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Die vorliegende Erfindung betrifft eine Befestigungseinheit zum Befestigen einer ersten Komponente an einer zweiten Komponente oder andersherum. Dabei weist die Befestigungseinheit ein erstes und ein zweites Gewinde auf. Das erste Gewinde dient zur einstellbaren Ausrichtung und Befestigung der ersten Komponente. Das zweite Gewinde dient zum Befestigen der zweiten Komponente an der Befestigungseinheit.
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Im Stand der Technik sind Befestigungseinheiten bekannt geworden, um zwei Komponenten miteinander zu verbinden. Aus der
DE 31 24 189 A1 ist ein doppeltendiger Stift bekannt geworden, der an einem ersten Ende eine erste Gewindeform zum Einschneiden eines Gewindes in ein relativ weiches Material und eine zweite Gewindeform an dem anderen Ende aufweist, welches zur Zusammenwirkung mit einer Mutter ausgebildet ist. Dadurch kann der doppeltendige Stift mit dem ersten Ende beispielsweise in eine Bohrung in einem relativ weichen Material eingeschraubt werden, wobei die erste Gewindeform beim Einschrauben ein Innengewinde in dem Material herstellt. An dem zweiten Ende kann beispielsweise ein Blech befestigt werden.
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Aus der
WO 2010/130906 A1 ist ein Befestigungselement zum Befestigen eines Spoilers bekannt geworden, wobei das Befestigungselement mit einem Ende formschlüssig mit dem Spoiler verbunden ist und an dem entgegengesetzten Ende ein Außengewinde aufweist, auf welches eine Mutter aufschraubbar ist, wodurch das Befestigungselement mit einem Karosserieelement befestigbar ist.
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Des weiteren gibt es Befestigungselemente, die einen hülsenförmigen Grundkörper mit einem umlaufenden Ringflansch an einem Ende aufweisen. Der hülsenförmige Grundkörper ist mit einem Außengewinde versehen und im Inneren des Grundkörpers ist ein Innengewinde ausgebildet. Mit dem Außengewinde kann die Befestigungseinheit in eine erste Komponente eingeschraubt werden, wobei die Einschraubtiefe variiert werden kann, um die erste Komponente zu einer zweiten Komponente auszurichten. Zum Einschrauben weist die Innenkontur in dem Gewindebereich zusätzlich einen Innensechskant auf, der nach dem Einführen eines Imbusschlüssels entsprechend gedreht werden kann, um die Komponenten zueinander auszurichten. Nach erfolgter Justage wird der Imbus entnommen und durch ein Loch in der zweiten Komponente wird eine Schraube in das Innengewinde des hülsenförmigen Grundkörpers eingeschraubt. Dadurch kann die zweite Komponente zwischen dem Ringflansch an dem hülsenförmigen Grundkörper und dem erweiterten Schraubenkopf geklemmt werden. Eine derart ausgebildete Befestigungseinheit ermöglicht an sich eine zufriedenstellende Befestigung zweier Komponenten miteinander. Nachteilig ist aber, dass es bei dem Festziehen der Schraube zu einem unbeabsichtigten Mitdrehen des Grundkörpers kommen kann, sodass die Justage der beiden Komponenten zueinander nicht mehr exakt passt. Dann muss die Schraube wieder demontiert werden, um durch das Einführen des Imbusschlüssels den Abstand der beiden Komponenten wieder zueinander zu justieren. Danach muss die Schraube wieder eingeführt und festgeschraubt werden, wobei es wiederum zu einem Mitdrehen des Grundkörpers kommen kann, woraufhin die Prozedur noch einmal oder mehrmals wiederholt werden muss.
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Es ist deshalb die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Befestigungseinheit und ein Verfahren zur Verfügung zu stellen, womit mit geringerem Aufwand eine zuverlässige Befestigung zweier Komponenten miteinander ermöglicht wird.
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Diese Aufgabe wird durch eine Befestigungseinheit mit den Merkmalen des Anspruchs 1 und durch ein Verfahren mit den Merkmalen des Anspruchs 11 gelöst. Bevorzugte Weiterbildungen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche. Weitere Vorteile und Merkmale der vorliegenden Erfindung ergeben sich aus der allgemeinen Beschreibung und der Beschreibung der Ausführungsbeispiele.
