DE102018108277A1 - Spindelantrieb; innenteil und herstellungsverfahren für einen spindelantrieb - Google Patents

Spindelantrieb; innenteil und herstellungsverfahren für einen spindelantrieb Download PDF

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    • F16HGEARING
    • F16H25/00Gearings comprising primarily only cams, cam-followers and screw-and-nut mechanisms
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Abstract

Die Erfindung betrifft einen Spindelantrieb (100) mit einem Außenrohr (130) mit einer Längsachse (LA) und einer an einer Innenseite des Außenrohrs (130) um die Längsachse (LA) umlaufenden Dichtfläche (131) und einem zumindest teilweise in dem Außenrohr (130) entlang der Längsachse (LA) über einen Hubweg des Spindelantriebs (100) beweglich angeordneten Innenteil. Der Spindelantrieb umfasst zumindest ein über den Hubweg mit der Dichtfläche (131) und dem Innenteil um die Längsachse (LA) umlaufend dichtend zusammenwirkendes Dichtmittel (150), wobei das Dichtmittel (150) an dem Innenteil zumindest entlang der Längsachse (LA) gehaltert ist. Die Erfindung betrifft weiterhin ein Innenteil und ein Herstellungsverfahren (200) für einen Spindelantrieb (100).

Description

  • Die Erfindung betrifft einen Spindelantrieb mit einem Außenrohr mit einer Längsachse und einer an einer Innenseite des Außenrohrs um die Längsachse umlaufenden Dichtfläche und einem zumindest teilweise in dem Außenrohr entlang der Längsachse über einen Hubweg des Spindelantriebs beweglich angeordneten Innenteil. Die Erfindung betrifft ferner eine Spindelmutter und ein Innenrohr für einen erfindungsgemäßen Spindelantrieb sowie ein Herstellungsverfahren für einen Spindelantrieb.
  • Aus dem Stand der Technik sind Spindelantriebe zur, insbesondere elektromechanischen, Betätigung beispielsweise von Türen, insbesondere von Fahrzeugtüren und Fahrzeugklappen, bekannt. Dabei wird eine Rotationsbewegung eines Motors um eine Längsachse des Spindelantriebs über eine Gewindespindel in eine Translationsbewegung einer auf der Gewindespindel aufgefädelten Spindelmutter umgewandelt. Durch die Translationsbewegung der Spindelmutter wird beispielsweise ein Innenrohr gegen ein koaxial darum angeordnetes Außenrohr verschoben. Ist beispielsweise das Außenrohr mit einer Tür und das Innenrohr mit dem zugehörigen Türrahmen verbunden oder umgekehrt, kann die Tür durch den Spindelantrieb betätigt werden.
  • Damit sich die Spindelmutter nicht mit der Gewindespindel mitdreht, muss die Spindelmutter gegen eine Drehung um die Längsachse gesichert sein. Dazu weist die Spindelmutter üblicherweise an ihrer Außenseite eine Anzahl von Vorsprüngen auf, die gegen eine Drehung um die Längsachse formschlüssig in komplementäre Nuten an einer Innenseite des Außenrohrs eingreifen.
  • Für einen zuverlässigen Betrieb des Spindelantriebs muss sein Inneres vor Verschmutzung geschützt werden. Dazu ist beispielsweise ein Dichtring zwischen dem Außenrohr und dem Innenrohr angebracht. Wegen der Nuten an der Innenseite des Außenrohrs kann der Dichtring nicht dichtend direkt an dem Außenrohr oder an dem Innenrohr angebracht werden, sondern muss mit einem zusätzlichen Abstandshalter und einer Führungsbuchse aufwändig am Ende des Außenrohrs befestigt werden.
  • Aufgabe der Erfindung ist es daher, einen zuverlässigen Spindelantrieb, der kostengünstiger als im Stand der Technik herzustellen ist, und ein möglichst einfaches Herstellungsverfahren dafür zu schaffen.
  • Der Gegenstand der vorliegenden Erfindung stellt einen Spindelantrieb bereit, der diese Aufgabe erfindungsgemäß entsprechend den Merkmalen des Anspruches 1 löst. Ebenso wird die Aufgabe durch eine Spindelmutter gemäß Anspruch 8, ein Innenrohr gemäß Anspruch 9 und ein Verfahren entsprechend den Merkmalen des Anspruches 10 gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen ergeben sich aus den abhängigen Ansprüchen.
  • Ein erfindungsgemäßer Spindelantrieb umfasst:
    1. a. ein Außenrohr mit einer Längsachse und einer an einer Innenseite des Außenrohrs um die Längsachse umlaufenden Dichtfläche und
    2. b. ein zumindest teilweise in dem Außenrohr entlang der Längsachse über einen Hubweg des Spindelantriebs beweglich angeordnetes Innenrohr.
  • Der Spindelantrieb ist beispielsweise zur Betätigung einer Tür, insbesondere einer Fahrzeugtür ausgelegt. Der Begriff „Tür“ im Sinne der Erfindung umfasst jegliche Vorrichtung zum reversiblen Verschließen oder zumindest teilweisen Überdecken einer Zugangsöffnung eines technischen Gerätes oder eines Gebäudes. Neben Türen für den Zugang von Personen sind beispielsweise auch Türen an Be- und/oder Entladungsöffnungen und/oder Lüftungsöffnungen, insbesondere auch Fenster, von dem Begriff „Tür“ umfasst. Eine „Fahrzeugtür“ im Sinne der Erfindung umfasst neben Türen für den Zugang von Passagieren zu dem Fahrzeug beispielsweise auch Kofferraumklappen und Motorhauben oder sonstige öffenbare Flächenabschnitte des Fahrzeugs, wie beispielsweise Gepäckklappen eines Reisebusses. Von dem Begriff „Fahrzeug“ werden im Sinne der Erfindung insbesondere Land-, Wasser- und Luftfahrzeuge umfasst.
  • Bei Türen für, insbesondere in Großserien produzierten, Industrieprodukte wie Fahrzeugtüren besteht ein hoher Kostendruck, sodass ein kostengünstig herzustellender Spindelantrieb hier besonders vorteilhaft ist.
  • Das Innenteil kann einstückig ausgestaltet sein. Das Innenteil kann ein Innenrohr und eine an dem Innenrohr entlang der Längsachse und bezüglich einer Rotation um die Längsachse gehalterte Spindelmutter umfassen. Die Spindelmutter kann auf einer zumindest teilweise in dem Innenrohr und um ihre Spindellängsachse drehbar angeordneten Gewindespindel aufgefädelt sein.
  • Vorteilhafterweise haben das Außenrohr und das Innenrohr die Form eines Zylindermantels, und/oder das Innenrohr und/oder die Gewindespindel sind koaxial zu der Längsachse des Außenrohrs angeordnet. Durch diese Ausgestaltungen können ein besonders einfacher Aufbau und eine hohe mechanische Stabilität des Spindelantriebs erreicht werden.
  • Die Dichtfläche kann einen Abschnitt, insbesondere einen Zylindermantelabschnitt, der Innenseite des Außenrohrs oder die gesamte Innenseite des Außenrohrs umfassen.
