-
GEBIET
-
Die beschriebenen Ausführungsformen legen Techniken zum Aktualisieren von elektronischen Teilnehmeridentitätsmodulen (electronic Subscriber Identity Modules, eSIMs) auf eingebetteten universellen Karten mit integrierter Schaltung (embedded Universal Integrated Circuit Cards, eUICCs), die in mobilfunkfähigen sekundären drahtlose Vorrichtungen in Verbindung mit einer primären drahtlosen Vorrichtung enthalten sind, dar.
-
HINTERGRUND
-
Viele drahtlose Vorrichtungen sind dazu konfiguriert, entfernbare universelle Karten mit integrierter Schaltung (Universal Integrated Circuit Cards, UICCs) zu verwenden, die dazu in der Lage sind, auf Dienste zuzugreifen, die von Mobilfunknetzbetreibern (Mobile Network Operators, MNOs) bereitgestellt werden. Insbesondere schließt jede UICC mindestens einen Mikroprozessor und einen Festwertspeicher (Read-Only Memory, ROM) ein, wobei der ROM dazu konfiguriert ist, ein MNO-Profil zu speichern, das die drahtlose Vorrichtung verwenden kann, um sich bei einem MNO zu registrieren und mit diesem zu interagieren, um Drahtlosdienste über ein Drahtlosnetzwerk zu erhalten. Üblicherweise hat eine UICC die Form einer kleinen entfernbaren Karte (gewöhnlich als eine Teilnehmeridentitätsmodulkarte (subscriber identity module card, SIM-Karte) bezeichnet), die dazu konfiguriert ist, in einen UICC-Aufnahmeschacht eingesteckt zu werden, der in einer drahtlosen Vorrichtung enthalten ist. In jüngeren Implementierungen sind UICCs direkt in Hauptplatinen von drahtlosen Vorrichtungen eingebettet. Diese eingebetteten UICCs (eUICCs) können verschiedene Vorteile gegenüber herkömmlichen entfernbaren UICCs bereitstellen. Zum Beispiel können einige eUICCs einen wiederbeschreibbaren Speicher einschließen, der eine Installation, eine Modifikation und/oder ein Löschen von einer oder mehreren eSIMs unterstützen kann, was neue und/oder verschiedene Dienste und/oder Aktualisierungen zum Zugreifen auf erweiterte Funktionen, die von MNOs bereitgestellt werden, unterstützen kann. Eine eUICC kann eine Anzahl von MNO-Profilen - hierin auch als eSIMs bezeichnet - speichern und kann das Erfordernis beseitigen, UICC-Aufnahmeschächte in drahtlose Vorrichtungen einzuschließen. Darüber hinaus können eSIMs auf eUICCs dezentral von Netzwerkservern aus verwaltet werden, die durch Prozessoren von mobilen Vorrichtungen mit einer eUICC der mobilen Vorrichtung kommunizieren.
-
Verfahren zum Verwalten von eSIMs von mobilen Vorrichtungen schließen sowohl MNOorientierte Ansätze, die Netzwerkausrüstung eines MNO beinhalten, wie einen Bereitstellungsserver, der direkt mit einer eUICC einer mobilen Vorrichtung durch einen sicheren OTA-Kanal (Over-The-Air-Kanal) kommuniziert, und vorrichtungsorientierte Ansätze, die einen Prozessor der mobilen Vorrichtung beinhalten, der die Verwaltung von eSIMs auf der eUICC der mobilen Vorrichtung initiiert und/oder an dieser beteiligt ist, ein.
-
ZUSAMMENFASSUNG
-
Typische Ausführungsformen legen Techniken zum Verwalten von Aktualisierungen von elektronischen Teilnehmeridentitätsmodulen (electronic Subscriber Identity Modules, eSIMs) einer sekundären drahtlosen Vorrichtung dar, die mit einer primären drahtlosen Vorrichtung in Verbindung steht. Eine Verarbeitungsschaltung, die sich außerhalb einer eingebetteten universellen Karte mit integrierter Schaltung (embedded Universal Integrated Circuit Card, UICC) befindet, die in der sekundären drahtlosen Vorrichtung enthalten ist, initiiert eine eSIM-Aktualisierungsprüfung, wenn eine Datenkonnektivität zu einem zellularen Drahtlosnetzwerk entweder direkt durch die sekundäre drahtlose Vorrichtung oder indirekt über die primäre drahtlose Vorrichtung verfügbar ist. Ein eSIM-Aktualisierungsprozess kann basierend auf einer Benutzereingabe an die sekundäre drahtlose Vorrichtung oder an die primäre drahtlose Vorrichtung initiiert werden. Der eSIM-Aktualisierungsprozess kann auch basierend auf dem Ablauf eines Zeitgebers ohne eine Benutzereingabe initiiert werden. Die Verarbeitungsschaltung stellt einen Befehl an die eUICC bereit, um ein Applet zum Prüfen auf eine eSIM-Aktualisierung auszulösen. Als Reaktion auf den Befehl fordert die eUICC eine sichere Datenverbindung an, die zwischen der eUICC der sekundären drahtlosen Vorrichtung und einem Netzwerkbereitstellungsserver des zellularen Drahtlosnetzwerks hergestellt wird. In einigen Ausführungsformen schließt die sichere Datenverbindung eine zellulare Drahtlosverbindung direkt von der sekundären drahtlosen Vorrichtung zu dem zellularen Drahtlosnetzwerk ein. In einigen Ausführungsformen schließt die sichere Datenverbindung eine nicht-zellulare Drahtlosverbindung zu der primären drahtlosen Vorrichtung und eine zellulare Drahtlosverbindung von der primären drahtlosen Vorrichtung zu dem zellularen Drahtlosnetzwerk ein. Die eUICC fordert eine eSIM-Aktualisierung von dem Bereitstellungsserver an und erhält die eSIM-Aktualisierung als Reaktion gemäß einem trägerunabhängigen Protokoll (Bearer Independent Protocol, BIP). Die eUICC stellt eine Nachricht bereit, die einen Zustand der eSIM-Aktualisierung anzeigt, und wenn die eSIM-Aktualisierung erfolgreich ist, veranlasst die Verarbeitungsschaltung der sekundären drahtlosen Vorrichtung die sekundäre drahtlose Vorrichtung dazu, in einen Zustand der verringerten Leistung einzutreten. Wenn die eSIM-Aktualisierung fehlschlägt, wiederholt die Verarbeitungsschaltung den eSIM-Aktualisierungsprozess, bis die eSIM-Aktualisierung erfolgreich ist oder eine maximale Anzahl von Wiederholungsversuchen erfolgt.
-
Diese Zusammenfassung wird lediglich zu Zwecken des Zusammenfassens mancher Beispielausführungsformen bereitgestellt, um ein grundlegendes Verständnis mancher Aspekte des hierin beschriebenen Gegenstandes bereitzustellen. Dementsprechend ist ersichtlich, dass die vorstehend beschriebenen Merkmale lediglich Beispiele darstellen und nicht als den Umfang oder Geist des hierin beschriebenen Gegenstands in irgendeiner Weise einengend aufgefasst werden sollten. Weitere Merkmale, Aspekte und Vorteile des hierin beschriebenen Gegenstands werden anhand der folgenden detaillierten Beschreibung, der Figuren und der Ansprüche ersichtlich.
-
Weitere Aspekte und Vorteile der hierin beschriebenen Ausführungsformen werden anhand der folgenden detaillierten Beschreibung in Verbindung mit den begleitenden Zeichnungen ersichtlich, die in beispielhafter Weise die Grundsätze der beschriebenen Ausführungsformen veranschaulichen.
-
Figurenliste
-
Die enthaltenen Zeichnungen dienen Veranschaulichungszwecken und dienen nur zur Bereitstellung von Beispielen von möglichen Strukturen und Anordnungen für die offenbarten erfinderischen Vorrichtungen und Verfahren zum Bereitstellen von drahtlosen Rechenvorrichtungen. Diese Zeichnungen schränken in keiner Weise Änderungen von Form und Details ein, die an den Ausführungsformen durch den Fachmann vorgenommen werden können, ohne vom Geist und Umfang der Ausführungsformen abzuweichen. Die Ausführungsformen werden leicht durch die folgende detaillierte Beschreibung in Verbindung mit den begleitenden Zeichnungen verstanden, in denen gleiche Bezugsziffern gleiche strukturelle Elemente bezeichnen.