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Eine erfindungsgemäße Befestigungseinheit umfasst einen Grundkörper und dient zum Befestigen und insbesondere zum Verschrauben einer ersten Komponente an einer zweiten Komponente, wobei an dem Grundkörper in einem ersten Bereich ein erstes Gewinde zur Verschraubung des Grundkörpers mit der ersten Komponente ausgebildet ist. Durch eine Schraubtiefe des ersten Gewindes können die beiden Komponenten zueinander und insbesondere axial zueinander ausgerichtet werden. Der Grundkörper weist in einem zweiten Bereich ein zweites Gewinde zum Befestigen der zweiten Komponente auf. Der Grundkörper ist durch ein zum zweiten Gewinde korrespondierendes Schraubteil an der zweiten Komponente fixierbar. In dem zweiten Bereich ist zusätzlich zu dem zweiten Gewinde ein Werkzeugprofil ausgebildet. Das Werkzeugprofil ist insbesondere unabhängig von dem zweiten Gewinde ausgebildet. Wenigstens das zweite Gewinde ist als Außengewinde ausgeführt.
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Die erfindungsgemäße Befestigungseinheit hat viele Vorteile. Mit der erfindungsgemäßen Befestigungseinheit wird die Montage erleichtert. Ein weiterer erheblicher Vorteil der erfindungsgemäßen Befestigungseinheit liegt darin, dass durch das Werkzeugprofil ein unbeabsichtigtes Verstellen der Schraubtiefe des ersten Gewindes zuverlässig verhindert werden kann. Dadurch bleibt die Ausrichtung der beiden Komponenten zueinander erhalten, auch wenn das Schraubteil mit dem zweiten Gewinde verschraubt wird, um die zweite Komponente an dem Grundkörper zu fixieren.
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Ein erheblicher Vorteil besteht auch darin, dass das Schraubteil auf das oder in das zweite Gewinde zunächst so weit auf- oder eingeschraubt werden kann, dass das Schraubteil verliersicher an dem Grundkörper aufgenommen ist. Dann ist immer noch eine Einstellung der Schraubtiefe des ersten Gewindes möglich. Durch das zusätzliche und insbesondere unabhängige Werkzeugprofil kann eine Fixierung der zweiten Komponente an dem Grundkörper unabhängig von einer Einstellung der Schraubtiefe und somit der Ausrichtung der beiden Komponenten zueinander erfolgen.
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In bevorzugten Weiterbildungen ist das erste Gewinde als Außengewinde ausgebildet. Das Werkzeugprofil kann beispielsweise eine Werkzeugkontur am zweiten Ende sein. Die Befestigungseinheit kann in allen Ausgestaltungen auch als Befestigungselement bezeichnet werden.
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In bevorzugten Ausgestaltungen umfasst die Befestigungseinheit einerseits den Grundkörper und ein separates Schraubteil. Möglich ist es aber auch, dass das Schraubteil ein zusätzliches und z. B. standardisiertes Bauteil ist, welches von dem Lieferumfang der Befestigungseinheit nicht umfasst ist.
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Vorzugsweise ist der erste Bereich und damit auch das erste Gewinde näher an einem ersten Ende des Grundkörpers ausgebildet. Dabei ist es möglich, dass sich das erste Gewinde bis zu dem ersten Ende des Grundkörpers hin erstreckt. Möglich ist es aber auch, dass sich das erste Gewinde nicht vollständig bis zum ersten Ende des Grundkörpers erstreckt. Vorzugsweise ist der zweite Bereich näher an einem zweiten Ende des Grundkörpers ausgebildet. Insbesondere ist damit auch das zweite Gewinde näher an dem zweiten Ende des Grundkörpers ausgebildet. Insbesondere ist das erste Gewinde näher an dem ersten Ende und das zweite Gewinde näher an dem zweiten Ende vorgesehen. Beide Gewinde sind vorzugsweise Außengewinde.
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In bevorzugten Ausgestaltungen umfasst das Werkzeugprofil wenigstens eine unrunde Profilkontur. Die unrunde Profilkontur oder eine unrunde Profilkontur kann beispielsweise als Innenkontur ausgebildet sein. Es ist aber auch möglich, dass die unrunde Profilkontur eine Außenkontur umfasst. Möglich ist es auch, dass die unrunde Profilkontur eine Innenkontur und eine Außenkontur umfasst. Die Profilkontur kann eckig ausgebildet sein. Möglich sind aber auch abgerundete Konturen, die sich zum Beispiel wellenförmig um das Zentrum herum erstrecken. Bevorzugte unrunde Profilkonturen sind beispielsweise eine Mehrkantprofil wie ein Vierkantprofil oder ein Sechskant oder ein Achtkant. Möglich ist aber auch die Ausgestaltung als Torxprofil. Die unrunden Profilkonturen können in allen Ausgestaltungen jeweils als Innenkontur oder als Außenkontur ausgebildet sein. So ist beispielsweise ein Innenmehrkant oder auch ein Außenmehrkant bevorzugt. Ebenso ist auch die Ausgestaltung als Innentorx oder als Außentorx bevorzugt.
