DE102018003605A1 - Verfahren zur teilautomatisierten Durchgangskontrolle - Google Patents

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Abstract

Die vorliegende Erfindung ist auf ein Verfahren gerichtet, welches es in sehr effizienter Weise erlaubt, dass zu kontrollierende Personen lediglich dann durch eine Personenschleuse hindurchgelassen werden, falls deren Berechtigungsinformation positiv validiert wurde. Hierzu kann ein sogenanntes Wearable Anwendung finden, in welches die Berechtigungsinformation eingespeichert wird und nur dann ein Durchgang gestattet wird, falls dieses Wearable an den Benutzer sowohl bei der Bereitstellung der Berechtigungsinformation als auch bei einem Abfragen der Berechtigungsinformation mit dem Benutzer verbunden ist. Ferner ist die vorliegende Erfindung auf eine tragbare Recheneinheit bzw. ein Wearable an sich gerichtet sowie auf ein Authentifizierungssystem zur teilautomatisierten Durchgangskontrolle. Außerdem wird ein Computerprogrammprodukt vorgeschlagen mit Steuerbefehlen, welche das vorgeschlagene Verfahren implementieren bzw. die Recheneinheit und die Systemanordnung betreiben.

Description

  • Die vorliegende Erfindung ist auf ein Verfahren gerichtet, welches es in sehr effizienter Weise erlaubt, dass zu kontrollierende Personen lediglich dann durch eine Personenschleuse hindurchgelassen werden, falls deren Berechtigungsinformation positiv validiert wurde. Hierzu kann ein sogenanntes Wearable Anwendung finden, in welches die Berechtigungsinformation eingespeichert wird und nur dann ein Durchgang gestattet wird, falls dieses Wearable an den Benutzer sowohl bei der Bereitstellung der Berechtigungsinformation als auch bei einem Abfragen der Berechtigungsinformation mit dem Benutzer verbunden ist. Ferner ist die vorliegende Erfindung auf eine tragbare Recheneinheit bzw. ein Wearable an sich gerichtet sowie auf ein Authentifizierungssystem zur teilautomatisierten Durchgangskontrolle. Außerdem wird ein Computerprogrammprodukt vorgeschlagen mit Steuerbefehlen, welche das vorgeschlagene Verfahren implementieren bzw. die Recheneinheit und die Systemanordnung betreiben.
  • US 2013 0290200 A1 zeigt ein System zur Überwachen von sogenannter Tracking Information unter Verwendung eines sogenannten Wearable Computers.
  • US 2003 0173408 A1 zeigt eine physische Vorrichtung, welche an eine Person angebracht wird und hierbei mittels eines Verschließens der Vorrichtung ein Schaltkreis geschlossen wird.
  • KR 2017 0061786 A zeigt ein elektronisches Passlesegerät unter Verwendung einer sogenannten Nearfield Communication.
  • US 2002 0105410 A1 zeigt eine physische Vorrichtung, welche an einem Benutzer angebracht wird und somit eine Überwachung der jeweiligen Person ermöglicht.
  • Das zugrundeliegende Anwendungsszenario der vorliegenden Erfindung ist eine Ausweiskontrolle, beispielsweise an einem Flughafen, bei der sich herkömmlicherweise lange Schlangen bilden. So ist es bekannt, einen Passport manuell abzuprüfen oder zumindest den Reisenden darin anzuleiten, dass er sein Ausweisdokument an ein Lesegerät hält. Nach diesem Vorhalten des Ausweises wird die entsprechende Seite des Passes gescannt und die ausgelesenen Daten elektronisch aufbereitet. Sodann folgt ein Abgleichen der aufbereiteten Daten mit hinterlegten Daten. Bei einer positiven Validierung wird der Reisende freigeschaltet und eine Durchgangsschleuse öffnet sich.
  • Ferner ist es bekannt, den Reisenden derart anzuleiten, dass er biometrische Daten preisgibt, indem er sich vor einer Kamera in geeigneter Weise positioniert. Hierauf werden biometrische Daten wie beispielsweise eine Iris ausgelesen und mittels in dem Ausweisdokument hinterlegter Daten verifiziert. Stimmen die preisgegebenen Daten mit den Daten des Ausweisdokuments überein, so ist die Identität der Person erfasst und es kann ggf. eine Freigabe erfolgen.
  • Die bekannten Verfahren sind jedoch insofern unzulänglich, da typischerweise lediglich auf Ausweisdaten abgestellt wird und so nur die Identität einer Person verifiziert werden kann. Hierbei werden einige Prozesse nicht abgebildet, da beispielsweise noch nicht vollautomatisiert überprüft werden kann, ob beispielsweise ein Visum gültig ist oder ob der Reisende Waren zum Verzollen mit sich führt. Gemäß weiterer Anwendungsszenarien befindet sich ein Reisender lediglich auf der Durchreise und kann ggf. fälschlicherweise anstatt sich in dem Sicherheitsbereich aufzuhalten Zugang außerhalb des Sicherheitsbereichs anfragen. So kommt es oftmals vor, dass ein Reisender lediglich einen Zwischenstopp einlegt, ohne dass er jedoch den Sicherheitsbereich verlassen will. Hierbei ist es gemäß dem Stand der Technik nicht möglich, automatisiert zu überprüfen, ob nunmehr der Reisende den Sicherheitsbereich verlassen soll oder nicht. Verlässt der Reisende den Sicherheitsbereich, so muss er erneut einen Sicherheitscheck durchlaufen, um wieder in den Sicherheitsbereich zu gelangen.
