DE102018115768A1 - Verfahren zum Herstellen eines Verbinderbauteils, sowie Ringdichtungsanordnung - Google Patents

Verfahren zum Herstellen eines Verbinderbauteils, sowie Ringdichtungsanordnung Download PDF

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    • H01R2201/26Connectors or connections adapted for particular applications for vehicles

Abstract

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Herstellen eines Verbinderbauteils für einen elektrischen Verbinder, insbesondere einen elektrischen Ladeverbinder für den Kraftfahrzeugbereich, wobei eine Dichtungsanordnung (100), aufweisend zwei zueinander beabstandete Dichtungen (110, 120), an/in einem Bauteilrohling des Verbinderbauteils vorgesehen und dadurch das Verbinderbauteil erhalten wird, wobei beim Vorsehen der Dichtungsanordnung (100) an/in dem Bauteilrohling, die Dichtungsanordnung (100) als eine stofflich einstückige oder integrale Dichtungsanordnung (100) an/in den Bauteilrohling angeformt wird.Ferner betrifft die Erfindung eine Ringdichtungsanordnung (100) für einen elektrischen Verbinder, insbesondere einen elektrischen Ladeverbinder für den Kraftfahrzeugbereich, mit zwei zueinander beabstandeten Ringdichtungen (110, 120), wobei die Ringdichtungen (110, 120) über eine Mehrzahl von Verbindungsstegen (132) miteinander stofflich einstückig oder integral ausgebildet sind.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Herstellen eines Verbinderbauteils für einen elektrischen Verbinder, insbesondere einen elektrischen Ladeverbinder für den Kraftfahrzeugbereich. Ferner betrifft die Erfindung eine Ringdichtungsanordnung sowie ein Verbinderbauteil für einen elektrischen Verbinder, insbesondere einen elektrischen Ladeverbinder für den Kraftfahrzeugbereich. Des Weiteren betrifft die Erfindung einen elektrischen Verbinder, ein konfektioniertes Kabel, eine Vorrichtung, eine Einrichtung, ein Modul, ein Gerät, einen Apparat, ein Aggregat, eine Anlage oder ein System.
  • Im elektrischen Bereich (Elektronik, Elektrotechnik, Elektrik, elektrische Energietechnik etc.) sind eine große Anzahl von elektrischen Verbindervorrichtungen bzw. Verbindereinrichtungen, Buchsen-, Stift- und/oder Hybridverbindern etc. - im Folgenden als (elektrische) Verbinder (auch: Gegenverbinder) bezeichnet - bekannt, welche dazu dienen, elektrische Ströme, Spannungen, Signale und/oder Daten mit einer großen Bandbreite von Strömen, Spannungen, Frequenzen und/oder Datenraten zu übertragen. Im Nieder-, Mittel- oder Hochspannungs- und/oder -strombereich, und insbesondere im Fahrzeugbereich, müssen solche Verbinder in warmen, ggf. heißen, verunreinigten, feuchten und/oder chemisch aggressiven Umgebungen dauerhaft, wiederholt und/oder nach einer vergleichsweise langen Zeit der Inaktivität kurzfristig eine Übertragung von elektrischer Leistung, Signalen und/oder Daten gewährleisten. Aufgrund einer großen Bandbreite von Anwendungen ist eine große Anzahl von speziell ausgestalteten Verbindern bekannt.
  • Solch ein Verbinder und ggf. dessen zugehöriges (z. B. bei einer Verbindervorrichtung oder einer Verbindereinrichtung) oder übergeordnetes (z. B. bei einer Verbindereinrichtung) Gehäuse kann an einem elektrischen Kabel, einer Leitung, einem Kabelbaum etc. (konfektioniertes elektrisches Kabel), oder an/in einer elektrischen Einrichtung bzw. Vorrichtung, wie z. B. an/in einem Gehäuse, an/auf einem Stanzgitter, an/auf einer Leiterplatte etc., einer (leistungs-)elektrischen, elektrooptischen bzw. elektronischen Komponente bzw. einer entsprechenden Aggregation etc. verbaut sein. Befindet sich ein Verbinder (mit/ohne Gehäuse) an einem Kabel, einer Leitung bzw. einem Kabelbaum, so spricht man auch von einem fliegenden (Steck-)Verbinder bzw. einem Stecker, einer Buchse oder einer Kupplung; befindet er sich an/in einer elektrischen, elektrooptischen bzw. elektronischen Komponente, Aggregation etc., so spricht man auch von einer (Gegen-)Verbindereinrichtung, wie z. B. einem (Einbau-)Verbinder, einem (Einbau-)Stecker oder einer (Einbau-)Buchse. Ferner wird ein Verbinder an einer solchen Einrichtung oft auch als (Stecker-)Aufnahme, Stiftwanne, Stiftleiste oder Header bezeichnet.
  • Solch ein Verbinder muss eine einwandfreie Übertragung von Elektrizität gewährleisten, wobei miteinander korrespondierende und teilkomplementäre Verbinder (Verbinder und Gegenverbinder) meist Verriegelungseinrichtungen und/oder Befestigungseinrichtungen zum dauerhaften aber in der Regel lösbaren Verriegeln und/oder Befestigen des Verbinders am/im Gegenverbinder bzw. vice versa aufweisen. - Ferner muss eine elektrische Verbindungseinrichtung für einen Verbinder, z. B. aufweisend oder umfassend eine eigentliche Kontaktvorrichtung (Terminal; meist stofflich einstückig oder integral ausgebildet, z. B. ein Kontaktelement etc.) oder eine Kontakteinrichtung (Terminal; meist mehrteilig, zweiteilig, einstückig, stofflich einstückig oder integral ausgebildet, z. B. eine ein- oder mehrteilige (Crimp-)Kontakteinrichtung), sicher in diesem aufgenommen sein. Bei einem konfektionierten elektrischen Kabel kann solch eine Verbindungseinrichtung als ein Verbinder (vgl. oben), also ohne ein Gehäuse, z. B. fliegend, vorgesehen sein.
  • Z. B. elektrische Ladeverbinder, wie z. B. Ladedosen (nachfolgend als Header bezeichnet) und/oder Ladestecker, für Elektro- oder Hybridfahrzeuge benötigen leistungselektrische Kontakteinrichtungen, die bei Außentemperaturen von ca. -40°C bis ca. +50°C für einen Ladestecker, bei Temperaturen am/im Kraftfahrzeug von ca. -40°C bis ca. +140°C für einen Header und bei einer elektrischen Spitzenspannung von ca. 500V einen elektrischen Strom (Leistungs-Kontakteinrichtung, Erdungs-Kontakteinrichtung) von ca. 32A transportieren müssen. Die Lebenszeit solcher Ladeverbinder soll ca. oder wenigstens zehn bis 15 Jahre betragen, wobei, je nach einem Milieu (Feuchtigkeit, Salz, Sand etc.) 10.000 bis 20.000 Steckzyklen mit solch einem Ladeverbinder durchführbar sein sollen, wofür der Ladeverbinder entsprechend gedichtet sein muss.
  • Es sind ständig Bestrebungen im Gang, elektrische Verbinder bzw. Verbindereinrichtungen zu verbessern, insbesondere robuster auszulegen sowie kostengünstiger zu gestalten und/oder herzustellen. - Es ist eine Aufgabe der Erfindung, eine verbesserte Dichtungsanordnung sowie ein verbessertes Verbinderbauteil für einen gedichteten, elektrischen Verbinder, insbesondere einen elektrischen Ladeverbinder, bevorzugt einen Header, für den Kraftfahrzeugbereich, anzugeben. Hierbei soll ferner ein Herstellungsverfahren für ein Verbinderbauteil des Verbinders hinsichtlich dessen Dichtungsanordnung verbessert sein. Des Weiteren soll ein entsprechender Verbinder, insbesondere ein Ladeverbinder, angegeben werden.