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In vorteilhaften Ausgestaltungen ist der Grundkörper stabförmig ausgebildet. Insbesondere erstreckt sich der Grundkörper im Wesentlichen stabförmig zwischen dem ersten Ende und dem zweiten Ende.
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Vorzugsweise ist an dem Grundkörper wenigstens ein Anlageelement ausgebildet, welches sich quer zu einer Längserstreckung des Grundkörpers erstreckt. Beispielsweise ist es möglich, dass das Anlageelement ringförmig ausgebildet ist. Das Anlageelement kann als umlaufender Ringflansch ausgebildet sein. Möglich ist es aber auch, dass das Anlageelement aus nur einem radialer Arm oder aus mehreren radialen Armen besteht oder solche umfasst. Mehrere radiale Arme sind vorzugsweise über dem Umfang verteilt vorgesehen. Mit dem radialen Arm oder den radialen Armen kann sich der Grundkörper an der ersten Komponente und/oder der zweiten Komponente abstützen. Möglich ist es auch, dass zwei axial beabstandete Anlageelemente vorgesehen sind, wobei ein erstes Anlageelement mit beispielsweise der ersten Komponente zusammenwirkt und das zweite Anlageelement mit der zweiten Komponente.
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Vorzugsweise wird zwischen dem Anlageelement und dem Schraubteil die zweite Komponente geklemmt. Es ist möglich, dass wenigstens eine Lochscheibe oder dergleichen oder ein Abstandhalter zwischen dem Schraubteil und der zweiten Komponente und/oder zwischen dem Anlageelement und der zweiten Komponente vorgesehen ist.
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Das erfindungsgemäße Verfahren dient zum Befestigen zweier Komponenten aneinander und wird unter Verwendung einer Befestigungseinheit mit einem Grundkörper durchgeführt. Ein erstes Gewinde an einem ersten Ende des Grundkörpers wird mit der ersten Komponente verschraubt und die Schraubtiefe wird (insbesondere passend) gewählt, um die beiden Komponenten zueinander auszurichten. Dabei kann die Schraubtiefe entsprechend variiert werden, um die Ausrichtung der beiden Komponenten zueinander anzupassen. Bzw. es wird die Schraubtiefe variiert, um die Ausrichtung des Grundkörpers zu der ersten Komponente einzustellen. Die Befestigungseinheit wird mit einem zweiten Ende durch eine Öffnung in der zweiten Komponente geführt. Die zweite Öffnung kann als Durchgangsöffnung ausgebildet sein oder z. B. von der Seite aus zugänglich sein. Ein zweites Gewinde in einem Bereich an einem zweiten Ende wird mit einem passenden Schraubteil verschraubt. Dadurch ist die Befestigungseinheit an der zweiten Komponente fixierbar. Während der Verschraubung des Schraubteils mit dem zweiten Gewinde kann das Werkzeugprofil mittels eines Werkzeugs ergriffen werden, um die Befestigungseinheit verdrehsicher zu halten und eine Veränderung der Ausrichtung der Befestigungseinheit zu der ersten Komponente zu verhindern.
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Auch das erfindungsgemäße Verfahren hat viele Vorteile. Mit dem erfindungsgemäßen Verfahren ist es möglich, die Befestigungseinheit bzw. den Grundkörper der Befestigungseinheit zu der ersten Komponente exakt auszurichten und anschließend die zweite Komponente mit dem zweiten Gewinde der Befestigungseinheit zu verschrauben. Dabei ist es möglich, das beispielsweise als Mutter ausgeführte Schraubteil zunächst locker auf das zweite Gewinde der Befestigungseinheit aufzuschrauben und danach erst eine exakte Ausrichtung der ersten Komponente zu der Befestigungseinheit vorzunehmen. Anschließend kann das Werkzeugprofil mittels eines Werkzeugs ergriffen und drehsicher gehalten werden, während das Schraubteil mit dem zweiten Gewinde verschraubt und somit die zweite Komponente an der Befestigungseinheit befestigt wird. Dadurch wird sichergestellt, dass ein definierter Abstand der ersten Komponente zur zweiten Komponente besteht, während gleichzeitig eine flexible Montage erfolgen kann.
