DE102018201652B3 - Roboterwerkzeug - Google Patents

Roboterwerkzeug Download PDF

Info

Publication number
DE102018201652B3
DE102018201652B3 DE102018201652.6A DE102018201652A DE102018201652B3 DE 102018201652 B3 DE102018201652 B3 DE 102018201652B3 DE 102018201652 A DE102018201652 A DE 102018201652A DE 102018201652 B3 DE102018201652 B3 DE 102018201652B3
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
tool
robot
load sensor
receptacle
moments
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired - Fee Related
Application number
DE102018201652.6A
Other languages
English (en)
Inventor
Martin Riedel
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
KUKA Deutschland GmbH
Original Assignee
KUKA Deutschland GmbH
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by KUKA Deutschland GmbH filed Critical KUKA Deutschland GmbH
Priority to DE102018201652.6A priority Critical patent/DE102018201652B3/de
Application granted granted Critical
Publication of DE102018201652B3 publication Critical patent/DE102018201652B3/de
Expired - Fee Related legal-status Critical Current
Anticipated expiration legal-status Critical

Links

Images

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B25HAND TOOLS; PORTABLE POWER-DRIVEN TOOLS; MANIPULATORS
    • B25JMANIPULATORS; CHAMBERS PROVIDED WITH MANIPULATION DEVICES
    • B25J13/00Controls for manipulators
    • B25J13/08Controls for manipulators by means of sensing devices, e.g. viewing or touching devices
    • B25J13/081Touching devices, e.g. pressure-sensitive
    • B25J13/082Grasping-force detectors
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B25HAND TOOLS; PORTABLE POWER-DRIVEN TOOLS; MANIPULATORS
    • B25JMANIPULATORS; CHAMBERS PROVIDED WITH MANIPULATION DEVICES
    • B25J15/00Gripping heads and other end effectors
    • B25J15/02Gripping heads and other end effectors servo-actuated
    • B25J15/0253Gripping heads and other end effectors servo-actuated comprising parallel grippers
    • B25J15/026Gripping heads and other end effectors servo-actuated comprising parallel grippers actuated by gears

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Robotics (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Human Computer Interaction (AREA)
  • Manipulator (AREA)

Abstract

Ein erfindungsgemäßes Werkzeug weist eine Werkzeugbasis (20) zur Befestigung an einer Aufnahme (11) eines Roboters (10), der einen Lastsensor (30) zur Erfassung von Kräften und/oder Momenten zwischen einer Eingangsseite (31) und einer aufnahmeseitigen Ausgangsseite (32) des Lastsensors aufweist, ein an der Werkzeugbasis angeordnetes erstes Werkzeugglied (21) und ein von der Werkzeugbasis getrenntes, an der Eingangsseite abstützbares zweites Werkzeugglied (24) auf, wobei das erste und zweite Werkzeugglied relativ zueinander verstellbar sind.