- 1 veranschaulicht ein Blockdiagramm von verschiedenen Komponenten eines beispielhaften Systems, das zum Implementieren der verschiedenen hierin beschriebenen Techniken konfiguriert ist, gemäß einigen Ausführungsformen.
- 2 veranschaulicht ein Blockdiagramm einer detaillierteren Ansicht von beispielhaften Komponenten des Systems von 1 gemäß einigen Ausführungsformen.
- 3 veranschaulicht einen beispielhaften Nachrichtenaustausch zum Bereitstellen einer eSIM-Aktualisierung für eine sekundäre drahtlose Vorrichtung gemäß einigen Ausführungsformen.
- 4 veranschaulicht einen anderen beispielhaften Nachrichtenaustausch zum Bereitstellen einer eSIM-Aktualisierung für die sekundäre drahtlose Vorrichtung in Verbindung mit einer verbundenen primären drahtlosen Vorrichtung gemäß einigen Ausführungsformen.
- 5 veranschaulicht ein Flussdiagramm eines beispielhaften Verfahrens zum Bereitstellen von eSIM-Aktualisierungen direkt an die sekundäre drahtlose Vorrichtung gemäß einigen Ausführungsformen.
- 6 veranschaulicht ein Flussdiagramm eines anderen beispielhaften Verfahrens zum Bereitstellen von eSIM-Aktualisierungen indirekt an die sekundäre drahtlose Vorrichtung über die verbundene primäre drahtlose Vorrichtung gemäß einigen Ausführungsformen.
- 7 veranschaulicht eine Detailansicht einer typischen Rechenvorrichtung, die zum Implementieren von verschiedenen hierin beschriebenen Verfahren verwendet werden kann, gemäß einigen Ausführungsformen.
-
DETAILLIERTE BESCHREIBUNG
-
Repräsentative Anwendungen von Vorrichtungen und Verfahren gemäß den vorliegend beschriebenen Ausführungsformen werden in diesem Abschnitt bereitgestellt. Diese Beispiele werden lediglich bereitgestellt, um Kontext hinzuzufügen und beim Verständnis der beschriebenen Ausführungsformen zu helfen. Es ist daher für den Fachmann ersichtlich, dass die vorliegend beschriebenen Ausführungsformen ohne manche oder alle dieser spezifischen Details ausgeführt werden können. In anderen Fällen wurden allgemein bekannte Prozessschritte nicht detailliert beschrieben, um ein unnötiges Verschleiern der vorliegend beschriebenen Ausführungsformen zu vermeiden. Andere Anwendungen sind möglich, sodass die folgenden Beispiele nicht als einschränkend verstanden werden sollten.
-
In Übereinstimmung mit verschiedenen hierin beschriebenen Ausführungsformen können die Begriffe „Drahtloskommunikationsvorrichtung“, „drahtlose Vorrichtung“, „mobile Vorrichtung“, „mobile Station“ und „Benutzerausrüstung“ (User Equipment, UE) austauschbar hierin verwendet werden, um eine oder mehrere gängige elektronische Verbrauchervorrichtungen zu beschreiben, die in der Lage sein können, Verfahren, die mit verschiedenen Ausführungsformen der Offenbarung assoziiert sind, durchzuführen. In Übereinstimmung mit verschiedenen Implementierungen kann irgendeine dieser elektronischen Verbrauchervorrichtungen sich beziehen auf: ein Mobiltelefon oder ein Smartphone, ein Tablet, einen Laptop, ein Notebook, einen persönlichen Computer, ein Netbook, eine Medienspielervorrichtung, eine elektronische Buchvorrichtung, eine MiFi®-Vorrichtung, eine tragbare Rechenvorrichtung sowie irgendeine andere Art von elektronischer Rechenvorrichtung, die eine drahtlose Kommunikationsfähigkeit aufweist, die eine Kommunikation über ein oder mehrere Protokolle für drahtlose Kommunikation beinhaltet, wie beispielsweise verwendet für Kommunikationen über: ein drahtloses Großraumnetzwerk (wireless wide area network, WWAN), ein drahtloses Metronetzwerk (wireless metro area network, WMAN), ein drahtloses lokales Netzwerk (wireless local area network, WLAN), ein drahtloses persönliches Netzwerk (wireless personal area network, WPAN), eine Nahfeldkommunikation (near field communication, NFC), ein zellulares Drahtlosnetzwerk, einer vierten Generation (4G) Long Term Evolution (LTE), LTE Advanced (LTE-A) und/oder einer fünften Generation (5G) oder andere vorliegende oder in der Zukunft entwickelte erweiterte zellulare Drahtlosnetzwerke.
-
Die Drahtloskommunikationsvorrichtung kann in einigen Ausführungsformen auch als Teil eines Systems für drahtlose Kommunikation betrieben werden, welches einen Satz von Clientvorrichtungen beinhalten kann, welche auch als Stationen, drahtlose Clientvorrichtungen oder drahtlose Clientkommunikationsvorrichtungen bezeichnet werden können, die mit einem Zugriffspunkts (access point, AP) verbunden sind, z. B. als Teil eines WLAN und/oder miteinander, z. B. als Teil eines WPAN und/oder eines „ad hoc“ drahtlosen Netzwerks. In einigen Ausführungsformen kann die Clientvorrichtung irgendeine Drahtloskommunikationsvorrichtung sein, die zum Kommunizieren über eine WLAN-Technologie, z. B. in Übereinstimmung mit einem Protokoll für drahtlose Kommunikation für lokale Netzwerke, in der Lage ist. In einigen Ausführungsformen kann die WLAN-Technologie ein WiFi (oder allgemeiner ein WLAN) System für drahtlose Kommunikation oder eine Funkvorrichtung sein, wobei die WiFi-Funkvorrichtung eine Technologie des Institute of Electrical and Electronics Engineers (IEEE) 802.11 implementieren kann, wie beispielsweise eines oder mehrere von: IEEE 802. 11a; IEEE 802.11b; IEEE 802. 11g; IEEE 802.11-2007; IEEE 802.11n; IEEE 802.11-2012; IEEE 802.11ac; oder andere vorliegende oder in Zukunft entwickelte IEEE 802.11-Technologien.
-
Außerdem sollte es sich verstehen, dass einige hierin beschriebenen UEs als drahtlose Multimodus-Kommunikationsvorrichtungen konfiguriert sein können, die zudem zu einem Kommunizieren über unterschiedliche RATs der dritten Generation (3G) und/oder der zweiten Generation (2G) fähig sind. In diesen Szenarios kann eine Multimodus-Benutzerausrüstung (Multimodus-UE) dazu konfiguriert sein, eine Anbindung an LTE-Netze zu bevorzugen, die verglichen mit anderen 3G-Altbestandsnetzen, die niedrigere Datenübertragungsgeschwindigkeitsdurchsätze bieten, einen schnelleren Datenübertragungsgeschwindigkeitsdurchsatz bieten. Zum Beispiel kann in einigen Implementierungen eine Multimodus-UE dazu konfiguriert sein, auf ein altes 3G-Netzwerk zurückzufallen, z. B. ein Evolved High Speed Packet Access (HSPA+)-Netzwerk oder ein Code Division Multiple Access (CDMA) 2000 Evolution-Data Only (EV-DO)-Netzwerk, wenn LTE und LTE-A-Netzwerke anderweitig nicht verfügbar sind.