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Es ist möglich, die Einschraubtiefe des ersten Gewindes zu variieren. Zusätzlich kann die zweite Komponente an dem zweiten Gewinde über das Schraubteil fixiert werden, ohne die Einschraubtiefe des ersten Gewindes zu verhindern.
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In bevorzugten Ausgestaltungen ist das erste Gewinde als Außengewinde ausgeführt und weist einen größeren Durchmesser auf, als das ebenfalls vorzugsweise als Außengewinde ausgeführte zweite Gewinde. Der Außendurchmesser des ersten Gewindes ist vorzugsweise wenigstens 50 % größer als der Außendurchmesser des zweiten Gewindes. Ein Außendurchmesser des Anlageelements ist vorzugsweise wenigstens doppelt so groß wie ein Außendurchmesser des zweiten Gewindes. Der Außendurchmesser des Anlageelements ist vorzugsweise wenigstens 1/3 größer als ein Außendurchmesser des ersten Gewindes.
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An dem zweiten Ende ist vorzugsweise eine Innenaufnahme für ein Werkzeug ausgebildet.
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Das Werkzeugprofil ist vorzugsweise als Innenmehrkant ausgebildet und kann beispielsweise ein Innensechskant sein.
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Das erste Gewinde kann beispielsweise mit einem Tubus einer Kunststoffblende als erste Komponente verschraubt werden. Als zweite Komponente eignet sich insbesondere ein Blechteil. Durch Variation der Einschraubtiefe des ersten Gewindes wird der Abstand der Kunststoffblende zu dem Blechteil als zweite Komponente eingestellt. An einer Durchgangsöffnung des Blechteils liegt auf einer Seite vorzugsweise ein ringförmiger Flansch als Anlageelement der Befestigungseinheit an. Auf der anderen Seite der Durchgangsöffnung liegt an dem Blechteil insbesondere das als Mutter ausgeführte Schraubteil an.
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Mit der erfindungsgemäßen Befestigungseinheit wird eine Blindmontage vereinfacht. Der Bereich an dem zweiten Ende des Grundkörpers der Befestigungseinheit bildet insgesamt vorzugsweise einen Gewindebolzen. Der Gewindebolzen dient gleichzeitig als Zentrierungsmaßnahme bei der Montage und insbesondere bei der Blindmontage. Der Gewindebolzen bleibt auch bei schräger Auflagefläche in Position und sichert eine definierte Ausrichtung der Befestigungseinheit an der zweiten Komponente und somit auch eine definierte Ausrichtung der ersten Komponente relativ zur zweiten Komponente.
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Eine Nachstellung der Bündigkeit ist bei montiertem Schraubteil möglich. Das Schraubteil muss lediglich gelockert werden, um eine Nachjustage der Schraubtiefe und somit der relativen Ausrichtung der beiden Komponenten zueinander zu ermöglichen.
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Bei Bedarf kann die Befestigungseinheit beispielsweise mit einem Imbusschlüssel (beim Innenmehrkant) drehfest fixiert werden und es kann beispielsweise mit einem Maulschlüssel die Mutter bzw. das Schraubteil angezogen werden, um für eine feste Verbindung der beiden Komponenten miteinander zu sorgen.
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In allen Ausgestaltungen ist der Einsatz und/oder die Verwendung der Befestigungseinheit im Automobilbereich bevorzugt.
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Weitere Vorteile und Merkmale der vorliegenden Erfindung ergeben sich aus den Ausführungsbeispielen, die im Folgenden mit Bezug auf die beiliegenden Figuren erläutert werden.
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In den Figuren zeigen:
- 1 eine Seitenansicht einer erfindungsgemäßen Befestigungseinheit;
- 2 eine perspektivische Ansicht der Befestigungseinheit aus 1;
- 3 eine eingebaute Befestigungseinheit, die eine erste Komponente mit einer zweiten Komponente verbindet;
- 4 zwei miteinander über eine Befestigungseinheit verbundene Komponenten, bei denen eine Justage der relativen Position zueinander möglich ist; und
- 5 die Fixierung der Komponenten an der Befestigungseinheit.
