DE102018128175A1 - Method and device for determining displacements of a tool center - Google Patents
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Abstract
Vorgestellt werden ein Verfahren (100) sowie eine Vorrichtung zur Ermittlung von Verlagerungen mindestens eines Werkzeugmittelpunktes (TCP) eines Werkzeuges (TL), das von einem Industrie-Roboter (IR) zur Bearbeitung eines Werkstücks (WP) genutzt wird,wobei in einer ersten Schrittfolge (110 - CombTool) anhand von diskreten Orientierungswinkeln (A, B, C), welche die Werkzeugorientierungen des Werkzeugs (TL) beschreiben, alle möglichen Winkel-Kombinationen gebildet werden und dann eine Auswahl davon erfolgt, so dass jede Werkzeugorientierung nur durch jeweils eine Winkel-Kombination repräsentiert wird;wobei in einer zweiten Schrittfolge (120 - ReachTool) anhand eines Robotermodells im Arbeitsraum des Industrie-Roboters (IR) erreichbare Bearbeitungskonfigurationen ermittelt werden, welche jeweils zumindest eine Bearbeitungspose des Industrie-Roboters (IR) angeben, indem anhand der Auswahl der Winkel-Kombinationen nur diejenigen Bearbeitungskonfigurationen ermittelt werden, die für den jeweiligen Werkzeugmittelpunkt (TCP) erreichbar sind; undwobei in einer dritten Schrittfolge (130 - DispTool) die Verlagerungen des Werkzeugmittelpunktes (TCP) des Werkzeuges (TL) anhand eines Nachgiebigkeitsmodells ermittelt werden.A method (100) and a device for determining displacements of at least one tool center point (TCP) of a tool (TL), which is used by an industrial robot (IR) for machining a workpiece (WP), are presented, in a first step sequence (110 - CombTool) on the basis of discrete orientation angles (A, B, C), which describe the tool orientations of the tool (TL), all possible angle combinations are formed and then a selection is made, so that each tool orientation is only by one angle Combination is represented; whereby in a second step sequence (120 - ReachTool) machining configurations that can be achieved are determined based on a robot model in the work space of the industrial robot (IR), each of which specifies at least one machining pose of the industrial robot (IR), based on the selection of the angle combinations, only those machining configurations are determined that are suitable for the the respective tool center point (TCP) can be reached; andwherein a third step sequence (130 - DispTool) the displacements of the tool center point (TCP) of the tool (TL) are determined on the basis of a compliance model.
Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Ermittlung von Verlagerungen eines Werkzeugmittelpunktes eines Werkzeuges, das von einem Industrie-Roboter zur Bearbeitung eines Werkstücks genutzt wird. Das Verfahren und die Vorrichtung dienen auch zur Optimierung von Prozessplanung und -durchführung der Werkstückbearbeitung.The invention relates to a method and a device for determining displacements of a tool center point of a tool, which is used by an industrial robot for machining a workpiece. The method and the device also serve to optimize process planning and execution of the workpiece machining.
Der Einsatz von Industrierobotern zur Bearbeitung von Werkstücken, insbesondere von großvolumigen Bauteilen, wie z.B. Karosseriebauteilen, ist sehr attraktiv und vorteilhaft. Im Vergleich zu einem Bearbeitungszentrum bietet ein Industrieroboter eine besonders hohe Flexibilität, relativ geringe Investitionskosten pro Kubikmeter Arbeitsraum sowie vorteilhafte Synergieeffekte durch die Integration unterschiedlicher Fertigungsverfahren. Jedoch ergibt sich bei einem Industrieroboter aufgrund seiner seriellen und mehrachsigen Bauart eine geringe Steifigkeit sowie ein stark anisotropisches und positionsabhängiges Nachgiebigkeitsverhalten, welches sich nachteilig auf die Bearbeitungsqualität, insbesondere bei einer spanabhebenden Bearbeitung, auswirkt.The use of industrial robots for machining workpieces, especially large-volume components such as Body components is very attractive and advantageous. In comparison to a machining center, an industrial robot offers particularly high flexibility, relatively low investment costs per cubic meter of work space, and advantageous synergy effects through the integration of different manufacturing processes. However, due to its serial and multi-axis design, an industrial robot has low stiffness and a strongly anisotropic and position-dependent compliance behavior, which has a disadvantageous effect on the machining quality, particularly in the case of machining.