-
Typische Ausführungsformen von hierin dargestellten Verfahren und Vorrichtungen unterstützen ein Aktualisieren von elektronischen Teilnehmeridentitätsmodulen (electronic Subscriber Identity Modules, eSIMs), die auch als eingebettete SIMs oder als Profile bezeichnet werden können, einer eingebetteten universellen Karte mit integrierter Schaltung (embedded Universal Integrated Circuit Card, UICC) einer sekundären drahtlosen Vorrichtung. eSIM-Profile können unter Verwendung eines trägerunabhängigen Protokolls (Bearer Independent Protocol, BIP) durch die eUICC der sekundären drahtlosen Vorrichtung, die mit einem Netzwerkbereitstellungsserver eines Mobilfunknetzbetreibers (Mobile Network Operator, MNO) unter Verwendung einer sicheren OTA-Datenverbindung (Over-The-Air-Datenverbindung) interagiert, bereitgestellt und aktiviert werden. Die Aktivierung des eSIM kann es der sekundären drahtlosen Vorrichtung ermöglichen, auf Drahtlosdienste zuzugreifen, die ein Benutzer der sekundären drahtlosen Vorrichtung abonniert hat. Nach der anfänglichen Bereitstellung und Aktivierung kann das eSIM ein Aktualisieren erfordern, zum Beispiel, wenn Änderungen an einem Drahtlosnetzwerkdienst eintreten, wenn der Benutzer ein Abonnement ändert, wenn eine Mobilfunknummer (Mobile Directory Number, MDN) aktualisiert wird oder wenn Anmeldeinformationen des eSIM, die eine Authentifizierung und/oder einen Zugriff auf Dienste eines zellularen Drahtlosnetzwerks unterstützen, aktualisiert werden. Das Aktualisieren des eSIM kann auf einem benutzerinitiierten BIP-Prozess basieren, zum Beispiel, wenn ein Benutzer auswählt, über eine Eingabe der sekundären drahtlosen Vorrichtung (oder über eine Eingabe einer verbundenen primären drahtlosen Vorrichtung) auf eine Aktualisierung zu prüfen, oder kann auf einem netzwerkinitiierten BIP-Prozess basieren. Wenngleich die meisten zellularen Drahtlosvorrichtungen die meiste Zeit auf einem zellularen Drahtlosnetzwerk eingerichtet, an ein solches gebunden, mit einem solchen verbunden, für einen Dienst mit einem solchen registriert oder auf andere Weise mit einem solchen in Verbindung stehend sind, schließt eine neue Kategorie von zellularen Drahtlosvorrichtungen die zellularen Drahtlosvorrichtungen ein, die die meiste Zeit von dem zellularen Drahtlosnetzwerk getrennt oder abgemeldet sind und selten mit dem zellularen Drahtlosnetzwerk verbunden oder für einen Dienst mit diesem registriert sind. Das Bereitstellen von eSIM-Aktualisierungen an selten verbundene drahtlose Vorrichtungen, wie an sekundäre drahtlose Vorrichtungen, die manchmal eine Direktverbindung zu zellularen Drahtlosnetzwerken herstellen und zu anderen Zeiten eine Verbindung über eine verbundene primäre drahtlose Vorrichtung herstellen, erfordert ein Anpassen von BIP-Prozessen, um seltene Verbindungen zu berücksichtigen.
-
Da die sekundäre drahtlose Vorrichtung möglicherweise nicht die ganze Zeit bei einem zellularen Drahtlosnetzwerk registriert ist, kann ein netzwerkinitiierter BIP-Prozess, wie durch das zellulare Drahtlosnetzwerk, wobei die sekundäre drahtlose Vorrichtung unter Verwendung eines Kurznachrichtendiensts (Short Message Service, SMS) kontaktiert wird, eine OTA-Aktualisierung eines eSIM der sekundären drahtlosen Vorrichtung möglicherweise nicht zuverlässig unterstützen. Wenngleich zellulare Drahtlosvorrichtungen, die normalerweise an ein zellulares Drahtlosnetzwerk gebunden oder mit einem solchen verbunden sind, eine SMS-Nachricht zuverlässig empfangen können, um eine OTA-eSIM-Aktualisierung zu initiieren, stellt eine sekundäre zellulare Drahtlosvorrichtung, die selten an ein zellulares Drahtlosnetzwerk gebunden oder mit einem solchen verbunden ist, möglicherweise nicht häufig genug eine Verbindung her, um die OTA-eSIM-Aktualisierung zu empfangen. Ein häufigeres Herstellen einer Verbindung kann mehr Batteriestrom verbrauchen und daher für sekundäre drahtlose Vorrichtungen mit beschränkten Batteriestromressourcen nicht bevorzugt sein. In einigen Ausführungsformen kann eine sekundäre drahtlose Vorrichtung von einem Dienst mit dem zellularen Drahtlosnetzwerk abgemeldet sein oder kann das eSIM der sekundären drahtlosen Vorrichtung manchmal deaktiviert oder auf andere Weise nicht verwendbar sein, um Strom zu sparen oder um direkte zellulare Drahtlosverbindungen mit dem zellularen Drahtlosnetzwerk zu beschränken. Ein vorrichtungsinitiierter BIP-Prozess kann auch unzuverlässig sein, zum Beispiel, wenn ein Applet einer eUICC der sekundären drahtlosen Vorrichtung nicht weiß, ob eine Datenverbindung für die sekundäre drahtlose Vorrichtung verfügbar ist. Das Applet kann versuchen, wiederholt auf eSIM-Aktualisierungen zu prüfen, wenn keine Datenverbindung verfügbar ist, und alle verfügbaren erneuten Versuche erschöpfen. Außerdem weiß die Verarbeitungsschaltung der sekundären drahtlosen Vorrichtung ohne die Kenntnis eines Zustands eines eSIM-Aktualisierungs-BIP-Prozesses möglicherweise nicht, wann der eSIM-Aktualisierungs-BIP-Prozess erfolgreich abgeschlossen wurde oder fehlgeschlagen ist, und kann in Bereitschaft bleiben und daher nicht dazu in der Lage sein, in einen Zustand der verringerten Leistung einzutreten, um beschränkte Batterieressourcen zu sparen.
-
Als Reaktion auf eine benutzerinitiierte Aktion, z. B. eine Eingabe zum Prüfen auf eine eSIM-Aktualisierung, kann die Verarbeitungsschaltung der sekundären drahtlosen Vorrichtung bestimmen, ob eine Datenkonnektivität verfügbar ist, um eine sichere Datenverbindung mit einem Netzwerkbereitstellungsserver über das zellulare Drahtlosnetzwerk herzustellen. Alternativ dazu kann die Verarbeitungsschaltung ohne eine Benutzereingabe, wie basierend auf dem Ablauf eines Zeitgebers und/oder bei einer Verbindung mit einer externen Stromquelle, autonom bestimmen, ob eine Datenkonnektivität verfügbar ist (oder kann eine Registrierung bewirken oder die sekundäre drahtlose Vorrichtung auf andere Weise mit einem zellularen Drahtlosnetzwerk verbinden), um das Prüfen auf eine eSIM-Aktualisierung zu ermöglichen. Wenn eine Datenkonnektivität verfügbar ist, kann die Verarbeitungsschaltung einen eSIM-Aktualisierungsprozess initiieren, indem sie einen Befehl an die eUICC der sekundären drahtlosen Vorrichtung sendet, um ein Applet auf der eUICC zum Prüfen auf eSIM-Aktualisierungen auszulösen. Als Reaktion auf den Befehl fordert die eUICC eine sichere Datenverbindung an, die zwischen der eUICC der sekundären drahtlosen Vorrichtung und einem Netzwerkbereitstellungsserver des zellularen Drahtlosnetzwerks hergestellt wird. In einigen Ausführungsformen schließt die sichere Datenverbindung eine zellulare Drahtlosverbindung direkt von der sekundären drahtlosen Vorrichtung zu dem zellularen Drahtlosnetzwerk ein. In einigen Ausführungsformen schließt die sichere Datenverbindung eine nicht-zellulare Drahtlosverbindung zu einer verbundenen primären drahtlosen Vorrichtung und eine zellulare Drahtlosverbindung von der primären drahtlosen Vorrichtung zu dem zellularen Drahtlosnetzwerk ein. Die eUICC fordert eine eSIM-Aktualisierung von dem Bereitstellungsserver an und erhält die eSIM-Aktualisierung als Reaktion gemäß einem trägerunabhängigen Protokoll (Bearer Independent Protocol, BIP). In einigen Ausführungsformen stellt die eUICC der Verarbeitungsschaltung eine Nachricht bereit, die einen Zustand der eSIM-Aktualisierung anzeigt, und wenn die eSIM-Aktualisierung erfolgreich ist, veranlasst die Verarbeitungsschaltung der sekundären drahtlosen Vorrichtung die sekundäre drahtlose Vorrichtung dazu, in einen Zustand der verringerten Leistung einzutreten. Wenn die eSIM-Aktualisierung fehlschlägt, wiederholt die Verarbeitungsschaltung den eSIM-Aktualisierungsprozess, bis die eSIM-Aktualisierung erfolgreich ist oder eine maximale Anzahl von Wiederholungsversuchen erfolgt.