  • Die Aufgabe der Erfindung ist durch ein Verfahren zum Herstellen eines Verbinderbauteils für einen elektrischen Verbinder, insbesondere einen elektrischen Ladeverbinder, bevorzugt einen Header, für den Kraftfahrzeugbereich; mittels einer Ringdichtungsanordnung und mittels eines Verbinderbauteils für einen Verbinder, insbesondere einen Ladeverbinder, bevorzugt einen Header, für den Kraftfahrzeugbereich; sowie mittels eines Verbinders, insbesondere eines Ladeverbinders, eines konfektionierten Kabels, einer Vorrichtung, einer Einrichtung, einem Modul, einem Gerät, einem Apparat, einem Aggregat, einer Anlage oder einem System; gemäß den unabhängigen Ansprüchen gelöst. - Vorteilhafte Weiterbildungen, zusätzliche Merkmale und/oder Vorteile der Erfindung ergeben sich aus den abhängigen Ansprüchen und der folgenden Beschreibung.
  • Durch das erfindungsgemäße Herstellverfahren wird eine Dichtungsanordnung, aufweisend genau oder wenigstens zwei zueinander beabstandete Dichtungen, an/in einem Bauteilrohling eines Verbinderbauteils vorgesehen und dadurch das Verbinderbauteil erhalten, wobei beim Vorsehen der Dichtungsanordnung an/in dem Bauteilrohling, die Dichtungsanordnung als eine stofflich einstückige oder integrale Dichtungsanordnung an/in den Bauteilrohling angeformt und/oder eingeformt wird.
  • Unter zueinander beabstandeten Dichtungen einer integralen Dichtungsanordnung sollen Dichtungen verstanden sein, deren hauptsächliche Formen, also die Formen die sie für ihre globalen Dichtaufgaben benötigen (z. B. Kreis, Ellipse, Oval, Rechteck, Quadrat und Mischformen davon), zueinander beabstandet und integral in der Dichtungsanordnung eingerichtet sind. Hierbei übernehmen die Dichtungen bevorzugt unterschiedliche Dichtungsaufgaben, d. h. sie können den Bauteilrohling an zwei zueinander beabstandeten Bereichen bzw. Dichtflächen gegenüber einem zweiten und ggf. einem dritten Bauteil abdichten. Ferner befindet sich dabei ein dem Dichtmaterial fremder Stoff bzw. fremdes Material zwischen den Dichtungen.
  • Gemäß der Erfindung kann zunächst in einem ersten Prozess des Herstellverfahrens der Bauteilrohling hergestellt werden, und in einem vom ersten Prozess zeitlich und/oder räumlich getrennten zweiten Prozess des Herstellverfahrens kann die Dichtungsanordnung an/in den Bauteilrohling angeformt und/oder eingeformt werden. Finden der erste Prozess und der zweite Prozess zeitlich aber nicht räumlich getrennt voneinander statt, so kann hierunter auch ein Mehrkomponenten-Spritzgießverfahren (s. u.) verstanden sein. Finden der erste Prozess und der zweite Prozess zeitlich und räumlich getrennt voneinander statt, so kann hierunter auch ein Umspritzgießverfahren (s. u.) verstanden sein.
  • Gemäß der Erfindung kann das Verbinderbauteil durch ein Mehrkomponenten-Spritzgießverfahren erhalten werden. Das Mehrkomponenten-Spritzgießverfahren kann auch als Mehrkomponentenverfahren mit (scharf) getrennten, aber miteinander verbundenen bzw. aneinander halternden Komponenten (Bauteilrohling und Dichtungsanordnung) bezeichnet sein. Hierbei entsteht ein Bauteil (Verbinderbauteil) mit (streng) getrennten Komponentenbereichen. Hierfür wird bevorzugt zunächst ein Vorspritzling (Bauteilrohling) erzeugt, welcher positionsidentisch und in der zeitlichen Folge mit einer anderen oder zweiten Schmelze (Dichtungsanordnung) angespritzt oder umspritzt wird (Kernrückzugstechnik) .
  • Ferner kann gemäß der Erfindung das Verbinderbauteil durch ein Umspritzgießverfahren erhalten werden. Bei einem Umspritzgießverfahren existiert bereits eine Komponente bzw. ein Umspritzling (Bauteilrohling), welcher in eine Spritzgussform eingelegt und in der zeitlichen Folge mit einer Schmelze (Dichtungsanordnung) angespritzt oder umspritzt wird. - Solche Verfahren (Mehrkomponenten-Spritzgießverfahren, Umspritzgießverfahren) werden auch als Overmouldingverfahren oder Onmouldingverfahren bezeichnet. - Ein Informmontageverfahren, auch als Inmouldmontageverfahren bezeichnet, ist bevorzugt nicht anwendbar, da die beiden Komponenten sich gemäß der Erfindung gegenseitig bevorzugt durchdringen.
  • Eine Spritzgussform für das herzustellende Verbinderbauteil kann lediglich im Bereich eines einzigen Dichtungshohlformabschnitts wenigstens eine Injektionsstelle für eine Schmelze der Dichtungsanordnung aufweisen. Alternativ kann eine Spritzgussform für das herzustellende Verbinderbauteil in den Bereichen der zwei oder mehr Dichtungshohlformabschnitte jeweils wenigstens eine Injektionsstelle für eine Schmelze der Dichtungsanordnung aufweisen. In einem geschlossenen Zustand einer/der Spritzgussform für das herzustellende Verbinderbauteil und bei einer Anwesenheit des Bauteilrohlings besteht zwischen den Formbereichen der Spritzgussform für die Dichtungen eine wesentliche Fluidkommunikation. - Hierbei kann der Bauteilrohling in der Spritzgussform ausgebildet werden (Mehrkomponenten-Spritzgießverfahren) oder in die Spritzgussform eingelegt werden (Umspritzgießverfahren).
  • Zeitlich beim Anformen und/oder Einformen der Dichtungsanordnung an/in den Bauteilrohling kann zwischen und/oder an den entstehenden Dichtungen wenigstens ein Verbindungssteg ausgebildet werden, welcher die Dichtungen integral miteinander verbindet. Bevorzugt finden eine Mehrzahl oder Vielzahl solcher Verbindungsstege zwischen den Dichtungen Anwendung. Ferner kann zunächst im Wesentlichen eine erste Dichtung und erst in einem zeitlichen Anschluss daran im Wesentlichen eine zweite Dichtung ausgebildet werden. Z. B. füllt hierbei (Mehrkomponenten-Spritzgießverfahren, Umspritzgießverfahren) eine Schmelze der späteren Dichtungsanordnung, nachdem die erste Dichtung im Wesentlichen ausgebildet ist, die Ausnehmungen oder Durchgangsausnehmungen im Bauteilrohling auf (der wenigstens eine Verbindungssteg), wobei im zeitlichen Anschluss daran die zweite Dichtung ausgebildet wird. Darüber hinaus können zunächst im Wesentlichen die Dichtungen und erst in einem zeitlichen Anschluss daran im Wesentlichen der wenigstens eine Verbindungssteg ausgebildet werden.
  • Zeitlich nach dem Anformen und/oder Einformen der Dichtungsanordnung an/in den Bauteilrohling kann sich ein/der wenigstens eine Verbindungssteg durch den Bauteilrohling durcherstrecken (vgl. erste Ausführungsform, s. u.) oder hindurcherstrecken (vgl. zweite Ausführungsform, s. u.). Bevorzugt finden wiederum eine Mehrzahl oder Vielzahl solcher Verbindungsstege zwischen den Dichtungen Anwendung. Ferner kann dabei der wenigstens eine Verbindungssteg teilumfänglich oder vollumfänglich vom Bauteilrohling umgeben sein. Des Weiteren kann eine Durchmesserabmessung des wenigstens einen Verbindungsstegs kleiner oder gleich einer betreffenden Abmessung der/einer ersten Dichtung und oder der/einer zweiten Dichtung sein (s. auch u. „Querschnitt“).
