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HINTENRGRUND ZU DER ERFINDUNG
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Die Offenbarung betrifft allgemein additive Fertigungssysteme und insbesondere Bauplatten, die Leitungen zum Entfernen von Material enthalten, das in Kanälen angeordnet ist, die durch auf den Bauplatten gebaute Komponenten ausgebildet sind, sowie Verfahren zum Bauen von Komponenten auf den Bauplatten.
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Komponenten oder Teile für verschiedene Maschinen und mechanische Systeme können unter Verwendung additiver Fertigungssysteme gebaut werden. Additive Fertigungssysteme können derartige Komponenten durch die kontinuierliche Aufschichtung eines Pulvermaterials in vorbestimmten Bereichen und Durchführung eines Materialumwandlungsprozesses, wie etwa Sinterung oder Schmelzen, an dem Pulvermaterial bauen. Der Materialumwandlungsprozess kann den physikalischen Zustand des Pulvermaterials von einer granularen Zusammensetzung zu einem festen Material verändern, um die Komponente zu bauen. Die mit den additiven Fertigungssystemen gebauten Komponenten weisen nahezu identische physikalische Eigenschaften wie herkömmliche Komponenten auf, die gewöhnlich durch Durchführung maschineller Bearbeitungsprozesse an einem Ausgangsmaterial hergestellt werden.
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Herkömmliche additive Fertigungssysteme bauen Komponenten auf großen, festen Bauplatten. Diese herkömmlichen Bauplatten sind häufig aus zwei Zoll (oder mehr) festem Metall, z.B. rostfreiem Stahl, hergestellt. Während das feste Material, das die herkömmlichen Bauplatten bildet, für einige Komponenten geeignet ist, kann es die Herstellung von Komponenten mit speziellen Merkmalen schwierig machen. Zum Beispiel enthalten einige Komponenten, die auf herkömmlichen Bauplatten hergestellt werden, darin ausgebildete Kanäle. Einige dieser Kanäle können eine Durchlassöffnung enthalten, die an einer Oberfläche ausgebildet und/oder durch eine Oberfläche hindurch angeordnet ist, die mit der herkömmlichen festen Bauplatte in Kontakt stehen, auf dieser unmittelbar gebaut sein und/oder durch diese versperrt sein kann. Infolgedessen kann der Kanal der Komponente, der durch die feste herkömmliche Bauplatte versperrt ist, ggf. nicht von ungesintertem Material, Partikeln und/oder Schmutz geräumt werden, bevor diese Nachverarbeitungsprozessen, wie etwa Polieren, Beschichten und/oder einer Wärmebehandlung, unterzogen wird. Die Unfähigkeit, die in den Komponenten ausgebildeten Kanäle von ungesintertem Material, Partikeln und/oder Schmutz freizuräumen, kann unerwünschte Bauauswirkungen auf die Komponente nach der Durchführung der Nachverarbeitungsprozesse zur Folge haben. Zum Beispiel kann das ungesinterte Material, können Partikel und/oder kann ein Schmutz, der bzw. die innerhalb der Kanäle verbleiben kann bzw. können, gesintert werden, wenn die Nachverarbeitungsprozesse an der Komponente durchgeführt werden, was eine teilweise oder vollständige Blockade des Kanals innerhalb der Komponente zur Folge haben kann. Eine Blockade des Kanals kann die beabsichtigte Funktionalität und/oder einen Betrieb der auf der herkömmlichen Bauplatte gebauten Komponente nachteilig beeinflussen.
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In einem weiteren Beispiel kann die Komponente, die den inneren Kanal enthält, auch derart gebaut werden, dass sie eine Durchlassöffnung enthält, die durch eine freiliegende Oberfläche der Komponente ausgebildet ist, um Zugang zu dem Kanal zu schaffen. Während dies einen Zugang zu dem inneren Kanal der Komponente verbessern und wiederum die Fähigkeit, den Kanal von ungesintertem Material, Partikeln und/oder Schmutz freizuräumen, verbessern kann, kann die Anzahl von Komponenten, die auf einer einzelnen Bauplatte gebaut werden können, reduziert sein. Insbesondere müssen die auf der Bauplatte gebauten Komponenten, um einen passenden Zugang zu der auf der freigelegten Oberfläche der Komponente ausgebildeten Durchlassöffnung zu schaffen, durch einen Abstand getrennt sein, um einer Vorrichtung, die in der Lage ist, die Kanäle von ungesintertem Material freizuräumen (z.B. einer Druckluftpistole), zu ermöglichen, auf jede Durchlassöffnung zuzugreifen. Infolgedessen können wenige Komponenten auf der Bauplatte während eines einzigen Bauprozesses gebaut werden. Dies wiederum erhöht die Kosten und die Zeitdauer zum Bau der Komponenten, die innere Kanäle enthalten, unter Verwendung additiver Fertigung.
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KURZE BESCHREIBUNG DER ERFINDUNG
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Ein erster Aspekt der Offenbarung stellt eine Bauplatte eines additiven Fertigungssystems bereit. Die Bauplatte enthält: einen Körper, der enthält: eine Bauoberfläche; und eine untere Oberfläche, die der Bauoberfläche gegenüberliegend angeordnet ist; und einen ersten Leitungskanal, der durch den Körper hindurch ausgebildet ist und sich zwischen der Bauoberfläche und der unteren Oberfläche erstreckt, wobei der erste Leitungskanal eingerichtet ist, um mit einer ersten Durchlassöffnung in Fluidverbindung zu stehen, die durch eine Oberfläche einer ersten Komponente ausgebildet ist, die auf der Bauoberfläche des Körpers gebaut wird.
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Die zuvor erwähnte Bauplatte kann ferner aufweisen: eine erste Auslassöffnung, die durch die Bauoberfläche des Körpers ausgebildet ist, wobei die erste Auslassöffnung mit dem ersten Leitungskanal strömungsmäßig verbunden ist; und eine erste Einlassöffnung, die durch die untere Oberfläche des Körpers ausgebildet ist, wobei die erste Einlassöffnung mit dem ersten Leitungskanal strömungsmäßig verbunden ist.
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Zusätzlich kann die Bauplatte ferner aufweisen: einen zweiten Leitungskanal, der durch den Körper hindurch ausgebildet ist und sich zwischen der Bauoberfläche und der unteren Oberfläche erstreckt, wobei der zweite Leitungskanal eingerichtet ist, um mit entweder einer zweiten Durchlassöffnung, die durch die Oberfläche der ersten Komponente, die auf der Bauoberfläche gebaut wird, ausgebildet ist, oder der ersten Durchlassöffnung, die durch die Oberfläche der ersten Komponente, die auf der Bauoberfläche gebaut wird, ausgebildet ist, in Fluidverbindung zu stehen.
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Weiter zusätzlich kann die Bauplatte ferner eine zweite Auslassöffnung aufweisen, die durch die Bauoberfläche des Körpers ausgebildet ist und die sich von der ersten Auslassöffnung unterscheidet, wobei die zweite Auslassöffnung mit dem zweiten Leitungskanal strömungsmäßig verbunden ist.
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Insbesondere kann der zweite Leitungskanal mit dem ersten Leitungskanal strömungsmäßig verbunden sein.
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Ein zweiter Aspekt der Offenbarung stellt eine Bauplatte für ein additives Fertigungssystem bereit. Die Bauplatte enthält: eine Bauoberfläche; eine erste Auslassöffnung, die durch die Bauoberfläche ausgebildet ist; eine untere Oberfläche, die der Bauoberfläche gegenüberliegend angeordnet ist; eine erste Einlassöffnung, die durch die untere Oberfläche ausgebildet ist; einen ersten Leitungskanal, der die erste Auslassöffnung und die erste Einlassöffnung strömungsmäßig miteinander verbindet; und eine erste Komponente, die auf der Bauoberfläche gebaut wird, wobei die erste Komponente enthält: eine erste Durchlassöffnung, die durch eine Oberfläche ausgebildet ist, die mit der Bauoberfläche in Kontakt steht, wobei die erste Durchlassöffnung mit der ersten Auslassöffnung ausgerichtet ist und in Fluidverbindung steht; und einen ersten Kanal, der durch die erste Komponente hindurch ausgebildet ist, wobei der erste Kanal mit der ersten Durchlassöffnung in Fluidverbindung steht.
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Die zuvor erwähnte Bauplatte gemäß dem zweiten Aspekt kann ferner eine zweite Auslassöffnung, die durch die Bauoberfläche ausgebildet ist, benachbart zu der ersten Auslassöffnung aufweisen.
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Zusätzlich kann die zweite Auslassöffnung, die durch die Bauoberfläche ausgebildet ist, mit der ersten Durchlassöffnung der ersten Komponente in Fluidverbindung stehen.
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Weiter zusätzlich oder als eine Alternative kann die erste Komponente ferner enthalten: eine zweite Durchlassöffnung, die durch die Oberfläche ausgebildet ist, die mit der Bauoberfläche in Kontakt steht, wobei die zweite Durchlassöffnung mit der zweiten Auslassöffnung, die durch die Bauoberfläche ausgebildet ist, ausgerichtet ist und in Fluidverbindung steht; und einen zweiten Kanal, der wenigstens teilweise durch die erste Komponente hindurch ausgebildet ist, wobei der zweite Kanal mit der zweiten Durchlassöffnung in Fluidverbindung steht.
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Insbesondere kann die zweite Auslassöffnung, die durch die Bauoberfläche ausgebildet ist, mit dem zweiten Kanal der ersten Komponente in Fluidverbindung stehen.
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Jede beliebige vorstehend erwähnte Bauplatte gemäß dem zweiten Aspekt, die eine zweite Auslassöffnung aufweist, kann ferner eine zweite Einlassöffnung, die durch die untere Oberfläche ausgebildet ist, und einen zweiten Leitungskanal aufweisen, der die zweite Auslassöffnung und die zweite Einlassöffnung strömungsmäßig miteinander verbindet.
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Zusätzlich oder als eine Alternative kann der erste Leitungskanal die erste Einlassöffnung mit der zweiten Auslassöffnung, die durch die Bauoberfläche ausgebildet ist, strömungsmäßig verbinden.
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In jeder beliebigen vorstehend erwähnten Bauplatte gemäß dem zweiten Aspekt kann die erste Einlassöffnung, die durch die untere Oberfläche ausgebildet ist, entweder mit der ersten Auslassöffnung, die durch die Bauoberfläche ausgebildet ist, teilweise fluchtend ausgerichtet und/oder konzentrisch zu dieser angeordnet sein.
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Zusätzlich oder als eine Alternative kann der erste Kanal der ersten Komponente mit dem ersten Leitungskanal in Fluidverbindung stehen.
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Ein dritter Aspekt der Offenbarung stellt ein additives Fertigungssystem bereit, das eine Bauplatte einer beliebigen vorstehend erwähnten Art enthält.
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Ein vierter Aspekt der Offenbarung stellt ein Verfahren bereit, das enthält: Bereitstellen einer Bauplatte für ein additives Fertigungssystem, wobei die Bauplatte einen Leitungskanal enthält, der durch einen Körper der Bauplatte hindurch ausgebildet ist und sich zwischen einer Bauoberfläche und einer unteren Oberfläche der Bauplatte erstreckt; Positionieren der Bauplatte auf einer verstellbaren Bauplattform; und Bauen einer Komponente auf der Bauoberfläche der Bauplatte unmittelbar über dem Leitungskanal, wobei die Komponente enthält: eine Durchlassöffnung, die durch eine Oberfläche ausgebildet ist, die unmittelbar auf der Bauoberfläche der Bauplatte gebaut wird; und einen Kanal, der wenigstens teilweise durch die Komponente hindurch ausgebildet ist und mit der Durchlassöffnung in Fluidverbindung steht, wobei der Kanal mit dem Leitungskanal der Bauplatte im Wesentlichen ausgerichtet ist.
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In dem zuvor erwähnten Verfahren kann das Bauen der Komponente auf der Bauoberfläche der Bauplatte ferner ein strömungsmäßiges Verbinden des Kanals der Komponente mit dem in der Bauplatte ausgebildeten Leitungskanal aufweisen.
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Zusätzlich oder als eine Alternative kann das Bereitstellen der Bauplatte für das additive Fertigungssystem ferner aufweisen: Bilden einer Auslassöffnung durch die Bauoberfläche der Bauplatte; und Bilden einer Einlassöffnung durch die untere Oberfläche der Bauplatte, wobei die Einlassöffnung mit der Auslassöffnung über den Leitungskanal strömungsmäßig verbunden ist.
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Weiter zusätzlich oder als eine weitere Alternative kann das Bauen der Komponente auf der Bauoberfläche der Bauplatte ferner ein Ausrichten der Durchlassöffnung der Komponente mit der Auslassöffnung, die durch die Bauoberfläche der Bauplatte ausgebildet ist, und strömungsmäßiges Verbinden der Auslassöffnung der Bauplatte mit dem Kanal der Komponente aufweisen.