-
In einigen Ausführungsformen kann die primäre drahtlose Vorrichtung eine Mitteilung zum Auslösen einer eSIM-Aktualisierung empfangen, wenn die sekundäre drahtlose Vorrichtung mit einer primären drahtlosen Vorrichtung gekoppelt ist. Die Mitteilung kann über einen Push-Benachrichtigungsdienst von Apple (Apple Push Notification Service, APNS) an die primäre drahtlose Vorrichtung bereitgestellt werden. Als Reaktion auf den Empfang der Mitteilung kann die primäre drahtlose Vorrichtung eine Nachricht an die sekundäre drahtlose Vorrichtung senden, um die sekundäre drahtlose Vorrichtung anzuweisen, den eSIM-Aktualisierungsprozess durchzuführen. Die sekundäre drahtlose Vorrichtung kann eine sichere Datenverbindung zu einem Netzwerkbereitstellungsserver eines zellularen Drahtlosnetzwerks anfordern, um die eSIM-Aktualisierung durchzuführen. Die sichere Datenverbindung kann zwischen der eUICC der sekundären drahtlosen Vorrichtung als eine Weiterleitungsverbindung durch die primäre drahtlose Vorrichtung hergestellt werden, einschließlich einer zellularen OTA-Drahtlosverbindung zwischen der primären drahtlosen Vorrichtung und dem zellularen Drahtlosnetzwerk und einer nicht-zellularen Drahtlosverbindung zwischen der primären drahtlosen Vorrichtung und der sekundären drahtlosen Vorrichtung. Der eSIM-Aktualisierungsprozess kann einen BIP-Prozess verwenden und kann nach erfolgreichem Abschluss des BIP-Prozesses enden, was in einer Statusmeldung von der eUICC an die Verarbeitungsschaltung angezeigt werden kann. Der eSIM-Aktualisierungsprozess kann auch enden, wenn eine maximale Anzahl von Wiederholungsversuchen für das Abschließen des BIP-Prozesses erfolgt, zum Beispiel, wenn aufeinanderfolgende Fehler des BIP-Prozesses in Statusmeldungen von der eUICC gemeldet werden. Nach dem Abschluss kann die Verarbeitungsschaltung der sekundären drahtlosen Vorrichtung anfordern, dass die sichere Datenverbindung getrennt wird, um Batteriestrom zu sparen.
-
Diese und weitere Ausführungsformen werden nachstehend unter Bezugnahme auf 1 bis 7 erläutert; jedoch wird der Fachmann leicht erkennen, dass die hierin in Hinblick auf diese Figuren gegebene detaillierte Beschreibung nur erklärenden Zwecken dient und nicht als einschränkend aufgefasst werden sollte.
-
1 stellt ein Blockdiagramm verschiedener Komponenten eines Systems 100, das zum Implementieren der verschiedenen hierin beschriebenen Techniken konfiguriert ist, gemäß einigen Ausführungsformen dar. Genauer veranschaulicht 1 eine allgemeine Übersicht des Systems 100, das wie gezeigt eine drahtlose Vorrichtung 102, eine Gruppe von Basisstationen 112, die von verschiedenen Mobilfunknetzbetreibern (MNOs) 114 verwaltet werden, und einen Satz von Bereitstellungsservern 116, die mit den MNOs 114 in Kommunikation stehen, einschließt. Gemäß der Darstellung von 1 kann die drahtlose Vorrichtung 102 eine mobile Rechenvorrichtung (z. B. ein iPhone®, ein iPad® oder eine Apple Watch® von Apple®) darstellen, können die Basisstationen 112 verschiedene Funktürme darstellen, die dazu konfiguriert sind, mit der drahtlosen Vorrichtung 102 zu kommunizieren, und können die MNOs 114 verschiedene Mobilfunkanbieter darstellen, die spezifische Dienste (z. B. Sprache und Daten) bereitstellen, die die drahtlose Vorrichtung 102 abonnieren kann. In einigen Ausführungsformen ist die drahtlose Vorrichtung 102 eine sekundäre drahtlose Vorrichtung, die mit einer anderen drahtlosen Vorrichtung 102 in Verbindung steht, die als eine primäre drahtlose Vorrichtung bezeichnet werden kann. Zum Beispiel kann die sekundäre drahtlose Vorrichtung eine am Handgelenk tragbare Vorrichtung sein, die mit einem Smartphone gekoppelt ist, das als die primäre drahtlose Vorrichtung dient. Die sekundäre drahtlose Vorrichtung kann mindestens einige Drahtlosdienste teilen, die ein Benutzer der primären drahtlosen Vorrichtung abonniert. In einigen Ausführungsformen kann die sekundäre drahtlose Vorrichtung direkte zellulare Drahtlosverbindungen mit einem zellularen Drahtlosnetzwerk bilden. In einigen Ausführungsformen verwendet die sekundäre drahtlose Vorrichtung direkte zellulare Drahtlosverbindungen nur, wenn indirekte nicht-zellulare Drahtlosverbindungen über die primäre drahtlose Vorrichtung nicht verfügbar sind, zum Beispiel wenn die sekundäre drahtlose Vorrichtung in einem Abstand von der primären drahtlosen Vorrichtung getrennt ist, der ausreicht, dass eine nicht-zellulare Drahtlosverbindung zu der primären drahtlosen Vorrichtung nicht hergestellt werden kann.
-
Wie in 1 gezeigt, kann die drahtlose Vorrichtung 102 eine Verarbeitungsschaltung einschließen, die einen oder mehrere Prozessoren 104 und einen Speicher 106, eine eUICC 108 und eine Basisbandkomponente 110 einschließen kann. Diese Komponenten arbeiten zusammen, um zu ermöglichen, dass die drahtlose Vorrichtung 102 einem Benutzer der drahtlosen Vorrichtung 102 nützliche Funktionen wie lokalisierte Berechnung, standortbasierte Dienste und Internetkonnektivität bereitstellt. Die eUICC 108 kann dazu konfiguriert sein, mehrere eSIMs für das Zugreifen auf die verschiedenen MNOs 114 durch die Basisstationen 112 zu speichern. Zum Beispiel kann die eUICC 108 dazu konfiguriert sein, ein oder mehrere eSIMs für einen oder mehrere MNOs 114 für verschieden Abonnements, mit denen die drahtlose Vorrichtung 102 verbunden ist, zu speichern und zu verwalten. Um dazu in der Lage zu sein, auf von den MNOs bereitgestellte Dienste zuzugreifen, wird ein eSIM für die eUICC 108 bereitgestellt. Außerdem können auf der eUICC 108 gespeicherte eSIMs über eine Kommunikation zwischen der eUICC 108 der drahtlosen Vorrichtung 102 und anwendbarer Netzwerkausrüstung, wie dem Bereitstellungsserver 116 (oder anderen äquivalenten oder ähnlichen netzwerkbasierten eSIM-Verwaltungseinheiten, wie einer SM-DP-(Subscription Manager-Data Preparation)-Einheit), aktualisiert, modifiziert, aktiviert, deaktiviert und/oder gelöscht werden. In einigen Ausführungsformen sind eSIMs in der eUICC 108 in einem deaktivierten Zustand vorgespeichert, und während eines Bereitstellungsprozesses erhält die eUICC 108 MNO-Anmeldeinformationen (z. B. Schlüssel usw.), Dienstinformationen (z. B. Trägerinformationen, abonnierte Dienste) und/oder andere Informationen und verwendet diese Informationen, um das eSIM zu aktualisieren. In einigen Ausführungsformen sind eSIMs nicht in der eUICC 108 vorgespeichert, und die eUICC 108 erhält ein oder mehrere eSIMs von einem oder mehreren verbundenen Bereitstellungsservern 116. Es sei darauf hingewiesen, dass die Bereitstellungsserver 116 durch einen Hersteller der drahtlosen Vorrichtung 102, die MNOs 114, Dritteinheiten und dergleichen verwaltet werden können. Die Kommunikation von eSIM-Daten zwischen einem Netzwerkbereitstellungsserver 116 und der eUICC 108 kann einen sicheren Datenkommunikationskanal verwenden, über den eine Reihe von Befehlen zwischen dem Netzwerkbereitstellungsserver 116 und der eUICC 108 zu einem Bereitstellen (oder einer anderen Verwaltung, wie einem Aktualisieren) eines eSIM für die (oder auf der) eUICC 108 führt. In einigen Ausführungsformen werden die eSIM-Daten über die Verarbeitungsschaltung, z. B. den Prozessor 104, der drahtlosen Vorrichtung 102 kommuniziert. In einigen Ausführungsformen werden die eSIM-Daten an den Prozessor 104 der drahtlosen Vorrichtung 102 zum Laden in die und/oder Installieren in der eUICC 108 kommuniziert, während eine Verbindung zu dem Netzwerkbereitstellungsserver 116 besteht. In einigen Ausführungsformen werden eSIM-Daten zum nachfolgenden Laden in die und/oder Installieren in der eUICC 108 an den Prozessor 104 kommuniziert, ohne dass eine parallele Verbindung zu dem Bereitstellungsserver besteht, und/oder sicher durch eine Verbindung zwischen dem Bereitstellungsserver und der eUICC 108 während des Lade- und/oder Installationsprozesses, z. B. unter Verwendung eines Offline-Prozesses. Wenngleich in 1 nicht veranschaulicht, kann die drahtlose Vorrichtung 102 auch dazu konfiguriert sein, einen Aufnahmeschacht für eine entfernbare UICC (z. B. eine SIM-Karte) einzuschließen, auf der ein eSIM in ähnlicher Weise unter Verwendung der hierin beschriebenen Techniken aktualisiert werden kann. In einigen Ausführungsformen werden die eSIM-Daten für die eUICC 108 der drahtlosen Vorrichtung 102, z. B. von einer sekundären drahtlosen Vorrichtung, über eine andere drahtlose Vorrichtung 102, z. B. über eine primäre drahtlose Vorrichtung, die eine zellulare Drahtlosverbindung zu dem Netzwerkbereitstellungsserver 116 als eine Weiterleitungsverbindung zwischen der eUICC 108 der sekundären drahtlosen Vorrichtung durch die primäre drahtlose Vorrichtung zu dem Netzwerkbereitstellungsserver 116 bildet, kommuniziert.
