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Die Erfindung betrifft eine Antriebsvorrichtung für ein Kraftfahrzeug, umfassend eine Getriebevorrichtung und eine elektrische Maschine.
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Beispielsweise geht aus der
DE 10 2011 007 259 A1 eine Antriebsvorrichtung mit einer elektrischen Maschine, mit einem ersten Planetentrieb, mit einem Differenzial und mit einer Wirkverbindung zwischen einer Antriebswelle der elektrischen Maschine und einer ersten Sonne des ersten Planetentriebes hervor. Die erste Sonne steht mit ersten Planetenrädern im Zahneingriff, welche im Zahneingriff mit einem ortsfesten ersten Hohlrad stehen und drehbar an einem ersten Planetenträger gelagert sind, welcher drehfest mit einem Differenzialkorb des Differenzials verbunden ist. Ferner ist ein zweiter Planetentrieb in der Wirkverbindung, mit mindestens einer zweiten Sonne, welche mit der Antriebswelle drehfest verbunden ist sowie mit zweiten Planetenrädern im Zahneingriff steht. Die zweiten Planetenräder stehen mit einem ortsfest haltbaren zweiten Hohlrad im Zahneingriff und sind an einem zweiten Planetenträger drehbar gelagert, welcher mit der ersten Sonne drehfest verbunden ist und durch eine ein- und ausrückbare Drehverbindung zwischen der zweiten Sonne und dem zweiten Hohlrad.
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Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, eine Antriebsvorrichtung mit einer Getriebevorrichtung und einer elektrischen Maschine weiterzuentwickeln, insbesondere gewichtsoptimiert, kompakt und torsionssteif auszubilden. Die Aufgabe wird gelöst durch den Gegenstand von Patentanspruch 1. Bevorzugte Ausführungsformen sind den abhängigen Ansprüchen zu entnehmen.
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Eine erfindungsgemäße Antriebsvorrichtung für ein Kraftfahrzeug umfasst eine elektrische Maschine, die über eine Antriebswelle mit einem ersten und einem zweiten drehfest daran angeordneten Sonnenrad mit einer Getriebevorrichtung wirkverbunden ist, wobei die Getriebevorrichtung einen ersten Planetenradsatz mit mehreren ersten Planetenrädern und einen zweiten Planetenradsatz mit mehreren zweiten Planetenrädern aufweist, wobei die ersten Planetenräder drehbar an einem ersten Planetenträger, der mit einer ersten Abtriebswelle drehfest verbunden ist, angeordnet sind und mit dem ersten Sonnenrad und einem ersten Hohlrad im Zahneingriff stehen, wobei die zweiten Planetenräder drehbar an einem zweiten Planetenträger, der mit einer zweiten Abtriebswelle drehfest verbunden ist, angeordnet sind und mit dem zweiten Sonnenrad und einem zweiten Hohlrad im Zahneingriff stehen, und wobei die beiden Hohlräder über eine feste negative Übersetzung miteinander wirkverbunden sind.
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Unter einer festen negativen Übersetzung ist zu verstehen, dass die Übersetzung nicht variabel bzw. veränderbar ist, sondern einen festen Wert aufweist, wobei dieser Wert negativ ist. Mithin sind die beiden Hohlräder über ein Minusgetriebe miteinander wirkverbunden.
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Unter dem Begriff „wirkverbunden“ ist zu verstehen, dass zwei Getriebeelemente direkt miteinander verbunden sein können, oder dass sich zwischen zwei Getriebeelementen noch weitere Getriebeelemente befinden, beispielsweise ein oder mehrere Wellen oder Zahnräder. Zwei miteinander im Zahneingriff stehende Zahnräder sind zur Übertragung eines Drehmoments und einer Drehzahl von dem einen Zahnrad auf das andere Zahnrad vorgesehen. Unter einem Zahnrad sind beispielsweise ein Planetenrad, ein Sonnenrad, ein Hohlrad sowie eine Verzahnung zu verstehen.
