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1.Gebiet der Erfindung
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Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Überwachungsvorrichtung und ein Überwachungssystem, und insbesondere auf ein Thermometer und ein Temperaturüberwachungssystem.
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2. Beschreibung des Standes der Technik
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Manche Nahrungsmittel werden nach individuellem Belieben zubereitet. Temperaturgenauigkeit ist besonders wichtig bei der Nahrungsmittelzubereitung. Beispielsweise können Fleischsorten, die in Form von Steaks, Braten oder ähnlichem serviert werden, leicht, medium-leicht, medium, medium-durchgegart und gut durchgegart zubereitet werden. Diese verschiedenen Zubereitungspräferenzen werden oft als „Garzustand“ bezeichnet. Rindfleisch ist eine Art von Fleisch, die besonders gut geeignet ist für verschiedene Garzustände. Auf der einen Seite bevorzugen viele, bestimmte Fleischsorten gut durchgegart zubereiten zu lassen. Solches gut durchgegarte Fleisch umfasst typischerweise Geflügel und Schweinefleisch. Das Garen bei einer genauen Temperatur ist entscheidend in der Gourmetküche und um zu vermeiden, Nahrungsmittel zu schwach oder zu stark zu garen. Deshalb kann ein Koch ein Thermometer verwenden, um die Temperatur der Speisen, die gegart werden, genau zu messen.
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Darüber hinaus kann es sich bei einer Art von Thermometern um ein elektronisches Thermometer handeln. Das elektronische Thermometer kann den Temperaturen in einem Gargerät, wie einem Ofen oder einem Grill, während das Essen gegart wird, nicht standhalten. Das liegt an den Temperaturbelastungsgrenzen der Elektronik, der Anzeige, der Batterien und dergleichen. Daher können elektronische Thermometer nicht während des Garvorganges in einem Gargerät gelassen werden. Der Anwender muss immer wieder das elektronische Thermometer in das Nahrungsmittel stecken, um eine aktuelle Temperatur zu erhalten, und dann das Thermometer vor dem weiteren Garen zu entfernen. Dies ist lästig und verlängert die Garzeit, da während der Messung eine enorme Menge an Wärme verloren geht, und kann das Risiko erhöhen, dass das Nahrungsmittel zu stark gegart wird, wenn zu spät kontrolliert wird.
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Um diesen Nachteil zu überwinden, ist bei manchen Thermometern die Steuereinheit in ein separates Gehäuse gebaut, das außerhalb des Gargerätes platziert ist und das mittels eines elektrischen Kabels mit der Temperaturfühlersonde verbunden ist.
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Jedoch hat ein elektrisches Kabel zwischen der Temperaturfühlersonde und der Kontrolleinheit viele Nachteile: es ist umständlich beim Kochen, es kann nicht bei geschlossenen Gargeräten verwendet werden, es kann nicht in rotierenden Gargeräten verwendet werden, usw. Daher müssen Thermometer verbessert werden.
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Ein Ziel der vorliegenden Erfindung ist es, ein Thermometer und ein Temperaturüberwachungssystem bereitzustellen. Das Thermometer kann kontinuierlich die Temperatur eines zu überwachenden Objektes überwachen und kann kabellos Temperatursignale an ein Kommunikationsgerät übertragen. Daher kann ein Anwender eine Temperatur des zu überwachenden Objekts an dem Kommunikationsgerät ablesen.
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Es ist ferner ein Ziel der vorliegenden Erfindung, ein System zum Schätzen der verbleibenden Zeit des Garvorganges bereitzustellen, so dass der Anwender Informationen erhalten kann, wie lange der Garvorgang dauern wird.
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Um diese Ziele zu erreichen, stellt die vorliegende Erfindung ein Thermometer mit den Merkmalen des Anspruches 1 sowie ein Temperaturüberwachungssystem mit den Merkmalen des Anspruches 8 bereit. Weitere Ausgestaltungen sind Gegenstand der abhängigen Ansprüche.
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Das erfindungsgemäße Thermometer ist darauf ausgelegt, die Temperatur des garenden Nahrungsmittels zu messen und die Temperaturdaten zu übertragen. Das Kommunikationsgerät ist darauf ausgelegt, die Temperaturdaten zu empfangen und die Temperaturdaten anzuzeigen. Bei einer Ausführungsform kann von dem Thermometer ein Temperaturüberwachungsverfahren ausgeführt werden und die Schritte ausführen: Messen der Temperatur von garenden Nahrungsmitteln unter Benutzung des Thermometers, Übermitteln gemessener Temperaturdaten von dem Thermometer, Empfangen von Temperaturdaten von dem nahe dem Thermometer befindlichen Kommunikationsgerät und Anzeigen der Temperaturdaten auf der Anzeige des Kommunikationsgerätes.
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Mit einer anderen Ausführungsform stellt die vorliegende Erfindung die Möglichkeit für das Temperaturüberwachungssystem bereit, die Nahrungsmitteltemperatur von beabstandeten Positionen aus zu überwachen. Das Temperaturüberwachungssystem umfasst das Thermometer, das Kommunikationsgerät und einen Signalwiederholer. Der Signalwiederholer kann die Temperaturdaten von dem Thermometer empfangen, das Kommunikationsgerät kann mit dem Signalwiederholer verbunden werden und das Kommunikationsgerät kann die Temperaturdaten von dem Signalwiederholer erhalten. Bei einer dritten Ausführungsform umfasst das Temperaturüberwachungssystem ferner einen Cloudserver. Der Signalwiederholer sendet ferner die Temperaturdaten an den Cloudserver. Das Kommunikationsgerät verbindet sich mit dem Cloudserver, um die Temperaturdaten zu erhalten.
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Mit dem erfindungsgemäßen Temperaturüberwachungssystem wird ermöglicht, eine Meldung an das Kommunikationsgerät zu senden, wenn eine Nahrungsmitteltemperatur einen alarmierenden Temperaturwert oder die gewünschte Temperatur erreicht oder wenn ein abnormaler Temperaturwert in der Garumgebung auftritt. Bei einer Ausführungsform erhält der Signalwiederholer die Temperaturdaten des Thermometers. Der Signalwiederholer vergleicht empfangene Temperaturdaten mit vorprogrammierten Garinformationen und der Signalwiederholer sendet eine Meldung an den Cloudserver, wenn einer der Temperaturdatenpunkte eine Bedingung erfüllt, die in den Garformationen definiert ist.