  • Folglich ist es ein Nachteil des Stands der Technik, dass lediglich Ausweisdaten überprüft werden und es nicht automatisiert möglich ist, weitere Reiseinformationen zu überprüfen. Hierzu ist es bekannt, dass Visainformationen händisch bereitgestellt werden müssen und Zollangaben lediglich direkt an der Zollstelle gemacht werden. Dies ist insbesondere deshalb nachteilig, da der Reisende typischerweise innerhalb eines Flugzeugs überschüssige Zeit zur Verfügung hat, diese jedoch bezüglich der Formalitäten nicht nutzen kann. Hingegen kosten ihn diese Formalitäten nach der Ankunft wertvolle Zeit.
  • Es ist somit eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Verfahren bereitzustellen, welches es ermöglicht, dass ein Benutzer in einfacher Art und Weise ohne großen technischen Aufwand Zusatzinformationen bereitstellt, derart, dass diese automatisiert abgeprüft werden können. Bei einem positiven Abprüfen dieser Daten soll der Benutzer sodann Durchgang durch eine Personenschleuse gewährt bekommen.
  • Es ist ferner einer Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein entsprechendes Endgerät sowie eine Anordnung bereitzustellen. Ferner soll ein Computerprogrammprodukt vorgeschlagen werden, welches Steuerbefehle aufweist, die das Verfahren implementieren bzw. die Vorrichtungen betreiben.
  • Die Aufgabe wird gelöst durch die Merkmale der unabhängigen Patentansprüche. Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen sind in den abhängigen Ansprüchen angegeben.
  • Demgemäß wird ein Verfahren zur teilautomatisierten Durchgangskontrolle durch eine Personenschleuse vorgeschlagen, umfassend ein Bereitstellen einer persönlichen Berechtigungsinformation durch einen Benutzer, ein Abspeichern der bereitgestellten Berechtigungsinformation in einer tragbaren Recheneinheit, wobei mittels der tragbaren Recheneinheit ein permanentes Vorhandensein der Recheneinheit bei oder an dem Benutzer überprüft wird und ein Gewähren eines Durchgangs durch die Personenschleuse lediglich dann erfolgt, falls sowohl die Berechtigungsinformation als auch das permanente Vorhandensein der Recheneinheit bei dem Benutzer positiv validiert werden.
  • Der Fachmann erkennt hierbei, dass die Verfahrensschritte iterativ ausgeführt werden können und Unterschritte aufweisen können.
  • Das vorgeschlagene Verfahren kann als teilautomatisiert bzw. semiautomatisiert gelten, da der Benutzer lediglich seine persönlichen Berechtigungsinformationen manuell bereitstellen muss und sodann der weitere Kontrollprozess automatisiert ablaufen kann. Bei der entsprechenden Durchgangskontrolle kann es sich beispielsweise um eine Personenschleuse handeln, wie sie für Flughäfen bekannt ist. Die Personenschleuse überprüft anhand angeschlossener Recheneinheiten eine persönliche Berechtigungsinformation und kann sodann den Zugang gewähren oder verweigern.
  • Hierzu erfolgt in einem vorbereitenden Verfahrensschritt ein Bereitstellen einer persönlichen Berechtigungsinformation durch einen Benutzer, der die Berechtigungsinformation beispielsweise über sein Mobiltelefon oder einen Tablet-Computer eingibt. Dies kann vorzugsweise an Bord eines Flugzeugs geschehen. Alternativ kann der Reisende seine persönlichen Berechtigungsinformationen auch zuhause mittels eines Computers bereitstellen.
  • Nach diesem Bereitstellen der persönlichen Berechtigungsinformation erfolgt ein Abspeichern der bereitgestellten Berechtigungsinformation auf einer tragbaren Recheneinheit, beispielsweise ein sogenanntes Wearable. Folglich ist die tragbare Recheneinheit eingerichtet, die Berechtigungsinformation abzuspeichern und auf Anfrage bereitzustellen. Die Recheneinheit kann hierzu über weitere Schnittstellen bzw. elektronische und elektrische Komponenten verfügen. Denkbar ist hierbei ein sogenannter RFID-Chip, der drahtlos die Berechtigungsinformation bereitstellen kann. So kann mittels einer Induktionsspule bei einem Vorhalten der Recheneinheit an ein Lesegerät ein Strom induziert werden und sodann die Spule als Antenne fungieren. Somit ist es innerhalb der Recheneinheit nicht notwendig, dass diese über eine eigene Stromversorgung verfügt, sondern vielmehr kann in passiver Weise ein Strom induziert werden.
  • Eine weitere geeignete tragbare Recheneinheit ist ein Armband, welches von dem Benutzer getragen wird und in das die Berechtigungsinformation eingespeichert wird. In diesem Zusammenhang sind auch Aufkleber möglich, die ebenfalls über eine passive Stromversorgung verfügen.
