-
Querverweis auf verwandte Anmeldungen
-
Die vorliegende Anmeldung beansprucht die Priorität der am 11. Januar 2017 eingereichten vorläufigen Patentanmeldung Nr. 62/444954 und der am 07. August 2017 eingereichten
CN-Patentanmeldung Nr. 201710666448.0 , die in ihrer Gesamtheit durch Bezugnahme hierin aufgenommen ist.
-
Hintergrund der Erfindung
-
Erfindungsgebiet
-
Die Erfindung betrifft allgemein die Technologie zum Bestimmen der Bewegungsrichtung eines Fingers und insbesondere die Technologie zum Bestimmen der Bewegungsrichtung eines Fingers gemäß Bewegungsinformation, die mehreren Blöcken der Rahmen des Fingers entspricht.
-
Beschreibung des Stands der Technik
-
Bei der herkömmlichen Technologie zum Bestimmen der Bewegungsrichtung eines Fingers wird ein Testblock mit einer relativ großen Fläche verwendet, um einen euklidischen Abstand zu berechnen, wobei die Fläche des Testblocks ein wenig kleiner ist als das ursprüngliche Bild. Insbesondere wird bei der herkömmlichen Technologie zum Bestimmen der Bewegungsrichtung eines Fingers zunächst ein Testblock von einem vorherigen Originalbild erhalten. Dann wird der Testblock innerhalb eines späteren neuen Originalbildes entlang verschiedenen Richtungen (nach oben, unten, links und rechts) bewegt, und die den verschiedenen Richtungen entsprechenden Ähnlichkeiten werden durch Vergleichen des Testblocks mit verschiedenen Abschnitten des späteren neuen Originalbilds berechnet. Die Richtung mit der höchsten Ähnlichkeit wird als die Bewegungsrichtung des Fingers bestimmt. Das Schema zum Bestimmen einer Ähnlichkeit beinhaltet das Berechnen des euklidischen Abstands zwischen zwei Bildern, d.h. zwischen dem Testblock und dem späteren neuen Originalbild. Je kürzer der euklidische Abstand ist, desto größer ist die Ähnlichkeit. Daher muss bei der herkömmlichen Technologie zum Bestimmen der Bewegungsrichtung eines Fingers der Rechenvorgang (z.B. für den euklidischen Abstand) zum Berechnen einer Ähnlichkeit zwischen Bildern mit relativ großen Flächen viele Male ausgeführt werden, um die Bewegungsrichtung des Fingers zu ermitteln. Daher ist ein großer Rechenaufwand erforderlich.
-
Kurzbeschreibung der Erfindung
-
Es werden ein Verfahren und eine elektronische Vorrichtung zum Bestimmen der Bewegungsrichtung eines Fingers gemäß Bewegungsinformation bereitgestellt, die mehreren Blöcken der Rahmen des Fingers entspricht.
-
Gemäß einer Ausführungsform der Erfindung wird ein Verfahren zum Bestimmen der Bewegungsrichtung eines Fingers bereitgestellt. Das Verfahren zum Bestimmen der Bewegungsrichtung eines Fingers weist die Schritte auf: Erfassen eines Fingerabdrucks des Fingers zu einem ersten Abtastzeitpunkt zum Erzeugen eines ersten Rahmens, wobei der erste Rahmen mehrere erste Blöcke aufweist; Erfassen des Fingerabdrucks des Fingers zu einem zweiten Abtastzeitpunkt zum Erzeugen eines zweiten Rahmens, wobei der zweite Rahmen mehrere zweite Blöcken aufweist und jeder der zweiten Blöcke jeweils einem der ersten Blöcke zugeordnet ist; Vergleichen jedes der ersten Blöcke mit seinem zugeordneten zweiten Block, um Bewegungsinformationen zu erhalten, die einem derartigen zweiten Block entspricht; und Bestimmen der Bewegungsrichtung des Fingers gemäß der gesamten den zweiten Blöcken entsprechenden Bewegungsinformation.
