-
Gebiet der Erfindung
-
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf verteilte sichere Einrichtungen, insbesondere Karten-Sofortausgabestationen (Karten-Sofortausgabe stations). Insbesondere geht es bei der vorliegenden Erfindung darum, den Bedarf an Personal vor Ort von mindestens zwei auf eins zu reduzieren, ohne die erforderliche Authentifizierung zu beeinträchtigen, während der Support-Service für eine Karten-Sofortausgabe Station an verschiedenen Kundenstandorten durchgeführt wird.
-
Hintergrund der Erfindung und Beschreibung des Standes der Technik
-
Die Sofortausgabe (Instant Issuance) von Smartcards hat sich schnell durch ihre Bequemlichkeit, Echtzeit-Ausführung, sofortige Aktivierung und Null-Wartezeit durchgesetzt. Bemerkenswert ist, dass diese Attribute im Vergleich zu herkömmlichen, auf Briefpost basierenden zentralen Kartenausgabeprozessen deutlich punkten. Folglich ist die Nachfrage nach sicheren Karten-Sofortausgabeeinrichtungen an öffentlichen Orten wie Banken, Kiosken in Einkaufszentren, Flughäfen usw. enorm gestiegen.
-
Installation, Betrieb und Wartung der oben genannten sicheren Karten-Sofortausgabeeinrichtungen sind selbstständige Themenbereiche, die eine eingehende Prüfung erfordern, um Sicherheitsverletzungen und / oder Fehlfunktionen wirksam zu vermeiden. Dementsprechend wäre es vorteilhaft, über Mittel zu verfügen, um diese Anforderungen zu gewährleisten.
-
Der in diesem Beitrag genannte Erfinder hat sich auf die Servicekomponente für sichere Karten-Sofortausgabeeinrichtungen konzentriert. Die Wartung umfasst in diesem Sprachgebrauch das Auffüllen von leeren / jungfräulichen Karten, das Auffüllen von Tinte / Bändern zum Kippen, Eindrücken und Drucken, das Ersetzen von Papierrollen zum Drucken von Quittungen oder regelmäßige vorbeugende Wartungspläne. Bänder enthalten sensible Daten wie Karteninhaberdaten nach der Personalisierung, und Materialbestände (leere / abgelehnte Karten) können missbraucht werden, wenn sie böswilliger Absicht ausgesetzt sind Daher muss jeder Zugang zu den Sofortausgabeeinrichtungen kritisch kontrolliert und ausschließlich auf authentifiziertes Servicepersonal beschränkt werden.
-
Konventionell wurden Serviceaufgaben als Aufgaben der kartenausstellenden Behörde übernommen, die jedoch oft an Dritte ausgelagert wurden, was die Messlatte für Authentifizierung und Berechtigungen höher legt, wenn es um die Wartung sicherer Karten-Sofortausgabeeinrichtungen geht, insbesondere wenn diese an räumlich getrennten Standorten installiert sind.
-
Regulierungsbehörden für Sofortausgabelösungen, einschließlich PCI, Mastercard, VISA usw., schreiben üblicherweise einen Zwei-Personen-/Vier-Augen-Authentifizierungsprozess vor, während sie die sicheren Karten-Sofortausgabeeinrichtungen bedienen. Damit wird eine Person, die jede der kartenausstellenden Behörde und den Dienstleister, an den die Wartung ausgelagert wurde, vertritt, beauftragt, während einer laufenden Wartungsaufgabe vor Ort anwesend zu sein. Dies ist jedoch nicht immer möglich und aufgrund der Integrität der beteiligten Personen risikoanfällig zu bleiben. Außerdem ist es zeitaufwendig und ablenkend für einen bestimmten Mitarbeiter der Karten-Sofortherausgabeeinrichtung, persönlich vor Ort präsent zu sein, während der Servicetechniker seine Arbeit verrichtet.
-
Was daher benötigt wird, ist ein Weg, der eine ordnungsgemäße Authentifizierung sicherstellt, während eine Wartungsaufgabe bei einer Sofortausgabeeinrichtung läuft, aber nicht die physische Anwesenheit von zwei Mitarbeitern vor Ort bei der Sofortausgabeeinrichtung vorschreibt. Unnötig zu sagen, dass auf diese Weise die Handlungen des Servicetechnikers passiv aufgezeichnet werden, um seine Integrität zu gewährleisten, während er die beauftragte Dienstleistung für die Sofortausgabestelle erbringt.
