DE102018124269A1 - Gefaltete Inkontinenzwegwerfwindeln - Google Patents

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DE102018124269A1
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Robert Reisel
Veronica Nuvoloni
Rüdiger Kesselmeier
Thomas Hipp
Tobias Dworsky
Isabel Stalter
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Paul Hartmann AG
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Paul Hartmann AG
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Abstract

Die Erfindung betrifft eine Anordnung umfassend gefaltete Inkontinenzwegwerfwindeln zumindest einer ersten Größe und gefaltete Inkontinenzwegwerfwindeln einer zweiten Größe und gefaltete Inkontinenzwegwerfwindeln einer dritten Größe, wobei die Inkontinenzwegwerfwindeln der ersten Größe (100) eine erste maximale Spannweite MS1 aufweisen, wobei Inkontinenzwegwerfwindeln der zweiten Größe eine zweite maximale Spannweite MS2 aufweisen, wobei die Inkontinenzwegwerfwindeln der dritten Größe eine dritte maximale Spannweite MS3 aufweisen, wobei gilt MS1≠MS2≠MS3 und MS1≠MS3, wobei die hinteren Seitenabschnitte an einer Anzahl N in der Längsrichtung verlaufender Seitenabschnitt-Falzachsen zu einer ersten Faltanordnung auf sich selbst gefaltet sind, wobei die erste Faltanordnung der Inkontinenzwegwerfwindeln der ersten Größe sich von der ersten Faltanordnung der Inkontinenzwegwerfwindeln der zweiten Größe und von der ersten Faltanordnung der Inkontinenzwegwerfwindeln der dritten Größe in wenigstens einem Merkmal unterscheidet, wobei das oder die Merkmale ausgewählt sind aus der Gruppe- Anzahl N von Seitenabschnitt-Falzachsen, an der die hinteren Seitenabschnitte (22) zu der ersten Faltanordnung auf sich selbst gefaltet sind- Abstand AB der äußersten Falzlinie der ersten Faltanordnung von einem freien Ende (41) eines jeweiligen hinteren Seitenabschnitts (22)- Spannweite GF1 der Inkontinenzwegwerfwindeln mit erster Faltanordnung- Breite BF der ersten Faltanordnung.

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft gefaltete Inkontinenzwegwerfwindeln für die Aufnahme von Körperausscheidungen für die bevorzugte Verwendung durch Erwachsene.
  • Derartige Inkontinenzwegwerfwindeln sind bekannt und weisen häufig einen Hauptteil (Chassis), bestehend aus einem Vorderbereich, einem Rückenbereich und einem in Längsrichtung der Windel dazwischen liegenden zwischen den Beinen eines Benutzers zu liegen kommenden Schrittbereich auf, wobei der Hauptteil meist bereits einen Flüssigkeiten absorbierenden Saugkörper umfasst, und mit an hinteren seitlichen Längsrändern des Rückenbereichs beidseitig angefügten, voneinander separaten und vorzugsweise mit Verschlussmitteln versehenen hinteren Seitenabschnitten, sogenannten Windelohren, welche sich in Querrichtung der Windel über die hinteren seitlichen Längsränder des Hauptteils hinaus erstrecken und den Vorderbereich und den Rückenbereich im angelegten Zustand der Windel miteinander verbinden.
    Dieser offene Windel-Typ wird, im Gegensatz zu „pant-type“, üblicherweise derart an den Körper angelegt, dass die hinteren Seitenabschnitte der Windel in je nach anatomischen Gegebenheiten unterschiedlich starker Überlappung mit einer Außenseite des Vorderbereichs der Windel gebracht und dort lösbar insbesondere mittels klebenden oder mechanischen Verschlussmitteln angeheftet werden. Eine derartige Windel ist beispielsweise aus WO2017/140604A1 bekannt.
  • Inkontinenzwegwerfwindeln werden üblicherweise in schnell laufenden Maschinen hergestellt. Dabei können abstehende Bauteile wie beispielsweise seitlich überstehende Seitenabschnitte leicht beschädigt werden. Daher ist es üblich, Seitenabschnitte von Inkontinenzwegwerfwindeln im Produktionsprozess auf das Chassis zu falten. Solchen Falls können in Verpackungsprozessen die Seitenabschnitte leicht zerknittert und geknickt werden. Das führt häufig dazu, dass die Produkte beim Auspacken durch den Benutzer unansehnlich erscheinen. Zudem kann die Funktion von an den Seitenabschnitten angebrachten Verschlussmitteln durch Knicke beeinträchtigt sein.
  • Da manche Benutzergruppen auf die Verwendung von Windeln unterschiedlicher Größe oder Saugstärke angewiesen sind, werden üblicherweise die Abmessungen wie beispielsweise die Erstreckung in Hüftumfangsrichtung von Inkontinenzwegwerfwindeln an die Körpergröße und Körperform verschiedener Benutzergruppen angepasst. Daraus können sich in unvorteilhafter Weise Unterschiede bei der Verpackung und Logistik von Windeln unterschiedlicher Größe ergeben, beispielsweise durch unterschiedliche Abmessungen von Verpackungen.
  • Daher besteht ein Bedarf an Inkontinenzwegwerfwindeln, die derart gefertigt sind, dass sie für den Benutzer ansehnlich sind und in ihrer Funktionalität nicht beeinträchtigt sind. Weiterhin besteht ein Bedarf an Inkontinenzwegwerfwindeln, deren Verpackung und Logistik erleichtert ist.
  • WO2007/058761A1 offenbart absorbierende Artikel mit Verschlusselementen, die an auf das Chassis gefalteten Windelohren angebracht sind und die beim Einfalten der Seitenränder des Chassis im Überlappungsbereich zu liegen kommen. Diese Faltanordnung kann bei unterschiedlich großen Windeln oder bei Windeln mit unterschiedlich breiten Windelohren zu unterschiedlichen Endmaßen führen.
  • WO2005/110321A1 offenbart einen absorbierenden Artikel, der derart gefaltet ist, dass ein Teil eines jeweiligen Windelohres nach außen überstehend zu liegen kommt und leicht ergreifbar ist. Überstehende Teile des Windelohres könnten jedoch beim Verpacken der Artikel geknickt werden, was sich insbesondere auf die Funktion von in diesem Bereich angebrachten Verschlussmitteln nachteilig auswirken kann.
  • Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zu Grunde, Inkontinenzwegwerfwindeln unterschiedlicher Größe bereitzustellen, die den Erfordernissen einheitlicher Verpackungs- und Logistikprozesse Rechnung tragen, die bei der Entnahme aus der Verpackung ansehnlich sind und deren Funktionalität unbeeinträchtigt ist.
  • Diese Aufgabe wird gelöst durch eine Anordnung umfassend gefaltete Inkontinenzwegwerfwindeln zumindest einer ersten Größe und gefaltete Inkontinenzwegwerfwindeln einer zweiten Größe und gefaltete Inkontinenzwegwerfwindeln einer dritten Größe,
    1. a) wobei die Inkontinenzwegwerfwindeln eine Längsrichtung und eine Querrichtung aufweisen und weiter aufweisen einen Saugkörper und einen Hauptteil umfassend einen Vorderbereich mit vorderen seitlichen Längsrändern und einen Rückenbereich mit hinteren seitlichen Längsrändern und einen dazwischen angeordneten, zwischen den Beinen eines Benutzers zu liegen kommenden Schrittbereich und mit beidseits an den Rückenbereich angefügten hinteren Seitenabschnitten, welche sich in der Querrichtung über die seitlichen hinteren Längsränder des Hauptteils hinauserstrecken, und wobei die hinteren Seitenabschnitte eine in der Querrichtung elastische Komponente aufweisen, wobei die hinteren Seitenabschnitte im Bereich ihres in der Querrichtung freien Endes jeweils wenigstens ein Verschlussmittel aufweisen,
    2. b) wobei die hinteren Seitenabschnitte zum Anlegen und Schließen der Inkontinenzwegwerfwindeln an einen Benutzer jeweils entlang einer Umfangsrichtung um den Körper des Benutzers herumlegbar und in überlappende Anordnung mit einer Außenseite des Vorderbereiches bringbar sind, an der sie über das jeweilige Verschlussmittel jeweils lösbar anhaftbar sind,
    3. c) wobei die Inkontinenzwegwerfwindeln der ersten Größe eine erste maximale Spannweite MS1 aufweisen,
    4. d) wobei Inkontinenzwegwerfwindeln der zweiten Größe eine zweite maximale Spannweite MS2 aufweisen,
    5. e) wobei die Inkontinenzwegwerfwindeln der dritten Größe eine dritte maximale Spannweite MS3 aufweisen,
    6. f) wobei gilt MS1≠MS2≠MS3 und MS1≠MS3
    7. g) wobei die hinteren Seitenabschnitte an einer Anzahl N in der Längsrichtung verlaufender Seitenabschnitt-Falzachsen zu einer ersten Faltanordnung auf sich selbst gefaltet sind
    8. h) wobei die erste Faltanordnung jeweils an einer ersten in der Längsrichtung verlaufender Produktfalzachse nach innen auf eine körperzugewandte Innenseite des Hauptteils gefaltet ist zu einer zweiten Faltanordnung
    9. i) wobei die zweite Faltanordnung jeweils an einer zweiten in der Längsrichtung verlaufenden Produktfalzachse nach innen gefaltet ist zu einer dritten Faltanordnung
    10. j) wobei die erste Faltanordnung der Inkontinenzwegwerfwindeln der ersten Größe sich von der ersten Faltanordnung der Inkontinenzwegwerfwindeln der zweiten Größe und von der ersten Faltanordnung der Inkontinenzwegwerfwindeln der dritten Größe in wenigstens einem Merkmal unterscheidet, wobei das oder die Merkmale ausgewählt sind aus der Gruppe
      • - Anzahl N von Seitenabschnitt-Falzachsen, an der die hinteren Seitenabschnitte zu der ersten Faltanordnung auf sich selbst gefaltet sind
      • - Abstand AB einer äußersten Falzlinie der ersten Faltanordnung von dem freien Ende des jeweiligen hinteren Seitenabschnitts
      • - Spannweite GF1 der Inkontinenzwegwerfwindeln mit erster Faltanordnung
      • - Breite BF der ersten Faltanordnung.
  • Eine Anordnung, wie auch eine Subanordnung, ergeben sich durch die sinnfällige Herrichtung der zur Anordnung / zur Subanordnung gehörenden Inkontinenzwegwerfwindeln. Insbesondere durch die Beziehung oder das Verhältnis der Artikel zueinander. Diese erfolgt entweder durch Darbietung in einer gemeinsamen Verpackungseinheit und/oder bevorzugt durch die Anbringung von Kennzeichnungen auf den Inkontinenzwegwerfwindeln und/oder deren Verpackung und/oder die Darbietung in räumlicher oder inhaltlicher Nähe zueinander, die die Zugehörigkeit zu einer Anordnung oder zu einer Subanordnung kenntlich machen. Die die Anordnung / die Subanordnung bildenden Inkontinenzwegwerfwindeln stammen bevorzugt von ein und demselben Hersteller.
  • Die eine Anordnung / eine Subanordnung bildenden Inkontinenzwegwerfwindeln weisen bevorzugt dieselbe Produktkennzeichnung auf, wie eben Markennamen und/oder Sub-Markennamen.
  • Eine Anordnung aus Inkontinenzwegwerfwindeln der ersten Größe und Inkontinenzwegwerfwindeln der zweiten Größe und Inkontinenzwegwerfwindeln der dritten Größe wird verstanden als zumindest jeweils einem Vertreter davon und schließt eine Mehrzahl der Inkontinenzwegwerfwindeln der ersten Größe und/oder der Inkontinenzwegwerfwindeln der zweiten Größe und/oder Inkontinenzwegwerfwindeln der dritten Größe ein oder solche enthaltenden Packungen und Verpackungseinheiten.
  • Eine Anordnung kann weiterhin eine vierte und/oder eine fünfte Größe gefalteter Inkontinenzwegwerfwindeln umfassen.
  • Weiter vorzugsweise kann die Anordnung eine erste Subanordnung von Inkontinenzwegwerfwindeln der ersten Größe und/oder eine zweite Subanordnung von Inkontinenzwegwerfwindeln der zweiten Größe und/oder eine dritte Subanordnung von Inkontinenzwegwerfwindeln der dritten Größe und/oder eine vierte Subanordnung von Inkontinenzwegwerfwindeln der vierten Größe und/oder eine fünfte Subanordnung von Inkontinenzwegwerfwindeln der fünften Größe umfassen.
    Die erste Subanordnung der ersten Größe umfasst zumindest Inkontinenzwegwerfwindeln einer ersten Saugstärke und Inkontinenzwegwerfwindeln einer zweiten Saugstärke.
    Die zweite Subanordnung der zweiten Größe umfasst zumindest Inkontinenzwegwerfwindeln einer dritten Saugstärke und Inkontinenzwegwerfwindeln einer vierten Saugstärke.
    Die dritte Subanordnung der dritten Größe umfasst zumindest Inkontinenzwegwerfwindeln einer fünften Saugstärke und Inkontinenzwegwerfwindeln einer sechsten Saugstärke.
    Die vierte Subanordnung der vierten Größe umfasst zumindest Inkontinenzwegwerfwindeln einer siebten Saugstärke und Inkontinenzwegwerfwindeln einer achten Saugstärke.
    Die fünfte Subanordnung der fünften Größe umfasst zumindest Inkontinenzwegwerfwindeln einer neunten Saugstärke und Inkontinenzwegwerfwindeln einer zehnten Saugstärke.
  • Die erste und/oder zweite und/oder dritte und/oder vierte und/oder fünfte Subanordnung kann jeweils weitere Saugstärken umfassen.
  • Die erste und zweite Saugstärke und/oder jede weitere Saugstärke der ersten Subanordnung unterscheiden sich voneinander.
    Die dritte und vierte Saugstärke und/oder jede weitere Saugstärke der zweiten Subanordnung unterscheiden sich voneinander.
    Die fünfte und sechste Saugstärke und/oder jede weitere Saugstärke der dritten Subanordnung unterscheiden sich voneinander.
    Die siebte und achte Saugstärke und/oder jede weitere Saugstärke der vierten Subanordnung unterscheiden sich voneinander.
    Die neunte und zehnte Saugstärke und/oder jede weitere Saugstärke der fünften Subanordnung unterscheiden sich voneinander.
  • Im Rahmen der vorliegenden Erfindung wird das Verständnis unterstellt, dass die Saugstärken sich voneinander unterscheiden, wenn sich die Gesamtsaugleistungen GSL wie weiter unten beschrieben unterscheiden. Eine Saugstärke wird als verschieden von einer anderen Saugstärke angesehen, wenn die Gesamtsaugleistung GSL der einen Inkontinenzwegwerfwindel um mindestens 3% von der Gesamtsaugleistung GSL der anderen Inkontinenzwegwerfwindel abweicht.
  • Vorzugsweise ist eine Gesamtsaugleistung GSL1 der Inkontinenzwegwerfwindeln der ersten Saugstärke größer als eine Gesamtsaugleistung GSL2 der Inkontinenzwegwerfwindeln der zweiten Saugstärke.
    Nach einer bevorzugten Variante ist die Gesamtsaugleistung GSL1 der Inkontinenzwegwerfwindel der ersten Saugstärke um mindestens 5%, insbesondere um mindestens 8%, weiter insbesondere um mindestens 10% höher als die Gesamtsaugleistung GSL2 der Inkontinenzwegwerfwindel der zweiten Saugstärke.
  • Als maximale Spannweite - oben und/oder im Folgenden bezeichnet mit MS oder MS1 oder MS2 oder MS3 oder MS4 - ist zu verstehen die maximale Quererstreckung der Inkontinenzwegwerfwindel gemessen in mm im Rückenbereich der Inkontinenzwegwerfwindel, also im Bereich der hinteren Seitenabschnitte.
  • Eine maximale Spannweite der einen Inkontinenzwegwerfwindel wird im Rahmen der vorliegenden Erfindung als verschieden von einer maximalen Spannweite einer anderen Inkontinenzwegwerfwindel definiert, wenn die maximale Spannweite der einen Inkontinenzwegwerfwindel um mindestens 6% von der maximalen Spannweite der anderen Inkontinenzwegwerfwindel abweicht. Beträgt diese Abweichung mindestens 6% so wird die maximale Spannweite der einen Inkontinenzwegwerfwindel mit höherem Wert als größer im Vergleich zur maximalen Spannweite der anderen Inkontinenzwegwerfwindel mit geringerem Wert angesehen.
  • Vorzugsweise beträgt die Länge der Inkontinenzwegwerfwindeln 600 mm -1100 mm, insbesondere 650 mm -1050 mm, vorzugsweise 700 mm -1000 mm.
  • In der ersten Faltanordnung sind die hinteren Seitenabschnitte der Inkontinenzwegwerfwindeln an jeweils mindestens einer, insbesondere mindestens zwei, weiter insbesondere mindestens drei, insbesondere mehr als drei in Längsrichtung der Inkontinenzwegwerfwindel innerhalb der Seitenabschnitte verlaufenden Falzachsen, bezeichnet als Seitenabschnitt-Falzachsen, auf sich selbst gefaltet und vorzugsweise in dieser Konfiguration vorläufig und/oder lösbar fixiert.
  • Die Anzahl N der Seitenabschnitt-Falzachsen ist zu verstehen als die Anzahl der Falzachsen, die in Längsrichtung innerhalb eines hinteren Seitenabschnittes verlaufen.
  • In einem bevorzugten Ausführungsbeispiel beträgt die Anzahl N der in Längsrichtung verlaufenden Seitenabschnitt-Falzachsen 1-5, insbesondere 1-4, insbesondere 1-3.
