DE102018122084A1 - Verfahren, Artikelsicherung und Verarbeitungseinrichtung zur Sicherung von Artikeln in einem Verkaufsraum eines Einzel- oder Großhandelsgeschäfts mit Hilfe eines Warensicherungssystems - Google Patents

Verfahren, Artikelsicherung und Verarbeitungseinrichtung zur Sicherung von Artikeln in einem Verkaufsraum eines Einzel- oder Großhandelsgeschäfts mit Hilfe eines Warensicherungssystems Download PDF

Info

Publication number
DE102018122084A1
DE102018122084A1 DE102018122084.7A DE102018122084A DE102018122084A1 DE 102018122084 A1 DE102018122084 A1 DE 102018122084A1 DE 102018122084 A DE102018122084 A DE 102018122084A DE 102018122084 A1 DE102018122084 A1 DE 102018122084A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
article
sales
processing device
secured
movement
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Ceased
Application number
DE102018122084.7A
Other languages
English (en)
Inventor
wird später genannt werden Erfinder
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Fontelis GmbH
Original Assignee
Fontelis GmbH
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Fontelis GmbH filed Critical Fontelis GmbH
Priority to DE102018122084.7A priority Critical patent/DE102018122084A1/de
Publication of DE102018122084A1 publication Critical patent/DE102018122084A1/de
Ceased legal-status Critical Current

Links

Images

Classifications

    • GPHYSICS
    • G08SIGNALLING
    • G08BSIGNALLING OR CALLING SYSTEMS; ORDER TELEGRAPHS; ALARM SYSTEMS
    • G08B13/00Burglar, theft or intruder alarms
    • G08B13/22Electrical actuation
    • G08B13/24Electrical actuation by interference with electromagnetic field distribution
    • G08B13/2402Electronic Article Surveillance [EAS], i.e. systems using tags for detecting removal of a tagged item from a secure area, e.g. tags for detecting shoplifting
    • G08B13/2405Electronic Article Surveillance [EAS], i.e. systems using tags for detecting removal of a tagged item from a secure area, e.g. tags for detecting shoplifting characterised by the tag technology used
    • GPHYSICS
    • G08SIGNALLING
    • G08BSIGNALLING OR CALLING SYSTEMS; ORDER TELEGRAPHS; ALARM SYSTEMS
    • G08B13/00Burglar, theft or intruder alarms
    • G08B13/22Electrical actuation
    • G08B13/24Electrical actuation by interference with electromagnetic field distribution
    • G08B13/2402Electronic Article Surveillance [EAS], i.e. systems using tags for detecting removal of a tagged item from a secure area, e.g. tags for detecting shoplifting
    • G08B13/2451Specific applications combined with EAS
    • G08B13/2462Asset location systems combined with EAS
    • GPHYSICS
    • G08SIGNALLING
    • G08BSIGNALLING OR CALLING SYSTEMS; ORDER TELEGRAPHS; ALARM SYSTEMS
    • G08B13/00Burglar, theft or intruder alarms
    • G08B13/22Electrical actuation
    • G08B13/24Electrical actuation by interference with electromagnetic field distribution
    • G08B13/2402Electronic Article Surveillance [EAS], i.e. systems using tags for detecting removal of a tagged item from a secure area, e.g. tags for detecting shoplifting
    • G08B13/2465Aspects related to the EAS system, e.g. system components other than tags
    • G08B13/2482EAS methods, e.g. description of flow chart of the detection procedure

Landscapes

  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Automation & Control Theory (AREA)
  • Computer Security & Cryptography (AREA)
  • Electromagnetism (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Burglar Alarm Systems (AREA)

Abstract

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Sicherung von Artikeln in einem Verkaufsraum eines Einzel- oder Großhandelsgeschäfts gegen Diebstahl, Schwund, Verderb oder ähnliches mit Hilfe eines Warensicherungssystems. Dieses umfasst Artikelsicherungen, die an den zu sichernden Artikeln befestigt oder in diese integriert sind und die zum Aussenden von Funksignalen (64) ausgebildet sind. Die ausgesandten Funksignale werden von in dem Verkaufsraum verteilt angeordneten Empfangsantennen des Warensicherungssystems empfangen (66) und an eine Verarbeitungseinrichtung des Warensicherungssystems weitergeleitet. Von der Verarbeitungseinrichtung werden anhand der Funksignale die aktuellen Positionen der zu sichernden Artikel ermittelt (68) und wird ein Alarm ausgelöst (74), falls mindestens ein Auslösekriterium erfüllt ist. Um eine besonders sichere und zuverlässige Warensicherung realisieren zu können, wird vorgeschlagen, dass
im Vorfeld Bewegungsprofile der zu sichernden Artikel in dem Verkaufsraum erstellt (60) und abgespeichert (62) werden,
anhand der durch die Verarbeitungseinrichtung ermittelten aktuellen Positionen des Artikels in dem Verkaufsraum eine Bewegung des Artikels im Verkaufsraum ermittelt (70) und mit dem oder jedem abgespeicherten Bewegungsprofil des Artikels verglichen (72) wird, und
als Auslösekriterium eine Abweichung der ermittelten Bewegung des Artikels von dem oder jedem abgespeicherten Bewegungsprofil des Artikels um mehr als eine zulässige Toleranzschwelle herangezogen wird.