  • Weiterhin erfolgt ein Überprüfen mittels der tragbaren Recheneinheit, ob ein permanentes Vorhandensein der Recheneinheit bei dem Benutzer vorliegt.
  • Dies stellt sicher, dass mindestens bei dem Abspeichern der bereitgestellten Berechtigungsinformation und bei dem Bereitstellen der Berechtigungsinformation zum Zweck der Validierung stets die Recheneinheit an dem Benutzer anliegt. Folglich ist es bevorzugt, dass die Recheneinheit stets in körperlichem Kontakt mit dem Benutzer steht. Hierdurch wird sichergestellt, dass der Benutzer nicht zuerst seine eigenen persönlichen Berechtigungsinformationen in dem tragbaren Endgerät bzw. der tragbaren Recheneinheit abspeichert und diese Recheneinheit sodann einem weiteren Benutzer übergibt. Folglich könnte sich dieser weitere Benutzer Zugang verschaffen, obwohl nicht seine eigene Berechtigungsinformation abgeprüft wird, sondern die des ersten Benutzers.
  • Das Überprüfen des permanenten Vorhandenseins der Recheneinheit bei dem Benutzer dient somit der zweifelsfreien Zuordnung der bereitgestellten Berechtigungsinformation zu genau diesem Benutzer. Folglich sind also die Berechtigungsinformation sowie die Recheneinheit nicht übertragbar, da ansonsten ein negatives Validieren erfolgen würde. Bei einem negativen Validieren erfolgt ein Verwehren des Durchgangs durch die Personenschleuse.
  • Ein permanentes Vorhandensein der Recheneinheit bei dem Benutzer mindestens während des Abspeicherns und des Gewährens eines Durchgangs kann dadurch bewerkstelligt werden, dass die Recheneinheit über eine entsprechende Sensorik verfügt und beispielsweise eine Vitalfunktion wie einen Herzschlag misst. Somit ist es möglich festzustellen, dass die Recheneinheit sowohl bei einem Abspeichern der bereitgestellten Berechtigungsinformation als auch bei einem Gewähren eines Durchgangs stets in Verbindung mit dem Benutzer stand. Würde hingegen der Benutzer die Recheneinheit ablegen, so würde erkannt werden, dass kein Puls vorhanden ist und somit darauf geschlossen werden, dass die Recheneinheit im Laufe des Validierungsprozesses abgenommen wurde.
  • Das permanente Vorhandensein bezieht sich somit entweder auf das gesamte Verfahren, mindestens aber auf das Abspeichern der bereitgestellten Berechtigungsinformation und auf das Bereitstellen der Berechtigungsinformation mitsamt Gewähren eines Durchgangs bei einem positiven Validieren. Hierbei ist jegliches Überprüfen möglich, welches sicherstellt, dass weder die Berechtigungsinformation noch die tragbare Recheneinheit an dritte Unberechtigte weitergegeben wird.
  • Somit wird erfindungsgemäß der Nachteil des Stands der Technik überwunden, dass die tragbare Recheneinheit stets unter Zwang an dem Benutzer angebracht werden muss. Gemäß dem Stand der Technik ist es vielmehr vorgesehen, dass die Recheneinheit derart an einem Benutzer angebracht wird, dass diese unlösbar mit ihm verbunden ist, wie es beispielsweise von Fußfesseln bekannt ist.
  • Vorliegend kann jedoch die Recheneinheit komfortabel ausgestaltet werden, da es dem Benutzer jederzeit ermöglicht werden kann, die Recheneinheit abzunehmen und zu entsorgen. Dies kann dann der Fall sein, falls der Benutzer die Durchgangskontrolle durchlaufen hat und sich die Personenschleuse geöffnet hat. Folglich kann also gemäß der vorliegenden Erfindung sichergestellt werden, dass die tragbare Recheneinheit jederzeit abnehmbar ist und der Benutzer diese auch selbst entsorgen kann. Dies wird erfindungsgemäß dadurch bewerkstelligt, dass das permanente Vorhandensein aktiv überprüft wird und nicht lediglich dadurch sichergestellt wird, dass die Recheneinheit derart mitsamt weiterer Komponenten ausgestaltet wird, dass diese untrennbar an dem Benutzer befestigt wird. Somit lässt sich also eine komfortable Kontrolle ermöglichen, bei der der Benutzer seine Daten im Vorlauf zur Durchgangskontrolle selbst bereitstellt.
  • Die vorliegende Erfindung kann kostengünstig dadurch implementiert werden, dass jeder Benutzer einen Aufkleber mitsamt einem RFID-Chip erhält. Sodann kann der Benutzer seine Berechtigungsinformation einspeichern und nach einem Verlassen des Flughafens die Recheneinheit, also den RFID-Chip, entsorgen. Hierbei ist es bereits bekannt, dass RFID-Chips in technisch einfacher Weise hergestellt werden können und auch der entsprechend niedrige Kostenfaktor die Akzeptanz der vorliegenden Erfindung nicht schwächt.