  • Der Spindelantrieb kann einen Motor zur Drehung der Gewindespindel um ihre Spindellängsachse, die vorteilhafterweise mit der Längsachse des Außenrohrs zusammenfällt, umfassen. Das Innenrohr, und damit auch die daran gehalterte Spindelmutter, kann gegen eine Drehung um die Längsachse relativ zum Außenrohr gesichert sein. Das Außenrohr kann gegen eine Translation entlang der Längsachse relativ zur Gewindespindel gesichert sein. Durch diese Sicherungen, die fachüblich ausgestaltet sein können, wird bei einer Drehung der Gewindespindel um die Spindellängsachse die Spindelmutter, und damit auch das Innenrohr, entlang der Längsachse relativ zum Außenrohr über den Hubweg bewegt, ohne dass sich die Spindelmutter mit der Gewindespindel mitdreht. Durch die Translation des Innenrohrs relativ zum Außenrohr kann beispielsweise eine mit dem Innenrohr verbundene Tür relativ zu einem mit dem Außenrohr verbundenen Rahmen der Tür betätigt werden.
  • Die Spindelmutter kann an dem Innenrohr formschlüssig, beispielsweise verschraubt, stoffschlüssig, beispielsweise verklebt oder verschweißt, und/oder kraftschlüssig, beispielsweise verklemmt, gehaltert sein. Die Spindelmutter kann zumindest teilweise, insbesondere vollständig, in dem Innenrohr angeordnet sein. Durch eine Anordnung der Spindelmutter in dem Innenrohr ist eine mechanisch besonders stabile Halterung der Spindelmutter an dem Innenrohr möglich. Die Spindelmutter kann beispielsweise aus zumindest einem, insbesondere selbstschmierenden, Kunststoff, beispielsweise Polyoxymethylen, bestehen. Aus Kunststoff ist die Spindelmutter kostengünstig herstellbar. Ein selbstschmierender Kunststoff ermöglicht einen reibungsarmen und zuverlässigen Betrieb des Spindelantriebs, insbesondere ohne ein zusätzliches Schmiermittel, wodurch die Wartung vereinfacht wird.
  • Der Spindelantrieb kann zumindest ein; beispielsweise ein, zwei, drei oder mehr; mit der Dichtfläche und dem Innenteil um die Längsachse umlaufend dichtend zusammenwirkendes Dichtmittel umfassen, wobei das Dichtmittel vorteilhafterweise an dem Innenteil zumindest entlang der Längsachse gehaltert ist. Vorteilhafterweise wirkt das Dichtmittel bei einer Translation des Innenteils entlang der Längsachse gegenüber dem Außenrohr über den, insbesondere gesamten, Hubweg dichtend mit der Dichtfläche und dem Innenteil zusammen.
  • Das Dichtmittel kann insbesondere einen Dichtring, beispielsweise einen O-Ring umfassen. Das Dichtmittel kann beispielsweise zumindest aus einem Kunststoff oder einem Gummi bestehen. Durch das Dichtmittel kann vorteilhafterweise verhindert werden, dass, insbesondere bei einer Bewegung des Innenteils gegenüber dem Außenrohr, Fremdstoffe, beispielsweise Staub oder Wasser, durch einen Spalt zwischen der Dichtfläche und dem Innenteil in das Innere des Spindelantriebs gelangen. Durch eine Halterung des Dichtmittels entlang der Längsachse an dem Innenrohr kann das Dichtmittel mit dem Innenteil bei einer Translation des Innenteils relativ zu dem Außenrohr entlang der Längsachse über den Hubweg an der Dichtfläche dichtend mitgeführt werden und es entfällt eine teure und aufwändige Befestigung des Dichtmittels an dem Außenrohr.
  • Weiterhin ist es einfacher, das Dichtmittel von außen auf dem Innenteil anzubringen als von innen in dem Außenrohr. An einer Außenseite des Innenteils ist das Dichtmittel jedoch exponierter, zumindest während eines Produktions- oder Wartungsprozesses, und ist bei der Wartung schwerer auszutauschen, wenn zuvor z.B. die Spindelmutter vom Innenrohr getrennt werden muss, um das Dichtmittel auszutauschen.
  • Bei Spindelantrieben wird die mechanische Last typischerweise von einer Gewindespindel und dem damit beweglich verbundenen Innenteil getragen, während das Außenrohr keine oder nur eine geringe Last trägt. Auf das lasttragende Innenteil können im Betrieb des Spindelantriebs mechanische Spannungen und Torsionen wirken. Dadurch ist der Halt und die dichtende Verbindung zwischen dem Innenteil und dem Dichtmittel, vor allem entlang der Längsachse, stärker mechanisch belastet und damit grundsätzlich weniger langzeitstabil als bei einer fachüblichen Befestigung des Dichtmittels am Außenrohr. Um die Verbindung zwischen Dichtmittel und Innenteil langzeitstabiler auszugestalten, könnte das Dichtmittel in einer um die Längsachse umlaufende Vertiefung im Innenteil gehaltert sein. Dies geht jedoch mit einem stabilitätsmindernden Eingriff in das mechanisch lasttragende Innenteil einher. Eine Vertiefung im Außenrohr zur Halterung des Dichtmittels ist für die mechanische Gesamtstabilität des Spindelantriebs weniger problematisch, aber a priori schwieriger herzustellen.
  • In einer vorteilhaften Ausgestaltung wirkt das Dichtmittel, insbesondere über den Hubweg, mit der Dichtfläche und der Spindelmutter um die Längsachse umlaufend dichtend zusammen, und vorteilhafterweise wirkt ein weiteres Dichtmittel mit einer der Spindelmutter zugewandten Innenseite des Innenrohrs und der Spindelmutter um die Längsachse umlaufend dichtend zusammen, wobei das weitere Dichtmittel zumindest entlang der Längsachse an der Spindelmutter gehaltert ist. In dieser Ausgestaltung kann das Innere des Spindelantriebs effektiv abgedichtet werden, ohne dass ein Dichtmittel an dem Innenrohr angebracht sein muss. Dadurch kann das Innenrohr besonders einfach aufgebaut und kostengünstig herstellbar sein.
  • Das Innenteil kann an einer dem Außenrohr zugewandten Außenseite eine Vertiefung, bevorzugt eine um die Längsachse umlaufende Nut oder Sicke, in der ein Halteabschnitt des Dichtmittels oder eines weiteren Dichtmittels angeordnet ist, umfassen. In einer Vertiefung kann das Dichtmittel oder weitere Dichtmittel auf einfache und sichere Weise an dem Innenteil gehaltert sein. Ferner kann der Außendurchmesser des Dichtmittels senkrecht zur Längsachse besonders klein sein, wenn ein Teil des Dichtmittels, nämlich der Halteabschnitt, in der Vertiefung aufgenommen ist. Dadurch ist vorteilhafterweise ein besonders platzsparender Aufbau des Spindelantriebs möglich. Vorteilhafterweise ist die Vertiefung durch ein Umformen, insbesondere ein Kaltumformen des Innenteils erhältlich. Eine durch Umformen erhältliche Vertiefung, beispielsweise eine Sicke, beeinträchtigt die mechanische Belastbarkeit des Innenteils weniger stark als beispielsweise eine durch Materialabtrag erhältliche Vertiefung, insbesondere eine Nut.