  • Vorzugsweise weisen beide hinteren Seitenabschnitte einer Inkontinenzwegwerfwindel eine gleiche Anzahl N von Seitenabschnitt-Falzachsen auf.
  • Die Breite BF der ersten Faltanordnung ist die maximale Erstreckung des Bereiches, in dem mindestens zwei Lagen des hinteren Seitenabschnitts übereinander zu liegen kommen, gemessen in mm in Querrichtung der Inkontinenzwegwerfwindel.
  • In der zweiten Faltanordnung sind die hinteren Seitenabschnitte, die bereits in der ersten Faltanordnung vorgefaltet sind, an jeweils einer in Längsrichtung verlaufenden Falzachse, bezeichnet als erste Produktfalzachse, C-förmig, nach innen zumindest teilweise auf den Hauptteil, dabei insbesondere auf die körperzugewandte Innenseite des Hauptteils gefaltet. Die erste Produktfalzachse verläuft in der Nähe des jeweiligen hinteren seitlichen Längsrandes, dabei innerhalb des jeweiligen hinteren Seitenabschnittes oder innerhalb des Hauptteils.
    Die zweite Faltanordnung kann vorläufig und/oder lösbar fixiert sein.
  • Die dritte Faltanordnung wird dadurch gebildet, dass die zweite Faltanordnung an einer in Längsrichtung der Inkontinenzwegwerfwindel verlaufenden Falzachse, bezeichnet als zweite Produktfalzachse, C-förmig, nach innen auf den Hauptteil gefaltet ist. Die zweite Produktfalzachse verläuft dabei innerhalb des Hauptteils der Inkontinenzwegwerfwindel.
    Die dritte Faltanordnung kann vorläufig und/oder lösbar fixiert sein.
  • Die zweite und/oder die dritte Faltanordnung ist bevorzugt nach innen, also auf die körperzugewandte Innenseite des Hauptteils gefaltet, um einem Verschmutzen der flüssigkeitsabsorbierenden Oberseite des Hauptteils vor dem Anlegen der Inkontinenzwegwerfwindel an einen Benutzer entgegenzuwirken.
  • Die Spannweite GF1 der Inkontinenzwegwerfwindel mit erster Faltanordnung ist die maximale Erstreckung der Inkontinenzwegwerfwindel in Querrichtung im Bereich der auf sich selbst gefalteten hinteren Seitenabschnitte, also von einem äußeren Ende eines auf sich selbst gefalteten hinteren Seitenabschnittes zu dem äußeren Ende des jeweiligen anderen auf sich selbst gefalteten hinteren Seitenabschnittes gemessen in mm.
  • In dem Fall, dass die hinteren Seitenabschnitte in der ersten Faltanordnung um eine ungerade Anzahl N, also um beispielsweise eine, C-förmig, oder drei Seitenabschnitt-Falzachsen, M-förmig, auf sich selbst gefaltet sind, weist das jeweilige freie Ende der hinteren Seitenabschnitte nach innen in Richtung des jeweiligen anderen hinteren Seitenabschnitts. Solchen Falls ist das äußere Ende des gefalteten hinteren Seitenabschnitts verschieden vom freien Ende des jeweiligen Seitenabschnitts.
    In dem Fall, dass die hinteren Seitenabschnitte in der ersten Faltanordnung um eine gerade Anzahl N, also um beispielsweise zwei Seitenabschnitt-Falzachsen, Z-förmig, auf sich selbst gefaltet sind, weist das jeweilige freie Ende der hinteren Seitenabschnitte nach außen, also in die dem jeweiligen anderen hinteren Seitenabschnitt entgegengesetzte Richtung. Solchen Falls kann das äußere Ende des gefalteten hinteren Seitenabschnitts identisch sein mit dem freien Ende des jeweiligen hinteren Seitenabschnitts. Ebenso ist denkbar, dass bei einer Z-förmigen ersten Faltanordnung das äußere und das freie Ende eines jeweiligen hinteren Seitenabschnitts voneinander verschieden sind.
  • Die äußerste Falzlinie der ersten Faltanordnung ist diejenige, die dem freien Ende des jeweiligen hinteren Seitenabschnittes im aufgefalteten Zustand am nächsten liegt.
  • In einer bevorzugten Ausführungsform umfasst die Anordnung Inkontinenzwegwerfwindeln einer vierten Größe mit einer vierten maximalen Spannweite MS4, die verschieden ist von allen MS1, MS2 und MS3 und wobei die erste Faltanordnung der Inkontinenzwegwerfwindeln der vierten Größe sich von der ersten Faltanordnung der Inkontinenzwegwerfwindeln der ersten Größe oder dritten Größe oder zweiten Größe in wenigstens einem Merkmal unterscheidet, wobei das oder die Merkmale ausgewählt sind aus der Gruppe
    • - Anzahl N von Seitenabschnitt-Falzachsen, an der die hinteren Seitenabschnitte zu der ersten Faltanordnung auf sich selbst gefaltet sind
    • - Abstand AB der äußersten Falzlinie der ersten Faltanordnung von dem freien Ende des jeweiligen hinteren Seitenabschnitts
    • - Spannweite GF1 der Inkontinenzwegwerfwindeln mit erster Faltanordnung
    • - Breite BF der ersten Faltanordnung
  • Vorzugsweise betragen MS1 und MS2 und MS3 und/oder MS4 jeweils 500-1300 mm.
  • Weiter vorzugsweise betragen mindestens zwei, insbesondere mindestens drei aus der Gruppe MS1, MS2, MS3, MS4 jeweils 600-1200 mm.
  • In einer bevorzugten Ausführung beträgt ein Verhältnis GF1 zu mindestens zwei, insbesondere mindestens drei, insbesondere allen aus der Gruppe MS1, MS2, MS3, MS4 jeweils 0,55-0,85, insbesondere 0,60-0,75.
  • Weiterhin weisen die Inkontinenzwegwerfwindeln bevorzugt eine Spannweite GF2 mit zweiter Faltanordnung auf und ein Verhältnis GF2 zu mindestens zwei, insbesondere mindestens drei, insbesondere allen aus der Gruppe MS1, MS2, MS3, MS4 beträgt vorzugsweise jeweils 0,40-0,60, insbesondere 0,45-0,55.
  • Die Spannweite GF2 der Inkontinenzwegwerfwindel mit zweiter Faltanordnung ist die maximale Erstreckung der Inkontinenzwegwerfwindel in Querrichtung im Bereich der auf sich selbst gefalteten und um die erste Produktfalzachse, C-förmig, auf den Hauptteil der Inkontinenzwegwerfwindel gefalteten hinteren Seitenabschnitte
  • In einem bevorzugten Ausführungsbeispiel weisen die Inkontinenzwegwerfwindeln eine Endfaltbreite EF auf und ein Verhältnis EF zu mindestens zwei, insbesondere mindestens drei, insbesondere allen aus der Gruppe MS1, MS2, MS3, MS4 beträgt vorzugsweise jeweils 0,15-0,35, insbesondere 0,17-0,30.
  • Die Endfaltbreite EF ist die maximale Quererstreckung der Inkontinenzwegwerfwindeln mit dritter Faltanordnung.
    Die Endfaltbreite EF entspricht der Quererstreckung der Inkontinenzwegwerfwindeln in dem Zustand der ersten In-die-Handnahme durch den Benutzer, also insbesondere in dem herstellerseitig vorgesehenen Zustand in dem die Inkontinenzwegwerfwindeln vom Benutzer aus einer Verpackung entnommen werden und/oder bevor der Benutzer die dritte Faltanordnung der Inkontinenzwegwerfwindeln zum Zwecke des Anlegens auffaltet.
  • In einer bevorzugten Ausführungsform ist die Endfaltbreite EF von mindestens zwei, insbesondere mindestens drei, insbesondere allen ausgewählt aus der Gruppe Inkontinenzwegwerfwindeln der ersten Größe, der zweiten Größe, der dritten Größe, der vierten Größe gleich groß.
  • Die Realisierung einer gleichen Endfaltbreite EF von Inkontinenzwegwerfwindeln unterschiedlicher Größe und damit unterschiedlicher maximaler Spannweite wird dadurch erleichtert, dass die Inkontinenzwegwerfwindeln unterschiedlicher Größe und maximaler Spannweite eine unterschiedliche Anzahl N von Seitenabschnitt-Falzachsen aufweisen und/oder die Seitenabschnitt-Falzachse oder Seitenabschnitt-Falzachsen und/oder die erste und/oder zweite Produktfalzachse bei Inkontinenzwegwerfwindeln unterschiedlicher Größe und maximaler Spannweite unterschiedlich positioniert sind.
    Das bietet beispielsweise prozesstechnische Vorteile bei nachfolgenden Verpackungsprozessen und/oder trägt dem Wunsch vieler Anwender nach einer Vereinheitlichung der Abmessungen von Packungen von Inkontinenzwegwerfwindeln unterschiedlicher Größe Rechnung, was insbesondere die Logistik und Lagerhaltung beim Anwender erleichtert.
  • In einem bevorzugten Ausführungsbeispiel sind die Inkontinenzwegwerfwindeln um wenigstens eine, insbesondere um wenigstens zwei oder wenigstens drei in der Querrichtung verlaufende Querfalzachsen zu einer vierten Faltanordnung gefaltet, wobei keine der Querfalzachsen durch die jeweiligen hinteren Seitenabschnitte verläuft, insbesondere keine der Querfalzachsen durch die jeweiligen Verschlussmittel verläuft.
    Das hat den Vorteil, dass die Struktur und/oder die Funktion der Verschlussmittel und/oder der hinteren Seitenabschnitte nicht durch bei einer Faltung entstehende Knicke beeinträchtigt wird.
  • Die vierte Faltanordnung ist so zu verstehen, dass die Inkontinenzwegwerfwindeln, die bereits in Längsrichtung beidseits um jeweils eine oder mehr als eine Seitenabschnitt-Falzachse und/oder um jeweils eine oder mehr als eine Produktfalzachse vorgefaltet sind, vorzugsweise zusätzlich um eine oder mehr als eine Querfalzachse gefaltet ist.
    Die Inkontinenzwegwerfwindeln sind in einer vierten Faltanordnung vorzugsweise so um eine oder mehr als eine Querfalzachse gefaltet, dass der Hauptteil der Inkontinenzwegwerfwindeln auf sich selbst gefaltet ist, derart, dass eine Oberseite des Hauptteils zumindest bereichsweise direkt oder mittelbar auf sich selbst zu liegen kommt. Die Oberseite des Hauptteils kann die im Gebrauchszustand körperabgewandte, insbesondere jedoch die körperzugewandte Seite des Hauptteils sein.
  • Bevorzugt weisen die hinteren Seitenabschnitte an einem freien Ende einen Anfassbereich auf, wobei der Anfassbereich zumindest eines der (linken oder rechten) hinteren Seitenabschnitte nach dem Entfalten der vierten Faltanordnung und der dritten Faltanordnung durch einen Nutzer ergreifbar ist und die zweite und erste Faltanordnung sodann, insbesondere in einem Zug entfaltbar sind.
  • In einer bevorzugten Ausführungsform umfasst die Anordnung eine erste Subanordnung von Inkontinenzwegwerfwindeln der ersten Größe und/oder eine zweite Subanordnung von Inkontinenzwegwerfwindeln der zweiten Größe umfasst, wobei die erste Subanordnung der ersten Größe zumindest Inkontinenzwegwerfwindeln einer ersten Saugstärke und Inkontinenzwegwerfwindeln einer zweiten Saugstärke aufweist und wobei die zweite Subanordnung der zweiten Größe zumindest Inkontinenzwegwerfwindeln einer dritten Saugstärke und Inkontinenzwegwerfwindeln einer vierten Saugstärke aufweist, wobei die Inkontinenzwegwerfwindeln der ersten Saugstärke der ersten Subanordnung eine erste hintere Hauptteilbreite CHB1 und eine erste hintere Seitenabschnittbreite EARB1 aufweisen,
    1. a) wobei die Inkontinenzwegwerfwindeln der zweiten Saugstärke der ersten Subanordnung eine zweite hintere Hauptteilbreite CHB2 und eine zweite hintere Seitenabschnittbreite EARB2 aufweisen
    2. b) wobei die Inkontinenzwegwerfwindeln der dritten Saugstärke der zweiten Subanordnung eine dritte hintere Hauptteilbreite CHB3 und eine dritte hintere Seitenabschnittbreite EARB3 aufweisen,
    3. c) wobei die Inkontinenzwegwerfwindeln der vierten Saugstärke der zweiten Subanordnung eine vierte hintere Hauptteilbreite CHB4 und eine vierte hintere Seitenabschnittbreite EARB4 aufweisen,
    4. d) wobei gilt CHB1>CHB2 und EARB1 <EARB2 und/oder wobei gilt CHB3>CHB4 und EARB3<EARB4.
  • Die hintere Hauptteil breite, bezeichnet als CHB1 oder CHB2 oder CHB3 oder CHB4, einer Inkontinenzwegwerfwindel ist die maximale Quererstreckung des Hauptteils im Rückenbereich, also von einem hinteren seitlichen Längsrand bis zum in Querrichtung der Inkontinenzwegwerfwindel gegenüberliegenden hinteren seitlichen Längsrand, gemessen in mm.
    Im Rahmen der vorliegenden Erfindung wird eine hintere Hauptteilbreite einer Inkontinenzwegwerfwindel als verschieden von einer hinteren Hauptteilbreite einer anderen Inkontinenzwegwerfwindel angesehen, wenn die hintere Hauptteilbreite der einen Inkontinenzwegwerfwindel um mindestens 6% von der hinteren Hauptteilbreite der anderen Inkontinenzwegwerfwindel abweicht.
  • Die größere hintere Hauptteilbreite der Inkontinenzwegwerfwindeln der ersten Saugstärke bietet den Vorteil, den Saugkörper insbesondere im hinteren Bereich weit ausladender, also in Querrichtung breiter erstreckt auszubilden, wodurch eine unerwünschte Anhäufung von Saugmaterial im ohnehin schon in der Regel verengten Schrittbereich vermieden werden kann.
  • Die hintere Seitenabschnittsbreite, bezeichnet als EARB1 oder EARB2 oder EARB3 oder EARB4, einer Inkontinenzwegwerfwindel ist zu verstehen als maximale Erstreckung eines hinteren Seitenabschnitts in Querrichtung der Inkontinenzwegwerfwindel, also in Hüftumfangsrichtung, über den jeweiligen hinteren seitlichen Längsrand hinaus, gemessen in mm.
    Im Rahmen der vorliegenden Erfindung wird eine hintere Seitenabschnittbreite einer Inkontinenzwegwerfwindel als verschieden von einer hinteren Seitenabschnittbreite einer anderen Inkontinenzwegwerfwindel angesehen, wenn die hintere Seitenabschnittbreite der einen Inkontinenzwegwerfwindel um mindestens 3% von der hinteren Seitenabschnittbreite der anderen Inkontinenzwegwerfwindel abweicht.
    Vorzugsweise sind die beiden hinteren Seitenabschnitte einer Inkontinenzwegwerfwindel im Wesentlichen gleich breit in Hüftumfangsrichtung erstreckt.
  • An dieser Stelle sei ausgeführt, dass in der vorliegenden Anmeldung jegliche Bemessungsangaben hinsichtlich Quererstreckung, Längserstreckung von Abschnitten oder von an sich beliebigen Komponenten der Inkontinenzwegwerfwindel in eben ausgebreitetem Zustand der den Artikel bildenden Flachmaterialien bestimmt werden, so dass der betreffende Artikel in die in den Figuren dargestellte ebene Konfiguration gebracht werden kann, sofern kein anderer Hinweis auf einen davon abweichenden Zustand angeführt ist. Wenn der Artikel beispielsweise durch fadenförmige Elastifizierungsmittel im sogenannten „Stretchbond-Verfahren“ elastifiziert wurde, so werden die Flächenmaterialien, wie in den Figuren angedeutet, derart ausgedehnt betrachtet, wie sie herstellerseitig als Flachmaterialien zugeführt werden oder nachträglich bis zu ihrer natürlichen Ausgangserstreckung ohne Elastifizierungsmittel ausgebreitet und auf eine ebene Fläche aufgelegt werden können. In dieser ebenen Fläche werden dann die Quererstreckungen, Längserstreckungen oder Abmessungen ermittelt. Dieser Zustand ergibt sich bei undehnbaren Chassismaterialien auf Vliesbasis oder Folienbasis oder Vlies-Folienverbundbasis auf natürliche Weise.
  • Davon abweichend werden alle Abmessungen der Inkontinenzwegwerfwindel hinsichtlich der Quererstreckung, insoweit sie den in der Querrichtung elastischen Bereich der Seitenabschnitte umfassen - namentlich die maximale Spannweite, die Seitenabschnittbreite und die maximale Erstreckung der elastischen Komponente der hinteren Seitenabschnitte - in der Querrichtung lediglich im ausgebreiteten und aufgefalteten aber ungedehnten Zustand vorgenommen. Messungen im ungedehnten Zustand spiegeln den Zustand wider, wie der Anwender das Produkt bei erster In-Die-Handnahme, sowie Entnahme aus der Verpackung, nach Entfaltung der Inkontinenzwegwerfwindel wahrnimmt. Insbesondere werden keine Querzugkräfte auf die Seitenabschnitte, wie sie typischerweise beim Anlegen an den Anwender auftreten, ausgeübt.