  • Ein Gewähren eines Durchgangs durch die Personenschleuse erfolgt genau dann, wenn sowohl die Berechtigungsinformation als auch das permanente Vorhandensein der Recheneinheit bei dem Benutzer positiv validiert wurde. Folglich wird also sowohl die Berechtigungsinformation überprüft als auch die Tatsache, dass der gleichen Recheneinheit die Berechtigungsinformation bereitgestellt wurde, welche nunmehr auch abgeprüft wird.
  • So ist es erfindungsgemäß möglich, dass beispielsweise eine Körpertemperatur des Benutzers mittels eines biometrischen Sensors gemessen wird und diese Körpertemperatur in etwa bei dem Abspeichern der bereitgestellten Berechtigungsinformation vorliegen muss als auch bei dem Gewähren eines Durchgangs. Hierbei ist es notwendig, dass diese Körpertemperatur im Wesentlichen konstant vorliegt, was bedeutet, dass zwischenzeitlich die Recheneinheit nicht abgelegt werden darf. Wird die Recheneinheit an eine weitere Person unberechtigterweise übertragen, so muss diese zuerst abgenommen werden, woraufhin eine gemessene Temperatur erheblich schwankt. Sodann kann geschlossen werden, dass die Recheneinheit bei dem Abspeichern der bereitgestellten Berechtigungsinformation und dem Gewähren eines Durchgangs nicht konstant vorlag, sondern vielmehr muss die Recheneinheit zwischenzeitlich abgenommen worden sein. Da hier potenziell ein Missbrauch vorliegt, wird der Durchgang verweigert und das permanente Vorhandensein negativ validiert.
  • Ein Gewähren eines Durchgangs kann stets nur dann erfolgen, falls beide Kriterien erfüllt sind. Bei den Kriterien handelt es sich erstens um das Vorliegen einer validen Berechtigungsinformation und zweitens um das permanente Vorhandensein der Recheneinheit bei dem Benutzer mindestens in den Verfahrensschritten des Abspeicherns und des Gewährens des Durchgangs. Vorzugsweise stellt ein permanentes Vorhandensein auf alle gezeigten Verfahrensschritte ab. Zusammenfassend soll also die Recheneinheit sowohl bei dem Bereitstellen der persönlichen Berechtigungsinformation, deren Abspeichern sowie des Überprüfens bzw. Validierens vorliegen.
  • Liegt eine positive Berechtigungsinformation vor, hätte also der Benutzer die Erlaubnis zum Durchgang, wird jedoch erkannt, dass die Recheneinheit zwischenzeitlich abgenommen wurde, so wird der Zugang verwehrt. Falls ein positives Validieren und somit ein Gewähren eines Durchgangs nicht erfolgt, so wird das Verfahren abgebrochen bzw. eine Fehlerroutine gestartet. Eine Fehlerroutine kann hierbei beinhaltet, dass ein Alarmsignal ausgelöst wird und ein Wachpersonal aufgefordert wird, die Durchgangskontrolle manuell auszuführen.
  • Gemäß dem erfindungsgemäßen Verfahren stellt sich der Vorgang ein, dass lediglich die Berechtigungsinformation manuell eingepflegt werden muss und sodann der weitere Prozess der Durchgangskontrolle automatisiert durchgeführt werden kann. Dies ist insbesondere deshalb möglich, da ein permanentes Vorhandensein der Recheneinheit an dem Benutzer bzw. bei dem Benutzer sichergestellt wird. Somit kann man sich auch darauf verlassen, dass die Berechtigungsinformation tatsächlich von dem Benutzer stammt, und somit muss nicht abgeprüft werden, ob der Benutzer tatsächlich sein eigenes Ausweisdokument vorhält. Dies wird bereits dadurch sichergestellt, dass die vorgeschlagene Recheneinheit stets mit dem Benutzer verbunden ist.
  • Gemäß einem Aspekt der vorliegenden Erfindung weist die Berechtigungsinformation Ausweisdaten, eine Nationalität, eine Einreiseerlaubnis, eine Gültigkeitsdauer, eine Zollinformation, ein biometrisches Merkmal und/oder eine Reiseinformation auf. Dies hat den Vorteil, dass anhand eines Speichers innerhalb der Recheneinheit beliebig viele Informationen bereitgestellt werden können, welche über die Ausweisdaten hinausgehen können. So können insbesondere auch Visainformationen bereitgestellt werden, und somit kann automatisiert abgeprüft werden, ob der Benutzer tatsächlich ein gültiges Reisevisum für ein Land hat. Ferner kann angegeben werden, ob der Benutzer Waren zu verzollen hat und die Kategorisierung der Reisenden erfolgt nicht erst an der Zollstelle. Insbesondere ist es vorteilhaft, dass die unterschiedlichen Daten kumuliert abgespeichert werden können und somit vielfältige Möglichkeiten zur Überprüfung der Berechtigungsinformation bestehen.
