DE102018010108A1

DE102018010108A1 - Hydraulic cylinders, in particular for a casting tool

Info

Publication number: DE102018010108A1
Application number: DE102018010108.9A
Authority: DE
Inventors: Kudret Ulusal
Original assignee: Daimler AG
Current assignee: Mercedes Benz Group AG
Priority date: 2018-12-21
Filing date: 2018-12-21
Publication date: 2020-06-25

Abstract

Die Erfindung betrifft einen Hydraulikzylinder, mit wenigstens einem Bauteil (10), an welchem wenigstens eine Dichtung (12) des Hydraulikzylinders angeordnet ist, wobei das Bauteil (10) durch ein additives Fertigungsverfahren hergestellt ist, durch welches wenigstens ein die Dichtung (12) zu einer Umgebung (20) des Hydraulikzylinders hin zumindest teilweise überdeckender und von einem Kühlfluid durchströmbarer Kühlkanal (22) hergestellt ist.The invention relates to a hydraulic cylinder with at least one component (10) on which at least one seal (12) of the hydraulic cylinder is arranged, the component (10) being produced by an additive manufacturing process, by means of which at least one seal (12) is closed a cooling channel (22) which is at least partially covering an environment (20) of the hydraulic cylinder and through which a cooling fluid can flow is produced.

Description

Die Erfindung betrifft einen Hydraulikzylinder, insbesondere für ein Gießwerkzeug, gemäß dem Oberbegriff von Patentanspruch 1.The invention relates to a hydraulic cylinder, in particular for a casting tool, according to the preamble of patent claim 1.

Derartige Hydraulikzylinder, insbesondere für Gießwerkzeuge, sind aus dem allgemeinen Stand der Technik bereits hinlänglich bekannt. Der Hydraulikzylinder weist wenigstens ein Bauteil auf, an welchem wenigstens eine Dichtung des Hydraulikzylinders angeordnet ist. Mittels der Dichtung ist das Bauteil beispielsweise gegen ein weiteres Bauteil des Hydraulikzylinders abgedichtet.Such hydraulic cylinders, in particular for casting tools, are already well known from the general prior art. The hydraulic cylinder has at least one component on which at least one seal of the hydraulic cylinder is arranged. By means of the seal, the component is sealed, for example, against another component of the hydraulic cylinder.

Des Weiteren offenbart die DE 10 2015 209 702 A1 eine Verwendung von direktem Metall-Laser-Sintern (DMLS) zur Herstellung eines Gießwerkzeugs zur Verhinderung von Lufteinschlüssen in im Schwerkraft-Kokillenguss hergestellten Kolben für Brennkraftmaschinen, wobei mindestens ein Bereich des Gießwerkzeugs mehrere kleine Öffnungen, insbesondere Mikrobohrungen, zur Luftabführung aufweist.Furthermore, the DE 10 2015 209 702 A1 a use of direct metal laser sintering (DMLS) for the production of a casting tool for preventing air inclusions in pistons produced by gravity die casting for internal combustion engines, at least one area of the casting tool having several small openings, in particular micro-holes, for air removal.

Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, einen Hydraulikzylinder der eingangs genannten Art derart weiterzuentwickeln, dass übermäßige Belastungen des Hydraulikzylinders auf bauraumgünstige Weise vermieden werden können.The object of the present invention is to further develop a hydraulic cylinder of the type mentioned at the outset in such a way that excessive loads on the hydraulic cylinder can be avoided in a space-saving manner.

Diese Aufgabe wird durch einen Hydraulikzylinder mit den Merkmalen des Patentanspruchs 1 gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen mit zweckmäßigen Weiterbildungen der Erfindung sind in den übrigen Ansprüchen angegeben.This object is achieved by a hydraulic cylinder with the features of claim 1. Advantageous refinements with expedient developments of the invention are specified in the remaining claims.