  • In einer bevorzugten Ausführungsform weist ein Saugkörper der Inkontinenzwegwerfwindeln der ersten Saugstärke der ersten Subanordnung eine erste maximale Quererstreckung in dem Rückenbereich von QR1 und eine erste minimale Quererstreckung in dem Schrittbereich von QS1 auf,
    • wobei ein Saugkörper der Inkontinenzwegwerfwindeln der zweiten Saugstärke der ersten Subanordnung eine zweite maximale Quererstreckung in dem Rückenbereich von QR2 aufweist und eine zweite minimale Quererstreckung in dem Schrittbereich von QS2 aufweist,
    • wobei gilt QR1/QS1 > QR2/QS2,
    • wobei insbesondere gilt 0,9 < QR2/QS2 < 2,0,
    • wobei insbesondere gilt 1,5 < QR1/QS1 < 3,0
    und/oder
    dass ein Saugkörper der Inkontinenzwegwerfwindeln der dritten Saugstärke der zweiten Subanordnung eine dritte maximale Quererstreckung in dem Rückenbereich von QR3 aufweist und eine dritte minimale Quererstreckung in dem Schrittbereich von QS3 aufweist,
    • wobei ein Saugkörper der Inkontinenzwegwerfwindeln der vierten Saugstärke der zweiten Subanordnung eine vierte maximale Quererstreckung in dem Rückenbereich von QR4 aufweist und eine vierte minimale Quererstreckung in dem Schrittbereich von QS4 aufweist,
    • wobei gilt QR3/QS3 > QR4/QS4,
    • wobei insbesondere gilt 0,9 < QR4/QS4 < 2,0,
    • wobei insbesondere gilt 1,5 < QR3/QS3 < 3,0.
  • Durch eine stärkere Taillierung des Saugkörpers bei Inkontinenzwegwerfwindeln mit einer hohen Saugstärke im Vergleich zu Inkontinenzwegwerfwindeln mit einer niedrigeren Saugstärke kann der Tragekomfort positiv beeinflusst werden.
  • Die maximale Quererstreckung des Saugkörpers im Rückenbereich und/oder die minimale Quererstreckung des Saugkörpers im Schrittbereich verlaufen jeweils orthogonal zu einer Längsmittelachse der jeweiligen Inkontinenzwegwerfwindel und sind in mm zu messen.
    Die maximale Quererstreckung des Saugkörpers im Rückenbereich ist in mm an einer in Querrichtung der Inkontinenzwegwerfwindel breitesten Stelle eines Teilbereichs des Saugkörpers zu messen der in einer hinteren Produkthälfte, also zwischen dem hinteren Querrand der Inkontinenzwegwerfwindel und einer Quermittelachse der Inkontinenzwegwerfwindel, platziert ist.
    Die minimale Quererstreckung des Saugkörpers im Schrittbereich ist in mm an einer schmalsten Stelle des Saugkörpers im Schrittbereich zu messen. Falls keine schmalste Stelle des Schrittbereichs im Sinne eines echten Minimums vorhanden ist, wie im Falle von zumindest abschnittsweise geraden, parallel zur Längsrichtung verlaufenden Längsrändern des Saugkörpers, dann wird die Messung entlang und auf der Höhe der Quermittelachse der Inkontinenzwegwerfwindel vorgenommen.
  • In einer bevorzugten Ausführungsform beträgt ein Verhältnis einer ersten Schrittsegmentsaugleistung SL1 der Inkontinenzwegwerfwindeln der ersten Saugstärke zu einer zweiten Schrittsegmentsaugleistung SL2 der Inkontinenzwegwerfwindeln der zweiten Saugstärke 0,7-1,9, insbesondere 0,8-1,5 und ein Verhältnis einer ersten Gesamtsaugleistung GSL1 der Inkontinenzwegwerfwindeln der ersten Saugstärke zu einer zweiten Gesamtsaugleistung GSL2 der Inkontinenzwegwerfwindeln der zweiten Saugstärke beträgt 1,0-2,5, insbesondere 1,0-2,0.
  • Die Gesamtsaugleistung GSL einer Inkontinenzwegwerfwindel ist zu verstehen als eine maximale Flüssigkeitsmenge, die von der Inkontinenzwegwerfwindel gemäß nachfolgend beschriebener Messmethode aufgenommen werden kann.
    Die Schrittsegmentsaugleistung einer Inkontinenzwegwerfwindel ist zu verstehen als eine maximale Flüssigkeitsmenge, die von einem aus dem Schrittbereich der Inkontinenzwegwerfwindel entnommenen Prüfstück mit definierten Abmessungen gemäß nachfolgend beschriebener Messmethode aufgenommen werden kann.
  • Daraus ergibt sich der Vorteil, dass im Schrittbereich der Saugkörper einer Inkontinenzwegwerfwindel einer höheren Saugstärke in der Dickenrichtung der Inkontinenzwegwerfwindel nicht wesentlich stärker aufbaut als der Saugkörper einer Inkontinenzwegwerfwindel einer niedrigeren Saugstärke, was sich insbesondere vorteilhaft auf den Tragekomfort auswirkt.
    Die Dickenrichtung verläuft hierbei orthogonal zur Längs- und Querrichtung der Inkontinenzwegwerfwindel.
  • Bevorzugt sind ein erster Quotient Q1 aus der ersten Gesamtsaugleistung GSL1 der Inkontinenzwegwerfwindeln der ersten Saugstärke zur ersten Schrittsegmentsaugleistung SL1 der Inkontinenzwegwerfwindeln der ersten Saugstärke, berechnet als: GSL1 / SL1, und ein zweiter Quotient Q2 aus der zweiten Gesamtsaugleistung GSL2 der Inkontinenzwegwerfwindeln der zweiten Saugstärke zur zweiten Schrittsegmentsaugleistung SL2 der Inkontinenzwegwerfwindeln der zweiten Saugstärke, berechnet als: GSL2 / SL2, voneinander verschieden.
  • Weiter bevorzugt beträgt ein Verhältnis einer dritten Schrittsegmentsaugleistung SL3 der Inkontinenzwegwerfwindeln der dritten Saugstärke zu einer vierten Schrittsegmentsaugleistung SL4 der Inkontinenzwegwerfwindeln der vierten Saugstärke 0,7-1,9, insbesondere 0,8-1,5 und ein Verhältnis einer dritten Gesamtsaugleistung GSL3 der Inkontinenzwegwerfwindeln der dritten Saugstärke zu einer vierten Gesamtsaugleistung GSL4 der Inkontinenzwegwerfwindeln der vierten Saugstärke beträgt 1,0-2,5, insbesondere 1,0-2,0.
  • Weiter bevorzugt sind ein dritter Quotient Q3 aus der dritten Gesamtsaugleistung GSL3 der Inkontinenzwegwerfwindeln der dritten Saugstärke zur dritten Schrittsegmentsaugleistung SL3 der Inkontinenzwegwerfwindeln der dritten Saugstärke, berechnet als: GSL3 / SL3, und ein vierter Quotient Q4 aus der vierten Gesamtsaugleistung GSL4 der Inkontinenzwegwerfwindeln der vierten Saugstärke zur vierten Schrittsegmentsaugleistung SL4 der Inkontinenzwegwerfwindeln der vierten Saugstärke, berechnet als: GSL4 / SL4, voneinander verschieden.
  • Die hinteren Seitenabschnitte weisen jeweils (zumindest) eine in der Querrichtung (Hüftumfangsrichtung) elastische Komponente auf, welche einen elastischen Bereich bildet. Dadurch können sich die Seitenabschnitte der jeweiligen Körperform und den Bewegungen eines Anwenders besser anpassen und es wird insbesondere der Tragekomfort der Inkontinenzwegwerfwindel erhöht.
  • In einer bevorzugten Ausführungsform ist der jeweilige in der Querrichtung elastische Bereich der hinteren Seitenabschnitte der Inkontinenzwegwerfwindeln durch jeweils eine elastische Komponente mit einer jeweiligen maximalen Erstreckung QE in der Querrichtung gebildet, wobei ein Verhältnis einer ersten maximalen Erstreckung QE1 der elastischen Komponente der Inkontinenzwegwerfwindeln der ersten Saugstärke der ersten Größe zu einer zweiten maximalen Erstreckung QE2 der elastischen Komponente der Inkontinenzwegwerfwindeln der zweiten Saugstärke der ersten Größe 0,9-1,1, insbesondere 1,0 beträgt.
  • Weiter bevorzugt beträgt ein Verhältnis einer dritten maximalen Erstreckung QE3 der elastischen Komponente der Inkontinenzwegwerfwindeln der dritten Saugstärke der zweiten Größe zu einer vierten maximalen Erstreckung QE4 der elastischen Komponente der Inkontinenzwegwerfwindeln der vierten Saugstärke der zweiten Größe 0,9-1,1, insbesondere 1,0.
  • In einer bevorzugten Weiterentwicklung gilt für die Inkontinenzwegwerfwindeln der ersten und zweiten Größe, dass ein Verhältnis von QE1 und/oder QE2 zu QE3 und/oder QE4 jeweils 0,9-1,1, insbesondere 1,0 beträgt.
  • Eine einheitliche maximale Erstreckung QE der elastischen Komponente bei Inkontinenzwegwerfwindeln mehrerer, insbesondere aller Größen oder Saugstärken erleichtert dem Benutzer die Handhabung der Inkontinenzwegwerfwindeln, da das elastische Verhalten der Seitenabschnitte - wie die maximale Dehnung oder die Rückstellkraft der Seitenabschnitte beim Aufbringen von Zugkräften während des Fixierens der Windeln am Körper- sich innerhalb der Anordnung homogen darstellt. Im Falle, dass der Benutzer in unterschiedlichen Tragesituationen verschiedenen Varianten innerhalb der Anordnung nutzt, stellt die gleichartige Handhabung der Inkontinenzwegwerfwindeln einen Vorteil dar.
  • In einer bevorzugten Ausführungsform weist der elastische Bereich der Inkontinenzwegwerfwindeln der ersten Saugstärke und der Inkontinenzwegwerfwindeln der zweiten Saugstärke gleichartige elastische Eigenschaften auf und ist insbesondere aus dem gleichen Material gebildet.
  • In einer bevorzugten Weiterentwicklung weist der elastische Bereich der Inkontinenzwegwerfwindeln der dritten Saugstärke und der Inkontinenzwegwerfwindeln der vierten Saugstärke gleichartige elastische Eigenschaften auf und ist insbesondere aus dem gleichen Material gebildet.
  • Gleichartige elastische Eigenschaften ist hierin zu verstehen im Zustand der ersten In-die-Handnahme der Inkontinenzwegwerfwindeln. Sollte die Gleichartigkeit der elastischen Eigenschaften der elastischen Bereiche der Inkontinenzwegwerfwindeln nicht bei der ersten In-die-Handnahme ersichtlich sein, so wird mittels der unten beschriebenen Methode zur Prüfung, ob ein Material als „elastisch“ einzustufen ist, die bleibende Dehnung (Permanent Set) ermittelt. Im Rahmen der vorliegenden Erfindung werden die elastischen Eigenschaften als gleichartig definiert, wenn der Permanent Set der Materialien gleich groß ist.
  • Durch die Verwendung von Material mit gleichartigen elastischen Eigenschaften und/oder gleicher maximaler Erstreckung des elastischen Bereichs wird vorteilhaft erreicht, dass sich die Inkontinenzwegwerfwindeln unterschiedlicher Größe und/oder unterschiedlicher Saugstärke in den durch den Benutzer beim Anlegen der Inkontinenzwegwerfwindel aufzubringenden Zugkräften nicht wesentlich unterscheiden.
  • Die elastischen Komponenten der Inkontinenzwegwerfwindeln umfassen oder bestehen vorzugsweise aus einem Flachmaterial insbesondere aus einem Vliesstoff, einer Folie, einem textilen Material, einem Schaumstoff oder Kombinationen davon. Insbesondere umfassen oder bestehen die elastischen Komponenten aus einem Laminat aus zwei oder mehreren der genannten Flachmaterialien. Weiter vorzugsweise können die elastischen Komponenten aus einem Verbund von elastischen Materialien und nicht elastischen Materialien gebildet sein, insbesondere aus einem Verbund aus einer elastischen Folie oder einem elastischen Vliesstoff oder einem elastischen Schaumstoff oder elastischen Fäden wie Lycra- oder Spandex- oder Elasthan-Fäden mit einem nicht elastischen und/oder dehnbaren Vliesstoff oder Schaumstoff.
    Im Falle eines Verbundes von elastischen Materialien und nicht elastischen Materialien kann der Verbund dadurch als effektive elastische Komponente bereitgestellt werden, dass das nicht elastische Material dehnbar ausgebildet ist und solchen Falls der elastischen Dehnung des elastischen Materials keinen oder nur wenig Widerstand entgegensetzt. Eine weitere Möglichkeit ist, die Materialien im sogenannten, dem Fachmann an sich bekannten stretchbonding Verfahren zu verbinden, mithin das elastische Material in vorgedehntem Zustand mit dem unelastischen Material zu verbinden. Eine weitere Möglichkeit, eine Elastifizierung eines Verbundes von elastischen Materialien und nicht elastischen Materialien zu erreichen, besteht darin, dass der Verbund - vorzugsweise durch eine als „ring rolling“ bekannt gewordene Technologie - „aktiviert“ wird. Diese Technologie ist beispielsweise in EP 0 650 714 A1 beschrieben. Durch „ring rolling“ wird ein an sich undehnbares Verbundmaterial, beispielsweise ein Vlies/Folien-Laminat durch übermäßige Auslenkung zwischen gegeneinander kämmenden Walzen überdehnt. In diesem überdehnten Zustand bringt das zuvor an sich undehnbare Material des Laminates einer Längung im Wesentlichen keinen Widerstand entgegen. Durch Kombination mit einem elastisch dehnbaren Material innerhalb eines derartigen Laminates kann somit eine elastische Dehnbarkeit in dem entsprechend behandelten Bereich erreicht werden.
  • Zur Prüfung, ob ein Material als „elastisch“ in der jeweiligen Richtung einzustufen ist, ist im Rahmen der vorliegenden Erfindung folgende Prüfung der bleibenden Dehnung (Permanent Set) vorzunehmen:
    • Für die Durchführung der Prüfungen wird eine Zugprüfmaschine Typ Shimadzu AG-Xplus, gemäß DIN EN ISO 7500-01:2004-11, mit unterer fester Klemmbacke und oberer beweglicher Klemmbacke verwendet. Vorzugsweise verfügt die Testvorrichtung über eine Software, welche den Prüfzyklus steuert und ein automatisiertes Aufzeichnen der Kraftwerte sicherstellt.
  • Bei der Durchführung der Prüfmethode wird der zu prüfende rechteckige Materialabschnitt idealerweise mit einer Breite von 25 mm und einer Länge von 60 mm (die Länge entspricht der Zugrichtung) als Prüfling bereitgestellt. Hierzu wird der Prüfling zum Beispiel aus einer entsprechenden elastischen Komponente der Inkontinenzwegwerfwindel herausgestanzt, wobei die Zugrichtung des Prüflings der Querrichtung der Inkontinenzwegwerfwindel entspricht.
  • Idealerweise wird der 25 mm breite und 60 mm lange (Zugrichtung) Prüfling in die Klemmen einer Zugprüfmaschine mit Klemmbackenabstand von 40 mm eingespannt, eine Vorspannung von 0,05 N angefahren und eine zyklische Bewegung (Be- und Entlastung, Prüfgeschwindigkeit 500 mm/min), ohne Haltezeit im oberen Umkehrpunkt, zwischen L0 (Länge des Prüfabschnitts bei Vorspannung von 0,05 N) und einer Maximaldehnung von 60 % durchgeführt. Bei Entlastung wird die Endlänge L1 ebenfalls bei 0,05 N notiert.
    Als bleibende Dehnung (permanent set) PS wird berechnet: PS = ( ( L1 L 0 ) : L 0 ) × 100 [ % ] .
    Figure DE102018124269A1_0001
    Als elastisch in der jeweiligen Richtung wird ein Material dann angesehen, wenn die bleibende Dehnung weniger als 25 % beträgt.
  • Sollte kein 25 mm breiter Abschnitt der zu prüfenden Komponente zur Verfügung stehen, wird ein entsprechend schmalerer Abschnitt verwendet. Sollte kein 60 mm langer Abschnitt der elastischen Komponente zur Verfügung stehen, wird ein entsprechend kürzerer Abschnitt verwendet, wobei der Klemmbackenabstand, mithin die effektive Länge des Prüfabschnitts ggf. auf bis zu 15 mm zu verringern ist. Es ist sicherzustellen, dass der Abschnitt fest in die Klemmbacken eingespannt wird.
  • Zur Prüfung, ob ein Material oder eine Komponente als „undehnbar“ in der jeweiligen Richtung einzustufen ist, ist im Rahmen der vorliegenden Erfindung folgende Prüfung vorzunehmen:
    • Für die Durchführung der Prüfungen wird eine Zugprüfmaschine Typ Shimadzu AG-Xplus, gemäß DIN EN ISO 7500-01:2004-11, mit unterer fester Klemmbacke und oberer beweglicher Klemmbacke verwendet. Vorzugsweise verfügt die Testvorrichtung über eine Software, welche den Prüfzyklus steuert und ein automatisiertes Aufzeichnen der Kraftwerte sicherstellt.
  • Bei der Durchführung der Prüfmethode wird der zu prüfende rechteckige Materialabschnitt idealerweise mit einer Breite von 25 mm und einer Länge von 60 mm (die Länge entspricht der Zugrichtung) als Prüfling bereitgestellt. Hierzu wird der Prüfling zum Beispiel aus einer entsprechenden Komponente der Inkontinenzwegwerfwindel herausgestanzt, wobei die Zugrichtung des Prüflings der Querrichtung der Inkontinenzwegwerfwindel entspricht.