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Jedes beliebige vorstehend erwähnte Verfahren kann ferner ein Entfernen der gebauten Komponente von der Bauoberfläche der Bauplatte und Freilegen des Leitungskanals und der Bauoberfläche der Bauplatte aufweisen.
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Die beispielhaften Aspekte der vorliegenden Offenbarung sind dazu bestimmt, die hierin beschriebenen Probleme und/oder andere, nicht erläuterte Probleme zu lösen.
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Figurenliste
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Diese und weitere Merkmale dieser Offenbarung werden anhand der folgenden detaillierten Beschreibung verschiedener Aspekte der Offenbarung in Verbindung mit den beigefügten Zeichnungen leichter verständlich, die verschiedene Ausführungsformen der Offenbarung zeigen, in denen:
- 1 zeigt eine Perspektivansicht einer Bauplatte, die mehrere Leitungskanäle enthält, für ein additives Fertigungssystem, gemäß Ausführungsformen.
- 2 zeigt eine Vorderansicht eines Abschnitts der Bauplatte nach 1 gemäß Ausführungsformen.
- 3 zeigt eine explodierte Perspektivansicht der Bauplatte nach 1 und einer auf der Bauplatte gebauten Komponente gemäß Ausführungsformen.
- 4 zeigt ein Flussdiagramm eines beispielhaften Prozesses zur Bildung einer Komponente auf einer Bauplatte für ein additives Fertigungssystem gemäß Ausführungsformen.
- 5-7 zeigen Perspektivansichten einer Komponente, die auf einer Bauplatte eines additiven Fertigungssystems durch Durchführung der Prozesse nach 4 gebaut wird, gemäß Ausführungsformen.
- 8 zeigt eine Perspektivansicht der Bauplatte nach 1 und einer auf der Bauplatte gebauten Komponente gemäß weiteren Ausführungsformen.
- 9 zeigt eine Perspektivansicht der Bauplatte nach 1 und einer auf der Bauplatte gebauten Komponente gemäß weiteren Ausführungsformen.
- 10 zeigt eine Perspektivansicht der Bauplatte nach 1 und einer auf der Bauplatte gebauten Komponente gemäß einer weiteren Ausführungsform.
- 11 zeigt eine Perspektivansicht der Bauplatte nach 1 und einer auf der Bauplatte gebauten Komponente gemäß weiteren Ausführungsformen.
- 12 zeigt eine Perspektivansicht der Bauplatte nach 1 und einer auf der Bauplatte gebauten Komponente gemäß weiteren Ausführungsformen.
- 13 zeigt eine Perspektivansicht der Bauplatte nach 1 und einer auf der Bauplatte gebauten Komponente gemäß mehreren Ausführungsformen.
- 14 zeigt eine Draufsicht von oben auf die Bauplatte nach 1 und mehrere Komponenten gemäß Ausführungsformen.
- 15 zeigt ein Blockdiagramm eines additiven Fertigungsprozesses mit einem nicht-transitorischen Computer lesbaren Speichermedium, der einen Code speichert, der einen Träger repräsentiert, gemäß Ausführungsformen der Offenbarung.
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Es sei erwähnt, dass die Zeichnungen der Offenbarung nicht maßstabsgetreu sind. Die Zeichnungen sollen lediglich typische Aspekte der Offenbarung darstellen und sollten folglich nicht in einem den Umfang der Offenbarung beschränkenden Sinne betrachtet werden. In den Zeichnungen repräsentieren gleiche Bezugszeichen gleiche Elemente unter den Zeichnungen.
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DETAILLIERTE BESCHREIBUNG DER ERFINDUNG
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Als eine anfängliche Angelegenheit ist es, um die vorliegende Offenbarung deutlich zu beschreiben, erforderlich, eine bestimmte Terminologie zu wählen, wenn auf relevante Maschinenkomponenten innerhalb des Umfangs dieser Offenbarung Bezug genommen wird und diese beschrieben werden. Dabei wird, sofern möglich, in der Industrie übliche Terminologie verwendet und in einer mit ihrer akzeptierten Bedeutung übereinstimmenden Weise eingesetzt. Sofern nichts anderes angegeben ist, sollte eine derartige Terminologie im Einklang mit dem Kontext der vorliegenden Anmeldung und dem Schutzumfang der beigefügten Ansprüche im weitesten Sinne interpretiert werden. Durchschnittsfachleute auf dem Gebiet werden erkennen, dass häufig eine bestimmte Komponente unter Verwendung mehrerer verschiedener oder sich überschneidender Begriffe bezeichnet werden kann. Was hierin als ein Einzelteil beschrieben sein kann, kann in einem anderen Kontext mehrere Komponenten enthalten oder als aus mehreren Komponenten bestehend bezeichnet werden. Alternativ kann das, was hierin als mehrere Komponenten enthaltend beschrieben sein kann, woanders als ein Einzelteil bezeichnet werden.
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Die folgende Offenbarung betrifft allgemein additive Fertigungssysteme und insbesondere Bauplatten, die Leitungskanäle zur Abführung von Material enthalten, das innerhalb von Kanälen angeordnet ist, die durch auf den Bauplatten gebaute Komponenten ausgebildet sind, sowie Verfahren zum Bau von Komponenten auf den Bauplatten.
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Diese und weitere Ausführungsformen sind nachstehend unter Bezugnahme auf die 1-14 erläutert. Jedoch werden Fachleute auf dem Gebiet ohne weiteres erkennen, dass die detaillierte Beschreibung, die hierin in Bezug auf diese Figuren angegeben ist, lediglich erläuternden Zwecken dient und nicht als beschränkend aufgefasst werden sollte.
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1 und 2 zeigen verschiedene Ansichten einer Bauplatte 100 eines additiven Fertigungssystems (AMS, Additive Manufacturing System) (vgl. 15; AMS 900). Insbesondere zeigt 1 eine Perspektivansicht der Bauplatte 100 des AMS, und 2 zeigt eine Vorderansicht eines Abschnitts der Bauplatte 100 des AMS. Wie in den 1 und 2 veranschaulicht, kann die Bauplatte 100 einen Körper 102 enthalten, der eine Bauoberfläche 104 enthält. Die Bauoberfläche 104 der Bauplatte 100 kann im Wesentlichen freigelegt sein, wenn die Bauplatte 100 durch das AMS genutzt wird. Während eines hierin beschriebenen additiven Fertigungsprozesses kann die Bauoberfläche 104 eine Komponente (vgl. 3) aufnehmen, und/oder auf dieser durch das AMS gebaut werden, um eine Komponente (vgl. 3) zu bilden. Der Körper 102 der Bauplatte 100 kann ferner eine untere Oberfläche 106 enthalten, die der Bauoberfläche 104 gegenüberliegend angeordnet ist. Bei der Verwendung in dem AMS kann die untere Oberfläche 106 auf einer bewegbaren Plattform (vgl. 15) positioniert sein und/oder mit dieser in Kontakt stehen, die eingerichtet sein kann, um eine Position der Bauplatte 100 einzustellen, um bei dem Bau der Komponente auf der Bauoberfläche 104 der Bauplatte 100 zu unterstützen.
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In dem nicht beschränkenden Beispiel, das in den 1 und 2 veranschaulicht ist, kann die Bauplatte 100 viereckig, und insbesondere als ein Rechteck, gestaltet sein und/oder eine Geometrie eines Vierecks und insbesondere eines Rechtecks umfassen. Infolgedessen kann die Bauplatte 100 vier verschiedene Seiten enthalten, die zwischen der unteren Oberfläche 102 und der Bauoberfläche 104 ausgebildet sind. Es wird verstanden, dass die hierin veranschaulichte Gestalt und/oder Geometrie der Bauplatte 100 lediglich beispielhaft ist. An sich kann die Bauplatte 100 eine beliebige Geometrie und/oder Größe aufweisen, die der Komponente 10 entsprechen kann und/oder den Bau der Komponente 10 durch das AMS, wie hierin beschrieben, unterstützen kann. Infolge der unbeschränkten Möglichkeiten für die Gestalt und/oder Geometrie der Bauplatte 100 kann die Anzahl der Seiten der Bauplatte 100, wie sie hierin veranschaulicht ist, ebenfalls lediglich beispielhaft sein, und die Bauplatte 100 kann mehr oder weniger Seiten, als diejenigen, die hierin veranschaulicht und erläutert sind, enthalten.
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Wie in den 1 und 2 veranschaulicht, kann die Bauplatte 100 ferner einen ersten Leitungskanal 108A enthalten (der mit Phantomlinien veranschaulicht ist). Der erste Leitungskanal 108A kann innerhalb der und/oder durch die Bauplatte 100 hindurch ausgebildet sein. Insbesondere kann der erste Leitungskanal 108A durch den Körper 102 der Bauplatte 100 hindurch ausgebildet sein und/oder kann sich zwischen der Bauoberfläche 104 und der unteren Oberfläche 106 erstrecken. Infolge der Ausbildung des ersten Leitungskanals 108A durch den Körper 102 der Bauplatte 100 kann der erste Leitungskanal 108A auch einen Durchgang durch die Bauplatte 100 und/oder zwischen der Bauoberfläche 104 und der unteren Oberfläche 106 des Körpers 102 bilden. Wie hierin beschrieben, kann der erste Leitungskanal 108A der Bauplatte 100 mit einem oder mehreren Kanälen einer gebildeten Komponente (vgl. 3), die auf der Bauoberfläche 104 der Bauplatte 100 positioniert ist und/oder gebaut wird, im Wesentlichen fluchtend ausgerichtet sein und/oder in Fluidverbindung stehen. Der erste Leitungskanal 108A kann einen offenen Pfad oder Durchgang zu dem Kanal (den Kanälen) der Komponente schaffen, um einem Fluid (z.B. Druckluft, flüssigem Lösungsmittel) zu ermöglichen, durch die Kanäle zu strömen und jegliches ungesintertes Material oder Partikel zu entfernen, das bzw. die nach der Bildung der Komponente auf der Bauoberfläche 104 der Bauplatte 100 in unerwünschter Weise in dem Kanal (den Kanälen) verbleiben können.
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Die Bauplatte 100 kann ferner mehrere Öffnungen enthalten. Zum Beispiel, und wie in den 1 und 2 veranschaulicht, kann die Bauplatte 100 eine erste Auslassöffnung 110A enthalten. Die erste Auslassöffnung 110A kann durch die und/oder auf der Bauoberfläche 104 der Bauplatte 100 ausgebildet sein. Wie in dem nicht beschränkenden Beispiel veranschaulicht, kann die erste Auslassöffnung 110A mit dem ersten Leitungskanal 108A, der durch den Körper 102 der Bauplatte 100 ausgebildet ist, strömungsmäßig verbunden sein und/oder in Fluidverbindung stehen. Das heißt, in dem nicht beschränkenden Beispiel, das in den 1 und 2 veranschaulicht ist, kann der erste Leitungskanal 108A die erste Auslassöffnung 110A enthalten und/oder mit der ersten Auslassöffnung 110A, die durch die Bauoberfläche 104 der Bauplatte 100 ausgebildet ist, strömungsmäßig verbunden sein. Wie hierin erläutert, kann die erste Auslassöffnung 110A der Bauplatte 100 mit einer Durchlassöffnung für den Kanal (die Kanäle) einer gebildeten Komponente (vgl. 3), die auf der Bauoberfläche 104 der Bauplatte 100 positioniert ist und/oder gebaut wird, im Wesentlichen fluchtend ausgerichtet sein, in Fluidverbindung stehen und/oder in Kontakt stehen.
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Die erste Auslassöffnung 110A kann dabei unterstützen, den ersten Leitungskanal 108A mit dem Kanal (den Kanälen) der Komponente strömungsmäßig zu verbinden, wie hierin erläutert.