  • Das Innenteil kann an einer dem Außenrohr zugewandten Außenseite eine Anzahl von, beispielsweis ein, zwei, drei oder vier, Haltemitteln, bevorzugt um die Längsachse umlaufenden Manschetten, zur Halterung eines Halteabschnitts des Dichtmittels oder eines weiteren Dichtmittels umfassen. An der Außenseite angeordnete Haltemittel bieten den besonderen Vorteil, dass das Dichtmittel zuverlässig gehaltert werden kann, ohne in das Innenteil einzugreifen. Insbesondere sind keine Eingriffe, die die mechanische Stabilität des Innenteils gefährden könnten, beispielsweise Nuten, notwendig. Außerdem können durch die Haltemittel auch Standard-Innenteile aus dem Stand der Technik kostengünstig für die Verwendung in einem erfindungsgemäßen Spindelantrieb nachgerüstet werden. Die Haltemittel können beispielsweise stoffschlüssig; insbesondere verklebt, verschweißt oder verlötet; oder durch eine Anzahl von Verbindungsmitteln, beispielsweise Schrauben oder Nieten, an dem Innenteil befestigt sein.
  • Der Spindelantrieb kann eine Anzahl von Sicherungsmitteln, beispielsweise Schrauben und/oder Nieten, zur Sicherung der Spindelmutter an dem Innenrohr gegen eine Translation entlang der Längsachse und/oder eine Rotation um die Längsachse. Die Sicherungsmittel können insbesondere eine Anzahl von, beispielsweise ein, zwei, drei oder mehr, Verformungen, beispielsweise Umbiegungen, Eindrücken und/oder Sicken, des Innenrohrs auf die Längsachse zu umfassen. Durch Sicherungsmittel können die Spindelmutter und das Innenrohr, insbesondere bei einer hohen Belastung des Spindelantriebs, zuverlässig verbunden werden. Als Verformungen des Innenrohrs ausgestaltete Sicherungsmittel bieten den besonderen Vorteil, dass keine zusätzlichen Einzelteile zum Aufbau des Spindelantriebs benötigt werden, wodurch dieser besonders schnell und kostengünstig herstellbar ist. Vorteilhafterweise umfasst das Innenrohr ein gut umformbares Material, beispielsweise ein Metall, insbesondere einen Stahl.
  • Ein als Verformung ausgestaltetes Sicherungsmittel kann insbesondere eine Vertiefung zur Aufnahme eines Halteabschnitts des Dichtmittels oder eines weiteren Dichtmittels bilden. Dadurch ergibt sich der besondere Vorteil, dass bei der Herstellung des Spindelantriebs kein zusätzlicher Arbeitsschritt zur Erzeugung der Vertiefung erforderlich ist.
  • Die Innenseite des Außenrohrs kann zumindest im Bereich der Dichtfläche im Wesentlichen glatt sein. „Im Wesentlichen glatt“ bedeutet im Sinne der Erfindung insbesondere, dass die Innenseite nicht die bei gattungsgemäßen Spindelantrieben üblichen Nuten zur Drehsicherung der Spindelmutter aufweist. Dadurch kann das Außenrohr besonders einfach herstellbar und/oder besonders dünn ausgestaltet sein, wodurch der Spindelantrieb besonders leicht, kostengünstig und platzsparend aufgebaut sein kann. Ferner kann das Dichtmittel mit einer glatten Dichtfläche, insbesondere bei einer Relativbewegung des Dichtmittels gegenüber der Dichtfläche im Betrieb des Spindelantriebs, besonders gut dichtend zusammenwirken. Außerdem ermöglicht ein dünneres Außenrohr bei gleichem, insbesondere standardisiertem, Außendurchmesser des Außenrohrs ein Innenteil mit größerem Außendurchmesser. Da das Innenteil in der Regel den Hauptteil der mechanischen Belastung im Betrieb des Spindelantriebs trägt, können dadurch die mechanische Stabilität und Zuverlässigkeit des Spindelantriebs erhöht werden.
  • Insbesondere können bei einer stabileren Auslegung des Spindelantriebs auch Verbinder, beispielsweise Kugelpfannen, zur Verbindung des Spindelantriebs mit einer Stützstruktur und einer gegenüber der Stützstruktur beweglichen Bewegungsstruktur, beispielsweise einem Türrahmen und einer Tür, mechanisch stabiler ausgelegt sein. Die Verbinder stellen üblicherweise Sollbruchstellen dar, damit bei einer Fehlbedienung oder Fehlfunktion nicht die Stützstruktur, die Bewegungsstruktur oder andere Komponenten des Spindelantriebs durch eine Überlastung beschädigt werden, sondern die relativ leicht und kostengünstig austauschbaren Verbinder. Wenn die Verbinder stabiler ausgelegt werden können, steigt somit die Gesamtstabilität und Zuverlässigkeit des Spindelantriebs.
  • Die Außenseite des Außenrohrs ist vorteilhafterweise im Wesentlichen glatt, sodass beispielsweise eine Spiralfeder des Spindelantriebs reibungsarm darauf geführt sein kann.
  • Die Außenseite des Innenteils kann bis auf das Dichtmittel, ein weiteres Dichtmittel, eine Vertiefung zur Aufnahme eines Halteabschnitts des Dichtmittels oder des weiteren Dichtmittels, eine Anzahl von Haltemitteln zur Halterung des Halteabschnitt und/oder Sicherungsmittel zur Sicherung der Spindelmutter an dem Innenrohr gegen eine Translation entlang der Längsachse und/oder eine Rotation um die Längsachse im Wesentlichen glatt sein. insbesondere kann die Außenseite ohne Vorsprünge, beispielsweise zur Drehsicherung einer Spindelmutter des Innenteils in Nuten an der Innenseite des Außenrohrs eingreifende Vorsprünge, ausgestaltet sein. Ein Innenteil mit einer im Wesentlichen glatten Außenseite ist besonders einfach und kostengünstig herstellbar. Ferner kann das Innenteil bei gleichem Außendurchmesser mechanisch stabiler oder bei gleicher mechanischer Stabilität mit kleinerem Außendurchmesser ausgelegt sein, sodass der Spindelantrieb mechanisch stabiler und/oder platzsparender ausgelegt sein kann.
  • Der Spindelantrieb kann einen mit dem Außenrohr mechanisch verbundenen Außenverbinder und einen mit dem Innenteil, insbesondere mit einem Innenrohr des Innenteils, mechanisch verbundenen Innenverbinder umfassen, wobei jeweils ein Verbinder zur mechanischen Verbindung des Spindelantriebs mit einer Stützstruktur und mit einer gegenüber der Stützstruktur beweglichen Bewegungsstruktur ausgelegt ist. Zumindest ein, insbesondere beide, Verbinder kann beispielsweise eine Kugelpfanne umfassen. Über die Verbinder kann der Spindelantrieb beispielsweise mit einer Tür und einem Rahmen der Tür verbunden werden, sodass die Tür durch eine Translation des Innenteils entlang der Längsachse relativ zu dem Außenrohr betätigt werden kann.
  • Vorteilhafterweise ist der Außenverbinder gegenüber dem Außenrohr und/oder der Innenverbinder relativ zu dem Innenteil, insbesondere zu einem Innenrohr des Innenteils, um die Längsachse drehbar gelagert. Durch eine drehbare Lagerung, beispielsweise durch ein Gelenk zwischen einem Verbinder und dem zugehörigen Außenrohr oder Innenteil, kann der Verbinder, beispielsweise beim Einbau des Spindelantriebs zur Verbindung mit der Stützstruktur oder der Bewegungsstruktur relativ zu dem zugehörigen Außenrohr oder Innenteil gedreht werden, was den Einbau wesentlich vereinfacht.
