DE102018103050A1 - unwuchterregtes Hämmersystem - Google Patents

unwuchterregtes Hämmersystem Download PDF

Info

Publication number
DE102018103050A1
DE102018103050A1 DE102018103050.9A DE102018103050A DE102018103050A1 DE 102018103050 A1 DE102018103050 A1 DE 102018103050A1 DE 102018103050 A DE102018103050 A DE 102018103050A DE 102018103050 A1 DE102018103050 A1 DE 102018103050A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
hammering
unbalanced
hammer head
machine
machined
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Pending
Application number
DE102018103050.9A
Other languages
English (en)
Inventor
Peter Groche
Manuel Steitz
Peter Sticht
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Technische Universitaet Darmstadt
Original Assignee
Technische Universitaet Darmstadt
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Technische Universitaet Darmstadt filed Critical Technische Universitaet Darmstadt
Priority to DE102018103050.9A priority Critical patent/DE102018103050A1/de
Publication of DE102018103050A1 publication Critical patent/DE102018103050A1/de
Pending legal-status Critical Current

Links

Images

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B23MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B23PMETAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; COMBINED OPERATIONS; UNIVERSAL MACHINE TOOLS
    • B23P9/00Treating or finishing surfaces mechanically, with or without calibrating, primarily to resist wear or impact, e.g. smoothing or roughening turbine blades or bearings; Features of such surfaces not otherwise provided for, their treatment being unspecified
    • B23P9/04Treating or finishing by hammering or applying repeated pressure
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B06GENERATING OR TRANSMITTING MECHANICAL VIBRATIONS IN GENERAL
    • B06BMETHODS OR APPARATUS FOR GENERATING OR TRANSMITTING MECHANICAL VIBRATIONS OF INFRASONIC, SONIC, OR ULTRASONIC FREQUENCY, e.g. FOR PERFORMING MECHANICAL WORK IN GENERAL
    • B06B1/00Methods or apparatus for generating mechanical vibrations of infrasonic, sonic, or ultrasonic frequency
    • B06B1/10Methods or apparatus for generating mechanical vibrations of infrasonic, sonic, or ultrasonic frequency making use of mechanical energy
    • B06B1/16Methods or apparatus for generating mechanical vibrations of infrasonic, sonic, or ultrasonic frequency making use of mechanical energy operating with systems involving rotary unbalanced masses

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Automatic Tool Replacement In Machine Tools (AREA)