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Sicherung von Artikeln in einem Verkaufsraum eines Einzel- oder Großhandelsgeschäfts gegen Diebstahl, Schwund, Verderb oder ähnliches mit Hilfe eines Warensicherungssystems. Das Warensicherungssystem umfasst Artikelsicherungen (sog. Tags), die an den zu sichernden Artikeln befestigt oder in diese integriert sind und die zum Aussenden von Funksignalen ausgebildet sind. Die ausgesandten Funksignale werden von in dem Verkaufsraum verteilt angeordneten Empfangsantennen des Warensicherungssystems empfangen und an eine Verarbeitungseinrichtung des Warensicherungssystems weitergeleitet. Von der Verarbeitungseinrichtung werden anhand der Funksignale die aktuellen Positionen der zu sichernden Artikel ermittelt und wird ein Alarm ausgelöst, falls mindestens ein Auslösekriterium erfüllt ist.
  • Ferner betrifft die Erfindung eine Artikelsicherung (sog. Tag) eines Warensicherungssystems in einem Einzel- oder Großhandelsgeschäft, zur lösbaren Befestigung an einem oder zur Integration in einen zu sichernden Artikel, wobei die Artikelsicherung ein Funkmodul zum Aussenden von Funksignalen, vorzugsweise im Rahmen einer Nahbereichsfunkkommunikation, aufweist.
  • Schließlich betrifft die vorliegende Erfindung auch eine Verarbeitungsreinrichtung eines Warensicherungssystems in einem Einzel- oder Großhandelsgeschäft, wobei die Verarbeitungseinrichtung mit verteilt in einem Verkaufsraum des Einzel- oder Großhandelsgeschäfts angeordneten Empfangsantennen des Warensicherungssystems in Verbindung steht und zum Verarbeiten von Funksignalen ausgebildet ist, die von einer Artikelsicherung (sog. Tag) eines zu sichernden Artikels ausgesandt und von den Empfangsantennen empfangen und an die Verarbeitungseinrichtung weitergeleitet werden. Die Verarbeitungseinrichtung ist zur Ermittlung der aktuellen Position des zu sichernden Artikels anhand der verarbeiteten Funksignale und zum Auslösen eines Alarms ausgebildet, falls mindestens ein Auslösekriterium erfüllt ist.
  • Derzeit aus dem Stand der Technik bekannte elektronische Artikelsicherungen (EAS) beruhen auf unterschiedlichen Prinzipien. Aktuell sind elektromagnetische (EM), radiofrequente (RF) und akustomagnetische (AM) Systeme im Einsatz. Aus Kostengründen ist die Artikelsicherung vorzugsweise lösbar an dem zu sichernden Artikel befestigt, so dass sie nach dem Entfernen von dem Artikel an der Kasse oder der Verkaufstheke wiederverwendet werden kann. Es sind aber auch Artikelsicherungen bekannt, die entweder integraler Bestandteil des Artikels sind (z. B. vom Hersteller im Absatz von Schuhen integrierte Artikelsicherungen, eingenähte Sicherheitsetiketten in Kleidung, im Schaft von Bohrmaschinen oder unter dem Label von Getränkeflaschen angebrachte Artikelsicherungen) oder unlösbar an dem Artikel befestigt sind. Solche Artikelsicherungen werden an der Kasse oder der Verkaufstheke deaktiviert. Für den Fall eines Umtauschs oder einer Rückgabe des Artikels können derartige Sicherungen die Möglichkeit aufweisen, auch wieder aktiviert zu werden.
  • Eine nicht vom Artikel entfernte bzw. nicht deaktivierte Artikelsicherung wird von Antennen in einem Kundenausgang eines zu überwachenden Bereichs eines Einzel- oder Großhandelsgeschäfts erkannt, und es wird ein akustischer und/oder optischer Alarm ausgelöst, sobald eine solche noch aktive Artikelsicherung in Reichweite der Antennen gelangt. Dabei stören die Artikelsicherungen ein elektrisches Feld, das zwischen den Antennen aufgebaut ist, wobei die Störung des Felds erkannt wird. Unterschiede zwischen den verschiedenen Systemen ergeben sich insbesondere bezüglich der Zuverlässigkeit, Sicherheit, Durchgangsbreite zwischen den Antennen und Erkennungsrate. Die Bauformen der Artikelsicherungen variieren von Aufklebern (Klebeetiketten) bis hin zu Kunststoffgehäusen (Hartetiketten, Permanentetiketten), die vorzugsweise durch Kabelbinder, Ketten oder Leinen aus Metall an dem zu sichernden Artikel (z.B. Kleidungsstücke, Schuhe; Elektrohandwerkzeuge, etc.) befestigt werden können. Auch eine direkte Befestigung der Artikelsicherung an dem Artikel ist denkbar, bspw. indem die Artikelsicherung den Artikel umgreift (z.B. den Hals einer Flasche) oder der Artikel in einer die Artikelsicherung umfassenden Sicherungsbox eingeschlossen wird (z.B. Elektrokleingeräte wie Mobiltelefone).
  • Lösbar an dem Artikel befestigte Artikelsicherungen können nur mit einem besonderen Werkzeug entfernt werden. Geeignete Werkzeuge zum sachgerechten Enterfernen der Artikelsicherung sind in der Regel an der Kasse oder Verkaufstheke des Einzel- oder Großhandelsgeschäfts vorhanden. Diese Werkzeuge arbeiten bspw. magnetisch, wobei das erzeugte Magnetfeld einen internen magnetischen Verschluss der Artikelsicherung löst, so dass diese geöffnet und von dem Artikel entfernt werden kann.
  • Ferner sind RFID-Etiketten (sog. RFID-Tags) bekannt, die auch schon vereinzelt zur Warensicherung verwendet werden. RFID steht für „Radio Frequency Identification“ und bedeutet so viel wie Funkerkennung. RFID-Etiketten bieten die Möglichkeit, Daten (z.B. einen Code oder eine Kennung) - ohne Berührungs- oder Sichtkontakt - auszulesen und abzuspeichern. RFID wird in erster Linie zur Nachverfolgung von Waren und Produktionsmitteln im Rahmen von Herstellung/ Fertigung! Montage/ Transport der Waren eingesetzt. Die zur Warenverfolgung sowieso vorhandenen RFID-Tags können auch zur Sicherung der damit versehenen Waren vor Diebstahl genutzt werden. Dabei werden die RFID-Tags mit Hilfe von Antennen im Bereich der Kundenausgänge beim Verlassen des Einzel- oder Großhandelsgeschäfts detektiert.
  • Eine Nutzung von RFID-Tags ausschließlich zum Zwecke einer Warensicherung wird praktisch nicht realisiert, da die RFID-Tags für diese Zwecke zu teuer sind. Stattdessen werden andere, kostengünstigere Verfahren eingesetzt. Zudem kann mit RFID-Tags eine Lokalisierung der Waren im Einzel- oder Großhandelsgeschäft nur sehr ungenau realisiert werden. Damit ist eine präventive Warensicherung nicht möglich.
  • Übliche RFID-Systeme bestehen aus einem Transponder (RFID-Tag), der einen elektronischen Datenspeicher darstellt, und einem Erfassungs- bzw. RFID-Lesegerät. Befindet sich der Transponder im Empfangsbereich des Lesegerätes, wird eine wechselseitige Kommunikation ausgelöst. Dazu verfügen beide Seiten über Kopplungselemente in Form von Antennen. Der Energie- bzw. Datenaustausch erfolgt durch magnetische oder elektromagnetische Wellen.
  • Der Transponder kann 1-Bit-Informationen liefern oder aber mit Hilfe eines Speichers auch komplexere Daten. Er kann gelesen und in bestimmten Ausführungsarten auch beschrieben werden. Transponder werden häufig auch als (RFID-)Tags bezeichnet. Als einfachste Variante eines RFID-Tags gilt ein bereits in den 60er Jahren zur Diebstahlsicherung in Warenhäusern (EAS) entwickelter 1-Bit Transponder. Die Spule des Tags, die als Antenne dient, sowie ein Kondensator sind auf die Resonanzfrequenz des Lesegerätes abgeglichen. Außerhalb des Ansprechbereiches des Lesegerätes verhält sich der Transponder vollkommen passiv, befindet er sich aber im elektromagnetischen Wechselfeld des Lesegerätes, wird diesem durch Induktion Energie abgezogen. Dieser Energieschwund wird durch das Lesegerät als 1-Bit-Information registriert, d.h. es wird in diesem Fall lediglich gemeldet, dass sich ein nicht deaktivierter Chip im Empfangsbereich befindet. Die Deaktivierung des Tags erfolgt durch eine Kassiererin bei der Bezahlung des Artikels. Hierzu wird der Kondensator durch starke Magnetisierung zerstört, der Schwingkreis wird unwiderruflich verstimmt und löst beim Durchqueren der Antennen am Kundenausgang keinen Alarm mehr aus. Allerdings ist mit dieser einfachen Variante der RFID-Tags eine genaue Lokalisierung der Waren im Verkaufsraum des Einzel- oder Großhandelsgeschäfts und eine präventive Warensicherung nicht möglich.
  • Erst durch die Realisation eines Transponders mit elektronischem Datenspeicher erschlossen sich neue Anwendungsbereiche für RFID-Tags. Der grundlegende Aufbau ist aber prinzipiell sehr einfach geblieben: Ein Mikrochip der als Speicher dient (und der auch den Kondensator des 1-Bit Transponders ersetzt) sowie ein Kopplungselement sind die wesentlichen Bestandteile. Durch den Speicher können spezielle Informationen über das per RFID gekennzeichnete Objekt übermittelt werden. Das Objekt wird weltweit eindeutig identifizierbar (mittels EPC-Nummer), und kann darüber hinaus, je nach Speichergröße, mit detaillierten produktspezifische Daten ausgestattet sein. Derzeit hat der Speicher eine typische Größe von wenigen Bytes bis zu mehr als 100 KB und wird meistens in Form eines EEPROM realisiert. High-End-Transponder besitzen zusätzlich noch einen Prozessor, einen segmentierbaren, beschreibbaren Speicher mit fest installiertem Betriebssystem und eine Stromversorgung.
  • Das Erfassungs- bzw. Lesegerät kann je nach Ausführung eine Lese- oder Schreib/Lese-Einheit sein, in der Praxis wird aber nur von einem Lesegerät gesprochen. Es besteht aus einem Hochfrequenzmodul (Sender und Empfänger), einem Controller sowie einem Kopplungselement in Form einer Spule. Die Bauform wird in der Regel durch die Größe der Antenne bestimmt. Das Lesegerät liefert dem Transponder Energie sowie den Arbeitstakt bei prozessorgesteuerten Tags. Es existieren sowohl stationäre als auch mobile Lesegeräte. Zur Warensicherung werden stationäre Lesegeräte am Kundenausgang eingesetzt. Mit Hilfe von RFID-Etiketten löst ein zu sichernder Artikel in der Regel erst dann einen Alarm aus, wenn der Artikel den Verkaufsraum verlässt, ohne dass die Artikelsicherung zuvor deaktiviert oder von dem Artikel entfernt wurde.
