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Die Erfindung betrifft ein autonom fahrendes Fahrzeug umfassend ein Detektionssystem und eine Datenverarbeitungseinheit. Ferner betrifft die Erfindung ein Verfahren zur Signalgebung umfassend das Erfassen der Position eines Objektes und das Übertragen von Positionsdaten.
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Stand der Technik
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Autonom fahrende Fahrzeuge werden entwickelt und bereits auf der Straße betrieben. Sie sind in der Lage Hindernisse und im Straßenverkehr Relevantes zu erkennen, insbesondere andere Fahrzeuge, Verkehrsbewegungen, statische Situation, Fahrradfahrer und Fußgänger. Entscheidungen bezüglich des Fahrtverlaufs müssen von den autonom fahrenden Fahrzeugen getroffen werden.
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Viele am Straßenverkehr beteiligte Objekte können mit Vorrichtungen ausgestattet werden, die Daten mit dem autonom fahrenden Fahrzeug austauschen können, beispielsweise durch bidirektionale Datenübermittlung mittels Licht oder Radiowellen. Dies ist vor allem für andere Fahrzeuge und Verkehrssignalvorrichtungen wie Ampeln oder Verkehrszeichen zutreffend. Hingegen sind Fußgänger in der Regel nicht in der Lage am Datenaustausch teilzunehmen. Auch Fahrradfahrern ist es in der Regel nicht möglich, auf die autonom fahrenden Fahrzeuge mittels Datenaustausch zu reagieren. Dies bedeutet ein Problem der Sicherheit für die Verkehrsteilnehmer.
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DE 20 2017 103 902 U1 beschreibt ein Beleuchtungssystem zur Kommunikation zwischen autonomen Fahrzeugen und anderen Verkehrsteilnehmern. Adaptive Lichtsignalbotschaften werden von zumindest einem Fahrzeugscheinwerfer erzeugt.
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DE 10 2013 216 490 A1 offenbart ein System zur Bereitstellung eines Signals für ein Objekt in der Umgebung des Systems, wobei das System eine Sensoreinrichtung und eine Ausgabevorrichtung zur Ausgabe eines Signals umfasst. Das Signal kann dahingehend Informationen enthalten, dass das System das Objekt erkannt hat und wie eine Gefahrensituation aus Sicht des Systems gelöst werden kann.
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Offenbarung der Erfindung
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Es wird ein autonom fahrendes Fahrzeug vorgeschlagen umfassend
- i. ein Detektionssystem, das geeignet ist eine Position eines Objektes zu erfassen,
- ii. eine Datenverarbeitungseinheit und
- iii. mindestens eine Sichtlinienanzeigevorrichtung, die so an dem autonom fahrende Fahrzeug angeordnet ist, dass die mindesten eine Sichtlinienanzeigevorrichtung von außen sichtbar ist, wobei
das Detektionssystem und die mindestens eine Sichtlinienanzeigevorrichtung mit der Datenverarbeitungseinheit verbunden sind und die Datenverarbeitungseinheit geeignet ist Positionsdaten des Objektes von dem Detektionssystem an die mindestens eine Sichtlinienanzeigevorrichtung zu übertragen.
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Ferner wird ein Verfahren zur Signalgebung, insbesondere mit einem erfindungsgemäßen autonom fahrenden Fahrzeug, umfassend die folgenden Schritte vorgeschlagen:
- a) Erfassen einer Position eines Objektes mit einem Detektionssystem, das an einem autonom fahrenden Fahrzeug angeordnet ist,
- b) Übertragen von Positionsdaten des Objektes an mindestens eine Sichtlinienanzeigevorrichtung mittels einer Datenverarbeitungseinheit, wobei die mindestens eine Sichtlinienanzeigevorrichtung so an dem autonom fahrenden Fahrzeug angeordnet ist, dass die mindestens eine Sichtlinienanzeigevorrichtung von außen sichtbar ist,
- c) Ausrichten der mindestens einen Sichtlinienanzeigevorrichtung basierenden auf den Positionsdaten des Objektes.