-
Der Stand der Technik listet in dem untersuchten Umfang keine einzige wirksame Lösung auf, die alle oben genannten Überlegungen umfasst und somit eine akute Notwendigkeit der Erfindung am Ort des Feldes aufrechterhält. Der gegenwärtige Erfinder hat durch gezielte Forschung eine neue Lösung gefunden, um mindestens einen großen Teil dieser Bedürfnisse ein für alle Mal zu lösen. Die Arbeit dieses Erfinders, die sich speziell gegen die oben genannten technischen Probleme richtet und derzeit Teil des öffentlichen Wissensfundus ist, einschließlich früher eingereichter Patentanmeldungen, wird weder ausdrücklich noch stillschweigend als Stand der Technik gegen die vorliegenden Offenbarungen zugelassen, die als völlig neu und erfinderisch angesehen werden.
-
Ein besseres Verständnis der Ziele, Vorteile, Merkmale, Eigenschaften und Beziehungen der vorliegenden Erfindung ergibt sich aus der folgenden detaillierten Beschreibung, die eine anschauliche, aber bevorzugte Ausführungsform darstellt.
-
Aufgabe der vorliegenden Erfindung
-
Die vorliegende Erfindung zeichnet sich dadurch aus, dass zumindest alle größeren Mängel im Stand der Technik, die im vorstehenden Abschnitt diskutiert wurden, zu beheben, indem die nachfolgend genannten Aufgaben effektiv angegangen werden:
-
Es ist eine vorrangige Aufgabe, ein Verfahren bereitzustellen, das die vollständige Sicherheit und Integrität einer Karten-Sofortausgabeeinrichtung während eines Servicevorgangs gewährleistet.
-
Es ist eine weitere Aufgabe im Anschluss an die vorgenannte(n) Aufgabe(n), dass bei dem so vorgesehenen Verfahren die Anzahl der Personen, die physisch erforderlich sind, um sich vor Ort in einer Karten-Sofortausgabeeinrichtung zu befinden, auf eins reduziert wird, nämlich den Servicetechniker.
-
Es ist eine weitere Aufgabe im Anschluss an die oben genannte(n) Aufgabe(n), dass bei diesem Verfahren ein unauslöschliches Protokoll der Aktivitäten des Servicetechnikers aufgezeichnet wird, während der Servicetechniker eine Dienstleistung an der Kartenausgabestelle erbringt.
-
Es ist eine weitere Aufgabe im Anschluss an die oben genannte(n) Aufgabe(n), dass die Implementierung diesem Verfahren problemlos mit der bestehenden Infrastruktur und den Protokollen für die sofortige Ausgabe von Smart Cards durchgeführt werden kann.
-
Es ist eine weitere Aufgabe im Anschluss an die vorgenannte(n) Aufgabe(n), dass die Umsetzung dieses Verfahrens rund um die Uhr problemlos durchgeführt werden kann.
-
Es ist eine weitere Aufgabe im Anschluss an die vorgenannte(n) Aufgabe(n), dass die Anwendung dieses Verfahrens keine übermäßigen Kosten und/oder technischen Schwierigkeiten für einen Teil der Beteiligten, nämlich den Kartenherausgeber, den Dienstleister oder den Karteninhaber, mit sich bringt.
-
Die Art und Weise, wie die vorgenannten Aufgaben gelöst werden, sowie weitere Aufgaben und Vorteile, die sich später zeigen werden, ergeben sich aus der detaillierten Beschreibung, die nachstehend in Bezug auf die beigefügten Zeichnungen und darüber hinaus in dem unabhängigen Anspruch 1 dargelegt ist. Weitere vorteilhafte Ausführungsformen der Erfindung sind in den abhängigen Ansprüchen aufgeführt.