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Erfindungsgemäß weist die elektrische Maschine eine einzige Antriebswelle auf, die zwei drehfest daran ausgebildete Sonnenräder aufweist und zum Antrieb des Kraftfahrzeugs eingerichtet ist. Mithin ist die Antriebswelle drehfest insbesondere einteilig mit einem Rotor der elektrischen Maschine verbunden. Ein Stator der elektrischen Maschine ist gehäusefest ausgebildet. Die jeweilige Abtriebswelle ist zumindest mittelbar mit einem jeweiligen Rad einer Antriebsachse des Kraftfahrzeugs verbunden. Eine Differentialfunktion wird dadurch realisiert, dass im Leistungsfluss zwischen dem jeweiligen Sonnenrad und der jeweiligen Abtriebswelle jeweilige Planetenräder angeordnet sind, die über eine feste negative Übersetzung zwischen den Hohlrädern miteinander wirkverbunden sind. Mit anderen Worten weist die Getriebevorrichtung zwei Getriebehälften auf, die über die Antriebswelle und dem jeweiligen Sonnenrad mit der elektrischen Maschine antriebstechnisch verbunden sind.
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Über den jeweiligen Planetenträger kann das jeweilige Rad der Antriebsachse zumindest mittelbar angetrieben werden. Mithin überträgt jeder Planetenträger nur das halbe Drehmoment der elektrischen Maschine und kann somit leichtbauend und kompakt, insbesondere torsionssteif ausgebildet sein. Ebenso können auch alle Verzahnungsteile der Übersetzung zwischen den beiden Hohlrädern leichtbauend und kompakt ausgebildet werden, da diese jeweils nur noch das halbe Drehmoment der elektrischen Maschine übertragen.
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Die Ausdrücke leichtbauend und kompakt sind insbesondere in Bezug zu setzen mit Antriebsvorrichtungen, die eine elektrische Maschine mit einer einzigen Antriebswelle, einem Differentialgetriebe und zwei Abtriebswellen aufweisen. Gegenüber dieser Antriebsvorrichtungen ist die erfindungsgemäße Antriebsvorrichtung bzw. der erfindungsgemäße Antriebsstrang sowohl leichter und kompakter als auch torsionssteifer ausgebildet.
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Vorzugsweise weist das erste Hohlrad eine Innenverzahnung und eine Außenverzahnung auf, wobei die ersten Planetenräder mit der Innenverzahnung des ersten Hohlrades im Zahneingriff stehen, und wobei eine erste Verzahnung an einer ersten Ausgleichswelle mit der Außenverzahnung des ersten Hohlrades im Zahneingriff steht. Bevorzugt weist das zweite Hohlrad eine Innenverzahnung und eine Außenverzahnung auf, wobei die zweiten Planetenräder mit der Innenverzahnung des zweiten Hohlrades im Zahneingriff stehen, und wobei eine erste Verzahnung an einer zweiten Ausgleichswelle mit der Außenverzahnung des zweiten Hohlrades im Zahneingriff steht. Unter einer Innenverzahnung des Hohlrades ist eine Verzahnung an einem Innenumfang des Hohlrades zu verstehen. Demgegenüber ist unter einer Außenverzahnung des Hohlrades eine Verzahnung an einem Außenumfang des Hohlrades zu verstehen.
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Gemäß einer ersten Ausführungsform weist die erste Ausgleichswelle eine zweite Verzahnung auf, die mit einer zweiten Verzahnung an der zweiten Ausgleichswelle im Zahneingriff steht. Mithin sind die beiden Ausgleichswellen über einen gemeinsamen Verzahnungsabschnitt miteinander verbunden. Die jeweilige Verzahnung ist vorzugsweise als Festrad an der jeweiligen Ausgleichswelle ausgebildet. Insbesondere ist die jeweilige Ausgleichswelle drehbar in einem Gehäuse der Antriebsvorrichtung gelagert. Insbesondere sind die ersten Planetenräder baugleich zu den zweiten Planetenrädern ausgebildet.
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Gemäß einer zweiten Ausführungsform weist die erste Ausgleichswelle eine zweite Verzahnung auf, die mit der ersten Verzahnung an der zweiten Ausgleichswelle im Zahneingriff steht, wobei die zweite Ausgleichswelle eine zweite Verzahnung aufweist, die mit der ersten Verzahnung an der ersten Ausgleichswelle im Zahneingriff steht. Mithin sind die beiden Ausgleichswellen über zwei gemeinsame Verzahnungsabschnitte miteinander wirkverbunden. Die jeweilige Verzahnung ist vorzugsweise als Festrad an der jeweiligen Ausgleichswelle ausgebildet. Insbesondere ist die jeweilige Ausgleichswelle drehbar in einem Gehäuse der Antriebsvorrichtung gelagert. Insbesondere sind die ersten Planetenräder baugleich zu den zweiten Planetenrädern ausgebildet.