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Das Detektionssystem kann an oder in der mindestens einen Sichtlinienanzeigevorrichtung angeordnet sein. Das erkennt das Objekt in der Umgebung des autonom fahrenden Fahrzeugs und ermittelt die Position des Objektes. Die Positionsdaten des Objektes werden an die Datenverarbeitungseinheit übertragen, die mit der mindestens einen Sichtlinienanzeigevorrichtung verbunden ist und die Positionsdaten des Objektes an die mindestens eine Sichtlinienanzeigevorrichtung überträgt. Die mindestens eine Sichtlinienanzeigevorrichtung wird in Abhängigkeit der übermittelten Positionsdaten des Objektes ausgerichtet. Durch die insbesondere räumliche Ausrichtung der mindestens einen Sichtlinienanzeigevorrichtung, und besonderes die Richtung der angezeigten Sichtlinie, wird ein optisches Signal an das Objekt gegeben.
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Auf diese Weise ist eine Kommunikation zwischen dem autonom fahrenden Fahrzeug und dem Objekt möglich.
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Das Objekt ist bevorzugt ein Verkehrsteilnehmer, insbesondere eine Person wie ein Fußgänger oder ein Radfahrer. Auch eine Gruppe von Fußgängern kann mit dem Detektionssystem erfasst und mittels der mindestens einen Sichtlinienanzeigevorrichtung bezüglich ihres Bewegungsverhaltens angeleitet werden.
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Das autonom fahrende Fahrzeug kann ein Pkw, ein Lkw, eine Maschine aber auch ein anderes bewegliches Objekt wie ein Roboter sein.
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Bevorzugt ist die Sichtlinienanzeigevorrichtung außen an dem autonom fahrenden Fahrzeug angeordnet, mehr bevorzugt oben und/oder in Fahrtrichtung vorne an dem autonom fahrenden Fahrzeug und insbesondere bevorzugt 1 m bis 2 m oberhalb einer Fahrbahn, auf der das autonom fahrende Fahrzeug fährt. Vorteilhaft ist die Sichtlinienanzeigevorrichtung an einer oberen Kante einer Windschutzscheibe oder an einer Dachkante des autonom fahrenden Fahrzeugs angeordnet. Durch Anordnung der Sichtlinienanzeigevorrichtung auf Augenhöhe einer Person wird die Wahrnehmung der Sichtlinienanzeigevorrichtung durch die Person erleichtert.
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Die Sichtlinienanzeigevorrichtung kann auch als optoelektronische mechanische Vorrichtung oder artificial line of vision providing eye (LVPE) bezeichnet werden. Die Sichtlinienanzeigevorrichtung ist bevorzugt in Form eines künstlichen Auges oder mehrerer künstlicher Augen im oder am Fahrzeug ausgebildet und geben dem Objekt bzw. einem Betrachter die Blickrichtung dieses künstlichen Auges oder dieser künstlichen Augen wieder. Bevorzugt ist die mindestens eine Sichtlinienanzeigevorrichtung ein, insbesondere bewegliches, künstliches Auge.
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Weiter bevorzugt weist die mindestens eine Sichtlinienanzeigevorrichtung eine bewegliche Kamera als Detektionssystem in einem in alle Richtungen drehbaren Gehäuse, das insbesondere kugelförmig ist, auf. Die mindestens eine Sichtlinienanzeigevorrichtung weist weiterhin bevorzugt, vorteilhaft in ihrem Inneren, ein zum Fokussieren ausgebildetes Objektiv. Das Objektiv kann außen konvex ausgebildet sein, was einen Eindruck des Angesehenwerdens verstärkt. Ferner weist das Objektiv bevorzugt eine Linse auf, mehr bevorzug zwei Linsen und weiter bevorzugt mehr als zwei Linsen. Die mindestens eine Sichtlinienanzeigevorrichtung kann mindestens eine Sichtlinienanzeigevorrichtungslichtquelle aufweisen und die mindestens eine Linse kann Licht fokussiert, das aus der mindestens einen Sichtlinienanzeigevorrichtungslichtquelle austritt, so dass das Licht das Objektiv parallel gerichtet verlässt und auf das Objekt gelenkt werden kann. Ferner kann das Objektiv dazu dienen das Objekt auf der Detektionsvorrichtung abzubilden.