  • Gemäß einem weiteren Aspekt der vorliegenden Erfindung wird die Berechtigungsinformation von einem mobilen Endgerät drahtlos an die tragbare Recheneinheit übermittelt. Dies hat den Vorteil, dass der Benutzer beispielsweise innerhalb eines Flugzeugs seine Daten mittels des mobilen Endgeräts eingeben kann bzw. seinen Passport abfotografieren kann. Somit wird ihm die Möglichkeit gegeben, die Zeit an Bord des Flugzeugs sinnvoll zu nutzen und hierbei Formalitäten zu erledigen. Sodann bleibt dem Reisenden mehr Zeit für Tätigkeiten am Zielort. So kann er u. a. sein endgültiges Reiseziel in der Recheneinheit abspeichern bzw. diese Information bereitstellen, und sodann wird sichergestellt, dass er gewarnt wird, falls er den Sicherheitsbereich verlässt, ohne dass dies notwendig ist. Befindet er sich auf der Durchreise, so kann auch die Berechtigungsinformation derart beschränkt werden, dass er lediglich Zugang innerhalb des Sicherheitsbereichs erhält, diesen jedoch nicht verlassen darf.
  • Gemäß einem weiteren Aspekt der vorliegenden Erfindung wird das permanente Vorhandensein der Recheneinheit anhand mindestens eines biometrischen Sensors überprüft. Dies hat den Vorteil, dass bestehende Fitnessarmbänder oder dergleichen Wiederverwendung finden können und insbesondere sichergestellt wird, dass das Vorhandensein stets gewährleistet wird. So verfügen bekannte Vorrichtungen aus der Unterhaltungselektronik bzw. der Fitnesselektronik biometrische Sensoren, wie beispielsweise einen Pulsmesser oder einen Temperaturfühler. Jedoch wird erkannt, dass die Recheneinheit stets bei dem Benutzer bzw. an dem Benutzer getragen wird. Ein Ablegen wird somit erkannt, und es erfolgt keine positive Validierung, sondern vielmehr wird der Durchgang verwehrt.
  • Gemäß einem weiteren Aspekt der vorliegenden Erfindung wird das permanente Vorhandensein der Recheneinheit anhand einer Vitalfunktion des Benutzers überprüft. Dies hat den Vorteil, dass stets gewährleistet werden muss, dass es sich um einen menschlichen Benutzer handelt und dass nicht einfach die Recheneinheit vorgehalten wird, ohne dass der Benutzer diese tatsächlich bei sich führt. So haben bekannte Zugangsschlüssel den Nachteil, dass diese einfach übertragen werden können und somit ein unberechtigter Dritter Zugang erhalten kann, falls er unberechtigterweise in den Besitz eines Schlüssels gelangt ist. Durch die Vitalfunktion wird hingegen sichergestellt, dass es sich stets um den gleichen Benutzer handelt, welcher die Berechtigungsinformation bereitstellt, abspeichert und zur Validierung übermittelt.
  • Gemäß einem weiteren Aspekt der vorliegenden Erfindung wird das permanente Vorhandensein der Recheneinheit anhand eines durchgängigen Pulsschlags des Benutzers überprüft. Dies hat den Vorteil, dass sich hierdurch in besonders einfacher Art und Weise feststellen lässt, dass der Benutzer tatsächlich die Recheneinheit auch trägt, und innerhalb kürzester Zeit kann ein Ablegen der Recheneinheit identifiziert werden. Ist der Pulsschlag nicht vorhanden, so kann in keinem Fall Zugang gewährt werden, und es wurde vielmehr erkannt, dass der Benutzer seine Recheneinheit unberechtigterweise abgenommen hat.
  • Gemäß einem weiteren Aspekt der vorliegenden Erfindung wird das permanente Vorhandensein der Recheneinheit und/oder ein Anlegen der Recheneinheit an den Benutzer mittels mindestens eines optischen Sensors sichergestellt. Dies hat den Vorteil, dass beispielsweise eine spezielle Kamera beobachten kann, dass der Benutzer tatsächlich seine Recheneinheit anlegt bzw. an seinem Körper anbringt. So kann das Anlegen der Recheneinheit durch geschultes Personal sichergestellt werden und das permanente Vorhandensein hierdurch gewährleistet werden. Insbesondere ist es möglich, dass der Benutzer die Recheneinheit in vorbestimmter Weise anlegt, was ebenfalls automatisiert mittels einer Kamera überwacht werden kann.
  • Gemäß einem weiteren Aspekt der vorliegenden Erfindung wird die Recheneinheit als ein Armband oder ein Aufkleber bereitgestellt. Dies hat den Vorteil, dass der Benutzer sein eigenes Armband wiederverwenden kann bzw. ein herkömmliches Armband bereitgestellt bekommen kann. Hierbei ist zu überprüfen, dass der Benutzer nach der Durchgangsschleuse das Armband wieder abgibt, so dass es wiederverwendet werden kann. Soll jedoch der Benutzer selbsttätig seine Authentisierungsvorrichtung entsorgen, so kann er einen Aufkleber bekommen, welcher über die tragbare Recheneinheit verfügt. So kann ihm ein Aufkleber mitsamt einem RFID-Chip angelegt werden und hierbei sichergestellt werden, dass der Aufkleber stets lediglich dann funktionsfähig ist, falls er tatsächlich an dem Benutzer selbst angebracht ist. Folglich muss nicht sichergestellt werden, dass der Aufkleber zurückgegeben wird, sondern vielmehr kann der Benutzer bei einem Verlassen des Flugzeugs diesen Aufkleber selbsttätig entsorgen.