Abstract

Unwuchterregtes Werkzeugsystem zum maschinellen Oberflächenhämmern, insbesondere zur Einglättung, Kaltverfestigung und Mikrostrukturierung schwer zugänglicher Oberflächenbereiche von in der Umformtechnik eingesetzten Werkzeugen sowie allgemeinen Maschinenelementen, bei dem ein oszillierender Hammerkopf in einem definierten Bahnverlauf von einer Bearbeitungsmaschine oder einem Industrieroboter über eine zu bearbeitende Oberfläche geführt wird. Der Hammerkopf (14) ist in einer Aufnahme (13) eingepasst, die sich am konisch zulaufenden Ende des Werkzeugsystems befindet. Wird das System nicht mit einem Drehmoment an der Eingangswelle des zweistufigen (3) und dreistufigen Getriebes (1) beaufschlagt, befindet es sich im Ruhezustand. Werden die Unruhemassen (10 und 11) des Systems in eine gegenläufige Rotation versetzt, resultiert das in einer linearen Bewegung in Richtung des Hammerkopfes. Die Führung des Systems mittels eines Bearbeitungszentrums oder Industrieroboters ermöglicht eine gezielte Bearbeitung technischer Oberflächen. Die Bearbeitungsparameter können je nach Intention des Prozesses zur Einglättung, Härtesteigerung oder dem Einbringen von Druckeigenspannungen sowie tribologisch vorteilhaft wirkenden Schmierstofftaschen eingestellt werden.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein unwuchterregtes Werkzeugsystem zur inkrementellen Umformung der Oberfläche und der oberflächennahen Randschicht, dem maschinellen Oberflächenhämmern.
  • Der Einsatz des maschinellen Oberflächenhämmerns dient insbesondere zur Einglättung, Kaltverfestigung und Mikrostrukturierung schwer zugänglicher Oberflächenbereiche von in der Umformtechnik eingesetzten Werkzeugen sowie allgemeinen Maschinenelementen, bei dem ein oszillierender Hammerkopf in einem definierten Bahnverlauf von einer Bearbeitungsmaschine, einem Industrieroboter oder einen anderen Manipulator über eine zu bearbeitende Oberfläche geführt wird.
  • Aus dem Stand der Technik sind zum Einsatz dieses Verfahrens unterschiedliche Systeme bekannt, mit denen eine Bearbeitung beliebiger 3-D Freiformflächen ermöglicht wird. Die mechanischen Systeme ( DE 10 2015 203 487 A1 ) sind analog zu Schlagbohrmaschinenantrieben ausgestaltet und übertragen die Schlagenergie durch mechanisch gekoppelte stellglieder. Bei elektromagnetisch angetriebenen Werkzeugsystemen ( DE 10 2006 033 004 A1 ) bewegt sich ein Permanentmagnet oder ein elektrisch erzeugtes Magnetfeld in einem Erregerfeld und führt so zu einer linearen Bewegung des Stößels. Die Intensität der Bearbeitung sowie die Frequenz können sehr genau eingestellt werden.. Das pneumatische System ( DE 10 2010 019 547 A1 ) basiert auf der Verdrängung eines Kolbens durch anliegenden Luftdruck. Hierbei ist ein linearer Zusammenhang zwischen dem anliegenden Luftdruck und der Schlagenergie erkennbar. Die Gemeinsamkeit dieser Systeme ist die lineare Ausrichtung der Antriebe in Wirkrichtung. Nachteile der bisher bekannten Systeme liegen in der Einschränkung, dass keine schwer erreichbaren Oberflächen, wie sie beispielsweise bei Bohrungen (Mantelfläche) oder Hinterschneidungen vorliegen, bearbeitet werden können und ein großer Bauraum oberhalb der zu bearbeitenden Oberfläche notwendig ist. Die Umleitung der Schlagenergie in die schwer zu bearbeitenden Oberflächenbereiche ist zwar mit einem am Institut für Produktionstechnik entwickelten Hebelsystem möglich, hierbei muss jedoch eine erhebliche Reduktion der Schlagenergie des eigentlichen Aktuators in Kauf genommen werden und der notwendige Bauraum über der zu bearbeitenden Fläche ist groß.
  • Weiterhin entsprechen die Unwuchterreger ( EP 1 728 716 A1 ) zur Anregung von Strukturen zur Schwingungsanalyse oder Unwuchtrüttler mit gegenläufigen Unwuchtscheiben ( DE 1 254 897 ) dem Stand der Technik. Mit diesen Vorrichtungen wird, wie in DE 195 39 150 A1 beschrieben, eine geradlinige, kreisförmige, viereckförmige oder daraus kombinierte Schwingung erzeugt. Derartige Vibrationsantriebe eigenen sich gemäß der genannten Offenlegungsschrift ( DE 195 39 150 A1 ) besonders als Schwingungsanreger für Siebmaschinen, Fördereinrichtungen oder Rüttler, werden bislang jedoch nur in größerem Ausführungen und in keinem Fall zur Bearbeitung technischer Oberflächen eingesetzt.