  • Ferner kann der wenigstens eine Verbindungssteg zwischen (z. B. axial) den Dichtungen (bevorzugt auch im Wesentlichen abseits einer Dichtlippe) und/oder abseits (z. B. radial) einer Dichtlippe wenigstens einer Dichtung eingerichtet sein. - Z. B. Verbindungsstege lediglich zwischen den Dichtungen (vgl. die erste Ausführungsform mit ihren axialen Verbindungsstegen der Dichtungsanordnung) können sich für Dichtungen bzw. Dichtungsmaterialien eignen, die an dem Bauteilrohling vergleichsweise (vgl. u.) gut anhaften. Je nach einer Ausführungsform halten diese Verbindungsstege die Dichtungen in der Dichtungsanordnung zusammen und unterstützen gemeinsam mit der Anhaftung des Dichtungsmaterials am Bauteilrohling ein Einhalten der Positionen der Dichtungen und somit der Dichtungsanordnung am/im Bauteilrohling.
  • Z. B. Verbindungsstege an den Dichtungen, ggf. mit Anteilen zwischen den Dichtungen (vgl. die zweite Ausführungsform mit ihren radialen und axialen Verbindungsstegen der Dichtungsanordnung) oder ggf. zusätzlich zu Verbindungsstegen lediglich zwischen den Dichtungen, können sich für Dichtungen bzw. Dichtungsmaterialien eignen, die an dem Bauteilrohling nicht oder vergleichsweise (vgl. o.) nicht so gut anhaften. Beispielsweise können sich bei radialen Verbindungsstegen diese axial hauptsächlich oder im Wesentlichen soweit erstrecken wie die entsprechende Dichtung oder die Dichtungsanordnung. Hierbei unterstützt. Je nach einer Ausführungsform halten diese Verbindungsstege die Dichtungen in der Dichtungsanordnung zusammen und halten, haltern oder fixieren die Dichtungen bzw. die Dichtungsanordnung am/im Bauteilrohling, wodurch ein Einhalten der Positionen der Dichtungen und somit der Dichtungsanordnung am/im Bauteilrohling gewährleistet ist.
  • Des Weiteren kann der wenigstens eine Verbindungssteg ferner eine Struktur aufweisen, mittels welcher er in den Bauteilrohling eingreift. Solch eine Struktur kann viele mögliche Ausgestaltungen aufweisen und kann das Halten, Haltern oder Fixieren der Dichtungen bzw. der Dichtungsanordnung am/im Bauteilrohling unterstützen. So ist es z. B. möglich ggf. zusammen mit dem Verbindungssteg eine hakenförmige Struktur, eine Hinterschneidung, eine Eingreifung in den Bauteilrohling etc. zu realisieren, die eine betreffende Dichtung am/im Bauteilrohling hält. Hierfür kann z. B. auch ein t-förmiger (vgl. die zweite Ausführungsform, ein l-förmiger, ein v-förmiger etc. (Teil-)Querschnitt des Verbindungsstegs angewendet sein.
  • Gemäß der Erfindung können die Dichtungen unterschiedliche Dichtfunktionen für den Verbinder zur Verfügung stellen. Ferner kann eine/die erste Dichtung als eine Axialdichtung ausgebildet sein. Unter einer Axialdichtung ist eine in Axialrichtung dichtende Dichtung der Dichtungsanordnung verstanden, wofür die Axialdichtung bevorzugt radial mit einem mechanischen Druck beanspruchbar ist (s. auch u.). Des Weiteren kann eine/die zweite Dichtung als eine Radialdichtung ausgebildet sein. Unter einer Radialdichtung ist eine in Radialrichtung dichtende Dichtung der Dichtungsanordnung verstanden, wofür die Radialdichtung bevorzugt axial mit einem mechanischen Druck beanspruchbar ist (s. auch u.).
  • Die Dichtungsanordnung kann als eine Ringdichtungsanordnung ausgebildet sein, wobei die Ringdichtungsanordnung genau oder wenigstens zwei übereinander (axial) angeordnete Ringdichtungen aufweist. D. h. in einem solchen Ausführungsbeispiel kann die Dichtungsanordnung als eine Doppelring-Dichtungsanordnung ausgebildet sein. Die Ringdichtungen können im Wesentlichen konzentrisch angeordnet sein. Ferner kann ein Ebenenschnitt einer Ringdichtung oder können Ebenenschnitte beider Ringdichtungen punktsymmetrisch ausgebildet sein.
  • Der Bauteilrohling kann stofflich einstückig oder integral ausgebildet werden oder sein. Ferner kann der Bauteilrohling wenigstens eine Ausnehmung oder Durchgangsausnehmung für den wenigstens einen Verbindungssteg aufweisen. Darüber hinaus kann der Bauteilrohling Dichtungsaufnahmen für die Dichtungen aufweisen. Eine solche Dichtungsaufnahme kann z. B. als eine l-förmige, u-förmige oder v-förmige Kontur, oder eine Zusammensetzung solcher Konturen an dem Bauteilrohling ausgebildet sein. Ein fehlender Umfangsabschnitt für einen geschlossenen Querschnitt der betreffenden Dichtung stellt die Spritzgussform (Dichtungshohlformabschnitts) zur Verfügung.
  • Eine erste Dichtungsaufnahme des Bauteilrohlings kann als eine Axialdichtungsaufnahme und eine zweite Dichtungsaufnahme des Bauteilrohlings kann als eine Radialdichtungsaufnahme ausgebildet sein. Die erste Dichtungsaufnahme kann hierbei als eine Ringdichtungsaufnahme und/oder mit einer l-förmigen Kontur ausgebildet sein. Die zweite Dichtungsaufnahme kann hierbei als eine Ringdichtungsaufnahme und/oder mit einer u-förmig Kontur ausgebildet sein. Andere Dichtungsaufnahmen und/oder Konturen sind natürlich anwendbar.
  • Das Verbinderbauteil ist bevorzugt zweiteilig mit miteinander verbundenen, aneinander halternden und/oder aneinander haftenden Komponenten (einstückiges, stofflich einstückiges oder integrales Verbinderbauteil und stofflich einstückige oder integrale Dichtungsanordnung) ausgebildet. - Die Ringdichtungsanordnung kann als eine erfindungsgemäße Ringdichtungsanordnung (s. u.) ausgebildet sein. Ferner kann das das Verbinderbauteil als ein erfindungsgemäßes Verbinderbauteil (s. u.) ausgebildet sein.
  • Die erfindungsgemäße Ringdichtungsanordnung weist genau oder wenigstens zwei zueinander beabstandete Ringdichtungen auf, wobei die Ringdichtungen über eine Mehrzahl von Verbindungsstegen miteinander stofflich einstückig oder integral ausgebildet und/oder ausgeformt sind. Ein z. B. konstanter Querschnitt der Verbindungsstege kann im Wesentlichen oval, im Wesentlichen elliptisch, im Wesentlichen kreisrund, im Wesentlichen polygonal, im Wesentlichen rechteckig, im Wesentlichen quadratisch etc. ausgebildet sein (s. auch o. „Abmessung“).
  • Ferner kann ein Verbindungssteg, eine Form eines Verbindungsstegs oder ein Querschnitt eines Verbindungsstegs derart ausgestaltet sein, dass damit eine Hinterschneidung realisierbar ist. D. h. ist die Ringdichtungsanordnung montiert oder wie oben spritzgegossen, so kann mit einer solchen Ausgestaltung am/im Verbindungssteg, einer solchen Ausgestaltung eines Verbindungsstegs oder einer solchen Ausgestaltung eines Querschnitts eines Verbindungsstegs eine Hinterschneidung mit einem Bauteilrohling eingerichtet sein, an welchem die Ringdichtungsanordnung montiert oder an welchen die Ringdichtungsanordnung spritzgegossen ist.
  • In einem bevorzugten Ausführungsbeispiel kann ein Querschnitt eines Verbindungsstegs wenigstens abschnittsweise im Wesentlichen l-förmig oder wenigstens abschnittsweise im Wesentlichen t-förmig ausgebildet sein. Natürlich sind auch andere Querschnittsformen anwendbar. - Bevorzugt sind sämtliche Verbindungsstege im Wesentlichen gleich ausgestaltet. Ferner können diese Ausführungsbeispiele auch statisch umgekehrt sein.