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Es ist ein anderes Ziel, das Thermometer auf ein effizientes Energiemanagement auszulegen, um den Energieverbrauch beim Betrieb zu reduzieren, um die Batterielebensdauer so weit wie möglich zu verlängern. Bei einer Ausführungsform schafft das Thermometer eine Kommunikationssitzung, um mit dem Kommunikationsgerät zu kommunizieren. Das Kommunikationsgerät übermittelt vorprogrammierte Garinformationen an das Thermometer. Das Thermometer beendet die Kommunikationssitzung und das Thermometer beginnt eine Temperaturüberwachungssitzung. Das Thermometer bestimmt die Zeit zum Messen der Temperatur in Bezug auf gemessene Temperaturdaten und die Garzeit. Das Thermometer misst und empfängt Temperaturdaten. Das Thermometer übermittelt ferner Temperaturdaten, wenn die gemessenen Temperaturdaten einer vorbestimmten Bedingung genügen, und das Thermometer beendet die Temperaturüberwachungssitzung, wenn der Garvorgang vollendet ist.
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Andere Ziele, Vorteile und neue Eigenschaften der Erfindung werden klarer ersichtlich aus der folgenden detaillierten Beschreibung in Verbindung mit den begleitenden Zeichnungen.
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Figurenliste
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- 1 ist ein Blockdiagramm einer Ausführungsform eines Thermometers gemäß der vorliegenden Erfindung;
- 2 ist ein exemplarisches Layout eines Thermometers aus 1;
- 3 ist eine schematische Darstellung einer ersten Ausführungsform eines Temperaturüberwachungssystems;
- 4 ist eine schematische Darstellung des Ladevorganges des Thermometers aus 2;
- 5 ist eine schematische Darstellung einer zweiten Ausführungsform des Temperaturüberwachungssystems;
- 6 ist eine schematische Darstellung einer dritten Ausführungsform des Temperaturüberwachungssystems;
- 7 ist eine schematische Darstellung einer vierten Ausführungsform des Temperaturüberwachungssystems;
- 8 ist eine schematische Darstellung einer fünften Ausführungsform des Temperaturüberwachungssystems;
- 9 ist eine schematische Darstellung einer sechsten Ausführungsform des Temperaturüberwachungssystems;
- 10 ist ein Flussdiagramm einer Ausführungsform eines Temperaturüberwachungsverfahrens;
- 11 ist ein Flussdiagramm einer Ausführungsform einer Messprozedur des Temperaturüberwachungsverfahrens;
- 12 ist ein Flussdiagramm einer Ausführungsform einer Zeitintervallerzeugungsprozedur des Temperaturüberwachungsverfahrens;
- 13 ist ein schematisches Beispiel der Bestimmung des Zeitintervalls zwischen zwei aufeinanderfolgenden Temperaturmessungen;
- 14 ist ein schematisches Diagramm der Temperaturkurve von garenden Nahrungsmitteln.
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Die vorliegende Erfindung betrifft ein Gerät zum drahtlosen Überwachen der Temperatur eines zu überwachenden Objekts, beispielsweise eines Nahrungsmittels, und betrifft ferner ein Thermometer, das eine innere Temperatur von Nahrungsmitteln und eine äußere Temperatur eines Gargerätes zum Kochen der Nahrungsmittel misst, und das auf Bluetooth-Technologie basiert, so wie Bluetooth Low Energy (BLE), und die gemessenen Temperaturen an ein erstes Kommunikationsgerät übermittelt.
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Mit Bezug auf 1 und 2 ist die vorliegende Erfindung ein Thermometer 10. Das Thermometer 10 umfasst eine erste Sensoreinheit 11, eine zweite Sensoreinheit 12, eine Antenne 13, eine drahtlose Kommunikationseinheit 14 und eine Batterieeinheit 15.
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Ferner mit Bezug auf 3, ist bei der Ausführungsform das zu überwachende Objekt ein Nahrungsmittel 20. Das Thermometer 10 wird in das Nahrungsmittel 20 gesteckt und kommuniziert mit einem ersten Kommunikationsgerät 30.
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Die erste Sensoreinheit 11 ist dazu konfiguriert, eine innere Temperatur des zu überwachenden Objekts zu erfassen, um einen ersten Temperaturwert zu erzeugen.
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Die zweite Sensoreinheit 12 ist dazu konfiguriert, eine Umgebungstemperatur außerhalb des Nahrungsmittels 20 zu erfassen, um einen zweiten Temperaturwert zu erzeugen.
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Die drahtlose Kommunikationseinheit 14 ist konfiguriert, um mit der ersten Sensoreinheit 11, der zweiten Sensoreinheit 12, und der Antenne 13 elektrisch verbunden zu werden. Die drahtlose Kommunikationseinheit 14 umfasst einen Speicher 141, der einen ersten vorherigen Temperaturwert und einen zweiten vorherigen Temperaturwert speichert, und die drahtlose Kommunikationseinheit 14 zählt zuerst eine Überwachungszeit. Die drahtlose Kommunikationseinheit 14 führt ferner eine Messprozedur aus: Laden des ersten vorherigen Temperaturwerts und des zweiten vorherigen Temperaturwerts aus dem Speicher 141; Erhalten des ersten Temperaturwertes und des zweiten Temperaturwertes von der ersten Sensoreinheit und der zweiten Sensoreinheit; Bestimmen, ob eine Differenz zwischen dem ersten Temperaturwert und dem ersten vorherigen Temperaturwert einen ersten Schwellwert übersteigt oder ob eine Differenz zwischen dem zweiten Temperaturwert und dem zweiten vorherigen Temperaturwert einen zweiten Schwellwert übersteigt; Produzieren und drahtloses Übertragen eines Temperaturinformationssignals durch die Antenne, wenn die Differenz zwischen dem ersten Temperaturwert und dem ersten vorherigen Temperaturwert den ersten Schwellwert übersteigt oder wenn die Differenz zwischen dem zweiten Temperaturwert und dem zweiten vorherigen Temperaturwert den zweiten Schwellwert übersteigt; Speichern des ersten Temperaturwerts und des zweiten Temperaturwerts in dem Speicher 141, um jeweils den ersten vorherigen Temperaturwert und den zweiten vorherigen Temperaturwert in dem Speicher 141 zu ersetzen. Bei der Ausführungsform beinhaltet das Temperaturinformationssignal Temperaturinformationen und die Temperaturinformationen enthalten den ersten Temperaturwert und den zweiten Temperaturwert.