  • Allen bisher bekannten Warensicherungssystemen gemein ist die geringe Zuverlässigkeit und Erkennungsraten. Die Möglichkeiten der Manipulation der bekannten Artikelsicherungen sind vielfältig. Sie reichen von gewaltsamem Entfernen der Artikelsicherungen von den gesicherten Artikeln, einer Abschirmung der Artikelsicherungen durch Metall (z.B. Aluminiumfolie), einem Zwischenlagern eines gesicherten Artikels an einem anderen Ort innerhalb des Verkaufsraums als Vorbereitung für einen späteren Diebstahl (z.B. Deponieren eines Elektrohandwerkzeugs in einem abgezäunten Außenbereich eines Baumarkts, um es dann nachts aus dem leichter zugänglichen Außenbereich zu entwenden) bis hin zu einem einfachen Durchlaufen durch den mit Antennen gesicherten Kundenausgang und darauf zu spekulieren, dass die Mitarbeiter des Einzel- oder Großhandelsgeschäfts auf den Alarm nicht reagieren, was sehr häufig der Fall ist.
  • Ferner gibt es im Einzelhandel neben dem Diebstahl von Artikeln noch eine Vielzahl weiterer Probleme, welche zu teilweise erheblichen finanziellen Einbußen führen. Dies ist bspw. das Ablegen von Lebensmitteln aus der Kühltheke an ungeeigneten Stellen im Verkaufsraum, so dass sie aufgrund unterbrochener Kühlkette nicht mehr verkäuflich sind. Ebenso kann je nach Branche Personaldiebstahl eine relativ große Rolle spielen, wobei die Artikel den Verkaufsraum nicht über den abgesicherten Kundenausgang, sondern über einen nicht abgesicherten Personalausgang oder einen Notausgang verlassen. Der Personalausgang ist in der Regel nicht abgesichert, da er häufig auch für die Logistik (Transport neuer Waren in den Verkaufsraum, Abtransport alter Waren aus dem Verkaufsraum) genutzt wird. Schließlich erlaubt keines der bekannten Warensicherungssysteme eine präventive Diebstahlerkennung, also noch während sich der Artikel im Verkaufsraum bewegt. Dies hätte den Vorteil, dass Mitarbeiter bei einem drohenden oder wahrscheinlichen Diebstahl vorgewarnt sind und frühzeitig geeignete Vorkehrungen treffen können, indem sich bspw. Sicherheitspersonal in Richtung Kundenausgang begibt und dort besondere Aufmerksamkeit walten lässt.
  • Ferner können übliche Warenwirtschaftssysteme den aktuellen Bestand an Waren im Verkaufsraum nur dann verfolgen und auf dem aktuellen Stand halten, wenn die Artikel das Geschäft auf normalem Wege über die Kasse verlassen haben. Gestohlene oder verschwundene Artikel können von dem Warenwirtschaftssystem erst viel später im Rahmen einer Inventur berücksichtigt werden. Ferner ist ein Artikel für einen Zeitraum ab der Entnahme aus der Verkaufs- oder Präsentationsposition bis zum Bezahlen an der Kasse als noch verfügbar in dem Warenwirtschaftssystem geführt. Tatsächlich ist der Artikel aber nicht mehr verfügbar, weil er nach der Entnahme aus der Verkaufsposition bspw. in einem Einkaufswagen eines Kunden liegt. Hier wäre es wünschenswert, das Warenwirtschaftssystem schneller, vorzugsweise in Echtzeit, auf einem aktuellen Stand halten zu können.
  • Eine ganz andere Art von Diebstahlschutz von Wertsachen (z.B. eines Geldbeutels oder eines Schlüsselbunds), die jedoch keine Anwendung im Einzel- oder Großhandel findet, ist aus dem Stand der Technik bekannt. Dabei wird in oder an den Wertsachen ein RF-Sender, bspw. in Form eines Bluetooth-Senders, befestigt, der mit einem Smartphone des Nutzers gekoppelt wird. Auf dem Smartphone ist eine entsprechende App installiert, welche Alarm schlägt, wenn die Wertsachen mit dem Sender einen definierten Umkreis um das Smartphone verlassen. Ebenso kann auf Anforderung durch die App angezeigt werden, wie weit der Sender der Wertsachen von dem Smartphone entfernt ist. Eine Ortung ist mit dieser Art des Diebstahlschutzes nicht möglich. Ferner ist die Verwendung dieser Idee zur Warensicherung nicht möglich. Es handelt sich vielmehr um eine proprietäre Einzellösung zur Sicherung persönlicher Wertsachen.
  • Ausgehend von dem beschriebenen Stand der Technik liegt der vorliegenden Erfindung die Aufgabe zugrunde, ein elektronisches Warensicherungssystem dahingehend auszugestalten und weiterzubilden, dass die oben angeführten Probleme gelöst und erweiterte Funktionen realisiert werden können.
  • Zur Lösung dieser Aufgabe wird ausgehend von dem Verfahren zur Warensicherung der eingangs genannten Art vorgeschlagen, dass
    im Vorfeld Bewegungsprofile der zu sichernden Artikel in dem Verkaufsraum nach einer Entnahme der Artikel aus ihren Verkaufspositionen erstellt und abgespeichert werden,
    nach der Entnahme eines zu sichernden Artikels aus seiner Verkaufsposition anhand der durch die Verarbeitungseinrichtung ermittelten aktuellen Positionen des Artikels in dem Verkaufsraum eine Bewegung des Artikels im Verkaufsraum ermittelt und mit dem oder jedem im Vorfeld abgespeicherten Bewegungsprofil des Artikels verglichen wird, und
    als Auslösekriterium eine Abweichung der ermittelten Bewegung des Artikels von dem oder jedem abgespeicherten Bewegungsprofil des Artikels um mehr als eine zulässige Toleranzschwelle herangezogen wird.
  • Das Warensicherungssystem gemäß der vorliegenden Erfindung umfasst somit Artikelsicherungen (sog. Tags), im Verkaufsraum verteilt angeordnete Empfangsantennen und eine Verarbeitungseinrichtung, die mit den Empfangsantennen in einer Datenübertragungsverbindung steht. Die Artikelsicherungen sind an den Artikeln befestigt oder in diese integriert und ausgebildet, mittels eines Funkmoduls, das Teil der Artikelsicherung ist, ein Funksignal auszusenden. Das Aussenden des Funksignals kann regelmäßig in einem vorgegebenen zeitlichen Abstand, oder aber zu bestimmten Zeitpunkten, bspw. als Folge bestimmter externer Ereignisse erfolgen. Insbesondere ist vorgesehen, dass die Artikelsicherungen erst dann mit dem Aussenden eines Funksignals beginnen, wenn sie aus ihrer Verkaufs- oder Präsentationsposition entfernt worden sind. Dies kann beispielsweise durch einen entsprechenden Bewegungssensor detektiert werden, der ebenfalls Bestandteil der Artikelsicherungen sein kann. Das ausgesandte Funksignal kann in einem beliebigen Frequenzbereich liegen und ein beliebiges Format aufweisen. Vorzugsweise entspricht das Funksignal jedoch dem Bluetooth Low Energy (BLE) Standard.
  • BLE teilt das ISM (Industrial, Scientific and Medical)-Frequenzband in 40 Kanäle mit einer Breite von 2 MHz. Demgegenüber teilt herkömmliches Bluetooth BR (Basic Rate)/ EDR (Enhanced Data Rate) das ISM-Frequenzband in 79 Kanäle mit einer Breite von 1 MHz). BLE verwendet ein FHSS (Frequency Hopping Spread Spectrum) Frequenzsprungverfahren zur Kollisionsvermeidung und setzt eine GFSK (Gaussian Frequency Shift Keying) Frequenzumtastung zur Bitübertragung ein. BLE verwendet keine alternativen Phasenumtastungen in der Modulation, sodass reine BLE-Chips einfacher aufgebaut sein können als herkömmliche Bluetooth-Chips. Die Datenübertragungsrate liegt bei BLE bei 1 MBit/s. Für BLE-Funkmodule ist eine Sendeleistung von maximal 10 mW vorgesehen, sodass die typische Reichweite bei 40 Metern liegt. Deutlich verändert zum klassischen Bluetooth sind bei BLE die Verfahren zur Fehlerkorrektur und zum Verbindungsaufbau. Die Nettodatenrate sinkt von maximal 0,7 MBit/s (Basic Rate) auf 0,27 MBit/s, ein Verbindungsaufbau kann in 3 ms statt mindestens 100 ms erfolgen und eine Datenübertragung nach 6 ms abgeschlossen sein. Insbesondere die kurzen Bursts auf der Funkstrecke tragen zum geringen Stromverbrauch von BLE-Funkmodulen bei: Statt 1000 mW als Referenz beim herkömmlichen Bluetooth gibt es BLE-Funkmodule mit einem Stromverbrauch von typisch 10 mW.
  • Die von dem Funkmodul der Artikelsicherung ausgesandten Funksignale werden von Empfangsantennen des Warensicherungssystems empfangen, die im Verkaufsraum verteilt angeordnet sind. Anzahl und Anordnung der Empfangsantennen ist derart gewählt, dass Funksignale von Artikelsicherungen von überall in dem Verkaufsraum empfangen werden können und eine genaue und zuverlässige Lokalisierung der Artikelsicherungen anhand der empfangenen Funksignale zumindest im 2-dimensionalen Raum möglich ist. Die Genauigkeit der Lokalisierung liegt dabei mindestens im Bereich von wenigen Zentimetern. Die Lokalisierung erfolgt vorzugsweise in Echtzeit bzw. quasi-Echtzeit. Zur Lokalisierung können Informationen über die empfangenen Funksignale verarbeitet werden, die mit dem Funksignal übertragen und/oder beim Empfang des Funksignals ermittelt bzw. extrahiert werden können.
  • Ein Funksignal, das von einer Artikelsicherung an einer beliebigen Position in dem Verkaufsraum ausgesandt wird, wird von mindestens einer Empfangsantenne empfangen. Die empfangenen Funksignale und ggf. die Informationen über die Funksignale werden über eine leitungsgebundene Verbindung oder eine Funk-Datenübertragungsverbindung an die Verarbeitungseinrichtung weitergeleitet. Die Informationen über ein Funksignal, die mit diesem übertragen und beim Empfang aus diesem extrahiert werden, können beispielsweise den Aussendezeitpunkt des Funksignals durch die Artikelsicherung umfassen. Die Informationen über ein Funksignal, die beim Empfang des Funksignals ermittelt oder generiert werden, können bspw. einen Empfangszeitpunkt des Funksignals durch die jeweilige Antenne, eine Richtung oder einen Auftreffwinkel des Funksignals auf die Empfangsantenne umfassen. In der Verarbeitungseinrichtung werden die empfangenen Funksignale bzw. die Informationen über die Funksignale zur Ermittlung der aktuellen Position der Artikelsicherung, welche das von einer oder mehreren Empfangsantennen empfangene Funksignal ausgesandt hat, verarbeitet. Die Verarbeitung der Funksignale bzw. der Informationen über die Funksignale dient zur Lokalisierung oder Positionsbestimmung der Artikelsicherung. Zur Verarbeitung der Funksignale bzw. der Informationen über die Funksignale können verschiedene Verfahren angewandt werden.
  • Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform ist es denkbar, dass das von einer Artikelsicherung ausgesandte Funksignal von mindestens einer Empfangsantenne empfangen wird. Dabei wird ein Auftreffwinkel (eine Richtung) des empfangenen Funksignals auf die Empfangsantenne ermittelt und zur Lokalisierung der Artikelsicherung im 2-dimensionalen Raum herangezogen. Dabei sind die Empfangsantennen vorzugsweise jeweils als ein Antennen-Array ausgebildet. Mit zwei Empfangsantennen kann sogar eine Lokalisierung im 3-dimensionalen Raum realisiert werden. In der Praxis kann das von einer Artikelsicherung ausgesandte Funksignal für eine Lokalisierung im 2-dimensionalen Raum auch von mehr als einer Empfangsantenne und für eine Lokalisierung im 3-dimensionalen Raum auch von mehr als zwei Empfangsantennen empfangen werden, wobei die Redundanz zur Verbesserung der Genauigkeit und Zuverlässigkeit der Lokalisierung genutzt werden kann. In der Verarbeitungseinrichtung erfolgt eine Verarbeitung der empfangenen Funksignale oder der Informationen über die Funksignale vorzugsweise nach einem sog. angle-of-arrival processing bzw. direction-of-arrival processing Verfahren. Eine derartige Verarbeitung von Funksignalen ist grundsätzlich bekannt, bspw. aus dem Bereich der Mobilfunktechnik.
  • Gemäß einer anderen Ausführungsform wird din Funksignal, das von einer Artikelsicherung an einer beliebigen Position in dem Verkaufsraum ausgesandt wird, von mindestens drei Empfangsantennen empfangen. Die empfangenen Funksignale bzw. die Informationen über die Funksignale werden an die Verarbeitungseinrichtung weitergeleitet. Zur Verarbeitung der Funksignale bzw. der Informationen über die Funksignale können Verfahren zur Trilateration oder Triangulation oder ein Hyperbelverfahren (auch Hyperbelnavigation oder Hyperbelortung) eingesetzt werden.
  • Triangulation ist ein Verfahren, mit dem sich der Standort eines Funksenders ermitteln lässt. Dafür wird ein Radialabstand oder eine Richtung eines Funksignals gemessen, das von zwei oder drei verschiedenen Empfängern empfangen wird. Triangulation wird manchmal bei der Kommunikation via Mobilfunk eingesetzt, um den geografischen Standort eines Anwenders zu bestimmen. Im Grunde genommen ist Triangulation eine geometrische Methode der Abstandsmessung mittels Funkpeilung durch genaue Winkelmessung innerhalb von Dreiecken. Die Berechnung Position des Senders erfolgt mittels trigonometrischer Funktionen.
  • Trilateration (oder Lateration) ist ein Messverfahren zur Positionsbestimmung eines Punktes. Während die Triangulation auf der Vermessung dreier Winkel basiert, beruht die Trilateration auf Entfernungs- bzw. Abstandsmessungen zu drei Punkten. Kennt man nur die Entfernung zu einem bekannten Punkt, so liegt der eigene Standort (bei ebener Betrachtung) auf einem Kreis, im 3D-Raum auf einer Kugelschale um diesen Punkt. Bei zwei bekannten Punkten ist der Standort auf den Schnittpunkten der beiden Kugelschalen, also auf einer Kreislinie. Man spricht von Trilateration, da erst die Kenntnis der Entfernung zu drei bekannten Punkten (Empfangsantennen) eine eindeutige Bestimmung der Position (der Artikelsicherung) im Raum ermöglicht. Zwar haben drei Kugelschalen zwei zueinander symmetrische Schnittpunkte, doch einer davon lässt sich meist durch Plausibilitätsüberlegungen ausschließen, so dass die Position der Artikelsicherung zuverlässig bestimmt werden kann. Im Falle einer Warensicherung in einem Verkaufsraum muss eine Korrektur für die Höhe in der Regel nicht vorgenommen werden, da eine Positionsbestimmung im 2-dimensionalen Raum ausreichend ist.
  • Während des Ablaufs des Verfahrens verfügt die Verarbeitungseinrichtung somit über Informationen bezüglich der Position von einer oder mehreren Artikelsicherungen in dem Verkaufsraum. Durch das Erfassen mehrerer Positionen einer Artikelsicherung zu aufeinanderfolgenden Zeitpunkten kann eine Bewegung der Artikelsicherung in dem Verkaufsraum ermittelt werden. Die Bewegung der Artikelsicherung kann insbesondere einen Weg durch den Verkaufsraum und/oder eine Verweildauer an einer bestimmten Position in dem Verkaufsraum umfassen. Die Informationen über die Bewegung der Artikelsicherung bzw. des Artikels, an dem sie befestigt oder in den sie integriert ist, werden erfindungsgemäß zur präventiven Warensicherung genutzt. Mit der vorliegenden Erfindung kann ein Alarm ausgelöst werden, noch bevor ein Artikel den Verkaufsraum ohne Deaktivieren oder Entfernen der Artikelsicherung verlässt. Zu diesem Zweck wird die Bewegung eines Artikels mit dem oder jedem zuvor abgespeicherten typischen, normalen Bewegungsprofil für diesen Artikel verglichen.
  • Für den Fall, dass die Artikelsicherung in Manipulationsabsicht von dem Artikel entfernt wird, ist es denkbar, dass eine entsprechende Information mit dem Funksignal übertragen, von den Empfangsantennen empfangen und von der Verarbeitungseinrichtung zum Zwecke einer Alarmauslösung verarbeitet wird. Ebenso ist es denkbar, dass die Verarbeitungseinrichtung erkennt, wenn eine Artikelsicherung nach der Entnahme aus ihrer Verkaufsposition zunächst ein Funksignal aussendet und dann überraschender Weise plötzlich ohne erkennbaren Grund kein Funksignal mehr aussendet, bspw. weil die Artikelsicherung bzw. deren Funkmodul in Manipulationsabsicht abgeschirmt wurde. In diesem Fall kann die Verarbeitungseinrichtung ebenfalls einen Alarm auslösen. Über im Verkaufsraum verteilt angeordnete Kameras oder persönlich durch Verkaufs- oder Sicherheitspersonal kann in solchen Fällen nachgesehen werden, was mit dem entsprechenden Artikel passiert ist. Ferner ist es denkbar, dass wenn ein Ladezustand der Batterie der Artikelsicherung einen vorgebbaren Schwellenwert unterschreitet, die Artikelsicherung eine entsprechende Information mit dem Funksignal überträgt, dieses von den Empfangsantennen empfangen und von der Verarbeitungseinrichtung verarbeitet wird.
  • Typische Bewegungsprofile können beispielsweise Informationen darüber umfassen,
    • - welchen Weg ein Kunde typischerweise nach der Entnahme des Artikels aus der Verkaufsposition einschlägt,
    • - innerhalb welcher Zeitdauer ein Kunde mit dem Artikel typischerweise zur Kasse geht,
    • - welche anderen Verkaufsbereiche in dem Verkaufsraum ein Kunde nach Entnahme des Artikels typischerweise aufsucht,
    • - wie lange der Artikel typischerweise in bestimmten Positionen im Verkaufsraum, die nicht die Verkaufsposition des Artikels sind, verweilt, und vieles mehr.
  • Für jeden einzelnen zu sichernden Artikel wird vorzugsweise mindestens ein typisches, normales Bewegungsprofil erfasst und abgespeichert. Es ist auch denkbar, dass ein Bewegungsprofil für einen Artikel unterschiedliche Möglichkeiten für einen Weg durch den Verkaufsraum und/oder für Verweildauern an bestimmten Positionen in dem Verkaufsraum enthält.
  • Als normale Bewegungsprofile werden dabei solche Bewegungsprofile bezeichnet, die eine übliche Bewegung eines typischen Kunden, der keine Absicht hat, einen aus der Verkaufsposition entnommenen Artikel ohne Bezahlung mitzunehmen, zu verstecken oder an anderer Position im Verkaufsraum zwischenzulagern, nach der Entnahme des Artikels aus der Verkaufsposition enthalten. Dabei ist es denkbar, dass es für einen bestimmten Artikel unterschiedliche übliche Bewegungen eines typischen Kunden gibt. Insofern ist es denkbar, für jeden Artikel auch mehrere unterschiedliche Bewegungsprofile zu erstellen und abzuspeichern.
  • Durch einen Vergleich der aktuellen Bewegung eines zu sichernden Artikels in dem Verkaufsraum mit dem oder jedem zuvor erstellten und abgespeicherten typischen, normalen Bewegungsprofil für diesen Artikel, kann beispielsweise festgestellt werden,
    • - ob der Artikel nach der Entnahme aus der Verkaufsposition mehr oder weniger zielstrebig auf einen Notausgang und/oder einen Personalausgang und/oder einen anderen Ausgang, der nicht der normale Kassen-Ausgang des Verkaufsraums ist, zustrebt,
    • - ob sich der Artikel nach der Entnahme aus der Verkaufsposition in ungewöhnliche andere Verkaufsbereiche in dem Verkaufsraum bewegt,
    • - ob der Artikel länger als gewöhnlich an ein und derselben Position in dem Verkaufsraum verweilt, die nicht die Verkaufsposition des Artikels ist,
    • - ob der Artikel den Kassenraum trotz Schlangen vor den Kassen ungewöhnlich zügig in Richtung Kassen-Ausgang durchquert, und vieles mehr.
  • In all diesen Fällen kann mithilfe des erfindungsgemäßen Warensicherungssystems präventiv Alarm ausgelöst werden. Das Auslösen des Alarms kann die Ausgabe eines optischen und/oder eines akustischen Alarmsignals umfassen. Besonders bevorzugt umfasst das Auslösen des Alarms jedoch die Übermittlung einer Warnung an einen Mitarbeiter des Einzel- oder Großhandelsgeschäfts, beispielsweise in Form einer Meldung auf einem Computerbildschirm, vor dem der Mitarbeiter sitzt, einer Textnachricht auf ein Mobiltelefon des Mitarbeiters o. ä. Der Mitarbeiter kann dann die weitere Bewegung des Artikels in dem Verkaufsraum überwachen (zum Beispiel persönlich vor Ort in dem Verkaufsraum, über eine Software auf dem Computerbildschirm, welche die aktuelle Position und/oder die Bewegung der Artikelsicherung, die Alarm ausgelöst hat, im Verkaufsraum mittels eines Symbols wiedergibt, oder mittels Überwachungskameras, die verteilt im Verkaufsraum angeordnet sind) oder überwachen lassen (zum Beispiel persönlich vor Ort durch andere Mitarbeiter des Einzel- oder Großhandelsgeschäfts oder durch Sicherheitspersonal).
  • Besonders bevorzugt ist es ferner, wenn das erfindungsgemäße Verfahren zur Warensicherung durch ein Warenwirtschaftssystem und/oder einen Prozess zur Analyse eines Kundenverhaltens erweitert wird. Die im Rahmen des erfindungsgemäßen Verfahrens gewonnenen Informationen über die aktuelle Position und die Bewegung der Artikel in dem Verkaufsraum können zur Analyse eines Kundenverhaltens genutzt werden. Insbesondere kann auf diese Weise festgestellt werden,