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft ein Werkzeug zur Befestigung an einer Aufnahme eines Roboters, eine Roboteranordnung mit dem Werkzeug und Roboter, ein Verfahren zum Steuern und/oder zur Überwachung der Roboteranordnung sowie eine Steuerung zur Durchführung des Verfahrens.
  • Aus betriebsinterner Praxis ist es bekannt, mithilfe von Kraft-Momenten-Sensoren externe Kräfte und Momente, die auf einen Roboterflansch wirken, und/oder mithilfe von Momentensensoren Momente an Drehgelenken von Robotern zu erfassen und so insbesondere Kollisionen zu detektieren.
  • Damit kann jedoch insbesondere ein Einklemmen zwischen verstellbaren Greiferbacken oder dergleichen nicht detektiert werden, da der Kraftfluss solcher Klemmkräfte nicht über solche Lastsensoren, sondern nur innerhalb des am Flansch befestigten Greifers verläuft.
  • Die US 2013/ 0 054 027 A1 schlägt vor, zur Realisierung eines kraftgeregelten Roboters, der einen Kraftsensor mit einer hohen Sensitivität und Steifigkeit aufweist, einen Endeffektor mit Fingermodulen zum Greifen eines Teils durch Zwischenschalten eines Kraftsensors mit einem Roboterarm zu koppeln, wobei der Kraftsensor eine auf die Fingermodule ausgeübte externe Kraft basierend auf einer Verschiebung des Endeffektors erfasst, die mit einem Rotationszentrum auf einer Längsachse des Roboterarms als Drehpunkt auftritt, um dadurch eine Operation des Roboterarms zu korrigieren. Ein Endeffektorgehäuse stützt Motoren zum Antrieb der Fingermodule an einer Position auf der Roboterarmseite bezüglich des Rotationszentrums des Kraftsensors. Dadurch kann nach der US 2013/ 0 054 027 A1 die Steifigkeit des Sensors erhöht werden.
  • Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es zu, den Betrieb werkzeugführender Roboter zu verbessern.
  • Diese Aufgabe wird durch ein Werkzeug mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst. Ansprüche 7, 9, 10 und 12 stellen eine Roboteranordnung mit einem hier beschriebenen Werkzeug, ein Verfahren zum Steuern bzw. zur Überwachung einer hier beschriebenen Roboteranordnung bzw. eine Steuerung zur Durchführung eines hier beschriebenen Verfahrens unter Schutz. Die Unteransprüche betreffen vorteilhafte Weiterbildungen.
  • Nach einer Ausführung der vorliegenden Erfindung weist ein (Roboter)Werkzeug eine ein- oder mehrteilige Werkzeugbasis auf, die, insbesondere zerstörungsfrei lösbar, in einer Ausführung form- und/oder reibschlüssig, an einer, insbesondere hierzu eingerichteten, Aufnahme, insbesondere einem (Roboter)Flansch, eines Roboters befestigbar bzw. befestigt bzw. hierzu vorgesehen, insbesondere eingerichtet, bzw. verwendet wird bzw. ist.
  • Der Roboter kann insbesondere ein(en) Roboterarm mit wenigstens drei, insbesondere wenigstens sechs, in einer Ausführung wenigstens sieben, Gelenken, insbesondere Drehgelenken, aufweisen, insbesondere sein, die durch, insbesondere elektrische, Antriebe des Roboter(arm)s bewegbar sind bzw. bewegt werden.
  • Nach einer Ausführung der vorliegenden Erfindung weist der Roboter (wenigstens) einen Lastsensor auf, der Kräften und/oder Momenten zwischen einer Eingangsseite des Lastsensors und einer aufnahmeseitigen Ausgangsseite des Lastsensors erfassen, insbesondere messen, kann bzw. erfasst, insbesondere misst, bzw. hierzu eingerichtet ist bzw. verwendet wird.
  • Nach einer Ausführung der vorliegenden Erfindung weist das Werkzeug ein ein- oder mehrteiliges erstes Werkzeugglied auf, das, in einer Ausführung beweglich bzw. verstellbar oder starr bzw. fest, an der Werkzeugbasis angeordnet, insbesondere befestigt und/oder geführt ist.
  • Nach einer Ausführung der vorliegenden Erfindung weist das Werkzeug ein ein- oder mehrteiliges zweites Werkzeugglied auf, wobei das erste und zweite Werkzeugglied relativ zueinander verstellbar sind.
  • Das Werkzeug ist in einer Ausführung ein (Roboter)Greifer, sein erstes und zweites Werkzeugglied entsprechend in einer Ausführung Greiferbacken. Dies stellt eine besonders vorteilhafte Anwendung der vorliegenden Erfindung dar, so dass diese nachfolgend insbesondere mit Bezug hierauf erläutert wird, ohne jedoch in irgendeiner Form darauf beschränkt zu sein.
  • Nach einer Ausführung der vorliegenden Erfindung ist das zweite Werkzeugglied von der Werkzeugbasis getrennt bzw. separiert, in einer Ausführung, insbesondere durch einen Spalt, beabstandet, und stützt sich (bei an der Aufnahme befestigter Werkzeugbasis statt an der Werkzeugbasis bzw. Aufnahme) an der Eingangsseite des Lastsensors ab bzw. ist hierzu vorgesehen, insbesondere eingerichtet, bzw. wird hierzu verwendet. In einer Ausführung wird bzw. ist es (hierzu) mit der Eingangsseite des Lastsensors, insbesondere zerstörungsfrei lösbar, insbesondere form- und/oder reibschlüssig verbindbar bzw. verbunden, insbesondere an der Eingangsseite des Lastsensors befestigbar bzw. befestigt. In einer Ausführung weisen das zweite Werkzeugglied und/oder der Lastsensor bzw. seine Eingangsseite hierzu (jeweils) eine entsprechend(eingerichtete Schnittstelle auf. Das an der Werkzeugbasis angeordnete erste Werkzeugglied stützt sich hingegen (über die an der Aufnahme befestigte Werkzeugbasis) an der aufnahmeseitigen Ausgangsseite des Lastsensors ab. Somit ist in einer Ausführung das zweite Werkzeugglied nicht über die (an der) Aufnahme (befestigte Werkzeugbasis), sondern an der Eingangsseite des Lastsensors gelagert bzw. hierzu vorgesehen, insbesondere eingerichtet, bzw. wird hierzu verwendet.
  • Damit wird in einer Ausführung der Kraft- und/oder Momentenfluss von Klemmkräften zwischen dem ersten und zweiten Werkzeugglied bzw. dadurch induzierten Momenten durch den Lastsensor geführt bzw. der Lastsensor in den Kraft- und/oder Momentenfluss von Klemmkräften zwischen dem ersten und zweiten Werkzeugglied bzw. dadurch induzierten Momenten eingebunden, der damit vorteilhaft zu deren Detektion genutzt werden kann. Entsprechend kann in einer Ausführung das Werkzeug selber sensorlos und damit robuster, günstiger und/oder kompakter ausgebildet werden.