  • Basierend auf dem dargestellten Stand der Technik zum maschinellen Oberflächenhämmern und der Unwuchterregung liegt der Zweck der vorliegenden Erfindung darin, eine inkrementelle, maschinelle und deterministische Bearbeitung von Metalloberflächen zu ermöglichen, die durch ein dem Stand der Technik entsprechendes Hämmersystem nicht zugänglich sind oder bei denen ein großer Bauraum oberhalb der zu bearbeitenden Oberfläche benötigt wird. Aufgrund der Erfindung soll die Möglichkeit geschaffen werden, Energie mittels eines Hammerkopfes gezielt und gerichtet in die oberflächennahe Randschicht einzubringen und somit eine Einglättung, Härtesteigerung aufgrund von Kaltverfestigung, Druckeigenspannungen und Strukturierung zu realisieren. Während der Bearbeitung trifft die Flächennormale des Hammerkopfes wiederholt auf die Oberfläche des Werkstücks auf. Hierdurch ist eine effektive Bearbeitung der Oberfläche gegeben. Die behandelten Oberflächen weisen eine gleichbleibende und hohe Bearbeitungsqualität auf und der vergleichsweise große körperliche Einsatz zur manuellen abschließenden Oberflächenbearbeitung wird erheblich reduziert.
  • Diese Vorteile können durch ein unwuchterregtes Hämmersystem mit den Merkmalen des Anspruchs 1 realisiert werden.
  • Der Prozess der Oberflächenbearbeitung von schwer zugänglichen Oberflächenbereichen mittels maschinellem Oberflächenhämmern zur Einglättung, Härtesteigerung, dem Einbringen von Druckeigenspannungen und der Möglichkeit zur Oberflächenstrukturierung wird durch ein Verfahren mit den charakteristischen Eigenschaften nach Anspruch 6 realisiert.
  • Weiterbildungen des Werkzeugsystems und des Verfahrens sind in den jeweiligen Unteransprüchen ausgeführt.
  • Das erfindungsgemäße unwuchterregte Hämmersystem bezieht sich darauf, dass das System einen mittels gegenläufiger Unwuchtmassen angetriebenen Hammerkopf besitzt und eine Bearbeitungsmaschine umfasst, die der geführten Positionierung des Werkzeugsystems über einer zu bearbeitenden Oberfläche dient.
  • Die Schlagenergie des Systems ist abhängig von der Drehzahl der Unwuchtmassen, welche in der Bearbeitungsfrequenz zum Ausdruck kommt, und dem Abstand des Hammerkopfes zur zu bearbeitenden Oberfläche in der Ruhelage, welcher als Hub beschrieben ist.
  • Die Ausrichtung des Hämmersystems in Relation zur Oberfläche des Werkstücks erfolgt vorzugsweise über die aus den vorherigen Bearbeitungsschritten vorliegenden Datensätze eines verwendeten CAD/CAM-Systems. Durch Einlernen der Bearbeitungsmaschine ist ebenfalls ein automatisierter Werkzeugwechsel umsetzbar. Bei Verwendung des Spindelantriebs ist die Bearbeitungsfrequenz direkt über die Maschinensteuerung einstell- und regelbar. Vorteilhaft ist hierbei die Richtung der resultierenden Bearbeitungskraft senkrecht zur Ausrichtung der Maschinen- und Antriebsspindel. Aufgrund des Kraftflusses durch das konische Ende des Hämmersystems in direkter Umgebung des Hammerkopfes ist eine Beeinträchtigung der Spindellagerung der Bearbeitungsmaschine nicht zu erwarten.
  • Im Vergleich zu den Hämmersystemen aus dem Stand der Technik weist das unwuchterregte Hämmersystem den besonderen Vorteil auf, dass die Bearbeitungsenergie zur Manipulation der Oberfläche mit den Unwuchtmassen in direkter Nähe zum Bearbeitungspunkt erzeugt wird und der Kraftfluss auf diese Art nicht über das Gehäuse und die Bearbeitungsmaschine läuft, sondern unmittelbar in das Werkstück übertragen wird.
  • Der Antrieb liegt vorteilhaft koaxial mit der Drehachse der Unwuchtmassen im Bearbeitungskopf der Werkzeugmaschine. Hierdurch entfallen das Anbringen von Außenliegenden Anschlüssen und die Gefahr, dass Anschlussleitungen im Bereich des Bearbeitungsraumes den Verfahrweg des Systems einschränken oder sie beschädigt werden.
  • In einer weiteren Ausführungsform kann das System mit einem eigenen Antrieb ausgestattet sein, sodass eine Ansteuerung über die Bearbeitungsmaschine entfällt und das System über eine eigene Drehzahlregelung verfügt. Dies ist besonders in Hinblick auf den Einsatz auf Industrierobotern vorteilhaft, da diese dann lediglich die Positionierung des unwuchterregten Hämmersystems relativ zur Oberfläche des Werkstücks übernehmen müssen.
  • Durch den modularen Aufbau des Hämmersystems können Beschaffungskosten reduziert werden. Weiterhin lassen sich die Rüst- und Umbaukosten durch den Einsatz automatisierter Werkzeugwechsler reduzieren und die Stillstandszeiten vermindern.
  • Die genannten und weitere Vorteile werden unter Bezugnahme auf die begleitenden Abbildungen nachfolgend an einem Ausführungsbeispiel dargelegt.
  • Das Gehäuse (5) des Hämmersystems nimmt die übrigen benötigten Komponenten auf. Es ist aus einem Stück gefertigt und am besonders hoch belasteten Bereich mit einem entsprechend großen Radius versehen, um der andauernden wechselnden Beanspruchung des Hämmerprozesses gerecht zu werden. Hammerkopfseitig läuft das Gehäuse konisch zu und ist mit einer Anschlussbohrung zur Fixierung des Bolzens der Hammerkopfaufnahme (13) versehen. Im rohrförmigen Teil befinden sich die Lagerstellen (9 und 12) für die Innen- und Hohlwelle (6 und 7) zum Antrieb der Unwuchtmassen (10 und 11). In Richtung des Manipulators sitzt im Gehäuse der Getriebekasten. Das gesamte System weist eine vergleichsweise geringe Baugröße und Masse auf.