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Zusätzlich kann die Bauplatte 100 ferner eine erste Einlassöffnung 112A (die mit Phantomlinien veranschaulicht ist) enthalten. Wie in den 1 und 2 veranschaulicht, kann die erste Einlassöffnung 112A auf der und/oder durch die untere Oberfläche 106 der Bauplatte 100 ausgebildet sein. Das heißt, die erste Einlassöffnung 112A kann durch die untere Oberfläche 106 des Körpers 102 hindurch, benachbart zu der Bauoberfläche 104 und/oder der ersten Auslassöffnung 110A ausgebildet sein. Ähnlich der ersten Auslassöffnung 110A kann die erste Einlassöffnung 112A mit dem ersten Leitungskanal 108A, der durch den Körper 102 der Bauplatte 100 hindurch ausgebildet ist, strömungsmäßig verbunden sein und/oder in Fluidverbindung stehen. In dem nicht beschränkenden Beispiel, das in den 1 und 2 veranschaulicht ist, kann der erste Leitungskanal 108A die erste Einlassöffnung 112A, die durch die untere Oberfläche 106 der Bauplatte 100 ausgebildet ist, enthalten und/oder mit dieser strömungsmäßig verbunden sein. An sich kann der erste Leitungskanal 108A im Wesentlichen zwischen der ersten Auslassöffnung 110A und der ersten Einlassöffnung 112A angeordnet sein. Außerdem, und aufgrund dessen, dass er mit der ersten Auslassöffnung 110A bzw. der ersten Einlassöffnung 112A strömungsmäßig verbunden ist und/oder in Fluidverbindung steht, kann der erste Leitungskanal 108A die erste Auslassöffnung 110A und die erste Einlassöffnung 112A der Bauplatte 100 strömungsmäßig miteinander verbinden. In dem nicht beschränkenden Beispiel, das in den 1 und 2 veranschaulicht ist, kann die erste Einlassöffnung 112A, die durch die untere Oberfläche 106 ausgebildet ist, mit dem ersten Leitungskanals 108A und/oder der ersten Auslassöffnung 110A, die durch die Bauoberfläche 104 des Körpers 102 ausgebildet ist, wenigstens teilweise fluchtend ausgerichtet und/oder im Wesentlichen konzentrisch sein. In anderen nicht beschränkendend Beispielen kann die erste Einlassöffnung 112A zu wenigstens einem Abschnitt des ersten Leitungskanals 108A und/oder der ersten Auslassöffnung 110A im Wesentlichen versetzt angeordnet sein.
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Die Bauplatte 100 kann ferner wenigstens einen gesonderten Leitungskanal 108B (der mit Phantomlinien veranschaulicht ist) enthalten. In dem nicht beschränkenden Beispiel, das in den 1 und 2 veranschaulicht ist, kann der Körper 102 der Bauplatte 100 einen zweiten Leitungskanal 108B enthalten. Der zweite Leitungskanal 108B kann benachbart zu dem ersten Leitungskanal 108A positioniert sein. Ähnlich dem ersten Leitungskanal 108A kann der zweite Leitungskanal 108B innerhalb der und/oder durch die Bauplatte 100 hindurch ausgebildet sein. Insbesondere kann der zweite Leitungskanal 108B durch den Körper 102 der Bauplatte 100 ausgebildet sein, und/oder er kann sich zwischen der Bauoberfläche 104 und der untere Oberfläche 106 neben dem ersten Leitungskanal 108A erstrecken. Infolge der Ausbildung des zweiten Leitungskanals 108B durch den Körper 102 der Bauplatte 100 hindurch kann der zweite Leitungskanal 108B einen gesonderten Durchgang durch die Bauplatte 100 und/oder zwischen der Bauoberfläche 104 und der unteren Oberfläche 106 des Körpers 102 bilden. Wie hierin erläutert, und ähnlich dem ersten Leitungskanal 108A, kann der zweite Leitungskanal 108B mit einem Kanal (Kanälen) einer Komponente (vgl. 3), die auf der Bauoberfläche 104 der Bauplatte 100 gebaut wird, im Wesentlichen fluchtend ausgerichtet sein und/oder in Fluidverbindung stehen, um einen offenen Pfad oder Durchgang zu dem Kanal (den Kanälen) zu schaffen und einem Fluid (z.B. Druckluft, flüssigem Lösungsmittel) zu ermöglichen, durch die Kanäle zu strömen. Außerdem kann der zweite Leitungskanal 108B, wie hierin beschrieben, mit einem gesonderten Kanal in Fluidverbindung stehen, der in der Komponente ausgebildet ist und sich von dem ersten Leitungskanal 108A unterscheidet (vgl. z.B. 3), oder er kann alternativ mit demselben Kanal wie der erste Leitungskanal 108A (vgl. z.B. 9) in Fluidverbindung stehen.
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Aufgrund dessen, dass sie den zweiten Leitungskanal 108B enthält, kann die Bauplatte 100 auch unterschiedliche Einlass- und Auslassöffnungen enthalten. Zum Beispiel, und wie in den 1 und 2 veranschaulicht, kann die Bauplatte 100 eine zweite Auslassöffnung 110B enthalten, die sich von der ersten Auslassöffnung 110A unterscheidet. Die zweite Auslassöffnung 110B kann durch die und/oder auf der Bauoberfläche 104 der Bauplatte 100 ausgebildet sein. Wie in dem nicht beschränkenden Beispiel veranschaulicht, kann die zweite Auslassöffnung 110B mit dem zweiten Leitungskanal 108B, der durch den Körper 102 der Bauplatte 100 hindurch ausgebildet ist, strömungsmäßig verbunden sein und/oder in Fluidverbindung stehen. Das heißt, in dem nicht beschränkenden Beispiel, das in den 1 und 2 veranschaulicht ist, kann der zweite Leitungskanal 108B die zweite Auslassöffnung 110B enthalten und/oder mit der zweiten Auslassöffnung 110B strömungsmäßig verbunden sein, die durch die Bauoberfläche 104 der Bauplatte 100 ausgebildet ist. Wie hierin erläutert, kann die zweite Auslassöffnung 110B der Bauplatte 100 mit derselben Durchlassöffnung für den Kanal (die Kanäle) einer Komponente (vgl. 3) wie die erste Auslassöffnung 110A im Wesentlichen ausgerichtet sein, in Fluidverbindung stehen und/oder in Kontakt stehen, oder alternativ kann sie mit einer gesonderten Durchlassöffnung für den Kanal (die Kanäle) der Komponente ausgerichtet sein, in Fluidverbindung stehen und/oder in Kontakt stehen. Zusätzlich kann die zweite Auslassöffnung 110B, wie hierin erläutert, bei der strömungsmäßigen Verbindung des zweiten Leitungskanals 108B mit dem Kanal (den Kanälen) der Komponente unterstützen, wie hierin erläutert.
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Außerdem kann die Bauplatte 100 in dem nicht beschränkenden Beispiel, das in den 1 und 2 veranschaulicht ist, ferner eine zweite Einlassöffnung 112B (die mit Phantomlinien veranschaulicht ist) enthalten, die sich von der ersten Einlassöffnung 112A unterscheidet. Die zweite Einlassöffnung 112B kann auf der und/oder durch die untere Oberfläche 106 der Bauplatte 100 ausgebildet sein. Das heißt, die zweite Einlassöffnung 112B kann durch die untere Oberfläche 106 des Körpers 102 hindurch, benachbart zu der Bauoberfläche 104 und/oder der zweiten Auslassöffnung 110B oder dieser bzw. diesen gegenüberliegend, ausgebildet sein. In dem nicht beschränkenden Beispiel, und ähnlich der zweiten Auslassöffnung 110B, kann die zweite Einlassöffnung 112B mit dem zweiten Leitungskanal 108B, der durch den Körper 102 der Bauplatte 100 hindurch ausgebildet ist, strömungsmäßig verbunden sein und/oder in Fluidverbindung stehen. Außerdem kann der zweite Leitungskanal 108B, wie in den 1 und 2 veranschaulicht, die zweite Einlassöffnung 112B enthalten oder mit der zweiten Einlassöffnung 112B strömungsmäßig verbunden sein, die durch die untere Oberfläche 106 der Bauplatte 100 ausgebildet ist. An sich kann der zweite Leitungskanal 108B im Wesentlichen zwischen der zweiten Auslassöffnung 110B und der zweiten Einlassöffnung 112B angeordnet sein. Außerdem, und aufgrund dessen, dass er mit der zweiten Auslassöffnung 110B und der zweiten Einlassöffnung 112B strömungsmäßig verbunden ist und/oder in Fluidverbindung steht, kann der zweite Leitungskanal 108B die zweite Auslassöffnung 110B und die zweite Einlassöffnung 112B der Bauplatte 100 strömungsmäßig miteinander verbinden. Ähnlich der ersten Einlassöffnung 112A kann die zweite Einlassöffnung 112B, die durch die untere Oberfläche 106 ausgebildet ist, mit dem zweiten Leitungskanal 108B und/oder der zweiten Auslassöffnung 110B, die durch die Bauoberfläche 104 des Körpers 102 ausgebildet ist, wenigstens teilweise ausgerichtet und/oder im Wesentlichen konzentrisch sein. In anderen nicht beschränkenden Beispielen kann die zweite Einlassöffnung 112B zu wenigstens einem Teil des zweiten Leitungskanals 108B und/oder der zweiten Auslassöffnung 110B im Wesentlichen versetzt sein.
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Wie in den 1 und 2 veranschaulicht, können die Leitungskanäle 108A, 108B der Bauplatte 100, und insbesondere die Leitungskanäle 108A, 108B, die Auslassöffnungen 110A, 110B und die Einlassöffnungen 112A, 112B, gemeinsam in verschiedenen Gruppen 118 ausgebildet sein. Zum Beispiel können der erste Leitungskanal 108A und der zweite Leitungskanal 108B gemeinsam eine einzelne Gruppe 118 von Leitungskanälen für die Bauplatte 100 bilden. Wie in dem nicht beschränkenden Beispiel in 1 veranschaulicht, können verschiedene Gruppen 118 der Bauplatte 100 in Reihen und/oder Spalten an dem Körper 102 organisiert und/oder angeordnet sein. Die Anzahl von Leitungskanälen, die in jeder Gruppe 118 von Leitungskanälen an der Bauplatte 100 enthalten sind, kann wenigstens zum Teil von der Anzahl von Durchlassöffnungen und/oder des Kanals (der Kanäle), die in der Komponente ausgebildet sind, und/oder der Größe der Komponente abhängig sein. Außerdem kann die Anzahl der Gruppen 118 der Leitungskanäle 108A, 108B, die in der Bauplatte 100 enthalten sind, wenigstens zum Teil von der Größe und/oder der Anzahl von Komponenten, die auf der Bauplatte 100 gebaut werden können, wie hierin erläutert, abhängen. Darüber hinaus kann/können das Muster, die Anordnung und/oder die Gruppierung der verschiedenen Gruppen 118 der Leitungskanäle 108A, 108B für die Bauplatte 100 wenigstens zum Teil von der Anzahl der Durchlassöffnungen und/oder des Kanals (der Kanäle), die in der Komponente ausgebildet sind, der Größe der Komponente und/oder der Anzahl der auf der Bauplatte 100 gebauten Komponenten abhängen.
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Wie in dem nicht beschränkenden Beispiel in den 1 und 2 veranschaulicht, kann die Bauplatte 100 als eine feste, einteilige Komponente ausgebildet sein. Das heißt, die Bauplatte 100 kann als eine einzige Platte ausgebildet sein. In einem anderen nicht beschränkenden Beispiel kann die Bauplatte 100 in Form von mehreren Abschnitten ausgebildet sein, die miteinander verbunden und/oder nebeneinander positioniert sein können, wenn sie innerhalb des AMS positioniert werden, wie dies hierin erläutert ist. Außerdem kann die Bauplatte 100 aus einem beliebigen geeigneten, bei der additiven Fertigung verwendeten Material ausgebildet sein, das auch Prozessen zur Bildung der Leitungskanäle 108 durch den Körper 102 der Bauplatte 100 hindurch, wie hierin erläutert, unterzogen werden kann. Das heißt, die Bauplatte 100 kann aus einem beliebigen geeigneten Material ausgebildet sein, das physikalische und/oder Materialeigenschaften haben kann, die den Leitungskanälen 108A, 108B ermöglichen können, durch den Körper 102 hindurch ausgebildet zu werden, und anschließend dem AMS ermöglichen können, die Komponente (vgl. 3) auf der Bauoberfläche 104 der Bauplatte 100 zu bauen. In nicht beschränkenden Beispielen kann die Bauplatte 100 aus einem Metall oder aus Metalllegierungen ausgebildet sein.
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Außerdem können die Leitungskanäle 108A, 108B der Bauplatte 100 unter Verwendung beliebiger geeigneter Herstellungsprozesse oder -techniken durch den Körper 102 hindurch gebildet werden. Insbesondere können die Leitungskanäle 108A, 108B durch den Körper 102 ausgebildet werden, die Auslassöffnungen 110A, 110B durch die und/oder auf der Bauoberfläche 104 ausgebildet werden, und/oder die Einlassöffnungen 112A, 112B durch die und/oder auf der unteren Oberfläche 106 ausgebildet werden, indem beliebige geeignete Fertigungsprozesse und/oder -techniken an dem Körper 102 der Bauplatte 100 durchgeführt werden. In nicht beschränkenden Beispielen kann die Bauplatte 100 Materialentfernungsprozessen oder -techniken, wie z.B. Bohren, Fräsen, Schleifen, Ausbohren und/oder Schneiden, unterzogen werden, um die Leitungskanäle 108A, 108B, die Auslassöffnungen 110A, 110B und die Einlassöffnungen 112A, 112B in der Bauplatte 100 zu bilden. In einem weiteren nicht beschränkenden Beispiel kann die Bauplatte 100 unter Verwendung des AMS (vgl. 15) gebaut, hergestellt und/oder erzeugt werden, um die Leitungskanäle 108A, 108B, die Auslassöffnungen 110A, 110B und die Einlassöffnungen 112A, 112B zu enthalten.