  • In einer Ausführung weist das Werkzeug einen, in einer Ausführung elektrischen, insbesondere elektromotorischen, hydraulischen und/oder pneumatischen, Antrieb auf, der das erste Werkzeugglied und/oder das zweite Werkzeugglied relativ zur Werkzeugbasis und damit das erste und zweite Werkzeugglied relativ zueinander verstellt bzw. hierzu eingerichtet ist bzw. verwendet wird. In einer Ausführung ist somit das erste Werkzeugglied an der Werkzeugbasis (durch den Antrieb) verstellbar, es kann somit insbesondere (als) eine bewegliche Greiferbacke sein bzw. fungieren. Das zweite Werkzeugglied ist in einer Ausführung relativ zur Werkzeugbasis (orts)fest, es kann somit insbesondere (als) eine feste Greiferbacke sein bzw. fungieren. In einer Ausführung ist der Antrieb ganz oder teilweise an, insbesondere in, der Werkzeugbasis angeordnet.
  • Durch solche Antriebe können in einer Ausführung, teilweise auch hohe, Klemmkräfte zwischen dem ersten und zweiten Werkzeugglied auftreten, die mithilfe des roboterseitigen Lastsensors, der in deren Kraft- bzw. Momentenfluss eingebunden ist bzw. wird, detektiert werden können.
  • In einer Ausführung weist das Werkzeug ein an der Werkzeugbasis abgestütztes, insbesondere angeordnetes bzw. befestigtes, ein- oder mehrteiliges Gehäuse auf, das das zweite Werkzeugglied, insbesondere ein Werkzeugelement des zweiten Werkzeugglieds, wenigstens teilweise abdeckt, insbesondere umgreift, insbesondere wenigstens teilweise eine von dem ersten Werkzeugglied abgewandte Außenfläche und/oder wenigstens teilweise eine dem ersten Werkzeugglied zugewandte Innenfläche und/oder wenigstens teilweise eine der Aufnahme zugewandte und/oder wenigstens teilweise eine von der Aufnahme abgewandte Stirnfläche des zweiten Werkzeugglieds, insbesondere Werkzeugelements.
  • Hierdurch wird in einer Ausführung im Falle einer Kollision mit einer Umgebung anstelle des entsprechenden abgedeckten Oberflächenbereichs des zweiten Werkzeugglieds das Gehäuse beaufschlagt, so dass entsprechende Kollisionskräfte über das Gehäuse in die Werkzeugbasis abgeleitet und die Kollision so durch den Lastsensor erfasst werden können.
  • Eine wenigstens teilweise Abdeckung der Außenfläche des zweiten Werkzeugglieds ist insbesondere bei einem sogenannten Außengreifer vorteilhaft, bei dem eine Greifobjekt-Außenwand zwischen einander zugewandten Innenflächen des ersten und zweiten Werkzeugglieds gegriffen wird und so die Außenfläche des zweiten Werkzeugglieds im Normalbetrieb nicht beaufschlagt wird. Eine wenigstens teilweise Abdeckung der Innenfläche des zweiten Werkzeugglieds ist entsprechend insbesondere bei einem sogenannten Innengreifer vorteilhaft, bei dem eine Greifobjekt-Innenwand mit voneinander abgewandten Flächen des ersten und zweiten Werkzeugglieds angefahren wird und so die dem ersten Werkzeugglied zugewandte Innenfläche des zweiten Werkzeugglieds im Normalbetrieb nicht beaufschlagt wird.
  • In einer Ausführung weist das mehrteilige Gehäuse wenigstens einen an der Werkzeugbasis abgestützten, insbesondere angeordneten bzw. befestigten, ersten Gehäuseteil und einen daran beweglich, in einer Ausführung, insbesondere in Stoßrichtung des Werkzeuges, deformier-, schwenk- und/oder verschiebbar, in einer Ausführung teleskopierbar, angeordneten, insbesondere gelagerten bzw. geführten zweiten Gehäuseteil auf, welcher in einer Ausführung werkzeuggliedseitig bzw. auf der der Aufnahme abgewandten Seite des ersten Gehäuseteils angeordnet und/oder elastisch, insbesondere federnd, an dem ersten Gehäuseteil angeordnet, insbesondere gelagert bzw. -führt, in einer Ausführung, insbesondere in eine (Stoß)Richtung des Werkzeugs bzw. von der Aufnahme weg, vorgespannt, ist.
  • Hierdurch kann der zweite Gehäuseteil in einer Ausführung bei (Umgebungs)Kontakt, insbesondere (ein)federnd, ausweichen und so das bzw. die Werkzeugglied(er) - wenigstens teilweise - freigeben, was insbesondere bei einem Innengreifer vorteilhaft sein kann. In einer Ausführung ist der zweite Gehäuseteil elastisch, insbesondere federnd, in eine(r) Normalstellung gegen einen (End)Anschlag vorgespannt.
  • In einer Ausführung weist das erste Werkzeugglied ein, in einer Ausführung zerstörungsfrei, austauschbares, insbesondere zerstörungsfrei lösbar montiertes, ein- oder mehrteiliges Werkzeug-, insbesondere Kontaktelement auf, beispielsweise eine (erste) Greiferfläche bzw. -platte. Zusätzlich oder alternativ weist in einer Ausführung das zweite Werkzeugglied ein bzw. das, in einer Ausführung zerstörungsfrei, austauschbare(s), insbesondere zerstörungsfrei lösbar montierte(s), ein- oder mehrteiliges Werkzeug-, insbesondere Kontaktelement auf, beispielsweise eine (zweite) Greiferfläche bzw. -platte. Hierdurch kann der Werkzeugeinsatz, insbesondere ein Kontakt mit einem hierdurch handzuhabenden und/oder zu bearbeitenden Bauteil, verbessert werden.
  • In einer Ausführung weist das Werkzeug zwei oder mehr verschieden(artig)e, mit- bzw. durcheinander austauschbare Werkzeug-, insbesondere Kontaktelemente für das erste Werkzeugglied auf bzw. sind zwei oder mehr verschieden(artig)e Werkzeug-, insbesondere Kontaktelemente vorhanden, die alternativ bzw. wechselweise an dem ersten Werkzeugglied montiert werden bzw. sind bzw. hierzu vorgesehen, insbesondere eingerichtet, sind bzw. verwendet werden. Zusätzlich oder alternativ weist das Werkzeug zwei oder mehr verschieden(artig)e mit- bzw. durcheinander austauschbare Werkzeug-, insbesondere Kontaktelemente für das zweite Werkzeugglied auf bzw. sind zwei oder mehr verschieden(artig)e Werkzeug-, insbesondere Kontaktelemente vorhanden, die alternativ bzw. wechselweise an dem zweiten Werkzeugglied montiert werden bzw. sind bzw. hierzu vorgesehen, insbesondere eingerichtet, sind bzw. verwendet werden. Hierdurch kann der Werkzeugeinsatz, insbesondere ein Kontakt mit einem hierdurch handzuhabenden und/oder zu bearbeitenden Bauteil, weiter verbessert werden.