  • Der Spindelantrieb umfasst vorteilhafterweise ein Fixierungselement, beispielsweise einen Riegel, zur Fixierung des Außenverbinders gegen eine Drehung relativ zu dem Außenrohr und/oder des Innenverbinders gegen eine Drehung relativ zu dem Innenteil, insbesondere zu einem Innenrohr des Innenteils. Das Fixierungselement kann beispielsweise in einem Betriebszustand eine Drehung des Verbinders relativ zu dem zugehörigen Außenrohr oder Innenteil verhindern, sodass das Außenrohr oder Innenteil gegen eine Drehung um die Längsachse an der Stützstruktur oder der Bewegungsstruktur gesichert ist. Dadurch können sich beispielsweise ein Motor des Spindelantriebs an dem Außenrohr und eine Spindelmutter des Innenteils an dem Innenverbinder gegen eine Drehung um die Längsachse abstützen, sodass der Motor die Spindelmutter über eine Gewindespindel zu einer Translation entlang der Längsachse antreiben kann. Das Fixierungselement kann in einem Einbauzustand eine Drehung des Verbinders gegenüber dem zugehörigen Außenrohr oder Innenteil erlauben, um einen Einbau des Spindelantriebs zu erleichtern. Ein Übergang von dem Einbauzustand in den Betriebszustand kann reversibel sein, beispielsweise um ein mehrfaches Ein- und Ausbauen des Spindelantriebs zu ermöglichen, oder irrreversibel, beispielsweise um Manipulationen nach einem ersten Einbau des Spindelantriebs zu verhindern.
  • Eine Anzahl von entlang der Längsachse linear hintereinander angeordneten Modulen kann eine Funktionsgruppe des Spindelantriebs bilden, wobei jedes der Module an einer zur Längsachse orthogonalen Vorderseite eine Anzahl von Rastelementen und/oder an einer der Vorderseite gegenüberliegenden und zur Längsachse orthogonalen Rückseite eine Anzahl von zu den Rastelementen komplementären Aufnahmeelementen umfassen kann, wobei die Rastelemente eines ersten Moduls mit den Aufnahmeelementen eines entlang der Längsachse zu dem ersten Modul benachbarten zweiten Moduls eine mechanische Verbindung bilden können.
  • Die Module können insbesondere wie in der Anmeldung DE102017125681 beschrieben ausgestaltet sein, die hier durch Bezugnahme aufgenommen ist.
  • Der modulare Aufbau der Funktionsgruppe hat den vorteilhaften Effekt, dass wenige standardisierbare Module zu einem Modulsystem assembliert werden können, wobei das Modulsystem auf eine Vielzahl von Anwendungsfällen anpassbar ist und gleichzeitig die einzelnen Module separat qualitätsgeprüft werden können. Der modulare Aufbau von solchen Funktionsgruppen ist im Stand der Technik unüblich, aber besonders vorteilhaft, weil so standardisierbare Prüfungsschritte für die einzelnen Module effizient durchgeführt werden können und dennoch einen validen Rückschluss über die Funktionsfähigkeit des aus Modulen assemblierten Modulsystems geben können. Zudem kann ein Funktionsfehler einem einzelnen Modul zugeordnet werden, wodurch sich der Aufwand der Fehlersuche und/oder der Ausschuss vermindert. Besonders gilt dies für Funktionsgruppen wie insbesondere elektromechanische Aktuatoren, Federn oder Dämpfer für Fahrzeugtüren, bei denen Produktionskosten und Zuverlässigkeit gleichzeitig zu optimieren sind.
  • Problematisch ist bei einem modularen Aufbau die korrekte Montage und das Zusammenwirken der Module eines Modulsystems. Jedes Modul kann daher eine Anzahl von Rastelementen an einer zur Längsachse orthogonalen Vorderseite des Moduls und/oder eine Anzahl von zu den Rastelementen komplementären Aufnahmeelementen an einer der Vorderseite gegenüberliegenden und zur Längsachse orthogonalen Rückseite des Moduls umfassen. Die Aufnahmeelemente sind zur Ausbildung einer mechanischen Verbindung mit den Rastelementen eines weiteren Moduls, das mit seiner Vorderseite parallel an der Rückseite des Moduls angeordnet ist, ausgelegt. Durch die Rastelemente und Aufnahmeelemente können die Module sicher miteinander verbunden werden, um zum Beispiel eine Antriebskraft zuverlässig von einem Motor auf eine Tür zu übertragen. Dadurch ist es möglich, unterschiedliche Module auf vielfältige Weise miteinander zu einem vielfältig einsetzbaren und zuverlässigen Spindelantrieb zu kombinieren.
  • Beispielsweise können die Rastelemente eine Anzahl von Rastnasen, und die Aufnahmeelemente eine Anzahl von zu den Rastnasen komplementären Vertiefungen umfassen. Durch diese Ausgestaltung wird eine einfache und sichere mechanische Verbindung ermöglicht.
  • Die Aufnahmeelemente des Moduls und die Rastelemente des weiteren Moduls können dazu ausgelegt sein, gegen ein Lösen der mechanischen Verbindung entlang der Längsachse formschlüssig zusammenzuwirken. Durch einen Formschluss wird eine besonders zuverlässige und stabile Verbindung erreicht, die insbesondere im Gegensatz zu einem reinen Kraftschluss nicht von der chemischen und/oder topographischen Oberflächenbeschaffenheit der Rastelemente und/oder Aufnahmeelemente abhängt. Ein reiner Kraftschluss kann beispielsweise bei zu geringen Reibkräften zwischen Rastelementen und Aufnahmeelementen zu einem unbeabsichtigten Lösen der Verbindung führen. Indem ein unbeabsichtigtes oder manipulatives Lösen der Verbindung verhindert wird, wird die Zuverlässigkeit des Spindelantriebs erhöht.
  • Die Rastelemente und Aufnahmeelemente können dazu ausgelegt sein, die Module mit mechanischem Spiel miteinander zu verbinden. Durch das mechanische Spiel ist eine einfachere Montage der Module aneinander, insbesondere ein einfacheres Einrasten von Rastelementen in Aufnahmeelemente, möglich.
  • Die Rastelemente und/oder die Aufnahmeelemente können insbesondere zumindest ein Sperrelement gegen ein Lösen der mechanischen Verbindung entlang der Längsachse umfassen. Das Sperrelement kann beispielsweise als Sperrriegel ausgestaltet sein und/oder eine Hinterschneidung umfassen. Umfassen beispielsweise die Rastelemente und die Aufnahmeelemente zueinander komplementäre Hinterschneidungen, können benachbarte Module entlang der Längsachse zusammengeschoben werden, bis die Rastelemente mit den Hinterschneidungen an den Aufnahmeelementen einrasten. Aufgrund der Hinterschneidungen können die Module dann nicht mehr entlang der Längsachse auseinandergezogen werden, ohne die Rastelemente und/oder Aufnahmeelemente zu zerstören. Auf diese Weise wird eine besonders stabile und zuverlässige Verbindung der Module erreicht. Ferner lässt sich die maximale axiale Belastung, der die Verbindung standhält, zuverlässig vorhersagen, da sie nur von den Materialeigenschaften und der Form der Rastelemente und Aufnahmeelemente abhängt und nicht von weiteren Faktoren wie beispielsweise Oberflächeneigenschaften oder der Anwesenheit von Schmiermitteln.