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In 1 ist eine Seitenansicht einer erfindungsgemäßen Befestigungseinheit 1 gezeigt, wobei die Befestigungseinheit einen Grundkörper 2 umfasst und zur Befestigung einer ersten Komponente 3 und einer zweiten Komponente 4 (vergleiche 3) an der Befestigungseinheit 1 dient. Der Grundkörper 2 weist einen ersten Bereich 11 und einen zweiten Bereich 21 auf, die hier durch einen umlaufenden Ringflansch als Anlageelement 5 getrennt sind. Der erste Bereich 11 erstreckt sich hier von dem Anlageelement 5 bis zu dem ersten Ende 13 des Grundkörpers 2 und weist hier auf seiner vollen Länge ein erstes Gewinde 12 auf, welches hier als Außengewinde ausgebildet ist. Möglich ist es aber auch, dass sich das Gewinde 12 nicht über die vollständige Länge des ersten Bereiches 11 erstreckt.
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Der zweite Bereich 21 erstreckt sich hier von dem Anlageelement 5 bis zu dem zweiten Ende 23 des Grundkörpers 2. Auch hier weist der zweite Bereich 21 über seiner vollständigen Länge ein zweites Gewinde 22 auf, welches hier ebenfalls als Außengewinde ausgeführt ist.
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Insgesamt ist der Grundkörper 2 etwa stabförmig ausgebildet, wobei der erste Bereich 11 einen größeren Außendurchmesser aufweist als der zweite Bereich 21. Beide Bereiche 11 und 21 sind durch das hier ringförmige oder etwa scheibenförmige Anlageelement 5 getrennt.
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An dem zweiten Ende 23 des Grundkörpers 2 ist im Inneren hier ein Werkzeugprofil 24 ausgebildet, welches eine unrunde Profilkontur aufweist und als Innenkontur 26 ausgeführt ist und hier ein Mehrkantprofil umfasst.
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Möglich ist es aber auch, dass an dem zweiten Ende 23 des Grundkörpers 2 ein Werkzeugprofil 24 ausgebildet ist, wie es punktiert in 1 dargestellt ist. Das punktiert ausgebildete Werkzeugprofil 24 ist als Außenkontur ausgebildet und weist ebenfalls ein Mehrkantprofil 28 auf, welches beispielsweise mit einem Schraubenschlüssel oder dergleichen ergriffen werden kann. Der Außendurchmesser eines Mehrkantprofils 28 ist kleiner als der kleinste Außendurchmesser des zweiten Gewindes 22, damit sichergestellt wird, dass die unrunde Profilkontur 25 in das Einschraubteil 30 eingeführt werden kann.
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2 zeigt eine perspektivische Darstellung der Befestigungseinheit 1 aus 1 in der Variante, die eine unrunde Innenkontur als Profilkontur 25 aufweist. Die Innenkontur 26 ist hier als Innensechskant ausgebildet und kann mit einem handelsüblichen Inbusschlüssel formschlüssig verbunden werden. In der Darstellung nach 2 ist der hier umlaufende Ringflansch bzw. das umlaufende Anlageelement 5 zu erkennen.
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3 zeigt den Einbauzustand eine Befestigungseinheit 1 bei der Befestigung zweier Komponenten 3 und 4, wobei hier die erste Komponente 3 beispielsweise als Kunststoffblende ausgeführt ist und relativ zu einem Blechteil als zweite Komponente 4 ausgerichtet wird. Die erste Komponente 3 weist einen Tubus 3a auf, der mit einem Innengewinde versehen ist. In das Innengewinde des Tubus 3a ist das erste Gewinde 12 der Befestigungseinheit 1 eingeschraubt. Es ergibt sich eine Schraubtiefe 14, die für einen zuverlässigen Halt sorgt. Insgesamt steht etwa ein Einstellbereich 15 zur Verfügung, um die erste Komponente 3 zur zweiten Komponente 4 auszurichten. Die Ausrichtung erfolgt hier in Längsrichtung entlang der Längserstreckung 6 der Befestigungseinheit 1.
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Das Anlageelement 5 liegt mit seiner Unterseite hier an der zweiten Komponente 4 an. Der zweite Bereich 21 mit dem zweiten Ende 23 der Befestigungseinheit 1 ist durch die Öffnung 7 in der zweiten Komponente durchgeführt. Auf das als Außengewinde ausgeführte zweite Gewinde 22 ist das Innengewinde 32 des hier als Mutter 31 ausgeführten Schraubteils 30 aufgeschraubt. Mit einem vergrößerten Flanschbereich liegt das Schraubteil 30 ebenfalls an der zweiten Komponente 4 an. Die zweite Komponente 4 wird zwischen dem Flanschteil 34 des Schraubteils 30 und dem Anlageelement 5 der Befestigungseinheit 1 geklemmt.