  • Allgemein, insbesondere jedoch hierzu bzw. zur Abdeckung verschiedenartiger zweiter Werkzeugelemente, sind in einer Ausführung zwei oder mehr verschieden(artig)e Gehäuse vorhanden, die alternativ an der Werkzeugbasis abgestützt, insbesondere angeordnet bzw. befestigt, werden bzw. sind und das zweite Werkzeugglied, insbesondere dessen Werkzeugelement, wenigstens teilweise abdecken, bzw. hierzu vorgesehen, insbesondere eingerichtet, sind bzw. verwendet werden.
  • In einer Ausführung durchgreift das zweite Werkzeugglied die Werkzeugbasis, insbesondere eine Durchgangsöffnung der Werkzeugbasis, insbesondere mit (Bewegungs)Spiel bzw. ist zwischen (Durchgangsöffnung der) Werkzeugbasis und zweitem Werkzeugglied ein Spalt vorhanden. Hierdurch kann die Werkzeugbasis das zweite Werkzeugglied in einer Ausführung teilweise abdecken. In einer alternativen Ausführung ist das zweite Werkzeugglied (außen) an einer Außenfläche der Werkzeugbasis vorbeigeführt. Hierdurch kann die Werkzeugbasis in einer Ausführung kompakt(er) bauen.
  • In einer Ausführung ist eine Verstellachse, längs der das erste und zweite Werkzeugglied relativ zueinander verstellbar sind bzw. verstellt werden, windschief zu einer Drehachse der Aufnahme (orientiert), wenn die Werkzeugbasis an der Aufnahme befestigt ist. Hierunter wird insbesondere in fachüblicher Weise verstanden, dass die Verstellachse die Drehachse nicht schneidet, sondern von ihr beabstandet ist, und zudem nicht parallel zur Drehachse ist. In einer Ausführung bildet bei an der Aufnahme befestigter Werkzeugbasis die Verstellachse mit der Drehachse einen Winkel, der wenigstens 15°, insbesondere wenigstens 30°, in einer Ausführung wenigstens 60° beträgt. Zusätzlich oder alternativ ist in einer Ausführung bei an der Aufnahme befestigter Werkzeugbasis die Verstellachse von der Drehachse um wenigstens 10%, insbesondere wenigstens 25%, in einer Ausführung wenigstens 50%, eines maximalen Verstellwegs des ersten und zweiten Werkzeugglied relativ zueinander und/oder um wenigstens 5 mm, insbesondere wenigstens 10 mm, in einer Ausführung wenigstens 25 mm, beabstandet.
  • Hierdurch bewirkt in einer Ausführung eine Klemmkraft zwischen dem ersten und zweiten Werkzeugglied ein Moment um die Drehachse, das vorteilhaft von einem Momentensensor erfasst werden kann. Die Drehachse der Aufnahme ist in einer Ausführung eine letzte bzw. distale Drehachse des Roboters.
  • In einer Ausführung kann der Lastsensor entsprechend einen ein- oder mehrachsigen Momentensensor aufweisen, insbesondere ein solcher sein, der Momente an einem der Aufnahme benachbarten bzw. letzten Drehgelenk des Roboters erfasst bzw. hierzu eingerichtet ist bzw. verwendet wird, in einer Ausführung (hierzu) an, insbesondere in, dem Drehgelenk angeordnet ist.
  • Gleichermaßen kann in einer Ausführung der Lastsensor einen ein- oder mehrachsigen Kraftsensor, Momentensensor oder, vorzugsweise sechsachsigen, Kraft-Momenten-Sensor aufweisen, insbesondere ein solcher sein, und/oder externe Kräfte und/oder Momente erfassen, die an der Aufnahme wirken, bzw. hierzu eingerichtet sein bzw. verwendet werden, in einer Ausführung (hierzu), insbesondere zerstörungsfrei lösbar, an, der Aufnahme angeordnet sein. Wenn in einer Ausführung Klemmkräfte zwischen dem ersten und zweiten Werkzeugglied zwischen der Ein- und Ausgangsseite des Kraft-Momenten-Sensors sowohl eine Kraft als auch Moment induzieren, kann in einer Ausführung eine Klemmkraft auf Basis dieser Kraft und/oder dieses Moments ermittelt werden, wodurch in einer Ausführung die Genauigkeit und/oder Zuverlässigkeit erhöht werden kann. Gleichermaßen kann in einer Ausführung auf Basis dieser Kraft und dieses Moments eine Größe und ein Angriffspunkt der Klemmkraft ermittelt werden.
  • Die vorliegende Erfindung kann insbesondere zur Detektion von Klemmkräften zwischen dem ersten und zweiten Werkzeugglied verwendet werden. In einer Ausführung können damit solche Klemmkräfte bzw. die Verstellung des ersten und zweiten Werkzeugglieds relativ zueinander bzw. des ersten und/oder zweiten Werkzeugglieds relativ zur Werkzeugbasis bzw. der entsprechende Antrieb auf Basis einer solchen Detektion gesteuert, insbesondere geregelt, werden. Zusätzlich oder alternativ kann in einer Ausführung auch der Roboter, insbesondere seine Pose und/oder Bewegung, auf Basis einer solchen Detektion gesteuert, insbesondere geregelt, werden, beispielsweise in einer nachgiebigen bzw. Kraft-Regelung oder dergleichen .
  • Somit wird in einer Ausführung ein sensitives Roboterwerkzeug, insbesondere ein sensitiver Robotergreifer, zur Verfügung gestellt, der in einer Ausführung keinen eigenen Lastsensor aufweist, sondern stattdessen der bzw. den Lastsensor des Roboters (ge)nutzt.
  • Mit besonderem Vorteil kann ein erfindungsgemäßes Roboterwerkzeug zur Überwachung, insbesondere von Klemmvorgängen zwischen dem ersten und zweiten Werkzeugglied und/oder auf Kollision mit einer Umgebung, verwendet werden. Hierzu werden in einer Ausführung Kräfte und/oder Momente, die mit dem Lastsensor erfasst werden, mit wenigstens einem Grenzwert, insbesondere einem oberen und einem unteren Grenzwert bzw. einem Soll-Bereich, verglichen und in einen Kollisionsmodus umgeschaltet, falls ein oberer Grenzwert über- oder ein unterer Grenzwert unterschritten wird.
  • Im ordnungsgemäßen Normalbetrieb können gewünschte Klemmkräfte zwischen dem ersten und zweiten Werkzeugglied auftreten, insbesondere, um ein Bauteil zu greifen bzw. ein gegriffenes Bauteil reibschlüssig zu halten oder dergleichen.
  • Befindet sich beim Zustellen ein unvorhergesehenes Hindernis zwischen dem ersten und zweiten Werkzeugglied, erhöht sich eine vom Lastsensor erfasste Last vor Erreichen einer geplanten Soll-Stellung. Entsprechend wird/werden in einer Ausführung der bzw. die Grenzwert(e) abhängig von einer Stellung des ersten und zweiten Werkzeugglieds relativ zueinander vorgegeben, insbesondere vor Erreichen einer Soll-Stellung, die in einer Ausführung um einen vorgegebenen Toleranzbereich vor einer vorgesehenen bzw. geplanten Schließstellung liegt, kleinere Grenzwerte) als nach Erreichen der Soll-Stellung.