-
2 veranschaulicht ein Blockdiagramm einer detaillierteren Ansicht 200 von bestimmten Komponenten der drahtlosen Vorrichtung 102 von 1 gemäß einigen Ausführungsformen. Wie in 2 dargestellt, können die Prozessor(en) 104 in Verbindung mit dem Speicher 106 ein zentrales Betriebssystem (Operating System, OS) 202 implementieren, das zum Ausführen von Anwendungen 204 (z. B. nativen OS-Anwendungen und Benutzeranwendungen) konfiguriert ist. Wie ebenfalls in 2 gezeigt, kann die eUICC 108 zum Implementieren eines eUICC-OS 206 konfiguriert sein, das zum Verwalten der Hardwareressourcen der eUICC 108 (z. B. eines Prozessors und eines Speichers, die in die eUICC 108 eingebettet sind) konfiguriert ist. Die eUICC-OS 206 kann auch zum Verwalten von eSIMs 208 konfiguriert sein, die von der eUICC 108 gespeichert werden, z. B. durch Aktivieren, Deaktivieren, Ändern oder auf andere Weise Durchführen einer Verwaltung der eSIMs 208 in der eUICC 108 und Bereitstellen von Zugriff auf die eSIMs 208 für die Basisbandkomponente 110, um Zugriff auf Drahtlosdienste für die drahtlose Vorrichtung 102 bereitzustellen. Das OS der eUICC 108 kann einen eSIM-Manager 210 einschließen, der in einigen Ausführungsformen eine Anwendung der ISD(Issue Security Domain)-Ebene, eine „Sicherheitsdomäne“ gemäß einer Global-Platform-Spezifikation, eine Sicherheitsdomäne, die mit einem oder mehreren eSIMs in Verbindung steht und die zusätzliche eUICC-OS-Installationsdienste aufruft, und/oder eine Anwendung, die einen spezifischen Satz von Sicherheitsdiensten implementiert, z. B., um einen sicheren Kanal einzurichten und zu verwalten und/oder um Verschlüsselungs-/Entschlüsselungsfunktionen bereitzustellen, sein. Der eSIM-Manager 210 kann Verwaltungsfunktionen für verschiedene eSIMs durchführen, wie ein Koordinieren mit einer Basisbandkomponente 110, um eine sichere Datenverbindung zu einem Netzwerkbereitstellungsserver 116 herzustellen, ein Prüfen auf eSIM-Aktualisierungen und ein Erhalten und Installieren von eSIM-Aktualisierungen auf der eUICC 108, wie hierin genauer beschrieben. Gemäß der in 2 gezeigten Darstellung kann jedes eSIM 208 eine Anzahl von Applets 212 einschließen, die die Weise bestimmen, in der das eSIM 208 arbeitet. Zum Beispiel können ein oder mehrere Applets 212, wenn sie von der Basisbandkomponente 110 und der eUICC 108 implementiert sind, dazu konfiguriert sein, die drahtlose Vorrichtung 102 zum Kommunizieren mit einem MNO 114 und Bereitstellen nützlicher Funktionen (z. B. Telefonanrufe und Internet) für einen Benutzer der drahtlosen Vorrichtung 102 zu aktivieren. Ein Applet 212 kann auch die Verwaltung eines eSIM 208, wie ein Prüfen auf, ein Erhalten von und ein Installieren von eSIM-Aktualisierungen, unterstützen.
-
Wie ebenfalls in 2 gezeigt, kann die Basisbandkomponente 110 der drahtlosen Vorrichtung 102 ein Basisband-OS 214 aufweisen, das zum Verwalten von Hardwareressourcen der Basisbandkomponente 110 (z. B. eines Prozessors, eines Speichers, anderer Funkkomponenten usw.) konfiguriert ist. Gemäß einigen Ausführungsformen kann die Basisbandkomponente 110 einen Manager 216 implementieren, der dazu konfiguriert ist, mit der eUICC 108 verbunden zu werden, um verschiedene hierin beschriebene Techniken zu implementieren, die ein Einrichten eines sicheren Kanals mit einem Netzwerkbereitstellungsserver 116 und ein Erhalten von Informationen (wie eSIM-Daten) von dem Netzwerkbereitstellungsserver 116 zu Zwecken des Verwaltens der eSIMs 208, unter anderem zum Bereitstellen, Laden, Installieren, Hinzufügen, Ändern, Aktualisieren, Löschen oder Durchführen von anderen Verwaltungsvorgängen für ein oder mehrere eSIMs 208, einschließen können. Wie ebenfalls in 2 gezeigt, kann der Manager 216 zum Implementieren von Diensten 218 konfiguriert sein, die eine Sammlung von Softwaremodulen repräsentieren, die durch verschiedene Applets 212 von aktivierten eSIMs 208 instanziiert werden, die in der eUICC 108 enthalten sind. Zum Beispiel können die Dienste 218 zum Verwalten von verschiedenen Verbindungen zwischen der drahtlosen Vorrichtung 102 und den MNOs 114 gemäß den verschiedenen eSIMs 208, die in der eUICC 108 aktiviert sind, konfiguriert sein.