  • Gemäß einem weiteren Aspekt der vorliegenden Erfindung kann die Recheneinheit nicht zerstörungsfrei von dem Benutzer abgenommen werden. Dies hat den Vorteil, dass das permanente Vorhandensein der Recheneinheit gewährleistet wird, und im Falle eines Aufklebers kann dieser derart ausgestaltet werden, dass bei einem Abnehmen des Aufklebers mindestens eine elektronische Komponente zerstört wird. Handelt es sich bei dem Aufkleber um einen Aufkleber mit RFID-Chip, so kann die Induktionsspule derart angeordnet werden, dass bei einem Abnehmen des Aufklebers diese zerstört wird und somit in Induzieren von Strom bzw. eine Datentransmission nicht mehr möglich ist. Hierdurch wird in einfacher Art und Weise das permanente Vorhandensein sichergestellt.
  • Gemäß einem weiteren Aspekt der vorliegenden Erfindung wird die bereitgestellte Berechtigungsinformation mittels der Recheneinheit überprüft. Dies hat den Vorteil, dass die Recheneinheit mittels weiterer Komponenten biometrische Daten des Benutzers erfassen kann und somit verifizieren kann, ob die gemessenen Daten tatsächlich der bereitgestellten Berechtigungsinformation entsprechen. So kann die Recheneinheit mittels biometrischer Sensoren bereits auf Körpermerkmale schließen, die sodann mit der bereitgestellten Berechtigungsinformation verglichen werden können. Hierdurch ist es möglich, die Berechtigungsinformation vorab zu evaluieren und hierbei bereits anzuzeigen, ob die Berechtigungsinformation vertrauenswürdig ist.
  • Gemäß einem weiteren Aspekt der vorliegenden Erfindung wird nach dem Gewähren des Durchgangs mindestens ein Zeitstempel auf der Recheneinheit abgespeichert. Dies hat den Vorteil, dass dem Benutzer ab einem bestimmten Zeitpunkt für eine gewisse Dauer ein Zugang innerhalb eines Sicherheitsbereichs gewährleistet werden kann. Ferner kann eine Visuminformation überprüft werden und ab einem Betreten eines Landes kann die Zeitspanne gemessen werden, die der Gültigkeit des Visums entspricht. Somit kann die Recheneinheit beispielsweise für einen Aufenthalt von zwei Wochen getragen werden, und mit Betreten des Landes wird eine Gültigkeitsdauer in Gang gesetzt. Verlässt der Benutzer dieses Land wieder, so kann die Recheneinheit entsorgt werden und es kann stets sichergestellt werden, dass die gewährte Zeitdauer nicht überschritten wird. Wird festgestellt, dass das Visum abgelaufen ist, so kann wiederum eine Fehlerroutine gestartet werden.
  • Gemäß einem weiteren Aspekt der vorliegenden Erfindung wird die Recheneinheit zumindest temporär mit der Personenschleuse zum Validieren kommunikativ gekoppelt. Dies hat den Vorteil, dass die Recheneinheit über eine Datenschnittstelle die bereitgestellte Berechtigungsinformation übermitteln kann und sodann auch angezeigt werden kann, ob ein permanentes Vorhandensein der Recheneinheit gegeben ist. Dies ermöglicht ein vollautomatisiertes Abprüfen der Zugangskontrolle derart, dass der Benutzer im Vorbeigehen an einem Lesegerät überprüft werden kann und sodann bei einer positiven Validierung die Zugangsschleuse geöffnet werden kann. Folglich bemerkt der Benutzer kein Überprüfen seiner Daten, sondern kann sich ohne Unterbrechung frei durch die Zugangskontrolle bewegen. In dieser Art und Weise werden Warteschlangen vermieden, und es wird zudem Personal eingespart, welches zudem noch überprüft werden müsste.
  • Die Aufgabe wird auch gelöst durch eine tragbare Recheneinheit zur Verwendung in einem Verfahren nach einem der vorgenannten Aspekte. Bei der tragbaren Recheneinheit kann es sich um ein Armband oder einen Aufkleber handeln, wie sie bereits beschrieben wurden. Die Aufgabe wird auch gelöst durch ein Authentifizierungssystem zur teilautomatisierten Durchgangskontrolle durch eine Personenschleuse, umfassend eine Eingabeschnittstelle eingerichtet zum Bereitstellen einer persönlichen Berechtigungsinformation durch einen Benutzer, eine tragbare Recheneinheit eingerichtet zum Abspeichern der bereitgestellten Berechtigungsinformation, wobei mittels der tragbaren Recheneinheit ein permanentes Vorhandensein der Recheneinheit bei dem Benutzer überprüfbar ist, und ein Gewähren eines Durchgangs durch die Personenschleuse lediglich dann vorgesehen ist, falls sowohl die Berechtigungsinformation als auch das permanente Vorhandensein der Recheneinheit bei dem Benutzer positiv validiert sind.
  • Der Fachmann erkennt hierbei, dass weitere Komponenten vorgesehen werden können, insbesondere Komponenten zur Datenkommunikation zwischen der tragbaren Recheneinheit und der Durchgangsschleuse.
  • Die Aufgabe wird auch gelöst durch ein Computerprogrammprodukt mit Steuerbefehlen, welche das vorgeschlagene Verfahren ausführen bzw. den tragbaren Datenträger und/oder das Authentifizierungssystem betreiben.