Um einen Hydraulikzylinder der im Oberbegriff des Patentanspruchs 1 angegebenen Art derart weiterzuentwickeln, dass übermäßige Belastungen des Hydraulikzylinders auf besonders bauraumgünstige Weise vermieden werden können, ist es erfindungsgemäße vorgesehen, dass zumindest das Bauteil durch ein additives Fertigungsverfahren, insbesondere durch 3D-Drucken, hergestellt ist. Dabei ist durch das additive Fertigungsverfahren wenigstens ein von einem Kühlfluid, insbesondere von einer Kühlflüssigkeit, durchströmbarer Kühlkanal hergestellt, durch welchen die beispielsweise aus Gummi gebildete Dichtung zu einer Umgebung des Hydraulikzylinders und somit nach außen hin zumindest teilweise, insbesondere zumindest überwiegend oder vollständig, überdeckt ist. Es wurde gefunden, dass durch Verwendung des additiven Fertigungsverfahrens zum Herstellen des Kühlkanals der Kühlkanal besonders präzise hergestellt sowie besonders nahe an die Dichtung herangeführt beziehungsweise besonders nahe an der Dichtung angeordnet werden kann. Hierdurch kann die Dichtung vor übermäßigen Temperaturen und somit vor einem übermäßig schnellen Verschleiß effektiv und effizient geschützt werden, da beispielsweise mittels des Kühlkanals und insbesondere mittels des den Kühlkanal durchströmenden Kühlfluids in kurzer Zeit eine besonders große Wärmemenge von der Dichtung abtransportiert werden kann beziehungsweise die Dichtung kann gegen übermäßige Wärme von außen mittels des Kühlkanals und mittels des den Kühlkanal durchströmenden Kühlfluids abgeschirmt werden, sodass eine übermäßige Erhitzung der Dichtung während eines Betriebs des Hydraulikzylinders vermieden werden kann. Mit anderen Worten können durch das additive Fertigungsverfahren Kühlkanäle präzise in das Bauteil eingearbeitet und an Dichtungsbereiche, in denen beispielsweise wenigstens eine Dichtung angeordnet ist, herangeführt werden. Dadurch können die Dichtungen vor Hitzeeinflüssen geschützt werden, woraus eine vorteilhafte Dichtfunktion und eine besonders hohe Lebensdauer der Dichtung und somit des Hydraulikzylinders insgesamt resultieren können. Insbesondere ist es möglich, durch die Verwendung des additiven Fertigungsverfahrens Hinterschnitte, Hohlräume und/oder geführte Hohlraumkörper insbesondere in jeweiligen Lagen herzustellen, wodurch eine besonders vorteilhafte Kühlung und/oder eine besonders vorteilhafte Hitzeabschirmung realisiert werden kann.In order to further develop a hydraulic cylinder of the type specified in the preamble of patent claim 1 in such a way that excessive loads on the hydraulic cylinder can be avoided in a particularly space-saving manner, the invention provides that at least the component is produced by an additive manufacturing process, in particular by 3D printing. In this case, the additive manufacturing method produces at least one cooling channel through which a cooling fluid, in particular a cooling liquid, can flow, through which the seal, which is formed, for example, of rubber to an environment of the hydraulic cylinder and thus to the outside, is at least partially, in particular at least predominantly or completely, covered . It has been found that by using the additive manufacturing method for producing the cooling channel, the cooling channel can be produced particularly precisely and can be brought particularly close to the seal or can be arranged particularly close to the seal. As a result, the seal can be effectively and efficiently protected against excessive temperatures and therefore against excessive rapid wear, since for example by means of the cooling channel and in particular by means of the cooling fluid flowing through the cooling channel, a particularly large amount of heat can be removed from the seal in a short time or the seal can are shielded from excessive heat from the outside by means of the cooling channel and by means of the cooling fluid flowing through the cooling channel, so that excessive heating of the seal during operation of the hydraulic cylinder can be avoided. In other words, the additive manufacturing process allows cooling ducts to be precisely machined into the component and brought to sealing areas in which, for example, at least one seal is arranged. As a result, the seals can be protected from the effects of heat, which can result in an advantageous sealing function and a particularly long service life of the seal and thus of the hydraulic cylinder as a whole. In particular, it is possible to use the additive manufacturing method to produce undercuts, cavities and / or guided cavity bodies, in particular in respective layers, whereby particularly advantageous cooling and / or particularly advantageous heat shielding can be implemented.

Der erfindungsgemäße Hydraulikzylinder kann besonders vorteilhaft in einem auch als Gießereimaschine bezeichneten Gießwerkzeug verwendet werden. Selbstverständlich kann jedoch der erfindungsgemäße Hydraulikzylinder für andere Anwendungsfälle und somit beispielsweise auch in Schmiedeverfahren beziehungsweise Schmiedemaschinen, in Spritzgussverfahren beziehungsweise Spritzgusswerkzeugen oder für andere Anwendungsfälle verwendet werden.The hydraulic cylinder according to the invention can be used particularly advantageously in a casting tool also referred to as a foundry machine. Of course, however, the hydraulic cylinder according to the invention can be used for other applications and thus for example also in forging processes or forging machines, in injection molding processes or injection molding tools or for other applications.