-
3 veranschaulicht ein Diagramm 300 eines beispielhaften Nachrichtenaustauschs zum Bereitstellen von eSIM-Aktualisierungen für eine sekundäre drahtlose Vorrichtung 302 gemäß einigen Ausführungsformen. Bei 304 initiiert ein Prozessor 104 der sekundären drahtlosen Vorrichtung 302 einen Prozess zum Prüfen auf Aktualisierungen für eSIMs der eUICC 108 der sekundären drahtlosen Vorrichtung 302. In einigen Ausführungsformen kann der eSIM-Aktualisierungsprozess basierend auf einer von einem Benutzer ausgelösten Aktion, wie einer Eingabe an die sekundäre drahtlose Vorrichtung 302 (oder an eine verbundene primäre drahtlose Vorrichtung), initiiert werden. In einigen Ausführungsformen kann der eSIM-Aktualisierungsprozess durch den Prozessor 104 der sekundären drahtlosen Vorrichtung 302 ohne eine Benutzereingabe, wie basierend auf dem Ablauf eines Zeitgebers und/oder basierend darauf, ob die sekundäre drahtlose Vorrichtung 302 mit einer externen Stromquelle, wie über ein magnetisch an eine am Handgelenk tragbare Vorrichtung gekoppeltes Ladegerät, verbunden ist, autonom initiiert werden. In einigen Ausführungsformen prüft der Prozessor 104 der sekundären drahtlosen Vorrichtung 302 mindestens einmal pro vorher festgelegtem Zeitintervall, wie einmal pro Tag, auf eSIM-Aktualisierungen, während eine Verbindung mit der externen Stromquelle besteht. In einigen Ausführungsformen fährt der eSIM-Aktualisierungsprozess nur fort, wenn eine Datenkonnektivität für die sekundäre drahtlose Vorrichtung 302 verfügbar ist, zum Beispiel, wenn ein eSIM 208 der eUICC 108 aktiviert ist und/oder wenn die sekundäre drahtlose Vorrichtung 302 für einen Dienst mit einem zellularen Drahtlosnetzwerk registriert ist. In einigen Ausführungsformen fährt der eSIM-Aktualisierungsprozess nur fort, wenn nicht mehr als eine maximale Anzahl von Wiederholungsversuchen zum Prüfen auf eSIM-Aktualisierungen innerhalb eines vorher festgelegten Zeitraums erfolgt ist. Wenn der eSIM-Aktualisierungsprozess fortfährt, sendet der Prozessor 104 der sekundären drahtlosen Vorrichtung 302 bei 306 eine Nachricht an die eUICC, um ein verbundenes Applet 212 des eSIM 208 auszulösen, um auf eSIM-Aktualisierungen zu prüfen. In einigen Ausführungsformen wird das Applet 212 des eSIM 208 basierend darauf ausgelöst, dass der Prozessor 104 einen Befehl einer Anwendungsprotokolldateneinheit (Application Protocol Data Unit, APDU) an die eUICC 108 sendet, um auf eSIM-Aktualisierungen zu prüfen. Bei 308 sendet die eUICC 108 eine Nachricht an den Prozessor 104 der sekundären drahtlosen Vorrichtung 302, wobei die Nachricht eine Anforderung zum Herstellen einer sicheren Datenverbindung, über ein zellulares Drahtlosnetzwerk, zwischen der eUICC 108 und einem Netzwerkbereitstellungsserver 116 des zellularen Drahtlosnetzwerks einschließt (oder anzeigt). In einigen Ausführungsformen kommuniziert der Prozessor 104 der sekundären drahtlosen Vorrichtung 302 mit einer Basisbandkomponente 110, um eine zellulare Drahtlosverbindung zu dem zellularen Drahtlosnetzwerk herzustellen. In einigen Ausführungsformen veranlasst der Prozessor 104 der sekundären drahtlosen Vorrichtung 302 die Basisbandkomponente 110 dazu, von einem Zustand der verringerten Leistung in einen Bereitschaftszustand einzutreten und die zellulare Drahtlosverbindung mit dem zellularen Drahtlosnetzwerk herzustellen. Bei 310 stellt der Prozessor 104 unter Verwendung einer zellularen Drahtlosverbindung über das zellulare Drahtlosnetzwerk eine sichere Datenverbindung zwischen dem Netzwerkbereitstellungsserver 116 und der eUICC 108 der sekundären drahtlosen Vorrichtung 302 her. Nachdem die sichere Datenverbindung hergestellt ist, kommuniziert die eUICC 108 bei 312 mit dem Netzwerkbereitstellungsserver 116, um eine eSIM-Aktualisierung anzufordern. In einigen Ausführungsformen schließt die Kommunikation zwischen der eUICC 108 und dem Netzwerkbereitstellungsserver 116 Nachrichten gemäß einem Transaktionsprozess eines trägerunabhängigen Protokolls (Bearer Independent Protocol, BIP) ein. Bei 314 antwortet der Netzwerkbereitstellungsserver 116 mit einer Antwort, die eine eSIM-Aktualisierung für das eSIM 208 der eUICC 108 der sekundären drahtlosen Vorrichtung 302 einschließt, auf die eSIM-Aktualisierungsanforderung. In einigen Ausführungsformen schließen die Anforderungen und Antworten für die eSIM-Aktualisierung mehrere Nachrichten ein, die zwischen der eUICC und dem Netzwerkbereitstellungsserver 116 kommuniziert werden, um die eSIM-Aktualisierung zu erhalten/abzurufen. Bei 316 stellt die eUICC 108 dem Prozessor 104 der sekundären drahtlosen Vorrichtung 302 eine Statusmeldung bereit, die anzeigt, ob der eSIM-Aktualisierungsprozess erfolgreich war oder fehlgeschlagen ist. Bei 318 stellt der Prozessor 104 mindestens teilweise basierend auf der Nachricht aus der von der eUICC 108 empfangenen Statusmeldung fest, ob der eSIM-Aktualisierungsprozess erfolgreich war. Wenn der eSIM-Aktualisierungsprozess erfolgreich ist, kann der Prozessor 104 der sekundären drahtlosen Vorrichtung 302 bei 320 ein oder mehrere Module der sekundären drahtlosen Vorrichtung dazu veranlassen, in einen Zustand der verringerten Leistung einzutreten. In einigen Ausführungsformen veranlasst der Prozessor 104 der sekundären drahtlosen Vorrichtung 302 die Basisbandkomponente 110 dazu, die zellulare Datenverbindung zu trennen und nachfolgend in einen Zustand der verringerten Leistung einzutreten, wenn der eSIM-Aktualisierungsprozess erfolgreich abgeschlossen wurde. Wenn der eSIM-Aktualisierungsprozess fehlschlägt, kann der Prozessor 104 der sekundären drahtlosen Vorrichtung 302 bewirken, dass der eSIM-Aktualisierungsprozess wiederholt wird, bis der Vorgang erfolgreich ist oder bis eine maximale Anzahl von Wiederholungsversuchen erfolgt. In einigen Ausführungsformen schließt die Wiederholung des eSIM-Aktualisierungsprozesses eines oder mehreres von einem Auslösen des Applets 212 des eSIM 208 der eUICC 108, einem Herstellen der sicheren Datenverbindung zwischen der eUICC 108 und dem Netzwerkbereitstellungsserver 116 als Reaktion auf eine Verbindungsanforderung von der eUICC 108, einem Abrufen einer eSIM-Aktualisierung von dem Netzwerkbereitstellungsserver 116 durch die eUICC 108 über die sichere Datenverbindung und einem Melden des Status des eSIM-Aktualisierungsprozesses an den Prozessor 104 der sekundären drahtlosen Vorrichtung 302 ein.