  • Erfindungsgemäß ist es besonders vorteilhaft, dass das Verfahren geeignet ist, die tragbare Recheneinheit zumindest teilweise zu betreiben bzw. das Authentifizierungssystem zu betreiben. Ferner ist die tragbare Recheneinheit zumindest teilweise eingerichtet, das vorgeschlagene Verfahren auszuführen bzw. die Authentifizierungsanordnung oder das Authentifizierungssystem ist geeignet, das Verfahren auszuführen. Somit können strukturelle Merkmale der Vorrichtungen auch als Verfahrensschritte ausgestaltet werden und Verfahrensschritte können mittels einer Funktionalität der strukturellen Merkmale nachgebildet werden.
  • Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen werden anhand der beigefügten Figuren näher erläutert. Es zeigen:
    • 1: ein Anwendungsszenario des vorgeschlagenen Verfahrens bzw. der vorgeschlagenen Authentifizierungsanordnung; und
    • 2: ein schematisches Ablaufdiagramm eines Verfahrens zur teilautomatisierten Durchgangskontrolle gemäß einem Aspekt der vorliegenden Erfindung.
  • 1 zeigt drei Schritte des vorgeschlagenen Verfahrens, nämlich eine vorbereitende Phase 1 auf der linken Seite, ein Bereitstellen der Berechtigungsinformation 2 in der Mitte und ein Zurückgeben der tragbaren Recheneinheit auf der rechten Seite 3. Auf der linken Seite ist ein Benutzer eingezeichnet, welcher seine Berechtigungsinformation in ein mobiles Endgerät, beispielsweise sein Mobiltelefon oder ein Tablet, eingibt. Dieser Tablet-Computer ist auf der linken Seite mittig eingezeichnet und hierunter ist eine Armbanduhr eingezeichnet, welche als tragbare Recheneinheit ausgestaltet ist. Die Datenkommunikation zwischen dem Tablet und der tragbaren Recheneinheit kann als eine Bluetooth-Schnittstelle implementiert werden. Folglich hat der Benutzer hierdurch seine Berechtigungsinformation anhand eines Tablet-Computers bereitgestellt und es erfolgt ein Abspeichern der bereitgestellten Berechtigungsinformation unter Verwendung einer Bluetooth-Schnittstelle. Der Schritt des Bereitstellens der persönlichen Berechtigungsinformation kann umfassen, dass ein Ausweisdokument durch den Tablet-Computer erfasst wird. So kann der Tablet-Computer entweder mittels eines optischen Sensors das Ausweisdokument abfotografieren oder es wird eine Datenschnittstelle, wie beispielsweise RFID, genutzt. Folglich liegt die Berechtigungsinformation innerhalb des Tablet-Computers bereit und kann sodann auf die Armbanduhr des Benutzers aufgespielt werden.
  • Hierbei ist es besonders vorteilhaft, dass eine Entkopplung der Dateneingabe von der Durchgangskontrolle an sich erfolgt. Beispielsweise ist es möglich, dass der Benutzer diesen vorbereitenden Verfahrensschritt innerhalb eines Flugzeugs durchführt, und hierdurch werden lange Warteschlangen bei einer Durchgangskontrolle am Flughafen vermieden. Somit können also die Formalitäten der Dateneingabe bereits in dem Flugzeug erfolgen. Die folgende Erfindung geht jedoch nicht einschränkender Weise von einem Flughafen aus, sondern vielmehr kann jegliche Durchgangskontrolle mittels des vorgeschlagenen Verfahrens ausgeführt werden.
  • Wie in der Mitte der vorliegenden 1 ersichtlich ist, verfügt der Benutzer nunmehr über sein Armband, welches sowohl beim Erfassen der Information als auch beim Vorzeigen an der Personenschleuse angelegt war. Dies wird vorliegend mittels einer Vitalfunktion, z. B. einem Pulsschlag, gewährleistet. Sodann nähert sich der Benutzer der Personenschleuse mitsamt der tragbaren Recheneinheit, welche die Berechtigungsinformation abgespeichert hat. Im vorliegenden Beispiel übermittelt die tragbare Recheneinheit die Berechtigungsinformation mittels Bluetooth an eine Datenschnittstelle der Personenschleuse. Folglich wird die Berechtigungsinformation bereitgestellt und es wird übermittelt, ob ein permanentes Vorhanden sein der Recheneinheit bei dem Benutzer bzw. an den Benutzer stattgefunden hat.
  • Dies ermöglicht es der Personenschleuse zu validieren, ob der Benutzer eine valide Berechtungsinformation hat, die auch tatsächlich von ihm stammt. Hat der Benutzer ein gültiges Visum, welches tatsächlich auch von ihm bereitgestellt wurde bzw. auf ihn zugelassen wurde, so kann die Personenschleuse öffnen und die Durchgangskontrolle ist positiv verlaufen. Andernfalls wird der Durchgang verweigert.