  • Jedes Modul kann zumindest ein Trennelement zum zerstörungsfreien Trennen der mechanischen Verbindung umfassen. Das Trennelement kann beispielsweise dazu ausgelegt sein, die Rastelemente und/oder Aufnahmeelemente in einer zur Längsachse radialen Richtung zu verformen, sodass diese voneinander entlang der Längsachse getrennt werden können. Im einfachsten Fall kann das Trennelement beispielsweise eine Bedienfläche an einer Außenseite eines Rastelements oder eines Aufnahmeelements umfassen, über die beispielsweise eine radiale Kraft auf die Längsachse zu auf das Rastelement oder Aufnahmeelement übertragen werden kann. Die radiale Kraft kann beispielsweise manuell oder durch einen Roboter ausgeübt werden. Durch das Trennelement können verbundene Module zerstörungsfrei voneinander getrennt werden, beispielsweise um den Spindelantrieb für eine geänderte Anwendung umzurüsten oder um ein defektes Modul auszutauschen. Dadurch wird der Spindelantrieb besonders vielfältig einsetzbar und langlebig.
  • Jedes Modul kann einen Käfig zur Aufnahme von Komponenten des Moduls umfassen. Der Käfig kann insbesondere die Rastelemente und/oder die Aufnahmeelemente umfassen und/oder zur Aufnahme von entlang der Längsachse wirkenden Kräften ausgelegt sein. Bei den Komponenten kann es sich beispielsweise um eine Funktionsgruppe des Spindelantriebs oder Teile davon handeln. Die Komponenten können empfindlich gegenüber mechanischen Belastungen, insbesondere entlang der Längsachse sein, wogegen der Käfig die Komponenten schützen kann. Ferner können unterschiedliche Module unterschiedliche Komponenten in einem einheitlichen Käfig enthalten. Dadurch sind diese Module besonders leicht gegeneinander austauschbar, beispielsweise um den Spindelantrieb an unterschiedliche Anforderungen anzupassen. Der Käfig kann beispielsweise aus einem Kunststoff für geringe Fertigungskosten, aus einem faserverstärkten Kunststoff für eine hohe mechanische Belastbarkeit bei geringem Gewicht oder aus einem Metall oder einer Keramik für eine besonders hohe mechanische Stabilität bestehen.
  • Jedes Modul kann zumindest eine Sollbruchstelle umfassen, wobei insbesondere eine Bruchkraft der Sollbruchstelle geringer sein kann als eine Lösekraft, die entlang der Längsachse aufgebracht werden muss, um die Verbindung des Moduls mit dem weiteren Modul zu lösen. Durch die Sollbruchstelle wird sichergestellt, dass es zu einer definierten Zerstörung des Moduls kommt, bevor die Module voneinander getrennt werden. Dadurch kann die zulässige in axialer Richtung auf das Modul wirkende Kraft genau festgelegt werden, wodurch die Zuverlässigkeit des Spindelantriebs erhöht wird. Ferner wird die Manipulationssicherheit erhöht, da die Module nach ihrer Verbindung in dem Spindelantrieb nicht unbemerkt getrennt werden können. Die Sollbruchstelle ist vorteilhafterweise im Bereich der Rastelemente oder Aufnahmeelemente angeordnet, da dort in der Regel die höchsten Materialspannungen auftreten und so die Kraftschwelle, ab der der Sollbruch erfolgt, eindeutiger und zuverlässiger eingestellt werden kann.
  • Jedes Modul kann eine Anzahl von Drehsicherungselementen zur Sicherung des Moduls, insbesondere an einem Gehäuse des modularen Antriebsystems, gegen eine Drehbewegung des Moduls um die Längsachse umfassen. Durch Drehsicherungselemente wird verhindert, dass sich das Modul unkontrolliert dreht, was beispielsweise für die Funktion eines mit dem Modul verbundenen Motors oder einer mit dem Modul verbundenen Bremse von Bedeutung ist. Ein Motor oder eine Bremse funktionieren nur, wenn Teile davon, beispielsweise über das Modul, insbesondere über einen Käfig des Moduls, ortsfest, beispielsweise an einem Gehäuse des Spindelantriebs, angeordnet sind.
  • Die Drehsicherungselemente können insbesondere eine Anzahl von Nuten und/oder Vorsprüngen umfassen, die beispielsweise in korrespondierende Vorsprünge und/oder Nuten des Gehäuses eingreifen. die Nuten und/oder Vorsprünge des Moduls können beispielsweise bezüglich der Längsachse umfangsseitig an dem Modul, insbesondere an einem Käfig des Moduls, angeordnet sein und/oder sich parallel zur Längsachse erstrecken.
  • Die Funktionsgruppe ist beispielsweise ausgewählt aus einem Motor; einem Getriebe; einer Kupplung einer Bremse; einem Lager und einer Gewindespindel. Die Funktionsgruppe kann fachüblich ausgestaltet sein, um die Kosten des Spindelantriebs zu begrenzen.
  • Bei dem Spindelantrieb kann eine Anzahl von entlang einer Längsachse der Module linear hintereinander angeordneten Modulen eine Funktionsgruppe des Spindelantriebs bilden.
  • Eine Mehrzahl der Module, bevorzugt alle Module, des Spindelantriebs können bezüglich der Form und Anordnung der Rastelemente und Aufnahmeelemente untereinander übereinstimmen. Dadurch können die Module auf besonders einfache Weise gegeneinander ausgetauscht werden und/oder in unterschiedlicher Reihenfolge angeordnet werden. Dadurch kann beispielsweise der Spindelantrieb für unterschiedliche Anforderungen, insbesondere bezüglich der erforderlichen Bewegungsgeschwindigkeit und/oder Kraft, anzupassen.
  • Eines der Module des Spindelantriebs kann beispielsweise eine Gewindespindel und ein Lager umfassen, wobei das Lager bevorzugt zur Aufnahme entlang der Längsachse wirkender Kräfte ausgelegt ist. Während des Betriebs des Spindelantriebs kann es dazu kommen, dass Kräfte, beispielsweise eine Gewichtskraft einer Kofferraumklappe über die Gewindespindel entlang der Längsachse auf den Spindelantrieb einwirken. Durch solche Kräfte können Funktionsgruppen des Spindelantriebs, wie beispielsweise ein Getriebe, beschädigt werden. Daher ist es vorteilhaft, ein Lager zur Aufnahme dieser Kräfte vorzusehen. insbesondere wenn das Lager direkt an der Gewindespindel angeordnet ist, beispielsweise in einem gemeinsamen Modul, können weitere Funktionsgruppen des Antriebs dadurch effektiv geschützt werden. Somit sind keine weiteren Schutzmaßnahmen erforderlich und die weiteren Funktionsgruppen können freier ausgestaltet und angeordnet sein, wodurch sich die Vielseitigkeit des Spindelantriebs erhöht.