-
4 veranschaulicht ein Diagramm 400 eines anderen beispielhaften Nachrichtenaustauschs zum Bereitstellen von eSIM-Aktualisierungen für eine sekundäre drahtlose Vorrichtung 302 in Verbindung mit einer primären drahtlosen Vorrichtung 402 gemäß einigen Ausführungsformen. In einigen Ausführungsformen erfolgt der in 4 veranschaulichte eSIM-Aktualisierungsprozess, wenn sich die sekundäre drahtlose Vorrichtung 302 derart in der Nähe der primären drahtlosen Vorrichtung 402 befindet, dass eine nicht-zellulare Drahtlosverbindung zwischen der sekundären drahtlosen Vorrichtung 302 und der primären drahtlosen Vorrichtung 402 besteht (oder durch die primäre drahtlose Vorrichtung 402 hergestellt werden kann). Bei 404 empfängt die primäre drahtlose Vorrichtung 404 eine Mitteilung, dass eine eSIM-Aktualisierung für ein eSIM 208 der eUICC 108 der sekundären drahtlosen Vorrichtung 302 verfügbar ist. In einigen Ausführungsformen empfängt die primäre drahtlose Vorrichtung 402 die Mitteilung als eine Nachricht des Push-Benachrichtigungsdiensts von Apple (Apple Push Notification Service, APNS), die an die primäre drahtlose Vorrichtung 402 gesendet wird, um den eSIM-Aktualisierungsprozess auszulösen. Bei 406 sendet die primäre drahtlose Vorrichtung 402 eine Nachricht an den Prozessor 104 der sekundären drahtlosen Vorrichtung 302, um die Verfügbarkeit der eSIM-Aktualisierung für das eSIM 208 der eUICC 108 der sekundären drahtlosen Vorrichtung 302 anzuzeigen. In einigen Ausführungsformen schließt die von der primären drahtlosen Vorrichtung 402 empfangene Mitteilung und/oder die an den Prozessor 104 der sekundären drahtlosen Vorrichtung 302 gesendete Nachricht einen APDU-Befehl für den Prozessor 104 zum Senden an die eUICC 108 der sekundären drahtlosen Vorrichtung 302 ein, um den eSIM-Aktualisierungsprozess zu initiieren. Bei 408 initiiert der Prozessor 104 der sekundären drahtlosen Vorrichtung 302 den eSIM-Aktualisierungsprozess. In einigen Ausführungsformen wird der eSIM-Aktualisierungsprozess bedingt basierend darauf initiiert, ob eine maximale Anzahl von Wiederholungsversuchen des eSIM-Aktualisierungsprozesses innerhalb eines vorher festgelegten Zeitraums erfolgt ist. Wenn der eSIM-Aktualisierungsprozess fortfährt, sendet der Prozessor 104 der sekundären drahtlosen Vorrichtung 302 bei 410 eine Nachricht an die eUICC 108 der sekundären drahtlosen Vorrichtung 302, um ein Applet 212 des eSIM 208 der UICC 108 auszulösen, um das eSIM 208 zu aktualisieren. Bei 412 sendet die eUICC 108 eine Nachricht an den Prozessor 104 der sekundären drahtlosen Vorrichtung 302, wobei die Nachricht eine Anforderung zum Herstellen einer sicheren Datenverbindung, über ein zellulares Drahtlosnetzwerk, zwischen der eUICC 108 und einem Netzwerkbereitstellungsserver 116 des zellularen Drahtlosnetzwerks einschließt (oder anzeigt). Bei 414 sendet der Prozessor 104 der sekundären drahtlosen Vorrichtung 302 eine Nachricht an die primäre drahtlose Vorrichtung 402, wodurch die Anforderung zum Herstellen der sicheren Datenverbindung zu dem Netzwerkbereitstellungsserver 116 weitergeleitet wird. Bei 416 stellt die primäre drahtlose Vorrichtung 402 eine sichere Datenverbindung zu dem Netzwerkbereitstellungsserver 116 her, wobei die sichere Datenverbindung eine zellulare Drahtlosverbindung zwischen der primären drahtlosen Vorrichtung 402 und einem zellularen Drahtlosnetzwerk und eine nicht-zellulare Drahtlosverbindung zwischen der primären drahtlosen Vorrichtung 402 und der sekundären drahtlosen Vorrichtung 302 überquert. In einigen Ausführungsformen ist die sichere Datenverbindung eine sichere getunnelte OTA-Verbindung zwischen der eUICC 108 der sekundären drahtlosen Vorrichtung 302 und dem Netzwerkbereitstellungsserver 116 über die primäre drahtlose Vorrichtung 402, wobei der Prozessor 104 der sekundären drahtlosen Vorrichtung 302 und die primäre drahtlose Vorrichtung 402 als Verbindungen für die Kommunikation von Nachrichten zwischen der eUICC 108 und dem Netzwerkbereitstellungsserver 116 mit beschränktem oder ohne Zugriff auf das Lesen der Nachrichten fungieren.
-
Nachdem die sichere Datenverbindung hergestellt ist, kommuniziert die eUICC 108 bei 418 mit dem Netzwerkbereitstellungsserver 116, um eine eSIM-Aktualisierung anzufordern. In einigen Ausführungsformen schließt die Kommunikation zwischen der eUICC 108 der sekundären drahtlosen Vorrichtung 302 und dem Netzwerkbereitstellungsserver 116 Nachrichten gemäß einem Transaktionsprozess eines trägerunabhängigen Protokolls (Bearer Independent Protocol, BIP) ein. Bei 420 antwortet der Netzwerkbereitstellungsserver 116 mit einer Antwort, die eine eSIM-Aktualisierung für das eSIM 208 der eUICC 108 der sekundären drahtlosen Vorrichtung 302 einschließt, auf die eSIM-Aktualisierungsanforderung. In einigen Ausführungsformen schließen die Anforderungen und Antworten für die eSIM-Aktualisierung mehrere Nachrichten ein, die zwischen der eUICC und dem Netzwerkbereitstellungsserver 116 kommuniziert werden, um die eSIM-Aktualisierung zu erhalten/abzurufen. Bei 422 stellt die eUICC 108 dem Prozessor 104 der sekundären drahtlosen Vorrichtung 302 eine Statusmeldung bereit, die anzeigt, ob der eSIM-Aktualisierungsprozess erfolgreich war oder fehlgeschlagen ist. Bei 424 stellt der Prozessor 104 der sekundären drahtlosen Vorrichtung 302 mindestens teilweise basierend auf der Nachricht aus der von der eUICC 108 empfangenen Statusmeldung fest, ob der eSIM-Aktualisierungsprozess erfolgreich war. Wenn der eSIM-Aktualisierungsprozess erfolgreich ist, kann der Prozessor 104 der sekundären drahtlosen Vorrichtung 302 bei 426 ein oder mehrere Module der sekundären drahtlosen Vorrichtung wahlweise dazu veranlassen, in einen Zustand der verringerten Leistung einzutreten. In einigen Ausführungsformen kann der Prozessor 104 der sekundären drahtlosen Vorrichtung 302 die Basisbandkomponente 110 wahlweise dazu veranlassen, die zellulare Datenverbindung zu trennen und nachfolgend in einen Zustand der verringerten Leistung einzutreten, nachdem der eSIM-Aktualisierungsprozess erfolgreich abgeschlossen wird. Wenn der eSIM-Aktualisierungsprozess fehlschlägt, kann der Prozessor 104 der sekundären drahtlosen Vorrichtung 302 bewirken, dass der eSIM-Aktualisierungsprozess wiederholt wird, bis der Vorgang erfolgreich ist oder bis eine maximale Anzahl von Wiederholungsversuchen erfolgt. In einigen Ausführungsformen schließt die Wiederholung des eSIM-Aktualisierungsprozesses eines oder mehreres von einem Auslösen des Applets 212 des eSIM 208 der eUICC 108, einem Herstellen der sicheren Datenverbindung zwischen der eUICC 108 und dem Netzwerkbereitstellungsserver 116 als Reaktion auf eine Verbindungsanforderung von der eUICC 108, einem Abrufen einer eSIM-Aktualisierung von dem Netzwerkbereitstellungsserver 116 durch die eUICC 108 über die sichere Datenverbindung und einem Melden des Status des eSIM-Aktualisierungsprozesses an den Prozessor 104 der sekundären drahtlosen Vorrichtung 302 ein.
-
5 veranschaulicht ein Flussdiagramm 500 eines beispielhaften Verfahrens zum Bereitstellen von eSIM-Aktualisierungen direkt an die sekundäre drahtlose Vorrichtung 302 von dem Netzwerkbereitstellungsserver 116. Bei 502 sendet die Verarbeitungsschaltung, z. B. der Prozessor 104, der sekundären drahtlosen Vorrichtung 302 einen Befehl zum Auslösen des Applets 212 in Verbindung mit einem eSIM 208 der eUICC 108 an die eUICC 108 der sekundären drahtlosen Vorrichtung 302. Das Applet 212 kann einen Prozess zum Prüfen auf Aktualisierungen und/oder zum Aktualisieren des eSIM 208 initiieren. Bei 504 empfängt der Prozessor 104 eine Anforderung zum Herstellen einer sicheren Datenverbindung zu dem Netzwerkbereitstellungsserver 116 von der eUICC 108. Bei 506 veranlasst der Prozessor 104 die sekundäre drahtlose Vorrichtung 302 dazu, die sichere Datenverbindung zu dem Netzwerkbereitstellungsserver 116 herzustellen. Nach der Herstellung der sicheren Datenverbindung kommunizieren die eUICC 108 und der Netzwerkbereitstellungsserver 116 direkt miteinander, zum Beispiel unter Verwendung eines Prozesses eines trägerunabhängigen Protokolls (Bearer Independent Protocol, BIP), um Nachrichten (z. B. Anforderungen und Antworten) auszutauschen, die ein Aktualisieren des eSIM 208 der eUICC 108 unterstützen. Bei 508 empfängt der Prozessor 104 eine Statusmeldung zur eSIM-Aktualisierung von der eUICC 108. Wenn die Statusmeldung zur eSIM-Aktualisierung anzeigt, dass der eSIM-Aktualisierungsprozess erfolgreich war, bewirkt der Prozessor 104 bei 510, dass mindestens ein Abschnitt der sekundären drahtlosen Vorrichtung 302 in einen Zustand der verringerten Leistung einzutreten. Wenn die Statusmeldung zur eSIM-Aktualisierung anzeigt, dass der eSIM-Aktualisierungsprozess fehlgeschlagen ist, bewirkt der Prozessor 104 bei 510 ferner, dass der eSIM-Aktualisierungsprozess wiederholt wird, bis der Vorgang erfolgreich ist oder bis eine maximale Anzahl von Wiederholungsversuchen erfolgt.