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Die mindestens eine Sichtlinienanzeigevorrichtung weist bevorzugt eine, insbesondere mittels Stellmotoren, bewegliche Lagerung auf und kann vorteilhaft, analog zum menschlichen Auge eine optische Achse genau auf das Objekt richten. Die Lagerung ist insbesondere drehbar und weist bevorzugt eine horizontale Drehachse und/oder eine vertikale Drehachse auf, so dass die Richtung der optischen Achse in horizontaler und vertikaler Richtung veränderbar ist.
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Weiter bevorzugt weist die mindestens eine Sichtlinienanzeigevorrichtung ein Schutzglas auf, hinter dem die Sichtlinienanzeigevorrichtung vorteilhaft angeordnet ist. Das Schutzglas bildet einen Schutz gegen Umwelteinflüsse. Zwischen der Sichtlinienanzeigevorrichtung und dem Schutzglas kann eine beheizte Flüssigkeit zirkulieren um ein Beschlagen und/oder Vereisen des Schutzglases zu vermeiden. Das Schutzglas kann auch eine Wischvorrichtung aufweisen.
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Die mindestens eine Sichtlinienanzeigevorrichtung ist insbesondere einem menschlichen Auge nachempfunden. Bevorzugt wird die Sichtlinie durch ein gerichtetes und gebündeltes Licht angezeigt.
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Bevorzugt umfasst das autonom fahrende Fahrzeug genau zwei Sichtlinienanzeigevorrichtungen um den Eindruck eines menschlichen Augenpaares zu verstärken. Das autonom fahrende Fahrzeug kann auch mehr als zwei Sichtlinienanzeigevorrichtungen umfassen.
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Vorteilhaft weist die mindestens eine Sichtlinienanzeigevorrichtung optische Strukturen insbesondere in Form zentrierter Ringe auf und umfasst insbesondere eine irisähnliche Struktur, die auch als Irisring oder Blende bezeichnet werden kann und insbesondere als Ringblende ausgeführt ist. Dadurch wird eine irisähnliche Erscheinung erzeugt. Die irisähnliche Struktur kann beleuchtet sein, beispielsweise mittels eines Lichtleiters, der bevorzugt an eine Leuchtdiode (LED) angeschlossen ist. Bevorzugt ist die irisähnliche Struktur aus einem lichtleitenden Material wie Polyacrylglas ausgeführt. Auch kann die irisähnliche Struktur auf einer dem Objekt abgewandten Seite eine geschwärzte oder reflektierende Oberfläche aufweisen. Und die irisähnliche Struktur kann Fresnellinsenringe aufweisen um aus der Sichtlinienanzeigevorrichtung austretendes Licht zu fokussieren. Ferner kann die Sichtlinienanzeigevorrichtung einen halbdurchlässigen Spiegel umfassen.
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Die Sichtlinienanzeigevorrichtung, insbesondere die irisähnliche Struktur, weist bevorzugt einen Durchmesser in einem Bereich von 2 cm bis 10 cm auf, mehr bevorzugt von 3 cm bis 6 cm, um eine Erkennung von mehreren Metern Entfernung zu verbessern.
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Bevorzugt umfasst die mindestens eine Sichtlinienanzeigevorrichtung eine zentriert angeordnet Lichtemissionsvorrichtung oder einen zentral angeordneten dunklen Punkt, der von ausgestrahltem Licht umgeben ist. Die mindestens eine Sichtlinienanzeigevorrichtung kann einen semitransparenten Teil aufweisen, durch den ein Inneres der mindestens einen Sichtlinienanzeigevorrichtung erleuchtet wird.