  • Ein erfindungsgemäßes Innenteil für einen, insbesondere erfindungsgemäßen, Spindelantrieb kann zumindest ein an einer Außenseite des Innenteils angeordnetes Dichtmittel zum um die Längsachse eines Außenrohrs des Spindelantriebs umlaufend dichtenden Zusammenwirken mit einer Dichtfläche an einer Innenseite des Außenrohrs und mit dem Innenteil umfassen. Daraus ergeben sich die zum erfindungsgemäßen Spindelantrieb beschriebenen Vorteile eines an einem Innenteil angeordneten Dichtmittels. Das Innenteil und/oder das Dichtmittel können vorteilhafterweise so, wie zum erfindungsgemäßen Spindelantrieb beschrieben, ausgestaltet sein. Die Erfindung umfasst insbesondere eine Verwendung eines erfindungsgemäßen Innenteils in einem, insbesondere erfindungsgemäßen, Spindelantrieb.
  • Ein erfindungsgemäßes Verfahren zur Herstellung eines, insbesondere erfindungsgemäßen, Spindelantriebs umfasst zumindest einen der folgenden Schritte:
    1. a. Verformen eines Innenrohrs des Spindelantriebs auf seine Längsachse zu zur Erzeugung eines inneren Sicherungsmittels;
    2. b. Einführen einer Spindelmutter des Spindelantriebs in das Innenrohr bis zu dem inneren Sicherungsmittel;
    3. c. Umformen des Innenrohrs an der dem inneren Sicherungsmittel abgewandten Seite der Spindelmutter auf seine Längsachse zu zur Erzeugung eines äußeren Sicherungsmittels und
    4. d. Eindrücken des Innenrohrs auf seine Längsachse und die Spindelmutter zu zur Erzeugung eines mittleren Sicherungsmittels.
  • Vorteilhafterweise umfasst das Verfahren alle vorgenannten Schritte, die insbesondere in der genannten Reihenfolge ausgeführt werden können. Durch das mittlere Sicherungsmittel kann die Spindelmutter vorteilhafterweise kraftschlüssig und/oder formschlüssig gegen eine Drehung um die Längsachse und insbesondere auch gegen eine Translation entlang der Längsachse an dem Innenrohr gesichert werden. In der Regel wird die Spindelmutter durch das mittlere Sicherungsmittel allein jedoch mechanisch nicht ausreichend stabil gegen eine Translation entlang der Längsachse relativ zu dem Innenrohr gesichert, sodass die Spindelmutter vorteilhafterweise durch das innere Sicherungsmittel und das äußere Sicherungsmittel formschlüssig gegen eine Translation entlang der Längsachse an dem Innenrohr gesichert werden kann. Dadurch, dass die Sicherungsmittel aus dem Innenrohr erzeugt werden, sind keine zusätzlichen Bauteile als Sicherungsmittel notwendig, sodass der Spindelantrieb besonders einfach und kostengünstig herstellbar ist. Ferner beeinträchtigen umformende Bearbeitungsschritte, beispielsweise ein Verformen, Umformen oder Eindrücken, die mechanische Stabilität des Innenrohrs weniger stark als beispielsweise materialabtragende Bearbeitungsschritte, insbesondere ein Fräsen oder Bohren. Insbesondere ein Eindrücken des Innenrohrs auf die Spindelmutter zu beeinträchtigt die mechanische Stabilität kaum, da sich das eingedrückte Innenrohr mechanisch an der Spindelmutter abstützen kann.
  • Das Verformen, Umformen und/oder Eindrücken kann ein Kaltumformen, insbesondere ein Sicken und/oder ein Bördeln, umfassen. Vorteilhaft am Kaltumformen ist, dass keine thermischen Belastungen des Innenrohrs entstehen, die beispielsweise zu Materialverspannungen führen könnten, die die Zuverlässigkeit des Spindelantriebs gefährden würden.
  • Das Verfahren kann ein Anbringen zumindest eines Dichtmittels, insbesondere eines Dichtrings, an einer Außenseite der Spindelmutter oder des Innenrohrs, insbesondere zumindest teilweise in einer Vertiefung an der Außenseite, beispielsweise in einer durch das Verformen, Umformen oder Eindrücken erzeugten Vertiefung, umfassen. Aus dem Anbringen eines Dichtmittels, insbesondere in einer der zum erfindungsgemäßen Spindelantrieb beschriebenen Ausgestaltungen, ergeben sich die zum erfindungsgemäßen Spindelantrieb beschriebenen Vorteile, Indem das Dichtmittel zumindest teilweise, beispielsweise mit einem Halteabschnitt, in einer durch das Verformen, Umformen oder Eindrücken erzeugten Vertiefung angebracht wird, ist kein zusätzlicher Verfahrensschritt zum Erzeugen einer Vertiefung für das Dichtmittel notwendig, wodurch das Verfahren besonders schnell und kostengünstig durchführbar ist.
  • Weitere Vorteile, Ziele und Eigenschaften vorliegender Erfindung werden anhand nachfolgender Beschreibung und anliegender Zeichnungen erläutert, in welchen beispielhaft erfindungsgemäße Gegenstände dargestellt sind. Merkmale, welche in den Figuren wenigstens im Wesentlichen hinsichtlich ihrer Funktion übereinstimmen, können hierbei mit gleichen Bezugsziffern gekennzeichnet sein, wobei diese Merkmale nicht in allen Figuren beziffert und erläutert sein müssen.
  • Es zeigen:
    • 1 einen schematischen Längsschnitt eines erfindungsgemäßen Spindelantriebs;
    • 2 einen schematischen Längsschnitt eines weiteren erfindungsgemäßen Spindelantriebs;
    • 3 einen schematischen Längsschnitt eines weiteren erfindungsgemäßen Spindelantriebs und
    • 4 eine schematische Darstellung eines erfindungsgemäßen Verfahrens.
  • 1 zeigt einen schematischen Längsschnitt eines erfindungsgemäßen Spindelantriebs 100. Der dargestellte Spindelantrieb 100 umfasst ein Außenrohr 130 mit einer Längsachse LA und einer an einer Innenseite des Außenrohrs 130 um die Längsachse LA umlaufenden Dichtfläche 131. Das Außenrohr 130 hat beispielsweise die Form eines Zylindermantels. Der dargestellte Spindelantrieb 100 umfasst ein zumindest teilweise in dem Außenrohr 130 entlang der Längsachse LA über einen Hubweg des Spindelantriebs 100 beweglich angeordnetes Innenteil. Das Innenteil umfasst beispielsweise ein Innenrohr 140 und eine an dem Innenrohr 140 entlang der Längsachse LA und bezüglich einer Rotation um die Längsachse LA gehalterte Spindelmutter 120. Das Innenrohr 140 hat beispielsweise die Form eines Zylindermantels und kann vorteilhafterweise koaxial zur Längsachse LA angeordnet sein. Der dargestellte Spindelantrieb 100 kann eine zumindest teilweise in dem Innenrohr 140 und um ihre Spindellängsachse, die vorteilhafterweise mit der Längsachse LA des Außenrohrs 130 zusammenfällt, drehbar angeordnete Gewindespindel 110 umfassen, auf der die Spindelmutter 120 aufgefädelt sein kann. Die Spindelmutter 120 kann beispielsweise in dem Innenrohr 140 angeordnet und/oder formschlüssig damit verbunden sein.