Durch das additive Fertigungsverfahren ist es insbesondere möglich, einen besonders vorteilhaften Kühlmantel herzustellen, wobei der Kühlkanal beispielsweise Bestandteil des Kühlmantels ist. Der Kühlmantel überdeckt die Dichtung beispielsweise zu der Umgebung hin zumindest teilweise, insbesondere zumindest überwiegend oder vollständig, um sorgt für eine hinreichende Wärmeabfuhr und/oder für eine vorteilhafte Wärmeabschirmung. Vorzugsweise ist der Kühlmantel als ein Wassermantel ausgebildet, sodass das Kühlfluid vorzugsweise eine Kühlflüssigkeit ist, welche zumindest oder ausschließlich Wasser umfassen kann. Dadurch kann eine besonders gute Kühlung dargestellt werden. Insbesondere umgibt beziehungsweise ummantelt der Kühlmantel wenigstens eine oder mehrere Dichtungspakete, wobei die Dichtung Bestandteil des Dichtungspakets sein kann. Beispielsweise kann das Dichtungspaket die Dichtung sowie wenigstens eine weitere Dichtung umfassen. Der Kühlmantel bildet dabei eine Barriere gegenüber einem Hitzeeinfluss von außen, sodass der Kühlmantel ein besonders effektives und effizientes Schutzschild ist, mittels welchem das Dichtungspaket beziehungsweise die Dichtung vor übermäßiger Wärme geschützt werden kann. Durch das additive Fertigungsverfahren kann der Kühlkanal besonders präzise an die Dichtung herangeführt beziehungsweise angelegt werden, sodass eine besonders hohe Schutzwirkung im Hinblick auf eine Schutz der Dichtung vor übermäßiger Hitze realisiert werden kann.The additive manufacturing process makes it possible, in particular, to produce a particularly advantageous cooling jacket, the cooling channel being, for example, part of the cooling jacket. The cooling jacket covers the seal, for example, at least partially, in particular at least predominantly or completely, to the surroundings in order to ensure adequate heat dissipation and / or advantageous heat shielding. The cooling jacket is preferably designed as a water jacket, so that the cooling fluid is preferably a cooling liquid which can at least or exclusively comprise water. This allows particularly good cooling to be represented. In particular, the cooling jacket surrounds or surrounds at least one or more sealing packages, wherein the seal can be part of the sealing package. For example, the seal package can include the seal and at least one further seal. The cooling jacket forms a barrier against the influence of heat from the outside, so the cooling jacket is a particularly effective and efficient protective shield, by means of which the sealing package or the seal can be protected against excessive heat. The additive manufacturing process allows the cooling channel to be brought or applied particularly precisely to the seal, so that a particularly high protective effect with regard to protecting the seal against excessive heat can be achieved.

Um Wärme besonders vorteilhaft abführen und somit die Dichtung besonders vorteilhaft schützen zu können, ist es vorzugsweise vorgesehen, dass das Bauteil aus einem Stahl, insbesondere aus einem Edelstahl, gebildet ist. Das Material, aus welchem das Bauteil hergestellt ist, kann jedoch in Abhängigkeit von jeweiligen Ansprüchen und/oder Anforderungen entsprechend gewählt werden. Das Bauteil beinhaltet die Dichtung und ist beispielsweise während des Betriebs des Hydraulikzylinders Hitze von außen direkt ausgesetzt, da beispielsweise während des Betriebs wenigstens eine oder mehrere in der Umgebung des Hydraulikzylinders angeordnete Komponenten Hitze bereitstellen, die direkt auf das Bauteil wirken kann. Mittels des Kühlkanals und des Kühlfluids kann dabei die Dichtung vor einer übermäßigen Hitzeeinwirkung geschützt werden.In order to dissipate heat in a particularly advantageous manner and thus to be able to protect the seal particularly advantageously, it is preferably provided that the component is formed from a steel, in particular from a stainless steel. The material from which the component is made, however, can be selected depending on the respective requirements and / or requirements. The component contains the seal and is directly exposed to heat from the outside, for example during operation of the hydraulic cylinder, since, for example, at least one or more components arranged in the vicinity of the hydraulic cylinder provide heat during operation, which can act directly on the component. The seal can be protected from excessive heat by means of the cooling channel and the cooling fluid.