-
Gemäß einer Ausführungsform der Erfindung wird eine elektronische Vorrichtung bereitgestellt. Die elektronische Vorrichtung weist eine Erfassungseinrichtung und einen Prozessor auf. Die Erfassungseinrichtung erfasst einen Fingerabdruck eines Fingers zu einem ersten Abtastzeitpunkt zum Erzeugen eines ersten Rahmens, und erfasst den Fingerabdruck des Fingers zu einem zweiten Abtastzeitpunkt zum Erzeugen eines zweiten Rahmens, wobei der erste Rahmen mehrere erste Blöcke aufweist und der zweite Rahmen mehrere zweite Blöcke aufweist, und wobei jeder der zweiten Blöcke jeweils einem der ersten Blöcke zugeordnet ist. Der Prozessor ist mit der Erfassungseinrichtung verbunden, vergleicht jeden der ersten Blöcke mit seinem zugeordneten zweiten Block, um einem derartigen zweiten Block entsprechende Bewegungsinformation zu erhalten, und bestimmt die Bewegungsrichtung des Fingers gemäß der gesamten den zweiten Blöcken entsprechenden Bewegungsinformation.
-
Weitere Aspekte und Merkmale der Erfindung werden für einen Durchschnittsfachmann nach Durchsicht der folgenden Beschreibungen spezifischer Ausführungsformen von Verfahren und Vorrichtungen offensichtlich.
-
Figurenliste
-
Die Erfindung wird unter Bezug auf die folgende ausführliche Beschreibung in Verbindung mit den beigefügten Zeichnungen verdeutlicht; es zeigen:
- 1 ein Blockdiagramm einer elektronischen Vorrichtung 100 gemäß einer Ausführungsform der Erfindung;
- 2A und 2B schematische Diagramme zum Darstellen des ersten Rahmens FT1 und des zweiten Rahmen FT2 gemäß einer Ausführungsform der Erfindung;
- 3A und 3B schematische Diagramme zum Darstellen eines Beispiels zum Vergleichen mehrerer erster Unterblöcke und mehrerer zweiter Unterblöcke gemäß einer Ausführungsform der Erfindung;
- 4 ein schematisches Diagramm zum Darstellen eines Verfahrens zum Bestimmen der Bewegungsrichtung eines Fingers gemäß einer Ausführungsform der Erfindung; und
- 5 ein Ablaufdiagramm 500 zum Darstellen eines Verfahrens zum Bestimmen der Bewegungsrichtung eines Fingers gemäß einer Ausführungsform der Erfindung.
-
Ausführliche Beschreibung der Erfindung
-
Die folgende Beschreibung stellt die als am besten erachtete Implementierung der Erfindung dar. Diese Beschreibung dient zum Zweck der Darstellung der allgemeinen Prinzipien der Erfindung und sollte nicht in einem einschränkenden Sinn verstanden werden. Der Umfang der Erfindung wird am besten unter Bezug auf die beigefügten Ansprüche bestimmt.
-
1 zeigt ein Blockdiagramm einer elektronischen Vorrichtung 100 gemäß einer Ausführungsform der Erfindung. In einer Ausführungsform der Erfindung ist die elektronische Vorrichtung 100 eine elektronische Vorrichtung mit einer Fingerabdruckerkennungsfunktion, z.B. ein Mobiltelefon, ein Smartphone, ein Tablet-Computer, ein Notebook und dergleichen. Wie in 1 dargestellt ist, weist die elektronische Vorrichtung 100 eine Fingerabdruckerfassungseinrichtung 110, eine Verarbeitungseinheit 120 und eine Speichereinrichtung 130 auf. 1 zeigt ein vereinfachtes Blockdiagramm, in dem nur die für die Erfindung relevanten Elemente dargestellt sind. Die Erfindung sollte jedoch nicht auf das beschränkt sein, was in 1 dargestellt ist.
-
In den Ausführungsformen der Erfindung kann die Fingerabdruckerfassungseinrichtung 110 einen Sensorchip aufweisen, der ein Sensorarray aufweist, die Erfindung ist aber nicht darauf beschränkt. Das Sensorarray weist mehrere Erfassungseinheiten auf, die in zwei Dimensionen angeordnet sind, wobei jede der Erfassungseinheiten einem Pixel entspricht. In einer Ausführungsform der Erfindung kann die Speichereinrichtung 130 die durch die Fingerabdruckerfassungseinrichtung 110 erzeugten Daten speichern.