  • Verfährt der Roboter mit einem durch das Werkzeug geklemmten Bauteil, erfasst der Lastsensor in einer Ausführung aufgrund der Klemmkräfte und diesen überlagerten, insbesondere wenigstens teilweise durch das Bauteil aufgeprägten, statischen und dynamischen Lasten entsprechende Kräfte und/oder Momente, die entsprechend von einer Pose und/oder Bewegung des Roboters abhängen. Durch eine unvorhergesehene Kollision treten dabei zusätzliche Lasten auf, die den für einen kollisionsfreien Betrieb, insbesondere modellbasiert, prognostizierten Kräften und/oder Momenten entgegenwirken oder diese noch vergrößern können. Entsprechend wird/werden in einer Ausführung der bzw. die Grenzwert(e) abhängig von einer Pose und/oder Bewegung des Roboters, insbesondere auf Basis der Pose und/oder Bewegung und/oder eines (mathematischen, insbesondere statischen oder dynamischen) Modells des Roboters vorgegeben, insbesondere in den Kollisionsmodus umgeschaltet, falls mithilfe des Lastsensors erfasste Kräfte und/oder Momente um mehr als eine vorgegebene Toleranz von auf Basis einer Pose und/oder Bewegung und/oder eines (mathematischen, insbesondere statischen oder dynamischen) Modells des Roboters (für einen kollisionsfreien Betrieb) prognostizierten Kräften bzw. Momenten abweicht.
  • Nach einer Ausführung der vorliegenden Erfindung ist eine (Roboter)Steuerung zum Steuern des Roboters, insbesondere hard- und/oder software-, insbesondere programmtechnisch, zur Durchführung eines hier beschriebenen Verfahrens eingerichtet und/oder weist auf: Mittel zum Steuern, insbesondere Regeln, des Roboters und/oder des Antriebs des Werkzeugs auf Basis mit dem Lastsensor erfasster Kräfte und/oder Momente und/oder Mittel zum Vergleichen von mit dem Lastsensor erfassten Kräften und/oder Momenten mit wenigstens einem Grenzwert, insbesondere einem Soll-Bereich, und Umschalten in einen Kollisionsmodus, falls ein oberer Grenzwert über- oder ein unterer Grenzwert unterschritten wird, insbesondere Mittel zum Vorgeben des Grenzwerts bzw. Soll-Bereichs in Abhängigkeit von einer Stellung des ersten und zweiten Werkzeugglieds relativ zueinander und/oder einer Pose und/oder Bewegung des Roboters.
  • Ein Mittel im Sinne der vorliegenden Erfindung kann hard- und/oder softwaretechnisch ausgebildet sein, insbesondere eine, vorzugsweise mit einem Speicher- und/oder Bussystem daten- bzw. signalverbundene, insbesondere digitale, Verarbeitungs-, insbesondere Mikroprozessoreinheit (CPU) und/oder ein oder mehrere Programme oder Programmmodule aufweisen. Die CPU kann dazu ausgebildet sein, Befehle, die als ein in einem Speichersystem abgelegtes Programm implementiert sind, abzuarbeiten, Eingangssignale von einem Datenbus zu erfassen und/oder Ausgangssignale an einen Datenbus abzugeben. Ein Speichersystem kann ein oder mehrere, insbesondere verschiedene, Speichermedien, insbesondere optische, magnetische, Festkörper- und/oder andere nicht-flüchtige Medien aufweisen. Das Programm kann derart beschaffen sein, dass es die hier beschriebenen Verfahren verkörpert bzw. auszuführen imstande ist, sodass die CPU die Schritte solcher Verfahren ausführen kann und damit insbesondere den Roboter steuern bzw. überwachen kann. Ein Computerprogrammprodukt kann in einer Ausführung ein, insbesondere nicht-flüchtiges, Speichermedium zum Speichern eines Programms bzw. mit einem darauf gespeicherten Programm aufweisen, insbesondere sein, wobei ein Ausführen dieses Programms ein System bzw. eine Steuerung, insbesondere einen Computer, dazu veranlasst, ein hier beschriebenes Verfahren bzw. einen oder mehrere seiner Schritte auszuführen.
  • In einer Ausführung werden ein oder mehrere, insbesondere alle, Schritte des Verfahrens vollständig oder teilweise automatisiert durchgeführt, insbesondere durch die Steuerung bzw. ihr(e) Mittel.
  • Ein Moment bezeichnet vorliegend ein Drehmoment bzw. antiparalleles Kräftepaar.
  • Weitere Vorteile und Merkmale ergeben sich aus den Unteransprüchen und den Ausführungsbeispielen. Hierzu zeigt, teilweise schematisiert,:
    • 1: eine Roboteranordnung mit einem Roboter und einem Werkzeug nach einer Ausführung der vorliegenden Erfindung;
    • 2: Verläufe von mit einem Lastsensor des Roboters erfassten Klemmkräften;
    • 3: ein Verfahren zur Überwachung der Roboteranordnung nach einer Ausführung der vorliegenden Erfindung
    • 4: eine Roboteranordnung mit einem Roboter und einem Werkzeug nach einer weiteren Ausführung der vorliegenden Erfindung; und
    • 5: eine Draufsicht auf das Werkzeug der 4 in Richtung einer Drehachse.
  • 1 zeigt eine Roboteranordnung mit einem Roboter 10, einer Steuerung 40 zum Steuern des Roboters und einem Werkzeug in Form eines (Außen)Greifers nach einer Ausführung der vorliegenden Erfindung.
  • Der Greifer weist eine (Werkzeug- bzw. Greifer)Basis 20 auf, die an einer Aufnahme in Form eines Flanschs 11 des Roboters befestigt ist.
  • Der Roboter weist einen Lastsensor in Form eines sechsachsigen Kraft-Momenten-Sensors 30 zur Messung von externen Kräften und Momenten am Flansch 11 mit einer Eingangsseite 31 und einer aufnahmeseitigen Ausgangsseite 32 auf.
  • Der Greifer weist ein an der Basis 20 angeordnetes ersten Werkzeugglied in Form einer beweglichen Greiferbacke 21, ein von der Basis getrenntes und stattdessen an der Eingangsseite 31 befestigtes und dadurch daran abgestütztes zweites Werkzeugglied in Form einer fest(stehend)en Greiferbacke 24 sowie einen Antrieb 22 zum Verstellen der ersten Greiferbacke 21 relativ zur Basis 20 auf, durch den das erste und zweite Werkzeugglied 21, 24 relativ zueinander verstellbar sind.
  • Beide Werkzeugglieder bzw. Greiferbacken 21, 24 weisen jeweils eine Greiferplatte 23 bzw. 25 auf, die gegen eine gestrichelt dargestellte andere Greiferplatte 23` bzw. 25` ausgetauscht werden kann.