    • - welches die meistbesuchten Bereiche in dem Verkaufsraum sind,
    • - welche Bereiche des Verkaufsraums weniger stark frequentiert sind und deshalb eventuell neu gestaltet werden sollten,
    • - wie sich das Kundenverhalten an verschiedenen Tageszeiten und Wochentagen unterscheidet,
    • - wie sich gezielte Werbeaktionen auf das Käuferverhalten auswirken,
    • - was für ein Einkaufsverhalten Kunden haben, zum Beispiel schnell, schlendernd oder sehr gemächlich, eventuell abhängig von Tageszeit und Wochentag, und vieles mehr.
  • Dies erlaubt eine Optimierung hinsichtlich Bau und Planung eines Verkaufsraums, Marketing und Warenplatzierung in dem Verkaufsraum, und/oder Personalplanung und Controlling.
  • Die im Rahmen des erfindungsgemäßen Verfahrens gewonnenen Informationen über die aus der Verkaufsposition entnommenen Artikel können einem Warenwirtschaftssystem zugeführt werden, sodass dieses praktisch in Echtzeit den aktuellen Warenbestand vorhält. Dies erlaubt es beispielsweise, Anfragen von Kunden (persönlich, telefonisch oder elektronisch per Email oder über das Internet) zur Verfügbarkeit von bestimmten Artikeln jederzeit richtig beantworten zu können.
  • Weitere Merkmale und Vorteile der vorliegenden Erfindung werden nachfolgend anhand der Figuren näher erläutert. Es zeigen:
    • 1 ein Beispiel für einen Verkaufsraum eines Einzel- oder Großhandelsgeschäfts, der mit einem erfindungsgemäßen Warensicherungssystem überwacht werden kann;
    • 2 das erfindungsgemäße Warensicherungssystem gemäß einer bevorzugten Ausführungsform; und
    • 3 ein Ablaufdiagramm des erfindungsgemäßen Verfahrens zur Warensicherung.
  • In 1 ist ein Beispiel für einen Verkaufsraum 2 eines Einzel- oder Großhandelsgeschäfts 4 gezeigt. Der Verkaufsraum 2 weist einen Ein- und Ausgangsbereich (Kundenausgang) 6 auf, durch den Kunden üblicherweise in den Verkaufsraum 2 gelangen oder diesen wieder verlassen können. Ein Ausgang aus dem Verkaufsraum 2 weist mehrere Kassen 8 auf, an denen Kunden aus ihren Verkaufspositionen entnommene Artikel bezahlen und in geeignete Transportbehältnisse für den Transport nach Hause verpacken können. Ein Eingang in den Verkaufsraum 2 ist durch eine Schranke oder ein Drehkreuz 10 gesichert, damit Kunden zwar in den Verkaufsraum 2 gelangen, diesen aber nicht unerlaubterweise über den Eingang verlassen können. Der Eingang ist durch ein Geländer 12 o. ä. von dem Ausgang abgetrennt. Das Geschäft 4 ist in diesem Beispiel als ein Lebensmitteleinzel- oder -großhandelsgeschäft ausgebildet.
  • In dem Verkaufsraum 2 selbst gibt es verschiedene Verkaufsbereiche, beispielsweise eine Obst- und Gemüsetheke 14, einen Tiefkühlbereich 16 und normale Verkaufsbereiche 18. Darüber hinaus könnte es auch noch weitere Verkaufsbereiche geben, die in diesem Beispiel jedoch nicht gezeigt sind, beispielsweise eine Fleisch- und Wursttheke, eine Käsetheke, eine Fischtheke, ein Außenbereich für Gartenartikel oder Pflanzen. Um im Notfall eine schnelle Evakuierung des Verkaufsraums 2 zu ermöglichen, sind mehrere Notausgänge 20 vorgesehen, die im Idealfall bei unbefugtem Öffnen Alarm auslösen. Des Weiteren umfasst das Einzel- oder Großhandelsgeschäft 4 einen Personalraum 22, in den die Mitarbeiter des Einzel- oder Großhandelsgeschäfts 4 über einen Personalausgang 24 gelangen können. Ein Zugang 26 zu dem Personalraum 22 ermöglicht den Mitarbeitern, insbesondere bei Arbeitsbeginn und Arbeitsende, einen Zutritt und ein Verlassen des Einzel- oder Großhandelsgeschäfts 4.
  • Einzel- oder Großhandelsgeschäfte verfügen üblicherweise über ein Warensicherungssystem zur Sicherung von Artikeln in dem Verkaufsraum 2 gegen Diebstahl. Bekannte Warensicherungssysteme verfügen über an den Artikeln befestigte oder in die Artikel integrierte Artikelsicherungen (sog. Tags) und über Antennen im Ein- und Ausgangsbereich 6. Beim Verlassen des Verkaufsraums 2 mit einem Artikel, dessen Artikelsicherung nicht zuvor an der Kasse 8 deaktiviert oder von dem Artikel entfernt wurde, detektieren die Antennen im Idealfall die intakte Artikelsicherung und lösen einen Alarm aus.
  • Es hat sich gezeigt, dass die bekannten waren Sicherungssysteme zum Teil erhebliche Nachteile in Hinblick auf Zuverlässigkeit, Sicherheit und Erkennungsrate (sog. pic rate) haben. Bereits mit einer zuverlässigen Erkennung von Diebstahl tun sich die bekannten Systeme schwer. Für eine Erkennung von Schwund oder Verderb sind sie gänzlich ungeeignet. Im Rahmen der vorliegenden Erfindung wird ein neuartiges und sehr innovatives Verfahren und ein Warensicherungssystem zur Sicherung von Artikeln in dem Verkaufsraum 2 des Einzel- oder Großhandelsgeschäfts 4 gegen Diebstahl, Schwund, Verderb oder ähnliches vorgeschlagen.
  • Bei Diebstahl werden Artikel aus dem Verkaufsraum 2 durch Kunden unerlaubterweise entfernt, ohne dafür an der Kasse 8 zu bezahlen. Dies kann auf viele verschiedene Arten geschehen. So ist es denkbar, dass der Kunde die Artikelsicherung von dem Artikel entfernt oder beispielsweise durch Abdecken mit einer Metallfolie inaktiviert. Ebenso ist es denkbar, dass der Kunde mit dem Artikel und der intakten Artikelsicherung den Verkaufsraum einfach zügig über den Ein- und Ausgangsbereich 6 oder einen der Notausgänge 20 verlässt. Ein möglicherweise dadurch ausgelöster Alarm wird einfach ignoriert. Häufig ist es nämlich so, dass die Mitarbeiter des Einzel- oder Großhandelsgeschäfts 4 aufgrund häufiger Fehlalarme oder aufgrund von Personalmangel nicht mehr auf Alarme reagieren oder aber den Dieb nach dem Verlassen des Verkaufsraums nicht mehr einholen können. Bei Schwund kommt es aus häufig nicht nachvollziehbaren Gründen zu einem Verlust von Artikeln. Eine Möglichkeit hierfür ist beispielsweise eine versehentliche oder absichtliche Ablage des Artikels an einer Position des Verkaufsraums 2, die nicht die Verkaufsposition des Artikels ist, oder ein Diebstahl durch Mitarbeiter. Dabei verlassen die Mitarbeiter einfach den Verkaufsraum 2 über den in der Regel ungesicherten Mitarbeiterausgang 24. Der Verderb von Artikeln betrifft insbesondere nur beschränkt haltbare Artikel, wie beispielsweise Tiefkühlkost, Kühlkost, Obst, Gemüse, Fleischwaren, Wurstwaren, Käse, Milchprodukte und anderes. Diese Artikel werden manchmal von Kunden an einer Position des Verkaufsraums 2 abgelegt, die nicht die Verkaufsposition des Artikels ist, insbesondere an ungekühlten Positionen des Verkaufsraums 2. Da in diesem Fall die Kühlkette unterbrochen wurde, können diese Artikel nicht mehr dem normalen Verkauf zugeführt und müssen abgeschrieben werden.
  • Das erfindungsgemäße Warensicherungssystem umfasst Artikelsicherungen (sog. Tags) 30 (vgl. 2), die in bekannter Weise an den Artikeln befestigt oder in diesen integriert sind, Empfangsantennen 32, die im Verkaufsraum 2 verteilt angeordnet sind, sowie eine Verarbeitungseinrichtung 34, die mit den Empfangsantennen 32 zum Zwecke einer Datenübertragung in Verbindung steht. Die Datenübertragung kann leitungsgebunden oder über Funk erfolgen. Der besseren Übersichtlichkeit wegen sind die Verbindungen zwischen den Empfangsantennen 32 und der Verarbeitungseinrichtung 34 in 1 nicht gezeigt. Die Verarbeitungseinrichtung 34 ist in dem gezeigten Beispiel in dem Personalraum 22 angeordnet. Selbstverständlich ist es denkbar, dass die Verarbeitungseinrichtung 34 auch an einer beliebig anderen Stelle in dem Einzel- oder Großhandelsgeschäft 4 angeordnet ist. Es wäre sogar denkbar, dass die Verarbeitungseinrichtung 34 dezentral und in einer räumlichen Entfernung zu dem Einzel- oder Großhandelsgeschäft 4 angeordnet ist, wobei sie dann über ein Datennetzwerk, beispielsweise das Internet, mit dem Einzel- oder Großhandelsgeschäft 4 zum Zwecke eines Datenaustausches verbunden ist.
  • Ein Beispiel für eine Artikelsicherung 30 ist in 2 gezeigt. Die Artikelsicherung 30 ist lösbar an einem Artikel 36 befestigt. In dem gezeigten Beispiel ist der Artikel 36 eine Flasche, und die Artikelsicherung 30 ist an dem Flaschenhals befestigt. Vorzugsweise ist die Artikelsicherung 30 lösbar an dem Artikel 36 befestigt, wobei die Artikelsicherung 30 einen bspw. mechanisch oder magnetisch betätigbaren Verschlussmechanismus aufweist, der an der Kasse 8 unter Verwendung eines geeigneten mechanischen oder magnetischen Werkzeugs betätigt und geöffnet werden kann. Dies erlaubt eine Wiederverwertung der Artikelsicherung 30, was unter Kostengesichtspunkten besonders vorteilhaft ist.
  • Die Artikelsicherung 30 verfügt über eine Energiequelle 38, die beispielsweise als eine Batterie ausgebildet ist. Die Batterie 38 kann entweder wiederaufladbar oder auswechselbar sein. Die Batterie 38 liefert eine elektrische Energie zur Versorgung von elektrischen Komponenten der Artikelsicherung 30. Des Weiteren kann die Artikelsicherung 30 einen Mikroprozessor 40 aufweisen, auf dem vorzugsweise eine Firmware oder eine andere Software ablauffähig ist. Der Mikroprozessor 40 mit der darauf ablaufenden Software ist verantwortlich für eine Steuerung und Realisierung der bestimmungsgemäßen Funktion der Artikelsicherung 30. Ferner verfügt die Artikelsicherung 30 über ein Funkmodul 42, über das die Artikelsicherung 30 Funksignale 44 aussenden kann (Schritt 64 in 3). Die ausgesandten Funksignale 44 sind vorzugsweise Broadcastsignale, die jeweils von allen in Reichweite befindlichen Empfangsantennen 32 empfangen werden können. Die Funksignale 44 entsprechen vorzugsweise dem Bluetooth Low Energy (BLE) Standard. Der Mikroprozessor 40 kann das Funkmodul 42 zu bestimmten Zeitpunkten veranlassen, eines oder mehrere Funksignale 44 auszusenden.