-
Zusammenfassung
-
Die vorliegende Erfindung sucht, die Bedürfnisse aus dem Stand der Technik zu lösen, indem sie die oben genannten Aufgaben löst. Insbesondere wird ein Verfahren bereitgestellt, bei dem die Anzahl der Personen, die physisch erforderlich sind, um vor Ort in einer Karten-Sofortausgabeeinrichtung zu sein, die einer Wartung unterzogen wird, auf eine Person reduziert wird, nämlich den Servicetechniker. Authentifizierung und Berechtigungen, die es dem Servicetechniker ermöglichen, auf die Karten-Sofortausgabeeinrichtung zuzugreifen und diese zu warten, werden von einem vertrauenswürdigen Authentifikator durchgeführt, der ein zentraler Bediener / eine zentrale Person ist, die von dem Kartenherausgeber beauftragt wird, der Fernzugriff auf Sicherheitsschlösser der Karten-Sofortausgabeeinrichtung hat. Die Interaktion zwischen dem Servicetechniker und dem vertrauenswürdigen Authentifikator wird durch die Wahl zwischen traditionellen Sprach- oder Datenkommunikationsverbindungen und deren Kombinationen erleichtert.
-
Kurzbeschreibung der Zeichnungen
-
Die vorliegende Erfindung wird hierin unter Bezugnahme auf die folgenden Zeichnungen erläutert, in denen:
-
1 ist ein Flussdiagramm, das die Prozessabläufe bei der Umsetzung der vorliegenden Erfindung beschreibt.
-
Die vorstehenden Zeichnungen veranschaulichen einzelne Beispiele der vorliegenden Erfindung, sollen aber nicht den Umfang einschränken. Die Zeichnungen sind nicht maßstabsgetreu (sofern nicht anders angegeben) und ausschließlich für den Gebrauch in Verbindung mit den Erläuterungen in der folgenden ausführlichen Beschreibung bestimmt. In den obigen Zeichnungen wurden, wo immer möglich, immer die gleichen Referenzen und Symbole verwendet, um auf gleiche oder ähnliche Teile zu verweisen. Obwohl die Nummerierung eingeführt wurde, um den Bezug zu bestimmten Komponenten in Bezug auf solche Bezugnahmen, die in verschiedenen Abschnitten dieser Spezifikation vorgenommen werden, abzugrenzen, werden alle Komponenten nicht in jeder Zeichnung angezeigt oder nummeriert, um zu vermeiden, dass die vorgeschlagene Erfindung verschleiert wird.
-
Der Leser wird nun um Aufmerksamkeit für die detaillierte Beschreibung gebeten, die eine bevorzugte Ausführungsform der vorliegenden Erfindung und andere Möglichkeiten der Anwendung von Prinzipien der Erfindung beschreibt, ohne das Wesen der hierin beanspruchten Erfindung zu verlassen.
-
Definitionen und Interpretationen
-
Bevor die nachstehende detaillierte Beschreibung der Erfindung untersucht wird, kann es vorteilhaft sein, Definitionen bestimmter Wörter oder Sätze, die in diesem Patentdokument verwendet werden, festzulegen: die Begriffe „enthalten“ und „aufweisen“ sowie deren Derivate bedeuten eine uneingeschränkte Einbeziehung; der Begriff „oder“ ist einschließlich, mit Bedeutung und/oder; die Phrasen „verbunden mit“ und „verbunden damit“ sowie deren Derivate können bedeuten: beinhalten, beinhaltet sein in, mit ihnen verbinden, enthalten, enthalten sein in, verbunden zu oder mit, verbindbar mit, zusammenwirkend mit, zusammenarbeiten mit, verschachtelt oder verzahnt, nebeneinander gestellt, in der Nähe von, gebunden sein an oder mit, haben, eine Eigenschaft haben, oder dergleichen; und der Begriff „ICIF“ bezieht sich auf eine Karten-Sofortausgabeeinrichtung und beinhaltet eine Kartenpersonalisierungsstation oder ein Büro, das in Regionen eingesetzt wird, die für Benutzer bequem und zugänglich sind; „OTP“ bezieht sich auf ein einmalig verwendbares Passwort (Einmalpasswort); „RTF“ bezieht sich auf eine entfernte vertrauenswürdige Einrichtung, die entweder für die Kartenausstellungsbehörde oder alternativ für einen vertrauenswürdigen Dienst eines Drittanbieters zuständig ist; „loT“ bezieht sich auf das Internet der Dinge; „M2M“ bezieht die Maschinenkommunikation.