  • Der dargestellte Spindelantrieb 100 umfasst vorteilhafterwiese zumindest ein über den Hubweg mit der Dichtfläche 131 und mit dem Innenteil, beispielsweise mit dem Innenrohr 140, um die Längsachse LA umlaufend dichtend zusammenwirkendes Dichtmittel 150, wobei das Dichtmittel 150 an dem Innenteil, insbesondere an dem Innenrohr 140, entlang der Längsachse (LA) gehaltert ist. Das Dichtmittel 150 kann beispielsweise einen Dichtring umfassen und/oder zumindest teilweise in einer Vertiefung (nicht dargestellt) an einer der Dichtfläche 131 zugewandten Außenseite des Innenteils angeordnet sein.
  • 2 zeigt einen schematischen Längsschnitt eines weiteren erfindungsgemäßen Spindelantriebs 100. Bei dem dargestellten Spindelantrieb 100 wirkt das Dichtmittel 150 über den Hubweg mit der Dichtfläche 131 und der Spindelmutter 120 um die Längsachse LA umlaufend dichtend zusammen. Das Dichtmittel 150, beispielsweise ein Dichtring, ist starr mit der Spindelmutter 120 verbunden, beispielsweise mit einem Halteabschnitt 151 in einer Vertiefung 141, insbesondere einer um die Längsachse LA umlaufenden Nut, an einer der Dichtfläche 131 zugewandten Außenseite der Spindelmutter 120 angeordnet. Die Spindelmutter 120 ist entlang der Längsachse (LA) und bezüglich einer Rotation um die Längsachse (LA) an dem Innenrohr 140 gehaltert, beispielsweise damit verpresst.
  • Ein weiteres Dichtmittel 153 wirkt mit einer der Spindelmutter 120 zugewandten Innenseite des Innenrohrs 140 und der Spindelmutter 120 um die Längsachse LA umlaufend dichtend zusammen und ist entlang der Längsachse LA an der Spindelmutter 120 gehaltert. Das weitere Dichtmittel 153, beispielsweise ein Dichtring, ist beispielsweise mit einem Halteabschnitt 151 in einer Vertiefung 141, insbesondere einer um die Längsachse LA umlaufenden Nut, an einer dem Innenrohr 140 zugewandten Außenseite der Spindelmutter 120 angeordnet.
  • 3 zeigt einen schematischen Längsschnitt eines weiteren erfindungsgemäßen Spindelantriebs 100. Der dargestellte Spindelantrieb 100 umfasst eine Anzahl von Sicherungsmitteln 161, 162, 163 zur Sicherung der Spindelmutter 120 an dem Innenrohr 140 gegen eine Translation entlang der Längsachse LA und/oder eine Rotation um die Längsachse LA, wobei die Sicherungsmittel 161, 162, 163 beispielsweise eine Anzahl von Verformungen, insbesondere Umbiegungen, Eindrücken und/oder Sicken, des Innenrohrs 140 auf die Längsachse LA zu umfassen. Beispielsweise ist die Spindelmutter durch ein inneres Sicherungsmittel 161 und ein äußeres Sicherungsmittel 162 entlang der Längsachse beidseits formschlüssig an dem Innenrohr 140 gesichert. Das innere Sicherungsmittel 161 kann beispielsweise als um die Längsachse LA umlaufende Sicke ausgebildet sein, die insbesondere eine Vertiefung 141 zur Aufnahme eines Halteabschnitts 151 eines Dichtmittels 150 bilden kann. Das äußere Sicherungsmittel 162 kann beispielsweise als Bördelung an einem Ende des Innenrohrs 140 ausgestaltet sein. Beispielsweise das mittlere Sicherungsmittel 163 sichert die Spindelmutter 120 vorteilhafterweise kraftschlüssig und/oder formschlüssig gegen eine Drehung um die Längsachse LA relativ zu dem Innenrohr 140. Das mittlere Sicherungsmittel 163 umfasst beispielsweise eine Anzahl von auf einem Umfang des Innenrohr 140 verteilten und voneinander beabstandeten Eindrücken auf die Spindelmutter 120 zu.
  • 4 zeigt eine schematische Darstellung eines erfindungsgemäßen Verfahrens 200 zur Herstellung eines Spindelantriebs 100. Das dargestellte Verfahren 200 umfasst ein Verformen 210, insbesondere ein Sicken, eines Innenrohrs 140 des Spindelantriebs 100 auf seine Längsachse LA zu zur Erzeugung eines inneren Sicherungsmittels 161. Das dargestellte Verfahren 200 umfasst, beispielsweise nach dem Verformen 210, ein Einführen 220 einer Spindelmutter 120 des Spindelantriebs 100 in das Innenrohr 140 bis zu dem inneren Sicherungsmittel 161. Das dargestellte Verfahren 200 umfasst, beispielsweise nach dem Einführen 220, ein Umformen 230, insbesondere ein Einbördeln, des Innenrohrs 140 an der dem inneren Sicherungsmittel 161 abgewandten Seite der Spindelmutter 120 auf seine Längsachse LA zu zur Erzeugung eines äußeren Sicherungsmittels 162. Das dargestellte Verfahren 200 umfasst, beispielsweise nach dem Umformen 230, ein Eindrücken 240 des Innenrohrs 140 auf seine Längsachse LA und die Spindelmutter 120 zu zur Erzeugung eines mittleren Sicherungsmittels 163.
  • Das Verfahren 200 kann, beispielsweise nach dem Verformen 210, ein Anbringen 250 zumindest eines Dichtmittels 150, beispielsweise eines Dichtrings, an einer Außenseite des Innenrohrs 140, beispielsweise zumindest teilweise in einer durch das Verformen 210 erzeugten Vertiefung 141, insbesondere in einer um die Längsachse LA umlaufenden Sicke, an der Außenseite, umfassen.
  • Sämtliche in den Anmeldungsunterlagen offenbarten Merkmale werden als erfindungswesentlich beansprucht, sofern sie einzeln oder in Kombination gegenüber dem Stand der Technik neu sind.
  • Bezugszeichenliste
  • 100
    Spindelantrieb
    110
    Gewindespindel
    120
    Spindelmutter
    130
    Außenrohr
    131
    Dichtfläche
    140
    Innenrohr
    141
    Vertiefung
    150
    Dichtmittel
    151
    Halteabschnitt
    153
    weiteres Dichtmittel
    161
    inneres Sicherungsmittel
    162
    äußeres Sicherungsmittel
    163
    mittleres Sicherungsmittel
    200
    Verfahren
    210
    Verformen
    220
    Einführen
    230
    Umformen
    240
    Eindrücken
    250
    Anbringen
    LA
    Längsachse
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • DE 102017125681 [0032]

Claims (12)

  1. Spindelantrieb (100) mit a. einem Außenrohr (130) mit einer Längsachse (LA) und einer an einer Innenseite des Außenrohrs (130) um die Längsachse (LA) umlaufenden Dichtfläche (131) und b. einem zumindest teilweise in dem Außenrohr (130) entlang der Längsachse (LA) über einen Hubweg des Spindelantriebs (100) beweglich angeordneten Innenteil, gekennzeichnet durch zumindest ein über den Hubweg mit der Dichtfläche (131) und dem Innenteil um die Längsachse (LA) umlaufend dichtend zusammenwirkendes Dichtmittel (150), wobei das Dichtmittel (150) an dem Innenteil zumindest entlang der Längsachse (LA) gehaltert ist.