  • Schließlich kann die Artikelsicherung 30 auch über einen Bewegungssensor 46 verfügen, der eine Bewegung der Artikelsicherung 30, insbesondere eine Entnahme des Artikels 36 aus der Verkaufsposition, detektiert und ein entsprechendes Signal an den Mikroprozessor 40 ausgibt. Dadurch kann der Mikroprozessor 40, der bisher in einem Schlafmodus war, aufgeweckt werden, um das Funkmodul 42 zum Aussenden der Funksignale 44 zu veranlassen. In diesem Fall sind also die elektrischen Komponenten der Artikelsicherung 30 in einem energiesparenden Schlafmodus und werden erst durch die Entnahme des Artikels 36 mit der Artikelsicherung 30 aus der Verkaufsposition in einen voll funktionsfähigen Betriebszustand versetzt. Erst dann sendet die Artikelsicherung 30 Funksignale 44 aus. Dies stellt sicher, dass die Artikelsicherung 30 selbst nach einer langen Lagerung in ihrer Verkaufsposition bei Bedarf noch voll funktionsfähig ist.
  • Die in dem Verkaufsraum 2 verteilt angeordneten Empfangsantennen 32 sind ausgebildet, die durch die Artikelsicherung 30 bzw. deren Funkmodul 42 ausgesandten Funksignale 44 zu empfangen (Schritt 66 in 3). Bei Verwendung eines sog. angle-of-arrivial oder direction-of-arrival Verarbeitungsverfahrens zur Lokalisierung der Artikelsicherung 30 bzw. deren Funkmodul 42 im 2-dimensionalen Raum ist es für eine Lokalisierung ausreichend, wenn das ausgesandte Funksignal von einer Empfangsantenne 32 empfangen wird. Dabei kann eine Empfangsantenne 32 einen Bereich von etwa 50-100 m2 abdecken. Selbstverständlich kann das Funksignal auch von mehr als einer Empfangsantenne 32 empfangen werden, wobei die Redundanz dann zur Verbesserung der Genauigkeit und Zuverlässigkeit der Lokalisierung genutzt werden kann. Alternativ wird bei Verwendung eines Verfahrens zur Trilateration oder Triangulation oder eines Hyperbelverfahrens zur Lokalisierung der Artikelsicherung 30 bzw. deren Funkmodul 42 im 2-dimensionalen Raum ein durch die Artikelsicherung 30 ausgesandtes Funksignal 44 von mehreren, insbesondere von mindestens drei, Empfangsantennen 32 empfangen. Selbstverständlich kann das Funksignal auch von mehr als drei Empfangsantennen 32 empfangen werden, wobei die Redundanz dann zur Verbesserung der Genauigkeit und Zuverlässigkeit der Lokalisierung genutzt werden kann.
  • Das ausgesandte Funksignal 44 umfasst vorzugsweise Informationen über den Aussendezeitpunkt durch das Funkmodul 42. Ferner ist es denkbar, dass das Funksignal 44 eine eindeutige Kennung der Artikelsicherung 30 umfasst, so dass eine eindeutige Identifizierung des Artikels 36, an dem die Artikelsicherung 30 befestigt ist, möglich ist. Das ausgesandte Funksignal 44 wird abhängig von der Position der Artikelsicherung 30 bezüglich der empfangenden Empfangsantennen 32 von diesen zu unterschiedlichen Zeitpunkten empfangen. Ebenso können ein Empfangswinkel bzw. eine Richtung des Funksignals 44 beim Empfang durch eine als Antennen-Array ausgebildete Empfangsantenne 32 ermittelt werden. Ein empfangenes Funksignal 44 bzw. Informationen über das Funksignal 44 (z.B. Aussendezeitpunkt, Empfangszeitpunkt, Empfangswinkel, Richtung des Funksignals 44 und/oder eindeutige Kennung der Artikelsicherung 30 bzw. des Funkmoduls 42) werden von der empfangenden Antenne 32 an die Verarbeitungseinrichtung 34 übermittelt.
  • Die Verarbeitungseinrichtung 34 ermittelt anhand der empfangenen Funksignale 44 bzw. anhand der Informationen über die Funksignale 44 die aktuelle Position des zu sichernden Artikels 36 (Schritt 68 in 3). Die Ermittlung der aktuellen Position des Artikels 36 kann auf unterschiedliche Arten erfolgen. Denkbar ist es beispielsweise, sog. angle-of-arrivial oder direction-of-arrival Verarbeitungsverfahren oder Verfahren zur Trilateration oder Triangulation oder ein Hyperbelverfahren einzusetzen. Die Verarbeitungseinrichtung 34 verfolgt über einen Zeitraum hinweg die Positionen der Artikelsicherung 30 und ermittelt auf diese Weise eine Bewegung des entsprechenden Artikels 36 in dem Verkaufsraum 2 nach dessen Entnahme aus der Verkaufsposition (Schritt 70 in 3). Die Bewegung des Artikels 36 kann einen Weg durch den Verkaufsraum 2 und/oder eine Verweildauer an einer bestimmten Position in dem Verkaufsraum 2 umfassen.
  • Im Vorfeld der Verfolgung der Bewegung des Artikels 36 in dem Verkaufsraum 2 wurde für jeden der zu sichernden Artikel 36 mindestens ein typisches Bewegungsprofil erstellt (Schritt 60 in 3), welches eine Bewegung und Verweildauern des Artikels 36 in dem Verkaufsraum 2 nach einer Entnahme des Artikel 36 aus seiner Verkaufsposition umfasst. Die Bewegungsprofile wurden in einem Speicherelement 48 abgespeichert (Schritt 62 in 3). Die Bewegungsprofile können aufgrund von theoretischen Berechnungen und/oder Simulationen oder aber aufgrund von praktischen Erfahrungen und Beobachtungen des Kundenverhaltens erstellt werden. Insbesondere ist es auch denkbar, die abgespeicherten Bewegungsprofile unter Berücksichtigung der ermittelten aktuellen Bewegungen der zu sichernden Artikel 36 kontinuierlich zu aktualisieren, wenn sich im Nachhinein herausstellt, dass die ermittelten Bewegungen des Artikels 36 normal waren und nicht zur Vorbereitung eines Diebstahls oder ähnliches gedient haben. Somit können die Bewegungsprofile aufgrund laufender Bewegungsabläufe kontinuierlich aktualisiert werden. Dies ist bspw. vorteilhaft bei Veränderungen im Ladenbau, wobei dann die geänderten Bewegungsabläufe erfasst und legalisiert werden können.
  • Die Verarbeitungseinrichtung 34 hat Zugriff auf das Speicherelement 48 und die darin abgespeicherten Bewegungsprofile. Das Speicherelement 48 kann Teil der Verarbeitungseinrichtung 34, insbesondere Teil eines Mikroprozessors 50 der Verarbeitungseinrichtung 34, sein. Es ist aber auch denkbar, dass das Speicherelement 48 außerhalb der Verarbeitungseinrichtung 34 angeordnet ist und mit dieser über eine Datenübertragungsverbindung 52 in Verbindung steht. Es wäre sogar denkbar, dass das Speicherelement 48 dezentral in einem räumlichen Abstand zu der Verarbeitungseinrichtung 34 angeordnet ist und die Datenübertragungsverbindung 52 beispielsweise das Internet umfasst. Die abgespeicherten Bewegungsprofile der zu sichernden Artikel 36 können für jedes Bewegungsprofil mindestens einen Weg durch den Verkaufsraum 2 und/oder mindestens eine Verweildauer an einer bestimmten Position in dem Verkaufsraum 2 umfassen.
  • Die Verarbeitungseinrichtung 34 vergleicht nun die ermittelte Bewegung des Artikels 36 im Verkaufsraum 2 mit dem oder jedem im Vorfeld ermittelten und in dem Speicherelement 48 abgespeicherten Bewegungsprofil dieses Artikels 36 (Schritt 72 in 3). Sie löst einen Alarm aus, falls mindestens ein Auslösekriterium erfüllt ist (Schritt 74 in 3). Als Auslösekriterium wird insbesondere eine Abweichung der ermittelten Bewegung des Artikels 36 von dem oder jedem abgespeicherten Bewegungsprofil dieses Artikels 36 um mehr als eine zulässige Toleranzschwelle herangezogen. Wenn also beispielsweise ein aktueller Weg des Artikels 36 durch den Verkaufsraum 2 so deutlich von den in den abgespeicherten Bewegungsprofilen dieses Artikels 36 enthaltenen Wegen abweicht, dass ein Diebstahl, Schwund o. ä. des Artikels 36 zu befürchten ist, wird ein Alarm ausgelöst. Ebenso kann ein Alarm ausgelöst werden, wenn eine aktuelle Verweildauer des Artikels 36 an einer bestimmten Position in dem Verkaufsraum 2 so deutlich von den in den abgespeicherten Bewegungsprofilen dieses Artikels 36 enthaltenen Verweildauern an dieser Position abweicht, dass ein Diebstahl, Schwund o. ä. des Artikels 36 zu befürchten ist.
  • Gemäß der vorliegenden Erfindung werden also die Informationen über die Bewegung der Artikelsicherung 30 bzw. des Artikels 36, an dem sie befestigt oder in den sie integriert ist, zur präventiven Warensicherung genutzt. Mit der vorliegenden Erfindung kann ein Alarm ausgelöst werden, noch bevor ein Artikel 36 den Verkaufsraum 2 ohne Deaktivieren oder Entfernen der Artikelsicherung 30 verlässt. Zudem kann mit der vorliegenden Erfindung der zu überwachende Bereich über den Verkaufsraum 2 hinaus, bspw. auf einen Kundenparkplatz, erweitert werden. Auf diese Weise ist es möglich, falls ein Alarm am Ausgang 6 des Verkaufsraums 2 überhört oder übersehen worden ist, die aktuelle Position des Artikels 36 auch nach Verlassen des Verkaufsraums 2 noch zu ermitteln und entsprechende Maßnahmen zu ergreifen. Es ist sogar noch möglich, den Artikel 36 nach dem Verladen in ein Kraftfahrzeug noch zu orten und das Fahrzeug und/oder den Fahrer durch Kameras auf dem Parkplatz zu identifizieren. In diesem Zusammenhang wird vorgeschlagen, dass die Artikelsicherungen 30 wetterfest, insbesondere feuchtigkeits- oder wasserfest ausgebildet sind.
  • Obwohl die vorliegende Erfindung anhand des Ausführungsbeispiels eines Lebensmittelgeschäfts beschrieben wurde, lässt sie sich selbst verständlich genauso in anderen Arten von Einzel- oder Großhandelsgeschäften 4 einsetzen, beispielsweise in einem Bekleidungsgeschäft, einem Drogeriemarkt, einem Baumarkt oder ähnlichem. Des Weiteren ist es denkbar, dass die Verarbeitungseinrichtung 34 ausgebildet ist, eine oder mehrere der Antennen 32 zu veranlassen, ein Funksignal 54 in einem Format auszusenden, sodass es von einer oder mehreren Artikelsicherungen 30 empfangen und verarbeitet werden kann. Das Funksignal 54 kann ein Broadcast Signal oder ein dediziertes, an eine bestimmte Artikelsicherung 30 adressiertes Funksignal sein. Über das Funksignal 54 kann mindestens eine Artikelsicherung 30 angesteuert und zur Vornahme einer bestimmten Handlung veranlasst werden. Diese Handlung kann beispielsweise darin bestehen, dass die Artikelsicherung 30 bzw. deren Funkmodul 42 mit dem Aussenden der Funksignale 44 beginnt oder das Aussenden der Funksignale 44 einstellt. Ebenso könnte durch das Funksignal 54 in der Artikelsicherung 30 ein Alarm ausgelöst werden.