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Die drahtlose Kommunikationseinheit 4 führt ferner nach der Messprozedur eine Zeitintervallerzeugungsprozedur durch, um: ein Zeitintervall gemäß der Überwachungszeit zu bestimmen; zu bestimmen, ob die Messprozedur beendet ist; die Messprozedur nach dem Zeitintervall nochmals auszuführen, wenn die Messprozedur noch nicht beendet ist; in einen Niedrigenergiemodus zu schalten, wenn die Messprozedur beendet ist. Bei der Ausführungsform ist die drahtlose Kommunikationseinheit 14 ein BLE Modul. Eine von dem Thermometer 10 eingeleitete Temperaturüberwachungssitzung umfasst die Messprozedur und die Zeitintervallerzeugungsprozedur.
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Die Batterieeinheit 15 ist dazu konfiguriert mit der drahtlosen Kommunikationseinheit 14 elektrisch verbunden zu werden, um für die drahtlose Kommunikationseinheit 14 Ausgangsspannung bereitzustellen.
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Da das Thermometer 10 das Temperaturinformationssignal erzeugen und durch die Antenne 13 drahtlos übertragen kann, wenn die Differenz zwischen dem ersten Temperaturwert und dem ersten vorherigen Temperaturwert den ersten Schwellwert überschreitet oder wenn die Differenz zwischen dem zweiten Temperaturwert und dem zweiten vorherigen Temperaturwert den zweiten Schwellwert überschreitet, kann das erste Kommunikationsgerät 30 kontinuierlich und drahtlos die Temperaturinformation von dem Thermometer 10 empfangen, um die Temperatur des Nahrungsmittels 20 zu überwachen.
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Wenn daher das Thermometer 10 in einem geschlossenen Gargerät verwendet wird, kann der Anwender die Temperatur von Nahrungsmitteln 20 durch das erste Kommunikationsgerät 30 aus einer Entfernung überwachen.
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Ein anderes Ziel der vorliegenden Erfindung ist es, ein Thermometer 10 unter Benutzung einer Batterieeinheit 15 bereitzustellen, die hohen Temperaturen widerstehen kann, um das Thermometer 10 zu betreiben. Als solches kann das Thermometer 10 in einem weiten Temperaturbereich funktionieren und verwendet werden, um die Temperatur des Nahrungsmittels 20 zu überwachen, wenn das Nahrungsmittel 20 gekocht wird. Beispielsweise kann das Thermometer 10 in einer Umgebung mit Temperaturen bis zu 250°C funktionieren und die überwachte innere Temperatur des Nahrungsmittels kann bis zu 100°C sein.
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Ferner mit Bezug zu 1 umfasst die drahtlose Kommunikationseinheit 14 den Speicher 141, einen Multiplexer (MUX) 142, einen Analog-zu-Digital Konverter (ADC) 143, einen Prozessor 144 und einen Transceiver 145. Der Multiplexer 142 ist elektrisch verbunden mit der ersten Sensoreinheit 11 und der zweiten Sensoreinheit 12, um den ersten Temperaturwert und den zweiten Temperaturwert zu empfangen. Der Multiplexer 142 ist auch mit der Batterieeinheit 15 elektrisch verbunden, um die Ausgangsspannung der Batterieeinheit 15 zu empfangen. Bei der Ausführungsform kann der Prozessor 144 einen Timer umfassen, um die Überwachungszeit zu zählen.
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Der ADC 143 ist mit dem Multiplexer 142 verbunden, um analogen Signaloutput von dem Multiplexer 142 zu empfangen, und der ADC 143 konvertiert die analogen Signale zu digitalen Signalen.
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Der Prozessor 144 ist elektrisch verbunden mit dem Speicher 141, dem Multiplexer 142 und dem ADC 143. Der Prozessor 144 empfängt digitale Signale von dem ADC 143 und steuert den Multiplexer 142 den ersten Temperaturwert, den zweiten Temperaturwert oder die Ausgangsspannung der Batterieeinheit 15 als analoge Signale, die an den ADC 143 ausgegeben werden, auszuwählen. Der Prozessor 144 kann den ersten vorherigen Temperaturwert und den zweiten vorherigen Temperaturwert aus dem Speicher 141 laden.
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Der Prozessor 144 ist ferner elektrisch mit dem Transceiver 145 und mit der Antenne 13 durch den Transceiver 145 verbunden. Der Prozessor 144 erzeugt das Temperaturinformationssignal und übermittelt es drahtlos durch den Transceiver 145 und die Antenne 13. Bei der Ausführungsform führt der Prozessor 144 ein Computerprogramm aus, um Operationen auszuführen, die die Messprozedur und die Zeitintervallerzeugungsprozedur umfassen.
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Mit Bezug auf 2, 3 und 4, umfasst das Thermometer 10 ferner eine Hülle 100 und eine Elektrode 101.
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Die Hülle 100 hat einen Innenraum, um ein Metallteil 1001 zu enthalten, der ein Edelstahlrohr mit einer Spitze an einem Ende desselbigen ist, die in das Nahrungsmittel 20 gesteckt werden kann. Die Hülle 100 ist aus dem Metallteil 1001 und einem isolierenden Teil 1002 gefertigt. Der isolierende Teil 1002 ist mit einem Ende des Metallteils 1001 verbunden, das entgegengesetzt zu der Spitze ist.
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Die erste Sensoreinheit 11, die zweite Sensoreinheit 12, die Antenne 13, die drahtlose Kommunikationseinheit 14 und die Batterie 15 sind in dem Innenraum der Hülle 100 angebracht.
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Die Elektrode 101 ist auf dem isolierenden Teil 1002 der Hülle 100 angebracht, um isoliert zu sein von dem Metallteil 1001.
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Das Thermometer 10ist nämlich für ein leichtes Stecken in das Nahrungsmittel 20 in einem schmalen Gehäuse angeordnet.