Weitere Vorteile, Merkmale und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung eines bevorzugten Ausführungsbeispiels sowie anhand der Zeichnung. Die vorstehend in der Beschreibung genannten Merkmale und Merkmalskombinationen sowie die nachfolgend in der Figurenbeschreibung genannten und/oder in den Figuren alleine gezeigten Merkmale und Merkmalskombinationen sind nicht nur in der jeweils angegebenen Kombination, sondern auch in anderen Kombinationen oder in Alleinstellung verwendbar, ohne den Rahmen der Erfindung zu verlassen.Further advantages, features and details of the invention result from the following description of a preferred exemplary embodiment and from the drawing. The features and combinations of features mentioned above in the description and the features and combinations of features mentioned below in the description of the figures and / or shown alone in the figures can be used not only in the respectively specified combination but also in other combinations or on their own, without the scope of Leaving invention.

Die Zeichnung zeigt in:

1 eine schematische und geschnittene Seitenansicht eines Bauteils eines erfindungsgemäßen Hydraulikzylinders; und
2 eine schematische Perspektivansicht des Bauteils.

The drawing shows in:

1 is a schematic and sectional side view of a component of a hydraulic cylinder according to the invention; and
2nd is a schematic perspective view of the component.

In den Fig. sind gleiche oder funktionsgleiche Elemente mit gleichen Bezugszeichen versehen.In the figures, identical or functionally identical elements are provided with the same reference symbols.

1 zeigt in einer schematischen und geschnittenen Seitenansicht ein Bauteil 10 für einen Hydraulikzylinder, welche beispielsweise Bestandteil eines Gießwerkzeugs oder aber einer anderen Komponente ist. Der Hydraulikzylinder umfasst in seinem vollständig hergestellten Zustand beispielsweise wenigstens ein in den Fig. nicht erkennbares Gehäuse, welches eine Arbeitskammer aufweist beziehungsweise begrenzt. Außerdem umfasst der Hydraulikzylinder beispielsweise in seinem vollständig hergestellten Zustand einen in den Fig. nicht erkennbaren Kolben, welcher translatorisch bewegbar in der Arbeitskammer aufgenommen und somit entlang einer Bewegungsrichtung relativ zu dem Gehäuse translatorisch bewegbar ist. Des Weiteren kann der Hydraulikzylinder in seinem vollständig hergestellten Zustand eine Kolbenstange aufweisen, welche mit dem Kolben verbunden und demzufolge entlang der Bewegungsrichtung relativ zu dem Gehäuse translatorisch mit dem Kolben mitbewegbar ist. Der Kolben unterteilt die Arbeitskammer beispielsweise in zwei gegenüberliegende Teilkammern. Zumindest eine der Teilkammern ist beispielsweise mit einem beispielsweise als Hydraulikflüssigkeit ausgebildeten Fluid beaufschlagbar. Hierdurch wird beispielsweise eine Volumenvergrößerung der einen Teilkammer bewirkt, wobei die Volumenvergrößerung der einen Teilkammer mit einer Volumenverkleinerung der einen Teilkammer einhergeht. Durch diese Volumenvergrößerung der einen Teilkammer, das heißt dadurch, dass die Hydraulikflüssigkeit in die eine Teilkammer eingeleitet wird, wodurch die eine Teilkammer mit der Hydraulikflüssigkeit beaufschlagt wird, wird beispielsweise zumindest ein Teil der Kolbenstange aus dem Gehäuse ausgefahren. Beispielsweise durch eine Volumenverkleinerung der einen Teilkammer und einer damit einhergehenden Volumenvergrößerung der anderen Teilkammer wird der Teil der Kolbenstange wieder in das Gehäuse eingefahren. Hierdurch kann beispielsweise ein Bauelement der Komponente, insbesondere hin und her, bewegt werden. 1 shows a schematic and sectional side view of a component 10 for a hydraulic cylinder, which is part of a casting tool or another component, for example. In its completely manufactured state, the hydraulic cylinder comprises, for example, at least one housing which cannot be seen in the figures and which has or delimits a working chamber. In addition, the hydraulic cylinder, for example, in its completely manufactured state, comprises a piston which cannot be seen in the figures and which is accommodated in the working chamber so as to be translationally movable and thus translationally movable along a direction of movement relative to the housing. Furthermore, the hydraulic cylinder in its completely manufactured state can have a piston rod which is connected to the piston and consequently can be moved translationally with the piston along the direction of movement relative to the housing. The piston divides the working chamber into two opposing subchambers, for example. At least one of the subchambers can be acted upon, for example, with a fluid, for example a hydraulic fluid. In this way, for example, an increase in volume of one subchamber is brought about, the increase in volume of one subchamber being accompanied by a decrease in volume of one subchamber. As a result of this volume increase in the one partial chamber, that is to say in that the hydraulic fluid is introduced into the one partial chamber, whereby the hydraulic fluid is applied to the one partial chamber, for example at least part of the piston rod is moved out of the housing. For example, by reducing the volume of one subchamber and the associated increase in volume of the other subchamber, the part of the piston rod is retracted into the housing. In this way, for example, a component of the component can be moved, in particular back and forth.