-
Detaillierte Beschreibung
-
Der allgemeine Zweck der vorliegenden Erfindung ist es, Behinderungen und Mängel bekannter Systeme, die den Stand der Technik umfassen, zu beurteilen und neue Systeme zu entwickeln, die alle verfügbaren Vorteile bekannter Technik und keinen ihrer Nachteile berücksichtigen. Dementsprechend richten sich die hierin enthaltenen Offenlegungen an ein entferntes Verfahren und System zur Authentifizierung, die den Zugriff und die Protokollierung der Dienste von Servicetechnikern während der Wartung von Instant-Erstellungseinrichtungen ermöglicht.
-
Die Implementierungsumgebung der vorliegenden Erfindung geht von einem exemplarischen Anwendungsfall aus, der die Karten-Sofortausgabeeinrichtungen betrifft, die typischerweise über eine Vielzahl von geografisch verteilten Einrichtungen koordiniert werden, von denen jede von der Kartenausgabestelle gewartet, gelagert und überwacht wird, die jeder Einrichtung ihren eigenen Verbrauchsmaterialsatz einschließlich eines Bestands an leeren Karten zur Verfügung stellt. Diese Sofortausgabeeinrichtungen vor Ort werden in Form von Kartenausgabestationen, Personalisierungsbüros oder Kiosken in Reichweite der Benutzer an geeigneten Orten wie Banken, Cafes, Bürokomplexen, Flughäfen, Bahnhöfen, prominenten Straßen usw. eingerichtet.
-
Eine Vielzahl von Fällen treten während der Nutzungsdauer der vorgenannten Einrichtungen zur Ausgabe von Instantkarten auf, bei denen ein oder mehrere Servicetechniker die Stelle(n), an der sich die Einrichtungen zur Ausgabe von Instantkarten befinden, medizinisch besuchen müssen. Beispiele für Fälle, in denen ein Kundendienst erforderlich ist, sind die Auffüllung von Verbrauchsmaterialien, einschließlich Blankokarten, Tinte usw., die Durchführung von Fehlerbehebungen oder die Durchführung geplanter vorbeugender Wartungsmaßnahmen. Integrität, Genauigkeit neben der Protokollierung der Arbeit des/der Servicetechniker(s) ist von größter Bedeutung und gewährleistet gleichzeitig eine sichere Implementierung der verursachten Instanz des Service. Der hierin genannte Erfinder schlägt vor, all diese Bedürfnisse zu erfüllen, indem er die Funktionen der Verifikation, Authentifizierung und Aktivitätsprotokollierung, die üblicherweise von einer anderen Person als dem Servicetechniker in traditionellen Zwei-Faktor-Authentifizierungsprotokollen ausgeübt werden, an ein RTF delegiert.
-
In Übereinstimmung mit dem hierin vorgestellten Erfindungsvorschlag spezifiziert der hierin genannte Erfinder die Betriebsumgebung der vorliegenden Erfindung, die in die jeweiligen Ausführungsumgebungen gegabelt werden soll, zunächst ein mobiles Applet, das auf einem tragbaren Gerät, wie beispielsweise einem Smartphone, installiert ist und für einen oder mehrere Servicetechniker zuständig ist, die für die Erbringung von Supportleistungen für die ICIFs registriert sind, und zweitens ein RTF, das ein entfernter Kommunikationsserver ist, der für den Kartenaussteller verantwortlich ist, oder alternativ eine vertrauenswürdige Drittpartei, die für die Authentifizierung, den Zugriff und die Protokollierung der Dienste von Servicetechnikern während der Wartung von Instantausgabeeinrichtungen verantwortlich ist. Das mobile Applet (über das Mobiltelefon, auf dem es installiert ist) und der entfernte Kommunikationsserver sind so angeordnet, dass sie interaktiv über sichere Protokolle kommunizieren, die aus E-Mail, SMS, deren Entsprechungen und jeder ihrer Kombinationen mit oder ohne End-to-End-Verschlüsselung ausgewählt werden.