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Alle temperaturempfindlichen Komponenten des Thermometers 10 sind in dem Metallteil 1001 der Hülle 100 angeordnet und werden beim Gebrauch zur Überwachung der Temperatur des Nahrungsmittels von einem Teil des Nahrungsmittels 20 bedeckt. Es gibt zahlreiche Arten zum Garen von Nahrungsmitteln und eine große Bandbreite an Gartemperaturen werden für verschiedene Garmethoden verwendet, meistens höher als die, denen temperaturempfindliche Komponenten standhalten können. Beispielsweise kann die Gartemperatur eines Ofens bis zu 250°C betragen. Diese Temperatur wird alle elektronischen Komponenten beschädigen. Dennoch ist die Temperatur innerhalb des Nahrungsmittels 20 viel niedriger als diese Umgebungstemperatur, so wie die Gartemperatur. Beispielsweise zur Zubereitung von schmackhaftem Fleisch, ist es erforderlich, die Nahrungsmitteltemperatur abhängig von der Zubereitung in einem Bereich von 60°C bis 95°C zu halten. Daher kann ein Schaden der temperaturempfindlichen Komponenten des Thermometers 10 vermieden werden, wenn diese Komponenten in dem Metallteil 1001 der Hülle 100 angeordnet sind, die in das Nahrungsmittel 20 gesteckt ist, wenn das Nahrungsmittel gegart wird. Die temperaturempfindlichen Komponenten, die in dem Metallteil 1001 angeordnet sind, umfassen die erste Sensoreinheit 11, die drahtlose Kommunikationseinheit 14 und die Batterieeinheit 15.
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Die Batterieeinheit 15 umfasst ein Leistungsschutzelement 151 und eine Batterie 152. Das Leistungsschutzelement 151 ist elektrisch mit dem Metallteil 1001 der Hülle 100 und der Elektrode 101 verbunden und die drahtlose Kommunikationseinheit 14 ist elektrisch mit der Batterie 152 durch das Leistungsschutzelement 151 verbunden.
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Die Batterie 152 wird als Stromversorgung für das Thermometer 10 verwendet. Das Leistungsschutzelement 151 wird verwendet, um die Batterie 152 vor Schaden durch Überladung, exzessive Entladung oder exzessive Stromentnahme zu schützen.
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Der isolierende Teil 1002 wird als Griff für ein leichtes Einstecken in und Entfernen aus dem Nahrungsmittel 20 verwendet und ist außerhalb des Nahrungsmittels 20 angeordnet, wenn das Thermometer 10 in das Nahrungsmittel 20 gesteckt ist. Die Antenne 13 und die zweite Sensoreinheit 12 können beide sehr viel höheren Temperaturen standhalten und sind in dem isolierenden Teil 1002 angeordnet. Bei einer Ausführungsform kann der isolierende Teil 1002 aus Keramikmaterial gefertigt sein. Bei einer anderen Ausführungsform kann der isolierende Teil 1002 aus hitzeresistentem Plastik gefertigt sein.
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Die Elektrode 101 wird als ein Leiter zum Verbinden eines Vcc-Ports eines Stromladesystems 40 mit der Batterieeinheit 15 zum Laden der Batterie 152 verwendet und ist an dem isolierenden Teil 1002 befestigt. Beim Verbinden des Thermometers 10 mit dem Stromladesystem 40 kontaktiert der Metallteil 1001 eine Erdung des Stromladesystems 40. Durch das Verbinden des Leistungsschutzelements 151 mit der Elektrode 101, dem Metallteil 1001 und der Batterie 152 wird das Leistungsschutzelement 151 eigentlich betrieben als eine Brücke zwischen der Batterie 152 und dem Stromladesystem 40. Das Leistungsschutzelement 151 schützt die Batterie 152 auch vor einem Schaden durch Trennen der Batterie 152, wenn eine abnormale Spannung oder Stromentnahme festgestellt wird.
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Um die Batterielebensdauer zu verlängern, wird das Thermometer 10 in einen Niedrigleistungsmodus oder Schlafmodus geschaltet, in dem die Leistungsaufnahme wenige µW beträgt, wenn dieses nicht in Betrieb ist. Es ist erforderlich, das Gerät zu aktivieren, um die Nahrungsmitteltemperatur zu überwachen.
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Beim Verbinden des Thermometers 10 mit der Stromladevorrichtung 40 beginnt die Stromladevorrichtung 40, die Batterie 152 zu laden, was sofort in einem Spannungsanstieg an einem Terminal des Leistungsschutzelements 151 resultiert. Durch das Detektieren dieses Spannungsanstiegs mittels des Multiplexers 142 und des ADC 143 kann der Prozessor 144 aktiviert werden und damit beginnen, eine Prozedur für die Kommunikationseinstellungen vor der Messprozedur durchzuführen, um von dem ersten Kommunikationsgerät 30 durch eine BLE Verbindung ein Referenzsignal zu erhalten.
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Der Prozessor 144 der drahtlosen Kommunikationseinheit14 führt die Prozedur für die Kommunikationseinstellungen vor der Messprozedur durch, um: ein Bakensignal (beacon signal) drahtlos zu übertragen; zu bestimmen, ob eine Paarungsanfrage empfangen wird; zu bestimmen, ob eine zugewiesene Bezeichnung und ein Referenzsignal empfangen werden, wenn die Paarungsanfrage empfangen wird; die Messprozedur auszuführen, wenn die zugewiesene Bezeichnung und das Referenzsignal empfangen sind. Bei der Ausführungsform umfasst eine von dem Thermometer 10 eingeleitete Kommunikationssitzung die Prozedur für die Kommunikationseinstellungen.