Claims (15)

  1. Verfahren zur Sicherung von Artikeln (36) in einem Verkaufsraum (2) eines Einzel- oder Großhandelsgeschäfts (4) gegen Diebstahl, Schwund, Verderb oder ähnliches mit Hilfe eines Warensicherungssystems, wobei das Warensicherungssystem Artikelsicherungen (30) umfasst, die an den zu sichernden Artikeln (36) befestigt oder in diese integriert sind und die zum Aussenden von Funksignalen (44) ausgebildet sind, wobei die ausgesandten Funksignale (44) von in dem Verkaufsraum (2) verteilt angeordneten Empfangsantennen (32) des Warensicherungssystems empfangen und an eine Verarbeitungseinrichtung (34) des Warensicherungssystems weitergeleitet werden, und wobei von der Verarbeitungseinrichtung (34) anhand der Funksignale (44) die aktuellen Positionen der zu sichernden Artikel (36) ermittelt werden und ein Alarm ausgelöst wird, falls mindestens ein Auslösekriterium erfüllt ist, dadurch gekennzeichnet, dass im Vorfeld Bewegungsprofile der zu sichernden Artikel (36) in dem Verkaufsraum (2) nach einer Entnahme der Artikel (36) aus ihren Verkaufspositionen erstellt und abgespeichert werden, nach der Entnahme eines zu sichernden Artikels (36) aus seiner Verkaufsposition anhand der durch die Verarbeitungseinrichtung (34) ermittelten aktuellen Positionen des Artikels (36) in dem Verkaufsraum (2) eine Bewegung des Artikels (36) im Verkaufsraum (2) ermittelt und mit dem oder jedem im Vorfeld abgespeicherten Bewegungsprofil des Artikels (36) verglichen wird, und als Auslösekriterium eine Abweichung der ermittelten Bewegung des Artikels (36) von dem oder jedem abgespeicherten Bewegungsprofil des Artikels (36) um mehr als eine zulässige Toleranzschwelle herangezogen wird.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das abgespeicherte Bewegungsprofil eines zu sichernden Artikels (36) Informationen über einen Weg des Artikels (36) durch den Verkaufsraum (2) und/oder über eine Verweildauer des Artikels (36) an einer bestimmten Position in dem Verkaufsraum (2) umfasst, und die Bewegung des zu sichernden Artikels (36) dessen Weg durch den Verkaufsraum (2) und/oder dessen Verweildauer an einer bestimmten Position in dem Verkaufsraum (2) umfasst.
  3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass ein Auslösekriterium erfüllt ist, wenn der Weg eines zu sichernden Artikels (36) durch den Verkaufsraum (2) von dem in dem oder jedem abgespeicherten Bewegungsprofil enthaltenen Weg des Artikels (36) um mehr als die zulässige Toleranzschwelle abweicht.
  4. Verfahren nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass ein Auslösekriterium erfüllt ist, wenn die Verweildauer eines zu sichernden Artikels (36) an einer bestimmten Position in dem Verkaufsraum (2) von der in dem oder jedem abgespeicherten Bewegungsprofil des Artikels (36) enthaltenen Verweildauer des Artikels (36) an der bestimmten Position in dem Verkaufsraum (2) um mehr als eine zulässige Toleranzschwelle abweicht.
  5. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Auslösen eines Alarms eine Ausgabe eines Warnhinweises an einen Nutzer der Verarbeitungseinrichtung (34) des Warensicherungssystems umfasst, der dann seinerseits die weitere Bewegung des Artikels (36) in dem Verkaufsraum (2) verfolgt, insbesondere an einem Bildschirm der Verarbeitungseinrichtung (34).
  6. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Toleranzschwelle derart gewählt wird, dass einerseits häufige Fehlalarme aufgrund von Abweichungen eines Weges oder einer Verweildauer des zu sichernden Artikels (36) von einem in dem oder jedem abgespeicherten Bewegungsprofil enthaltenen Weg oder einer darin enthaltenden Verweildauer verhindert werden und andererseits Diebstahl, Schwund, Verderb oder ähnliches des zu sichernden Artikels (36) frühzeitig erkannt werden.
  7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Toleranzschwelle derart eingestellt wird, dass das Auslösekriterium jedenfalls erfüllt ist, wenn der Artikel (36) den Verkaufsraum (2) auf anderem Wege als über einen vorgesehenen Kundenausgang (6), insbesondere über einen Notausgang (20) oder einen Personalausgang (24), verlässt.
  8. Verfahren nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Toleranzschwelle derart eingestellt wird, dass das Auslösekriterium jedenfalls erfüllt ist, wenn der Artikel (36) über einen längeren Zeitraum hinweg an einer Position in dem Verkaufsraum (2) verweilt, die nicht der Verkaufsposition des Artikels (36) entspricht.
  9. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Verfahren durch Abarbeiten eines Computerprogramms auf einem Mikroprozessor (50) der Verarbeitungseinrichtung (34) des Warensicherungssystems ausgeführt wird.
  10. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Verfahren durch ein Warenwirtschaftssystem und/oder einen Prozess zur Analyse eines Kundenverhaltens erweitert wird.
  11. Artikelsicherung (30) eines Warensicherungssystems in einem Einzel- oder Großhandelsgeschäft (4), zur lösbaren Befestigung an einem oder zur Integration in einen zu sichernden Artikel (36), wobei die Artikelsicherung (30) ein Funkmodul (42) zum Aussenden von Funksignalen (44) aufweist und zur Verwendung in einem Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche ausgebildet ist.
  12. Artikelsicherung (30) nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass das Funkmodul (42) zum Aussenden von Funksignalen (44) nach dem BlueTooth Low Energy (BLE)-Standard ausgebildet ist.
  13. Artikelsicherung (30) nach Anspruch 11 oder 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Artikelsicherung (30) einen Bewegungssensor (46) aufweist, der dazu ausgebildet ist, eine Bewegung der Artikelsicherung (36) zu detektieren und nach der Detektion einer Bewegung der Artikelsicherung (36) das Funkmodul (42) zum Aussenden von Funksignalen (44) zu veranlassen.
  14. Verarbeitungsreinrichtung (34) eines Warensicherungssystems in einem Einzel- oder Großhandelsgeschäft (4), wobei die Verarbeitungseinrichtung (34) mit verteilt in einem Verkaufsraum (2) des Einzel- oder Großhandelsgeschäfts (4) angeordneten Empfangsantennen (32) des Warensicherungssystems in Verbindung steht und zum Verarbeiten von Funksignalen (44) ausgebildet ist, die von einer Artikelsicherung (30) eines zu sichernden Artikels (36) ausgesandt und von den Empfangsantennen (32) empfangen und an die Verarbeitungseinrichtung (34) weitergeleitet werden, und die Verarbeitungseinrichtung (34) zur Ermittlung der aktuellen Position des zu sichernden Artikels (36) anhand der verarbeiteten Funksignale (44) und zum Auslösen eines Alarms ausgebildet ist, falls mindestens ein Auslösekriterium erfüllt ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Verarbeitungseinrichtung (34) Zugriff auf im Vorfeld erstellte und abgespeicherte Bewegungsprofile der zu sichernden Artikel (36) in dem Verkaufsraum (2) nach einer Entnahme der Artikel (36) aus ihren Verkaufspositionen hat, die Verarbeitungseinrichtung (34) ausgebildet ist, nach der Entnahme eines zu sichernden Artikels (36) aus seiner Verkaufsposition anhand der ermittelten aktuellen Positionen des Artikels (36) in dem Verkaufsraum (2) eine Bewegung des Artikels in dem Verkaufsraum (2) zu ermitteln und mit dem oder jedem im Vorfeld abgespeicherten Bewegungsprofil des Artikels (36) zu vergleichen, und die Verarbeitungseinrichtung (34) als Auslösekriterium eine Abweichung der ermittelten Bewegung des Artikels (36) von dem oder jedem abgespeicherten Bewegungsprofil des Artikels (36) um mehr als eine zulässige Toleranzschwelle heranzieht.
  15. Verarbeitungseinrichtung (34) nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass die Verarbeitungseinrichtung (34) Mittel, insbesondere in Form eines Mikroprozessors (50), zur Ausführung eines Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis 10 aufweist.
DE102018122084.7A 2018-09-11 2018-09-11 Verfahren, Artikelsicherung und Verarbeitungseinrichtung zur Sicherung von Artikeln in einem Verkaufsraum eines Einzel- oder Großhandelsgeschäfts mit Hilfe eines Warensicherungssystems Ceased DE102018122084A1 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE102018122084.7A DE102018122084A1 (de) 2018-09-11 2018-09-11 Verfahren, Artikelsicherung und Verarbeitungseinrichtung zur Sicherung von Artikeln in einem Verkaufsraum eines Einzel- oder Großhandelsgeschäfts mit Hilfe eines Warensicherungssystems