  • Idealerweise wird ein 25 mm breiter und 60 mm langer (Zugrichtung) Prüfling des Materials unter Vorspannung von 0,05 N in die Klemmen der Zugprüfmaschine mit Klemmbackenabstand von 40 mm eingespannt und der Prüfling bis zu einer Kraft von 5 N gedehnt (belastet, Prüfgeschwindigkeit 500 mm/min). Sollte die Dehnung bei der Kraft von 5 N weniger als 30 % betragen, wird das Material im Rahmen der vorliegenden Erfindung als undehnbar bezeichnet. Im Falle, dass der Prüfling bei der Ausführung des vorstehenden Tests bricht, bevor die maximale Kraft von 5 N erreicht ist, wird das Material im Rahmen der vorliegenden Erfindung ebenfalls als „undehnbar“ in der jeweiligen Richtung eingestuft.
  • Sollte kein 25 mm breiter Abschnitt der zu prüfenden Komponente zur Verfügung stehen, wird ein entsprechend schmalerer Abschnitt verwendet. Solchen Falls wird anstelle der Kraft von 5 N der einzustellende Kraftwert errechnet, indem die Belastung von 5 N um den Faktor f1 reduziert wird, welcher sich ergibt aus f1=25/x, wobei x die Breite des Prüflings gemessen in mm ist. Beispiel: ein 12,5 mm breiter Prüfling würde einer Kraft von 2,5 N ausgesetzt werden.
    Sollte kein 60 mm langer Abschnitt der elastischen Komponente zur Verfügung stehen, wird ein entsprechend kürzerer Abschnitt verwendet, wobei der Klemmbackenabstand, mithin die effektive Länge des Prüfabschnitts ggf. auf bis zu 15 mm zu verringern ist. Es ist sicherzustellen, dass der Abschnitt fest in die Klemmbacken eingespannt wird.
  • In einer bevorzugten Ausführungsform ist der jeweilige in der Querrichtung elastische Bereich der hinteren Seitenabschnitte der Inkontinenzwegwerfwindeln durch jeweils eine elastische Komponente mit einer jeweiligen maximalen Erstreckung QE in der Querrichtung gebildet, wobei ein Verhältnis der maximalen Erstreckung QE der elastischen Komponenten des hinteren Seitenabschnitts zu einer maximalen Erstreckung C des hinteren Seitenabschnitts der Inkontinenzwegwerfwindeln in der Längsrichtung ausgewählt aus mindestens zwei, insbesondere mindestens drei, insbesondere allen der Gruppe Inkontinenzwegwerfwindeln der ersten Saugstärke, Inkontinenzwegwerfwindeln der zweiten Saugstärke, Inkontinenzwegwerfwindeln der dritten Saugstärke, Inkontinenzwegwerfwindeln der vierten Saugstärke jeweils 0,3-0,7, insbesondere 0,4-0,6, weiter insbesondere 0,45-0,55, bevorzugt 0,50 beträgt.
  • Weiter bevorzugt beträgt ein Verhältnis der jeweiligen maximalen Erstreckung C des hinteren Seitenabschnitts der Inkontinenzwegwerfwindeln der ersten Größe zu der jeweiligen maximalen Erstreckung C des hinteren Seitenabschnitts der Inkontinenzwegwerfwindeln der zweiten Größe und insbesondere auch zu der der Inkontinenzwegwerfwindeln der dritten Größe 0,9-1,1, insbesondere 1,0.
  • Durch die nur bereichsweise elastische Ausführung der (hinteren) Seitenabschnitte wird erreicht, dass die (hinteren) Seitenabschnitte in der Querrichtung außer einem elastischen Bereich auch mindestens einen, insbesondere zwei nicht elastische und/oder nicht dehnbare Bereiche umfassen, derart, dass vorzugsweise der proximale Abschnitt des Seitenabschnitts zumindest bereichsweise - insbesondere zumindest ein für das Anfügen des hinteren Seitenabschnitts an den Hauptteil vorgesehener Teilabschnitt des proximalen Abschnitts - und/oder der frei endende distale Abschnitt zumindest bereichsweise - insbesondere ein für das Anfügen von Verschlussmitteln vorgesehener und/oder an das in Querrichtung der Inkontinenzwegwerfwindel freie Ende des Seitenabschnitts angrenzender Teilabschnitt des frei endenden distalen Abschnitts - nicht elastisch und/oder nicht dehnbare ausgebildet ist. Dabei wird in vorteilhafter Weise das Anfügen des (hinteren) Seitenabschnittes an den Hauptteil und/oder das Anfügen von Verschlussmitteln an den (hinteren) Seitenabschnitt erleichtert.
  • Insbesondere weisen die hinteren Seitenabschnitte im Bereich ihres in Querrichtung freien Endes jeweils wenigstens ein Verschlussmittel, weiter insbesondere genau ein Verschlussmittel auf.
  • Es handelt sich bei den Verschlussmitteln typischerweise um eine Lasche aus einem ein- oder mehrschichtigen Flachmaterial, welches ausgehend von einer in der Regel um einen distalen Längsrand am freien Ende des betrachteten hinteren Seitenabschnitts nach innen auf den hinteren Seitenabschnitt eingefalteten Konfiguration in eine nach außen ausgefaltete Betriebsstellung entfaltbar ist. Alternativ ist denkbar, dass der hintere Seitenabschnitt innerhalb des frei endenden distalen Abschnitts des hinteren Seitenabschnitts ein funktionales Verschlussmittel („Patch“) aufweist. In an sich bekannter und daher nicht näher zu beschreibender Weise ist ein jeweiliges Verschlussmittel mit klebenden und/oder mechanisch haftenden Bereichen, Schichten oder Elementen ausgestattet, wie zum Beispiel Haken/Schlaufen-Materialien. Sofern die hinteren Seitenabschnitte jeweils genau ein Verschlussmittel aufweisen, so erweist es sich als vorteilhaft, wenn dieses Verschlussmittel in der Längsrichtung des hinteren Seitenabschnitts ungefähr mittig und im frei endenden distalen Abschnitt des hinteren Seitenabschnitts vorgesehen ist. Weiter erweist es sich als vorteilhaft, wenn das betreffende Verschlussmittel eine Erstreckung in der Längsrichtung zwischen 25 % und 75 % der Erstreckung C des hinteren Seitenabschnitts in der Längsrichtung beträgt. Ferner sind die jeweiligen Verschlussmittel vorzugsweise im ein- und ausgefalteten Zustand rechteckförmig ausgebildet. Sie sind in der herstellerseitigen nicht aktiven Konfiguration vorzugsweise nach innen auf sich selbst eingefaltet.
    In der Gebrauchssituation werden die hinteren Seitenabschnitte in Überlappung mit einer körperabgewandten Seite, also einer Außenseite, des Vorderbereichs des Hauptteils gebracht, damit die im Bereich eines jeweiligen in der Windelquerrichtung freien Endes des hinteren Seitenabschnitts an beiden hinteren Seitenabschnitten vorgesehenen Verschlussmittel auf die Außenseite des Vorderbereichs des Hauptteils geschlossen werden können. Hierzu sind die Verschlussmittel und mindestens ein Bereich der Außenseite des Vorderbereichs des Hauptteils als Verschlusssystem ausgebildet. Insbesondere weisen die Verschlussmittel hierzu mechanische Komponenten wie Kletthaken auf, insbesondere auch in Kombination mit haftklebenden Bereichen, vermittels derer die Verschlussmittel lösbar haftend mit der Außenseite des Vorderbereichs des Hauptteils in Eingriff bringbar sind. Hierzu hat es sich als vorteilhaft erwiesen, wenn die Außenseite des Vorderbereichs des Hauptteils zumindest bereichsweise, vorzugsweise vollständig durch einen entsprechend ausgebildeten Vliesstoff gebildet ist. Alternativ ist möglich, ein oder mehrere separate Klettflauschelemente auf der Außenseite des Hauptteils im Vorderbereich vorzusehen, welche als Landezone für die Verschlussmittel der hinteren Seitenabschnitte dienen.
  • In einer bevorzugten Ausführungsform sind die Inkontinenzwegwerfwindeln der ersten Größe und/oder die Inkontinenzwegwerfwindeln der zweiten Größe und/oder die Inkontinenzwegwerfwindeln der dritten Größe und/oder die Inkontinenzwegwerfwindeln der vierten Größe, derart ausgebildet, dass im an einen Nutzer angelegten Zustand ein jeweiliger elastischer Bereich zumindest bereichsweise, eine Lücke P zwischen einem vorderen seitlichen Längsrand des Vorderbereichs und einem hinteren seitlichen Längsrand des Rückenbereichs überbrückt.
  • Der jeweilige elastische Bereich liegt dabei an der Haut des Nutzers an und überlappt insbesondere nicht mit dem Vorderbereich des Hauptteils (Chassismaterial). Das ist insofern vorteilhaft, als der elastische Bereich frei den Bewegungen des Nutzers folgen und wirken kann, ohne am Material des Hauptteils zu reiben, insbesondere ohne das Material des Hauptteils zu raffen, so dass der Tragekomfort erhalten bleibt.
  • In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform umfassen die hinteren Seitenabschnitte in der Querrichtung einen an den hinteren seitlichen Längsrand anschließenden proximalen Abschnitt und einen an den proximalen Abschnitt anschließenden, frei endenden distalen Abschnitt,
    1. a) wobei der proximale Abschnitt sich in Querrichtung ausgehend von dem hinteren seitlichen Längsrand über eine Länge erstreckt, die 65% der Erstreckung eines hinteren Seitenabschnitts in der Querrichtung beträgt,
    2. b) wobei die in der Querrichtung elastische Komponente der hinteren Seitenabschnitte zumindest bereichsweise, insbesondere vollständig innerhalb des proximalen Abschnitts angeordnet ist,
    3. c) wobei die jeweiligen hinteren Seitenabschnitte zumindest bereichsweise, insbesondere in dem gesamten distalen Abschnitt in der Querrichtung im Wesentlichen undehnbar ausgebildet sind.
  • Diese bevorzugte Ausführung bewirkt in vorteilhafter Weise, dass zumindest der frei endende distale Abschnitt, insbesondere zumindest ein Anfassbereich innerhalb des distalen Abschnitts undehnbar ausgebildet und damit für den Anwender sicher greifbar ist.
  • Bevorzugt beträgt ein Verhältnis der maximalen Spannweite MS der Inkontinenzwegwerfwindeln (also aller Inkontinenzwindeln der Anordnung) zu einer vorderen Spannweite VS der Inkontinenzwegwerfwindeln 1,3 - 2,8, insbesondere 1,4 - 2,7, weiter insbesondere 1,5 - 2,6, weiter insbesondere 1,6 - 2,5.
  • Vorzugsweise sind an den Vorderbereich des Hauptteils keine Seitenabschnitte angefügt. Solchen Falls entspricht die vordere Spannweite der vorderen Hauptteilbreite.
  • Als vordere Spannweite ist zu verstehen die maximale Quererstreckung der Inkontinenzwegwerfwindel im aufgefalteten, eben ausgebreiteten und ungedehnten Zustand gemessen in mm, insbesondere im Vorderbereich des Hauptteils der Inkontinenzwegwerfwindel.
  • Das Chassis der Inkontinenzwegwerfwindel ist vorzugsweise undehnbar ausgebildet, um einem Verrutschen der flüssigkeitsabsorbierenden Bereiche (Saugkörper) im Tragezustand entgegenzuwirken. Dabei ist insbesondere ein Topsheet und/oder ein Backsheet aus undehnbaren Flachmaterialien ausgebildet.
  • Teilabschnitte der Seitenabschnitte insbesondere ein für das Anfügen des hinteren Seitenabschnitts an den Hauptteil vorgesehener Teilabschnitt des proximalen Abschnitts, ein sogenannter Anfügebereich, weiter insbesondere ein für das Anfügen von Verschlussmitteln vorgesehener, sogenannter Verschlussträgerbereich, und/oder an das in Querrichtung der Inkontinenzwegwerfwindel freie Ende des Seitenabschnitts angrenzender Teilabschnitt des frei endenden distalen Abschnitts, ein sogenannter Anfassbereich, sind bevorzugt aus undehnbarem Material, insbesondere undehnbarem Flachmaterial, ausgebildet, um die Herstellung von stabilen Fügeverbindungen zwischen hinteren Seitenabschnitten und dem Hauptteil und/oder Verschlussmitteln zu vereinfachen und/oder das Ergreifen des hinteren Seitenabschnitts während des Anlegens der Inkontinenzwegwerfwindel durch den Anwender zu erleichtern.
    Nach einer bevorzugten Ausführungsform umfassen oder bestehen die genannten undehnbaren Teilabschnitte der hinteren Seitenabschnitte, mithin der Anfügebereich und/oder der Verschlussträgerbereich und/oder der Anfassbereich, aus demselben Material, insbesondere aus demselben Flachmaterial, weiter insbesondere aus demselben Vliesstoffmaterial.
  • Die undehnbaren Flachmaterialien des Chassis und der hinteren Seitenabschnitte umfassen oder bestehen vorzugsweise aus einem Vliesstoffmaterial, wie Spinnvlies, Meltblownvlies, Kardenvlies, Spunlacevlies oder Through Air bonded Kardenvlies oder Kombinationen hiervon. Besonders bevorzugt sind Spinnvliesmaterialien (Spunbondvliesstoffe) und/oder Meltblownvliesmaterialien, insbesondere Laminate aus Spunbond- (S) und Meltblown- (M) Vliesstoffen oder Vliesschichten wie SMS-, oder SSMS- oder SMMS-, oder SSMMS- oder SSMMSS-Laminate.
    Es hat sich weiter als vorteilhaft erwiesen, wenn das Vliesstoffmaterial zumindest eine Rezepturkomponente auf Basis eines thermoplastischen Polymers enthält, wie Polyethylen PE, Polypropylen PP oder Polyethylenterephthalat PET oder Mischungen davon. Vliesstoffmaterialien umfassend Rayon, Cellulose, Polyamid PA und Mischungen davon sind ebenfalls denkbar.
    Das Vliesstoffmaterial hat vorteilhaft ein Flächengewicht von 10 - 70 g/m2, weiter vorzugsweise von 20 - 60 g/m2, weiter vorzugsweise von 30 - 50 g/m2.
  • Der Saugkörper ist geeignet und dazu bestimmt Körperausscheidungen, insbesondere Körperflüssigkeiten, insbesondere Urin aufzunehmen und dauerhaft zu speichern. Der Saugkörper kann hierzu vorteilhaft superabsorbierendes Polymermaterial (SAP) enthalten, insbesondere zu 5 - 100 Gewichtsprozent, vorzugsweise zu 10 - 95 Gewichtsprozent, weiter vorzugsweise zu 15 - 90 Gewichtsprozent, ganz besonders bevorzugt zu 20 - 80 Gewichtsprozent. Typischerweise kann das SAP-Material zumindest das 15-fache, insbesondere das 20-fache seines Gewichts an 0,9 gewichtsprozentiger Kochsalzlösung absorbieren (gemessen nach NWSP 242.0.R2(15)).
  • Das SAP-Material kann beispielsweise partikelförmig oder faserförmig oder blatt- oder schaumförmig ausgebildet sein.
  • Der Saugkörper kann weitere Materialien, wie Zellstofffasern (wood pulp) oder Kunststofffasern enthalten. Denkbar ist weiterhin, den Saugkörper durch Anordnung von ein oder mehreren Schichten verschiedenen Materials, insbesondere aus Vliesstoff auszubilden.
  • Der Saugkörper ist vorzugsweise integraler Bestandteil des Hauptteils und solchen Falls herstellerseitig unlösbar mit den weiteren Komponenten des Hauptteils verbunden. Solchen Falls ist der Saugkörper vorzugsweise unlösbar mit einem Topsheet und/oder mit einem Backsheet des Hauptteils verbunden.
  • Der Hauptteil der Inkontinenzwegwerfwindel umfasst vorzugsweise ein zumindest bereichsweise flüssigkeitsdurchlässiges Topsheet, und ein vorzugsweise atmungsaktives und vorzugsweise zumindest bereichsweise flüssigkeitsundurchlässiges Backsheet, die weiter vorzugsweise den Saugkörper sandwichartig umgeben.
  • Weiterhin kann die Inkontinenzwegwerfwindel auf der körperzugewandten Seite des Schrittbereichs beidseits jeweils eine seitliche Auslaufsperre bildende und/oder beidseits entlang einer Längserstreckung des Saugkörpers verlaufende Cuffelemente aufweisen. Die Cuffelemente umfassen vorzugsweise ein Vliesmaterial („Cuffvlies“), insbesondere ein hydrophobes Vliesmaterial, oder sind daraus gebildet.
    Vorzugsweise erstrecken sich Topsheet und/oder Backsheet und/oder Cuffvlies zumindest in Querrichtung der Inkontinenzwegwerfwindel, vorzugsweise auch in Längsrichtung über die Konturränder des Saugkörpers hinaus, um einen entsprechenden Überhang zu bilden. In dem Überhang sind Backsheet und Topsheet und/oder Cuffvlies vorzugsweise zumindest bereichsweise miteinander verbunden, insbesondere durch an sich bekannte Fügeverfahren wie Schweißen, Siegeln, Nähen oder Kleben.
  • In vorteilhafter Weise weist der Hauptteil in dem Schrittbereich beidseitig an einen jeweiligen Längsrand des Schrittbereichs angrenzend je einen in Längsrichtung der Inkontinenzwegwerfwindel erstreckten elastischen oder elastifizierten Abschnitt, mithin einen elastischen oder elastifizierten Beinöffnungsabschnitt auf. „In Längsrichtung der Inkontinenzwegwerfwindel“ bedeutet hierbei, dass der elastische oder elastifizierte Beinöffnungsabschnitt zumindest eine Komponente in Längsrichtung der Inkontinenzwegwerfwindel aufweist, mithin auch schräg oder gekrümmt zur Längsrichtung der Inkontinenzwegwerfwindel verlaufen kann.