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Die Anzahl der Leitungskanäle 108A, 108B, der Auslassöffnungen 110A, 110B und der Einlassöffnungen 112A, 112B, die in der Bauplatte 100 ausgebildet sind, kann von vielfältigen Eigenschaften der Bauplatte 100 und/oder der Komponente 10 (vgl. 3) abhängen. Zum Beispiel, und wie in den 1 und 2 veranschaulicht, kann die Anzahl der Auslassöffnungen 110A, 110B und der Einlassöffnungen 112A, 112B wenigstens zum Teil von der Anzahl der Leitungskanäle 108A, 108B abhängen. Zusätzlich oder alternativ kann die Anzahl der Leitungskanäle 108A, 108B, der Auslassöffnungen 110A, 110B und/oder der Einlassöffnungen 112A, 112B wenigstens zum Teil von der Anzahl der Durchlassöffnung(en) und/oder des Kanals (der Kanäle), die in der Komponente 10 ausgebildet sind, wie hierin erläutert, abhängen. In anderen nicht beschränkenden Beispielen kann die Bauplatte 100 mehr oder weniger Leitungskanäle 108A, 108B, Auslassöffnungen 110A, 110B und/oder Einlassöffnungen 112A, 112B als die Anzahl der Durchlassöffnung(en) und/oder des Kanals (der Kanäle), die in der Komponente ausgebildet sind, enthalten. Es wird verstanden, dass die Anzahl der Leitungskanäle 108A, 108B, der Auslassöffnungen 110A, 110B und/oder der Einlassöffnungen 112A, 112B der Bauplatte 100, wie hierin veranschaulicht, lediglich beispielhaft sein kann. An sich kann die Bauplatte 100 mehr oder weniger Leitungskanäle 108A, 108B, Auslassöffnungen 110A, 110B und/oder Einlassöffnungen 112A, 112B als diejenigen, die hierin veranschaulicht und beschrieben sind, enthalten.
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3 zeigt eine explodierte Perspektivansicht der Bauplatte 100 gemäß den 1 und 2 und einer Komponente 10, die auf der Bauplatte 100 gebaut wird. Insbesondere kann die Komponente 10 unmittelbar auf der Bauoberfläche 104 der Bauplatte 100 durch das AMS (vgl. 15) gebaut werden. Es wird verstanden, dass ähnlich nummerierte und/oder bezeichnete Komponenten in im Wesentlichen ähnlicher Weise funktionieren können. Eine redundante Erläuterung dieser Komponenten wird aus Gründen der Klarheit weggelassen.
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Die Komponente 10 kann gebildet werden, indem sie (einem) additiven Fertigungsprozess(en) unter Verwendung des AMS, wie hierin erläutert, unterzogen wird. Das heißt, die Komponente 10 kann auf der Bauplatte 100 gebaut werden und kann verschiedene Merkmale (z.B. Kanäle) enthalten, indem das AMS genutzt wird, um einen oder mehrere additive Fertigungsprozesse durchzuführen. An sich kann die Komponente 10 aus einem beliebigen geeigneten Material gebildet werden, das dem einen oder den mehreren additiven Fertigungsprozessen, die durch das AMS durchgeführt werden, unterzogen werden kann. In nicht beschränkenden Beispielen kann die Komponente 10 aus Thermoplasten, Metallen, Metalllegierungen, Keramik, Glas und einem anderen geeigneten Material ausgebildet sein.
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In dem nicht beschränkenden Beispiel, das in 3 veranschaulicht ist, kann die Komponente 10 wenigstens einen Kanal 12A, 12B enthalten. In dem nicht beschränkenden Beispiel ist die Komponente 10 veranschaulicht, wie sie einen ersten Kanal 12A und einen zweiten Kanal 12B enthält. Die Kanäle 12A, 12B können wenigstens teilweise durch die Komponente 10 hindurch ausgebildet sein und können wenigstens eine Durchlassöffnung enthalten, die durch eine Oberfläche der Komponente 10 ausgebildet ist. Zum Beispiel, und wie in 3 veranschaulicht, kann der erste Kanal 12A eine Durchlassöffnung 18, die durch eine obere Oberfläche 20 der Komponente 10 ausgebildet ist, und eine Durchlassöffnung 22, die durch eine untere Oberfläche 24 der Komponente 10 ausgebildet ist, die benachbart zu und/oder unterhalb der oberen Oberfläche 20 positioniert ist, enthalten und/oder mit diesen ausgebildet sein. Wie hierin erläutert, kann die untere Oberfläche 24 der Komponente 10 mit der Bauoberfläche 104 der Bauplatte 100 in Kontakt stehen und/oder unmittelbar auf dieser gebaut werden, wenn die Komponente 10 gebildet oder gebaut wird. Der erste Kanal 12A der Komponente 10 kann die Durchlassöffnung 18 mit der Durchlassöffnung 22 strömungsmäßig verbinden. Außerdem kann der erste Kanal 12A in dem nicht beschränkenden Beispiel auch einen Durchgang durch die Komponente 10 hindurch und/oder zwischen der oberen Oberfläche 20 und der unteren Oberfläche 24 der Komponente 10 bilden.
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Zusätzlich kann in dem nicht beschränkenden Beispiel, das in 3 veranschaulicht ist, ein zweiter Kanal 12B der Komponente 10 benachbart zu dem ersten Kanal 12A ausgebildet sein. Der zweite Kanal 12B kann eine Durchlassöffnung 26, die durch die untere Oberfläche 24 der Komponente 10 ausgebildet ist, enthalten und/oder ausgehend von der Durchlassöffnung 26 ausgebildet sein. Der von dem ersten Kanal 12A gesonderte zweite Kanal 12B kann sich nicht vollständig durch die Komponente 10 hindurch erstrecken und/oder keinen Durchgang durch die Komponente 10 bilden. Vielmehr kann der zweite Kanal 12B innerhalb eines Abschnitts der Komponente 10 aufhören, stoppen und/oder enden. Infolgedessen, und wie in 3 veranschaulicht, kann der zweite Kanal 12B ein Ende 28 enthalten, das innerhalb der Komponente 10, unterhalb der oberen Oberfläche 20 und/oder der Durchlassöffnung 26, die durch die untere Oberfläche 24 der Komponente 10 ausgebildet ist, gegenüberliegend angeordnet ist.
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Es wird verstanden, dass die Gestalt und/oder Geometrie der Kanäle 12A, 12B der Komponente 10, wie hierin veranschaulicht, lediglich beispielhaft ist bzw. sind. An sich können die Kanäle 12A, 12B eine beliebige Geometrie und/oder Größe aufweisen, die einer beabsichtigten Funktion, Verwendung und/oder einem beabsichtigten Betrieb für die Komponente 10 entsprechen kann bzw. können. Außerdem kann auch die Anzahl der Kanäle 12A, 12B der Komponente 10, wie hierin veranschaulicht, lediglich beispielhaft sein, und die Komponente 10 kann mehr oder weniger Kanäle 12A, 12B als diejenigen, die hierin veranschaulicht und beschrieben sind, enthalten. Darüber hinaus, und wie hierin erläutert (vgl. z.B. 8), können die Kanäle 12A, 12B der Komponente 10 durch wenigstens eine Durchlassöffnung, die durch jegliche und/oder auf jeglicher Oberfläche der Komponente 10 ausgebildet ist, ausgebildet sein und/oder wenigstens eine derartige Durchlassöffnung enthalten. Obwohl sie als unterschiedliche, gesonderte Kanäle 12A, 12B veranschaulicht sind, wird verstanden, dass die Kanäle 12A, 12B der Komponente 10 auch miteinander in Fluidverbindung stehen können.
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Wie in 3 veranschaulicht, können die Kanäle 12A, 12B der Komponente 10 mit den Leitungskanälen 108A, 108B der Bauplatte 100 im Wesentlichen fluchtend ausgerichtet sein. Insbesondere kann jeder Kanal 12A, 12B der Komponente 10 mit einem zugehörigen Leitungskanal 108A, 108B, der durch den Körper 102 der Bauplatte 100 hindurch ausgebildet ist, im Wesentlichen ausgerichtet sein, strömungsmäßig verbunden sein und/oder in Fluidverbindung stehen. In dem nicht beschränkenden Beispiel, das in 3 veranschaulicht ist, kann der erste Kanal 12A der Komponente 10 mit dem ersten Leitungskanal 108A der Bauplatte 100 strömungsmäßig verbunden sein und/oder in Fluidverbindung stehen, und der zweite Kanal 12B der Komponente 10 kann mit dem zweiten Leitungskanal 108B der Bauplatte 100 strömungsmäßig verbunden sein und/oder in Fluidverbindung stehen. Zusätzlich dazu, dass sie mit den Kanälen 12A, 12B der Komponente 10 in Fluidverbindung stehen, können die Leitungskanäle 108A, 108B der Bauplatte 100 ferner mit den Durchlassöffnungen 22, 26 in Fluidverbindung stehen, die durch die untere Oberfläche 24 der Komponente 10 ausgebildet sind. Das heißt, der erste Leitungskanal 108A der Bauplatte 100 kann mit der Durchlassöffnung 22, die durch die untere Oberfläche 24 der Komponente 10 ausgebildet ist, strömungsmäßig verbunden sein und/oder in Fluidverbindung stehen, und die zweite Leitung 108B der Bauplatte 100 kann mit der Durchlassöffnung 26, die durch die untere Oberfläche 24 der Komponente 10 ausgebildet ist, strömungsmäßig verbunden sein und/oder in Fluidverbindung stehen.
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Außerdem, und wie in 3 veranschaulicht, können die Öffnungen der Bauplatte 100 und die Durchlassöffnungen und/oder Kanäle der Komponente 10 miteinander strömungsmäßig verbunden sein und/oder in Fluidverbindung stehen. Zum Beispiel kann die erste Auslassöffnung 110A, die durch die Bauoberfläche 104 der Bauplatte 100 ausgebildet ist, mit der Durchlassöffnung 22, die durch die untere Oberfläche 24 ausgebildet ist, im Wesentlichen fluchtend ausgerichtet sein, strömungsmäßig verbunden sein und/oder in Fluidverbindung stehen. Die erste Auslassöffnung 110A der Bauplatte 100 kann ferner mit dem ersten Kanal 12A der Komponente 10 im Wesentlichen fluchtend ausgerichtet sein, strömungsmäßig verbunden sein und/oder in Fluidverbindung stehen. Außerdem kann, wie in 3 veranschaulicht, die zweite Auslassöffnung 110B, die durch die Bauoberfläche 104 der Bauplatte 100 ausgebildet ist, mit der Durchlassöffnung 26, die durch die untere Oberfläche 24 ausgebildet ist, im Wesentlichen fluchtend ausgerichtet sein, strömungsmäßig verbunden sein und/oder in Fluidverbindung stehen. Die zweite Auslassöffnung 110B der Bauplatte 100 kann auch mit dem zweiten Kanal 12B der Komponente 10 im Wesentlichen fluchtend ausgerichtet sein, strömungsmäßig verbunden sein und/oder in Fluidverbindung stehen.