In der
Als weiterer Stand der Technik wäre die
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, das Ausmaß von Verlagerungen eines Werkzeugmittelpunktes eines Werkzeuges zu ermitteln, das von einem Industrie-Roboter zur Bearbeitung eines Werkstücks genutzt wird, wobei die Verlagerungen des Werkzeugmittelpunktes (sog. „Tool Center Point“) u.a. aufgrund statischer wie auch dynamischer Roboternachgiebigkeit auftreten können. Die ermittelten Verlagerungen können für eine deutliche Verbesserung der Qualität bei der Prozessplanung und- durchführung genutzt werden.The present invention is based on the object of determining the extent of displacements of a tool center point of a tool which is used by an industrial robot for machining a workpiece, the displacements of the tool center point (so-called “tool center point”) and others. due to static as well as dynamic robot compliance. The determined relocations can be used to significantly improve the quality of process planning and execution.
Gelöst wird die Aufgabe durch ein Verfahren mit den Merkmalen des Anspruch 1.The object is achieved by a method having the features of
Demnach werden ein Verfahren und eine Vorrichtung vorgeschlagen, bei denen zunächst anhand von diskreten Orientierungswinkeln, insbesondere Euler-Winkeln, welche die Werkzeugorientierungen des Werkzeugs beschreiben, alle möglichen Winkel-Kombinationen gebildet werden und dann eine Auswahl davon erfolgt, so dass jede Werkzeugorientierung nur durch jeweils eine Winkel-Kombination repräsentiert wird; anschließend werden anhand eines Robotermodells im Arbeitsraum des Industrieroboters (
Für die Berechnung statischer TCP-Verlagerungen wird vorzugsweise ein elastostatisches Nachgiebigkeitsmodell verwendet, d.h. ein Starkörpermodell, bei dem die Nachgiebigkeiten der IR-Komponenten, insbesondere der Getriebe, Lagerungen und Strukturkomponenten, durch Federelemente ersetzt werden. Die Anzahl IR-Gelenke wird ausgehend von N realen Gelenken um M virtuelle Gelenke erweitert; dann wird die Verlagerung des
Diese und weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben.These and further advantageous refinements of the invention are specified in the subclaims.
Die Erfindung geht u.a. von der Erkenntnis aus, dass die geringe Steifigkeit sowie das anisotrope Nachgiebigkeitsverhalten des Roboters, insbesondere durch folgende Ursachen begründet werden kann:
- o Aufbau des Industrieroboters als offene serielle kinematische Kette
- ◯ Unsymmetrische Gestaltung des Industrieroboters
- ◯ Unterschiedliche Steifigkeit der einzelnen Komponenten
- ◯ Konstruktive Auslegung des Industrieroboters für Handlingaufgaben anstatt für Zerspanungsaufgaben
- o Construction of the industrial robot as an open serial kinematic chain
- ◯ Unsymmetrical design of the industrial robot
- ◯ Different stiffness of the individual components
- ◯ Constructional design of the industrial robot for handling tasks instead of machining tasks
Durch die intelligente Auswahl der Werkstückposition und -orientierung bzw. Vorschubrichtung kann die Verlagerungen von Arbeitspunkt bzw. Tool Center Point (
Die entwickelte Lösung bzw. Erfindung erfüllt die folgenden Aufgaben:
- ◯ Berechnung der Erreichbarkeit der Bearbeitungspositionen und Darstellung als Erreichbarkeitskarten
- ◯ Darstellung der statischen Roboternachgiebigkeiten in einer Karte, z.B. als statische Verlagerungskarte
- ◯ Darstellung der dynamischen Roboternachgiebigkeiten (Schwingungsanalyse während des Bearbeitungsprozesses) in einer Karte, z.B. als dynamisch Verlagerungskarte (Schwingungskarte)
- ◯ Ermittlung der Bearbeitungsrichtung und -position mit der geringsten statischen und dynamischen Nachgiebigkeit (und Darstellung z.B. als Häufigkeitsdiagramme)
- ◯ Ermittlung der nachgiebigsten Roboterkomponenten (Sensivitätsanalyse)
- ◯ Calculation of the accessibility of the processing positions and display as accessibility cards
- ◯ Representation of the static robot compliance in a map, e.g. as a static relocation map