-
Unter Bezugnahme auf die beigefügte ist zu erkennen, dass das Schema der Umsetzung der vorliegenden Erfindung innerhalb der hierin beschriebenen Betriebsumgebung mit der Einleitung und Platzierung einer Serviceanfrage im Zusammenhang mit einer ICIF bei der RTF beginnt. Die Serviceanfrage kann, wie bereits erwähnt, manuell durch den Betreiber der Sofortausgabeeinrichtung, automatisch durch die Sofortausgabeeinrichtung selbst (loT / M2M-Kommunikation) oder andere übliche Mittel eingeleitet werden, wobei die Notwendigkeit, dass ein Servicetechniker die Sofortausgabeeinrichtung ärztlich besucht und darauf zugegriffen wird, zu Zwecken der Wiederauffüllung von Verbrauchsmaterialien, einschließlich leerer Karten, Tinte usw., oder der Durchführung von Fehlerbehebungen oder der Durchführung geplanter vorbeugender Wartungsmaßnahmen veranlasst wird. Die Übermittlung der Serviceanfrage und ihrer Syntax an das RTF erfolgt nach traditionellen, der Kunst gemeinsamen Kommunikationsweisen wie E-Mail, Telefonanruf oder Generierung eines Tickets in einem dedizierten Client-Softwaremodul, das dem für die ICIF zuständigen Betreiber zur Verfügung steht.
-
Unter fortgesetzter Bezugnahme auf die nebenstehende ist zu erkennen, dass eine Serviceanforderung, sobald sie erzeugt wurde, vom RTF an einen oder mehrere Servicetechniker weitergeleitet wird, die dann mit einem Besuch bei der betreffenden ICIF für die Durchführung des erforderlichen Service antworten können. Für die Teilnahme am Schema zur Umsetzung der vorliegenden Erfindung müssen diese ein oder mehrere Servicetechniker zuvor über einen einmaligen Anmeldevorgang bei der RTF vorregistriert worden sein. Der Registrierungsprozess beinhaltet das Herunterladen eines Applets auf das Handy des Servicetechnikers, das als Slave / Thin Client für das RTF dient und dessen Ausführung Identifikationsdaten des betreffenden Servicetechnikers und der mobilen Vorrichtung, auf der er installiert ist, erfasst.
-
Gemäß einem verwandten Aspekt der vorliegenden Erfindung beinhaltet der oben beschriebene Anmeldeprozess beispielsweise die Erfassung von Name, E-Mail, Handynummer, Berechtigungsstufe (Rolle) des Servicetechnikers. Die Registrierung kann einer Überprüfung unterzogen werden, und die Authentifizierung als solche kann von einem/einer zuvor benannten Aufsicht(en) genehmigt und von einem zentralen Systemadministrator in das RTF-System eingegeben werden. Es wird davon ausgegangen, dass eine Hierarchie von Servicetechnikern und ihren Vorgesetzten eine Netzwerk- und Vertrauenskette zum Zwecke der Umsetzung der vorliegenden Erfindung bildet.
-
Unter fortgesetzter Bezugnahme auf die beigefügte ist zu erkennen, dass die Serviceanforderung, sobald sie beim RTF eingegangen ist, als Serviceauftrag an einen oder mehrere registrierte Servicetechniker übermittelt wird, die dann darauf reagieren sollen, indem sie in räumlicher Nähe der zu wartenden ICIF ankommen. Zur Überprüfung dieses Aspekts müssen der oder die registrierten Servicetechniker ein Service-Ticket für das RTF ausstellen, in dem die Identität der ICIF und die Art des Service, der für die ICIF durchzuführen ist, angegeben sind. Das Serviceticket ist eine elektronische Nachricht, die mit Hilfe des auf dem Mobiltelefon installierten Applets eines oder mehrerer registrierter Servicetechniker erzeugt wird. Die Identität der ICIF kann in das Serviceticket aufgenommen werden, indem der alphanumerische Code der Maschinen-ID eingegeben oder ein QR-Code gescannt wird, der auf allen ICIFs als Teil der traditionellen Implementierung von Instant-Erstellungseinrichtungen aufgedruckt oder anderweitig angebracht ist. Die Identifizierung der Art der zu erbringenden Leistung kann aus einem codierten Menü ausgewählt werden, das in das Applet programmiert ist, oder anderweitig von einem oder mehreren registrierten Servicetechnikern in natürlicher Sprache in das Serviceticket eingegeben werden.