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Infolge der Fluidkopplung und/oder Fluidverbindung zwischen den Leitungskanälen 108A, 108B der Bauplatte 100 und den Kanälen 12A, 12B der Komponente 10 kann/können die Bauplatte 100, und insbesondere die Leitungskanäle 108A, 108B, die Auslassöffnungen 110A, 110B und/oder die Einlassöffnungen 112A, 112B, einen offenen Pfad oder Durchgang zu den Kanälen 12A, 12B der Komponente 10 schaffen. Das heißt, die Ausbildung der Leitungskanäle 108A, 108B, der Auslassöffnungen 110A, 110B und/oder der Einlassöffnungen 112A, 112B in der Bauplatte 100 kann den Durchgang zwischen den Leitungskanälen 108A, 108B und den Kanälen 12A, 12B der Komponente 10 bilden und/oder den Leitungskanälen 108A, 108B ermöglichen, mit den Kanälen 12A, 12B der Komponente 10 strömungsmäßig verbunden zu sein. Wie in 3 veranschaulicht, kann die Bauplatte 100, einschließlich der Leitungskanäle 108A, 108B, der Auslassöffnungen 110A, 110B und der Einlassöffnungen 112A, 112B, die Durchlassöffnungen 22, 26 nicht versperren, behindern, und/oder sie kann einen Fluidzugang zu den Öffnungen 22, 26 und wiederum zu den Kanälen 12A, 12B der Komponente 10 bereitstellen. Außerdem kann die Bauplatte 100, einschließlich der Leitungskanäle 108A, 108B, der Auslassöffnungen 110A, 110B und der Einlassöffnungen 112A, 112B, einem Fluid ermöglichen, durch die Kanäle 12A, 12B zu strömen, um jegliches ungesintertes Material und/oder jegliche Partikel zu entfernen, das bzw. die nach der Bildung der Komponente 10 auf der Bauoberfläche 104 der Bauplatte 100 in den Kanälen 12A, 12B in unerwünschter Weise verbleiben können. Das Fluid, mit dem die Bauplatte 100 bzw. die Komponente 10 beaufschlagt wird, kann ein beliebiges geeignetes Fluid sein, das eingerichtet und/oder in der Lage sein kann, ungesintertes Material und/oder Partikel aus der Komponente 10 zu entfernen. Zum Beispiel kann das Fluid, mit dem die Bauplatte 100 und die Komponente 10 beaufschlagt werden, Druckluft, Wasser oder ein Materiallösungsmittel enthalten. Außerdem kann das Fluid auf die Bauplatte 100 und die Komponente 10 unter Verwendung einer beliebigen geeigneten Komponente, eines beliebigen geeigneten Systems und/oder einer beliebigen geeigneten Technik angewandt werden.
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In einem nicht beschränkenden Beispiel kann das Fluid, das verwendet wird, um ungesintertes Material und/oder Partikel aus dem ersten Kanal 12A der Komponente 10 zu entfernen, durch die Bauplatte 100 bzw. die Komponente 10 in der folgenden sequentiellen Reihenfolge strömen: erste Einlassöffnung 112A, erster Leitungskanal 108A, erste Auslassöffnung 110A, die Durchlassöffnung 22, erster Kanal 12A und Durchlassöffnung 18. In einem weiteren nicht beschränkenden Beispiel kann das Fluid, das verwendet wird, um ungesintertes Material und/oder Partikel aus dem ersten Kanal 12A der Komponente 10 zu entfernen, durch die Bauplatte 100 bzw. die Komponente 10 in der folgenden sequentiellen Reihenfolge strömen: Durchlassöffnung 18, erster Kanal 12A, Durchlassöffnung 22, erste Auslassöffnung 110A, erster Leitungskanal 108A und erste Einlassöffnung 112A.
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In Bezug auf den zweiten Kanal 12B kann das Fluid, das verwendet wird, um ungesintertes Material und/oder Partikel aus dem zweiten Kanal 12B zu entfernen, z.B. durch die Bauplatte 100 bzw. die Komponente 10 in der folgenden sequentiellen Reihenfolge strömen: zweite Einlassöffnung 112B, zweiter Leitungskanal 108B, zweite Auslassöffnung 110B, Durchlassöffnung 26, zweiter Kanal 12B, Ende 28, zweiter Kanal 12B, Durchlassöffnung 26, zweite Auslassöffnung 110B, zweiter Leitungskanal 108B und zweite Einlassöffnung 112B. Das heißt, wenn der zweite Kanal 12B nur teilweise durch die Komponente 10 hindurch ausgebildet ist, kann das der Komponente 10 über den zweiten Leitungskanal 108B der Bauplatte 100 zugeführte Fluid zunächst durch die Bauplatte 100 zu der Komponente 10 hin strömen, und es kann anschließend von der Komponente 10 aus der Bauplatte 100 herausfließen. Es wird verstanden, dass alle Kanäle 12A, 12B der Komponente 10 zu einem Zeitpunkt und/oder gleichzeitig dem Fluid ausgesetzt sein können. Alternativ kann nur ein Teil (z.B. ein Kanal) der Kanäle 12A, 12B zu einem Zeitpunkt dem Fluid ausgesetzt sein, um jegliches ungesintertes Material und/oder Partikel zu entfernen, das bzw. die nach der Bildung der Komponente 10 in unerwünschter Weise in den Kanälen 12A, 12B verbleiben können, wie hierin erläutert.
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4 zeigt einen beispielhaften Prozess zur Bildung oder zum Bau einer Komponente unter Verwendung eines additiven Fertigungssystems (hier nachfolgend „AMS“). Insbesondere zeigt 4 ein Flussdiagramm, das einen beispielhaften Prozess zur Bildung einer Komponente auf einer Bauplatte, die durch sie hindurch ausgebildete Leitungskanäle enthält, darstellt. In einigen Fällen kann der Prozess verwendet werden, um die Komponente 10 auf der Bauplatte 100 zu bilden, wie hierin in Bezug auf die 1-3 und 5-14 erläutert.
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In einem Prozess P1 kann eine Bauplatte bereitgestellt werden. Insbesondere kann eine Bauplatte bereitgestellt werden, die durch ein additives Fertigungssystem zur Bildung und/oder zum Bau einer Komponente verwendet wird. Die in dem Prozess P1 bereitgestellte Bauplatte kann einen Leitungskanal enthalten. Der Leitungskanal der Bauplatte kann durch einen Körper der Bauplatte hindurch ausgebildet sein und/oder kann sich zwischen einer Bauoberfläche und einer unteren Oberfläche des Körpers und/oder der Bauplatte erstrecken. Die Bereitstellung der Bauplatte kann ferner eine Ausbildung einer Auslassöffnung durch die Bauoberfläche der Bauplatte und eine Ausbildung einer Einlassöffnung durch die untere Oberfläche der Bauplatte enthalten. Die Einlassöffnung kann mit der Auslassöffnung über den Leitungskanal der Bauplatte strömungsmäßig verbunden sein und/oder in Fluidverbindung stehen. Das heißt, der Leitungskanal der Bauplatte kann zwischen der Einlassöffnung und der Auslassöffnung angeordnet und/oder ausgebildet sein und kann die Einlassöffnung mit der Auslassöffnung strömungsmäßig verbinden.
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In einem Prozess P2 kann die bereitgestellte Bauplatte auf einer verstellbaren Bauplattform positioniert werden. Das heißt, die bereitgestellte Bauplatte kann auf einer verstellbaren Bauplattform des additiven Fertigungssystems positioniert werden. Die Bauplatte kann auf der verstellbaren Bauplattform derart positioniert werden, dass die untere Oberfläche der Bauplatte mit der verstellbaren Bauplattform in Kontakt steht und/oder unmittelbar auf dieser angeordnet ist. Außerdem kann die Bauplatte auf der verstellbaren Bauplattform derart positioniert werden, dass die Bauoberfläche der Bauplatte im Wesentlichen freigelegt sein kann. Die verstellbare Bauplattform kann eingerichtet sein, um die Bauplatte während des Bauprozesses zu bewegen, zu verstellen und/oder die Position der Bauplatte zu verändern, um bei der Bildung einer Komponente auf der Bauoberfläche der Bauplatte zu unterstützen.
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In einem Prozess P3 kann eine Komponente auf der Bauplatte gebaut werden. Insbesondere kann eine Komponente auf der Bauoberfläche der Bauplatte unter Verwendung des additiven Fertigungssystems gebaut werden. Die Komponente kann auf der Bauoberfläche und unmittelbar über dem Leitungskanal der Bauplatte gebaut werden. Die auf der Bauoberfläche der Bauplatte gebaute Komponente kann gebaut werden, um eine Durchlassöffnung zu enthalten, die durch eine Oberfläche ausgebildet ist, die unmittelbar auf der Bauoberfläche der Bauplatte gebaut wird, und um einen Kanal zu umfassen, der wenigstens teilweise durch die Komponente hindurch ausgebildet ist und mit der Durchlassöffnung der Komponente in Fluidverbindung steht. Außerdem kann der Kanal der Komponente mit dem Leitungskanal der Bauplatte im Wesentlichen fluchtend ausgerichtet sein. Ein Bau der Komponente in dem Prozess P3 kann ferner ein strömungsmäßiges Verbinden des Kanals der Komponente mit dem in der Bauplatte ausgebildeten Leitungskanal enthalten. Außerdem kann das Bauen der Komponente auf der Bauoberfläche der Bauplatte ferner ein Ausrichten der Durchlassöffnung der Komponente mit der Auslassöffnung, die durch die Bauoberfläche der Bauplatte ausgebildet ist, und strömungsmäßiges Verbinden der Auslassöffnung der Komponente mit dem in der Bauplatte ausgebildeten Leitungskanal enthalten.
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Die Prozesse zum Bilden der Komponente auf der Bauplatte können auch weitere Schritte und/oder Prozesse enthalten. Zum Beispiel kann das Bereitstellen der Bauplatte in dem Prozess P1 ein Bilden mehrerer Leitungskanäle, Auslassöffnungen und/oder Einlassöffnungen durch die und/oder auf der Bauplatte enthalten. Außerdem kann das Bauen der Komponente auf der Bauplatte in dem Prozess P3 ein Bauen mehrerer Komponenten auf der Bauoberfläche der Bauplatte enthalten. Jede der mehreren Komponenten, die auf der Bauplatte gebaut werden, kann auf der Bauoberfläche, unmittelbar über entsprechendem Leitungskanal (entsprechenden Leitungskanälen) gebaut werden der (die) durch die Bauplatte hindurch ausgebildet ist (sind). In weiteren nicht beschränkenden Beispielen können die Prozesse zum Bilden der Komponente ferner ein Entfernen der gebauten Komponente von der Bauoberfläche der Bauplatte und (erneutes) Freilegen des Leitungskanals und der Bauoberfläche der Bauplatte enthalten. Sobald die Komponente entfernt ist, kann die Bauplatte erneut dazu verwendet werden, weitere Komponenten unmittelbar auf der Bauoberfläche der Bauplatte zu bilden.
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5-7 zeigen die Bauplatte 100 und die Komponente 10, wie sie den Prozessen unterzogen werden, die hierin in Bezug auf das in 4 veranschaulichte Flussdiagramm beschrieben sind. Zum Beispiel zeigt 5 eine Perspektivansicht eines Teils der bereitgestellten Bauplatte 100, wie sie hierin in Bezug auf den Prozess P1 nach 4 beschrieben ist. Wie hierin in Bezug auf den Prozess P1 nach 4 erläutert, und ähnlich der hierin in Bezug auf die 1-3 beschriebenen Bauplatte 100, kann die bereitgestellte Bauplatte 100 in 5 Leitungskanäle 108A, 108B enthalten. Die Leitungskanäle 108A, 108B können durch den Körper 102 der Bauplatte 100 hindurch ausgebildet sein. Außerdem, und wie hierin erläutert, können die Leitungskanäle 108A, 108B sich zwischen der Bauoberfläche 104 und der unteren Oberfläche 106 des Körpers 102 und/oder der Bauplatte 100 erstrecken. Die bereitgestellte Bauplatte 100, wie sie in 5 veranschaulicht ist, kann ferner Auslassöffnungen 110A, 110B, die durch die Bauoberfläche 104 der Bauplatte 100 ausgebildet sind, und Einlassöffnungen 112A, 112B enthalten, die durch die untere Oberfläche 106 der Bauplatte 100 ausgebildet sind. Die Einlassöffnungen 112A, 112B können mit zugehörigen Auslassöffnungen 110A, 110B über die Leitungskanäle 108A, 108B strömungsmäßig verbunden sein und/oder in Fluidverbindung stehen.
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Außerdem kann die Bauplatte 100, wie in 5 veranschaulicht, auf einer verstellbaren Bauplattform 120 des AMS (vgl. 15) positioniert sein, das zum Bau der Komponente 10 verwendet wird, wie hierin erläutert. Das heißt, und ähnlich dem Prozess P2 nach 4, die bereitgestellte Bauplatte 100, die die Leitungskanäle 108A, 108B enthält, kann auf der verstellbaren Bauplattform 120 positioniert sein, mit dieser in Kontakt stehen und/oder innerhalb dieser aufgesetzt werden. Außerdem kann die bereitgestellte Bauplatte 100 auf der verstellbaren Bauplattform 120 derart positioniert sein, dass die untere Oberfläche 106 der Bauplatte 100 mit der verstellbaren Bauplattform 102 in Kontakt steht und/oder unmittelbar auf dieser angeordnet ist. Die bereitgestellte Bauplatte 100 kann ferner auf der verstellbaren Bauplattform 120 derart positioniert sein, dass die Bauoberfläche 104 der Bauplatte 100 im Wesentlichen freigelegt sein kann. Obwohl nur ein Teil der verstellbaren Bauplattform 120 in den 5-7 veranschaulicht ist, wird verstanden, dass die verstellbare Bauplattform 120 bemessen sein kann, um die Bauplatte 100 aufzunehmen, und/oder wenigstens so groß wie die Bauplatte 100 sein kann. Die verstellbare Bauplattform 120 kann eingerichtet sein, um die Bauplatte 100 während des Bauprozesses in verschiedene Richtungen (D) zu bewegen, zu verstellen und/oder deren Position in verschiedene Richtungen (D) zu verändern, um bei der Bildung der Komponente 10 auf der Bauoberfläche 104 der Bauplatte 100 zu unterstützen.