  • Zwischen den zwei zueinander beabstandeten Ringdichtungen ist, wenn diese nicht montiert ist, bevorzugt Luft vorgesehen. Eine erste Ringdichtung kann als eine Axialdichtung oder eine Radialdichtung ausgebildet sein. Analog dazu kann eine zweite Ringdichtung als eine Radialdichtung oder eine Axialdichtung ausgebildet sein. Hierfür weist die Axialdichtung bevorzugt wenigstens eine sich (auch) radial erstreckende Dichtlippe auf (s. auch o.). Ferner weist hierfür die Radialdichtung bevorzugt wenigstens eine sich (auch) axial erstreckende Dichtlippe auf (s. auch o.).
  • Die Ringdichtungsanordnung kann genau oder wenigstens zwei übereinander (axial) angeordnete Ringdichtungen aufweisen. Ferner können die Ringdichtungen im Wesentlichen konzentrisch angeordnet sein. Darüber hinaus kann ein Ebenenschnitt einer Ringdichtung oder können Ebenenschnitte beider Ringdichtungen punktsymmetrisch ausgebildet sein. Die Ringdichtungsanordnung kann durch ein erfindungsgemäßes Herstellverfahren an/in einem Bauteilrohling eingerichtet sein. Hierbei ist die Ringdichtungsanordnung mit obiger Dichtungsanordnung zu identifizieren.
  • Das erfindungsgemäße Verbinderbauteil weist einen Bauteilrohling auf, wobei am/im Bauteilrohling eine erfindungsgemäße Ringdichtungsanordnung eingerichtet ist. Die zwei Ringdichtungen können unterschiedliche Dichtungsaufgaben bzw. Dichtungsfunktionen für das Verbinderbauteil besitzen. Die Verbindungsstege können innerhalb des Verbinderbauteils verlaufen und sich durch das Verbinderbauteil (hin-)durcherstrecken. Hierbei umgibt ein Material des Verbinderbauteils die betreffenden Verbindungsstege wenigstens teilumfänglich, insbesondere vollumfänglich. Hierfür weist der Bauteilrohling wenigstens eine Ausnehmung oder Durchgangsausnehmung für den wenigstens einen Verbindungssteg auf.
  • Zwischen den zwei zueinander beabstandeten Ringdichtungen ist bevorzugt ein Abschnitt des Bauteilrohlings eingerichtet. Bevorzugt ist der Bauteilrohling stofflich einstückig oder integral ausgebildet. Ferner weist der Bauteilrohling bevorzugt Dichtungsaufnahmen für die Dichtungen auf (s. auch o.). Hierbei kann eine erste Dichtungsaufnahme als eine Axialdichtungsaufnahme und eine zweite Dichtungsaufnahme als eine Radialdichtungsaufnahme ausgebildet sein. Das Verbinderbauteil kann durch ein erfindungsgemäßes Herstellverfahren hergestellt sein.
  • Der erfindungsgemäße elektrische Verbinder weist eine erfindungsgemäße Ringdichtungsanordnung oder ein erfindungsgemäßes Verbinderbauteil auf. Solch ein Verbinder, ggf. auch als ein Gegenverbinder ausgebildet, kann z. B. als eine Verbindereinrichtung (Header, Einbauverbinder) eingerichtet oder als ein fliegender (Steck-)Verbinder für ein elektrisches Kabel ausgebildet sein. - Das konfektionierte Kabel, die Vorrichtung, die Einrichtung, das Modul, das Gerät, der Apparat, das Aggregat, die Anlage oder das System gemäß der Erfindung weist einen erfindungsgemäßen elektrischen Verbinder auf. Hierbei kann der Verbinder in eine solche Entität integriert sein, wobei z. B. ein Gehäuse des Verbinders in ein Gehäuse der Entität integriert sein kann (Einbauverbinder). Es ist natürlich möglich, dass der Verbinder über ein Kabel (konfektioniertes Kabel) mit einer Entität elektrisch in Verbindung bringbar ist oder mit solch einer Entität elektrisch in Verbindung steht.
  • Die Erfindung ist im Folgenden anhand von Ausführungsbeispielen unter Bezugnahme auf die beigefügte schematische und nicht maßstabsgetreue Zeichnung näher erläutert. Abschnitte, Elemente, Bauteile, Einheiten, Schemata und/oder Komponenten, welche eine identische, univoke oder analoge Ausbildung und/oder Funktion besitzen, sind in der Figurenbeschreibung (s. u.), der Bezugszeichenliste, den Patentansprüchen und in den Figuren (Fig.) der Zeichnung mit denselben Bezugszeichen gekennzeichnet. Eine mögliche, in der Erfindungsbeschreibung (s. o.) nicht erläuterte, in der Zeichnung nicht dargestellte und/oder nicht abschließende Alternative, eine statische und/oder kinematische Umkehrung, eine Kombination etc. zu den Ausführungsbeispielen der Erfindung bzw. einer Komponente, einem Schema, einer Einheit, einem Bauteil, einem Element oder einem Abschnitt davon, kann ferner der Bezugszeichenliste und/oder der Figurenbeschreibung entnommen werden.
  • Bei der Erfindung kann ein Merkmal (Abschnitt, Element, Bauteil, Einheit, Komponente, Funktion, Größe etc.) positiv, d. h. vorhanden, oder negativ, d. h. abwesend, ausgestaltet sein, wobei ein negatives Merkmal als Merkmal nicht explizit erläutert ist, wenn nicht gemäß der Erfindung Wert daraufgelegt ist, dass es abwesend ist, also die tatsächlich gemachte und nicht die durch den Stand der Technik konstruierte Erfindung darin besteht, dieses Merkmal wegzulassen. Ein Merkmal dieser Spezifikation (Beschreibung, Bezugszeichenliste, Patentansprüche, Zeichnung) kann nicht nur in einer angegebenen Art und/oder Weise, sondern auch in einer anderen Art und/oder Weise angewendet sein (Isolierung, Zusammenfassung, Ersetzung, Hinzufügung, Alleinstellung, Weglassung etc.). Insbesondere ist es möglich, anhand eines Bezugszeichens und einem diesem zugeordneten Merkmal, bzw. vice versa, in der Beschreibung, der Bezugszeichenliste, den Patentansprüchen und/oder der Zeichnung, ein Merkmal in den Patentansprüchen und/oder der Beschreibung zu ersetzen, hinzuzufügen oder wegzulassen. Darüber hinaus kann dadurch ein Merkmal in einem Patentanspruch ausgelegt und/oder näher spezifiziert werden.
  • Die Merkmale dieser Beschreibung sind (angesichts des (zunächst meist unbekannten) Stands der Technik) auch als optionale Merkmale interpretierbar; d. h. ein jedes Merkmal kann als ein fakultatives, arbiträres oder bevorzugtes, also als ein nicht verbindliches, Merkmal aufgefasst werden. So ist eine Herauslösung eines Merkmals, ggf. inkl. seiner Peripherie, aus einem Ausführungsbeispiel möglich, wobei dieses Merkmal dann auf einen verallgemeinerten Erfindungsgedanken übertragbar ist. Das Fehlen eines Merkmals (negatives Merkmal) in einem Ausführungsbeispiel zeigt, dass das Merkmal in Bezug auf die Erfindung optional ist. Ferner ist bei einem Artbegriff für ein Merkmal auch ein Gattungsbegriff für das Merkmal mitlesbar (ggf. weitere hierarchische Gliederung in Untergattung etc.), wodurch, z. B. unter Beachtung von Gleichwirkung und/oder Gleichwertigkeit, eine Verallgemeinerung des Merkmals möglich ist.