- ◯ Representation of the dynamic robot compliance (vibration analysis during the machining process) on a map, e.g. as a dynamic displacement map (vibration map)
- ◯ Determination of the machining direction and position with the lowest static and dynamic flexibility (and representation, e.g. as frequency diagrams)
- ◯ Determination of the most flexible robot components (sensitivity analysis)
Die Methode ist unabhängig vom Robotertyp. Als bevorzugte Einsatzgebiete sind zu nennen:
- ◯ Bewertung von verschiedenen Robotertypen
- ◯ Bewertung von Endeffektoren und deren Einfluss auf die Erreichbarkeit der Bearbeitungspunkte
- ◯ Nutzung der Daten zur Vorsteuerung bei der Korrektur der statischen (und evtl. dynamischen) Nachgiebigkeit in Echtzeit
- ◯ Bahnplanung
- ◯ Prozessauslegung
- ◯ Assessment of different robot types
- ◯ Evaluation of end effectors and their influence on the accessibility of the processing points
- ◯ Use of the data for pre-control when correcting the static (and possibly dynamic) compliance in real time
- ◯ Path planning
- ◯ Process design
Die Erfindung wird nachfolgend im Detail und anhand von Ausführungsbeispielen beschrieben, wobei auf die beiliegenden Zeichnungen Bezug genommen wird, die folgende schematische Darstellungen wiedergeben:
-
1 und2 zeigen zur Verdeutlichung des Ausgangspunkts der Erfindung jeweils die Darstellung eines Industrieroboters mit seinem typischen „pilzförmigen“ Arbeitsraum; -
3 zeigt in Form eines Flussdiagramms den Ablauf des erfindungsgemäßen Verfahrens in einer ersten Ausführungsform; und -
4 zeigt ein Blockdiagramm mit einer Struktur zur Veranschaulichung eines zweiten Ausführungsbeispiels des erfindungsgemäßen Verfahrens und der danach arbeitenden Vorrichtung; -
5 veranschaulicht ein im Verfahren verwendetes elastostatisches Nachgiebigkeitsmodell; -
6a /b zeigen im Vergleich zwei sog. Heatmaps, welche aus den berechneten Ergebnissen erstellt worden sind, wobei die6a eine Erreichbarkeitskarte und die6b eine Verlagerungskarte darstellt; und -
7a /b zeigen einen Industrieroboter in zwei für einen Fräsprozess ermittelten Bearbeitungspositionen, die extrem unterschiedlich sind:7a zeigt die schlechteste Bearbeitungsposition und7b zeigt die beste Bearbeitungsposition.
-
1 and2nd each show the illustration of an industrial robot with its typical “mushroom-shaped” work space to illustrate the starting point of the invention; -
3rd shows in the form of a flow chart the sequence of the method according to the invention in a first embodiment; and -
4th shows a block diagram with a structure for illustrating a second embodiment of the method according to the invention and the device operating thereon; -
5 illustrates an elastostatic compliance model used in the method; -
6a / b show a comparison of two so-called heat maps, which were created from the calculated results, the6a an accessibility card and the6b represents a relocation map; and -
7a / b show an industrial robot in two machining positions determined for a milling process that are extremely different:7a shows the worst machining position and7b shows the best machining position.
Zunächst wird auf
Wie in
Die
- Die hohe Beweglichkeit des Industrieroboters
IR ermöglicht es, eine Position im kartesischen Arbeitsraum des Roboters aus verschiedenen Richtungen bzw. mit verschiedenen Werkzeugorientierungen zu erreichen. Dadurch ergibt sich für jede Werkzeugorientierung eine andere Achsstellung bzw. eine andere Roboterpose, obwohl die Position des WerkzeugmittelpunktTCP dieselbe ist. Durch den Aufbau der Roboterachsen und deren Bewegungsbereich sowie durch den Endeffektor bzw. das WerkzeugTL ist die Erreichbarkeit eines Bearbeitungspunktes in verschiedenen Werkzeugorientierungen und somit Roboterposen beschränkt. Dies bedeutet, dass die Bearbeitungspunkte auf einem Bauteil (WerkstückWP ) nur an wenigen Positionen im Arbeitsraum erreicht werden. Zudem darf beim Anfahren der Bearbeitungspunkte keine Kollision zwischen dem EndeffektorTL , dem IndustrieroboterIR und dem WerkstückWP auftreten.