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6 und 7 zeigen die Komponente 10, wie sie auf der Bauplatte 100 gebaut wird. Insbesondere zeigen die 6 und 7, wie hierin in Bezug auf den Prozess P3 nach 4 erläutert, die Komponente 10, wie sie unmittelbar auf der Bauoberfläche 104 der Bauplatte 100 unter Verwendung des additiven Fertigungssystems (siehe 15) und unter Durchführung additiver Fertigungsprozesse, wie hierin erläutert, gebaut wird. 6 zeigt die Komponente 10, wie sie teilweise gebaut ist und/oder nur einem Teil der Bauprozesse nach P3 unterzogen worden ist, und 7 zeigt die fertiggestellte, gebaute und/oder endgültige Komponente 10, die unmittelbar auf der Bauoberfläche 104 der Bauplatte 100 gemäß dem Prozess P3 gebaut wurde. Die verstellbare Bauplattform 120 kann in den 6 und 7 der Klarheit wegen weggelassen sein. Es wird jedoch verstanden, dass die Bauplatte 100 während des Baus der Komponente 10 in dem Prozess auf der verstellbaren Bauplattform 120 verbleiben kann.
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Wie hierin in Bezug auf den Prozess P3 nach 4 erläutert, und wie hierin in Bezug auf die Komponente 10 nach 3 veranschaulicht und beschrieben, kann die auf der Bauoberfläche 104 der Bauplatte 100 gebaute Komponente 10 unmittelbar über der Bauoberfläche 104 und/oder unmittelbar über den Leitungskanälen 108A, 108B, die in der Bauplatte 100 enthalten sind, gebaut werden. Wie in dem nicht beschränkenden Beispiel veranschaulicht, und wie hierin erläutert, kann die Komponente 10 Durchlassöffnungen 22, 26, die durch die untere Oberfläche 24 ausgebildet sind, die unmittelbar auf der Bauoberfläche 104 der Bauplatte 100 gebaut wird, sowie Kanäle 12A, 12B enthalten, die wenigstens teilweise durch die Komponente 10 hindurch ausgebildet sind. Jeder Kanal 12A, 12B der Komponente 10 kann mit einer zugehörigen Durchlassöffnung 22, 26 der Komponente 10 strömungsmäßig verbunden sein und/oder in Fluidverbindung stehen. Außerdem können die Kanäle 12A, 12B bei der Durchführung des Prozesses P3 und dem Bau der Komponente 10 mit entsprechenden Leitungskanälen 108A, 108B, die innerhalb der bereitgestellten Bauplatte 100 enthalten sind, im Wesentlichen fluchtend ausgerichtet sein.
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Wie hierin erläutert, kann der Bauprozess (z.B. der Prozess P3) für die Komponente 10 weitere Prozesse umfassen. Wenn z.B. der Prozess P3 durchgeführt und die Komponente 10 gebaut wird, können die Kanäle 12A, 12B der Komponente 10 mit zugehörigen Leitungskanälen 108A, 108B, die in der bereitgestellten Bauplatte 100 ausgebildet sind, strömungsmäßig verbunden sein und/oder in Fluidverbindung stehen. Außerdem kann das Bauen der Komponente 10 bei der Durchführung des Prozesses P3 ein fluchtendes Ausrichten der Durchlassöffnungen 22, 26 der Komponente 10 mit entsprechenden Auslassöffnungen 110A, 110B, die durch die Bauoberfläche 104 der Bauplatte 100 ausgebildet sind, und strömungsmäßiges Verbinden der Auslassöffnungen 110A, 110B, die durch die Bauoberfläche 104 der Bauplatte 100 ausgebildet sind, mit zugehörigem Kanal 12A, 12B der Komponente 10 enthalten.
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7 kann ferner eine Schnittlinie CL veranschaulichen, die an einer Grenzstelle zwischen der unteren Oberfläche 24 der Komponente 10 und der Bauoberfläche 104 der Bauplatte 100 angeordnet ist. Die Schnittlinie CL kann anzeigen, wo die Komponente 100 geschnitten und anschließend von der Bauplatte 100 entfernt werden kann, nachdem das AMS die Komponente 10 auf der Bauplatte 100 baut. Sobald sie entlang der Schnittlinie CL aufgeschnitten und von der Bauplatte 100 entnommen worden ist, kann die Komponente 10 Endbearbeitungsprozessen unterzogen werden, zu denen einschließlich, jedoch nicht darauf beschränkt, eine geringfügige maschinelle Bearbeitung, Versiegeln, Polieren, Montage an einem anderen Teil, etc. gehören. Außerdem kann die Bauoberfläche 104, sobald die Komponente 10 von der Bauplatte 100 entfernt ist, im Wesentlichen eben sein, und die Bauoberfläche 104 und/oder die Leitungskanäle 108A, 108B können im Wesentlichen freigelegt sein. Die Bauplatte 100, einschließlich der Leitungskanäle 108A, 108B, kann anschließend erneut dazu verwendet werden, durch wiederholte Durchführung des Prozesses P3, wie hierin erläutert, eine weitere, gesonderte Komponente 10 zu bilden.
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8-13 zeigen weitere, nicht beschränkende Beispiele der Bauplatte 100, die durch das AMS (vgl. 15) zum Bau der Komponente 10 genutzt wird. Insbesondere zeigen die 8-13 verschiedene nicht beschränkende Beispiele der Bauplatte 100 und der gebauten Komponente 10 mit unterschiedlichen Strukturen, Merkmalen, Geometrien und/oder Wechselbeziehungen zwischen Merkmalen oder Komponenten. Es wird verstanden, dass ähnlich nummerierte und/oder bezeichnete Komponenten in einer im Wesentlichen ähnlichen Weise funktionieren können. Eine redundante Erläuterung dieser Komponenten wird aus Gründen der Klarheit weggelassen.
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In dem nicht beschränkenden Beispiel, das in 8 veranschaulicht ist, können Kanäle 12A, 12B der Komponente 10 gesonderte Merkmale, Formen und/oder Geometrien im Vergleich zu der Komponente 10 enthalten, die hierin in Bezug auf 3 veranschaulicht und erläutert ist. Zum Beispiel kann der erste Kanal 12A, wie in 8 veranschaulicht, vollständig durch die Komponente 10 hindurch ausgebildet sein, und er kann eine Durchlassöffnung 18 enthalten, die durch eine Seitenoberfläche 30 der Komponente 10 hindurchführend ausgebildet ist. Die Seitenoberfläche 30 kann zwischen der oberen Oberfläche 20 und der unteren Oberfläche 24, die die Durchlassöffnung 22 enthält, ausgebildet sein. Außerdem kann, wie in dem nicht beschränkenden Beispiel dargestellt, das in 8 veranschaulicht ist, der zweite Kanal 12B eine im Wesentlichen verjüngte Geometrie enthalten. Der zweite Kanal 12B kann eine Durchlassöffnung 26 enthalten, die in der unteren Oberfläche 24 der Komponente 10 ausgebildet ist, ähnlich derjenigen, die hierin in Bezug auf 3 veranschaulicht und erläutert ist. Anders als in 3 kann der zweite Kanal 12B jedoch vollständig durch die Komponente 10 hindurchführend ausgebildet sein. An sich kann der zweite Kanal 12B eine Durchlassöffnung 32 enthalten, die durch die obere Oberfläche 20 der Komponente 10 hindurch ausgebildet ist. Die Durchlassöffnung 32 der Komponente 10 kann mit der Durchlassöffnung 26 über den zweiten Kanal 12B strömungsmäßig verbunden sein und/oder in Fluidverbindung stehen. Aufgrund der verjüngten, konisch zulaufenden Geometrie des zweiten Kanals 12B kann die Durchlassöffnung 32 in dem nicht beschränkenden Beispiel, das in 8 veranschaulicht ist, eine deutlich kleinere Größe, Gestalt und/oder einen deutlich kleineren Durchmesser als die Durchlassöffnung 26, die der Durchlassöffnung 32 gegenüberliegend ausgebildet ist, haben.
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In dem nicht beschränkenden Beispiel, das in 9 veranschaulicht ist, kann die Komponente 10 einen einzigen durch sie hindurch ausgebildeten Kanal 12 enthalten. Das heißt, und wie in 9 veranschaulicht, kann der einzige Kanal 12 der Komponente 10 sich wenigstens teilweise durch die Komponente 10 erstrecken. Der einzige Kanal 12 kann eine Durchlassöffnung 22, die durch die untere Oberfläche 24 ausgebildet ist, und eine Durchlassöffnung 18, die durch die untere Oberfläche 24, neben der Durchlassöffnung 22 ausgebildet ist, enthalten, durch diese gebildet sein und/oder sich zwischen diesen erstrecken. Wie in 9 veranschaulicht, können der erste Leitungskanal 108A und der zweite Leitungskanal 108B der Bauplatte 100 mit dem einzigen Kanal 12 der Komponente 10 strömungsmäßig verbunden sein und/oder in Fluidverbindung stehen. Insbesondere kann die erste Auslassöffnung 110A der Bauplatte 100 mit der Durchlassöffnung 22 der Komponente 10 fluchtend ausgerichtet und/oder strömungsmäßig verbunden sein, und die zweite Auslassöffnung 110B kann mit der Durchlassöffnung 18 fluchtend ausgerichtet und/oder strömungsmäßig verbunden sein, um den ersten Leitungskanal 108A und den zweiten Leitungskanal 108B mit dem einzigen Kanal 12 der Komponente 10 strömungsmäßig zu verbinden.
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In einem ersten nicht beschränkenden Beispiel kann das Fluid, das verwendet wird, um ungesintertes Material und/oder Partikel aus dem einzigen Kanal 12 der Komponente 10 zu entfernen, durch die Bauplatte 100 bzw. die Komponente 10 in der folgenden sequentiellen Reihenfolge strömen: erste Einlassöffnung 112A, erster Leitungskanal 108A, erste Auslassöffnung 110A, Durchlassöffnung 22, einziger Kanal 12, Durchlassöffnung 18, zweite Auslassöffnung 110B, zweiter Leitungskanal 108B und zweite Einlassöffnung 112B. In einem weiteren nicht beschränkenden Beispiel kann das Fluid, das verwendet wird, um ungesintertes Material und/oder Partikel aus dem ersten Kanal 12A der Komponente 10 zu entfernen, durch die Bauplatte 100 bzw. die Komponente 10 in einer zu dem ersten nicht beschränkenden Beispiel entgegengesetzten sequentiellen Reihenfolge (z.B. zweite Einlassöffnung 112B, zweiter Leitungskanal 108B, zweite Auslassöffnung 110B, Durchlassöffnung 18, einziger Kanal 12 und so weiter) strömen.
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In einem weiteren nicht beschränkenden Beispiel kann die Komponente 10 einen kreisringförmigen Zwischenraum oder Kanal 34 (hier nachfolgend „Ringkanal 34“) enthalten, der wenigstens teilweise innerhalb und im Wesentlichen rings um die Komponente 10 ausgebildet ist. In dem nicht beschränkenden Beispiel, das in 10 veranschaulicht ist, kann die Komponente 10 den Ringkanal 34 enthalten, der in und/oder an der unteren Oberfläche 24 ausgebildet ist. Der Ringkanal 34 kann sich teilweise durch die Komponente 10 hindurch in Richtung der oberen Oberfläche 20 erstrecken. Außerdem kann der Ringkanal 34 aufgrund der Gestalt und/oder der Geometrie des Ringkanals 34 eine einzige Durchlassöffnung 22 enthalten, die sich durch die, auf der und/oder um die untere Oberfläche 24 herum erstrecken kann. Ähnlich der 9 können der erste Leitungskanal 108A und der zweite Leitungskanal 108B der Bauplatte 100 beide mit dem Ringkanal 34 der Komponente 10 strömungsmäßig verbunden sein und/oder in Fluidverbindung stehen. Insbesondere können die erste Auslassöffnung 110A und die zweite Auslassöffnung 110B der Bauplatte 100 beide mit der Öffnung 22 der Komponente 10 ausgerichtet und/oder strömungsmäßig verbunden sein, um den ersten Leitungskanal 108A und den zweiten Leitungskanal 108B mit dem Ringkanal 34 der Komponente 10 strömungsmäßig zu verbinden.