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Gemäß einer dritten Ausführungsform weist das erste Hohlrad eine Innenverzahnung und eine Außenverzahnung auf, wobei die ersten Planetenräder mit der Innenverzahnung des ersten Hohlrades im Zahneingriff stehen, und wobei eine erste Verzahnung an einer Ausgleichswelle mit der Außenverzahnung des ersten Hohlrades im Zahneingriff steht, wobei eine zweite Verzahnung an der Ausgleichswelle mit einer Innenverzahnung des zweiten Hohlrades im Zahneingriff steht, und wobei die zweiten Planetenräder mit der Innenverzahnung des zweiten Hohlrades im Zahneingriff steht. Mithin kämmen sowohl die zweite Verzahnung an der Ausgleichswelle als auch die zweiten Planetenräder mit der Innenverzahnung des zweiten Hohlrades. Das zweite Hohlrad ist frei drehbar und somit nicht stationär festgelegt. Insbesondere sind die zweiten Planetenräder ungleich der ersten Planetenräder. Bevorzugt weisen die zweiten Planetenräder zumindest einen größeren Durchmesser als die ersten Planetenräder. Ferner können auch Schrägungswinkel an der Verzahnung oder Zähnezahlen differieren. Die jeweilige Verzahnung an der Ausgleichswelle ist vorzugsweise als Festrad ausgebildet. Insbesondere ist die Ausgleichswelle drehbar in einem Gehäuse der Antriebsvorrichtung gelagert.
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Gemäß einer vierten Ausführungsform weist das erste Hohlrad eine Innenverzahnung auf, wobei die ersten Planetenräder mit der Innenverzahnung des ersten Hohlrades im Zahneingriff stehen, und wobei eine erste Verzahnung an einer ersten Ausgleichswelle mit der Innenverzahnung des ersten Hohlrades im Zahneingriff steht, wobei das zweite Hohlrad eine Innenverzahnung aufweist, wobei die zweiten Planetenräder mit der Innenverzahnung des zweiten Hohlrades im Zahneingriff stehen, wobei eine erste Verzahnung an einer zweiten Ausgleichswelle mit der Innenverzahnung des zweiten Hohlrades im Zahneingriff steht, und wobei die erste Ausgleichswelle eine zweite Verzahnung aufweist, die mit einer zweiten Verzahnung an der zweiten Ausgleichswelle im Zahneingriff steht. Mithin kämmen sowohl die erste Verzahnung an der ersten Ausgleichswelle als auch die ersten Planetenräder mit der Innenverzahnung des ersten Hohlrades. Ebenso kämmen die erste Verzahnung an der zweiten Ausgleichswelle und die zweiten Planetenräder mit der Innenverzahnung des zweiten Hohlrades. Die beiden Hohlräder sind frei drehbar und somit nicht stationär festgelegt. Insbesondere sind die ersten und zweiten Planetenräder identisch. Die jeweilige Verzahnung an den Ausgleichswellen ist vorzugsweise als Festrad ausgebildet. Über die zweite Verzahnung an der jeweiligen Ausgleichswelle stehen die beiden Ausgleichswellen miteinander in Wirkverbindung. Insbesondere ist die jeweilige Ausgleichswelle drehbar in einem Gehäuse der Antriebsvorrichtung gelagert.
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Die Erfindung schließt die technische Lehre ein, dass die elektrische Maschine koaxial zu den ersten und zweiten Planetenrädern angeordnet ist, wobei die elektrische Maschine axial zwischen den ersten und zweiten Planetenrädern angeordnet ist. Mit anderen Worten ragt die Antriebswelle zu einer ersten Stirnseite und einer zweiten Stirnseite der elektrischen Maschine aus der elektrischen Maschine heraus. Die Antriebswelle und die beiden Abtriebswellen rotieren ebenso wie die ersten und zweiten Planetenräder um eine gemeinsame Drehachse.