    Vorzugsweise sind hierzu dem Fachmann an sich bekannte elastische Fäden (Lycra® o.Ä.) in vorgespanntem Zustand an den Hauptteil bildenden Materialien fixiert, vorzugsweise an Top- und/oder Backsheet des Hauptteils, insbesondere in einem Bereich, in dem Top- und/oder Backsheet und/oder Cuffvlies einen Überhang außerhalb der Konturränder des Saugkörpers bilden. Ein elastischer oder elastifizierter Beinöffnungsabschnitt kann nach einer Variante auch durch flachmaterial- oder bandförmige Materialien wie elastische Bänder, Folien, Vliesstoffe oder Schaumstoffe gebildet sein.
  • Inkontinenzwegwerfwindeln unterschiedlicher Saugstärke werden benötigt, um unterschiedlichen Benutzungssituationen (z.B. Tag oder Nacht) und/oder Benutzergruppen mit unterschiedlichem Bedarf gerecht zu werden. Die Saugstärke einer Inkontinenzwegwerfwindel steht in direktem Bezug zu der Gesamtsaugleistung des jeweiligen Saugkörpers und umfasst jeweils eine definierte Bandbreite der Gesamtsaugleistung derart, dass eine möglichst geringe Anzahl an unterschiedlichen Saugstärken ausreicht, um möglichst allen Benutzungssituationen und/oder Benutzern gerecht zu werden.
  • Die Gesamtsaugleistung des Saugkörpers bestimmt sich nach einer maximalen Menge an Urinersatzflüssigkeit, die vom gesamten Saugkörper aufgenommen werden kann, und wird wie nachfolgend beschrieben gemäß ISO11948-1 (1996) in Gramm [g] gemessen.
  • Testmethode zur Ermittlung der Gesamtsaugleistung und der Schrittsegmentsaugleistung
  • Zur Ermittlung der Schrittsegmentsaugleistung und der Gesamtsaugleistung der Inkontinenzwegwerfwindeln werden die Produkte in einer dem Fachmann an sich bekannter Weise nach ISO 11984-1 (1996) jedoch mit nachfolgend ausgeführter Abweichung vermessen.
    Um sowohl die Schrittsaugleistung als auch die Gesamtsaugleistung einer Inkontinenzwegwerfwindel bestimmen zu können, wird zunächst die Inkontinenzwegwerfwindel im aufgefalteten und eben ausgebreiteten Zustand in drei in Längsrichtung der Inkontinenzwegwerfwindel angeordnete Prüfstücke zerteilt, nämlich ein vorderes Prüfstück, ein hinteres Prüfstück, und ein dazwischen liegendes zentrales Prüfstück der Inkontinenzwegwerfwindel. Dazu wird die jeweilige Inkontinenzwegwerfwindel im aufgefalteten und eben ausgebreiteten Zustand auf einer Unterlage fixiert und ein in der Längsrichtung der Inkontinenzwegwerfwindel 200 mm erstrecktes, in Querrichtung sich bis zu den seitlichen Längsrändern der Inkontinenzwegwerfwindel erstreckendes, und in der Längsrichtung der Inkontinenzwegwerfwindel zentriert platziertes Prüfstück durch die gesamte Dicke der Inkontinenzwegwerfwindel hindurch ausgestanzt oder mit einer scharfen Schere ausgeschnitten. Das Stanzen oder Schneiden wird entlang im Wesentlichen geradliniger Trennachsen ausgeführt. Die Trennachsen verlaufen in Querrichtung der Inkontinenzwegwerfwindel von dem einen seitlichen Längsrand zum gegenüberliegenden seitlichen Längsrand der Inkontinenzwegwerfwindel.
    Die Mitte der Entnahmeposition des zentralen Prüfstücks wird bestimmt durch den Kreuzungspunkt der Längsmittelachse mit der Quermittelachse der Inkontinenzwegwerfwindel.
    Falls die Inkontinenzwegwerfwindel seitliche Auslaufsperren bildende und/oder beidseits entlang einer Längserstreckung des Saugkörpers verlaufende elastische oder elastifizierte Cuffelemente und/oder einen elastischen oder elastifizierten Beinöffnungsabschnitt aufweisen, werden diese vor dem Ausbreiten der Inkontinenzwegwerfwindel deaktiviert, insbesondere durch Schneiden der jeweiligen elastischen oder elastifizierenden Elemente.
  • Die hergestellten Prüfstücke werden separat vermessen. Dazu wird das jeweilige Prüfstück gemäß ISO 11948-1 (1996) im trockenen Zustand gewogen (Trockengewicht in g), in eben ausgebreitetem Zustand mit der Flüssigkeiten absorbierenden Oberseite nach unten in eine Testlösung (9,0 g/l NaCI in destilliertem Wasser) gelegt, abgetropft und anschließend im nassen Zustand gewogen (Nassgewicht in g).
  • Durch Subtraktion des Trockengewichts [g] vom Nassgewicht [g] eines Prüfstücks ergibt sich eine Segmentsaugleistung des Prüfstücks [g].
    Die Segmentsaugleistung des zentralen Prüfstücks im Schrittbereich einer Inkontinenzwegwerfwindel, also des in der Inkontinenzwegwerfwindel zwischen dem hinteren und dem vorderen Prüfstück angeordneten Prüfstücks, entspricht der Schrittsegmentsaugleistung [g] der Inkontinenzwegwerfwindel.
    Die Summe der Segmentsaugleistungen der drei Prüfstücke einer Inkontinenzwegwerfwindel ergibt die Gesamtsaugleistung [g] der Inkontinenzwegwerfwindel.
  • Weitere Merkmale, Einzelheiten und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus den beigefügten Patentansprüchen und aus der zeichnerischen Darstellung und nachfolgenden Beschreibung bevorzugter Ausführungsformen der Erfindung. In der Zeichnung zeigt:
  • Figurenliste
    • 1 schematisch, nicht maßstäblich, eine Draufsicht auf eine Inkontinenzwegwerfwindel im aufgefalteten und eben ausgebreiteten Zustand
    • 2 schematisch, nicht maßstäblich, eine Draufsicht auf eine Inkontinenzwegwerfwindel im aufgefalteten und eben ausgebreiteten Zustand mit Quermittelache, Längsmittelachse und Entnahmepositionen von Prüfstücken zur Ermittlung von Saugleistungen
    • 3 schematisch, nicht maßstäblich, ein Ausschnitt aus einer Inkontinenzwegwerfwindel nach 1 im Bereich eines aufgefalteten und eben ausgebreiteten, jedoch nicht gedehnten Seitenabschnitts
    • 4 schematisch, nicht maßstäblich, eine Seitenansicht einer Inkontinenzwegwerfwindel im angelegten Zustand
    • 5 Schematisch, nicht maßstäblich eine Draufsicht auf eine Inkontinenzwegwerfwindel im aufgefalteten und eben ausgebreiteten Zustand
    • 6a Schematisch, nicht maßstäblich eine Schnittansicht der Inkontinenzwegwerfwindel der 5
    • 6b Schematisch, nicht maßstäblich eine Schnittansicht einer Inkontinenzwegwerfwindel mit erster Faltanordnung
    • 6c Schematisch, nicht maßstäblich eine Schnittansicht einer Inkontinenzwegwerfwindel mit zweiter Faltanordnung
    • 6d Schematisch, nicht maßstäblich eine Schnittansicht einer Inkontinenzwegwerfwindel mit dritter Faltanordnung
  • Die 1, 2, 3 zeigen nicht maßstäblich, sondern schematisch eine beispielhafte Inkontinenzwegwerfwindel 100,101,200,201 für die Aufnahme von Körperausscheidungen. Die Inkontinenzwegwerfwindel 100,101,200,201 weist eine Längsrichtung 8 und eine Querrichtung 10 auf und umfassen einen Saugkörper 6 und einen Hauptteil 4 umfassend einen Vorderbereich 12 mit vorderen seitlichen Längsrändern 14 und einen Rückenbereich 16 mit hinteren seitlichen Längsrändern 18 und einen dazwischen angeordneten, zwischen den Beinen eines Benutzers zu liegen kommenden Schrittbereich 17 und mit beidseits an den Rückenbereich 16 angefügten hinteren Seitenabschnitten 22, welche sich in der Querrichtung 10 über die seitlichen hinteren Längsränder 18 des Hauptteils 4 hinauserstrecken, und wobei die hinteren Seitenabschnitte 22 einen in der Querrichtung 10 elastischen Bereich 42 aufweisen, wobei die hinteren Seitenabschnitte 22 im Bereich ihres in der Querrichtung 10 freien Endes 41 jeweils wenigstens ein Verschlussmittel 28 aufweisen.
    Die hinteren Seitenabschnitte 22 sind mit dem Hauptteil 4 überlappend angefügt, wobei die hinteren Seitenabschnitte 22 innerhalb der Überlappungsbereiche 36 bevorzugt mittels Ultraschallschweißen mit dem Hauptteil 4 verbunden sind, jedoch ist jedes andere dem Fachmann an sich bekannte und zu dem Zweck geeignete Fügeverfahren, insbesondere Thermoschweißen, Nähen, Siegeln oder Kleben, ebenso möglich.
    In den 1,2,3,4 sind die hinteren Seitenabschnitte 22 so positioniert, dass sie von einem hinteren Querrand 33 der Inkontinenzwegwerfwindel in Längsrichtung 8 beabstandet an den Hauptteil 4 angefügt sind, jedoch ist eine Ausführung ohne Abstand in Längsrichtung 8 zwischen dem hinteren Querrand 33 der Inkontinenzwegwerfwindel und den hinteren Seitenabschnitten 22 ebenso denkbar.
  • Wie in 1 nicht maßstäblich, sondern schematisch dargestellt ist die Inkontinenzwegwerfwindel 100,101,200,201 in Längsrichtung 8 über eine Länge L erstreckt. Die Länge L einer Inkontinenzwegwerfwindel ist deren maximale Längserstreckung von einem hinteren Querrand 33 der Inkontinenzwegwerfwindel bis zu einem vorderen Querrand 34 der Inkontinenzwegwerfwindel. Die Länge L von Inkontinenzwegwerfwindeln einer ersten Größe 100,101 wird als L1 bezeichnet. Die Länge L von Inkontinenzwegwerfwindeln einer zweiten Größe 200,201 wird als L2 bezeichnet.
    In Querrichtung 10 ist die Inkontinenzwegwerfwindel 100,101,200,201 über eine maximale Spannweite MS erstreckt. Die maximale Spannweite MS ist eine maximale Quererstreckung der Inkontinenzwegwerfwindel im Rückenbereich 16 der Inkontinenzwegwerfwindel, also im Bereich der hinteren Seitenabschnitte 22. Die maximale Spannweite MS von Inkontinenzwegwerfwindeln einer ersten Größe 100,101 ist bezeichnet als MS1. Die maximale Spannweite MS von Inkontinenzwegwerfwindeln einer zweiten Größe 200,201 ist bezeichnet als MS2. Die Abmessungen von Inkontinenzwegwerfwindeln einer beispielhaften Anordnung sind in untenstehender Tabelle 1 zusammengefasst. Aus den dort aufgeführten Werten ist ersichtlich, dass die Länge L1 und die maximale Spannweite MS1 der Inkontinenzwegwerfwindeln der ersten Größe im Wesentlichen gleich ist, unabhängig davon, ob es sich um eine Inkontinenzwegwerfwindel der ersten 100 oder zweiten Saugstärke 101 handelt. Ebenso ist die Länge L2 und die maximale Spannweite MS2 der Inkontinenzwegwerfwindeln der zweiten Größe im Wesentlichen gleich, unabhängig davon, ob es sich um eine Inkontinenzwegwerfwindel der dritten 200 oder vierten Saugstärke 201 handelt.
  • Die Länge L1 der ersten Größe ist größer als die Länge L2 der zweiten Größe und die maximale Spannweite MS1 der ersten Größe ist größer als die maximale Spannweite MS2 der zweiten Größe.
  • Weiter weist die Inkontinenzwegwerfwindel 100,101,200,201 in Querrichtung 10 eine hintere Hauptteilbreite CHB und eine hintere Seitenabschnittbreite EARB auf.
    Die hintere Hauptteilbreite CHB einer Inkontinenzwegwerfwindel ist eine maximale Quererstreckung des Hauptteils 4 im Rückenbereich 16, also von einem hinteren seitlichen Längsrand 18 bis zum in Querrichtung 10 der Inkontinenzwegwerfwindel gegenüberliegenden hinteren seitlichen Längsrand 18.
    Die hintere Seitenabschnittbreite EARB einer Inkontinenzwegwerfwindel ist eine maximale Erstreckung eines hinteren Seitenabschnitts 22 in Querrichtung 10 der Inkontinenzwegwerfwindel, also in einer Hüftumfangsrichtung, über den jeweiligen hinteren seitlichen Längsrand 18 des Hauptteils hinaus.
    Die hinteren Seitenabschnitte 22 der dargestellten Inkontinenzwegwerfwindel weisen eine im Wesentlichen gleiche Seitenabschnittbreite EARB auf.
    Die Summe der hinteren Seitenabschnittbreiten EARB und der hinteren Hauptteilbreite CHB ergeben die maximale Spannweite MS.
  • Eine beispielhafte Anordnung umfasst Inkontinenzwegwerfwindeln unterschiedlicher Größe. Eine beispielhafte Subanordnung umfasst Inkontinenzwegwerfwindeln mit im Wesentlichen gleicher Größe, insbesondere mit im Wesentlichen gleicher Länge L und im Wesentlichen gleicher maximaler Spannweite MS, die sich jedoch in der Saugstärke voneinander unterscheiden.
    In einer beispielhaften Subanordnung von Inkontinenzwegwerfwindeln einer Größe jedoch unterschiedlicher Saugstärke sind die hintere Hauptteilbreite CHB und die hintere Seitenabschnittbreite EARB von Inkontinenzwegwerfwindeln unterschiedlicher Saugstärke - trotz gleicher maximaler Spannweite - nicht gleich groß, sondern hinsichtlich ihrer Quererstreckung unterschiedlich ausgebildet.
    Die hintere Hauptteilbreite CHB von Inkontinenzwegwerfwindeln einer ersten Saugstärke 100 einer ersten Größe wird als CHB1 bezeichnet. Die hintere Hauptteilbreite CHB von Inkontinenzwegwerfwindeln einer zweiten Saugstärke 101 einer ersten Größe wird als CHB2 bezeichnet. Die hintere Hauptteilbreite CHB von Inkontinenzwegwerfwindeln einer dritten Saugstärke 200 einer zweiten Größe wird bezeichnet als CHB3. Die hintere Hauptteilbreite CHB von Inkontinenzwegwerfwindeln einer vierten Saugstärke 201 einer zweiten Größe wird bezeichnet als CHB4.
    Die hintere Seitenabschnittbreite EARB von Inkontinenzwegwerfwindeln einer ersten Saugstärke 100 einer ersten Größe wird bezeichnet als EARB1. Die hintere Seitenabschnittbreite EARB von Inkontinenzwegwerfwindeln einer zweiten Saugstärke 101 einer ersten Größe wird bezeichnet als EARB2. Die hintere Seitenabschnittbreite EARB von Inkontinenzwegwerfwindeln einer dritten Saugstärke 200 einer zweiten Größe wird bezeichnet als EARB3. Die hintere Seitenabschnittbreite EARB von Inkontinenzwegwerfwindeln einer vierten Saugstärke 201 einer zweiten Größe wird bezeichnet als EARB4.
  • In dem in untenstehender Tabelle 1 dargestellten Beispiel einer Anordnung ist bei Inkontinenzwegwerfwindeln der ersten Größe CHB1 größer als CHB2 und EARB1 ist kleiner als EARB2, dabei ist die jeweilige maximale Spannweite MS1 jedoch bei beiden Saugstärken gleich. In gleicher Weise ist bei Inkontinenzwegwerfwindeln der zweiten Größe CHB3 größer als CHB4 und EARB3 ist kleiner als EARB4 bei jeweils gleicher maximaler Spannweite MS2 der beiden Saugstärken. Daraus lässt sich erkennen, dass eine unterschiedliche Saugstärke innerhalb einer Größe mit einer unterschiedlichen Hauptteilbreite CHB und einer unterschiedlichen Seitenabschnittbreite EARB, jedoch nicht mit einer unterschiedlichen maximalen Spannweite MS einhergeht.
  • Weiter weist die in 1 dargestellte Inkontinenzwegwerfwindel eine vordere Spannweite VS auf, die sich von einem vorderen seitlichen Längsrand 14 in Querrichtung 10 der Inkontinenzwegwerfwindel zum gegenüberliegenden seitlichen Längsrand 14. Die vordere Spannweite VS ist die maximale Quererstreckung der Inkontinenzwegwerfwindel des Vorderbereichs 12 des Hauptteils 4. In diesem Fall sind im Vorderbereich 12 der Inkontinenzwegwerfwindel keine Seitenabschnitte angefügt. Die vordere Spannweite VS entspricht mithin der vorderen Hauptteilbreite.
  • Denkbar ist auch eine Ausführungsform mit an die vorderen seitlichen Längsränder 14 des Vorderbereichs 12 beidseits angefügten vorderen Seitenabschnitten. Solchen Falls ist die vordere Spannweite VS von einem in Querrichtung der Inkontinenzwegwerfwindel freien Ende eines vorderen Seitenabschnitts zum freien Ende eines jeweiligen anderen vorderen Seitenabschnitts erstreckt.
  • Bevorzugt weist die Inkontinenzwegwerfwindel eine im Vergleich zur maximalen Spannweite MS (im Rückenbereich) signifikant kleinere vordere Spannweite VS auf. Daher werden derartige Inkontinenzwegwerfwindel oft auch als T-Form Windeln bezeichnet.