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Bevorzugt ist ein von der mindestens einen Sichtlinienanzeigevorrichtung ausgesendetes Licht nur an dem Ort sichtbar, auf den die Sichtlinienanzeigevorrichtung ausgerichtet ist. Dadurch entsteht bevorzugt der Eindruck, dass die mindestens eine Sichtlinienanzeigevorrichtung auf diesen Ort schaut, was auch dadurch bezeichnet werden kann, dass ein Blick der mindestens einen Sichtlinienanzeigevorrichtung auf diesen Ort gerichtet ist.
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Das Detektionssystem umfasst bevorzugt Vorrichtungen, die Objekte im Raum erkennen und deren Position weiterverfolgen und ggf. aufzeichnen können, die auch als spacial and awareness models bezeichnet werden und bevorzugt mit einer Auswertevorrichtung verbunden sind. Bevorzugt umfasst das Detektionssystem eine Kamera, ein Lidar und/oder ein Radar, insbesondere eine Kamera. Insbesondere umfasst das Detektionssystem einen CMOS-Detektor, der auch als Active Pixel Sensor oder aktiver Pixelsensor bezeichnet wird, oder einen CCD-Detektor, der auch als charge-coupled device-Detektor oder ladungsgekoppelter Detektor bezeichnet wird.
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Ferner kann das autonom fahrende Fahrzeug eine Zeigevorrichtung, insbesondere eine Projektionseinheit umfassen, die geeignet ist ein optisches Signal zu erzeugen. Bevorzugt projiziert die Zeigevorrichtung das optische Signal auf die Fahrbahn, insbesondere in Fahrtrichtung vor dem autonom fahrenden Fahrzeug und/oder in Bewegungsrichtung vor dem Objekt. Die Zeigevorrichtung umfasst bevorzugt eine Lichtquelle, insbesondere einen Laser. Insbesondere bevorzugt ist das optische Signal ein leuchtender Pfeil, beispielsweise in rot oder grün, der auf die Fahrbahn projiziert wird. Die Richtung des Pfeils gibt dabei dem Objekt bevorzugt einen Hinweis bezüglich der beabsichtigten Fahrtrichtung des autonom fahrenden Fahrzeugs und/oder bezüglich der vom autonom fahrenden Fahrzeug erwarteten oder empfohlenen Bewegungsrichtung des Objektes. Insbesondere kann dem Objekt durch das optische Signal angezeigt werden, ob die Fahrbahn aktuell überquert werden kann oder nicht.
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Weiterhin kann das autonom fahrende Fahrzeug zusätzlich zur Ausrichtung der Sichtlinienanzeigevorrichtung ein akustisches Signal abgeben.
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Bevorzugt ist das Objekt eine Person und das Detektionssystem ist insbesondere geeignet die Blickrichtung der Person zu erfassen und erfasst insbesondere die Blickrichtung der Person. Insbesondere bevorzugt wird die Blickrichtung der Person in der Signalgebung, also der Ausrichtung der mindestens einen Sichtlinienanzeigevorrichtung und/oder dem Einsatz der Anzeigevorrichtung, berücksichtigt.
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Bevorzugt wird die mindestens eine Sichtlinienanzeigevorrichtung auf das Objekt ausgerichtet, insbesondere sobald das Objekt von dem Detektionssystem erfasst wurde.