  2. Spindelantrieb (100) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Innenteil ein Innenrohr (140) und eine an dem Innenrohr (140) entlang der Längsachse (LA) und bezüglich einer Rotation um die Längsachse (LA) gehalterte Spindelmutter (120) umfasst.
  3. Spindelantrieb (100) nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass a. das Dichtmittel (150) über den Hubweg mit der Dichtfläche (131) und der Spindelmutter (120) um die Längsachse (LA) umlaufend dichtend zusammenwirkt, und bevorzugt b. ein weiteres Dichtmittel (153) mit einer der Spindelmutter (120) zugewandten Innenseite des Innenrohrs (140) und der Spindelmutter (120) um die Längsachse (LA) umlaufend dichtend zusammenwirkt und zumindest entlang der Längsachse (LA) an der Spindelmutter (120) gehaltert ist.
  4. Spindelantrieb (100) nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Innenteil an einer dem Außenrohr (130) zugewandten Außenseite a. eine Vertiefung (141), bevorzugt eine um die Längsachse (LA) umlaufende Nut oder Sicke, in der ein Halteabschnitt (151) des Dichtmittels (150) oder eines weiteren Dichtmittels (153) angeordnet ist, umfasst; und/oder b. eine Anzahl von Haltemitteln, bevorzugt um die Längsachse (LA) umlaufenden Manschetten, zur Halterung eines Halteabschnitts (151) des Dichtmittels (150) oder eines weiteren Dichtmittels (153) umfasst.
  5. Spindelantrieb (100) nach einem der Ansprüche 2 bis 4 gekennzeichnet durch eine Anzahl von Sicherungsmitteln (161, 162, 163) zur Sicherung der Spindelmutter (120) an dem Innenrohr (140) gegen eine Translation entlang der Längsachse (LA) und/oder eine Rotation um die Längsachse (LA), wobei die Sicherungsmittel (161, 162, 163) bevorzugt eine Anzahl von Verformungen, besonders bevorzugt Umbiegungen, Eindrücken und/oder Sicken, des Innenrohrs (140) auf die Längsachse (LA) zu umfassen.
  6. Spindelantrieb (100) nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass a. die Innenseite des Außenrohrs (130) zumindest im Bereich der Dichtfläche (131) im Wesentlichen glatt ist und/oder b. die Außenseite des Innenteils bis auf das Dichtmittel (150), ein weiteres Dichtmittel (153), eine Vertiefung (141) zur Aufnahme eines Halteabschnitts (151) des Dichtmittels (150) oder des weiteren Dichtmittels (153), eine Anzahl von Haltemitteln zur Halterung des Halteabschnitt (151) und/oder Sicherungsmittel (161, 162, 163) zur Sicherung der Spindelmutter (120) an dem Innenrohr (140) gegen eine Translation entlang der Längsachse (LA) und/oder eine Rotation um die Längsachse (LA) im Wesentlichen glatt ist.
  7. Spindelantrieb (100) nach einem der Ansprüche 1 bis 6, gekennzeichnet durch einen mit dem Außenrohr (130) mechanisch verbundenen Außenverbinder und einen mit dem Innenteil mechanisch verbundenen Innenverbinder, wobei a. jeweils ein Verbinder zur mechanischen Verbindung des Spindelantriebs (100) mit einer Stützstruktur und mit einer gegenüber der Stützstruktur beweglichen Bewegungsstruktur ausgelegt ist, b. der Außenverbinder relativ zu dem Außenrohr (130) und/oder der Innenverbinder relativ zu dem Innenteil um die Längsachse (LA) drehbar gelagert ist und c. der Spindelantrieb (100) ein Fixierungselement zur Fixierung des Außenverbinders gegen eine Drehung gegenüber dem Außenrohr (130) und/oder des Innenverbinders gegen eine Drehung gegenüber dem Innenteil umfasst.
  8. Spindelantrieb (100) nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass eine Anzahl von entlang der Längsachse (LA) linear hintereinander angeordneten Modulen eine Funktionsgruppe des Spindelantriebs bildet, wobei jedes der Module an einer zur Längsachse (LA) orthogonalen Vorderseite eine Anzahl von Rastelementen und/oder an einer der Vorderseite gegenüberliegenden und zur Längsachse (LA) orthogonalen Rückseite eine Anzahl von zu den Rastelementen komplementären Aufnahmeelementen umfasst, wobei die Rastelemente eines ersten Moduls mit den Aufnahmeelementen eines entlang der Längsachse (LA) zu dem ersten Modul benachbarten zweiten Moduls eine mechanische Verbindung bilden.
  9. Innenteil für einen Spindelantrieb (100) nach einem der Ansprüche 1 bis 8, gekennzeichnet durch zumindest ein an einer Außenseite des Innenteils angeordnetes Dichtmittel (150) zum um die Längsachse (LA) eines Außenrohrs (130) des Spindelantriebs (100) umlaufend dichtenden Zusammenwirken mit einer Dichtfläche (131) an einer Innenseite des Außenrohrs (130) und mit dem Innenteil.
  10. Verfahren (200) zur Herstellung eines Spindelantriebs (100), insbesondere nach einem der Ansprüche 1 bis 8, mit a. einem Außenrohr (130) mit einer Längsachse (LA) und einer an einer Innenseite des Außenrohrs (130) um die Längsachse (LA) umlaufenden Dichtfläche (131) und b. einem zumindest teilweise in dem Außenrohr (130) entlang der Längsachse (LA) über einen Hubweg des Spindelantriebs (100) beweglich angeordneten Innenteil, gekennzeichnet durch ein Anbringen (250) zumindest eines zumindest entlang der Längsachse (LA) an dem Innenteil gehalterten Dichtmittels (150), sodass das Dichtmittel (150) über den Hubweg mit der Dichtfläche (131) und dem Innenteil um die Längsachse (LA) umlaufend dichtend zusammenwirkt.
  11. Verfahren (200) nach Anspruch 10, gekennzeichnet durch a. ein Verformen (210) eines Innenrohrs (140) des Spindelantriebs (100) auf seine Längsachse (LA) zu zur Erzeugung eines inneren Sicherungsmittels (161); b. ein Einführen (220) einer Spindelmutter (120) des Spindelantriebs (100) in das Innenrohr (140), bevorzugt bis zu dem inneren Sicherungsmittel (161); c. ein Umformen (230) des Innenrohrs (140) an der dem inneren Sicherungsmittel (161) abgewandten Seite der Spindelmutter (120) auf seine Längsachse (LA) zu zur Erzeugung eines äußeren Sicherungsmittels (162) und d. ein Eindrücken (240) des Innenrohrs (140) auf seine Längsachse (LA) und die Spindelmutter (120) zu zur Erzeugung eines mittleren Sicherungsmittels (163).
  12. Verfahren (200) nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass das Anbringen (250) des Dichtmittels (150), bevorzugt eines Dichtrings, zumindest teilweise in einer durch das Verformen (210), Umformen (230) oder Eindrücken (240) erzeugten Vertiefung (141) erfolgt.
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