- The high mobility of the industrial robot
IR enables a position in the Cartesian workspace of the robot to be reached from different directions or with different tool orientations. This results in a different axis position or a different robot pose for each tool orientation, although the position of the tool center pointTCP is the same. Through the structure of the robot axes and their range of motion as well as through the end effector or the toolTL the accessibility of a processing point in different tool orientations and thus robot poses is limited. This means that the machining points on a component (workpieceWP ) can only be reached at a few positions in the work area. In addition, there must be no collision between the end effector when approaching the processing pointsTL , the industrial robotIR and the workpieceWP occur.
Die Analyse der kollisionsfreien Erreichbarkeit aller Bearbeitungspunkte auf dem jeweiligen Werkstück
- Die
3 zeigt den schematischen Ablauf desVerfahrens 100 in einer ersten Ausführungsformmit den Schrittfolgen 110 bis 140 .Das Verfahren 100 dient zur Ermittlung und Analyse von Verlagerungen eines WerkzeugmittelpunktesTCP eines WerkzeugesTL , hier insbesondere von solchen Verlagerungen, die durch statische Roboternachgiebigkeiten verursacht werden und wird daher auch kurz mit „StaticRob“ bezeichnet.Das Verfahren 100 umfasst eine umfassende Auswertung der ermittelten Verlagerungen zur Verbesserung der Ansteuerung eines Industrieroboters. Anhand der4 wird später auch die Integration desVerfahrens 100 in eine Prozessplanung und -durchführung beschrieben sowie dieIntegration eines Verfahrens 200 , welches zur Analyse von Verlagerungen dient, die durch dynamische Roboternachgiebigkeiten verursacht werden und die kurz als „DynamicRob“ bezeichnet wird.
- The
3rd shows the schematic sequence of themethod 100 in a first embodiment with thestep sequences 110 to140 . Theprocedure 100 is used to determine and analyze displacements of a tool centerTCP of a toolTL , here in particular of such relocations that are caused by static robot compliance and is therefore also briefly referred to as "StaticRob". Theprocedure 100 includes a comprehensive evaluation of the determined relocations to improve the control of an industrial robot. Based on4th will also later integrate theprocess 100 described in a process planning and implementation as well as the integration of aprocess 200 , which is used to analyze displacements that are caused by dynamic robot compliance and which is referred to as "DynamicRob" for short.
Zunächst wird auf die
- Im ersten Block „CombTool“, der eine erste Schrittfolge
110 bildet, werden diskrete Werkzeugorientierungswinkel ermittelt bzw. generiert. Die Werkzeugorientierung lässt sich unter anderem durch die Euler-WinkelA ,B undC beschreiben. Durch die Änderung der Werkzeugorientierung nimmt der Industrieroboter, ohne dass die TCP-Position sich ändert, verschiedene Bearbeitungsposen an. Für die Analyse der verschiedenen Posen wird daher im ersten Schritt die Kombination aller diskreten Werkzeugorientierungen im CombTool berechnet. Als Input werden der Winkelbereich sowie die Winkelschrittweite der Orientierungswinkel eingegeben. Das Ergebnis ist eine Liste aller Winkelkombinationen. Von der Liste werden die Winkelkombinationen, welche zur selben Werkzeugorientierung führen, ausgeschlossen. Somit werdenim Block 110 anhand von diskreten Orientierungswinkeln, vorzugsweise Euler-WinkelA ,B ,C , welche die Werkzeugorientierungen des WerkzeugsTL beschreiben, alle möglichen Winkelkombinationen gebildet und dann wird eine Auswahl davon gebildet, so dass jede Werkzeugorientierung nur durch jeweils eine Winkel-Kombination repräsentiert wird; hierdurch kann das Datenaufkommen deutlich um die vorhandene Redundanz reduziert werden.
- In the first block "CombTool", which is a
first step sequence 110 forms, discrete tool orientation angles are determined or generated. The tool orientation can be determined, among other things, by the Euler anglesA ,B andC. describe. By changing the tool orientation, the industrial robot takes on various machining poses without changing the TCP position. For the analysis of the different poses, the combination of all discrete tool orientations is therefore calculated in the CombTool in the first step. The angular range and the angular step width of the Orientation angle entered. The result is a list of all angle combinations. The angle combinations that lead to the same tool orientation are excluded from the list. Thus, in theblock 110 using discrete orientation angles, preferably Euler anglesA ,B ,C. which are the tool orientations of the toolTL describe, all possible combinations of angles are formed and then a selection of them is formed, so that each tool orientation is represented by only one combination of angles; this can significantly reduce the data volume by the existing redundancy.