  • Die vordere Spannweite VS von Inkontinenzwegwerfwindeln einer ersten Saugstärke 100 einer ersten Größe wird bezeichnet als VS1. Die vordere Spannweite VS von Inkontinenzwegwerfwindeln einer zweiten Saugstärke 101 einer zweiten Größe wird bezeichnet als VS2. Die vordere Spannweite VS von Inkontinenzwegwerfwindeln einer dritten Saugstärke 200 einer zweiten Größe wird bezeichnet als VS3. Die vordere Spannweite VS von Inkontinenzwegwerfwindeln einer vierten Saugstärke 201 einer zweiten Größe wird bezeichnet als VS4.
  • In vorteilhafter Weise beträgt ein Verhältnis der maximalen Spannweite MS der Inkontinenzwegwerfwindeln zur vorderen Spannweite VS der Inkontinenzwegwerfwindeln 1,3 - 2,8, insbesondere 1,4 - 2,7, weiter insbesondere 1,5 - 2,6, weiter insbesondere 1,6 - 2,5
    Bei der in untenstehender Tabelle 1 dargestellten Anordnung beträgt ein Verhältnis der maximalen Spannweite MS1 zur vorderen Spannweite VS1 der ersten Saugstärke der ersten Größe 1,98 und ein Verhältnis der maximalen Spannweite MS1 zur vorderen Spannweite VS2 der zweiten Saugstärke der ersten Größe beträgt 2,16. Weiter beträgt in diesem Beispiel ein Verhältnis der maximalen Spannweite MS2 zur vorderen Spannweite VS3 der dritten Saugstärke der zweiten Größe 1,76 und ein Verhältnis der maximalen Spannweite MS2 zur vorderen Spannweite VS4 der vierten Saugstärke der zweiten Größe beträgt 2,39.
  • In dem in 1 und der unten angefügten Tabelle 1 dargestellten Beispiel sind die hintere Hauptteilbreite CHB und die vordere Hauptteilbreite im Wesentlichen gleich breit erstreckt. Eine Variante, bei der die hintere CHB und die vordere Hauptteilbreite voneinander verschieden sind ist jedoch ebenso denkbar.
  • Die hintere Hauptteilbreite CHB ergibt zusammen mit den Seitenabschnittbreiten EARB der beiden hinteren Seitenabschnitte und mit der vorderen Spannweite VS gemeinsam die Hüftumfangsbreite HUB der Inkontinenzwegwerfwindel.
    Die Hüftumfangsbreite HUB von Inkontinenzwegwerfwindeln einer ersten Saugstärke 100 einer ersten Größe wird bezeichnet als HUB1. Die Hüftumfangsbreite HUB von Inkontinenzwegwerfwindeln einer zweiten Saugstärke 101 einer ersten Größe wird bezeichnet als HUB2. Die Hüftumfangsbreite HUB von Inkontinenzwegwerfwindeln einer dritten Saugstärke 200 einer zweiten Größe wird bezeichnet als HUB3. Die Hüftumfangsbreite HUB von Inkontinenzwegwerfwindeln einer vierten Saugstärke 201 einer zweiten Größe wird bezeichnet als HUB4.
    In der in untenstehender Tabelle 1 dargestellten Anordnung sind die Hüftumfangsbreiten HUB1 und HUB2 der Inkontinenzwegwerfwindeln der ersten Größe jeweils größer als jede der Hüftumfangsbreiten HUB3 und HUB4 der Inkontinenzwegwerfwindeln der zweiten Größe.
    Die Hüftumfangsbreite HUB1 der Inkontinenzwegwerfwindeln der ersten Saugstärke der ersten Größe und die Hüftumfangsbreite HUB2 der Inkontinenzwegwerfwindel der zweiten Saugstärke der ersten Größe weichen nur geringfügig voneinander ab. Ebenso weichen die Hüftumfangsbreite HUB3 der Inkontinenzwegwerfwindeln der dritten Saugstärke der zweiten Größe und die Hüftumfangsbrite HUB4 der Inkontinenzwegwerfwindel der vierten Saugstärke der zweiten Größe nur geringfügig voneinander ab.
  • Der Saugkörper 6 der Inkontinenzwegwerfwindeln weist eine maximale Quererstreckung QR in dem Rückenbereich 16 und eine minimale Quererstreckung QS in dem Schrittbereich 17 auf.
    Die maximale Quererstreckung QR des Saugkörpers 6 im Rückenbereich 16 und/oder die minimale Quererstreckung QS des Saugkörpers 6 im Schrittbereich 17 verlaufen jeweils in Querrichtung 10 der Inkontinenzwegwerfwindel, also orthogonal zu einer in 2 nicht maßstäblich, sondern schematisch dargestellten Längsmittelachse LA der jeweiligen Inkontinenzwegwerfwindel. Die maximale Quererstreckung QR des Saugkörpers 6 im Rückenbereich 16 ist an einer in Querrichtung 10 der Inkontinenzwegwerfwindel breitesten Stelle eines Teilbereichs des Saugkörpers 6 innerhalb einer hinteren Produkthälfte 19 zu messen, also zwischen dem hinteren Querrand 33 der Inkontinenzwegwerfwindel und einer Quermittelachse QA der Inkontinenzwegwerfwindel.
    Die minimale Quererstreckung QS des Saugkörpers 6 ist an einer schmälsten Stelle des Saugkörpers 6 innerhalb des Schrittbereichs 17 zu messen. Falls keine schmalste Stelle des Schrittbereichs 17 im Sinne eines echten Minimums vorhanden ist, wie im Falle von zumindest abschnittsweise geraden, parallel zur Längsrichtung 8 verlaufenden Längsrändern des Saugkörpers, dann wird die Messung entlang und auf der Höhe der in 2 nicht maßstäblich, sondern schematisch dargestellten Quermittelachse QA der Inkontinenzwegwerfwindel vorgenommen.
    Die maximale Quererstreckung QR des Saugkörpers 6 von Inkontinenzwegwerfwindeln einer ersten Saugstärke 100 einer ersten Größe wird bezeichnet als QR1. Die maximale Quererstreckung QR des Saugkörpers 6 von Inkontinenzwegwerfwindeln einer zweiten Saugstärke 101 einer ersten Größe wird bezeichnet als QR2. Die maximale Quererstreckung QR des Saugkörpers 6 von Inkontinenzwegwerfwindeln einer dritten Saugstärke 200 einer zweiten Größe wird bezeichnet als QR3. Die maximale Quererstreckung QR des Saugkörpers 6 von Inkontinenzwegwerfwindeln einer vierten Saugstärke 201 einer zweiten Größe wird bezeichnet als QR4.
    Die minimale Quererstreckung QS des Saugkörpers 6 von Inkontinenzwegwerfwindeln einer ersten Saugstärke 100 einer ersten Größe wird bezeichnet als QS1. Die minimale Quererstreckung QS des Saugkörpers 6 von Inkontinenzwegwerfwindeln einer zweiten Saugstärke 101 einer ersten Größe wird bezeichnet als QS2. Die minimale Quererstreckung QS des Saugkörpers 6 von Inkontinenzwegwerfwindeln einer dritten Saugstärke 200 einer zweiten Größe wird bezeichnet als QS3. Die minimale Quererstreckung QS des Saugkörpers 6 von Inkontinenzwegwerfwindeln einer vierten Saugstärke 201 einer zweiten Größe wird bezeichnet als QS4.
  • In der in untenstehender Tabelle 1 beispielhaft dargestellten Anordnung beträgt ein Quotient QR1/QS1 einer Inkontinenzwegwerfwindel der ersten Saugstärke der ersten Größe 2,7 und ein Quotient QR2/QS2 einer Inkontinenzwegwerfwindel der zweiten Saugstärke der ersten Größe 1,6. QR1/QS1 wird also größer als QR2/QS2. Daraus ergibt sich eine stärkere Taillierung des Saugkörpers 6 der Inkontinenzwegwerfwindeln der ersten Saugstärke 100 der ersten Größe im Vergleich zu Inkontinenzwegwerfwindeln der zweiten Saugstärke 101 der ersten Größe.
    Weiter beträgt ein Quotient QR3/QS3 einer Inkontinenzwegwerfwindel der dritten Saugstärke der zweiten Größe 2,3 und ein Quotient QR4/QS4 einer Inkontinenzwegwerfwindel der vierten Saugstärke der zweiten Größe 1,4. QR3/QS3 ist also größer als QR4/QS4. Daraus ergibt sich eine stärkere Taillierung des Saugkörpers 6 der Inkontinenzwegwerfwindeln der dritten Saugstärke 200 der zweiten Größe im Vergleich zu Inkontinenzwegwerfwindeln der vierten Saugstärke 201 der zweiten Größe.
  • Wie weiter aus 1 ersichtlich umfasst der Hauptteil ein zumindest bereichsweise flüssigkeitsdurchlässiges Topsheet 24, und ein atmungsaktives und zumindest bereichsweise flüssigkeitsundurchlässiges Backsheet 26, die den Saugkörper 6 sandwichartig umgeben.
    Der Hauptteil 4 weist weiter in dem Schrittbereich 17 beidseitig an einen jeweiligen Längsrand 20 des Schrittbereichs 17 angrenzend je einen in Längsrichtung 8 der Inkontinenzwegwerfwindel 100,101,200,201 erstreckten elastischen oder elastifizierten Beinöffnungsabschnitt 30 auf. Der elastische oder elastifizierte Beinöffnungsabschnitt 30 weist in diesem Beispiel jeweils zwei elastische Fäden 31 in Längsrichtung 8 der Inkontinenzwegwerfwindel 100,101,200,201 auf, die gekrümmt zur Längsrichtung 8 der Inkontinenzwegwerfwindel verlaufen.
  • 2 zeigt nicht maßstäblich, sondern schematisch eine Aufteilung einer Inkontinenzwegwerfwindel in drei Prüfstücke P1, P2, P3 zur Ermittlung einer Schrittsegmentsaugleistung SL und einer Gesamtsaugleistung GSL im aufgefalteten und eben ausgebreiteten Zustand der Inkontinenzwegwerfwindel. Die Inkontinenzwegwerfwindel wird entlang zweier Trennachsen in drei in Längsrichtung 8 der Inkontinenzwegwerfwindel angeordnete Prüfstücke P1, P2, P3 getrennt, nämlich ein hinteres Prüfstück P1, ein vorderes Prüfstück P3 und ein dazwischen liegendes zentrales Prüfstück P2 der Inkontinenzwegwerfwindel.
    Ein Kreuzungspunkt K der Längsmittelachse LA mit der Quermittelachse QA der Inkontinenzwegwerfwindel bestimmt die Mitte der Entnahmeposition des zentralen Prüfstücks P2. Das zentrale Prüfstück P2 ist in der Längsrichtung 200 mm erstreckt und umfasst dabei einen hinteren Teilabschnitt P2.1, der in der hinteren Produkthälfte 19 platziert ist und sich von der Quermittelachse QA ausgehend 100 mm in Längsrichtung 8 in Richtung des Rückenbereichs 16 erstreckt, und einen vorderen Teilabschnitt P2.2, der in der vorderen Produkthälfte 21 platziert ist und sich von der Quermittelachse QA ausgehend 100 mm in Längsrichtung 8 in Richtung des Vorderbereichs 12 erstreckt. In der Querrichtung 10 erstrecken sich die Prüfstücke beidseits bis zu den seitlichen Längsrändern der Inkontinenzwegwerfwindel. Die Trennachsen verlaufen im Wesentlichen geradlinig orthogonal zur Längsmittelachse LA und parallel zur Quermittelachse QA. Die Trennung erfolgt durch die gesamte Dicke der Inkontinenzwegwerfwindel hindurch mittels dem Fachmann an sich bekannter Verfahren wie beispielsweise Stanzen oder Schneiden.
    Das hintere Prüfstück P1, das zentrale Prüfstück P2 und das vordere Prüfstück P3 werden wie oben beschrieben getrennt voneinander einem Test zur Ermittlung einer jeweiligen Segmentsaugleistung des Prüfstücks unterzogen. Die Segmentsaugleistung des zentralen Prüfstücks P2 entspricht dabei der Schrittsegmentsaugleistung SL. Die Gesamtsaugleistung GSL der Inkontinenzwegwerfwindel ergibt sich durch Addition der jeweiligen Segmentsaugleistung des hinteren Prüfstücks P1, des zentralen Prüfstücks P2 und des vorderen Prüfstücks P3.
    Die Schrittsegmentsaugleistung SL von Inkontinenzwegwerfwindeln einer ersten Saugstärke 100 einer ersten Größe wird bezeichnet als SL1. Die Schrittsegmentsaugleistung SL von Inkontinenzwegwerfwindeln einer zweiten Saugstärke 101 einer ersten Größe wird bezeichnet als SL2. Die Schrittsegmentsaugleistung SL von Inkontinenzwegwerfwindeln einer dritten Saugstärke 200 einer zweiten Größe wird bezeichnet als SL3. Die Schrittsegmentsaugleistung SL von Inkontinenzwegwerfwindeln einer vierten Saugstärke 201 einer zweiten Größe wird bezeichnet als SL4.
  • Die Gesamtsaugleistung GSL von Inkontinenzwegwerfwindeln einer ersten Saugstärke 100 einer ersten Größe wird bezeichnet als GSL1. Die Gesamtsaugleistung GSL von Inkontinenzwegwerfwindeln einer zweiten Saugstärke 101 einer ersten Größe wird bezeichnet als GSL2. Die Gesamtsaugleistung GSL von Inkontinenzwegwerfwindeln einer dritten Saugstärke 200 einer zweiten Größe wird bezeichnet als GSL3. Die Gesamtsaugleistung GSL von Inkontinenzwegwerfwindeln einer vierten Saugstärke 201 einer zweiten Größe wird bezeichnet als GSL4.
  • In dem in der unten aufgeführten Tabelle 1 dargestellten Beispiel einer Anordnung von Inkontinenzwegwerfwindeln beträgt ein Verhältnis SL1/SL2 0,86 und ein Verhältnis GSL1/GSL2 1,14. Das Verhältnis SL1/SL2 ist also kleiner als das Verhältnis GSL1/GSL2. In ähnlicher Weise ist ein Verhältnis SL3/SL4 von 0,93 kleiner als ein Verhältnis GSL3/GSL4 von 1,13. Beim Vergleich zweier Inkontinenzwegwerfwindeln einer Größe ist also die Gesamtsaugleistung GSL jeweils bei der Inkontinenzwegwerfwindel der größeren Saugstärke 100,200 größer als bei der Inkontinenzwegwerfwindel der niedrigeren Saugstärke 101,201, wohingegen die Schrittsegmentsaugleistung SL bei der Inkontinenzwegwerfwindel der höheren Saugstärke 100,200 nicht größer ist und in diesem Beispiel sogar noch kleiner ist als bei der Inkontinenzwegwerfwindel der niedrigeren Saugstärke 101,201. Das hat den Vorteil, dass der Saugkörper 6 im Schrittbereich 17 der Inkontinenzwegwerfwindeln auch bei hoher Saugstärke, beispielsweise bei einer Inkontinenzwegwerfwindel für die Anwendung während der Nacht, nicht sehr stark aufbaut und sich daher nicht ungünstig auf den Tragekomfort auswirkt.
  • In der in der Tabelle 1 gezeigten Anordnung ist ein Quotient Q1 der ersten Saugstärke der ersten Größe berechnet als: GSL1/SL1 von 4,78 zu einem Quotienten Q2 der zweiten Saugstärke der ersten Größe berechnet als: GSL2/SL2 von 3,61 verschieden. In ähnlicher Weise ist ein Quotient Q3 der dritten Saugstärke der zweiten Größe berechnet als: GSL3/SL3 von 3,71 zu einem Quotienten Q4 der vierten Saugstärke der zweiten Größe berechnet als: GSL4/SL4 von 3,07 verschieden. Insbesondere ist Q1 größer als Q2 und/oder Q3 ist größer als Q4. Das hat den Vorteil, dass sich die Gesamtsaugleistung GSL einer Inkontinenzwegwerfwindel der jeweils größeren Saugstärke 100,200 einer Größe im Vergleich zur Gesamtsaugleistung GSL einer Inkontinenzwegwerfwindel der jeweils niedrigeren Saugstärke 101,201 der jeweiligen Größe stärker erhöht als die jeweiligen Schrittsaugleistungen SL. Das trägt wiederum vorteilhaft dazu bei, dass der Saugkörper 6 im Schrittbereich 17 der Inkontinenzwegwerfwindeln auch bei hoher Saugstärke, beispielsweise bei einer Inkontinenzwegwerfwindel für die Anwendung während der Nacht, nicht sehr stark aufbaut und sich nicht ungünstig auf den Tragkomfort auswirkt.
  • 3 zeigt nicht maßstäblich, sondern schematisch einen Ausschnitt der Inkontinenzwegwerfwindel nach 1 in vergrößerter Darstellung, und zwar im Bereich eines hinteren Seitenabschnitts 22 in aufgefaltetem und eben ausgebreitetem, jedoch nicht gedehntem Zustand. Der hintere Seitenabschnitt 22 ist im Rückenbereich 16 der Inkontinenzwegwerfwindel an einen hinteren seitlichen Längsrand 18 des Hauptteils 4 angefügt und weist vorzugsweise im Bereich seines in der Querrichtung 10 freien Endes 41 zumindest ein Verschlussmittel 28, insbesondere genau ein Verschlussmittel 28 auf. Weiter weist der hintere Seitenabschnitt einen in der Querrichtung 10 elastischen Bereich 42 auf, der durch vorzugsweise eine elastische Komponente mit einer maximalen Erstreckung QE in der Querrichtung 10 gebildet ist.