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Vorzugsweise sind mehrere Ausgleichswellen bzw. Ausgleichswellenpaare über den Umfang verteilt angeordnet und mit den beiden Hohlrädern wirksam verbunden. Beispielsweise sind drei Ausgleichswellen bzw. Ausgleichswellenpaare über den Umfang verteilt angeordnet und mit den beiden Hohlrädern wirksam verbunden. Dies birgt den Vorteil, dass sich entstehende Verzahnungskräfte zwischen den Ausgleichswellen und den Hohlrädern aufheben.
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Weitere die Erfindung verbessernde Maßnahmen werden nachstehend gemeinsam mit der Beschreibung vier bevorzugter Ausführungsbeispiele der Erfindung anhand der Figuren näher dargestellt, wobei gleiche Elemente mit dem gleichen Bezugszeichen versehen sind. Hierbei zeigt
- 1 eine vereinfachte schematische Darstellung zur Veranschaulichung des Aufbaus einer erfindungsgemäßen Antriebsvorrichtung gemäß einem ersten Ausführungsbeispiel,
- 2 eine vereinfachte schematische Darstellung zur Veranschaulichung des Aufbaus einer erfindungsgemäßen Antriebsvorrichtung gemäß einem zweiten Ausführungsbeispiel,
- 3 eine vereinfachte schematische Darstellung zur Veranschaulichung des Aufbaus einer erfindungsgemäßen Antriebsvorrichtung gemäß einem dritten Ausführungsbeispiel, und
- 4 eine vereinfachte schematische Darstellung zur Veranschaulichung des Aufbaus einer erfindungsgemäßen Antriebsvorrichtung gemäß einem vierten Ausführungsbeispiel.
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Gemäß den 1, 2, 3 und 4 weist eine jeweilige erfindungsgemäße Antriebsvorrichtung für ein - hier nicht dargestelltes - Kraftfahrzeug eine elektrische Maschine 1 und eine Getriebevorrichtung 3 auf. Die elektrische Maschine 1 ist als Antriebsmaschine ausgebildet und umfasst einen gehäusefesten Stator sowie einen Rotor. Eine Antriebsleistung der elektrischen Maschine 1 wird über eine einzige mit dem Rotor drehfest verbundene Antriebswelle 2, die zwischen der elektrischen Maschine 1 und der Getriebevorrichtung 3 angeordnet ist und ein erstes sowie ein zweites drehfest daran angeordnetes Sonnenrad 14a, 14b aufweist, in die Getriebevorrichtung 3 eingeleitet. Mithin wird über die beiden Sonnenräder 14a, 14b eine Drehzahl und ein Drehmoment zum Antrieb des Kraftfahrzeugs in die Getriebevorrichtung 3 eingespeist. Die Antriebswelle 2 kann sowohl als Vollwelle oder als Hohlwelle ausgebildet sein. Vorteilhafterweise kann eine Kühlung der elektrischen Maschine 1 über einen Hohlraum in der Antriebswelle 2 erfolgen.
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Die Getriebevorrichtung 3 umfasst einen ersten Planetenradsatz mit mehreren ersten Planetenrädern 4 und einen zweiten Planetenradsatz mit mehreren zweiten Planetenrädern 5. Aufgrund der schematischen Darstellung ist vorliegend jeweils nur ein erstes und zweites Planetenrad 4, 5 dargestellt. Gemäß den 1, 2 und 4 sind die ersten und zweiten Planetenräder 4, 5 identisch zueinander ausgebildet. In 3 sind die zweiten Planetenräder 5 ungleich der ersten Planetenräder 4. Vorliegend weisen die zweiten Planetenräder 5 einen größeren Durchmesser als die ersten Planetenräder 4 auf.
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Die ersten Planetenräder 4 sind drehbar an einem ersten Planetenträger 6a, der mit einer ersten Abtriebswelle 7a drehfest verbunden ist, angeordnet. Die zweiten Planetenräder 5 sind drehbar an einem zweiten Planetenträger 6b, der mit einer zweiten Abtriebswelle 7b drehfest verbunden ist, angeordnet. Die ersten Planetenräder 4 stehen mit einem ersten Hohlrad 8a im Zahneingriff. Die zweiten Planetenräder 5 stehen mit einem zweiten Hohlrad 8b im Zahneingriff. Das erste und das zweite Hohlrad 8a, 8b sind über eine feste negative Übersetzung miteinander wirkverbunden. Die elektrische Maschine 1 ist koaxial zu den ersten und zweiten Planetenrädern 4, 5 angeordnet. Mithin rotieren die Antriebswelle 2 und die Planetenräder 4, 5 um eine gemeinsame Drehachse 15. Ferner ist die elektrische Maschine 1 axial zwischen den ersten und zweiten Planetenrädern 4, 5 angeordnet. Die beiden Sonnenräder 14a, 14b drehen stets mit der gleichen Drehzahl.