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Beispielsweise weist der Prozessor 144 den Transceiver 145 an, das Bakensignal zu übermitteln, und das erste Kommunikationsgerät 30 detektiert das Bakensignal, das die Existenz des Thermometers 10 indiziert, und sendet danach die Paarungsanfrage an das Thermometer 10. Nach dem Empfangen der Paarungsanfrage von dem ersten Kommunikationsgerät 30 stoppt der Prozessor das Übermitteln des Bakensignals und beginnt einen Paarungsprozess mit dem ersten Kommunikationsgerät. Während des Paarungsprozesses sendet das erste Kommunikationsgerät 30 eine zugewiesene Bezeichnung und ein Referenzsignal an das Thermometer 10. Die zugewiesene Bezeichnung ist die Identifikation des Thermometers 10 und wird in jedem Signal vorhanden, das von dem Thermometer 10 gesendet wird. Das Referenzsignal umfasst die Garinformationen, die zum Betrieb des Thermometers 10 verwendet werden, um sicherzustellen, dass der Stromverbrauch reduziert werden kann, um die Betriebszeit während des Kochprozesses zu verlängern. Die Garinformationen sind über das erste Kommunikationsgerät 30 programmierbar und können auf eine Art von Nahrungsmittel und eine Garmethode des Nahrungsmittels 20 bezogen werden. Bei einer Ausführungsform können die Garinformationen einen Zieltemperaturwert des Nahrungsmittels, eine gewünschte Temperatur des Gargerätes und eine Referenzendzeit umfassen. Die Referenzendzeit ist die Zeit, die zum Garen des Nahrungsmittels 20 auf den Zieltemperaturwert benötigt wird. Die Garinformationen können von dem Benutzer über das Softwareprogramm, das auf dem ersten Kommunikationsgerät 30 ausgeführt wird, manuell eingestellt werden. Bei einer anderen Ausführungsform können die Garinformationen aus einer Datenbank ausgesucht werden, in der eine Vielzahl von Rezepten gespeichert ist. Nach dem Empfangen des Referenzsignals, beendet der Prozessor 144 die Prozedur für die Kommunikationseinstellungen und beginnt die Temperaturüberwachungssitzung.
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Insbesondere nach der Ausführung der Prozedur für die Kommunikationseinstellungen, führt der Prozessor 144 die Messprozedur und die Zeitintervallerzeugungsprozedur aus, um wiederholt die Temperatur des Nahrungsmittels 20 zu messen und das Temperaturinformationssignal zu übermitteln.
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Ferner ist es, wie oben beschrieben, gewünscht, den Stromverbrauch während des Garvorganges so niedrig wie möglich zu halten, um die Batterielebenszeit zu verlängern. Dieses Ziel kann erreicht werden, indem die Betriebszeit der drahtlosen Kommunikationseinheit 14 so kurz wie möglich gehalten wird und die drahtlose Kommunikationseinheit während des Großteils des Garvorganges im Energiesparmodus gehalten wird. Es kann vorgesehen sein, dass die drahtlose Kommunikationseinheit 14 im Energiesparmodus nur wenige µA an Strom zieht.
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In Bezug auf 3 umfasst eine erste Ausführungsform des Temperaturüberwachungssystems das Thermometer 10 und das erste Kommunikationsgerät 30. Wenn das Thermometer 10 in das zu garende Nahrungsmittel 20 gesteckt wird, misst das Thermometer 10 die innere Temperatur des Nahrungsmittels 20 und die äußere Umgebungstemperatur des Nahrungsmittels 20. Das Thermometer 10 übermittelt das Temperaturinformationssignal über das BLE Protokoll. Ein nahes BLE-fähiges erstes Kommunikationsgerät 30 empfängt das Temperaturinformationssignal und erhält die Temperaturdaten zum Überwachen der Temperatur des Nahrungsmittels 20, das gegart wird. Bei einer Ausführungsform kann das Temperaturinformationssignal ein iBeacon-Signal sein, so dass iBeacon-kompatible Kommunikationsgeräte, die in der Nähe sind, Temperaturdaten simultan und direkt von dem Thermometer 10 erhalten können.
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Die Sichtlinien-Übertragungsdistanz des BLE-Signals ist auf ungefähr 10 Meter beschränkt und kann auf eine kürzere Reichweite reduziert werden, wenn das Nahrungsmittel 20 in einem einschließenden Gargerät, wie beispielsweise einem Ofen, einem Grill oder ein Räuchergerät, gegart wird. Es ist gewünscht, den drahtlosen Verbindungsbereich zu erweitern, so dass der Benutzer die Nahrungsmitteltemperatur aus einer größeren Distanz überwachen kann.
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Mit Bezug auf 5, umfasst eine zweite Ausführungsform des Temperaturüberwachungssystems ferner einen Wi-Fi Router 50 und ein zweites Kommunikationsgerät 60. Das erste Kommunikationsgerät 30 ist nahe dem Thermometer 10 angeordnet und drahtlos mit dem Wi-Fi Router 50 verbunden. Das erste Kommunikationsgerät 30 empfängt das BLE-Signal, das das Temperatursignal umfasst, und speichert es in einem Speicher des ersten Kommunikationsgeräts 30. Man kann das zweite Kommunikationsgerät 60 verwenden, das innerhalb des Erfassungsbereichs des Wi-Fi Routers 50 ist, um die Nahrungsmitteltemperatur 50 zu überwachen. In diesem Fall kann das zweite Kommunikationsgerät 60 eine Wi-Fi-Verbindung zu dem Wi-Fi Router 50 schaffen, der sich mit dem ersten Kommunikationsgerät 30 verbinden kann, um die Temperaturdaten zu erhalten. Das zweite Kommunikationsgerät 60 kann ein Smartphone oder ein Tabletcomputer sein. Die Nahrungsmitteltemperatur wird durch den ersten Temperaturwert angezeigt.
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Mit Bezug auf 6 umfasst eine dritte Ausführungsform des Temperaturüberwachungssystems ferner einen Cloudserver 80. Das erste Kommunikationsgerät 30 kann mit dem Cloudserver 80 über den Wi-Fi-Router 50 und ein Netzwerk 70 kommunizieren. Das erste Kommunikationsgerät 30 ist nahe dem Thermometer 10 und dem zweiten Kommunikationsgerät 60 in dem Empfangsbereich des Wi-Fi-Routers 50 angeordnet. Das Netzwerk 70 ist irgendein Netzwerk, das dazu geeignet ist, Kommunikationen zwischen verschiedenen Einheiten zu ermöglichen, so wie dem ersten Kommunikationsgerät 30 und dem Cloudserver 80. Das Netzwerk 70 kann zum Beispiel ein lokales Netzwerk, ein Wide-Area-Netzwerk, ein virtuelles privates Netzwerk, das Internet, ein öffentliches Fernsprechnetzwerk, ein drahtloses Netzwerk, ein zellulares Netzwerk oder jedes andere Netzwerk solcher Art oder eine Kombination daraus umfassen. Das erste Kommunikationsgerät 30 empfängt das BLE-Signal, das die Temperaturdaten umfasst, und speichert die Temperaturdaten in seinem Speicher. Das zweite Kommunikationsgerät 60 kann sich mit dem ersten Kommunikationsgerät 30 über den Wi-Fi-Router 50 verbinden, um Temperaturdaten zu empfangen. Wenn der erste Temperaturwert den Zieltemperaturwert erreicht, sendet das erste Kommunikationsgerät 30 über den Wi-Fi-Router 50 und das Netzwerk 70 ein Benachrichtigungssignal (nicht gezeigt) an den Cloudserver 80. Der Cloudserver 80 sendet das Benachrichtigungssignal (nicht gezeigt) weiter an das zweite Kommunikationsgerät 60.