  • In der lediglich beispielhaften Zeichnung zeigen: die 1 und 2 in Perspektivansichten eine erste Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Dichtungsanordnung mit zwei übereinander angeordneten Ringdichtungen; die 3 bis 5, ebenfalls in Perspektivansichten, eine Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Bauteilrohlings (3) für eine erste Ausführungsform eines Verbinderbauteils sowie solch ein erfindungsgemäßes Verbinderbauteil (4 und 5) für einen erfindungsgemäßen elektrischen Verbinder; die 6 bis 8 in Perspektivansichten eine zweite Ausführungsform der Dichtungsanordnung ( 6 und 7) sowie eine zweite Ausführungsform des Bauteilrohlings (8); die 9 eine perspektivische Seitenansicht einer Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Ladeverbinders, der mit einem Ladegegenverbinder zusammengesteckt ist (Ladeverbindung); und die 10 eine geschnittene und teilwiese weggebrochene perspektivische Teilansicht der Ladeverbindung aus 9, wobei die erfindungsgemäße Ringdichtungsanordnung ebenfalls geschnitten dargestellt ist.
  • Die Erfindung ist im Folgenden anhand von Ausführungsbeispielen einer Ausführungsform einer Variante einer Dichtungsanordnung sowie eines Verfahrens zum Herstellen eines Verbinderbauteils für einen elektrischen Ladeverbinder für den Kraftfahrzeugbereich näher erläutert. Obwohl die Erfindung detaillierter durch bevorzugte Ausführungsbeispiele näher beschrieben und illustriert ist, so ist die Erfindung nicht durch die offenbarten Ausführungsbeispiele eingeschränkt, sondern ist von grundlegenderer Natur. Andere Variationen können hieraus und/oder aus Obigem (Erfindungsbeschreibung) abgeleitet werden, ohne den Schutzumfang der Erfindung zu verlassen. So ist die Erfindung auch auf andere Dichtungsanordnungen sowie Verbinderbauteile in einem Nicht-Kraftfahrzeugbereich, wie einem Elektrotechnikbereich, und ganz allgemein in der Technik anwendbar.
  • In der Zeichnung sind nur diejenigen räumlichen Abschnitte eines Gegenstands der Erfindung dargestellt, welche für ein Verständnis der Erfindung notwendig sind. Bezeichnungen wie Verbinder und Gegenverbinder etc. sind synonym zu interpretieren, d. h. ggf. jeweils untereinander vertauschbar. - Die erfindungsgemäße Dichtungsanordnung 100 gliedert sich dabei in eine erste Dichtung 110 und eine zweite Dichtung 120, die über wenigstens einen Verbindungssteg 132 miteinander stofflich einstückig oder integral ausgebildet sind. Die erste Dichtung 110 und die zweite Dichtung 120 sind bevorzugt über einen wenigstens durch den einen Verbindungssteg 132 überbrückten Spalt 103 (vgl. 1 und 2 (erste Ausführungsform) sowie 6 und 7 (zweite Ausführungsform)) oder mittels wenigstens eines Verbindungsstegs (nicht dargestellt) zueinander beabstandet in der Dichtungsanordnung 100 eingerichtet.
  • Die Dichtungsanordnung 100 kann an/in einem Bauteilrohling 12 für ein Verbinderbauteil 10 vorgesehen, insbesondere an/in diesem ausgebildet (angeformt und/oder eingeformt) werden. Dies kann z. B. durch ein Spritzgussverfahren (s. o. Erfindungsbeschreibung) erfolgen. Wenigstens der Bauteilrohling 12 (vgl. 3 und 8) und die Dichtungsanordnung 100 ergeben dabei das Verbinderbauteil 10 (vgl. 4 und 5). Das Verbinderbauteil 10 kann ein Bauteil eines gedichteten, elektrischen Verbinders 1, insbesondere eines Ladeverbinders 1 sein (vgl. die 9 und 10, Header 1). Der Verbinder 1 kann dabei als ein Bauteil einer Vorrichtung 0, einer Einrichtung 0, eines Moduls 0, eines Geräts 0, eines Apparats 0, eines Aggregats 0, einer Anlage 0, eines Systems 0 etc., d. h. einer Entität 0, ausgebildet (vgl. die 9 und 10) oder fliegend an einem Kabel vorgesehen sein (nicht dargestellt). Der Verbinder 1 korrespondiert bevorzugt mit einem geometrisch teilkomplementären, gedichteten, elektrischen Gegenverbinder 5 (vgl. die 9 und 10, fliegender Gegen(-steck-)verbinder 5) .
  • Vorliegend ist die Dichtungsanordnung 100 (s. 1, 2 sowie 6, 7) als eine Ringdichtungsanordnung 100 ausgebildet, deren genau oder wenigstens zwei, bevorzugt konzentrische, Ringdichtungen 110, 120 über einen Spalt 103 axial Ax zueinander benachbart in der Ringdichtungsanordnung 100 eingerichtet sind. Die Ringdichtungen 110, 120 sind dabei über sich über den Spalt 103 in Axialrichtung Ax der Dichtungsanordnung 100 (hinweg-)erstreckende Verbindungsstege 132 zueinander beabstandet in der Ringdichtungsanordnung 100 eingerichtet. Bevorzugt sind die Verbindungsstege 132 in einer Umfangsrichtung Um der Ringdichtungsanordnung 100 zwischen den Ringdichtungen 110, 120 verteilt, insbesondre regelmäßig verteilt, eingerichtet.
  • Die Ringdichtungen 110, 120 decken dabei im Wesentlichen eine gleiche Fläche in einer betreffenden Radialebene Ra-Ra ab, d. h. sie besitzen im Umfangsrichtung Um bevorzugt im Wesentlichen denselben Umfang. Dies ist natürlich veränderbar (nicht dargestellt), wobei sich dann eine jeweilige Mittellinie der Verbindungsstege 132 nicht mehr im Wesentlichen in Axialrichtung Ax sondern zusätzlich auch im Wesentlichen in Radialrichtung Ra erstreckt. Zusätzlich oder alternativ ist auch eine Erstreckung der jeweiligen Mittellinie der Verbindungsstege 132 im Wesentlichen in Umfangsrichtung Um möglich. - Generell kann der wenigstens eine Verbindungssteg 132 in einer beliebigen Erstreckung zwischen den Dichtungen 110, 120 oder den Ringdichtungen 110, 120 verlaufen, d. h. beliebig in der Dichtungsanordnung 100 eingerichtet sein.
  • Vorliegend ist eine erste Ringdichtung 110 als eine Axialdichtung 110 (d. h. axial Ax dichtend und dabei radial Ra mit mechanischem Druck beansprucht) und eine zweite Ringdichtung 120 als eine Radialdichtung 120 (d. h. radial dichtend und dabei axial mit mechanischem Druck beansprucht) ausgebildet. Eine andere Dichtfunktion der ersten Ringdichtung 110 und/oder zweiten Ringdichtung 120 ist natürlich anwendbar (nicht dargestellt). Vorliegend weist die Axialdichtung 110 zwei sich (auch) in Radialrichtung Ra erstreckende Dichtlippen auf, wobei natürlich eine andere Anzahl von Dichtlippen ebenfalls anwendbar ist (nicht dargestellt). Ferner weist vorliegend die Radialdichtung 120 zwei sich (auch) in Axialrichtung Ax erstreckende Dichtlippen auf, wobei natürlich eine andere Anzahl von Dichtlippen ebenfalls anwendbar ist (nicht dargestellt).
  • Die erste Ringdichtung 110 bzw. die Axialdichtung 110 hat vorliegend in einer ersten Näherung einen in Axialrichtung Ax vergleichsweise langgestreckten und einen in Radialrichtung Ra vergleichsweise kurzgestreckten Querschnitt (erste Näherung: hauptsächlich Rechteck). Von einer tangentialen Außenseite des Querschnitts weist die wenigstens eine Dichtlippe radial Ra nach innen Richtung eines Hohlraums der ersten Ringdichtung 110 (s. 2 und 7). Ein Querschnitt der zweiten Ringdichtung 120 bzw. der Radialdichtung 120 hat vorliegend in einer ersten Näherung in Axialrichtung Ax und in Radialrichtung Ra im Wesentlichen gleiche Abmessungen (erste Näherung: Querschnitt hauptsächlich quadratisch). An einer Unterseite des Querschnitts weist die wenigstens Dichtlippe axial Ax nach unten von der Ringdichtungsanordnung 100 weg (s. 2 und 7).