-
Gemäß Ausführungsformen der Erfindung kann die Fingerabdruckerfassungseinrichtung 110 den Finger, den der Benutzer auf der Fingerabdruckerfassungseinrichtung 110 platziert hat, zu Abtastzeitpunkten Tx gemäß einer Abtastfrequenz erfassen, um Rahmen FTx zu erzeugen. In den Ausführungsformen der Erfindung können die Rahmen FTx, die durch die Fingerabdruckerfassungseinrichtung 110 zu jedem der Abtastzeitpunkte Tx erzeugt werden, ein Graustufenbild sein. Beispielsweise kann die Fingerabdruckerfassungseinrichtung 110 den Finger, den der Benutzer auf der Fingerabdruckerfassungseinrichtung 110 platziert hat, zu einem ersten Abtastzeitpunkt T1 erfassen, um einen dem Finger entsprechenden ersten Rahmen FT1 zu erzeugen, und die Fingerabdruckerfassungseinrichtung 110 kann dann den Finger zu einem zweiten Abtastzeitpunkt T2 erfassen, um einen zweiten Rahmen FT2 zu erzeugen.
-
Gemäß den Ausführungsformen der Erfindung weist der Rahmen FTx mehrere Blöcke BTx auf, wobei die Gesamtfläche der mehreren Blöcke BTx kleiner ist als die Fläche des Rahmens FTx. Beispielsweise kann der erste Rahmen FT1 mehrere erste Blöcke BT1 aufweisen, und der zweite Rahmen FT2 kann mehrere zweite Blöcke BT2 aufweisen. Der Prozessor 120 kann die mehreren ersten Blöcke BT1 jeweils mit entsprechenden der mehreren zweiten Blöcke BT2 vergleichen.
-
Im folgenden Beispiel wird auf die 2A und 2B Bezug genommen. Gemäß den Ausführungsformen der Erfindung kann der Prozessor 120 die mehreren ersten Blöcke BT1 jeweils mit entsprechenden der mehreren zweiten Blöcke BT2 vergleichen.
-
Zusätzlich weist gemäß den Ausführungsformen der Erfindung jeder Block BTx mehrere Unterblöcke Sub-BTx auf. Jeder Unterblock Sub-BTx kann als ein Pixel betrachtet werden, und der Block BTx kann eine N×N-Pixelmatrix oder eine N×M-Pixelmatrix sein, wobei N ≠ M ist und N und M ganze Zahlen sind, die größer oder gleich 3 sind. Beispielsweise kann jeder der ersten Blöcke BT1 mehrere erste Unterblöcke Sub-BT1 aufweisen, und jeder der zweiten Blöcke BT2 kann mehrere zweite Unterblöcke Sub-BT2 aufweisen. Beispielsweise kann jeder der ersten Blöcke BT1 und jeder der zweiten Blöcke BT2 3 × 3 erste Unterblöcke Sub-BT1 bzw. 3 × 3 zweite Unterblöcke Sub-BT2 aufweisen.
-
Die 2A und 2B zeigen schematische Diagramme zum Darstellen des ersten Rahmens FT1 und des zweiten Rahmens FT2 gemäß einer Ausführungsform der Erfindung. Wie in 2A dargestellt ist, weist der erste Rahmen FT1 mehrere erste Blöcke BT1-1 ~ BT1-18 auf, und jeder der ersten Blöcke BT1-1 ~ BT1-18 weist 3 × 3 erste Unterblöcke Sub-BT1 auf. Wie in 2B dargestellt ist, weist der zweite Rahmen FT2 mehrere zweite Blöcke BT2-1 ~ BT2-18 auf, und jeder der zweiten Blöcke BT2-1 ~ BT2-18 weist 3 × 3 zweite Unterblöcke Sub-BT2 auf. Die Positionen der ersten Blöcke BT1-1 bis BT1-18 entsprechen jeweils den Positionen der zweiten Blöcke BT2-1 bis BT2-18. Wenn der erste Rahmen FT1 mit dem zweiten Rahmen FT2 verglichen wird, kann der Prozessor 120 den ersten Block BT1-1 mit dem zweiten Block BT2-1 vergleichen. Dementsprechend kann der Prozessor 120 alle ersten Blöcke mit allen zweiten Blöcken vergleichen, beispielsweise kann der Prozessor 120 den ersten Block BT1-2 mit dem zweiten Block BT2-2 vergleichen. Es wird darauf hingewiesen, dass die schematischen Diagramme der 2A und 2B nur verwendet werden, um die Ausführungsformen der Erfindung zu veranschaulichen. Die Erfindung soll jedoch nicht darauf beschränkt sein. In anderen Ausführungsformen der Erfindung kann jeder der Rahmen eine andere Anzahl von Blöcken aufweisen, und die Blöcke jedes der Rahmen können auf verschiedene Weisen verteilt oder angeordnet sein. Ferner kann in anderen Ausführungsformen der Erfindung jeder der Blöcke, die in jedem der Rahmen enthalten sind, eine andere Anzahl von Unterblöcken aufweisen.