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Ferner kann sich das Nahrungsmittel 20 bis zu einem gewissen Grad kontinuierlich aufheizen, nachdem das Nahrungsmittel 20 aus dem Gargerät (nicht gezeigt) entfernt ist, da verbleibende Wärme von den wärmeren Äußeren des Nahrungsmittels in das kältere Zentrum übertragen wird. Mit anderen Worten wird die innere Nahrungsmitteltemperatur durch Nachgaren ansteigen, nachdem das Nahrungsmittel 20 aus dem Kochgefäß entfernt ist. Es wird empfohlen, das Nahrungsmittel aus dem Gargerät bei einer inneren Temperatur zu entfernen, die niedriger ist als die gewünschte Zieltemperatur, um es der verbleibenden Wärme zu ermöglichen, den Garvorgang zu beenden. Es ist daher erstrebenswert, eine Benachrichtigung zu erhalten, wenn der erste Temperaturwert einen bestimmten Wert erreicht, der als Warntemperaturwert bezeichnet wird und der niedriger als der Zieltemperaturwert ist. Idealerweise ermöglicht das Entfernen des Nahrungsmittels 20 aus dem Gargerät, wenn die erste Temperatur den Warntemperaturwert erreicht, es dem Nahrungsmittel 20, damit fortzufahren, sich aufzuheizen und dem ersten Temperaturwert, auf den Zieltemperaturwert (oder einem Wert nahe diesem) anzusteigen. Dieser bestimmte Temperaturwert kann in den Garinformationen des Referenzsignals beinhaltet sein und ist von dem ersten Kommunikationsgerät 30 programmierbar. Der Warntemperaturwert kann auf Basis eines spezifischen Rezepts oder eines Erfahrungswerts bestimmt werden und kann stark mit der Kochtemperatur, der Art des Nahrungsmittels, der Größe des Nahrungsmittels und Ähnlichem in Zusammenhang stehen. Bei dieser Ausführungsform ist der Warntemperaturwert in den Garinformationen enthalten.
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In Bezug auf 7 ist ferner eine vierte Ausführungsform des Temperaturüberwachungssystems wünschenswert, um die Nahrungsmitteltemperatur aus einem entfernten Ort zu überwachen. Beispielsweise kann sich der Anwender nicht an der Kochstelle aufhalten, während das Nahrungsmittel 20 in dem Gargerät gegart wird. Das erste Kommunikationsgerät 30 ist nahe dem Thermometer 10 angeordnet und sendet empfangene Temperaturdaten an den Cloudserver 80 über ein Wi-Fi-Netzwerk, einen Wi-Fi Router 50 und ein Netzwerk 70. Das zweite Kommunikationsgerät 60 befindet sich außerhalb des Empfangsbereichs des Wi-Fi-Routers 50 und ist mit dem Cloudserver 80 über das Netzwerk 70 verbunden. Durch das Netzwerk 70 erhält das zweite Kommunikationsgerät 60 aus dem Cloudserver 80 die Temperaturdaten und empfängt eine Benachrichtigung, dass der erste Temperaturwert einen bestimmten Temperaturwert (den Warntemperaturwert und/oder den Zieltemperaturwert) erreicht hat.
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In Bezug auf 8 ist eine fünfte Ausführungsform des Temperaturüberwachungssystems gewünscht, um Nahrungsmittel im Freien zu garen, wo eine Wi-Fi-Verbindung nicht verfügbar ist. Das erste Kommunikationsgerät 30 verwendet eine zellulare Technologie, um mit dem Cloudserver 80 über das Netzwerk 70 zu kommunizieren und sendet Temperaturdaten an den Cloudserver 80. In diesem Fall kann der Anwender die Nahrungsmitteltemperatur von jedem Ort außerhalb des Signalempfangsbereichs des Thermometers 10 durch das Verbinden des zweiten Kommunikationsgeräts 60 mit dem Cloudserver 80 über das Netzwerk 70 überwachen.
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Das erste Kommunikationsgerät 30, wie in 5 bis 8 illustriert ist, wird als Signalwiederholer betrieben. Wenn das erste Kommunikationsgerät 30 als Signalwiederholer betrieben wird, erhält das erste Kommunikationsgerät 30 die Temperaturdaten, die von dem Thermometer 10 übermittelt werden und speichert sie in dem Speicher. Man kann ein zweites Kommunikationsgerät 60 verwenden, um mit dem ersten Kommunikationsgerät 30 zu kommunizieren und Temperaturdaten zu erhalten, wie in 5 und 6 illustriert ist. Das erste Kommunikationsgerät kann sich mit dem Cloudserver 80 verbinden und Temperaturdaten an den Cloudserver 80 absenden, wie in 7 und 8 illustriert ist. Man kann dann das zweite Kommunikationsgerät 60 verwenden, um die Temperaturdaten von dem Cloudserver 80 zu erhalten. Das erste Kommunikationsgerät 30 kann ferner ein erstes Benachrichtigungssignal (nicht gezeigt) an den Cloudserver 80 senden, wenn der empfangene erste Temperaturwert den Warntemperaturwert erreicht, und ein zweites Benachrichtigungssignal (nicht gezeigt) an den Cloudserver 80 senden, wenn der empfangene erste Temperaturwert den Zieltemperaturwert erreicht. Der Cloudserver 80 kann dann ein entsprechendes Benachrichtigungssignal (nicht gezeigt) an das zweite Kommunikationsgerät 60 senden.