Der nächste Block „ReachTool“ bildet eine weitere Schrittfolge
Somit erfolgt im Block
In einer weiteren Schrittfolge
Grundlage für das DispTool ist das sogenannte Starkörpermodell, bei dem die Nachgiebigkeiten der Roboterkomponenten, einschließlich Getriebe, Lagerungen und Strukturkomponenten, durch Federelemente ersetzt werden. Dabei wird die Verlagerung des
Die Transformationsmatrix für die Vorwärtstransformation basiert auf der Denavit-Hartenberg Konvention. Hierfür wird die Denavit-Hartenberg Konvention für die Beschreibung aller Gelenke (realer sowie virtueller) erweitert (siehe unten stehende Tabelle). Bei der Berechnung der TCP-Position im kartesischen Arbeitsraum aus den Gelenkstellungen erfolgt in jedem einzelnen Transformationsschritt zunächst eine Drehung um die x-Achse mit dem Wert a. Anschließend folgt eine Translation a entlang der x-Achse, b entlang der y-Achse und d entlang der z-Achse. Im letzten Schritt erfolgt eine Drehung θ um die z- Achse (siehe Tabelle).
Aufgrund des anisotropen Nachgiebigkeitsverhaltens des Industrieroboters hat die Richtung der Bearbeitung bzw. die Richtung der wirkenden Prozesskraft, neben dem Betrag der Prozesskraft, einen wesentlichen Einfluss auf die TCP-Verlagerung. Mit dem Ziel, die Bearbeitungsrichtung mit der geringsten TCP-Verlagerung zu finden, kann im Disp-Tool durch die beliebige Vorgabe der diskreten Vorschubrichtung die Verlagerung des
- Denn bei Industrierobotern liegt eine starke Kopplung der Nachgiebigkeiten vor. Beim Fräsen gewinnt diese Tatsache mehr an Bedeutung als beim Bohren, da beim Fräsen eine dreidimensionale Fräskraft auf den Werkzeugmittelpunkt
TCP wirkt. Demzufolge ist nicht nur der Betrag der Fräskraftkomponenten entscheidend für eine TCP-Verlagerung. Auch die Richtung der Fräsbahn hat einen starken Einfluss auf die TCP-Verlagerungen. Aus diesem Grund wird in StaticRob in der Analyse (Block130 ) der Einfluss der Bearbeitungsrichtung, neben den Arbeitungspositionen und -posen, auf das Verlagerungsverhalten des Industrieroboters berücksichtigt. Die Anzahl der Bearbeitungsrichtungen kann in beliebigen Diskretisierungsschritten in „StaticRob“ eingegeben werden. Für die Analyse wird exemplarisch eine Richtungsschrittweite von 45° gewählt. Somit kann in jeder Bearbeitungskonfiguration das Fräsen in acht Richtungen erfolgen.
- Because industrial robots have a strong coupling of compliance. When milling, this fact becomes more important than when drilling because a three-dimensional milling force is exerted on the center of the tool
TCP works. As a result, it is not only the amount of the milling force components that is decisive for a TCP shift. The direction of the milling path also has a strong influence on the TCP relocations. For this reason in StaticRob in the analysis (block130 ) the influence of the machining direction, in addition to the working positions and poses, on the shifting behavior of the industrial robot is taken into account. The number of machining directions can be entered in "StaticRob" in any discretization steps. As an example, a direction step size of 45 ° is selected for the analysis. This means that milling can be carried out in eight directions in any machining configuration.