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Besonders bevorzugt wird die mindestens eine Sichtlinienanzeigevorrichtung auf das Objekt ausgerichtet, wenn das autonom fahrende Fahrzeug von sich aus eine Kollision mit dem Objekt verhindern kann und/oder weiter bevorzugt wird die mindestens eine Sichtlinienanzeigevorrichtung in, insbesondere kreisförmiger, Bewegung, die bevorzugt einem menschlichen Augenrollen entspricht, gehalten oder die mindestens eine Sichtlinienanzeigevorrichtung wird auf die Fahrbahn ausgerichtet, wenn das autonom fahrende Fahrzeug nicht von sich aus eine Kollision mit dem Objekt verhindern kann. Ob das autonom fahrende Fahrzeug eine Kollision mit dem Objekt von sich aus verhindern kann, ist insbesondere abhängig von der aktuellen Fahrgeschwindigkeit des autonom fahrenden Fahrzeugs sowie einem aktuellen Abstand zwischen dem autonom fahrenden Fahrzeug und dem Objekt. Ob eine Kollision mit dem Objekt von dem autonom fahrenden Fahrzeug von sich aus verhindert werden kann, kann weiterhin von einer Bewegungsrichtung und einer Bewegungsgeschwindigkeit des Objektes abhängig sein, wobei bevorzugt das Detektionssystem die Bewegungsrichtung und die Bewegungsgeschwindigkeit des Objektes erfasst. Das autonom fahrende Fahrzeug kann gegebenenfalls eine Kollision mit dem Objekt durch Bremsen und/oder Änderung der Fahrtrichtung von sich aus verhindern. Der Begriff von sich aus kann auch als ohne Zutun des Objektes bezeichnet werden.
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Vorteile der Erfindung
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Durch das erfindungsgemäße autonom fahrende Fahrzeug und das erfindungsgemäße Verfahren ist es Fußgängern, insbesondere Kindern und älteren Personen, und Fahrradfahrern möglich, intuitiv das bevorstehende Verhalten eines autonom fahrenden Fahrzeugs durch aus der menschlichen Kommunikation bekannte Signale wahrzunehmen. Durch die mindestens eine Sichtlinienanzeigevorrichtung kann das autonom fahrende Fahrzeug als ein sehendes Objekt wahrgenommen werden.
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Die mindestens eine Sichtlinienanzeigevorrichtung kann anderen Verkehrsteilnehmern anzeigen, ob sie von dem autonom fahrenden Fahrzeug wahrgenommen werden und gegebenenfalls auch wie sich die anderen Verkehrsteilnehmer gegenüber dem autonom fahrenden Fahrzeug verhalten sollen.
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Durch das erfindungsgemäße autonom fahrende Fahrzeug umfassend die mindestens eine Sichtlinienanzeigevorrichtung und das erfindungsgemäße Verfahren wird die Verkehrssicherheit dadurch erhöht, dass natürliches Verhalten von Personen imitiert wird und natürliches Verhalten angesprochen wird, dass Menschen in Form eines Blickes in die Augen des Gegenübers erlernt haben um das beabsichtigte Verhalten des Gegenübers zu erkennen oder abzuleiten.
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Die Kommunikation über die mindestens eine Sichtlinienanzeigevorrichtung kann durch die Zeigevorrichtung, insbesondere die Projektion des optischen Signals auf die Fahrbahn unterstützt werden, so dass für eine Person klar erkennbar ist, ob die Fahrbahn vor dem autonom fahrenden Fahrzeug überquert werden kann.
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Wird die Sichtlinienanzeigevorrichtung nicht auf das Objekt gerichtet, so ist für das Objekt erkennbar, dass es nicht vom autonom fahrenden Fahrzeug erkannt wurde.
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Der übliche Blick des Fußgängers oder des Fahrradfahrers in das Gesicht und in die Augen des Fahrers eines nicht autonom fahrenden Fahrzeugs kann durch den Blickkontakt zu der mindestens einen Sichtlinienanzeigevorrichtung ersetzt werden.
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Aus der Erfassung der Blickrichtung der Person kann das autonom fahrende Fahrzeug wiederum das bevorstehende Verhalten der Personen ableiten und die Fahrtrichtung und Fahrtgeschwindigkeit des autonom fahrenden Fahrzeugs gegebenenfalls anpassen.
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Figurenliste
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Ausführungsformen der Erfindung werden anhand der Zeichnungen und der nachfolgenden Beschreibung näher erläutert.
