Klinge oder Schneide, umfassen. Insbesondere kann die gewölbte Radialfläche 136 die Schneidkante 140 umfassen. Die Schneidkante 140 kann insbesondere mindestens ein Material umfassen ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus: Schnellarbeitsstahl, welcher auch als High Speed Steel, HSS oder HS bezeichnet werden kann; Hartmetall; polykristalliner Diamant.
  • Die gewölbte Radialfläche 136 kann insbesondere als Ausschnitt einer Kugeloberfläche 138 mit konstantem Krümmungsradius ausgestaltet sein. Insbesondere kann der Ausschnitt der Kugeloberfläche 138 oder der Ausschnitt der Schüssel- oder Kuppeloberfläche begrenzt sein durch mindestens eine erste Grenzkante 142, mindestens eine zweite Grenzkante 144 und mindestens eine dritte Grenzkante 146, wobei die erste Grenzkante 144 eine Form eines Abschnitts eines Kreisumfangs 148 aufweisen kann, wobei die zweite Grenzkante 146 und die dritte Grenzkante 146 jeweils bogenförmig ausgestaltet sein können. Insbesondere können die erste Grenzkante 142, die zweite Grenzkante 144 und die dritte Grenzkante 148 jeweils aneinander anschließen, wie beispielsweise in 2A zu gezeigt. Insbesondere können die zweite Grenzkante 144 und die dritte Grenzkante 146 in einem Zentralpunkt 150 des Radialwerkzeugs 134 aufeinandertreffen. Weiterhin kann die gewölbte Radialfläche 136 die Schneidkante 140 aufweisen und die Schneidkante 140 kann den Zentralpunkt 150 des Radialwerkzeugs 134 umfassen. Weiterhin kann die erste Grenzkante 142 eine Ebene aufspannen und ein von dem Zentralpunkt 150 des Radialwerkzeugs 134 auf die Ebene gefälltes Lot kann die Dicke D des Brillenglases 110 oder des Brillenglasrohlings 112 in dem Mittelpunkt oder dem Schwerpunkt des Brillenglases 110 oder des Brillenglasrohlings 112 bestimmen oder beeinflussen, wie in 1C veranschaulicht. Insbesondere kann das von dem Zentralpunkt 150 des Radialwerkzeugs 134 auf die Ebene gefällte Lot der Dicke D des Brillenglases oder des Brillenglasrohlings 112 in dem Mittelpunkt oder dem Schwerpunkt des Brillenglases 110 oder des Brillenglasrohlings 112 entsprechen.
  • Wie in den 1A bis 1C gezeigt, kann in Schritt b) die gewölbte Oberfläche 118 der von dem Materialstab 114 abgetrennten Seite 116 des Brillenglases 110 durch die gewölbte Radialfläche 134 geformt werden. So kann zum Abtrennen des Brillenglases 110 oder des Brillenglasrohlings 112 in Schritt b) die gewölbte Radialfläche 136 mittels der Schneidkante 140 transversal in den sich beispielsweise um seine Längsachse drehenden Materialstab 114 eingeführt werden, so dass die von dem Materialstab 114 abgetrennte Seite 116 des Brillenglases 110 oder des Brillenglasrohlings 112 mittels der gewölbten Radialfläche 136 des Radialwerkzeugs 134 geformt wird. Wie in 3 zu sehen, kann die Schneidkante 140 insbesondere derart ausgestaltet sein, dass ein bei dem Abtrennen des Brillenglases 110 oder des Brillenglasrohlings 112 entstehender Materialzapfen 152 nach dem Abtrennen auf dem Materialstab 114 verbleibt. Dazu kann die Schneidkante 140 beispielsweise schräg gegenüber der Längsachse des Materialstabs 114 verlaufen. Ferner kann eine Dicke dS der Schneidkante 140 1 mm bis 3 mm, bevorzugt 1,5 mm bis 2,5 mm, besonders bevorzugt 2 mm, betragen. Weiterhin kann eine Dicke dR der gewölbten Radialfläche 1 mm bis 3 mm, bevorzugt 1,5 mm bis 2,5 mm, besonders bevorzugt 1,8 mm, betragen. Insbesondere kann die Dicke der gewölbten Radialfläche dR die Dicke der Schneidkante dS unterschreiten. Insbesondere kann die Dicke der gewölbten Radialfläche dR 1,8 mm betragen und die Dicke der Schneidkante dS kann 2 mm betragen.