-
Gemäß den Ausführungsformen der Erfindung kann, wenn der Prozessor 120 einen ersten Block BT1 mit einem zweiten Block BT2 vergleicht, der Prozessor 120 die ersten Unterblöcke in der mittleren Zeile des ersten Blocks BT1 mit den zweiten Unterblöcken in jeder der Zeilen des zweiten Blocks BT2 vergleichen, und der Prozessor 120 kann die ersten Unterblöcke in der mittleren Spalte des ersten Blocks BT1 mit den zweiten Unterblöcken in jeder der Spalten des zweiten Blocks BT2 vergleichen.
-
Wenn gemäß einer Ausführungsform der Erfindung ein erster Block B
T1 eine NxN-Pixelmatrix ist und N eine ungerade Zahl ist, ist die mittlere Zeile die
-te Zeile des ersten Blocks B
T1, und die mittlere Spalte ist die
-te Spalte des ersten Blocks B
T1. Wenn gemäß einer anderen Ausführungsform der Erfindung ein erster Block B
T1 eine N×N-Pixelmatrix ist und N eine gerade Zahl ist, ist die mittlere Zeile die
-te Zeile oder die
-te Zeile des ersten Blocks B
T1, und die mittlere Spalte ist die
-te Spalte oder die
-te Spalte des ersten Blocks B
T1. Wenn beispielsweise jeder der ersten Blöcke B
T1 3 × 3 erste Unterblöcke aufweist, ist die mittlere Zeile die zweite Zeile, und die mittlere Spalte ist die zweite Spalte. Wenn jeder der ersten Blöcke B
T1 4 × 4 erste Unterblöcke aufweist, ist die mittlere Zeile die zweite Zeile oder die dritte Zeile, und die mittlere Spalte ist die zweite Spalte oder die dritte Spalte.
-
Gemäß einer anderen Ausführungsform der Erfindung ist, wenn ein erster Block B
T1 eine N×M-Pixelmatrix (N ≠ M) ist und N eine gerade Zahl und M eine ungerade Zahl ist, die mittlere Zeile die
-te Zeile oder die
-te Zeile des ersten Blocks B
T1, und die mittlere Spalte ist die
-te Spalte des ersten Blocks B
T1. Wenn zum Beispiel jeder der ersten Blöcke B
T1 4 x 3 erste Unterblöcke aufweist, ist die mittlere Zeile die zweite Zeile oder die dritte Zeile, und die mittlere Spalte ist die zweite Spalte.
-
Wenn gemäß einer Ausführungsform der Erfindung ein erster Block B
T1 eine NxN-Pixelmatrix ist und N eine ungerade Zahl ist, kann der Prozessor
120 die ersten Unterblöcke in der
-ten Zeile des ersten Blocks B
T1 mit den zweiten Unterblöcken in der
-ten Zeile des zweiten Blocks B
T2 vergleichen, um ein Vergleichsergebnis S
up1 zu erzeugen, die ersten Unterlöcke in der
-ten Zeile des ersten Blocks B
T1 mit den zweiten Unterblöcken in der
-ten Zeile des zweiten Blocks B
T2 vergleichen, um ein Vergleichsergebnis S
row zu erzeugen, und die ersten Unterblöcke in der
-ten Zeile des ersten Blocks B
T1 mit den zweiten Unterblöcken in der
-ten Zeile des zweiten Blocks B
T2 vergleichen, um ein Vergleichsergebnis S
down1 zu erzeugen. Zusätzlich kann der Prozessor
120 die ersten Unterblöcke in der
-ten Spalte des ersten Blocks B
T1 mit den zweiten Unterblöcken in der
-ten Spalte des zweiten Blocks B
T2 vergleichen, um ein Vergleichsergebnis S
left1 zu erzeugen, die ersten Unterblöcke in der
-ten Spalte des ersten Blocks B
T1 mit den zweiten Unterblöcken in der
-ten Spalte des zweiten Blocks B
T2 vergleichen, um ein Vergleichsergebnis S
column zu erzeugen, und die ersten Unterblöcke in der
-ten Spalte des ersten Blocks B
T1 mit den zweiten Unterblöcken in der
-ten Spalte des zweiten Blocks B
T2 vergleichen, um ein Vergleichsergebnis S
right1 zu erzeugen. Nachstehend werden die
3A und
3B zur Erläuterung verwendet. Um in der Ausführungsform der Erfindung eine Steuerung derart auszuführen, dass die erfasste Verschiebung etwa ein Pixel beträgt, muss durch die durch die Fingerabdruckerfassungseinrichtung
110 verwendete Abtastfrequenz veranlasst werden, dass die erfasste Verschiebung zwischen dem ersten Rahmen F
T1, der zum ersten Abtastzeitpunkt T1 erhalten wird, und dem zweiten Rahmen F
T2, der zum zweiten Abtastzeitpunkt T2 erhalten wird, ungefähr ein Pixel beträgt.