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Gemäß den 1 und 2 weist das erste Hohlrad 8a eine Innenverzahnung 9a und eine Außenverzahnung 10a auf, wobei die ersten Planetenräder 4 mit der Innenverzahnung 9a des ersten Hohlrades 8a im Zahneingriff stehen. Demgegenüber weist das zweite Hohlrad 8b eine Innenverzahnung 9b und eine Außenverzahnung 10b auf, wobei die zweiten Planetenräder 5 mit der Innenverzahnung 9b des zweiten Hohlrades 8b im Zahneingriff stehen. Ferner weist die Getriebevorrichtung 3 eine erste und eine zweite Ausgleichswelle 11, 12 auf, wobei die jeweilige Ausgleichswelle 11, 12 drehbar in einem Gehäuse 13 der Getriebevorrichtung 3 gelagert ist. Die erste Ausgleichswelle 11 weist eine erste und zweite Verzahnung 11a, 11b auf. Ferner weist auch die zweite Ausgleichswelle 12 eine erste und zweite Verzahnung 12a, 12b auf. Die erste Verzahnung 11a an der ersten Ausgleichswelle 11 steht mit der Außenverzahnung 10a des ersten Hohlrades 8a im Zahneingriff. Die erste Verzahnung 12a an der zweiten Ausgleichswelle 12 steht mit der Außenverzahnung 10b des zweiten Hohlrades 8b im Zahneingriff. Die feste negative Übersetzung zwischen den beiden Hohlrädern 8a, 8b wird über die beiden miteinander und mit der jeweiligen Außenverzahnung 10a, 10b am jeweiligen Hohlrad 8a, 8b wirkverbundenen Ausgleichswellen 11, 12 realisiert. Auch wenn vorliegend nur ein Ausgleichswellenpaar, bestehend aus der ersten und zweiten Ausgleichswelle 11, 12, dargestellt ist, können mehrere solcher Ausgleichswellenpaare über den Umfang verteilt angeordnet und mit dem jeweiligen Hohlrad 8a, 8b wirkverbunden sein, um die feste negative Übersetzung zwischen den beiden Hohlrädern 8a, 8b zu realisieren.
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Gemäß 1 steht die zweite Verzahnung 11 b an der ersten Ausgleichswelle 11 mit einer zweiten Verzahnung 12b an der zweiten Ausgleichswelle 12 im Zahneingriff. Die zweite Verzahnung 11b an der ersten Ausgleichswelle 11 und die zweite Verzahnung 12b an der zweiten Ausgleichswelle 12 bilden einen gemeinsamen Verzahnungsbereich der radial außerhalb der elektrischen Maschine 1 angeordnet ist.
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Gemäß 2 steht die zweite Verzahnung 11b an der ersten Ausgleichswelle 11, mit der ersten Verzahnung 12a an der zweiten Ausgleichswelle 12 im Zahneingriff, wobei die zweite Verzahnung 12b an der zweiten Ausgleichswelle 12 mit der ersten Verzahnung 11a an der ersten Ausgleichswelle 11 im Zahneingriff steht. Mithin bilden die erste Verzahnung 11a an der ersten Ausgleichswelle 11 und die zweite Verzahnung 12b an der zweiten Ausgleichswelle 12 einen ersten gemeinsamen Verzahnungsbereich, der radial außerhalb der elektrischen Maschine 1 angeordnet ist, wobei die zweite Verzahnung 11b an der ersten Ausgleichswelle 11 und die erste Verzahnung 12a an der zweiten Ausgleichswelle 12 einen zweiten gemeinsamen Verzahnungsbereich ausbilden, der ebenfalls radial außerhalb der elektrischen Maschine 1 angeordnet ist.