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE102018122084.7A DE102018122084A1 (de) 2018-09-11 2018-09-11 Verfahren, Artikelsicherung und Verarbeitungseinrichtung zur Sicherung von Artikeln in einem Verkaufsraum eines Einzel- oder Großhandelsgeschäfts mit Hilfe eines Warensicherungssystems

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE102018122084A1 true DE102018122084A1 (de) 2020-03-12

Family

ID=69621057

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE102018122084.7A Ceased DE102018122084A1 (de) 2018-09-11 2018-09-11 Verfahren, Artikelsicherung und Verarbeitungseinrichtung zur Sicherung von Artikeln in einem Verkaufsraum eines Einzel- oder Großhandelsgeschäfts mit Hilfe eines Warensicherungssystems

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE102018122084A1 (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
WO2022029774A1 (en) * 2020-08-04 2022-02-10 AMSELLEM, Yoni Yehia Systems and methods of preventing shoplifting

Citations (7)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US20070067221A1 (en) * 2000-08-29 2007-03-22 Godsey Ronald G System and methods for tracking consumers in a store environment
US20100060452A1 (en) * 2008-09-05 2010-03-11 DearlerMesh, Inc. Using a mesh of radio frequency identification tags for tracking entities at a site
US8441534B2 (en) * 2005-04-29 2013-05-14 Nxp B.V. Electronic article surveillance system
US20140240088A1 (en) * 2011-03-22 2014-08-28 Jamie Robinette Apparatus and method for locating, tracking, controlling and recognizing tagged objects using active rfid technology
US9030295B2 (en) * 2013-02-21 2015-05-12 International Business Machines Corporation RFID tag with environmental sensor
DE102017114615A1 (de) * 2016-07-07 2018-01-11 Symbol Technologies, Llc System und Verfahren zum Verhindern eines Diebstahls von Artikeln von einer Örtlichkeit
US9881216B2 (en) * 2005-09-02 2018-01-30 Sensormatic Electronics, LLC Object tracking and alerts

Patent Citations (7)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US20070067221A1 (en) * 2000-08-29 2007-03-22 Godsey Ronald G System and methods for tracking consumers in a store environment
US8441534B2 (en) * 2005-04-29 2013-05-14 Nxp B.V. Electronic article surveillance system
US9881216B2 (en) * 2005-09-02 2018-01-30 Sensormatic Electronics, LLC Object tracking and alerts
US20100060452A1 (en) * 2008-09-05 2010-03-11 DearlerMesh, Inc. Using a mesh of radio frequency identification tags for tracking entities at a site
US20140240088A1 (en) * 2011-03-22 2014-08-28 Jamie Robinette Apparatus and method for locating, tracking, controlling and recognizing tagged objects using active rfid technology
US9030295B2 (en) * 2013-02-21 2015-05-12 International Business Machines Corporation RFID tag with environmental sensor
DE102017114615A1 (de) * 2016-07-07 2018-01-11 Symbol Technologies, Llc System und Verfahren zum Verhindern eines Diebstahls von Artikeln von einer Örtlichkeit

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
WO2022029774A1 (en) * 2020-08-04 2022-02-10 AMSELLEM, Yoni Yehia Systems and methods of preventing shoplifting

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE60012202T2 (de) Verbesserungen in Bezug auf Sicherheiteinrichtungen
DE602004012090T2 (de) Eas/rfid-identifikationsetikett
DE69914737T2 (de) Kombiniertes warenüberwachungs- und produktidentifizierungssystem
DE102016009647A1 (de) System und Verfahren für eine Mobilgeräte-Selbstbedienungskasse für Einzelhandelstransaktionen mit Verlustsicherung
DE102017114615A1 (de) System und Verfahren zum Verhindern eines Diebstahls von Artikeln von einer Örtlichkeit
DE102006057643A1 (de) Verfahren und System zur Überwachung eines Behälters
WO2006087070A1 (de) Einkaufswagen und einkaufswagenverfolgungssystem
EP3038020B1 (de) Verfahren zur Abfrage eines Verschlusszustands und/oder Aufenthaltsorts eines verschließbaren Behälters
US11403928B2 (en) System, method and apparatuses for electronic article surveillance
US20220277152A1 (en) Object location system and method using rfid and guard tags
CN104463258A (zh) 物品管理防盗系统
US11423751B2 (en) Validating radio frequency identification (RFID) tag alarm events
US11721201B2 (en) Decreasing false alarms in RFID exit portals
EP2500850B1 (de) Verfahren und System zur Überwachung von Gegenständen
DE102018122084A1 (de) Verfahren, Artikelsicherung und Verarbeitungseinrichtung zur Sicherung von Artikeln in einem Verkaufsraum eines Einzel- oder Großhandelsgeschäfts mit Hilfe eines Warensicherungssystems
US9396425B1 (en) Systems and methods for locating objects using RFID technology and alerting mechanisms
US11067683B2 (en) Systems and methods for locating items within a facility
DE102014002736A1 (de) Zugangs- und Überwachungssystem und Verfahren
DE102008063981A1 (de) Elektronisches Sicherungssystem sowie Mittel dafür, und Verfahren zur elektronischen Sicherung beweglicher Gegenstände
DE102006018836A1 (de) System und Verfahren zur Schätzung von Objektbeständen
US11436420B2 (en) Increased power tag read cycle
DE102011009382A1 (de) Anordnung und Verfahren zur selbstbedienten Erfassung von Waren
CN107342016A (zh) 防止脱落的电子标签
DE102006037757A1 (de) Verfahren zum Betreiben eines Artikelsichrungssystems und ein Artikelsicherungssystem
DE102007008902B4 (de) Erfassungssystem zur Registrierung und zum Auffinden von Gegenständen des täglichen Gebrauchs

Legal Events

Date Code Title Description
R012 Request for examination validly filed
R002 Refusal decision in examination/registration proceedings
R003 Refusal decision now final