-
Die 3A und 3B zeigen schematische Diagramme zum Darstellen eines Beispiels zum Vergleichen mehrerer erster Unterblöcke mit mehreren zweiten Unterblöcken gemäß einer Ausführungsform der Erfindung. Nimmt man den ersten Block BT1-1 und den zweiten Block BT2-1 der 2A und 2B als Beispiel, weisen der erste Block BT1-1 und der zweite Block BT2-1 jeweils 3 × 3 erste Unterblöcke und 3 × 3 zweite Unterblöcke auf. Wenn der erste Block BT1-1 mit dem zweiten Block BT2-1 verglichen wird, kann der Prozessor 120 die zweite Zeile des ersten Blocks BT1-1 als die mittlere Zeile nehmen und die zweite Spalte des ersten Blocks BT1-1 als die mittlere Spalte nehmen. Wie in 3A dargestellt ist, kann der Prozessor 120 die ersten Unterblöcke in der zweiten Zeile des ersten Blocks BT1-1 mit den zweiten Unterblöcken in der ersten, der zweiten und der dritten Zeile des zweiten Blocks BT2-1 vergleichen, um jeweilige Vergleichsergebnisse Sup1, Srow und Sdown1 zu erzeugen. Wie in 3B dargestellt ist, kann der Prozessor 120 ferner die ersten Unterblöcke in der zweiten Spalte des ersten Blocks BT1-1 mit den zweiten Unterblöcken in der ersten, der zweiten und der dritten Spalte des zweiten Blocks BT2-1 vergleichen, um jeweilige Vergleichsergebnisse Sleft1, Scolumn und Sright1 zu erzeugen. In der Ausführungsform der Erfindung wird das Vergleichsergebnis Sup1 verwendet, um darzustellen, dass sich die zweite Zeile des ersten Blocks BT1-1 um ein Pixel nach oben bewegt. Das Vergleichsergebnis Srow wird verwendet, um darzustellen, dass sich die zweite Zeile des ersten Blocks BT1-1 weder nach oben noch nach unten bewegt. Das Vergleichsergebnis Sdown1 wird verwendet, um darzustellen, dass sich die zweite Zeile des ersten Blocks BT1-1 um ein Pixel nach unten bewegt. Das Vergleichsergebnis Sleft1 wird verwendet, um darzustellen, dass sich die zweite Spalte des ersten Blocks BT1-1 um ein Pixel nach links bewegt. Das Vergleichsergebnis Scolumn wird verwendet, um darzustellen, dass die zweite Spalte des ersten Blocks BT1-1 sich weder nach links noch nach rechts bewegt. Das Vergleichsergebnis Sright1 wird verwendet, um darzustellen, dass die zweite Spalte des ersten Blocks BT1-1 sich um ein Pixel nach rechts bewegt.
-
Gemäß den 3A und 3B kann, wenn der Prozessor 120 einen ersten Block BT1 (z.B. BT1-1) mit seinem zugeordneten zweiten Block BT2 (z.B. BT2-1) vergleicht, der Prozessor 120 die Ähnlichkeit zwischen den ersten Unterblöcken der zweiten Zeile des ersten Blocks BT1 und den zweiten Unterblöcken der ersten Zeile des zweiten Blocks BT2 berechnen, um ein Vergleichsergebnis Sup1 zu erzeugen, die Ähnlichkeit zwischen den ersten Unterblöcken der zweiten Zeile des ersten Blocks BT1 und den zweiten Unterblöcken der zweite Zeile des zweiten Blocks BT2 berechnen, um ein Vergleichsergebnis Srow zu erzeugen, die Ähnlichkeit zwischen den ersten Unterblöcken der zweiten Zeile des ersten Blocks BT1 und den zweiten Unterblöcken der dritten Zeile des zweiten Blocks BT2 berechnen, um ein Vergleichsergebnis Sdown1 zu erzeugen, die Ähnlichkeit zwischen den ersten Unterblöcken der zweiten Spalte des ersten Blocks BT1 und den zweiten Unterblöcken der ersten Spalte des zweiten Blocks BT2 berechnen, um ein Vergleichsergebnis Sleft1 zu erzeugen, die Ähnlichkeit zwischen den ersten Unterblöcken der zweiten Spalte des ersten Blocks BT1 und den zweiten Unterblöcken der zweiten Spalte des zweiten Blocks BT2 berechnen, um ein Vergleichsergebnis Scolumn zu erzeugen, und die Ähnlichkeit zwischen den ersten Unterblöcken der zweiten Spalte des ersten Blocks BT1 und den zweiten Unterblöcken der dritten Spalte des zweiten Blocks BT2 berechnen, um ein Vergleichsergebnis Sright1 zu erzeugen.