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Wenn das Fluid der Komponente 10 zugeführt wird, um ungesintertes Material und/oder Partikel aus dem Ringkanal 34 zu entfernen, kann das Fluid sich kreisringförmig um den Ringkanal 34 der Komponente 10 herum bewegen und/oder kreisringförmig durch den Ringkanal 34 der Komponente 10 strömen. In einem ersten nicht beschränkenden Beispiel kann das Fluid, das verwendet wird, um ungesintertes Material und/oder Partikel aus dem Ringkanal 34 der Komponente 10 zu entfernen, durch die Bauplatte 100 bzw. die Komponente 10 in der folgenden sequentiellen Reihenfolge strömen: erste Einlassöffnung 112A, erster Leitungskanal 108A, erste Auslassöffnung 110A, Durchlassöffnung 22, Ringkanal 34, Durchlassöffnung 22, zweite Auslassöffnung 110B, zweiter Leitungskanal 108B und zweite Einlassöffnung 112B. In einem weiteren nicht beschränkenden Beispiel kann das Fluid, das verwendet wird, um ungesintertes Material und/oder Partikel aus dem Ringkanal 34 der Komponente 10 zu entfernen, durch die Bauplatte 100 bzw. die Komponente 10 in einer zu dem ersten nicht beschränkenden Beispiel entgegengesetzten sequentiellen Reihenfolge (z.B. zweite Einlassöffnung 112B, zweiter Leitungskanal 108B, zweite Auslassöffnung 110B, Durchlassöffnung 22, Ringkanal 34, Durchlassöffnung 22 und so weiter) strömen.
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11 zeigt ein nicht beschränkendes Beispiel, in dem die Komponente 10 zwei verschiedene Kanäle 12A, 12B, jedoch wenigstens drei unterschiedliche Durchlassöffnungen 22, 18, 26 enthält, die durch die untere Oberfläche 24 ausgebildet sind. Infolgedessen kann die Bauplatte 100 drei verschiedene Leitungskanäle 108A, 108B, 108C zur Zuführung eines Fluids zu den verschiedenen Kanälen 12A, 12B der Komponente 10 enthalten, um ungesintertes Material und/oder Partikel aus der Komponente zu entfernen, wie hierin erläutert. In dem nicht beschränkenden Beispiel kann der erste Kanal 12A strukturell und funktionell dem einzigen Kanal 12, der hierin in Bezug auf 9 veranschaulicht und erläutert ist, im Wesentlichen ähnlich sein. An sich können der erste Leitungskanal 108A und der zweite Leitungskanal 108B der Bauplatte 100 strukturell und funktionell dem ersten Leitungskanal 108A und dem zweiten Leitungskanal 108B der Bauplatte 100, die ebenfalls in 9 veranschaulicht und erläutert ist, im Wesentlichen ähnlich sein. Zusätzlich kann der zweite Kanal 12B in dem nicht beschränkenden Beispiel strukturell und funktionell dem zweiten Kanal 12B im Wesentlichen ähnlich sein, der in Bezug auf die 3 und 7 hierin veranschaulicht und erläutert ist, und der dritte Leitungskanal 108C der Bauplatte 100 kann strukturell und funktionell dem zweiten Leitungskanal 108B der Bauplatte 100 im Wesentlichen ähnlich sein, wie er hierin in Bezug auf die 3 und 7 veranschaulicht und erläutert ist. Eine redundante Erläuterung dieser Komponenten ist aus Gründen der Klarheit weggelassen.
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12 und 13 zeigen nicht beschränkende Beispiele einer Bauplatte 100, die eine einzige Einlassöffnung 112 enthält, die in der unteren Oberfläche 106 der Bauplatte 100 ausgebildet ist. In dem nicht beschränkenden Beispiel kann die Bauplatte 100 dennoch zwei verschiedene Leitungskanäle 108A, 108B und zwei verschiedene Auslassöffnungen 110A, 110B enthalten, die an der und/oder durch die Bauoberfläche 104 ausgebildet sind. Wie hierin beschrieben, kann/können die Anzahl der Leitungskanäle 108A, 108B und/oder die Anzahl der Auslassöffnungen 110A, 110B wenigstens zum Teil von der Anzahl der Kanäle 12A, 12B und/oder der Geometrie der Kanäle 12A, 12B der Komponente 10 abhängen. Jedoch kann die Anzahl der Einlassöffnungen (z.B. die einzige Einlassöffnung 112) in dem nicht beschränkenden Beispiel nicht von der Anzahl der Leitungskanäle 108A, 108B, der Anzahl der Auslassöffnungen 110A, 110B, der Anzahl der Kanäle 12A, 12B und/oder der Geometrie der Kanäle 12A, 12B der Komponente 10 abhängig sein.
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In den nicht beschränkenden Beispielen, die in den 13 und 14 veranschaulicht sind, kann die Einlassöffnung 112 mit dem ersten Leitungskanal 108A und dem zweiten Leitungskanal 108B strömungsmäßig verbunden sein und/oder in Fluidverbindung stehen. Außerdem kann die Einlassöffnung 112 mit der ersten Auslassöffnung 110A und der zweiten Auslassöffnung 110B über den ersten Leitungskanal 108A bzw. den zweiten Leitungskanal 108B strömungsmäßig verbunden sein und/oder in Fluidverbindung stehen. Es kann ferner verstanden werden, dass der erste Leitungskanal 108A und der zweite Leitungskanal 108B der Bauplatte 100 in den nicht beschränkenden Beispielen miteinander strömungsmäßig verbunden sein und/oder in Fluidverbindung stehen können. In dem nicht beschränkenden Beispiel, das in 12 veranschaulicht ist, kann die einzige Einlassöffnung 112 durch die untere Oberfläche 106 der Bauplatte 100 (zentral) zwischen und/oder nicht in fluchtender Ausrichtung mit irgendeiner einzelnen der ersten Auslassöffnung 110A oder der zweiten Auslassöffnung 110B ausgebildet sein. Infolgedessen, und wie in 12 veranschaulicht, kann die Bauplatte 100 einen gemeinsamen Leitungskanal 122 enthalten, der zwischen der Einlassöffnung 112 und dem ersten Leitungskanal 108A bzw. dem zweiten Leitungskanal 108B und/oder in direkter Fluidverbindung mit diesen positioniert sein kann.
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Anders als in 12 kann die einzige Einlassöffnung 112 in dem nicht beschränkenden Beispiel, das in 13 veranschaulicht ist, mit der ersten Auslassöffnung 110A der Bauplatte 100 im Wesentlichen fluchtend ausgerichtet sein. Somit kann der erste Leitungskanal 108A zwischen der Einlassöffnung 112 und der ersten Auslassöffnung 110A positioniert, mit diesen fluchtend ausgerichtet sein und/oder in direkter Fluidverbindung stehen. Außerdem, und wie in dem nicht beschränkenden Beispiel nach 13 veranschaulicht, kann der zweite Leitungskanal 108B von dem ersten Leitungskanal 108A abzweigen und mit diesem strömungsmäßig verbunden sein. In weiteren nicht beschränkenden Beispielen, und infolge der Aufnahme einer einzigen Einlassöffnung 112, kann die Bauplatte 100 einen einzigen Leitungskanal, Verteiler oder eine Plenumkammer enthalten. Wenn ein Fluid durch die Bauplatte 100 hindurch über die Einlassöffnung 112 zugeführt wird, um ungesintertes Material und/oder Partikel aus den Kanälen 12A, 12B der Komponente 10 zu entfernen, können (der gemeinsame Leitungskanal 122 und/oder) der erste Leitungskanal 108A und der zweite Leitungskanal 108B das Fluid jeder Auslassöffnung 110A, 110B der Bauplatte 100 gleichzeitig zuführen.
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14 zeigt eine Draufsicht von oben auf die Bauplatte 100 des AMS (vgl. 14), die mehrere darauf gebaute Komponenten 10 enthält. Kanäle 12A, 12B und andere Teile der Komponenten 10 können aus Gründen der Klarheit in 14 weggelassen sein. Wie in 14 veranschaulicht, kann jede der mehreren Komponenten 10 auf der Bauplatte 100 ausgebildet, positioniert und/oder unmittelbar gebaut werden. Außerdem, und wie in 14 veranschaulicht, können alle der mehreren Komponenten 10 auf der Bauplatte 100 unmittelbar nebeneinander positioniert und durch einen Spalt (G) voneinander getrennt sein. Der Spalt (G), der all die mehreren Komponenten 10 trennt, kann ein vorbestimmter Abstand sein, der von der Größe, Form und/oder Geometrie der Komponente 10, die auf der Bauplatte 100 gebaut werden, abhängen kann. An sich kann der vorbestimmte Abstand für den Spalt (G), der zwischen allen Komponenten 10 ausgebildet ist, sicherstellen, dass die auf der Bauplatte 100 gebaute Komponente 10 nicht mit einer anderen Komponente 10, die auf der Bauplatte 100 gebildet wird, in Kontakt treten und/oder deren Bau stören kann. Außerdem kann der vorbestimmte Abstand für den Spalt (G) auch die Anzahl der Komponenten 10, die auf der Bauplatte 100 des AMS aufgenommen und/oder unmittelbar gebaut werden können, maximieren. In einem nicht beschränkenden Beispiel kann der vorbestimmte Abstand für den Spalt (G) minimal sein und/oder innerhalb eines Bereiches von ungefähr 0,5 Millimeter (mm) bis ungefähr 50 mm liegen.
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Infolgedessen, dass der vorbestimmte Abstand für den Spalt (G) minimal ist (z.B. 5 mm bis 50 mm beträgt), können Abschnitte der Komponente 10, die auf der Bauplatte 100 gebaut wird, nicht zugänglich sein. Zum Beispiel können Abschnitte der Seitenoberfläche 30 der Komponente 10, die die Durchlassöffnung 32 enthält (vgl. 8) für einen Benutzer, der Prozesse zur Zuführung eines Fluids durch die Kanäle 12A, 12B (vgl. 3) durchführen kann, um ungesintertes Material und/oder Partikel zu entfernen, unzugänglich sein. An sich kann das zugeführte Fluid, um ungesintertes Material und/oder Partikel zu entfernen, nur den Kanälen 12A, 12B durch die Bauplatte 100 und insbesondere durch die Leitungskanäle 108A, 108B, die Auslassöffnungen 110A, 110B und/oder die Einlassöffnungen 112A, 112B, wie hierin erläutert, zugeführt werden. In dem nicht beschränkenden Beispiel, das in 14 veranschaulicht ist, können alle Kanäle 12A, 12B der Komponente 10 zugänglich und/oder in der Lage sein, Fluide aufzunehmen, weil die Leitungskanäle 108A, 108B vollständig durch den Körper 102 der Bauplatte 100 hindurchführend ausgebildet sind.
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15 zeigt eine schematische Ansicht / Blockansicht eines anschaulichen computergestützten additiven Fertigungssystems 900 zur Erzeugung einer Komponente 10 auf einer auf einer Bauplattform 120 positionierten Bauplatte 100. In diesem Beispiel ist das System 900 zum direkten Metall-Laser-Schmelzen (DMLM, direct metal laser melting), einem metallpulverbasierten additiven Fertigungsprozess, eingerichtet. Es wird verstanden, dass die allgemeinen Lehren der Offenbarung in gleicher Weise auf andere Formen der additiven Fertigung anwendbar sind. Das AM-System 900 enthält allgemein ein computergestütztes Steuersystem 904 zur additiven Fertigung (AM, additive manufacturing) und einen AM-Drucker 906. Das AM-System 900 führt, wie nachstehend beschrieben, einen Code 920 aus, der einen Satz computerausführbarer Instruktionen enthält, die die Komponente 10 definieren, um die Komponente 10 unter Verwendung des AM-Druckers 906 auf der Bauplatte 100 physisch zu erzeugen. Jeder AM-Prozess kann verschiedene Rohmaterialien, z.B. in Form eines feinkörnigen Pulvers, verwenden, von denen ein Vorrat in einer Kammer 910 des AM-Druckers 906 vorgehalten werden kann. In dem vorliegenden Fall kann die Komponente aus Metall oder einer Metalllegierung hergestellt sein. Wie veranschaulicht, kann ein Applikator 912 eine dünne Schicht eines Rohmaterials 914 erzeugen, die wie ein blankes Tuch ausgebreitet wird, von dem aus jede nachfolgende Scheibe des endgültigen Objektes erzeugt wird. In dem veranschaulichten Beispiel schmilzt ein Laser oder Elektronenstrahl 916, der oberhalb der Bauplattform 120 und/oder der Bauplatte 100 positioniert ist, Partikel für jede Schicht auf, wie dies durch den Code 920 definiert ist. Obwohl ein einziger Laser oder Elektronenstrahl 916 veranschaulicht ist, wird verstanden, dass das AM-System 900 mehrere enthalten kann. Verschiedene Teile des AM-Druckers 906 können sich bewegen, um die Hinzufügung jeder neuen Schicht aufzunehmen, wobei z.B. nach jeder Schicht eine Bauplattform 120 abgesenkt werden kann und/oder die Kammer 910 und/oder der Applikator 912 angehoben werden kann/können. In diesem Beispiel ist die Bauplatte 100 von der Bauplattform 120 gesondert und/oder auf oder oberhalb dieser positioniert. Es wird verstanden, dass die Bauplatte 100 nicht auf das Beispiel nach 1 beschränkt ist und die Bauplattform 120 in einem Beispiel als die Bauplatte 100 zum Bau der Komponente auf dieser dienen kann.