  • Wie in den 1A bis 1C, 2A und 2B dargestellt, kann das Radialwerkzeug 134 weiterhin ein Begrenzungselement 154 aufweisen zur Begrenzung des Abtrennvorgangs, in dem das Brillenglas 110 oder der Brillenglasrohling 112 von dem Materialstab 114 mittels des Radialwerkzeugs 134 abgetrennt wird, wobei das Begrenzungselement 154 an die gewölbte Radialfläche 136 angrenzen kann oder sich an die gewölbte Radialfläche 134 anschließen kann, insbesondere mit ihr verbunden sein kann. Insbesondere kann das Begrenzungselement 154 eingerichtet sein, das Abtrennen des Brillenglases 110 oder des Brillenglasrohlings 112 von dem Materialstab 114 räumlich beschränken. Das Begrenzungselement 154 kann mindestens eine gewölbte Begrenzungsfläche 156 aufweisen. Insbesondere kann die Begrenzungsfläche 156 als Ausschnitt einer Zylindermantelfläche ausgestaltet sein.
  • Wie in den 1A bis 1C, 2A und 2B zu sehen, kann das Radialwerkzeug 134 eine Halterung 158 aufweisen. Insbesondere kann die Halterung 158 zum Fixieren des Radialwerkzeugs 134 dienen, insbesondere wenn das Radialwerkzeug 134 bei dem Abtrennen des Brillenglases 110 oder des Brillenglasrohlings 112 von dem Materialstab 114 an den sich beispielsweise um seine Längsachse drehenden Materialstab 114 herangeführt wird. Insbesondere kann die Halterung 158 als Schaft, Griff, Stab oder Stiel ausgestaltet sein.
  • Ferner kann das Verfahren zur Herstellung von Brillengläsern oder Brillenglasrohlingen weitere Schritte, insbesondere in den Figuren nicht gezeigte Schritte, umfassen, insbesondere ein Polieren des abgetrennten Brillenglases 110 oder Brillenglasrohlings 112, ein Beschichten, beispielsweise ein Nassbeschichten des abgetrennten Brillenglases 110 oder Brillenglasrohlings 112, ein Fräsen, Drehen, Schleifen oder Feinschleifen und auch weitere, hier nicht genannte Schritte.
  • Ferner können in Schritt b) mindestens zwei Brillengläser 110 oder Brillenglasrohlinge 112 nacheinander von dem Materialstab 114 abgetrennt werden. Insbesondere können auch eine Mehrzahl von mehr als zwei Brillengläsern 110 oder Brillenglasrohlingen 112 nacheinander von dem Materialstab 114 abgetrennt werden. Dem Abtrennen der mindestens zwei Brillengläser 110 oder Brillenglasrohlinge 112 kann ein Schritt c) vorausgehen:
    • c) Anordnen der mindestens zwei abzutrennenden Brillengläser 110 oder Brillenglasrohlinge 112 in eine Reihenfolge 160, wobei ein zu erwartendes Verlustvolumen 162 des Materialstabs 114 bei dem Abtrennen der Brillengläser 110 oder Brillenglasrohlinge 112 aufgrund der Reihenfolge 160 minimiert wird.