-
Nachdem der Prozessor 120 die Vergleichsergebnisse Sup1, Srow, Sdown1, Sleft1, Scolumn und Sright1 berechnet hat, kann der Prozessor 120 gemäß den Vergleichsergebnissen Sup1, Srow, Sdown1, Sleft1, Scolumn und Sright1 die Richtung, die dem Vergleichsergebnis mit dem höchsten Ähnlichkeitsgrad entspricht, als die Bewegungsrichtung auswählen, die dem zweiten Block BT2 entspricht, d.h. der Bewegungsinformation des zweiten Blocks BT2. Wenn das Vergleichsergebnis Sup1 am höchsten ist, kann der Prozessor 120 bestimmen, dass die Bewegungsinformation des zweiten Blocks BT2 die Bewegungsrichtung „Bewegung nach oben“ darstellt. Wenn das Vergleichsergebnis Srow das höchste ist, kann der Prozessor 120 bestimmen, dass die Bewegungsinformation des zweiten Blocks BT2 die Bewegungsrichtung „Bewegung weder nach oben noch nach unten“ darstellt. Wenn das Vergleichsergebnis Sdown1 am höchsten ist, kann der Prozessor 120 bestimmen, dass die Bewegungsinformation des zweiten Blocks BT2 die Bewegungsrichtung „Bewegung nach unten“ darstellt. Wenn das Vergleichsergebnis Sleft1 das höchste ist, kann der Prozessor 120 bestimmen, dass die Bewegungsinformation des zweiten Blocks BT2 die Bewegungsrichtung „Bewegung nach links“ darstellt. Wenn das Vergleichsergebnis Scolumn das höchste ist, kann der Prozessor 120 bestimmen, dass die Bewegungsinformation des zweiten Blocks BT2 die Bewegungsrichtung „Bewegung weder nach links noch nach rechts“ darstellt. Wenn das Vergleichsergebnis Sright1 das höchste ist, kann der Prozessor 120 bestimmen, dass die Bewegungsinformation des zweiten Blocks BT2 die Bewegungsrichtung „Bewegung nach rechts“ darstellt. Gemäß den 3A und 3B kann beispielsweise, wenn das Vergleichsergebnis Sup1 das höchste ist, der Prozessor 120 bestimmen, dass die Bewegungsinformation des zweiten Blocks BT2-1 die Bewegungsrichtung „Bewegung um ein Pixel nach oben“ darstellt. Wenn das Vergleichsergebnis Sleft1 das höchste ist, kann der Prozessor 120 bestimmen, dass die Bewegungsinformation des zweiten Blocks BT2-1 die Bewegungsrichtung „Bewegung um ein Pixel nach links“ darstellt. Daher kann der Prozessor 120 die Bewegungsinformation erhalten, die jedem der zweiten Blöcke BT2 entspricht.
-
Gemäß einer Ausführungsform der Erfindung berechnet der Prozessor 120 die Ähnlichkeit gemäß dem euklidischen Abstand, die Erfindung soll aber nicht darauf beschränkt sein. Der Prozessor 120 kann den euklidischen Abstand gemäß den Graustufenwerten der Unterblöcke berechnen. Gemäß den 3A und 3B kann der Prozessor 120 beispielsweise die Ähnlichkeit (d.h. den ersten euklidischen Abstand) zwischen der mittleren Zeile (d.h. der zweiten Zeile) des ersten Blocks BT1-1 und der ersten Zeile des zweiten Blocks BT2-1 berechnen, um das Vergleichsergebnis Sup1 zu erzeugen. Daher kann der Prozessor 120 andere Vergleichsergebnisse Srow, Sdown1, Sleft1, Scolumn und Sright1 berechnen.