Bei dem in den Fig. gezeigten Ausführungsbeispiel ist das Bauteil 10 des Hydraulikzylinders beispielsweise ein sogenannter Zylinderkopf des Hydraulikzylinders, wobei der Zylinderkopf mit dem zuvor genannten Gehäuse zumindest mittelbar, insbesondere direkt, verbunden sein kann. Aus 1 ist erkennbar, dass an dem Bauteil 10 Dichtungen 12 des Hydraulikzylinders angeordnet, insbesondere gehalten, sind. Die jeweilige Dichtung 12 ist beispielsweise aus einem elastisch verformbaren Werkstoff, insbesondere aus Gummi, gebildet, sodass eine vorteilhafte Dichtwirkung realisiert werden kann. Das Bauteil 10 weist beispielsweise je Dichtung 12 eine auch als Dichtnut bezeichnete Nut 14 auf, in welcher die jeweilige Dichtung 12 zumindest teilweise, insbesondere zumindest überwiegend oder vollständig, aufgenommen ist. Insbesondere ist die jeweilige Dichtung in der jeweiligen Nut 14 derart aufgenommen, dass ein erster Teil der jeweiligen Dichtung 12 in der jeweiligen Nut 14 aufgenommen und ein jeweiliger zweiter Teil der jeweiligen Dichtung 12 außerhalb der Nut 14 angeordnet ist, sodass die Dichtung 12 teilweise aus der Nut 14 herausragt.In the exemplary embodiment shown in the figures, the component is 10 of the hydraulic cylinder, for example a so-called cylinder head of the hydraulic cylinder, wherein the cylinder head can be connected at least indirectly, in particular directly, to the aforementioned housing. Out 1 it can be seen that on the component 10 Seals 12th of the hydraulic cylinder are arranged, in particular held. The respective seal 12th is formed, for example, from an elastically deformable material, in particular rubber, so that an advantageous sealing effect can be achieved. The component 10 has, for example, each seal 12th a groove also called a sealing groove 14 in which the respective seal 12th at least partially, in particular at least predominantly or completely. In particular, the respective seal is in the respective groove 14 recorded such that a first part of the respective seal 12th in the respective groove 14 added and a respective second part of the respective seal 12th outside the groove 14 is arranged so that the seal 12th partially out of the groove 14 protrudes.

Das Bauteil 10 weist darüber hinaus vorliegend eine Durchgangsöffnung 16 auf, welche beispielsweise in vollständig hergestelltem Zustand des Hydraulikzylinders von der Kolbenstange durchdrungen ist. Die Kolbenstange ist beispielsweise entlang der Bewegungsrichtung relativ zu dem Bauteil 10 translatorisch bewegbar und mittels der Dichtungen 12 gegen das Bauteil 10 abgedichtet. Hierzu ist beispielsweise die jeweilige Dichtung 12 einerseits an der Kolbenstange und andererseits an dem Bauteil 10 abgestützt. The component 10 also has a through opening in the present case 16 which, for example, is penetrated by the piston rod in the fully manufactured state of the hydraulic cylinder. The piston rod is relative to the component, for example, along the direction of movement 10 movable in translation and by means of the seals 12th against the component 10 sealed. For this purpose, for example, the respective seal 12th on the one hand on the piston rod and on the other hand on the component 10 supported.