    Die maximale Erstreckung QE von Inkontinenzwegwerfwindeln einer ersten Saugstärke 100 einer ersten Größe wird bezeichnet als QE1. Die maximale Erstreckung QE von Inkontinenzwegwerfwindeln einer zweiten Saugstärke 101 einer ersten Größe wird bezeichnet als QE2. Die maximale Erstreckung QE von Inkontinenzwegwerfwindeln einer dritten Saugstärke 200 einer zweiten Größe wird bezeichnet als QE3. Die maximale Erstreckung QE von Inkontinenzwegwerfwindeln einer vierten Saugstärke 201 einer zweiten Größe wird bezeichnet als QE4.
  • Die Darstellung in 3 ist insbesondere so zu verstehen, dass ein nicht gezeigter hinterer Seitenabschnitt, der an einen anderen und in Querrichtung 10 gegenüberliegenden hinteren seitlichen Längsrand des Hauptteils 4 angefügt ist, im Wesentlichen identisch, dabei spiegelsymmetrisch zu dem dargestellten hinteren Seitenabschnitt ausgebildet ist.
  • Der elastische Bereich 42 der Inkontinenzwegwerfwindeln der ersten Saugstärke und der zweiten Saugstärke und/oder der dritten Saugstärke und/oder der vierten Saugstärke weist jeweils gleichartige elastische Eigenschaften auf, und ist insbesondere aus dem gleichen Material gebildet.
    In der Querrichtung 10 umfasst der hintere Seitenabschnitt 22 einen an den hinteren seitlichen Längsrand 18 anschließenden proximalen Abschnitt 38 und einen an den proximalen Abschnitt 38 anschließenden, frei endenden distalen Abschnitt 40. Der proximale Abschnitt 38 erstreckt sich in Querrichtung 10 ausgehend von dem hinteren seitlichen Längsrand 18 über eine Länge, die 65% der Erstreckung 44 des hinteren Seitenabschnitts 22 in der Querrichtung 10 beträgt. Die in der Querrichtung 10 elastische Komponente des hinteren Seitenabschnitts 22 ist zumindest bereichsweise, insbesondere vollständig innerhalb des proximalen Abschnitts 38 angeordnet.
  • Der hintere Seitenabschnitt 22 ist zumindest bereichsweise, insbesondere in dem gesamten distalen Abschnitt 40 in der Querrichtung 10 im Wesentlichen undehnbar ausgebildet.
  • Der hintere Seitenabschnitt 22 weist in Längsrichtung 8 eine maximale Erstreckung C auf. Vorzugsweise ist die maximale Erstreckung C über alle Größen und Saugstärken hinweg im Wesentlichen gleich erstreckt.
    Ein Verhältnis einer ersten maximalen Erstreckung QE1 der elastischen Komponente der Inkontinenzwegwerfwindeln der ersten Saugstärke 100 der ersten Größe und einer zweiten maximalen Erstreckung QE2 der elastischen Komponente der Inkontinenzwegwerfwindel der zweiten Saugstärke 101 der ersten Größe beträgt in dem in der unten angefügten Tabelle 1 dargestellten Anordnung 1,0.
    In dem in untenstehender Tabelle 1 gezeigten Anordnung beträgt ein bevorzugtes Verhältnis der maximalen Erstreckung QE der elastischen Komponente des hinteren Seitenabschnitts 22 zur maximalen Erstreckung C des hinteren Seitenabschnitts 22 0,50.
  • In 4 ist nicht maßstäblich sondern schematisch eine Seitenansicht der Inkontinenzwegwerfwindel im an einen Benutzer angelegten Zustand gezeigt. Die hinteren Seitenabschnitte 22 werden zum Anlegen und Schließen der Inkontinenzwegwerfwindel an den Benutzer jeweils entlang einer Umfangsrichtung um den Körper des Benutzers herumgelegt und in überlappende Anordnung mit einer Außenseite des Vorderbereiches 12 gebracht, an der sie über das jeweilige Verschlussmittel 28 jeweils lösbar anhaftbar sind.
    Die Inkontinenzwegwerfwindel ist vorzugsweise derart ausgebildet, dass im an einen Benutzer angelegten Zustand der jeweilige elastische Bereich 42 des hinteren Seitenabschnitts 22 zumindest bereichsweise, eine Lücke P zwischen einem vorderen seitlichen Längsrand 14, also einem Seitenrand des Vorderbereichs 12 und einem hinteren seitlichen Längsrand 18, also einem Seitenrand des Rückenbereichs 16 überbrückt. Dabei liegt der elastische Bereich 42 vorzugsweise an der Haut des Benutzers an und wird insbesondere nicht durch ein Material des Vorderbereichs 12 des Hauptteils 4 abgedeckt.
  • In nachfolgender Tabelle 1 ist eine Anordnung von Inkontinenzwegwerfwindeln einer ersten 100 und zweiten Saugstärke 101 einer ersten Subanordnung einer ersten Größe und einer dritten 200 und vierten Saugstärke 201 einer zweiten Subanordnung einer zweiten Größe dargestellt. Tabelle 1: Beispiel für Abmessungen von Inkontinenzwegwerfwindeln einer Anordnung umfassend Inkontinenzwegwerfwindeln einer ersten Größe 100,101 und Inkontinenzwegwerfwindeln einer zweiten Größe 200,201.
    Maßeinheit Größe 1 Größe 2
    Saugstärke 1 2 3 4
    Länge L mm 925 810
    Maximale Spannweite MS mm 970 790
    Hintere Hauptteilbreite CHB mm 490 450 450 330
    Vordere Spannweite VS mm 490 450 450 330
    Seitenabschnittbreite EARB mm 240 260 170 230
    Hüftumfangsbreite HUB mm 1460 1420 1240 1120
    MS/VS 1,98 2,16 1,76 2,39
    Maximale Quererstreckung des Saugkörpers im Rückenbereich QR mm 425 265 380 245
    Minimale Quererstreckung des Saugkörpers im Schrittbereich QS mm 160 170 165 170
    QR/QS 2,7 1,6 2,3 1,4
    Gesamtsaugleistung GSL g 4062,6 3558,6 3546,8 3152,1
    Schrittsegmentsaugleistung SL g 850,2 984,5 956,4 1026,2
    GSL / SL 4,78 3,61 3,71 3,07
    Maximale Erstreckung der elastischen Komponente QE mm 70 70 70 70
    Maximale Erstreckung des Seitenabschnitts in Längsrichtung C mm 140 140 140 140
    QE/C 0,50 0,50 0,50 0,50
  • In nachfolgender Tabelle 2 ist ein Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen, bevorzugten Anordnung von gefalteten Inkontinenzwegwerfwindeln mit jeweils erster, zweiter und dritter Faltanordnung einer ersten, zweiten, dritten und vierten Größe dargestellt.
  • Die in Tabelle 2 bezeichneten Parameter MS, GF1, GF2, EF sind in 5 und 6a-6d veranschaulicht. 5 zeigt hierzu beispielhaft eine Aufsicht auf eine Inkontinenzwegwerfwindel einer ersten Größe 100 in aufgefalteter Konfiguration. Erkennbar ist die maximale Spannweite MS. Erkennbar sind weiterhin N=2 Seitenabschnitt-Falzachsen, nämlich die äußerste Seitenabschnitt-Falzachse 50 und eine innere Seitenabschnitt-Falzachse 51, an der die Seitenabschnitte 22, vorzugsweise z-förmig, zur ersten Faltanordnung 55 (6b) gefaltet werden. Außerdem sind schematisch angedeutet Querfalzachsen 60. Die körperzugewandte Oberseite des Hauptteils 4 wird durch ein zentrales, mittig angeordnetes flüssigkeitsdurchlässiges Topsheet 24 und das Topsheet 24 seitlich flankierende Cuffelemente 23 gebildet, welche in an sich bekannter Weise als seitliche Auslaufschutzbarriere dienen und zu diesem Zweck aus einem hydrophoben Vliesmaterial bestehen und in der Längsrichtung elastifiziert sind. Zwischen dem Topsheet 24 bzw. den Cuffelementen 23 und einem flüssigkeitsundurchlässigen Backsheet 25 ist ein Saugkörper 6 angeordnet. 6a zeigt eine Schnittansicht entlang der Ebene I-I der 5. Erkennbar ist die maximale Spannweite MS. Angedeutet sind die Seitenabschnitt-Falzachsen 50, 51 zur Bildung der ersten Faltanordnung. Erkennbar ist außerdem der Abstand AB der äußersten Seitenabschnitt-Falzachse, also der äußersten Falzlinie der ersten Faltanordnung von einem freien Ende eines jeweiligen hinteren Seitenabschnitts 22.
    6b zeigt in einer der 6a anlogen Schnittansicht die hinteren Seitenabschnitte mit erster Faltanordnung 55 und angedeutet die erste Produktfalzachse 70, an der die erste Faltanordnung 55 nach innen auf den Hauptteil 4 eingeschlagen wird zur Bildung der zweiten Faltanordnung. 6b zeigt außerdem die Spannweite der Inkontinenzwegwerfwindel mit erster Faltanordnung GF1. Außerdem ist erkennbar die Erstreckung der ersten Faltanordnung 55 in der Querrichtung 10, mithin die Breite BF der ersten Faltanordnung. Vorzugsweise (nicht dargestellt) ist die erste Faltanordnung lösbar fixiert, indem die - im dargestellten Fall z-förmig - übereinander liegenden Teilabschnitte der Faltanordnung durch Haftvermittler wie Klebstoff oder durch wenige Schweißpunkte, insbesondere Ultraschallschweißpunkte vorläufig aneinandergefügt sind.
    Wie oben ausgeführt kann die erste Faltanordnung insbesondere im Falle der Inkontinenzwegwerfwindeln der zweiten oder dritten oder vierten Größe anstatt N=2 auch N=3 oder N=1 Seitenabschnitt-Falzachsen aufweisen. Solchen Falls sind die hinteren Seitenabschnitte insbesondere M- oder W-förmig (bei N=3) oder C-förmig (bei N=1) zur ersten Faltanordnung gefaltet.
    6c zeigt in einer den 6a und 6b anlogen Schnittansicht die Konfiguration nach Einschlagen der ersten Faltanordnung 55 nach innen auf den Hauptteil 4 der Inkontinenzwegwerfwindel entlang der ersten Produktfalzachse 70 (zweite Faltanordnung 56). Hierbei kommen die beiden gefalteten Seitenabschnitte nicht übereinander zu liegen.
    Für Zwecke der Übersichtlichkeit sind in der Ansicht der 6c und in nachfolgender 6d die Flachmaterialien des Hauptteils (Topsheet, Cuffelemente, Saugkörper, Backsheet) zusammengefasst, zeichnerisch nicht voneinander getrennt und nicht unterscheidbar als eine einzige Schicht illustriert.
    Erkennbar ist, dass die Seitenabschnitte an einem jeweiligen Anfassbereich 25 ergriffen werden können, wodurch die zweite Faltanordnung (an jedem der hinteren Seitenabschnitte) jeweils in einem Zug offenbar, das heißt auffaltbar gestaltet werden kann. Angedeutet ist die zweite Produktfalzachse 71, an der die zweite Faltanordnung 56 nach innen auf den Hauptteil 4 eingeschlagen wird zur Bildung der dritten Faltanordnung. 6c zeigt außerdem die Spannweite der Inkontinenzwegwerfwindel mit zweiter Faltanordnung GF2.
    6d zeigt in einer den 6a und 6b und 6c anlogen Schnittansicht die Konfiguration nach Einschlagen der zweiten Faltanordnung nach innen auf den Hauptteil 4 der Inkontinenzwegwerfwindel entlang der zweiten Produktfalzachsen 71 (dritte Faltanordnung 57). Hierbei kommen die beiden gefalteten Seitenabschnitte in der dargestellten Ausführungsform bereichsweise übereinander zu liegen. Denkbar ist aber auch eine Anordnung, bei der die beiden gefalteten Seitenabschnitte in der dargestellten Ausführungsform auch in der dritten Faltanordnung nicht übereinander zu liegen kommen. 6d zeigt außerdem die Endfaltbreite EF der Inkontinenzwegwerfwindel mit dritter Faltanordnung 57.
    Vorzugsweise wird die Inkontinenzwegwerfwindel mit dritter Faltanordnung 57 anschließend zum Zwecke der Verpackung entlang der in 5 angedeuteten Querfalzachsen 60 nach innen gefaltet.
  • Wie in Tabelle 2 aufgeführt unterscheiden sich die ersten Faltanordnungen der Inkontinenzwegwerfwindeln der ersten und zweiten und dritten und vierten Größe hinsichtlich der Anzahl der Seitenabschnitt-Falzachsen und/oder der Spannweite GF1 und/oder des Abstandes AB der äußersten Seitenabschnitt-Falzachse, also der äußersten Falzlinie der ersten Faltanordnung von einem freien Ende eines jeweiligen Seitenabschnitts und/oder der Breite der ersten Faltanordnung BF. Das ermöglicht es, die Endfaltbreite EF der größeren Inkontinenzwegwerfwindeln (Größen 1-3) zu vereinheitlichen. Außerdem kann die zweite Faltanordnung beider Seitenabschnitte jeder der Inkontinenzwegwerfwindeln in einem Zug öffenbar und auffaltbar gestaltet werden, indem ein freies Ende der Seitenabschnitte an einem Anfassbereich ergreifbar ist. Tabelle 2: Beispiel für Abmessungen von Inkontinenzwegwerfwindeln einer erfindungsgemäßen Anordnung umfassend Inkontinenzwegwerfwindeln einer ersten, zweiten, dritten und vierten Größe.
    Maßeinheit Größe 1 Größe 2 Größe 3 Größe 4
    Maximale Spannweite MS mm 970 790 1080 620
    Anzahl N der Seitenabschnitt-Falzachsen N 2 3 3 1
    Spannweite der Inkontinenzwegwerfwindel mit erster Faltanordnung GF 1 mm 690 512 690 465
    Spannweite der Inkontinenzwegwerfwindel mit zweiter Faltanordnung GF 2 mm 450 330 490 290
    Endfaltbreite EF mm 190 190 190 170
    GF1 / MS 0,71 0,65 0,64 0,75
    GF2 / MS 0,46 0,42 0,45 0,47
    EF / MS 0,20 0,24 0,18 0,27
    Abstand der äußersten Seitenabschnitt-Falzachse der ersten Faltanordnung von einem freien Ende eines jeweiligen Seitenabschnitts AB mm 80 81 80 77,5
    Breite der ersten Faltanordnung BF mm 70 29 60 77,5
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • WO 2017/140604 A1 [0002]
    • WO 2007/058761 A1 [0006]
    • WO 2005/110321 A1 [0007]
    • EP 0650714 A1 [0070]
  • Zitierte Nicht-Patentliteratur
    • DIN EN ISO 7500-01:2004-11 [0071, 0075]

Claims (27)

  1. Anordnung umfassend gefaltete Inkontinenzwegwerfwindeln zumindest einer ersten Größe (100) und gefaltete Inkontinenzwegwerfwindeln einer zweiten Größe und gefaltete Inkontinenzwegwerfwindeln einer dritten Größe, a) wobei die Inkontinenzwegwerfwindeln eine Längsrichtung (8) und eine Querrichtung (10) aufweisen und weiter aufweisen einen Saugkörper (6) und einen Hauptteil (4) umfassend einen Vorderbereich (12) mit vorderen seitlichen Längsrändern (14) und einen Rückenbereich (16) mit hinteren seitlichen Längsrändern (18) und einen dazwischen angeordneten, zwischen den Beinen eines Benutzers zu liegen kommenden Schrittbereich (17) und mit beidseits an den Rückenbereich (16) angefügten hinteren Seitenabschnitten (22), welche sich in der Querrichtung (10) über die seitlichen hinteren Längsränder (18) des Hauptteils (4) hinauserstrecken, und wobei die hinteren Seitenabschnitte (22) eine in der Querrichtung (10) elastische Komponente aufweisen, wobei die hinteren Seitenabschnitte (22) im Bereich ihres in der Querrichtung (10) freien Endes (41) jeweils wenigstens ein Verschlussmittel (28) aufweisen, b) wobei die hinteren Seitenabschnitte (22) zum Anlegen und Schließen der Inkontinenzwegwerfwindeln an einen Benutzer jeweils entlang einer Umfangsrichtung um den Körper des Benutzers herumlegbar und in überlappende Anordnung mit einer Außenseite des Vorderbereiches (12) bringbar sind, an der sie über das jeweilige Verschlussmittel (28) jeweils lösbar anhaftbar sind c) wobei die Inkontinenzwegwerfwindeln der ersten Größe (100) eine erste maximale Spannweite MS1 aufweisen, d) wobei Inkontinenzwegwerfwindeln der zweiten Größe eine zweite maximale Spannweite MS2 aufweisen, e) wobei die Inkontinenzwegwerfwindeln der dritten Größe eine dritte maximale Spannweite MS3 aufweisen, f) wobei gilt MS1≠MS2≠MS3 und MS1≠MS3, g) wobei die hinteren Seitenabschnitte (22) an einer Anzahl N in der Längsrichtung (8) verlaufender Seitenabschnitt-Falzachsen (50, 51) zu einer ersten Faltanordnung (55) auf sich selbst gefaltet sind, h) wobei die erste Faltanordnung (55) jeweils an einer ersten in der Längsrichtung (8) verlaufender Produktfalzachse (70) nach innen auf eine körperzugewandte Innenseite des Hauptteils (4) gefaltet ist zu einer zweiten Faltanordnung (56), i) wobei die zweite Faltanordnung (56) jeweils an einer zweiten in der Längsrichtung (8) verlaufenden Produktfalzachse (71) nach innen gefaltet ist zu einer dritten Faltanordnung (57), j) wobei die erste Faltanordnung der Inkontinenzwegwerfwindeln der ersten Größe (100) sich von der ersten Faltanordnung der Inkontinenzwegwerfwindeln der zweiten Größe und von der ersten Faltanordnung der Inkontinenzwegwerfwindeln der dritten Größe in wenigstens einem Merkmal unterscheidet, wobei das oder die Merkmale ausgewählt sind aus der Gruppe - Anzahl N von Seitenabschnitt-Falzachsen, an der die hinteren Seitenabschnitte (22) zu der ersten Faltanordnung auf sich selbst gefaltet sind - Abstand AB der äußersten Falzlinie der ersten Faltanordnung von einem freien Ende (41) eines jeweiligen hinteren Seitenabschnitts (22) - Spannweite GF1 der Inkontinenzwegwerfwindeln mit erster Faltanordnung - Breite BF der ersten Faltanordnung.