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Gemäß 3 weist das erste Hohlrad 8a eine Innenverzahnung 9a und eine Außenverzahnung 10a auf. Die ersten Planetenräder 4 stehen mit der Innenverzahnung 9a des ersten Hohlrades 8a im Zahneingriff. Eine erste Verzahnung 16a an einer Ausgleichswelle 16 steht mit der Außenverzahnung 10a des ersten Hohlrades 8a im Zahneingriff, wobei eine zweite Verzahnung 16b an der Ausgleichswelle 16 mit einer Innenverzahnung 9b des zweiten Hohlrades 8b im Zahneingriff steht. Auch die zweiten Planetenräder 5 stehen mit der Innenverzahnung 9b des zweiten Hohlrades 8b im Zahneingriff. Die feste negative Übersetzung zwischen den beiden Hohlrädern 8a, 8b wird über die Ausgleichswelle 16, die mit der Außenverzahnung 10a am ersten Hohlrad 8a und mit der Innenverzahnung 9b am zweiten Hohlrad 8b wirkverbunden ist realisiert. Die Ausgleichswelle 16 ist drehbar in einem Gehäuse 13 der Getriebevorrichtung 3 gelagert. Auch wenn vorliegend nur eine einzige Ausgleichswelle 16 dargestellt ist, können mehrere solcher Ausgleichswellen 16 über den Umfang verteilt angeordnet und mit dem jeweiligen Hohlrad 8a, 8b wirkverbunden sein, um die feste negative Übersetzung zwischen den beiden Hohlrädern 8a, 8b zu realisieren.
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Gemäß 4 weist das erste Hohlrad 8a eine Innenverzahnung 9a auf. Die ersten Planetenräder 4 stehen mit der Innenverzahnung 9a des ersten Hohlrades 8a im Zahneingriff. Ferner steht auch eine erste Verzahnung 11a an einer ersten Ausgleichswelle 11 mit der Innenverzahnung 9a des ersten Hohlrades 8a im Zahneingriff. Auch das zweite Hohlrad 8b weist eine Innenverzahnung 9b auf, wobei die zweiten Planetenräder 5 mit der Innenverzahnung 9b des zweiten Hohlrades 8b im Zahneingriff stehen. Eine erste Verzahnung 12a an einer zweiten Ausgleichswelle 12 steht mit der Innenverzahnung 9b des zweiten Hohlrades 8b im Zahneingriff. Die erste Ausgleichswelle 11 weist eine zweite Verzahnung 11b auf, die mit einer zweiten Verzahnung 12b an der zweiten Ausgleichswelle 12 im Zahneingriff steht. Die zweite Verzahnung 11b an der ersten Ausgleichswelle 11 und die zweite Verzahnung 12b an der zweiten Ausgleichswelle 12 bilden einen gemeinsamen Verzahnungsbereich der radial außerhalb der elektrischen Maschine 1 angeordnet ist. Die jeweilige Ausgleichswelle 11, 12 ist drehbar in einem Gehäuse 13 der Getriebevorrichtung 3 gelagert. Die feste negative Übersetzung zwischen den beiden Hohlrädern 8a, 8b wird über die beiden miteinander und mit der jeweiligen Innenverzahnung 9a, 9b am jeweiligen Hohlrad 8a, 8b wirkverbundenen Ausgleichswellen 11, 12 realisiert. Auch wenn vorliegend nur ein Ausgleichswellenpaar, bestehend aus der ersten und zweiten Ausgleichswelle 11, 12, dargestellt ist, können mehrere solcher Ausgleichswellenpaare über den Umfang verteilt angeordnet und mit dem jeweiligen Hohlrad 8a, 8b wirkverbunden sein, um die feste negative Übersetzung zwischen den beiden Hohlrädern 8a, 8b zu realisieren.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- elektrische Maschine
- 2
- Antriebswelle
- 3
- Planetengetriebe
- 4
- erstes Planetenrad
- 5
- zweites Planetenrad
- 6a, 6b
- Planetenträger
- 7a, 7b
- Abtriebswelle
- 8a - 8d
- Hohlrad
- 9
- Stirnrad
- 10a, 10b
- Stirnrad
- 11
- erste Ausgleichswelle
- 11a, 11b
- Verzahnung an der ersten Ausgleichswelle
- 12
- zweite Ausgleichswelle
- 12a, 12b
- Verzahnung an der zweiten Ausgleichswelle
- 13
- Gehäuse
- 14a, 14b
- Sonnenrad
- 15
- Drehachse
- 16
- Ausgleichswelle
- 16a, 16b
- Verzahnung an der Ausgleichswelle
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- DE 102011007259 A1 [0002]