  • An der Basis 20 ist ein Gehäuse 26 befestigt und dadurch daran abgestützt, welches eine Außenfläche (oben in 1) und eine aufnahmeseitige Stirnseite (rechts in 1) der zweiten Greiferbacke 24, insbesondere eine Außenfläche ihrer montierten Greiferplatte 25, abdeckt.
  • Falls die (ausgezogen dargestellte) Greiferplatte 25 gegen die alternative (gestrichelt dargestellte) Greiferplatte 25` ausgetauscht wird, wird auch das (in 1 ausgezogen dargestellte) Gehäuse 26 gegen ein gestrichelt dargestelltes alternatives Gehäuse 26` zur Abdeckung der (Außenfläche der) alternativen Greiferplatte 25` ausgetauscht. In einer nicht dargestellten Abwandlung kann das Gehäuse auch mehrteilig sein, wobei dann in einer Ausführung nur ein entsprechender Teil zur Abdeckung der (Außenfläche der) jeweilig(montierten Greiferplatte ausgetauscht wird.
  • Das zweite Werkzeugglied 24 durchgreift die Basis 20, in einer nicht dargestellten Abwandlung kann es auch an deren Außenfläche vorbeigeführt sein.
  • Die Steuerung 40 führt ein in 3 gezeigtes Verfahren zur Überwachung der Roboteranordnung nach einer Ausführung der vorliegenden Erfindung durch. Hierzu vergleicht sie in einem Schritt S10 mit dem Lastsensor 30 erfasste Kräfte F mit einem in 2 strich-doppelpunktiert angedeuteten Grenzwert F*, der von einer Zustellung s der ersten Greiferbacke 21 auf die zweite Greiferbacke 24 zu und damit von einer entsprechenden Stellung der ersten und zweiten Greiferbacke 21, 24 relativ zueinander abhängt, wie in 2 skizziert: bis zu einer Soll-Stellung s' kurz vor einer Schließstellung s*, in der eine lichte Weite zwischen den Greiferbacken 21, 24 eine Breite eines zu greifenden Bauteils entspricht, ist der Grenzwert F* niedriger als nach der Soll-Stellung.
  • Wird bei Zufahren ein unvorhergesehenes Hindernis mit eingeklemmt, übersteigt die erfasste Klemmkraft F bereits vor der Soll-Stellung s' den aktuell geltenden Grenzwert F*, wie in 2 gestrichelt dargestellt. Daraufhin schaltet die Steuerung 40 in einen Kollisionsmodus um, in dem beispielsweise die Verstellung des Greifers und/oder eine Bewegung des Roboters gestoppt wird (3: S20).
  • Anhand der 1 wird auch deutlich, dass eine Klemmkraft zwischen den beiden Greiferbacken 21, 24 bzw. ihren Greiferplatten 23, 25 zwischen der Ein- und Ausgangsseite 31, 32 des Kraft-Momenten-Sensors 30 sowohl eine entsprechende (Quer)Kraft als auch ein (Biege)Moment bewirkt. Entsprechend kann auf Basis dieser erfassten Kraft und dieses erfassten Moments bei bekannter Greifposition bzw. bekanntem Kraftangriff der Klemmkraft die Klemmkraft durch eine entsprechende Ausgleichsrechung präziser und zuverlässiger ermittelt werden. Falls hingegen Greifposition bzw. Kraftangriff nicht bekannt sind, kann diese(r) auf Basis der erfassten (Quer)Kraft und des erfassten (Biege)Moments ermittelt werden, da das induzierte (Biege)Moment vom Hebelarm bzw. Kraftangriff der Klemmkraft und damit der Greifposition abhängt.
  • 4 zeigt in 1 entsprechender Weise eine Roboteranordnung mit dem Roboter 10 und einem Werkzeug nach einer weiteren Ausführung der vorliegenden Erfindung. Einander entsprechende Elemente sind durch identische Bezugszeichen identifiziert, so dass auf die vorstehende Beschreibung Bezug genommen und nachfolgend nur auf Unterschiede eingegangen wird.
  • In der Ausführung der 4 ist der Lastsensor ein (Gelenk)Momentensensor 30 zur Messung von Momenten an dem der Aufnahme 11 benachbarten, letzten bzw. distalen Drehgelenk des Roboters 10 zum Drehen der Aufnahme 11 um dessen Drehachse 12.
  • 5 zeigt eine Draufsicht auf das Werkzeug der 4 in Richtung der Drehachse 12 (von links in 3), wobei zur übersichtlicheren Darstellung Elemente ausgeblendet und nur der Umriss der Basis 20 sowie die erste und zweite Greiferbacke 21, 24 mit ihren Greiferplatten 23, 25, die Drehachse 12 und der (Gelenk)Momentensensor 30 dargestellt sind.
  • Wie hieraus erkennbar, ist die Verstellachse A des ersten und zweiten Werkzeugglieds bei an der Aufnahme befestigter Werkzeugbasis windschief zur Drehachse 12. Dadurch induziert eine Klemmkraft zwischen den beiden Greiferbacken 21, 24 bzw. ihren Greiferplatten 23, 25 ein Moment zwischen der Ein- und Ausgangsseite des (Gelenk)Momentensensors 30 um die Drehachse 12, der somit die Klemmkraft messen kann.
  • Obwohl in der vorhergehenden Beschreibung exemplarische Ausführungen erläutert wurden, sei darauf hingewiesen, dass eine Vielzahl von Abwandlungen möglich ist.
  • So kann in einer Abwandlung das Gehäuse 26 einen (werkzeug)basisfesten ersten Gehäuseteil und einen beweglichen, insbesondere in einer Längsrichtung verschiebbaren, zweiten Gehäuseteil (links in 1, 4) aufweisen, die in Längsrichtung (horizontal in 1, 4) ineinander verschiebbar und/oder federn so verbunden sind, dass eine unbelastete Normalstellung immer der (insbesondere gegen einen Endanschlag) ausgefahrene Zustand ist.
  • Bei Längskontakt in Stoßrichtung des Greifers kann dieser zweite Gehäuseteil (gegenüber dem ersten Gehäuseteil) einfedern und so die Greiferbacke 24 zum Teil freigeben. Die Feder ist dabei vorzugsweise so dimensioniert, dass die Kraft beim Einfedern stark genug ist, um vom Sensor 30 detektiert zu werden, aber nicht so stark, dass der Greifprozess dadurch, beispielsweise durch Wegrutschen des Bauteils oder dergleichen, behindert wird.
  • Bezugszeichenliste
  • 10
    Roboter
    11
    (Roboter)Flansch (Aufnahme)
    12
    Drehachse
    20
    (Werkzeug- bzw. Greifer)Basis
    21
    erste Greiferbacke (erstes Werkzeugglied)
    22
    Antrieb
    23(‘)
    Greiferplatte
    24
    zweite Greiferbacke (zweites Werkzeugglied)
    25(‘)
    Greiferplatte
    26(‘)
    Gehäuse
    30
    Lastsensor
    31
    Eingangsseite
    32
    Ausgangsseite
    40
    (Roboter)Steuerung
    A
    Verstellachse
    F
    Klemmkraft
    F*
    Grenzwert
    s
    (Zu)Stellung der ersten Greiferbacke
    s'
    Soll-Stellung
    s*
    Schließstellung