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Es zeigen:
- 1 eine schematische Darstellung eines erfindungsgemäßen autonom fahrenden Fahrzeugs,
- 2 eine schematische Darstellung eines erfindungsgemäßen autonom fahrenden Fahrzeugs in einer weiteren Verkehrssituation,
- 3 eine schematische Darstellung einer Sichtlinienanzeigevorrichtung,
- 4 eine schematische Darstellung von zwei Sichtlinienanzeigevorrichtungen,
- 5 eine Detaildarstellung einer Sichtlinienanzeigevorrichtung,
- 6 eine Sichtlinienanzeigevorrichtung mit Schutzglas,
- 7 eine Sichtlinienanzeigevorrichtung mit Lagerung,
- 8 einen Ausschnitt einer Sichtlinienanzeigevorrichtung,
- 9 eine erste Ausrichtung des Ausschnitts der Sichtlinienanzeigevorrichtung und
- 10 eine zweite Ausrichtung des Ausschnitts der Sichtlinienanzeigevorrichtung.
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Ausführungsformen der Erfindung
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In 1 ist ein autonom fahrendes Fahrzeug 1 schematisch dargestellt. Das autonom fahrende Fahrzeug 1 umfasst ein Detektionssystem 3, eine Datenverarbeitungseinheit 7 und zwei Sichtlinienanzeigevorrichtungen 9. Das Detektionssystem 3 ist geeignet eine Position 4 eines Objektes 5, das eine Person ist, zu erfassen.
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Die von dem Detektionssystem 3 erfassten Positionsdaten werden mittels der Datenverarbeitungseinheit 7 von dem Detektionssystem 3 an die Sichtlinienanzeigevorrichtungen 9 übertragen, die so an dem autonom fahrenden Fahrzeug 1 angeordnet sind, dass sie von außen und hier auch von der Person sichtbar sind.
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Basierenden auf den übertragenen Positionsdaten werden die Sichtlinienanzeigevorrichtung 9 auf das Objekt 5 und auf die Augen des Objektes 5 ausgerichtet, so dass der Eindruck für die Person entsteht, dass das autonom fahrende Fahrzeug 1 der Person mit den Sichtlinienanzeigevorrichtungen 9 in die Augen schaut. Die Sichtlinienanzeigevorrichtungen 9 senden gerichtetes Licht 19 aus, das auf die Augen der Person trifft. Das gerichtete Licht 19 entspricht der Blickrichtung und der Sichtlinie der Sichtlinienanzeigevorrichtungen 9.
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Weiterhin umfasst das autonom fahrende Fahrzeug 1 eine Zeigevorrichtung 11, die als ein optisches Signal 13 einen Pfeil auf eine Fahrbahn 17, auf der das autonom fahrende Fahrzeug 1 fährt, projiziert. Aus der Richtung des Pfeils und aus der Farbgebung kann die Person entnehmen, dass sie vor dem autonom fahrenden Fahrzeug 1 die Fahrbahn 17 überqueren kann. Dies ist für die Person auch bereits dadurch erkennbar, dass sie von dem autonom fahrenden Fahrzeug 1 wahrgenommen wurde und das autonom fahrende Fahrzeug 1 die Sichtlinienanzeigevorrichtungen 9 auf die Person ausgerichtet hat.
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In 2 ist das erfindungsgemäße autonom fahrende Fahrzeug 1 in einer weiteren Verkehrssituation dargestellt. Die Situation gemäß 2 unterscheidet sich dadurch von der Situation gemäß 1, dass die Sichtlinienanzeigevorrichtungen 9 auf die Fahrbahn 17 ausgerichtet sind und die Person nicht den Eindruck erhält, dass das autonom fahrende Fahrzeug 1 sie anschaut und wahrgenommen hat.