  • Das Getriebe besteht aus einem zweistufigen (1) und einem dreistufigen (3) Stirnradgetriebe. Die Drehzahl des Antriebs wird zunächst auf eine Welle geleitet, welche die Getriebeeinheit der Innenwelle (6) und der außen liegenden Hohlwelle (7) gleichermaßen antreibt. Das zweistufige Getriebe koppelt die Hohlwelle kinematisch an den Hauptantrieb, das dreistufige Getriebe definiert die Drehzahl der Innenwelle. Sowohl das zwei- als auch das dreistufige Getriebe besitzen eine Übersetzung von Eins. Durch den Unterschied in der Anzahl der Stufen dreht sich die Innenwelle entgegen des Drehsinnes der Hohlwelle. Die kinematische Kopplung der beiden verwendeten Wellen ist nötig, damit sich die Unwuchtmassen (10 und 11) jeweils im Umkehrpunkt treffen, eine maximale Kraft erzeugen und sich nach einer weiteren Drehung um 90° senkrecht zur Bewegungsbahn des Hammerkopfes gegenüberstehen. Somit werden die lateralen Kräfte ausgeglichen und das System führt lediglich eine Schwingung in die gewünschte Richtung aus. Ebenso können anstelle eine Getriebes anderweitig synchronisierte Einzelantriebe verwendet werden. Diese können ebenso wie das Getriebe gezielt verstimmt werden, um eine umlaufende Bewegung des Hammerkopfes zu generieren.
  • Im Inneren des Gehäuses befinden sich die Hohlwelle (7) und Innenwelle (8) zur Realisierung der gegenläufigen Bewegung der Unwuchtmassen. Die Wellen sind im werkzeugseitigen Teil des Gehäuses mit je einem Gleitlager (9 und 12) gelagert. Im Getriebe werden die Wellen durch Kugellager (2 und 4) abgestützt. Die werkzeugseitigen Lager sind hierbei als ballige Gleitlager ausgeführt, was eine leichte Winkelabweichung im Betrieb zulässt. Zusätzlich weisen Gleitlager eine hohe Widerstandsfähigkeit gegen schlagartige Beanspruchung auf und können selbstschmierend ausgeführt sein. Dies ermöglicht lange Wartungsintervalle. Die Getriebelager sind als standardmäßig erhältliche Rillenkugellager ausgeführt. Da im Getriebe selbst erwartungsgemäß keine großen, stoßartigen Lasten auftreten, ist dies vertretbar. Hinzu kommt eine gute Erreichbarkeit der Verschleißteile in diesem Bereich.
  • Die Hammerkopfaufnahme (13) befindet sich am konisch zulaufenden Bereich des Gehäuses (5). Sie ist als Drehteil mit einer Ausnehmung und einer Bohrung zur Montage des Hammerkopfes (14) konstruiert. Die Aufnahme des Hammerkopfes besitzt eine entsprechende Passung zur Anbindung an das Gehäuse sowie zur Aufnahme des Hammerkopfes im Bereich der Spitze des Werkzeugs. Eine Montage und Demontage des Hammerkopfes ist durch die gute Zugänglichkeit jederzeit und ohne Spezialwerkzeug möglich.
  • Wird das Werkzeugsystem autonom, das heißt ohne Rückgriff auf ein Bearbeitungszentrum oder einen Industrieroboter mit Spindelantrieb genutzt, kann am Werkzeug ein regelbarer Elektromotor angebracht werden. Dieser ermöglicht dann die gegenläufige Bewegung der Unwuchtmassen. Ist ein Spindelantrieb vorhanden, kann dieser zum Antrieb des Hämmersystems genutzt werden. Durch die Übersetzung des implementierten Getriebes von 1:1 kann die Hämmerfrequenz im eingeschwungenen Zustand über die Drehzahl des Spindelantriebs geregelt werden. Hierzu muss lediglich die Drehzahl des Bearbeitungszentrums angepasst werden.
  • Aufgrund der Konstruktion der Hohlwelle ist es weiterhin möglich, das Werkzeug durch einen definierten Kühlstrom in einer angemessenen Betriebstemperatur zu halten. Das Kühlmedium, bspw. Luft oder ein beliebiger Kühlschmierstoff, kann dann im Inneren der Hohlwelle bis in die Werkzeugspitze gefördert werden und an deren Außenseite entlang des Gehäuses mittels eines Ventils am getriebeseitigen Ende des Werkzeugs wieder aus dem System entnommen werden. Somit lassen sich nicht nur Getriebe, Wellen und Lager, sondern auch die Werkzeugspitze ausreichend kühlen.
  • Zur Aufnahme des Werkzeugs am Manipulator kann ein beliebiger Adapter angeflanscht werden. Eine modulare Ausführung ist möglich, was die Einsatzmöglichkeiten des Systems in hohem Maße ausdehnt.
  • Die Merkmale des Werkzeugsystems lassen sich folgendermaßen stichpunktartig zusammenfassen:
    • • Bearbeitung schwer zugänglicher Oberflächenbereiche möglich
    • • Nutzung eines vorhandenen Spindelantriebs inklusive Steuerung und Regelung
    • • keine axiale Belastung der Spindellagerung
    • • Einsatz auf Bearbeitungsmaschinen oder Industrierobotern möglich
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • DE 102015203487 A1 [0003]
    • DE 102006033004 A1 [0003]
    • DE 102010019547 A1 [0003]
    • EP 1728716 A1 [0004]
    • DE 1254897 [0004]
    • DE 19539150 A1 [0004]