  • Bevorzugt wird die erfindungsgemäße Dichtungsanordnung 100 oder die erfindungsgemäße Ringdichtungsanordnung 100 in einem Spitzgussverfahren hergestellt. Hierbei ist es bevorzugt, die Dichtungsanordnung 100 oder die erfindungsgemäße Ringdichtungsanordnung 100 an einem Bauteilrohling 12 stofflich einstückig oder integral anzuformen (anspritzen und/oder einspritzen. Hierbei kann der Bauteilrohling 12 selbst erst in diesem Spitzgussverfahren hergestellt worden sein (Mehrkomponenten-Spritzgießverfahren) oder als ein Einlegeteil ausgebildet sein (Umspritzgießverfahren). Aus dem Bauteilrohling 12 und der daran vorgesehenen Dichtungsanordnung 100 oder Ringdichtungsanordnung 100 wird ein einsatzbereites Bauteil 10, vorliegend das Verbinderbauteil 10 (s. u.), erhalten. Das Bauteil 10 bzw. das Verbinderbauteil 10 kann neben dem Bauteilrohling 12 und der Dichtungsanordnung 100 bzw. der Ringdichtungsanordnung 100 weitere Bestandteile umfassen (nicht dargestellt).
  • Es sind natürlich eine Vielzahl von Ausführungsformen von Dichtungsanordnungen oder Ringdichtungsanordnungen realisierbar (vgl. Erfindungsbeschreibung). Hierbei (alles nicht dargestellt) kann insbesondere eine Dichtfunktion bzw. Dichtaufgabe wenigstens einer Dichtung eine andere als eine genannte sein. Ferner kann wenigstens eine Dichtung anders ausgestaltet sein; so kann z. B. ein Querschnitt, eine Art und/oder Anzahl der Dichtlippen (soweit vorhanden), eine Art und/oder Anzahl der Dichtungen etc. variieren, wobei es sich natürlich nicht um eine Ringdichtungsanordnung mit axial angeordneten Ringdichtungen handeln muss. Die Ringdichtungen können auch in einer Ebene liegen oder anderweitig orientiert sein. Ferner ist die Anwendung einer Ringdichtung oder von Ringdichtungen ebenfalls nicht zwingend. Auch ein Herstellverfahren für die Dichtungsanordnung kann ein anderes sein.
  • Der Bauteilrohling 12 ist bevorzugt als ein Spritzgussteil ausgebildet. Ein anderes Herstellungsverfahren für den Bauteilrohling 12 ist natürlich anwendbar. Für die Dichtungsanordnung 100 weist der Bauteilrohling 12 Dichtungsaufnahmen 210, 220 auf, wobei sich in einem dazwischen befindlichen Bauteilabschnitt 230 wenigstens eine Ausnehmung 232, insbesondere wenigstens eine Durchgangsausnehmung 232, für den wenigstens einen Verbindungssteg 132 der Dichtungsanordnung 100 befindet. Abseits davon kann der Bauteilrohling 12 anwendungsspezifisch ausgebildet sein. Bevorzugt ist der Bauteilrohling 12 angenähert, hauptsächlich oder im Wesentlichen punktsymmetrisch, spiegelsymmetrisch oder drehsymmetrisch ausgebildet.
  • Die 3 (erste Ausführungsform) und 8 (zweite Ausführungsform) zeigen jeweils einen Bauteilrohling 12 und die 4 und 5 (nur erste Ausführungsform) zeigen ein im Wesentlichen einsatzbereites Verbinderbauteil 10 für den Verbinder 1. Der Bauteilrohling 12 kann wannenförmig oder käfigförmig mit einer vollständig umlaufenden, dichten und geschlossenen Wandung 240 ausgebildet sein. Ein Boden 250 des Bauteilrohlings 12 kann dabei zwischen bzw. innerhalb der Wandung 240 Ausnehmungen für die Kontakteinrichtungen 32 des Verbinders 1 sowie bevorzugt Lager für Montageeinrichtungen oder Montageeinrichtungen (nicht dargestellt) des Verbinders 1 aufweisen. Für die Dichtungsaufnahmen 210, 220 weist der Bauteilrohling 12 einen innerhalb der Wand umlaufenden (Innen-)Ringabschnitt 230 auf, in welchem eine Mehrzahl der Durchgangsausnehmungen 232 vorgesehen sind. Axial Ax beidseitig des Innenringabschnitts 230 sind die Dichtungsaufnahmen 210, 220 ausgebildet.
  • Vorliegend sind die Dichtungsaufnahmen 210, 220 des Bauteilrohlings 12 daher als Ringdichtungsaufnahmen 210, 220 ausgebildet, wobei insbesondere eine erste (Ring-)Dichtungsaufnahme 210 als eine Axialdichtungsaufnahme 210 (Definition vgl. o.), und/oder eine zweite (Ring-)Dichtungsaufnahme 220 als eine Radialdichtungsaufnahme 220 (Definition vgl. o.) ausgebildet ist. Die Axialdichtungsaufnahme 210 ist dabei als ein l-förmiger Abschnitt am/im Bauteilrohling 12 und die Radialdichtungsaufnahme 220 als u-förmig Abschnitt am/im Bauteilrohling 12 ausgebildet. Hierbei liegt zwischen den Ringdichtungsaufnahmen 210, 220 der Innenringabschnitt 230. Anders ausgeformte Abschnitte sind natürlich jeweils anwendbar (nicht dargestellt).
  • Es sind natürlich eine Vielzahl von Ausführungsformen von Bauteilrohlingen realisierbar (vgl. Erfindungsbeschreibung). Hierbei (alles nicht dargestellt) kann insbesondere eine Dichtfunktion bzw. Dichtaufgabe durch den Bauteilrohling eine andere als eine genannte sein. Ferner kann wenigstens eine Dichtungsaufnahme anders ausgestaltet sein; so kann z. B. eine Art, ein Querschnitt, eine Kontur etc. variieren, wobei es sich natürlich nicht um eine Ringdichtungsaufnahme mit axial Ax angeordneten Ringdichtungen handeln muss. Die Ringdichtungsaufnahmen können auch in einer Ebene liegen oder anderweitig orientiert sein. Ferner ist die Anwendung einer Ringdichtungsaufnahme oder von Ringdichtungsaufnahmen ebenfalls nicht zwingend.
  • Die beiden Ausführungsformen unterscheiden sich wesentlich in einer Ausgestaltung ihrer Verbindungsstege 132. - Ein einzelner Verbindungssteg 132 der ersten Ausführungsform (s. 1 und 2) fluchtet in Axialrichtung Ax mit den Dichtungen 110, 120 bzw. Ringdichtungen 110, 120; d. h. er vergrößert eine radiale Ra Abmessung der Dichtungsanordnung 100 nicht. Der Verbindungssteg 132 erstreckt sich, abgesehen von seinen Querschnitten, im Wesentlichen ausschließlich in Axialrichtung Ax. Zusätzlich oder alternativ kann eine Erstreckung des Verbindungsstegs 132 Anteile in radialer Ra und/oder tangentialer Um Richtung besitzen (nicht dargestellt). Ein einzelner Verbindungssteg 132 hat vorliegend die Form eines bevorzugt geraden Ax und bevorzugt vollen Kreiszylinders. Die zu einem Verbindungssteg 132 (Schlüssel) korrespondierende Ausnehmung 232 (Schloss) ist komplementär (Schlüssel-Schloss-Prinzip) zum Verbindungssteg 132 ausgebildet.