Claims (12)

  1. Werkzeug mit: einer Werkzeugbasis (20) zur Befestigung an einer Aufnahme (11) eines Roboters (10), der einen Lastsensor (30) zur Erfassung von Kräften und/oder Momenten zwischen einer Eingangsseite (31) und einer aufnahmeseitigen Ausgangsseite (32) des Lastsensors (30) aufweist; einem an der Werkzeugbasis (20) angeordneten ersten Werkzeugglied (21); und einem von der Werkzeugbasis (20) getrennten, an der Eingangsseite (31) abstützbaren zweiten Werkzeugglied (24); wobei das erste und zweite Werkzeugglied (21, 24) relativ zueinander verstellbar sind.
  2. Werkzeug nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch einen Antrieb (22) zum Verstellen des ersten und/oder zweiten Werkzeugglieds (21, 24) relativ zur Werkzeugbasis (20).
  3. Werkzeug nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch ein an der Werkzeugbasis (20) abgestütztes Gehäuse (26; 26') zur wenigstens teilweisen Abdeckung des zweiten Werkzeugglieds (24), insbesondere wenigstens zwei verschiedene an der Werkzeugbasis (20) abstützbare Gehäuse (26; 26') zur alternativen wenigstens teilweisen Abdeckung des zweiten Werkzeugglieds (24).
  4. Werkzeug nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das erste und/oder zweite Werkzeugglied (21, 24) ein austauschbares Werkzeugelement (23, 25; 23', 25') aufweist, insbesondere wenigstens zwei verschiedene, alternativ montierbare Werkzeugelemente (23, 25; 23', 25') vorhanden sind.
  5. Werkzeug nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das zweite Werkzeugglied (24) die Werkzeugbasis (20) durchgreift oder an deren Außenfläche vorbeigeführt ist.
  6. Werkzeug nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eine Verstellachse (A) des ersten und zweiten Werkzeugglieds (21, 24) bei an der Aufnahme (11) befestigter Werkzeugbasis (20) windschief zu einer Drehachse (12) der Aufnahme (11) ist.
  7. Roboteranordnung mit einem Roboter (10), der eine Aufnahme (11) und einen Lastsensor (30) zur Erfassung von Kräften und/oder Momenten zwischen einer Eingangsseite (31) und einer aufnahmeseitigen Ausgangsseite (32) des Lastsensors (30) aufweist, und einem an der Aufnahme (11) befestigbaren Werkzeug nach einem der vorhergehenden Ansprüche.
  8. Roboteranordnung nach dem vorhergehenden Anspruch, dadurch gekennzeichnet, dass der Lastsensor (30) einen ein- oder mehrachsigen Kraftsensor, Momentensensor oder Kraft-Momenten-Sensor aufweist und/oder zur Erfassung von externen Kräften und/oder Momenten an der Aufnahme (11) und/oder von Momenten an einem der Aufnahme (11) benachbarten Drehgelenk des Roboters eingerichtet ist.
  9. Verfahren zum Steuern einer Roboteranordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche 7 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass der Roboter (10) und/oder der Antrieb (22) des Werkzeugs auf Basis mit dem Lastsensor (30) erfasster Kräfte und/oder Momente gesteuert wird.
  10. Verfahren zur Überwachung einer Roboteranordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche 7 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass mit dem Lastsensor (30) erfasste Kräfte und/oder Momente mit wenigstens einem Grenzwert (F*), insbesondere einem Soll-Bereich, verglichen (S10) und in einen Kollisionsmodus umgeschaltet wird (S20), falls ein oberer Grenzwert über- oder ein unterer Grenzwert unterschritten wird.
  11. Verfahren nach dem vorhergehenden Anspruch, dadurch gekennzeichnet, dass der Grenzwert, insbesondere Soll-Bereich, von einer Stellung des ersten und zweiten Werkzeugglieds (21, 24) relativ zueinander und/oder einer Pose und/oder Bewegung des Roboters (10) abhängt.
  12. Steuerung (40) zum Steuern des Roboters (10) einer Roboteranordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche 7 bis 8, die zur Durchführung eines Verfahrens nach einem der vorhergehenden Ansprüche 9 bis 11 eingerichtet ist und/oder Mittel zum Steuern des Roboters (10) und/oder des Antriebs (22) des Werkzeugs auf Basis mit dem Lastsensor (30) erfasster Kräfte und/oder Momente und/oder Mittel zum Vergleichen von mit dem Lastsensor (30) erfassten Kräften und/oder Momenten mit wenigstens einem Grenzwert (F*), insbesondere einem Soll-Bereich, und Umschalten in einen Kollisionsmodus, falls ein oberer Grenzwert über- oder ein unterer Grenzwert unterschritten wird, aufweist.
DE102018201652.6A 2018-02-02 2018-02-02 Roboterwerkzeug Expired - Fee Related DE102018201652B3 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE102018201652.6A DE102018201652B3 (de) 2018-02-02 2018-02-02 Roboterwerkzeug