Die Erfinder haben erkannt, dass sich die Wirkrichtung der Fräskraftkomponenten in Abhängigkeit von der Fräsrichtung ändert. Dabei wirkt die Vorschubkraft in entgegengesetzter Richtung zum Vorschub und die Vorschubnormalkraft senkrecht zur Vorschubkraft. Die Richtung der Passivkraft ist jedoch nicht von der Vorschubrichtung abhängig, sondern von der Geometrie des Werkzeugs und wirkt im Beispiel hier stets in positive x-Richtung des Tool-Koordinatensystems (s. auch
Bei der lokalen Untersuchung der TCP-Verlagerungen erfolgt die Ermittlung der TCP-Verlagerungen in einer Bearbeitungsposition, d.h. an einer konkreten Stelle des Werkstücks, mit einer feinen Diskretisierung der Bearbeitungsrichtungen und -posen, um die beste Bearbeitungsrichtung und -pose zu ermitteln. Bei einer globalen Betrachtung der TCP-Verlagerungen können in einem Teilbereich oder im gesamten Arbeitsraum die Ergebnisse in Form einer sogenannten Heatmap dargestellt werden (siehe auch
Im Block
Im nächsten Block
Demnach liegen dem Block
Exemplarisch für die umfassenden Ergebnisse aus dem „StaticRob“ zeigen die
Auch für den Fall, dass sich die Bereiche nicht alle überlappen, ist es trotzdem möglich, in einer Bearbeitungsposition das lokale Optimum aus Bearbeitungspose und -richtung zu finden. Das heißt, wenn eine globale Betrachtung zu keinem Bereich führt, der möglichst alle Kriterien erfüllt, dann kann eine lokale Betrachtungsweise noch zu einer ausreichenden Optimierung führen. Wie gesagt: Aus verschieden Gründen ist häufig in der Realität die Bearbeitung an der Stelle, an der das beste Bearbeitungsergebnis erreichbar ist, nicht möglich. Ein Grund dafür ist, wie zuvor beschrieben, die geringe Erreichbarkeit der Bearbeitungsposen an dieser Stelle. Um an der Stelle, an der die höchste Erreichbarkeit der Bearbeitungspunkte gegeben ist, das bestmögliche Bearbeitungsergebnis zu erreichen, wird dann mit dem StaticRob eine lokale Verlagerungsanalyse durchgeführt. Da die Analyse nur in einer Position stattfindet, kann die Schrittweite der Bearbeitungsposen und -richtungen für eine gute Auflösung erhöht werden, ohne dass der Rechenaufwand zu groß wird. Die Schrittweite der Bearbeitungsposen beträgt zum Beispiel 3° und die Schrittweite der Bearbeitungsrichtungen beträgt zum Beispiel 1 °. Darüber hinaus kann der Analysebereich der Euler-Winkel
Die
Was die Ermittlung des Einflusses der Roboterkomponenten auf die statische TCP-Verlagerung (Sensitivitätsanalyse) angeht, so wird hierfür auch das anhand der
Bei der Berechnung wird jeweils ausgehend von der Soll-Pose jedes Gelenk nacheinander um einen festen Winkel z.B. 1 ° verdreht und die daraus resultierende TCP-Verlagerung und -Verkippung mit der Vorwärtskinematik berechnet. Im letzten Schritt, wird die jeweilige prozessbedingte Gelenkverdrehungen mit der entsprechenden kinematischen Gewichtung des jeweiligen Gelenks multipliziert. Durch die Auswertung der Daten kann eine Aussage über den Einfluss eines Gelenks auf die TCP-Verlagerungen getroffen werden. Hier wurde die kinematische Gewichtung der Arbeitungspositionen und -posen aus dem Fräsprozess mit den jeweiligen Gelenkverdrehungen multipliziert. Die Auswertung der Daten zeigt, dass das eines der Y-Gelenke (
Die obige Beschreibung zusammenfassend, wird mit dem vorgestellten Verfahren
Das hier vorgestellte Verfahren
Auch können u.a. die optimale Werkzeugorientierung und Bauteilposition z.B. bei einem Fräsprozess ermittelt werden.You can also the optimal tool orientation and component position e.g. be determined in a milling process.
In ähnlicher Weise kann zusätzlich auch ein Verfahren
Die nachfolgend beschriebene
- Das Verfahren
100 (StaticRob) liefertals Ergebnisse 100R die o.g. Auswertungen, welche angeben, in welcher Bearbeitungskonfiguration und Bearbeitungsrichtung die statische TCP-Verlagerung am geringsten ist. Das Verfahren200 (DynamicRob) liefertals Ergebnisse 200R die Auswertungen, welche angeben, in welcher Bearbeitungskonfiguration und Bearbeitungsrichtung die dynamischen TCP-Verlagerung am geringsten ist und welche Zerspanungsparameter ggf. zu instabilen Prozesszuständen führen können.
- The procedure
100 (StaticRob) returnsresults 100R the above-mentioned evaluations, which indicate in which processing configuration and processing direction the static TCP shift is the least. The procedure200 (DynamicRob) returnsresults 200R the evaluations, which indicate in which machining configuration and machining direction the dynamic TCP relocation is the least and which machining parameters can possibly lead to unstable process states.
Beide Ergebnisse
Die Ergebnisse
Zusammenfassend haben die Erfinder das Problem erkannt und untersucht, dass signifikante Abweichungen des Arbeitspunktes bzw.
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