Claims (7)

  1. Unwuchterregtes Werkzeugsystem zum maschinellen Oberflächenhämmern, insbesondere zur Einglättung, Kaltverfestigung, dem Einbringen von Druckeigenspannungen, zur Härtesteigerung und Strukturierung schwer zugänglicher Oberflächenbereiche von in der Umformtechnik eingesetzten Werkzeugen sowie allgemeinen Maschinenelementen und Bauteilen, bei dem ein oszillierender Hammerkopf über einer zu bearbeitende Oberfläche positioniert wird, dadurch gekennzeichnet, dass die oszillierende Bewegung des Hammerkopfes hinsichtlich ihrer Frequenz durch gegenläufig rotierende Unwuchtmassen über die Erregerdrehzahl gezielt eingestellt werden kann, wobei die Unwuchtmassen kinematisch gekoppelt auf einer Innenwelle und einer Hohlwelle angebracht sind und somit eine gerichtete Bewegung eines Hammerkopfes hervorrufen, wobei die Bewegung eine elastische Umformung des Gehäuses bewirkt, während sich die Schnittstelle zum Manipulator in Ruhe befindet.
  2. Unwuchterregtes Hämmersystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Anregung des Systems entweder durch einen an einer Bearbeitungsmaschine vorhandenen Spindelantrieb oder einen modular angebauten Elektromotor umgesetzt ist.
  3. Unwuchterregtes Hämmersystem nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass ein ausführbarer Hub als inkrementeller Hub charakterisiert werden kann, der eine von der Bearbeitungsfrequenz abhängige Schlagenergie aufweist.
  4. Unwuchterregtes Hämmersystem nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass es durch eine angetriebene Spindel einer Bearbeitungsmaschine in Bewegung gesetzt wird, bei der die Antriebsachse parallel zur Achse der Unwuchten liegt.
  5. Unwuchterregtes Hämmersystem nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Antrieb auch über einen zusätzlichen Aktuator erfolgen kann, der modular an das bestehende Hämmersystem angebaut ist.
  6. Unwuchterregtes Hämmersystem nach den voranstehenden Ansprüchen dadurch gekennzeichnet, dass eine Verstimmung des Getriebes oder der Antriebe dazu führt, dass die Bewegung des Hammerkopfes in wechselnde Richtungen ausgeführt werden kann.
  7. Verfahren zur Bearbeitung von Oberflächen unter Verwendung des unwuchterregten Hämmersystems nach zumindest einem der vorgenannten Ansprüche mit den Teilfunktionen: • Führen des unwuchterregten Hämmersystems über das zu bearbeitende Werkstück und Positionierung des Hammerkopfes an der zu bearbeitenden Stelle • Bereitstellung der benötigten Energie durch einen integrierten Antrieb oder einen zusätzlichen Aktuator • deterministisches Umformen der Oberfläche und der Randschicht des zu bearbeitenden Bauteils in inkrementellen Schritten
DE102018103050.9A 2018-02-12 2018-02-12 unwuchterregtes Hämmersystem Pending DE102018103050A1 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE102018103050.9A DE102018103050A1 (de) 2018-02-12 2018-02-12 unwuchterregtes Hämmersystem