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Ferner kann das erste Kommunikationsgerät 30 ein drittes Benachrichtigungssignal (nicht gezeigt) an den Cloudserver 80 senden, wenn die empfangene Umgebungstemperatur einer der abnormalen Bedingungen entspricht, die in den Garinformationen spezifiziert sind. Die abnormalen Bedingungen können einen ersten abnormalen Temperaturwert und einen zweiten abnormalen Temperaturwert umfassen. Der zweite abnormale Temperaturwert ist größer als der erste abnormale Temperaturwert. Die Umgebungstemperatur wird durch den zweiten Temperaturwert angezeigt. Wenn daher der empfangene zweite Temperaturwert stetig unter den ersten abnormalen Temperaturwert sinkt oder den zweiten abnormalen Temperaturwert übersteigt, kann eine Benachrichtigung, die von dem zweiten Kommunikationsgerät 60 empfangen wird, den Benutzer alarmieren, das Gargerät auf den Betrieb in dem gewünschten Temperaturbereich einzustellen, um sicherzustellen, dass das Nahrungsmittel durch den bevorzugten Garvorgang gegart wird.
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In den oben beschriebenen beispielhaften Ausführungsformen kann das zweite Kommunikationsgerät 60 an einen Ort bewegt werden, an dem das übermittelte Temperaturinformationssignal empfangen werden kann. Beim direkten Empfangen des Temperaturinformationssignals von dem Thermometer 10 erhält das zweite Kommunikationsgerät 60 die Temperaturdaten und sendet die Temperaturdaten weiter an das erste Kommunikationsgerät 30, wobei außer Acht gelassen wird, dass das erste Kommunikationsgerät 30 auch das Temperaturinformationssignal empfangen kann.
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Mit Bezug auf 9 umfasst eine sechste Ausführungsform des Temperaturüberwachungssystems ferner ein drittes Kommunikationsgerät 90. Das dritte Kommunikationsgerät 90 kann als der Signalwiederholer bereitgestellt werden. Das dritte Kommunikationsgerät 90 ist ein BLE- und Wi-Fi- fähiges Gerät. Das dritte Kommunikationsgerät 90 ist nahe dem Thermometer 10 angeordnet und verbindet sich mit einem Wi-Fi-Router 50 über eine Wi-Fi-Verbindung. Das erste Kommunikationsgerät 30 kommuniziert mit dem dritten Kommunikationsgerät 90 über die Wi-Fi-Verbindung und den Wi-Fi-Router 50 und sendet vorprogrammierte Garinformationen an das dritte Kommunikationsgerät 90. Anschließend empfängt das dritte Kommunikationsgerät 90 Temperaturdaten, die von dem Thermometer 10 übermittelt werden und sendet Temperaturdaten über den Wi-Fi-Router 50 an den Cloudserver 80. Das dritte Kommunikationsgerät 90 kann ferner ein erstes Benachrichtigungssignal (nicht gezeigt) an den Cloudserver 80 senden, wenn der empfangene erste Temperaturwert einen vorbestimmten Warntemperaturwert erreicht, ein zweites Benachrichtigungssignal (nicht gezeigt) an den Cloudserver 80 senden, wenn der empfangene erste Temperaturwert den Zieltemperaturwert erreicht, und ein drittes Benachrichtigungssignal (nicht gezeigt) an den Cloudserver 80 senden, wenn die empfangene Umgebungstemperatur eine der abnormalen Bedingungen erfüllt, die in den Garinformationen spezifiziert sind, so wie oben beschrieben. Der Cloudserver 80 kann dann ein entsprechendes Benachrichtigungssignal (nicht gezeigt) an das erste Kommunikationsgerät 30 und an das zweite Kommunikationsgerät 60 senden. Das zweite Kommunikationsgerät 60 kann die Temperaturdaten von dem dritten Kommunikationsgerät 90 über den Wi-Fi-Router 50 erhalten, wenn es sich im Empfangsbereich des Wi-Fi Routers 50 befindet. Das zweite Kommunikationsgerät 60 kann Temperaturdaten von dem Cloudserver 80 über das Netzwerk 70 erhalten, wenn es sich außerhalb des Empfangsbereichs des Wi-Fi-Routers 50 befindet. Das zweite Kommunikationsgerät 60 kann das Temperaturinformationssignal empfangen und Temperaturdaten erhalten, wenn es in die Nähe des Thermometers 10 bewegt wird. Wenn dies passiert, kann das zweite Kommunikationsgerät 60 weiter Temperaturdaten an das dritte Kommunikationsgerät 90 senden.
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Es ist ein weiteres Ziel der vorliegenden Erfindung, ein Temperaturüberwachungsverfahren bereitzustellen, die von dem Thermometer 10 ausgeführt wird, um den Energieverbrauch zu reduzieren.
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Mit Bezug auf 10 umfasst das Temperaturüberwachungsverfahren die Schritte:
- Zählen der Überwachungszeit (S101);
- Ausführen der Messprozedur (S102);
- Ausführen der Zeitintervallerzeugungsprozedur nach der Messprozedur (S103).
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Mit Bezug auf 11 umfasst die Messprozedur die Schritte:
- Laden eines ersten vorherigen Temperaturwerts Tp1 und eines zweiten vorherigen Temperaturwerts Tp2 aus einem Speicher des Thermometers (S1021);
- Erhalten eines ersten Temperaturwerts T1 und eines zweiten Temperaturwerts T2 (S1022);
- wenn der erste Temperaturwert T1 und der zweite Temperaturwert T2 empfangen sind, Bestimmen ob die Differenz zwischen dem ersten Temperaturwert T1 und dem ersten vorherigen Temperaturwert Tp1 den ersten Schwellwert VTH1 überschreitet, oder ob die Differenz zwischen dem zweiten Temperaturwert T2 und dem zweiten vorherigen Temperaturwert Tp2 den zweiten Schwellenwert VTH2 überschreitet (S1023), und wenn das Ergebnis positiv ist, Fortschreiten zu Schritt S1024, sonst Verlassen der Messprozedur und Ausführen der Zeitintervallerzeugungsprozedur (S103);
- Erzeugen und drahtloses Übertragen eines Temperaturinformationssignals durch eine Antenne des Thermometers, wenn die Differenz zwischen dem ersten Temperaturwert und dem ersten vorherigen Temperaturwert den ersten Schwellwert überschreitet oder wenn die Differenz zwischen dem zweiten Temperaturwert und dem zweiten vorherigen Temperaturwert den zweiten Schwellwert überschreitet (S1024);
- Speichern des ersten Temperaturwerts und des zweiten Temperaturwerts in dem Speicher, um jeweils den ersten vorherigen Temperaturwert und den zweiten vorherigen Temperaturwert zu ersetzen (S1025), und dann Ausführen der Zeitintervallerzeugungsprozedur (S103).