-
Unter fortgesetzter Bezugnahme auf die beigefügte ist zu erkennen, dass das RTF, sobald es ein Serviceticket erhalten hat, einer darin vorgesehenen Logik unterliegt, um die Identität eines oder mehrerer registrierter Servicetechniker(s), der betreffenden ICIF und des/der in der ICIF vorgesehenen Service(s) zu überprüfen. Dazu werden die bei der RTF eingereichte Serviceanforderung, der darauf basierende Serviceauftrag und ferner das von einem oder mehreren registrierten Servicetechnikern ausgestellte Serviceticket als Referenz verwendet, und dem einen oder mehreren registrierten Servicetechnikern wird der Zugang für den angegebenen Service bei der jeweiligen ICIF nur unter der Bedingung gewährt, dass alle drei eine positive Übereinstimmung gemäß der darin enthaltenen Logik bilden. Innerhalb des RTF ist ein Entscheidungsmodul vorgesehen, das dazu beiträgt, festzustellen, ob die Identität des einen oder der mehreren registrierten Servicetechniker, der betreffenden ICIF und der auf der ICIF vorgesehenen Dienste wie vorgesehen ist oder nicht. Jede negative Bestimmung ist so programmiert, dass sie zur Ausgabe eines Prozessabbruchsignals und/oder einer Warnung an die Kartenausstellungsbehörde und den Betreiber der ICIF führt, wodurch der Zugang zur ICIF durch den Initiator eines anomalen Servicetickets effektiv untersagt wird.
-
Um den Zugang innerhalb der ICIF für die Erbringung der beabsichtigten Dienstleistung zu gestatten oder zu verweigern, nutzt die vorliegende Erfindung die Tatsache, dass die meisten Instantausgabeeinrichtungen über elektronische Verriegelungsmechanismen (Magnetschlösser) verfügen, die über Software gesteuert werden können - das RTF ist über die Einbindung von computerausführbaren Routinen programmiert, die selektiv durch Öffnen der Schlösser der ICIFs authentifizieren, falls der Dienst darauf überprüft wird, dass er von einem oder mehreren beteiligten registrierten Servicetechnikern ausgeführt wird. Nach der vorliegenden Erfindung wird bei der Authentifizierung des Servicetickets beim RTF ein OTP per SMS / E-Mail / In-App-Kommunikation an den einen oder anderen registrierten Servicetechniker ausgestellt. Sobald OTP empfangen wurde, kann der/die betreffende(n) registrierte(n) Servicetechniker(in) denselben in das Applet einspeisen und dabei eine Zugriffsanforderung an das RTF erzeugen. Wenn OTP vom RTF verifiziert wird, wird ein Entsperrbefehl an das ICIF erteilt, der es einem oder mehreren beteiligten registrierten Servicetechnikern ermöglicht, darauf zuzugreifen, indem sie die mechanische Abdeckung / Schale (oder die inneren Abteilwände) des ICIF öffnen und den fälligen Dienst an dem betreffenden ICIF ausführen.
-
Gemäß einem weiteren Aspekt der vorliegenden Erfindung soll die Generierung von Nachrichten / Signalen aus dem RTF für einen zentralen Betreiber verantwortlich sein, der eine individuelle (menschliche) Person ist. Es sind jedoch weitere Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung vorgesehen, wobei diese Funktion an die künstliche Intelligenz delegiert wird, wodurch die menschliche Beteiligung am RTF minimiert wird.
-
Sobald der Service, der für die betreffende ICIF fällig ist, abgeschlossen ist, soll der/die betreffende(n) registrierte(n) Servicetechniker(n) einen Serviceabschlussbericht / Jobbenachrichtigung über das Applet initiieren, das der RTF übermittelt wird, die dasselbe wie ein unauslöschliches Konto oder Protokoll der durchgeführten Aktion / des getätigten Service aufzeichnet.