-
Wenn der Prozessor 120 in den Ausführungsformen der Erfindung die Bewegungsinformation erhält, die allen zweiten Blöcken BT2 entspricht, kann der Prozessor 120 gemäß der gesamten Bewegungsinformation (z.B. Bewegung nach oben, Bewegung weder nach oben noch nach unten, Bewegung nach unten, Bewegung nach links, Bewegung weder nach links noch nach rechts, oder Bewegung nach rechts), die allen zweiten Blöcken BT2 entspricht, bestimmen, welche Richtung der maximalen Häufigkeit entspricht. Dann kann der Prozessor 120 die Richtung, die der maximalen Häufigkeit entspricht, als die Bewegungsrichtung des Fingers nehmen. Das heißt, der Prozessor 120 kann die Bewegungsrichtung des Fingers durch eine Mehrheitsregel bestimmen.
-
4 zeigt ein schematisches Diagramm zum Darstellen eines Verfahrens zum Bestimmen der Bewegungsrichtung des Fingers gemäß einer Ausführungsform der Erfindung. Wie in 4 dargestellt ist, kann, wenn der Prozessor 120 die Bewegungsinformation erhält, die jedem der zweiten Blöcke BT2-1 bis BT2-18 des zweiten Rahmens FT2 entspricht, der Prozessor 120 gemäß der gesamten Bewegungsinformation, die den zweiten Blöcken BT2-1 ~ BT2-18 entspricht, zählen, wie oft die Bewegungsinformation auftritt, die jeder der verschiedenen Richtungen entspricht (z.B. Bewegung nach oben, Bewegung weder nach oben noch nach unten, Bewegung nach unten, Bewegung nach links, Bewegung weder nach links noch nach rechts, oder Bewegung nach rechts). Wie in 4 dargestellt ist, kann, weil die Bewegungsinformation, die der Bewegungsrichtung nach oben entspricht, am häufigsten auftritt, der Prozessor 120 bestimmen, dass sich der Finger nach oben bewegt.
-
5 zeigt ein Ablaufdiagramm 500 zum Darstellen eines Verfahrens zum Bestimmen der Bewegungsrichtung eines Fingers gemäß einer Ausführungsform der Erfindung. Das Verfahren zum Bestimmen der Bewegungsrichtung des Fingers wird auf eine elektronische Vorrichtung 100 angewendet. Wie in 5 dargestellt ist, erfasst die elektronische Vorrichtung 100 zunächst in Schritt S510 den Fingerabdruck eines Fingers zu einem ersten Abtastzeitpunkt, um einen ersten Rahmen zu erzeugen. Der erste Rahmen enthält mehrere erste Blöcke. In Schritt S520 erfasst die elektronische Vorrichtung 100 den Fingerabdruck des Fingers zu einem zweiten Abtastzeitpunkt, um einen zweiten Rahmen zu erzeugen. Der zweite Rahmen enthält mehrere zweite Blöcke, wobei jeder der zweiten Blöcke jeweils einem der ersten Blöcke zugeordnet ist.
-
In Schritt S530 vergleicht die elektronische Vorrichtung 100 die ersten Blöcke mit den zweiten Blöcken, um die Bewegungsinformation zu erhalten, die allen zweiten Blöcken entspricht. In Schritt S540 bestimmt die elektronische Vorrichtung 100 die Bewegungsrichtung des Fingers gemäß der gesamten Bewegungsinformation der zweiten Blöcke.
-
In der Ausführungsform der Erfindung weist jeder der ersten Blöcke mehrere erste Unterblöcke auf, und jeder der zweiten Blöcke weist mehrere zweite Unterblöcke auf.
-
In einer Ausführungsform der Erfindung vergleicht die elektronische Vorrichtung 100 in Schritt S530 ferner die ersten Blöcke mit den zweiten Blöcken gemäß den ersten Unterblöcken in den mittleren Zeilen der ersten Blöcke und den ersten Unterblöcken in den mittleren Spalten der ersten Blöcke, um die Bewegungsinformation zu erhalten, die allen zweiten Blöcken entspricht.