Darüber hinaus veranschaulichen in 1 Pfeile 18 eine äußere, auf das Bauteil 10 wirkende Hitzeeinwirkung. In vollständig hergestelltem Zustand der Komponente ist beispielsweise in einer Umgebung 20 des Hydraulikzylinders und somit des Bauteils 10 wenigstens eine Wärmequelle angeordnet, die während des Betriebs der Komponente Wärme beziehungsweise Hitze bereitstellt. Diese Wärme beziehungsweise Hitze wirkt - wie in 1 durch die Pfeile 1 veranschaulicht ist - von außen und somit von der Umgebung 20 her direkt auf das Bauteil 10.They also illustrate in 1 Arrows 18th an outer, on the component 10 acting heat. The component is in a fully manufactured state, for example, in an environment 20 of the hydraulic cylinder and thus the component 10 arranged at least one heat source which provides heat or heat during the operation of the component. This warmth or heat works - as in 1 through the arrows 1 is illustrated - from the outside and thus from the environment 20 forth directly on the component 10 .

Um nun übermäßige Belastungen des Hydraulikzylinders, insbesondere der Dichtungen 12, auf bauraumgünstige Weise vermeiden zu können, ist das Bauteil 10 durch ein additives Fertigungsverfahren, das heißt durch 3D-Drucken, hergestellt. Dabei ist durch das additive Fertigungsverfahren wenigstens ein innerhalb des Bauteils 10 verlaufender und von einem Kühlfluid durchströmbarer Kühlkanal 22 hergestellt, durch welchen die Dichtungen 12 zu der Umgebung 20 hin jeweils zumindest teilweise, insbesondere zumindest überwiegend oder vollständig, überdeckt beziehungsweise überlappt sind.To avoid excessive loads on the hydraulic cylinder, especially the seals 12th The component is to be able to avoid in a space-saving manner 10 by an additive manufacturing process, that is, by 3D printing. The additive manufacturing process means that there is at least one inside the component 10 running cooling channel through which a cooling fluid can flow 22 made by which the seals 12th to the environment 20 are at least partially, in particular at least predominantly or completely, covered or overlapped.

Bei dem Kühlfluid handelt es sich vorzugsweise um eine Kühlflüssigkeit, welche beispielsweise zumindest oder ausschließlich Wasser umfassen kann. Somit ist durch den Kühlkanal 22 ein Kühlmantel 24 gebildet, durch welchen die Dichtungen 12 zu der Umgebung 20 hin zumindest teilweise überdeckt beziehungsweise überlappt sind. Insbesondere ist aus 1 erkennbar, dass der Kühlmantel 24 ein Hitzeschild ist, welches zwischen der Umgebung 20 und den Dichtungen 12 und somit zwischen der Hitzeeinwirkung und den Dichtungen 12 angeordnet ist. Dadurch werden die Dichtungen 12 durch den Kühlmantel 24 gegen die von außen auf das Bauteil 10 einwirkende Hitze abgeschirmt und somit geschützt. Außerdem ermöglichen der Kühlkanal 22 und das Kühlfluid einen besonders effektiven Wärmeabtransport von den Dichtungen 12.The cooling fluid is preferably a cooling liquid which, for example, can comprise at least or only water. Thus is through the cooling channel 22 a cooling jacket 24th through which the seals 12th to the environment 20 are at least partially covered or overlapped. In particular is off 1 recognizable that the cooling jacket 24th is a heat shield that is between the environment 20 and the seals 12th and therefore between the heat and the seals 12th is arranged. This will remove the seals 12th through the cooling jacket 24th against the outside of the component 10 acting heat shielded and thus protected. In addition, the cooling channel allow 22 and the cooling fluid a particularly effective heat dissipation from the seals 12th .

Des Weiteren ist aus 1 besonders gut erkennbar, dass der Kühlkanal 22 zumindest in einem Längenbereich, insbesondere zumindest überwiegend oder vollständig, helixförmig verläuft, sodass vorliegend der Kühlkanal 22 als eine Kühlspirale ausgebildet ist. Die Kühlspirale windet sich spiralen- beziehungsweise helixförmig um zumindest einen Längenbereich der Durchgangsöffnung 16 und insbesondere um die Dichtungen 12, wodurch diese besonders effektiv und effizient geschützt werden können. In 1 veranschaulicht ein Pfeil 26 einen Vorlauf, über welchen das Kühlfluid zu den Kühlkanal 22 hingeleitet wird. Im Anschluss daran strömt das Kühlfluid durch den Kühlkanal 22. Ferner veranschaulicht in 1 ein Pfeil 28 einen Rücklauf, über welchen das Kühlfluid, nachdem es den Kühlkanal 22 durchströmt hat, von dem Kühlkanal 22 abgeführt wird.Furthermore is out 1 particularly clearly recognizable that the cooling duct 22 extends helically at least in a length range, in particular at least predominantly or completely, so that in the present case the cooling channel 22 is designed as a cooling spiral. The cooling spiral winds in a spiral or helical shape around at least a length of the passage opening 16 and especially around the seals 12th , which can be protected particularly effectively and efficiently. In 1 illustrates an arrow 26 a lead, via which the cooling fluid to the cooling channel 22 is directed. The cooling fluid then flows through the cooling channel 22 . Further illustrated in 1 an arrow 28 a return line through which the cooling fluid after it passes the cooling channel 22 has flowed through the cooling channel 22 is dissipated.