-
Es wird nun auf einige Beispiele verwiesen, die in uneingeschränkter Weise zeigen, wie die vorliegende Erfindung umgesetzt werden soll.
-
Beispiel 1: Architektur von ICIF und RTF
-
Die ICIF wird unter allen gängigen Kunstkartenpersonalisierungsdruckern wie Magtek 2K, Matica S3500, CPS 1800 und so weiter ausgewählt. Das RTF ist ausgewählt aus einer beliebigen gemeinsamen Art eines entfernten Servers, dadurch gekennzeichnet, dass es die Fähigkeit zur interaktiven Kommunikation mit dem mindestens einen ICIF aufweist.
-
Beispiel 2: Aktivitätsprotokoll
-
Ein von der RTF aufgezeichnetes Probenaktivitätsprotokoll muss Folgendes enthalten:
- a) Zeitpunkt des Beginns des Dienstes (einschließlich Zeitzone)
- b) Zeitpunkt des Endes des Dienstes (einschließlich Zeitzone)
- c) Standort / Filialcode / Standort-ID
- d) Name des Servicetechnikers
- e) Name des zentralen Bedieners
- f) Zugangscode
- g) Art der Tätigkeit
-
Ein Fachmann wird zu schätzen wissen, dass die gegenwärtige Erfindung gegenüber früheren Ansätzen vorteilhaft ist, da sie die Notwendigkeit einer zweiten Person, die persönlich vor Ort anwesend sein muss, während eine Sofortausgabeeinrichtung betreut wird, überflüssig macht.
-
Die vorliegende Erfindung wurde auf die Praxis reduziert und in Probeläufen, die von den anwesenden Erfindern durchgeführt wurden, effizient für die im vorherigen Abschnitt dieser Spezifikation genannten Ziele gearbeitet. Dementsprechend wird die vorliegende Erfindung dadurch identifiziert, dass sie die folgenden wesentlichen Merkmale aufweist:
- a) Die totale Sicherheit und Integrität der ICIF wird während eines Wartungsvorgangs gewährleistet, da der Zugang innerhalb der ICIF nur dann erlaubt ist, wenn der Servicetechniker, der durchgeführte Service und die jeweilige ICIF und darüber hinaus, ob die beabsichtigte Dienstleistung abgeschlossen ist, alle validiert sind.
- b) Die Anzahl der Personen, die bei einer ICIF, die sich einer Wartung unterziehen muss, physisch vor Ort sein müssen, wird auf eine reduziert, da der Servicetechniker die Aufgabe hat, den Techniker zu überwachen und seine Anwesenheit, seinen Betrieb und seine Fertigstellung zu validieren, an einen zentralen Bediener im RTF delegiert wird, der somit eine Vielzahl von Technikern an verschiedenen Servicestandorten überwachen kann.
- c) Ein unauslöschliches Protokoll der Aktivitäten des Servicetechnikers wird vom RTF aufgezeichnet, das als Aktivitätsprotokoll des Technikers sowie der ICIF dient, an der der Service durchgeführt wird.
- d) Die vorgeschlagene Methode kann problemlos rund um die Uhr mit der bestehenden Infrastruktur und den Protokollen für die sofortige Ausgabe von Smartcards implementiert werden, ohne dass übermäßige Kosten und/oder technische Komplexität für einen Teil der Beteiligten, nämlich den Kartenherausgeber, den Dienstleister oder den Karteninhaber, entstehen.
-
Wie weiter ausgeführt wird, ist die vorliegende Erfindung in der Lage, verschiedene andere Ausführungsformen auszuführen, und dass ihre einzelnen Komponenten und zugehörigen Details in der Lage sind, verschiedene Änderungen vorzunehmen, ohne vom Grundkonzept der vorliegenden Erfindung abzuweichen. Dementsprechend wird die vorstehende Beschreibung als illustrativer Charakter und nicht als in irgendeiner Form einschränkend angesehen. Änderungen und Abweichungen des hierin beschriebenen Systems und der Vorrichtung sind für den Fachmann offensichtlich. Solche Änderungen und Abweichungen sollen in den Bereich der vorliegenden Erfindung fallen, die nur durch die beigefügten Ansprüche begrenzt ist.