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE102018201652.6A DE102018201652B3 (de) 2018-02-02 2018-02-02 Roboterwerkzeug

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE102018201652B3 true DE102018201652B3 (de) 2019-06-13

Family

ID=66629836

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE102018201652.6A Expired - Fee Related DE102018201652B3 (de) 2018-02-02 2018-02-02 Roboterwerkzeug

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE102018201652B3 (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
CN113103281A (zh) * 2021-01-20 2021-07-13 朱少强 一种具有过载保护装置的柔性机器人
DE102020113414B3 (de) 2020-05-18 2021-11-18 Schunk Gmbh & Co. Kg Spann- Und Greiftechnik Messhalterung für einen Greifer, Messvorrichtung und Messverfahren

Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US20130054027A1 (en) 2010-05-20 2013-02-28 Canon Kabushiki Kaisha Force control robot

Patent Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US20130054027A1 (en) 2010-05-20 2013-02-28 Canon Kabushiki Kaisha Force control robot

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102020113414B3 (de) 2020-05-18 2021-11-18 Schunk Gmbh & Co. Kg Spann- Und Greiftechnik Messhalterung für einen Greifer, Messvorrichtung und Messverfahren
CN113103281A (zh) * 2021-01-20 2021-07-13 朱少强 一种具有过载保护装置的柔性机器人

Similar Documents

Publication Publication Date Title
EP3200961B1 (de) Verfahren und vorrichtung zur steuerung/regelung eines roboter-manipulators
DE102017003000B4 (de) Mit Menschen kooperierendes Robotersystem
EP3328598A1 (de) Roboter mit einer kraftmesseinrichtung
DE102015004481B4 (de) Robotersteuervorrichtung zum Steuern eines gemäß einer ausgeübten Kraft bewegten Roboters
DE2727704A1 (de) Kraft-momenten-fuehler
DE102017100692A1 (de) Schraubenbefestigungseinrichtung, die von einem Roboter abgegebene Drehkraft verwendet
DE102016202792A1 (de) Robotergelenk und Roboter mit wenigstens einem solchen Robotergelenk
EP2512755A1 (de) Verfahren und vorrichtung zum steuern eines manipulators
DE102013020697B4 (de) Verfahren und Steuermittel zum Steuern eines Roboters
DE102016105300B4 (de) Verfahren zur positionskorrektur relativ zu einem werkstück einer maschine mit einem kraftschrauber
WO2007082323A1 (de) Biegepresse mit beschickungseinrichtung und verfahren zu deren betrieb
DE102018210864B3 (de) Verfahren und System zum Regeln eines Roboters
DE102018201652B3 (de) Roboterwerkzeug
WO2015173239A1 (de) Roboterarbeitsplatz
WO2012055552A1 (de) Verfahren und vorrichtung zur bearbeitung von robotergeführten bauteilen
EP3078460B1 (de) Verfahren zum steuern von zumindest einem manipulator unter verwendung zumindest einer kraftkompensationsvorrichtung
WO2019068686A1 (de) Kalibrierung eines gelenklastsensors eines roboters
DE4411319C1 (de) Parallelgreifer mit Spindelantrieb
WO2019224288A1 (de) Richtungsabhängige kollisionsdetektion für einen robotermanipulator
WO2016096123A1 (de) Verfahren und vorrichtung zum steuern einer antriebsanordnung zum bewegen eines, insbesondere robotergeführten, werkzeugs
DE102016218180B4 (de) Verlängerte Greifhilfevorrichtung mit erweiterter Reichweite zum Durchführen von Montageaufgaben
DE102006057843B4 (de) Industrieroboter
WO2020016294A1 (de) Zentriereinrichtung für schrauber
EP3253540B1 (de) Verfahren zum justieren eines drehmomentsensors eines roboterarms und roboter mit einem roboterarm und einer steuervorrichtung
DE102019201169B4 (de) Robotergreifer mit einem Kraftsensor

Legal Events

Date Code Title Description
R012 Request for examination validly filed
R016 Response to examination communication
R018 Grant decision by examination section/examining division
R020 Patent grant now final
R119 Application deemed withdrawn, or ip right lapsed, due to non-payment of renewal fee