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE102018103050.9A DE102018103050A1 (de) 2018-02-12 2018-02-12 unwuchterregtes Hämmersystem

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE102018103050A1 true DE102018103050A1 (de) 2019-08-14

Family

ID=67399998

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE102018103050.9A Pending DE102018103050A1 (de) 2018-02-12 2018-02-12 unwuchterregtes Hämmersystem

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE102018103050A1 (de)

Citations (8)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1254897B (de) 1962-05-26 1967-11-23 Karl Heinz Wehmeier Dipl Ing D Unwuchtruettler mit im Betrieb selbsttaetig ohne Fremdantrieb regelbarer Ruettelkraft
DE2442367A1 (de) * 1974-09-04 1976-03-18 Tracto Technik Hydraulisch angetriebener vibrator
DE3515690C1 (de) * 1985-05-02 1986-09-11 Gebr. Lindenmeyer GmbH & Co Maschinenfabrik, 8906 Gersthofen Vibrationsbaer mit Unwuchtverstellung
DE19539150A1 (de) 1995-10-20 1996-03-14 Willy Laukemann Vibrationsantrieb für Schwingmaschinen
EP1728716A1 (de) 2005-05-25 2006-12-06 Eurocopter Vibration generator by centrifugal effect using coaxial counter rotating rotors
DE102006033004A1 (de) 2005-08-09 2007-09-13 Löcker, Christian Klopfvorrichtung und -verfahren
DE102010019547A1 (de) 2010-05-05 2010-12-16 Daimler Ag Kaltschmiedevorrichtung und Kaltschmiedeverfahren
DE102015203487A1 (de) 2015-02-26 2016-09-01 Ecoroll Ag Werkzeugtechnik Festhammervorrichtung zum Beeinflussen von Werkstücken und zugehöriges Verfahren