-
In den Verfahren zum Bestimmen der Bewegungsrichtung des Fingers gemäß den Ausführungsformen der Erfindung kann die elektronische Vorrichtung 100 die Bewegungsinformation, die jedem Block entspricht, durch Vergleichen der Unterblöcke erhalten, die verschiedenen Richtungen entsprechen. Daher können die Verfahren zum Bestimmen der Bewegungsrichtung des Fingers gemäß den Ausführungsformen der Erfindung den Rechenaufwand zum Bestimmen der Bewegungsrichtung des Fingers vermindern und die Geschwindigkeit zum Bestimmen der Bewegungsrichtung des Fingers erhöhen. Ferner kann gemäß den Verfahren zum Bestimmen der Bewegungsrichtung des Fingers der Ausführungsformen der Erfindung, auch wenn der Rahmen nur eine Teil-Fingerabdruckinformation enthält, die elektronische Vorrichtung immer noch die Bewegungsrichtung des Fingers bestimmen.
-
Die Schritte des Verfahrens, die in Verbindung mit den hierin offenbarten Aspekten beschrieben sind, können direkt in Hardware, in einem Softwaremodul, das durch einen Prozessor ausgeführt wird, oder in einer Kombination davon ausgeführt werden. Ein Softwaremodul (das z.B. ausführbare Anweisungen und zugehörige Daten enthält) und andere Daten können in einem Datenspeicher, wie beispielsweise in einem RAM-Speicher, einem Flash-Speicher, einem ROM-Speicher, einem EPROM-Speicher, einem EEPROM-Speicher, in Registern, auf einer Festplatte, auf einer entnehmbaren Diskette, auf einer CD-ROM oder in irgendeiner anderen Form eines computerlesbaren Speichermediums, das auf dem Fachgebiet bekannt ist, gespeichert sein. Ein beispielhaftes Speichermedium kann mit einer Maschine gekoppelt sein, wie beispielsweise mit einem Computer/Prozessor (der hierin zur Vereinfachung als „Prozessor“ bezeichnet werden kann), so dass der Prozessor Information (z.B. einen Code) vom Speichermedium lesen und Information auf das Speichermedium schreiben kann. Ein beispielhaftes Speichermedium kann mit dem Prozessor integral ausgebildet sein. Der Prozessor und das Speichermedium können sich in einer anwendungsspezifischen integrierten Schaltung (ASIC) befinden. Die ASIC-Schaltung kann sich in einem Benutzergerät befinden. Alternativ können sich der Prozessor und das Speichermedium als diskrete Komponenten in Benutzergeräten befinden. Darüber hinaus kann in einigen Aspekten ein beliebiges geeignetes Computerprogrammprodukt ein computerlesbares Medium aufweisen, das Codes enthält, die mit einem oder mehreren Aspekten der vorliegenden Erfindung in Beziehung stehen. Gemäß einigen Aspekten kann ein Computerprogrammprodukt Verpackungsmaterialien aufweisen.
-
Die Bezugnahme in dieser Patentschrift auf „eine Ausführungsform“ bedeutet, dass ein bestimmtes Merkmal, eine bestimmte Struktur oder Eigenschaft, die in Verbindung mit der Ausführungsform beschrieben wird, in mindestens einer Ausführungsform der Erfindung enthalten ist, dies bedeutet aber nicht, dass sie in jeder Ausführungsform vorhanden sind. Daher beziehen sich Ausdrücke wie „in einer Ausführungsform“ an verschiedenen Stellen in dieser Patentschrift nicht notwendigerweise auf die gleiche Ausführungsform der Erfindung.
-
In den vorstehenden Absätzen sind viele Aspekte beschrieben worden. Offensichtlich kann die Lehre der Erfindung durch viele Verfahren implementiert werden, und jedwede spezifischen Konfigurationen oder Funktionen in den offenbarten Ausführungsformen stellen nur einen repräsentativen Zustand dar. Für Fachleute ist ersichtlich, dass alle offenbarten Aspekte in der Erfindung unabhängig angewendet oder integriert werden können.
-
Obwohl die Erfindung beispielhaft und unter Bezug auf eine bevorzugte Ausführungsform beschrieben wurde, ist klar, dass die Erfindung nicht darauf beschränkt ist. Für Fachleute ist ersichtlich, dass innerhalb des Umfangs der Erfindung verschiedene Änderungen und Modifikationen vorgenommen werden können. Daher soll der Umfang der vorliegenden Erfindung durch die folgenden Ansprüche und ihre Äquivalente definiert und geschützt sein.
-
ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
-
Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
-
Zitierte Patentliteratur
-