-
6 veranschaulicht ein Flussdiagramm 600 eines anderen beispielhaften Verfahrens zum Bereitstellen von eSIM-Aktualisierungen indirekt an die sekundäre drahtlose Vorrichtung 302 über eine primäre drahtlose Vorrichtung 402 von dem Netzwerkbereitstellungsserver 116. Bei 602 empfängt die Verarbeitungsschaltung der sekundären drahtlosen Vorrichtung 302, z. B. der Prozessor 104, eine Mitteilung, die eine eSIM-Aktualisierung für ein eSIM 208 der eUICC 108 der sekundären drahtlosen Vorrichtung 302 von der primären drahtlosen Vorrichtung 402 anzeigt. In einigen Ausführungsformen sendet die primäre drahtlose Vorrichtung 402 die Mitteilung als Reaktion auf den Empfang einer Nachricht, z. B. eine Nachricht des Push-Benachrichtigungsdiensts von Apple (Apple Push Notification Service, APNS), zum Auslösen eines eSIM-Aktualisierungsprozesses für das eSIM 208 der eUICC 108 der sekundären drahtlosen Vorrichtung 302 an die sekundäre drahtlose Vorrichtung 302. Bei 604 sendet der Prozessor 104 einen Befehl zum Auslösen eines Applets 212 auf der eUICC 108 an die eUICC 108 der sekundären drahtlosen Vorrichtung 302. Bei 606 empfängt der Prozessor 104 eine Anforderung zum Herstellen einer sicheren Datenverbindung zu dem Netzwerkbereitstellungsserver 116 von der eUICC 108. Bei 608 sendet der Prozessor 104 eine Anforderung für die sichere Datenverbindung, die zwischen der eUICC 108 und dem Netzwerkbereitstellungsserver 116 herzustellen ist, an die primäre drahtlose Vorrichtung 402. Nach der Herstellung der sicheren Datenverbindung kommunizieren die eUICC 108 und der Netzwerkbereitstellungsserver 116 direkt miteinander, zum Beispiel unter Verwendung eines Prozesses eines trägerunabhängigen Protokolls (Bearer Independent Protocol, BIP), um Nachrichten (z. B. Anforderungen und Antworten) auszutauschen, die ein Aktualisieren des eSIM 208 der eUICC 108 unterstützen. Bei 610 empfängt der Prozessor 104 eine Statusmeldung zur eSIM-Aktualisierung von der eUICC 108. Wenn die Statusmeldung zur eSIM-Aktualisierung anzeigt, dass der eSIM-Aktualisierungsprozess fehlgeschlagen ist, bewirkt der Prozessor 104 bei 612, dass der eSIM-Aktualisierungsprozess wiederholt wird, bis der Vorgang erfolgreich ist oder bis eine maximale Anzahl von Wiederholungsversuchen erfolgt. Wenn die Statusmeldung zur eSIM-Aktualisierung anzeigt, dass der eSIM-Aktualisierungsprozess erfolgreich war, bewirkt der Prozessor 104 wahlweise in einigen Ausführungsformen bei 614, dass mindestens ein Abschnitt der sekundären drahtlosen Vorrichtung 302 in einen Zustand der verringerten Leistung einzutreten.
-
7 veranschaulicht eine Detailansicht einer typischen Rechenvorrichtung 700, die zum Implementieren von verschiedenen hierin beschriebenen Verfahren verwendet werden kann, gemäß einigen Ausführungsformen. Genauer veranschaulicht die Detailansicht verschiedene Komponenten, die in der drahtlosen Vorrichtung 102 enthalten sein können, die in 1 veranschaulicht ist. Wie in 7 gezeigt, kann die Rechenvorrichtung 700 einen Prozessor 702 einschließen, der einen Mikroprozessor oder eine Steuerung zum Steuern des gesamten Betriebs der Rechenvorrichtung 700 darstellt. Die Rechenvorrichtung 700 kann zudem eine Benutzereingabevorrichtung 708 beinhalten, die es einem Benutzer der Rechenvorrichtung 700 ermöglicht, mit der elektronischen Vorrichtung 700 zu interagieren. Zum Beispiel kann das Benutzereingabegerät 708 eine Vielzahl an Formen annehmen, wie eine Taste, ein Tastenfeld, eine Wählscheibe, einen Berührungsbildschirm, eine Audioeingabeschnittstelle, eine visuelle/Bildaufhahmeeingabeschnittstelle, Eingabe in der Form von Sensordaten etc. Darüber hinaus beinhaltet die Rechenvorrichtung 700 eine Anzeige 710 (Bildschirmanzeige), die durch den Prozessor 702 gesteuert werden kann, um Informationen an den Benutzer anzuzeigen. Ein Datenbus 716 kann eine Datenübertragung zwischen mindestens einer Speichervorrichtung 740, dem Prozessor 702 und einer Steuerung 713 ermöglichen. Der Controller 713 kann dazu verwendet werden, mit einer anderen Ausrüstung und dem Ausrüstungssteuerbus 714 verbunden zu werden und diese zu steuern. Die Rechenvorrichtung 700 kann auch eine Netzwerk-/Busschnittstelle 711 beinhalten, die an eine Datenverbindung 712 gekoppelt ist. Im Fall einer drahtlosen Verbindung kann die Netzwerk-/Busschnittstelle 711 einen Drahtlos-Transceiver beinhalten.
-
Die Rechenvorrichtung 700 schließt auch eine Speichervorrichtung 740 ein, die einen einzigen Datenträger oder eine Vielzahl von Datenträgern (z. B. Festplatten) umfassen kann, und schließt ein Speicherverwaltungsmodul ein, das eine oder mehrere Partitionen innerhalb der Speichervorrichtung 740 verwaltet. In manchen Ausführungsformen kann die Speichervorrichtung 740 einen Flash-Speicher, einen Halbleiter- (Festkörper-) Speicher oder dergleichen beinhalten. Die Rechenvorrichtung 700 kann auch einen Random Access Memory (RAM) 720 und einen Nur-Lese-Speicher (Read-Only Memory (ROM)) 722 beinhalten. Der ROM 722 kann Programme, Dienstprogramme oder Prozesse speichern, die auf eine nicht-flüchtige Weise auszuführen sind. Der RAM 720 kann einen flüchtigen Datenspeicher bereitstellen und speichert Anweisungen im Zusammenhang mit dem Betrieb der Rechenvorrichtung 700. Die Rechenvorrichtung 700 kann ferner ein sicheres Element 750 einschließen, das die eUICC 108 darstellen kann, die in 1 bis 4 veranschaulicht und hierin ausführlich beschrieben ist.
-
Die verschiedenen Aspekte, Ausführungsformen, Implementierungen oder Merkmale der beschriebenen Ausführungsformen können separat oder in beliebiger Kombination verwendet werden. Software, Hardware oder eine Kombination von Hardware und Software kann verschiedene Aspekte der beschriebenen Ausführungsformen implementieren. Die beschriebenen Ausführungsformen können auch als computerlesbarer Code auf einem computerlesbaren Medium enthalten sein. Das computerlesbare Medium ist eine beliebige Datenspeichervorrichtung, die Daten speichern kann, die danach durch ein Computersystem gelesen werden können. Beispiele des computerlesbaren Mediums umfassen Nur-Lese-Speicher, wahlfreien Zugriffsspeicher, CD-ROMs, DVDs, magnetische Bänder, Festplattenlaufwerke, Solid-State-Laufwerke und optische Datenspeichervorrichtungen. Das computerlesbare Medium kann auch über netzwerkgekoppelte Computersysteme verteilt werden, sodass der computerlesbare Code auf eine verteilte Weise gespeichert und ausgeführt wird.
-
Die vorhergehende Beschreibung verwendete zu Zwecken der Erklärung eine spezifische Nomenklatur, um ein vollständiges Verständnis der beschriebenen Ausführungsformen bereitzustellen. Es ist jedoch für den Fachmann ersichtlich, dass die spezifischen Details nicht benötigt werden, um die beschriebenen Ausführungsformen auszuführen. Somit werden die vorhergehenden Beschreibungen spezifischer Ausführungsformen zu Zwecken der Veranschaulichung und Beschreibung vorgelegt. Sie sollen nicht erschöpfend sein oder die beschriebenen Ausführungsformen auf die präzisen offenbarten Formen begrenzen. Es ist für den Fachmann ersichtlich, dass viele Modifikationen und Variationen angesichts der vorstehenden Lehren möglich sind.