Patent Citations (8)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1254897B (de) 1962-05-26 1967-11-23 Karl Heinz Wehmeier Dipl Ing D Unwuchtruettler mit im Betrieb selbsttaetig ohne Fremdantrieb regelbarer Ruettelkraft
DE2442367A1 (de) * 1974-09-04 1976-03-18 Tracto Technik Hydraulisch angetriebener vibrator
DE3515690C1 (de) * 1985-05-02 1986-09-11 Gebr. Lindenmeyer GmbH & Co Maschinenfabrik, 8906 Gersthofen Vibrationsbaer mit Unwuchtverstellung
DE19539150A1 (de) 1995-10-20 1996-03-14 Willy Laukemann Vibrationsantrieb für Schwingmaschinen
EP1728716A1 (de) 2005-05-25 2006-12-06 Eurocopter Vibration generator by centrifugal effect using coaxial counter rotating rotors
DE102006033004A1 (de) 2005-08-09 2007-09-13 Löcker, Christian Klopfvorrichtung und -verfahren
DE102010019547A1 (de) 2010-05-05 2010-12-16 Daimler Ag Kaltschmiedevorrichtung und Kaltschmiedeverfahren
DE102015203487A1 (de) 2015-02-26 2016-09-01 Ecoroll Ag Werkzeugtechnik Festhammervorrichtung zum Beeinflussen von Werkstücken und zugehöriges Verfahren

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE112007000560B4 (de) Werkzeugkopf, Werkzeugmaschine und Bohrverfahren zum Bohren eines Zylinderblocks unter Verwendung der Werkzeugmaschine
EP2650081B1 (de) Verfahren und Vorrichtung zur Finishbearbeitung einer Werkstückoberfläche
DE102006058710A1 (de) Werkzeugmaschine und Bearbeitungsvorrichtung zum Verfestigen von Radienübergängen an Kurbelwellen für Brennkraftmaschinen oder ähnlichen Werkstücken
WO2018055189A1 (de) Werkzeugmaschine zum robotergestützten bearbeiten von oberflächen
DE102007038123A1 (de) Maschine zur Erzeugung nicht zylindrischer Bohrungsflächen
EP3250340B1 (de) Spindelanordnung
DE202013007657U1 (de) Bohrvorrichtung zum Bohren von Bohrlöchern in einen Bürstenkörper
WO2017121590A1 (de) Honmaschine
DE102008046451A1 (de) Vorrichtung zur mechanischen Finishbearbeitung von Umfangsflächen an rotationssymmetrischen Werkstücken, insbesondere Wälzlagerringen
DE102009041720A1 (de) Kaltschmiedevorrichtung, Kaltschmiedeanlage und Verfahren zur Bearbeitung von Metalloberflächen und -werkstücken
DE102008017956A1 (de) Honwerkzeug mit hydraulischer Zustelleinrichtung
EP2167265B1 (de) Bruchtrennmodul für eine werkzeugmaschine, werkzeugmaschine mit einem bruchtrennmodul und verfahren zum bruchtrennen
DE102018103050A1 (de) unwuchterregtes Hämmersystem
DE202009004133U1 (de) Prüfstand mit verstellbarem Kurbeltrieb sowie Servomotor für Zug- und Druckprüfung
EP3357636B1 (de) Werkzeugmodul zur feinbearbeitung
DE102016123368B4 (de) Kaltschmiedevorrichtung
DE102015213438A1 (de) Stanznietvorrichtung und Fertigungsvorrichtung
DE202015003249U1 (de) Radial Angetriebene Schlagverdichtungssystem
DE102007054308A1 (de) Antriebsvorrichtung für Erodierwerkzeuge
DE102013002495B4 (de) Kaltschmiedevorrichtung
DE102008063945A1 (de) Formgestaltete Bohrungsprofile für eine Bolzenlagerung
DE60132296T2 (de) Verfahren zur herstellung einer hin- und herbewegenden anordnung
DE10248204A1 (de) Vorrichtung zum Greifen und Spannen eines Objektes
DE102015104771A1 (de) Vorrichtung zum Massenausgleich für eine Hubkolbenmaschine
WO2018228790A1 (de) Verfahren und vorrichtung zum schlagverfestigen von übergangsradien einer kurbelwelle

Legal Events

Date Code Title Description
R163 Identified publications notified