2 zeigt das Bauteil 10 in einer schematischen Perspektivansicht. Aus 2 ist ein Vorlaufanschluss 30 erkennbar, welcher Bestandteil des Vorlaufs ist. Somit wird das Kühlfluid über den Vorlaufanschluss 30 zu dem Kühlkanal 20 hingeführt. Außerdem ist aus 2 ein Rücklaufanschluss 32 erkennbar, welcher Bestandteil des Rücklaufes ist. Somit wird das Kühlfluid über den Rücklaufanschluss 32 von dem Kühlkanal 22 abgeführt. Das Bauteil 10 ist aus einem Stahl, insbesondere aus einem Edelstahl, gebildet, sodass eine besonders vorteilhafte Kühlwirkung dargestellt werden kann. Durch die Verwendung des additiven Fertigungsverfahrens ist es möglich, Geometrien des Kühlkanals 22 herzustellen, die durch herkömmliche Fertigungsverfahren wie beispielsweise Schmieden oder Gießen nicht hergestellt werden können. Somit ist es denkbar, dass der Kühlkanal 22 wenigstens einen Hinterschnitt aufweist und/oder dass in dem Kühlkanal wenigstens ein durch das additive Fertigungsverfahren hergestellter Hohlraumkörper geführt aufgenommen ist. 2nd shows the component 10 in a schematic perspective view. Out 2nd is a flow connection 30th recognizable which part of the preliminary run. Thus, the cooling fluid through the flow connection 30th to the cooling duct 20 led there. It is also over 2nd a return connection 32 recognizable which part of the return is. Thus, the cooling fluid through the return port 32 from the cooling duct 22 dissipated. The component 10 is made of a steel, in particular a stainless steel, so that a particularly advantageous cooling effect can be represented. By using the additive manufacturing process it is possible to create geometries of the cooling channel 22 to manufacture that cannot be produced by conventional manufacturing processes such as forging or casting. It is therefore conceivable that the cooling channel 22 has at least one undercut and / or that at least one cavity body produced by the additive manufacturing method is accommodated in the cooling duct.

BezugszeichenlisteReference list

1010th: BauteilComponent
1212th: Dichtungpoetry
1414: NutGroove
1616: DurchgangsöffnungThrough opening
1818th: Pfeilarrow
2020: UmgebungSurroundings
2222: KühlkanalCooling channel
2424th: KühlmantelCooling jacket
2626: Pfeilarrow
2828: Pfeilarrow
3030th: VorlaufanschlussFlow connection
3232: RücklaufanschlussReturn connection

ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG QUOTES INCLUDE IN THE DESCRIPTION

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Zitierte PatentliteraturPatent literature cited

DE 102015209702 A1 [0003]

Claims

Hydraulic cylinder, with at least one component (10) on which at least one seal (12) of the hydraulic cylinder is arranged, characterized in that the component (10) is produced by an additive manufacturing process, by means of which at least one seals (12) to one The cooling channel (22), which at least partially covers the environment (20) of the hydraulic cylinder and is flowed through by a cooling fluid.

Hydraulic cylinder after Claim 1 , characterized in that the component (10) is formed from a steel, in particular from a stainless steel.

Hydraulic cylinder after Claim 1 or 2nd , characterized in that the cooling channel (22) has at least one undercut.

Hydraulic cylinder according to one of the preceding claims, characterized in that the cooling channel (22) extends helically at least in a length range.

Hydraulic cylinder according to one of the preceding claims, characterized in that in the cooling channel (22) at least one hollow body produced by the additive manufacturing method is accommodated in a guided manner.