  • Die 4A und 4B zeigen jeweils drei von dem Materialstab 114 abzutrennende Brillengläser 110 oder Brillenglasrohlinge 112, welche in einer gedachten Reihenfolge 160 innerhalb des Materialstabs 114 angeordnet sind. Insbesondere kann ein Zwischenraumvolumen zwischen zwei abzutrennenden Brillengläsern 110 oder Brillenglasrohlingen 112, insbesondere zwischen zwei benachbart angeordneten, abzutrennenden Brillengläsern 110 oder Brillenglasrohlingen 112, aufgrund der Reihenfolge 160 der Brillengläser 110 oder Brillenglasrohlinge 112 in Schritt c) minimiert werden.
  • In einem weiteren Aspekt der vorliegenden Erfindung wird ein Radialwerkzeug 134 zur Herstellung von Brillengläsern 110 oder Brillenglasrohlingen 112 vorgeschlagen, wobei das Brillenglas 110 oder der Brillenglasrohling 112 mittels des Radialwerkzeugs 134 von einem Materialstab 114 abtrennbar ist. Beispielsweise kann es sich bei dem Radialwerkzeug 134 insbesondere um ein Radialwerkzeug 134 gemäß den weiter oben beschriebenen Ausführungsformen oder gemäß den weiter unten noch näher beschriebenen Ausführungsformen handeln. Die 2A und 2B zeigen beispielhaft eine Ausführungsform des Radialwerkzeugs 134 in zwei verschiedenen Perspektiven.
  • Bezugszeichenliste
  • 110
    Brillenglas
    112
    Brillenglasrohling
    114
    Material stab
    116
    abgetrennte Seite
    118
    gewölbte Oberfläche
    119
    Rückseite
    120
    Achse
    122
    Querschnittsfläche
    124
    Mittellinie
    126
    Längsachse
    128
    Umrissform
    130
    erste Abschlussfläche
    132
    zweite Abschlussfläche
    134
    Radialwerkzeug
    136
    gewölbte Radialfläche
    138
    Ausschnitt einer Kugeloberfläche
    140
    Schneidkante
    142
    erste Grenzkante
    144
    zweite Grenzkante
    146
    dritte Grenzkante
    148
    Abschnitt eines Kreisumfangs
    150
    Zentralpunkt des Radialwerkzeugs
    152
    Materialzapfen
    154
    Begrenzungselement
    156
    gewölbte Begrenzungsfläche
    158
    Halterung
    160
    Reihenfolge
    162
    zu erwartendes Verlustvolumen
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
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    • EP 3017938 B1 [0004, 0008]
    • US 2006/0005914 A1 [0005]
    • EP 1608485 B1 [0006]

Claims (15)

  1. Verfahren zur Herstellung von Brillengläsern (110) oder Brillenglasrohlingen (112), wobei das Verfahren die folgenden Schritte umfasst: a) Bereitstellen mindestens eines Materialstabs (114); und b) Abtrennen mindestens eines Brillenglases (110) oder eines Brillenglasrohlings (112) von dem Materialstab (114), dadurch gekennzeichnet, dass das Abtrennen des mindestens einen Brillenglases (110) oder des Brillenglasrohlings (112) von dem Materialstab (114) derart erfolgt, dass mindestens eine von dem Materialstab (114) abgetrennte Seite (116) des Brillenglases (110) oder des Brillenglasrohlings (112) mindestens eine gewölbte Oberfläche (118) aufweist.
  2. Verfahren nach dem vorhergehenden Anspruch, wobei die gewölbte Oberfläche (118) sphärisch gewölbt ist.
  3. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei das Abtrennen in Schritt b) unter Rotieren des Materialstabs (114) um eine Achse (120) des Materialstabs (114) erfolgt.
  4. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei das Abtrennen des Brillenglases (110) oder des Brillenglasrohlings (112) in Schritt b) unter Einsatz eines Radialwerkzeugs (134) erfolgt.