  • Die 6 bis 8 zeigen die zweite Ausführungsform der Erfindung, wobei kein einfacher Querschnitt der Verbindungsstege 132 zwischen den Dichtungen 110, 120 bzw. Ringdichtungen 110, 120 eingerichtet ist, sondern ein zusammengesetzter. Ein einzelner Verbindungssteg 132 der zweiten Ausführungsform (s. 6 und 7) erstreckt sich im Wesentlichen außen an den Dichtungen 110, 120 entlang; d. h. er vergrößert eine äußere radiale Ra Abmessung der Dichtungsanordnung 100. Der Verbindungssteg 132 erstreckt sich, wiederum abgesehen von seinen Querschnitten, im Wesentlichen ausschließlich in Axialrichtung Ax. Zusätzlich oder alternativ kann wiederum eine Erstreckung des Verbindungsstegs 132 Anteile in radialer Ra und/oder tangentialer Um Richtung besitzen (nicht dargestellt).
  • Ein einzelner Verbindungssteg 132 hat vorliegend die Form eines bevorzugt geraden Ax und bevorzugt vollen T-Trägers. Ein Querschnitt des T-Trägers ist vorliegend aus einem Balken 133 (Breite) und einem Steg 134 (Höhe) zusammengesetzt („T“), wobei eine Breite des Querschnitts vergleichsweise groß und eine Höhe des Querschnitts dazu vergleichsweise gering ist (hierbei sind Breite und Höhe in ein Verhältnis zueinander gesetzt). Wenigstens der Verbindungssteg 132 ist mit seinem Steg 134 integral mit den Dichtungen 110, 120 verbunden, wobei der Balken 133 bevorzugt mit wenigstens einer der Dichtungen 110, 120 ebenfalls integral verbunden sei kann. Eine stofflich einstückige Ausbildung ist natürlich ebenfalls anwendbar.
  • Vorliegend ist der Verbindungssteg 132 mit seinem Steg 134 integral mit einer radialen Ra Außenseite der Dichtung 110 und integral mit einer axialen Ax Innenseite (in Bezug auf die Dichtungsanordnung 10) der Dichtung 120 verbunden. An einer dieser axialen Ax Innenseite der Dichtung 120 axial Ax gegenüberliegenden Innenseite der Dichtung 110 kann der Steg 134 ebenfalls integral verbunden sein; d. h. der Steg 134 kann sich radial zwischen die Dichtungen 110, 120 hineinerstrecken. Ferner ist vorliegend lediglich der Balken 133 des Verbindungsstegs 132 mit einer radialen Ra Außenseite der Dichtung 120 integral verbunden.
  • Hierbei sind die beiden freien Längsendabschnitte des Balkens 133 im Bereich der Dichtung 110 und im Bereich des Spalts 103 mit einem radialen Ra Abstand zu der Dichtung 110 in der Dichtungsanordnung 10 eingerichtet. Hierdurch kann sich die Dichtung 110 im Bauteilrohling 12 festhalten (Hinterschneidung). Die zu einem Verbindungssteg 132 (Schlüssel) korrespondierende Ausnehmung 232 (Schloss) ist wiederum komplementär (Schlüssel-Schloss-Prinzip) zum Verbindungssteg 132 ausgebildet. - Analog kann dies lediglich für die Dichtung 120 oder für beide Dichtungen 110, 120 in der Dichtungsanordnung 10 eingerichtet sein.
  • Ein jeweils anderer Querschnitt (s. o. bei der ersten Ausführungsform; L-Profi, I-Profil etc. bei der zweiten Ausführungsform) oder Querschnittsverlauf (also abweichend von einer axialen Staffelung der Einzelquerschnitte) des betreffenden Verbindungsstegs 132 ist natürlich anwendbar. So kann sich ein Querschnittsverlauf z. B. nach Gegebenheiten des Bauteilrohlings 12 richten. Ein Hohlkörper als betreffender Verbindungssteg 132 ist natürlich ebenfalls anwendbar, was z. B. auch wieder den Gegebenheiten des Bauteilrohlings 12 geschuldet sein kann. Ferner kann abseits des betreffenden Verbindungsstegs 132 mittels eines Dichtungsmaterials eine Hinterschneidung einer Dichtung 110, 120 mit dem Bauteilrohling 12 im Bereich einer betreffenden Dichtungsaufnahme 210, 220 eingerichtet sein. (Alles nicht dargestellt.)
  • Die 9 und 10 zeigen die Anwendung der Erfindung auf einen gedichteten, elektrischen Ladeverbinder 1 (9 unten), der bevorzugt als ein als Tabverbinder 1 ((Tab-)Kontakteinrichtung 32) ausgebildeter Header 1 ausgebildet ist. Der Header 1 bzw. dessen Gehäuse kann dabei an/in einem Gehäuse einer Entität 0 (s. o.) vorgesehen (Einbauverbinder, 9 und 10) oder in dieses integriert sein (integrierter Einbauverbinder, nicht dargestellt). Ein gedichteter, elektrischer Ladegegenverbinder 5 (9 oben) ist hierbei an ein elektrisches Kabel 6 angeschlossen und weist korrespondierend und teilkomplementär zu den elektrischen Kontakteinrichtungen 32 des Headers 1 elektrische (Buchsen-)Kontakteinrichtungen 52 in einem Gegenverbindergehäuse 50 auf. Der Ladeverbinder 1 und der Ladegegenverbinder 5 sind dabei in den 9 und 10 im zusammengesteckten Zustand dargestellt (Lade(-steck-)verbindung 2, 5).
  • Der Header 1 umfasst, nicht abschließend, ein inneres Verbindergehäuse 30 mit den Kontakteinrichtungen 32 und ein äußeres Verbindergehäuse 10, wobei das äußere Verbindergehäuse 10 als erfindungsgemäßes Verbinderbauteil 10 mit einem Gehäuseteilrohling 12 (s. o.: Bauteilrohling 12) und der erfindungsgemäßen Ringdichtungsanordnung 100 ausgebildet ist. Zwischen dem äußeren Verbindergehäuse 10 und dem inneren Verbindergehäuse 30 ist ein Gehäuseabschnitt 20 der Entität 0 einklemmbar vorsehbar bzw. vorgesehen. Bevorzugt sind die beiden Verbindergehäuse 10, 30 gegeneinander abgedichtet. Das äußere Verbindergehäuse 10 dient dabei, neben anderen Funktionen wie z. B. einer Arretierung des Ladegegenverbinders 5 am/im Header 1 etc., mit seiner Ringdichtungsanordnung 100 einer Abdichtung des Headers 1 gegenüber des Ladegegenverbinders 5 (Axialdichtung 110, s. 10) sowie gegenüber des Gehäuseabschnitts 20 (Radialdichtung 120, s. 10).
  • Gemäß der Erfindung ergibt sich lediglich eine einzige Dichtung 100; 110, 120 (Dichtungsanordnung 100) mit zwei Dichtungsfunktionen, was die Dichtung 100; 110, 120 robuster macht, als zwei voneinander getrennte und zueinander beabstandete Einzeldichtungen. In der einzigen Dichtung 100; 110, 120 können sich deren Dichtungen 110, 120 gegenseitig haltern, was einen Verlust einer Position einer solchen Dichtung 110, 120 gegenüber zwei voneinander getrennten Dichtungen unwahrscheinlicher macht. Ein Verrutschen einer Dichtung 120/110, insbesondere der diesbezüglich gefährdeten Dichtung 120 (Axialdichtung 120), beim Gestecktwerden oder Stecken des Verbinders 1, ist gemäß der Erfindung verhindert, da die betreffende andere Dichtung 110/120 erstere Dichtung 120/110 in Position hält. Ferner kann keine der Dichtungen 110, 120 der Dichtung 100; 110, 120 während eines Transports und später im Gebrauch des Verbinders 1 verloren gehen.