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Weiterhin weist der als optisches Signal 13 auf die Fahrbahn 17 projizierte Pfeil in Fahrtrichtung des autonom fahrenden Fahrzeugs 1, so dass die Person den Hinweis aufgrund der Richtung des Pfeils und der Farbgebung des Pfeils erhält, die Fahrbahn 17 nicht vor dem autonom fahrenden Fahrzeug 1 zu überqueren.
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3 zeigt schematisch eine Sichtlinienanzeigevorrichtung 9, die gerichtetes Licht 19 aussendet.
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4 zeigt schematisch zwei Sichtlinienanzeigevorrichtungen 9, die gerichtetes Licht 19 aussenden. Die Sichtlinienanzeigevorrichtungen 9 sind so ausgerichtet, dass das jeweils ausgesandte gerichtete Licht 19 an einen Ort trifft, der einer Position 4 eines Objektes 5 entspricht. Wie auch in 1 entsteht hier an der Position 4 der Eindruck von den Sichtlinienanzeigevorrichtungen 9 angesehen zu werden.
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5 zeigt eine Detaildarstellung einer Sichtlinienanzeigevorrichtung 9. In einem Gehäuse 43 sind zwei Sichtlinienanzeigevorrichtungslichtquellen 27, ein Objektiv 23 und eine irisähnliche Struktur 21 angeordnet. Die irisähnliche Struktur 21 ist mit einem Lichtleiter 29 verbunden, der mit einer Leuchtdiode verbunden ist. Gerichtetes Licht 19 tritt durch eine Linse 25 aus den Sichtlinienanzeigevorrichtungslichtquellen 27 aus, die ein Lichtsignal 31 empfangen. Durch die Anordnung der Linse 25 und der Sichtlinienanzeigevorrichtungslichtquellen 27 ergibt sich eine optische Achse 33.
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Die Sichtlinienanzeigevorrichtung 9 weist ferner ein Detektionssystem 3 auf, das in der Nähe der Linse 25 angeordnet ist.
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6 zeigt eine Sichtlinienanzeigevorrichtung 9 mit einem Schutzglas 35, das insbesondere das Gehäuse 43, die irisähnliche Struktur 21 und das Objektiv 23 schützt.
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7 zeigt eine Sichtlinienanzeigevorrichtung 9 mit einer drehbaren Lagerung 37, die eine horizontale Drehachse 39 und eine vertikale Drehachse 41 aufweist, so dass das Gehäuse 43 der Sichtlinienanzeigevorrichtung 9 beweglich angeordnet ist und die Richtung der optischen Achse 33 veränderbar ist.
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8 zeigt einen Ausschnitt einer Sichtlinienanzeigevorrichtung 9, in der das Objektiv 23 und die irisähnliche Struktur 21 sowie der Lichtleiter 29 dargestellt sind. Die irisähnliche Struktur 21 ist auf der Rückseite geschwärzt um ein Lichtaustritt zu optimieren. Ferner ist das Objektiv 23 außen konvex ausgeführt.
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9 zeigt eine erste Ausrichtung des Ausschnitts der Sichtlinienanzeigevorrichtung 9 mit der irisähnlichen Struktur 21 und dem Objektiv 23, wobei der Betrachter den Eindruck erhält von dem Auge angesehen zu werden.
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10 zeigt eine zweite Ausrichtung des Ausschnitts der Sichtlinienanzeigevorrichtung 9 mit der irisähnlichen Struktur 21 und dem Objektiv 23, wobei der Betrachter den Eindruck erhält, dass die Sichtlinienanzeigevorrichtung 9 an dem Betrachtervorbeischaut.
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Die Erfindung ist nicht auf die hier beschriebenen Ausführungsbeispiele und die darin hervorgehobenen Aspekte beschränkt. Vielmehr ist innerhalb des durch die Ansprüche angegebenen Bereichs eine Vielzahl von Abwandlungen möglich, die im Rahmen fachmännischen Handelns liegen.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- DE 202017103902 U1 [0004]
- DE 102013216490 A1 [0005]