  5. Verfahren nach dem vorhergehenden Anspruch, wobei das Radialwerkzeug (134) eine gewölbte Radialfläche (136) aufweist.
  6. Verfahren nach einem der beiden vorhergehenden Ansprüche, wobei das Radialwerkzeug (134) eine Schneidkante (140) aufweist, wobei das Abtrennen des mindestens einen Brillenglases (110) oder des Brillenglasrohlings (112) von dem Materialstab (114) mittels der Schneidkante (140) erfolgt
  7. Verfahren nach einem der drei vorhergehenden Ansprüche, wobei das Radialwerkzeug (134) weiterhin ein Begrenzungselement (154) aufweist zur Begrenzung des Abtrennvorgangs, in dem das Brillenglas (110) oder der Brillenglasrohling (112) von dem Materialstab (114) mittels des Radialwerkzeugs (134) abgetrennt wird, wobei das Begrenzungselement (154) an die gewölbte Radialfläche (136) angrenzt.
  8. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei in Schritt b) mindestens zwei Brillengläser (110) oder Brillenglasrohlinge (112) nacheinander von dem Materialstab (114) abgetrennt werden, wobei dem Abtrennen der mindestens zwei Brillengläser (110) oder Brillenglasrohlinge (112) ein Schritt c) vorausgeht: c) Anordnen der mindestens zwei abzutrennenden Brillengläser (110) oder Brillenglasrohlinge (112) in eine Reihenfolge (160), wobei ein zu erwartendes Verlustvolumen (162) des Materialstabs (114) bei dem Abtrennen der Brillengläser (110) oder Brillenglasrohlinge (112) aufgrund der Reihenfolge (160) minimiert wird.
  9. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei dem Abtrennen des mindestens einen Brillenglases (110) oder Brillenglasrohlings (112) von dem Materialstab (114) ein Schritt d) vorausgeht: d) Bearbeiten einer mit dem Materialstab verbundenen, freiliegenden Rückseite (119) des abzutrennenden Brillenglases (110) oder Brillenglasrohlings (112).
  10. Radialwerkzeug (134) zur Herstellung von Brillengläsern (110) oder Brillenglasrohlingen (112), dadurch gekennzeichnet, dass das Brillenglas (110) oder der Brillenglasrohling (112) mittels des Radialwerkzeugs von einem Materialstab (114) derart abtrennbar ist, dass mindestens eine von dem Materialstab (114) abgetrennte Seite (116) des Brillenglases (110) oder des Brillenglasrohlings (112) mindestens eine gewölbte Oberfläche (118) aufweist.
  11. Radialwerkzeug (134) nach einem der beiden vorhergehenden Ansprüche, wobei das Radialwerkzeug (134) eine Schneidkante (140) aufweist, wobei das Brillenglas (110) oder der Brillenglasrohling (112) mittels der Schneidkante (140) von dem Materialstab (114) abtrennbar ist.
  12. Radialwerkzeug (134) nach dem vorhergehenden Anspruch, wobei das Radialwerkzeug (134) eine gewölbte Radialfläche (136) aufweist, wobei die gewölbte Radialfläche (136) die Schneidkante (140) umfasst.
  13. Radialwerkzeug (134) nach dem vorhergehenden Anspruch, wobei die gewölbte Radialfläche (136) sphärisch gewölbt ist.
  14. Radialwerkzeug (134) nach einem der beiden vorhergehenden Ansprüche, wobei das Radialwerkzeug (134) weiterhin ein Begrenzungselement (154) zur Begrenzung eines Abtrennvorgangs, in dem das Brillenglas (110) oder der Brillenglasrohling (112) von dem Materialstab (114) mittels des Radialwerkzeugs (134) abtrennbar ist, wobei das Begrenzungselement (154) an die gewölbte Radialfläche (136) angrenzt.
  15. Radialwerkzeug (134) nach dem vorhergehenden Anspruch, wobei das Begrenzungselement (154) mindestens eine gewölbte Begrenzungsfläche (156) aufweist.
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