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Das AM-Steuersystem 904 ist veranschaulicht, wie es auf einem Computer 910 als ein Computerprogrammcode implementiert ist. Insofern ist der Computer 930 veranschaulicht, wie er einen Speicher 932, einen Prozessor 934, eine Eingabe/Ausgabe(E/A)-Schnittstelle 936 und einen Bus 938 enthält. Ferner ist der Computer 930 in Kommunikationsverbindung mit einer externen E/A-Vorrichtung/Ressource 940 und einem Speichersystem 942 veranschaulicht. Im Allgemeinen führt der Prozessor 934 einen Computerprogrammcode, wie etwa das AM-Steuersystem 904, das in dem Speicher 932 und/oder dem Speichersystem 942 gespeichert sein kann, unter Instruktionen von dem Code 920, der einen Träger 100 und/oder die Komponente 10 repräsentiert, aus. Bei der Ausführung des Computerprogrammcodes kann der Prozessor 934 Daten zu/von dem Speicher 932, dem Speichersystem 942, der E/A-Vorrichtung 940 und/oder dem AM-Drucker 906 lesen und/oder schreiben. Der Bus 938 stellt eine Kommunikationsverbindung zwischen jeder der Komponenten in dem Computer 930 bereit, und die E/A-Vorrichtung 940 kann eine beliebige Vorrichtung aufweisen, die einem Benutzer ermöglicht, mit dem Computer 930 zu interagieren (z.B. eine Tastatur, Zeigevorrichtung, Anzeige, etc.). Der Computer 930 ist nur für verschiedene mögliche Kombinationen aus Hardware und Software repräsentativ. Zum Beispiel kann der Prozessor 934 eine einzige Verarbeitungseinheit aufweisen oder über eine oder mehrere Verarbeitungseinheiten an einem oder mehreren Orten, z.B. an einem Client und einem Server, verteilt sein. Ebenso kann/können der Speicher 932 und/oder das Speichersystem 942 sich an einem oder mehreren physikalischen Orten befinden. Der Speicher 932 und/oder das Speichersystem 942 kann/können eine beliebige Kombination von verschiedenen Arten von nicht-transitorischen computerlesbaren Speichermedien, einschließlich magnetischer Medien, optischer Medien, Direktzugriffsspeicher (RAM), Nur-Lese-Speicher (ROM), etc., aufweisen. Der Computer 930 kann eine beliebige Art einer Rechenvorrichtung, wie beispielsweise einen Netzwerkserver, einen Desktop-Computer, einen Laptop, ein Handgerät, ein Mobiltelefon, einen Pager, einen persönlichen Datenassistenten, etc., aufweisen.
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Additive Fertigungsprozesse beginnen damit, dass ein nicht-transitorisches computerlesbares Speichermedium (z.B. der Speicher 932, das Speichersystem 942, etc.) den Code 920 speichert, der die Komponente 10 repräsentiert. Wie erwähnt, enthält der Code 920 einen Satz computerausführbarer Instruktionen, die die Komponente 10 definieren und die bei der Ausführung des Codes 920 durch das System 900 verwendet werden können, um die Komponente 10 physisch zu erzeugen. Zum Beispiel kann der Code 920 ein präzise definiertes 3D-Modell der Komponente 10 enthalten und kann von beliebigen aus einer großen Vielfalt allgemein bekannter Softwaresysteme zur computergestützten Konstruktion (CAD, computer aided design), wie beispielsweise AutoCAD®, TurboCAD®, DesignCAD 3D Max, etc., generiert sein. In dieser Hinsicht kann der Code 920 ein beliebiges heutzutage bekanntes oder künftig entwickeltes Dateiformat einnehmen. Zum Beispiel kann der Code 920 in der Standard Tessellation Language (STL), die für Stereolithografie-CAD-Programme von 3D-Systemen geschaffen wurde, oder als eine additive Fertigungsdatei (AMF, additive manufacturing file) vorliegen, die ein Standard der American Society of Mechanical Engineers (ASME, Berufsverband der Maschinenbauingenieure in den USA) ist, der ein auf der erweiterbaren Auszeichnungssprache (XML, extensible markup language) basierendes Format ist, das entworfen ist, um einer beliebigen CAD-Software zu ermöglichen, die Gestalt und Zusammensetzung einer beliebigen dreidimensionalen Komponente zu beschreiben, die auf einem beliebigen AM-Drucker hergestellt werden soll. Der Code 920 kann zwischen verschiedenen Formaten übersetzt, in einen Satz von Datensignalen umgewandelt und übertragen, als ein Satz Datensignale empfangen und in einen Code umgewandelt, gespeichert werden, etc., wie dies erforderlich sein mag. Der Code 920 kann eine Eingabe in das System 900 sein und kann von einem Teilekonstrukteur, einem Dienstleister für geistiges Eigentum (IP, intellectual property), einem Designunternehmen, dem Betreiber oder Eigentümer des Systems 900 oder von anderen Quellen stammen. In jedem Fall führt das AM-Steuersystem 904 den Code 920 aus, wobei es die Komponente(n), die auf der Aufbauplatte 100, 200 gebaut wird (werden), in eine Reihe dünner Scheiben unterteilt, die es unter Verwendung des AM-Druckers 906 in aufeinanderfolgenden Pulverschichten zusammenfügt. In dem DMLM-Beispiel wird jede Schicht auf die exakte Geometrie, die durch den Code 920 definiert ist, aufgeschmolzen oder gesintert und mit der vorherigen Schicht verschmolzen. Anschließend kann/können die Komponente 10 und/oder die Bauplatte 100 einer beliebigen Vielfalt von Endbearbeitungsprozessen, z.B. einer geringfügigen maschinellen Bearbeitung, Versiegelung, einem Polieren, einer Montage an einem anderen Teil, etc., unterworfen werden.
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Die hierin verwendete Terminologie dient lediglich dem Zweck der Beschreibung bestimmter Ausführungsformen und soll für die Offenbarung nicht beschränkend sein. In dem hierin verwendeten Sinne sollen die Singularformen „ein“, „eine“ und „der“, „die“ bzw. „das“ auch die Pluralformen umfassen, sofern aus dem Kontext nicht deutlich etwas anderes hervorgeht. Es wird ferner verstanden, dass die Ausdrücke „aufweist“ und/oder „aufweisen“, wenn sie in dieser Beschreibung verwendet werden, die Gegenwart der angegebenen Merkmale, Ganzzahlen, Schritte, Operationen, Elemente und/oder Komponenten spezifizieren, jedoch die Gegenwart oder Hinzunahme eines oder mehrerer weiterer Merkmale, Ganzzahlen, Schritte, Operationen, Elemente, Komponenten und/oder deren Gruppen nicht ausschließen. „Optional“ oder „wahlweise“ bedeutet, dass das nachfolgend beschriebene Ereignis oder der nachfolgend beschriebene Umstand eintreten kann oder nicht und dass die Beschreibung Fälle umfasst, in denen das Ereignis eintritt, sowie Fälle, in denen es nicht eintritt.
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Eine Näherungssprache, wie sie hierin überall in der Beschreibung und den Ansprüchen verwendet wird, kann angewandt werden, um jede quantitative Darstellung zu modifizieren, die in zulässiger Weise variieren könnte, ohne zu einer Veränderung der Grundfunktion, mit der sie in Beziehung steht, zu führen. Demgemäß soll ein Wert, der durch einen Ausdruck oder durch Ausdrücke, wie „etwa“, „ungefähr“ und „im Wesentlichen“ modifiziert ist, nicht auf den genauen angegebenen Wert beschränkt sein. In wenigstens einigen Fällen kann die Näherungssprache der Genauigkeit eines Instrumentes zur Messung des Wertes entsprechen. Hier und überall in der Beschreibung und den Ansprüchen können Bereichsbeschränkungen miteinander kombiniert und/oder gegeneinander ausgetauscht werden, wobei derartige Bereiche identifiziert sind und all die darin enthaltenen Unterbereiche umfassen, sofern aus dem Kontext oder der Sprache nicht etwas anderes hervorgeht. „Ungefähr“, wie es auf einen bestimmten Wert eines Bereiches angewandt wird, gilt für beide Werte, und sofern es nicht ansonsten von der Genauigkeit des den Wert messenden Instrumentes abhängig ist, kann es +/-10% der (des) angegebenen Werte(s) anzeigen.
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Die entsprechenden Strukturen, Materialien, Handlungen und Äquivalente aller Mittel- oder Schritt-plus-Funktionselemente in den nachstehenden Ansprüchen sollen eine beliebige Struktur, ein beliebiges Material oder eine beliebige Handlung zur Durchführung der Funktion in Kombination mit anderen beanspruchten Elementen, wie sie speziell beansprucht sind, umfassen. Die Beschreibung der vorliegenden Offenbarung ist für die Zwecke der Veranschaulichung und Beschreibung dargelegt, ist jedoch nicht dazu bestimmt, erschöpfend oder auf die Offenbarung in der offenbarten Form beschränkt zu sein. Es werden sich viele Modifikationen und Veränderungen Durchschnittsfachleuten auf dem Gebiet erschließen, ohne dass von dem Rahmen und Umfang der Offenbarung abgewichen wird. Die Ausführungsform wurde gewählt und beschrieben, um die Prinzipien der Offenbarung und die praktische Anwendung bestmöglich zu erläutern und um andere Durchschnittsfachleute auf dem Gebiet zu befähigen, die Offenbarung für verschiedene Ausführungsformen mit verschiedenen Modifikationen, wie sie für die spezielle vorgesehene Verwendung geeignet sind, zu verstehen.
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Es sind Bauplatten 100 für additive Fertigungssystem 900 offenbart. Die Bauplatten 100 der additiven Fertigungssysteme 900 können einen Körper 102 enthalten, der eine Bauoberfläche 104 und eine der Bauoberfläche 104 gegenüberliegend positionierte untere Oberfläche 106 enthält. Die Bauplatten 100 können ferner einen ersten Leitungskanal 108A enthalten, der durch den Körper 102 hindurch ausgebildet ist und sich zwischen der Bauoberfläche 104 und der unteren Oberfläche 106 erstreckt. Der erste Leitungskanal 108A kann eingerichtet sein, um mit einer ersten Durchlassöffnung 22 in Fluidverbindung zu stehen, die durch eine Oberfläche 24 einer ersten Komponente 10 ausgebildet ist, die auf der Bauoberfläche 104 des Körpers 102 der Bauplatten 100 gebaut werden kann.
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Bezugszeichenliste
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- 10
- Komponente
- 12, 12A, 12B
- Kanal
- 18
- Durchlassöffnung
- 20
- Obere Oberfläche
- 22
- Durchlassöffnung
- 24
- Untere Oberfläche
- 26
- Durchlassöffnung
- 28
- Ende
- 30
- Seitenoberfläche
- 32
- Durchlassöffnung
- 34
- Kanal
- 100
- Bauplatte
- 102
- Körper
- 104
- Bauoberfläche
- 106
- Untere Oberfläche
- 108
- Leitungskanäle
- 110
- Auslassöffnung
- 112
- Einlassöffnung
- 118
- Gruppe
- 120
- Verstellbare Bauplattform
- 122
- Gemeinsamer Leitungskanal
- 900
- AM-System
- 904
- AM-Steuersystem
- 906
- AM-Drucker
- 910
- Kammer
- 912
- Applikator
- 914
- Rohmaterial
- 916
- Elektronenstrahl
- 920
- Code
- 930
- Computer
- 932
- Speicher
- 934
- Prozessor
- 936
- Eingabe/Ausgabe(E/A)-Schnittstelle
- 938
- Bus
- 940
- Externe E/A-Vorrichtung/Ressource
- 942
- Speichersystem
- 108A
- Erster Leitungskanal
- 108B
- Zweiter Leitungskanal
- 108C
- Dritter Leitungskanal
- 110A
- Erste Auslassöffnung
- 110B
- Zweite Auslassöffnung
- 112A
- Erste Einlassöffnung
- 112B
- Zweite Einlassöffnung