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Die Montage wird mit Bezug auf die 4 und 5 erläutert. In 4 ist ein System mit einer ersten Komponente 3 und einer zweiten Komponente 4 dargestellt, wobei das erste Gewinde 12 in das Innengewinde der ersten Komponente eingeschraubt ist. Das Schraubteil 30 ist auf das zweite Gewinde 22 locker aufgeschraubt. Das Schraubteil 30 liegt noch nicht an der zweiten Komponente 4 an. Dadurch kann über das hier als Imbus ausgeführte Werkzeug 40, welches in die unrunde Profilkontur 25 an dem zweiten Ende 23 der Befestigungseinheit 1 eingeführt wird eine Höhenjustage der ersten Komponente 3 relativ zu der Befestigungseinheit 1 und somit auch zu der zweiten Komponente 4 erreicht werden. Durch Drehung des Werkzeugs 40 wird die Höhe und somit der Abstand der beiden Komponenten 3, 4 voneinander eingestellt.
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Nach erfolgter Justage und optimaler Einstellung des Abstands bzw. er Ausrichtung der beiden Komponenten 3 und 4 zueinander kann, wie in 5 dargestellt, der Imbusschlüssel 40 festgehalten oder fixiert werden, um eine unbeabsichtigte Veränderung der Höhenjustage der ersten Komponente 3 zur Befestigungseinheit 1 zu verhindern. Gleichzeitig kann mit einem Schraubenschlüssel 41 oder dergleichen das Mehrkantprofil 38 des Schraubteils 30 formschlüssig ergriffen werden und das hier als Schraubenschlüssel ausgeführte Werkzeug 41 kann gedreht werden kann, um die zweite Komponente 4 zwischen dem Anlegeelement 5 und dem vergrößerten Flansch an dem Schraubteil 30 zu klemmen.
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Da eine Mitdrehung der Befestigungseinheit 1 durch den Inbusschlüssel 40 verhindert wird, bleibt auch die relative Positionierung der ersten Komponente 3 zur zweiten Komponente 4 unverändert. Dadurch können eine schnelle und einfache Montage und eine zuverlässige Befestigung einer ersten Komponente und einer zweiten Komponente relativ zueinander erfolgen.
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Die Erfindung ermöglicht eine Blindmontage. Die Montage wird auch durch das zweite Gewinde 22 bzw. durch den Gewindebolzen 29 mit dem zweiten Gewinde 22 erleichtert, da dieser Gewindebolzen 29 gleichzeitig als Zentrierung an der Öffnung 7 dient. Auch bei einer schrägen Auflagefläche bleibt die erste Komponente 3 in Position. Eine Nachstellung der Bündigkeit ist mit montiertem Schraubteil möglich. Dieses muss lediglich gelockert werden, um eine Höhenjustage zu verändern oder neu einzustellen.
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Bei Bedarf kann über den Imbusschlüssel 40 oder dergleichen eine Verdrehung der Befestigungseinheit 1 verhindert werden, während gleichzeitig mit dem Maulschlüssel 41 oder dergleichen das Schraubteil 30 angezogen wird.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Befestigungseinheit
- 2
- Grundkörper
- 3
- erste Komponente
- 4
- zweite Komponente
- 5
- Anlageelement
- 6
- Längserstreckung
- 7
- Öffnung in 4
- 11
- erster Bereich
- 12
- erstes Gewinde
- 13
- erstes Ende
- 14
- Schraubtiefe
- 15
- Einstellbereich
- 21
- zweiter Bereich
- 22
- zweites Gewinde
- 23
- zweites Ende
- 24
- Werkzeugprofil
- 25
- unrunde Profilkontur
- 26
- Innenkontur
- 27
- Außenkontur
- 28
- Mehrkantprofil
- 29
- Gewindebolzen
- 30
- Schraubteil
- 31
- Mutter
- 32
- Innengewinde
- 34
- Flanschteil
- 38
- Mehrkantprofil
- 40
- Werkzeug
- 41
- Werkzeug
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- DE 3124189 A1 [0002]
- WO 2010/130906 A1 [0003]