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Mit Bezug auf 12, umfasst die Zeitintervallerzeugungsprozedur die Schritte:
- Bestimmen eines Zeitintervalls gemäß der Überwachungszeit (S1031); und
- Bestimmen, ob die Messprozedur beendet ist (S1032);
- wenn die Messprozedur nicht beendet ist, nochmaliges Ausführen der Messprozedur nach dem Zeitintervall (S1033);
- wenn die Messprozedur beendet ist, Ausführen eines Energiesparmodus (S1034).
- Erfindungsgemäß ist das Zeitintervall die Zeit zwischen zwei Temperaturmessungen und das Zeitintervall ist bestimmt durch die Überwachungszeit und den zweiten Temperaturwert. Mit Bezug auf 13 ist das Zeitintervall Δt bestimmt durch:
- wobei T2(tc) der zweite Temperaturwert ist, der zu einer aktuellen Zeit oder Überwachungszeit tc gemessen und übermittelt wird, wobei 1 ≤ j ≤ m, 1 ≤ i ≤ n und t0 die Startzeit der Temperaturüberwachungssitzung ist. Hierbei ist ti ein vorbestimmter Zeitpunkt ist und Tj ein vorbestimmter Temperaturwert. Ferner ist Δtij eine vorbestimmte Konstante, entsprechend dem Zeitintervall (ti-1, ti) und dem Temperaturbereich (Tj-1, Tj), die in dem Speicher 141 gespeichert wird. Bei einer Ausführungsform wird tm als eine lange Garzeit eingestellt, so wie 100 Stunden, T0 wird als eine niedrige Umgebungstemperatur eingestellt, so wie 0°C, und Tn ist die höchste Umgebungstemperatur, der die Antenne 13 und die Sensoreinheit 12 des Thermometers 10 widerstehen können, so wie 300°C.
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In Schritt 1032 bestimmt das Thermometer 10, ob die Messprozedur beendet wird und in den Energiesparmodus geschaltet wird. Bei einer Ausführungsform wird die Messprozedur beendet, wenn der zweite Temperaturwert für eine erste vorbestimmte Zeitperiode nach Überschreiten des Zieltemperaturwerts durch den ersten Temperaturwert stetig unter eine vorbestimmte Temperatur fällt.
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Bei einer anderen Ausführungsform wird die Messprozedur beendet, wenn der zweite Temperaturwert für eine zweite vorbestimmte Zeitperiode nach dem Überschreiten des Warntemperaturwerts durch den ersten Temperaturwert stetig unter eine vorbestimmte Temperatur fällt.
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Es ist gewünscht, eine Abschätzung der Beendigungszeit oder der Restzeit des Garvorganges bereitzustellen, so dass der Anwender bereit sein kann, wenn der erste Temperaturwert nahe der Zieltemperatur oder der Warntemperatur ist.
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14 zeigt eine Temperaturkurve für ein bestimmtes Nahrungsmittel während des Kochprozesses, wobei T
c den aktuellen ersten Temperaturwert bezeichnet, der zu der Zeit t
c gemessen und übermittelt wird, wobei T
c-1 den vorherigen ersten Temperaturwert bezeichnet, der zu der Zeit t
c-1 gemessen und übermittelt wird, und wobei T
c-2 den vorherigen ersten Temperaturwert bezeichnet, der zu der Zeit t
c-2 gemessen und übermittelt wird, und so weiter. Die Temperaturänderungsrate r
c zu der Zeit t
c kann abgeschätzt werden durch:
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Auf ähnliche Weise kann die Temperaturänderungsrate bei t
c-1 abgeschätzt werden durch:
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Zur Einfachheit der Beschreibung kann r
c als die aktuelle Temperaturänderungsrate bezeichnet werden und r
c-1, r
c-2, r
c-3, etc. beziehen sich auf die vorherigen Temperaturänderungsraten. Gemäß dem Prinzip der Wärmeübertragung und der thermophysikalischen Eigenschaft des Nahrungsmittels (insbesondere Fleisch), sinkt die Temperaturänderungsrate des inneren Bereichs des Nahrungsmittels stetig während des Garvorganges, nämlich
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Folglich existiert entsprechend r
c-i und r
c-i+1 ein Offset-Wert ε
i mit:
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Mit Bezug auf
14 können die Beendigungszeit t
f und die verbleibende Zeit t
remaining nach folgender Formel berechnet werden:
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Die Formel zur Bestimmung von t
f benötigt den Wert von r, wobei r ≤ r
c ist und mit der Temperaturänderungsrate r
c, einem Gewichtungsfaktor α und einem Offsetwert ε abgeschätzt werden:
wobei der Gewichtungsfaktor α aus dem aktuellen ersten Temperaturwert T
c, dem Zieltemperaturwert T
g und der gewünschten Temperatur des Gargerätes T
air abgeleitet wird. Bei einer Ausführungsform ist α = 1, wenn T
air > 150°C oder T
c ≥ T
c -10°C; anderenfalls ist α gegeben durch:
wobei β
1, β
2 und β
3 konstante Werte sind.
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Ferner kann der Offset-Wert ε mit einer Mehrzahl an vorherigen Offset-Werten ε
i oder einer Mehrzahl an vorherigen Temperaturänderungsraten abgeschätzt werden, so wie:
wobei h eine vorbestimmte ganze Zahl ist, und r
c-i die Temperaturänderungsrate bei der Zeit t
c-i ist.
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Bei einer anderen Ausführungsform kann h ferner in Übereinstimmung mit den vorprogrammierten Garinformationen bestimmt sein, die die gewünschte Temperatur des Gargerätes und die Art des Nahrungsmittels beinhalten. Zum Beispiel ist zum Garen von Rindfleisch in einem Ofen in einem Temperaturbereich von 160°C bis 175°C h = 3 eingestellt und zum Räuchern von Fisch in einem Räuchergerät in einem Temperaturbereich von 107°C bis 115°C ist h = 5.
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Die geschätzte Beendigungszeit, die oben genannt ist, kann von dem ersten Kommunikationsgerät 30, dem dritten Kommunikationsgerät 90, dem zweiten Kommunikationsgerät 60 oder Kombinationen davon ausgeführt werden.