Claims (15)

  1. Verfahren zum Herstellen eines Verbinderbauteils (10) für einen elektrischen Verbinder (1), insbesondere einen elektrischen Ladeverbinder (1) für den Kraftfahrzeugbereich, wobei eine Dichtungsanordnung (100), aufweisend zueinander beabstandete Dichtungen (110, 120), an/in einem Bauteilrohling (12) des Verbinderbauteils (10) vorgesehen und dadurch das Verbinderbauteil (10) erhalten wird, dadurch gekennzeichnet, dass beim Vorsehen der Dichtungsanordnung (100) an/in dem Bauteilrohling (12), die Dichtungsanordnung (100) als eine stofflich einstückige oder integrale Dichtungsanordnung (100) an/in den Bauteilrohling (12) angeformt wird.
  2. Herstellverfahren gemäß vorhergehendem Anspruch, dadurch gekennzeichnet, dass zunächst in einem ersten Prozess des Herstellverfahrens der Bauteilrohling (12) hergestellt wird, und in einem vom ersten Prozess zeitlich und/oder räumlich getrennten zweiten Prozess des Herstellverfahrens die Dichtungsanordnung (100) an/in den Bauteilrohling (12) angeformt wird.
  3. Herstellverfahren gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Verbinderbauteil (10) durch ein Mehrkomponenten-Spritzgießverfahren erhalten wird, oder das Verbinderbauteil (10) durch ein Umspritzgießverfahren erhalten wird.
  4. Herstellverfahren gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zeitlich beim Anformen der Dichtungsanordnung (100) an/in den Bauteilrohling (12): • zwischen und/oder an den entstehenden Dichtungen (110, 120) wenigstens ein Verbindungssteg (132) ausgebildet wird, welcher die Dichtungen (110, 120) integral miteinander verbindet, • zunächst im Wesentlichen eine erste Dichtung (110/120) und erst in einem zeitlichen Anschluss daran im Wesentlichen eine zweite Dichtung (110/120) ausgebildet werden, und/oder • zunächst im Wesentlichen die Dichtungen (110, 120) und erst in einem zeitlichen Anschluss daran im Wesentlichen der wenigstens eine Verbindungssteg (132) ausgebildet wird.
  5. Herstellverfahren gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zeitlich nach dem Anformen der Dichtungsanordnung (100) an/in den Bauteilrohling (12): • sich ein/der wenigstens eine Verbindungssteg (132) durch den Bauteilrohling (12) durcherstreckt oder hindurcherstreckt, • der wenigstens eine Verbindungssteg (132) teilumfänglich oder vollumfänglich vom Bauteilrohling (12) umgeben ist, • der wenigstens eine Verbindungssteg (132) zwischen den Dichtungen (110, 120) und/oder abseits einer Dichtlippe wenigstens einer Dichtung (110/120, 120/110) eingerichtet ist, und/oder • der wenigstens eine Verbindungssteg (132) ferner eine Struktur aufweist, mittels welcher er in den Bauteilrohling (12) eingreift.
  6. Herstellverfahren gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Dichtungen (110, 120): • unterschiedliche Dichtfunktionen für den Verbinder (1) zur Verfügung stellen, • eine/die erste Dichtung (110) als eine Axialdichtung (110) ausgebildet ist, und/oder • eine/die zweite Dichtung (120) als eine Radialdichtung (120) ausgebildet ist.
  7. Herstellverfahren gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Dichtungsanordnung (100) als eine Ringdichtungsanordnung (100) ausgebildet ist, wobei: • die Ringdichtungsanordnung (100) zwei übereinander angeordnete Ringdichtungen (110, 120) aufweist, • die Ringdichtungen (110, 120) im Wesentlichen konzentrisch angeordnet sind, und/oder • ein Ebenenschnitt einer Ringdichtung (110/120) oder Ebenenschnitte beider Ringdichtungen (110, 120) punktsymmetrisch ausgebildet sind.
  8. Herstellverfahren gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass: • der Bauteilrohling (12) stofflich einstückig oder integral ausgebildet wird oder ist, • der Bauteilrohling (12) wenigstens eine Ausnehmung (232) oder Durchgangsausnehmung (232) für den wenigstens einen Verbindungssteg (132) aufweist, • der Bauteilrohling (12) Dichtungsaufnahmen (210, 220) für die Dichtungen (110, 120) aufweist, und/oder • eine erste Dichtungsaufnahme (210) als eine Axialdichtungsaufnahme (210) und eine zweite Dichtungsaufnahme (220) als eine Radialdichtungsaufnahme ausgebildet ist.
  9. Herstellverfahren gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass: • das Verbinderbauteil (10) zweiteilig mit miteinander verbundenen, aneinander halternden und/oder aneinander haftenden Komponenten (11, 100) ausgebildet ist, • die Ringdichtungsanordnung (100) gemäß einem der nachfolgenden Ansprüche ausgebildet ist, und/oder • das Verbinderbauteil (10) gemäß einem der nachfolgenden Ansprüche ausgebildet ist.
  10. Ringdichtungsanordnung (100) für einen elektrischen Verbinder (1), insbesondere einen elektrischen Ladeverbinder (1) für den Kraftfahrzeugbereich, mit zwei zueinander beabstandeten Ringdichtungen (110, 120), dadurch gekennzeichnet, dass die Ringdichtungen (110, 120) über eine Mehrzahl von Verbindungsstegen (132) miteinander stofflich einstückig oder integral ausgebildet sind.
  11. Ringdichtungsanordnung (100) gemäß vorhergehendem Anspruch, dadurch gekennzeichnet, dass: • ein Querschnitt eines Verbindungsstegs (132) im Wesentlichen oval, im Wesentlichen elliptisch, im Wesentlichen kreisrund, im Wesentlichen polygonal, im Wesentlichen rechteckig oder im Wesentlichen quadratisch ist, • ein Verbindungssteg (132), eine Form eines Verbindungsstegs (132) oder ein Querschnitt eines Verbindungsstegs (132) derart ausgestaltet ist, dass damit eine Hinterschneidung realisierbar ist, und/oder • ein Querschnitt eines Verbindungsstegs (132) wenigstens abschnittsweise im Wesentlichen l-förmig oder wenigstens abschnittsweise im Wesentlichen t-förmig ausgebildet ist.
  12. Ringdichtungsanordnung (100) gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass: • zwischen den zwei zueinander beabstandeten Ringdichtungen (110, 120) Luft vorgesehen ist, • eine erste Ringdichtung (110/120) als eine Axialdichtung (110) oder eine Radialdichtung ausgebildet ist, • eine zweite Ringdichtung (120/110) als eine Radialdichtung (120) oder eine Axialdichtung ausgebildet ist, und/oder • die Ringdichtungsanordnung (100) durch ein Herstellverfahren gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche an/in einem Bauteilrohling (12) eingerichtet ist.
  13. Verbinderbauteil (10) für einen elektrischen Verbinder (1), insbesondere einen elektrischen Ladeverbinder (1) für den Kraftfahrzeugbereich, dadurch gekennzeichnet, dass das Verbinderbauteil (10) durch ein Herstellverfahren gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche hergestellt ist, und/oder das Verbinderbauteil (10) einen Bauteilrohling (12) aufweist und am/im Bauteilrohling (12) eine Ringdichtungsanordnung (100) gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche eingerichtet ist.
  14. Elektrischer Verbinder (1), insbesondere elektrischer Ladeverbinder (1) für den Kraftfahrzeugbereich, dadurch gekennzeichnet, dass der Verbinder (1) eine Ringdichtungsanordnung (100) oder ein Verbinderbauteil (10) gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche aufweist.
  15. Konfektioniertes Kabel (0), Vorrichtung (0), Einrichtung (0), Modul (0), Gerät (0), Apparat (0), Aggregat (0), Anlage (0) oder System (0), bevorzugt für den Kraftfahrzeugbereich, dadurch gekennzeichnet, dass das konfektionierte Kabel (0), die Vorrichtung (0), die Einrichtung (0), das Modul (0), das Gerät (0), der Apparat (0), das Aggregat (0), die Anlage (0) oder das System (0) einen elektrischen Verbinder (1) gemäß vorhergehendem Anspruch aufweist.
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