  2. Eine Anordnung nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, dass die Anordnung gefaltete Inkontinenzwegwerfwindeln einer vierten Größe mit einer vierten maximalen Spannweite MS4 umfasst, die verschieden ist von MS1, MS2, MS3 und wobei die erste Faltanordnung der Inkontinenzwegwerfwindeln der vierten Größe sich von der ersten Faltanordnung der Inkontinenzwegwerfwindeln der ersten Größe (100) oder dritten Größe oder zweiten Größe in wenigstens einem Merkmal unterscheidet, wobei das oder die Merkmale ausgewählt sind aus der Gruppe - Anzahl N von Seitenabschnitt-Falzachsen, an der die hinteren Seitenabschnitte (22) zu der ersten Faltanordnung auf sich selbst gefaltet sind - Abstand AB der äußersten Falzlinie der ersten Faltanordnung von dem freien Ende (41) des jeweiligen hinteren Seitenabschnitts (22) - Spannweite GF1 der Inkontinenzwegwerfwindeln mit erster Faltanordnung - Breite BF der ersten Faltanordnung.
  3. Eine Anordnung nach Anspruch 1 oder 2 dadurch gekennzeichnet, dass MS1 und MS2 und MS3 und/oder MS4 jeweils 500-1300 mm betragen.
  4. Eine Anordnung nach mindestens einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens zwei, insbesondere mindestens drei aus der Gruppe MS1, MS2, MS3, MS4 jeweils 600-1200 mm betragen.
  5. Eine Anordnung nach mindestens einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, ein Verhältnis GF1 zu mindestens zwei, insbesondere mindestens drei, insbesondere allen aus der Gruppe MS1, MS2, MS3, MS4 jeweils 0,55-0,85, insbesondere 0,60-0,75 beträgt.
  6. Eine Anordnung nach mindestens einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Inkontinenzwegwerfwindeln eine Spannweite GF2 mit zweiter Faltanordnung aufweisen und ein Verhältnis GF2 zu mindestens zwei, insbesondere mindestens drei, insbesondere allen aus der Gruppe MS1, MS2, MS3, MS4 jeweils 0,40-0,60, insbesondere 0,45-0,55 beträgt.
  7. Eine Anordnung nach mindestens einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Inkontinenzwegwerfwindeln eine Endfaltbreite EF aufweisen und ein Verhältnis EF zu mindestens zwei, insbesondere mindestens drei, insbesondere allen aus der Gruppe MS1, MS2, MS3, MS4 jeweils 0,15-0,35, insbesondere 0,17-0,30 beträgt.
  8. Eine Anordnung nach Anspruch 7 dadurch gekennzeichnet, dass die Endfaltbreite EF von mindestens zwei, insbesondere mindestens drei, insbesondere allen ausgewählt aus der Gruppe Inkontinenzwegwerfwindeln der ersten Größe (100), der zweiten Größe, der dritten Größe , der vierten Größe gleich groß ist.
  9. Eine Anordnung nach mindestens einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Anzahl N der in Längsrichtung (8) verlaufenden Seitenabschnitt-Falzachsen 1-5, insbesondere 1-4, insbesondere 1-3 beträgt.
  10. Eine Anordnung nach mindestens einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Inkontinenzwegwerfwindeln um wenigstens eine, insbesondere um wenigstens zwei oder wenigstens drei in der Querrichtung (10) verlaufende Querfalzachsen (60) zu einer vierten Faltanordnung gefaltet sind, wobei keine der Querfalzachsen (60) durch die jeweiligen hinteren Seitenabschnitte (22) verläuft, insbesondere keine der Querfalzachsen (60) durch die jeweiligen Verschlussmittel (28) verläuft.
  11. Eine Anordnung nach mindestens einem der vorgenannten Ansprüche dadurch gekennzeichnet, dass die hinteren Seitenabschnitte (22) an einem freien Ende (41) einen Anfassbereich (25) aufweisen und der Anfassbereich (25) zumindest eines der, insbesondere beide der hinteren Seitenabschnitte (22) nach dem Entfalten der vierten Faltanordnung und der dritten Faltanordnung durch einen Nutzer ergreifbar ist und die zweite und erste Faltanordnung sodann, insbesondere in einem Zug entfaltbar sind.
  12. Eine Anordnung nach mindestens einem der vorgenannten Ansprüche dadurch gekennzeichnet, dass die Anordnung eine erste Subanordnung von Inkontinenzwegwerfwindeln der ersten Größe und/oder eine zweite Subanordnung von Inkontinenzwegwerfwindeln der zweiten Größe umfasst, wobei die erste Subanordnung der ersten Größe zumindest Inkontinenzwegwerfwindeln einer ersten Saugstärke und Inkontinenzwegwerfwindeln einer zweiten Saugstärke aufweist und wobei die zweite Subanordnung der zweiten Größe zumindest Inkontinenzwegwerfwindeln einer dritten Saugstärke und Inkontinenzwegwerfwindeln einer vierten Saugstärke aufweist und wobei die Inkontinenzwegwerfwindeln der ersten Saugstärke der ersten Subanordnung eine erste hintere Hauptteilbreite CHB1 und eine erste hintere Seitenabschnittbreite EARB1 aufweisen, a) wobei die Inkontinenzwegwerfwindeln der zweiten Saugstärke der ersten Subanordnung eine zweite hintere Hauptteilbreite CHB2 und eine zweite hintere Seitenabschnittbreite EARB2 aufweisen b) wobei die Inkontinenzwegwerfwindeln der dritten Saugstärke der zweiten Subanordnung eine dritte hintere Hauptteilbreite CHB3 und eine dritte hintere Seitenabschnittbreite EARB3 aufweisen, c) wobei die Inkontinenzwegwerfwindeln der vierten Saugstärke der zweiten Subanordnung eine vierte hintere Hauptteilbreite CHB4 und eine vierte hintere Seitenabschnittbreite EARB4 aufweisen, d) wobei gilt CHB1 >CHB2 und EARB1 <EARB2 und/oder wobei gilt CHB3>CHB4 und EARB3<EARB4.
  13. Anordnung nach Anspruch 12 dadurch gekennzeichnet, dass ein Saugkörper (6) der Inkontinenzwegwerfwindeln der ersten Saugstärke der ersten Subanordnung eine erste maximale Quererstreckung in dem Rückenbereich (16) von QR1 aufweist und eine erste minimale Quererstreckung in dem Schrittbereich (17) von QS1 aufweist, wobei ein Saugkörper (6) der Inkontinenzwegwerfwindeln der zweiten Saugstärke der ersten Subanordnung eine zweite maximale Quererstreckung in dem Rückenbereich (16) von QR2 aufweist und eine zweite minimale Quererstreckung in dem Schrittbereich (17) von QS2 aufweist, wobei gilt QR1/QS1 > QR2/QS2, wobei insbesondere gilt 0,9 < QR2/QS2 < 2,0, wobei insbesondere gilt 1,5 < QR1/QS1 < 3,0. und/oder dass ein Saugkörper der Inkontinenzwegwerfwindeln der dritten Saugstärke der zweiten Subanordnung eine dritte maximale Quererstreckung in dem Rückenbereich (16) von QR3 aufweist und eine dritte minimale Quererstreckung in dem Schrittbereich (17) von QS3 aufweist, wobei ein Saugkörper der Inkontinenzwegwerfwindeln der vierten Saugstärke der zweiten Subanordnung eine vierte maximale Quererstreckung in dem Rückenbereich (16) von QR4 aufweist und eine vierte minimale Quererstreckung in dem Schrittbereich (17) von QS4 aufweist, wobei gilt QR3/QS3 > QR4/QS4, wobei insbesondere gilt 0,9 < QR4/QS4 < 2,0, wobei insbesondere gilt 1,5 < QR3/QS3 < 3,0.
  14. Anordnung nach einem oder mehreren der vorgenannten Ansprüche 12-14, wobei ein Verhältnis einer ersten Schrittsegmentsaugleistung SL1 der Inkontinenzwegwerfwindeln der ersten Saugstärke zu einer zweiten Schrittsegmentsaugleistung SL2 der Inkontinenzwegwerfwindeln der zweiten Saugstärke 0,7-1,9, insbesondere 0,8-1,5 beträgt und wobei ein Verhältnis einer ersten Gesamtsaugleistung GSL1 der Inkontinenzwegwerfwindeln der ersten Saugstärke zu einer zweiten Gesamtsaugleistung GSL2 der Inkontinenzwegwerfwindeln der zweiten Saugstärke 1,0-2,5, insbesondere 1,0-2,0 beträgt.
  15. Anordnung nach einem oder mehreren der vorgenannten Ansprüche 12-15, dadurch gekennzeichnet, dass ein erster Quotient Q1 aus der ersten Gesamtsaugleistung GSL1 der Inkontinenzwegwerfwindeln der ersten Saugstärke zur ersten Schrittsegmentsaugleistung SL1 der Inkontinenzwegwerfwindeln der ersten Saugstärke, berechnet als: GSL1 / SL1, und ein zweiter Quotient Q2 aus der zweiten Gesamtsaugleistung GSL2 der Inkontinenzwegwerfwindeln der zweiten Saugstärke zur zweiten Schrittsegmentsaugleistung SL2 der Inkontinenzwegwerfwindeln der zweiten Saugstärke, berechnet als: GSL2 / SL2, voneinander verschieden sind.
  16. Anordnung nach einem oder mehreren der Ansprüche 12-15, wobei ein Verhältnis einer dritten Schrittsegmentsaugleistung SL3 der Inkontinenzwegwerfwindeln der dritten Saugstärke zu einer vierten Schrittsegmentsaugleistung SL4 der Inkontinenzwegwerfwindeln der vierten Saugstärke 0,7-1,9, insbesondere 0,8-1,5 beträgt und wobei ein Verhältnis einer dritten Gesamtsaugleistung GSL3 der Inkontinenzwegwerfwindeln der dritten Saugstärke zu einer vierten Gesamtsaugleistung GSL4 der Inkontinenzwegwerfwindeln der vierten Saugstärke 1,0-2,5, insbesondere 1,0-2,0 beträgt.
  17. Anordnung nach einem oder mehreren der Ansprüche 12-16, dadurch gekennzeichnet, dass ein dritter Quotient Q3 aus der dritten Gesamtsaugleistung GSL3 der Inkontinenzwegwerfwindeln der dritten Saugstärke zur dritten Schrittsegmentsaugleistung SL3 der Inkontinenzwegwerfwindeln der dritten Saugstärke, berechnet als: GSL3 / SL3, und ein vierter Quotient Q4 aus der vierten Gesamtsaugleistung GSL4 der Inkontinenzwegwerfwindeln der vierten Saugstärke zur vierten Schrittsegmentsaugleistung SL4 der Inkontinenzwegwerfwindeln der vierten Saugstärke, berechnet als: GSL4 / SL4, voneinander verschieden sind.
  18. Anordnung nach einem oder mehreren der vorgenannten Ansprüche 12-17, dadurch gekennzeichnet, dass der jeweilige in der Querrichtung (10) elastische Bereich (42) der hinteren Seitenabschnitte (22) der Inkontinenzwegwerfwindeln durch jeweils eine elastische Komponente mit einer jeweiligen maximalen Erstreckung QE in der Querrichtung (10) gebildet ist, wobei ein Verhältnis einer ersten maximalen Erstreckung QE1 der elastischen Komponente der Inkontinenzwegwerfwindeln der ersten Saugstärke der ersten Größe (100) zu einer zweiten maximalen Erstreckung QE2 der elastischen Komponente der Inkontinenzwegwerfwindeln der zweiten Saugstärke der ersten Größe (100) 0,9-1,1, insbesondere 1,0 beträgt.
  19. Anordnung nach einem oder mehreren der vorgenannten Ansprüche 12-18, wobei ein Verhältnis einer dritten maximalen Erstreckung QE3 der elastischen Komponente der Inkontinenzwegwerfwindeln der dritten Saugstärke der zweiten Größe zu einer vierten maximalen Erstreckung QE4 der elastischen Komponente der Inkontinenzwegwerfwindeln der vierten Saugstärke der zweiten Größe 0,9-1,1, insbesondere 1,0 beträgt.
  20. Anordnung nach Anspruch 19, wobei für die Inkontinenzwegwerfwindeln der ersten und zweiten Größe gilt, dass ein Verhältnis von QE1 und/oder QE2 zu QE3 und/oder QE4 jeweils 0,9-1,1, insbesondere 1,0 beträgt.
  21. Anordnung nach einem oder mehreren der vorgenannten Ansprüche 18-20, wobei der elastische Bereich (42) der Inkontinenzwegwerfwindeln der ersten Saugstärke und der Inkontinenzwegwerfwindeln der zweiten Saugstärke gleichartige elastische Eigenschaften aufweist, insbesondere aus dem gleichen Material gebildet ist.
  22. Anordnung nach einem oder mehreren der vorgenannten Ansprüche 18-21, wobei der elastische Bereich (42) der Inkontinenzwegwerfwindeln der dritten Saugstärke und der Inkontinenzwegwerfwindeln der vierten Saugstärke gleichartige elastische Eigenschaften aufweist, insbesondere aus dem gleichen Material gebildet ist.
  23. Anordnung nach einem oder mehreren der vorgenannten Ansprüche 12-22, dadurch gekennzeichnet, dass der jeweilige in der Querrichtung (10) elastische Bereich (42) der hinteren Seitenabschnitte (22) der Inkontinenzwegwerfwindeln durch jeweils eine elastische Komponente mit einer jeweiligen maximalen Erstreckung QE in der Querrichtung (10) gebildet ist, wobei ein Verhältnis der maximalen Erstreckung QE der elastischen Komponenten des hinteren Seitenabschnitts (22) zu einer maximalen Erstreckung C des hinteren Seitenabschnitts (22) der Inkontinenzwegwerfwindeln in der Längsrichtung (8) ausgewählt aus mindestens zwei, insbesondere mindestens drei, insbesondere allen der Gruppe Inkontinenzwegwerfwindeln der ersten Saugstärke, Inkontinenzwegwerfwindeln der zweiten Saugstärke, Inkontinenzwegwerfwindeln der dritten Saugstärke, Inkontinenzwegwerfwindeln der vierten Saugstärke, jeweils 0,3-0,7, insbesondere 0,4-0,6, weiter insbesondere 0,45-0,55, bevorzugt 0,50 beträgt.
  24. Anordnung nach einem oder mehreren der vorgenannten Ansprüche, wobei ein Verhältnis der jeweiligen maximalen Erstreckung C des hinteren Seitenabschnitts (22) der Inkontinenzwegwerfwindeln der ersten Größe zu der jeweiligen maximalen Erstreckung C des hinteren Seitenabschnitts (22) der Inkontinenzwegwerfwindeln der zweiten Größe 0,9-1,1, insbesondere 1,0 beträgt.
  25. Anordnung nach einem oder mehreren der vorgenannten Ansprüche, wobei die Inkontinenzwegwerfwindeln der ersten Größe und die Inkontinenzwegwerfwindeln der zweiten Größe, und die Inkontinenzwegwerfwindeln der dritten Größe derart ausgebildet sind, dass im an einen Nutzer angelegten Zustand ein jeweiliger elastischer Bereich (42) zumindest bereichsweise, eine Lücke P zwischen einem vorderen seitlichen Längsrand (14) des Vorderbereichs (12) und einem hinteren seitlichen Längsrand (18) des Rückenbereichs (16) überbrückt.
  26. Anordnung nach einem oder mehreren der vorgenannten Ansprüche, wobei die hinteren Seitenabschnitte (22) in der Querrichtung (10) einen an den hinteren seitlichen Längsrand (18) anschließenden proximalen Abschnitt (38) und einen an den proximalen Abschnitt (38) anschließenden, frei endenden distalen Abschnitt (40) umfassen, a) wobei der proximale Abschnitt (38) sich in Querrichtung (10) ausgehend von dem hinteren seitlichen Längsrand (18) über eine Länge erstreckt, die 65% der Erstreckung (44) eines hinteren Seitenabschnitts (22) in der Querrichtung (10) beträgt, b) wobei die in der Querrichtung (10) elastische Komponente der hinteren Seitenabschnitte (22) zumindest bereichsweise, insbesondere vollständig innerhalb des proximalen Abschnitts (38) angeordnet ist, c) wobei die jeweiligen hinteren Seitenabschnitte (22) zumindest bereichsweise, insbesondere in dem gesamten distalen Abschnitt (40) in der Querrichtung (10) im Wesentlichen undehnbar ausgebildet sind.
  27. Eine Anordnung nach einem oder mehreren der vorgenannten Ansprüche dadurch gekennzeichnet, dass ein Verhältnis der maximalen Spannweite MS der Inkontinenzwegwerfwindeln zu einer vorderen Spannweite VS der Inkontinenzwegwerfwindeln 1,3 - 2,8, insbesondere 1,4 - 2,7, weiter insbesondere 1,5-2,6, weiter insbesondere 1,6 - 2,5 beträgt.
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