  • Auf der rechten Seite ist nunmehr nur noch der Benutzer eingezeichnet, da er die Durchgangsschleuse verlassen hat und seine tragbare Recheneinheit entweder dem Betreiber des vorgeschlagenen Verfahrens zurückgegeben hat oder aber die Recheneinheit entsorgt hat. Letztendlich hat der Benutzer also die Durchgangskontrolle durchlaufen, ohne dass eine Warteschlange entstanden wäre. Die Personenschleusen können mit herkömmlicher Technik derart ausgerüstet werden, dass eine Durchgangskontrolle bei einem Hindurchgehen stattfinden kann, ohne dass der Benutzer stehenbleiben muss. Aufgrund des vorgeschlagenen Verfahrens stellt sich also der Vorteil ein, dass die Berechtigungsinformation nicht erst an der Personenschleuse bereitgestellt werden muss, was erfahrungsgemäß lang dauert.
  • 2 zeigt ein schematisches Ablaufdiagramm eines Verfahrens zur teilautomatisierten Durchgangskontrolle durch eine Personenschleuse, umfassend ein Bereitstellen 100 einer persönlichen Berechtigungsinformation durch einen Benutzer, ein Abspeichern 101 der bereitgestellten 100 Berechtigungsinformation in einer tragbaren Recheneinheit, wobei mittels der tragbaren Recheneinheit ein permanentes Vorhandensein der Recheneinheit bei dem Benutzer überprüft 102 wird, und ein Gewähren 103 eines Durchgangs durch die Personenschleuse lediglich dann erfolgt, falls sowohl die Berechtigungsinformation als auch das permanente Vorhandensein der Recheneinheit bei dem Benutzer positiv validiert 104 werden.
  • Der Fachmann erkennt hierbei, dass die einzelnen Verfahrensschritte iterativ durchlaufen werden können und ggf. Unterschritte aufweisen. Beispielsweise kann die persönliche Berechtigungsinformation mehrfach bereitgestellt werden und sodann abgespeichert werden.
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • US 20130290200 A1 [0002]
    • US 20030173408 A1 [0003]
    • KR 20170061786 A [0004]
    • US 20020105410 A1 [0005]

Claims (15)

  1. Verfahren zur teilautomatisierten Durchgangskontrolle durch eine Personenschleuse, umfassend: - Bereitstellen (100) einer persönlichen Berechtigungsinformation durch einen Benutzer; - Abspeichern (101) der bereitgestellten (100) Berechtigungsinformation in einer tragbaren Recheneinheit, dadurch gekennzeichnet, dass - mittels der tragbaren Recheneinheit ein permanentes Vorhandensein der Recheneinheit bei dem Benutzer überprüft (102) wird; und - ein Gewähren (103) eines Durchgangs durch die Personenschleuse lediglich dann erfolgt, falls sowohl die Berechtigungsinformation als auch das permanente Vorhandensein der Recheneinheit bei dem Benutzer positiv validiert (104) werden.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Berechtigungsinformation Ausweisdaten, eine Nationalität, eine Einreiseerlaubnis, eine Gültigkeitsdauer, ein Zollinformation, ein biometrisches Merkmal und/ oder eine Reiseinformation aufweist.
  3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Berechtigungsinformation von einem mobilen Endgerät drahtlos an die tragbare Recheneinheit übermittelt wird.
  4. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das permanente Vorhandensein der Recheneinheit anhand mindestens eines biometrischen Sensors überprüft (102) wird.
  5. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das permanente Vorhandensein der Recheneinheit anhand einer Vitalfunktion des Benutzers überprüft (102) wird.
  6. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das permanente Vorhandensein der Recheneinheit anhand eines durchgängigen Pulsschlags des Benutzers überprüft (102) wird.
  7. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das permanente Vorhandensein der Recheneinheit und/ oder ein Anlegen der Recheneinheit an den Benutzer mittels mindestens eines optischen Sensors sichergestellt wird.
  8. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Recheneinheit als ein Armband oder ein Aufkleber bereitgestellt wird.
  9. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Recheneinheit nicht zerstörungsfrei von dem Benutzer abgenommen werden kann.
  10. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die bereitgestellte (100) Berechtigungsinformation mittels der Recheneinheit überprüft wird.
  11. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass nach dem Gewähren (103) des Durchgangs mindestens ein Zeitstempel auf der Recheneinheit abgespeichert wird.
  12. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Recheneinheit zumindest temporär mit der Personenschleuse zum Validieren (104) kommunikativ gekoppelt wird.
  13. Tragbare Recheneinheit zur Verwendung in einem Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche.
  14. Authentifizierungssystem zur teilautomatisierten Durchgangskontrolle durch eine Personenschleuse, umfassend: - eine Eingabeschnittstelle eingerichtet zum Bereitstellen (100) einer persönlichen Berechtigungsinformation durch einen Benutzer; - eine tragbare Recheneinheit eingerichtet zum Abspeichern (101) der bereitgestellten (100) Berechtigungsinformation, dadurch gekennzeichnet, dass - mittels der tragbaren Recheneinheit ein permanentes Vorhandensein der Recheneinheit bei dem Benutzer überprüfbar (102) ist; und - ein Gewähren (103) eines Durchgangs durch die Personenschleuse lediglich dann vorgesehen ist, falls sowohl die Berechtigungsinformation als auch das permanente Vorhandensein der Recheneinheit bei dem Benutzer positiv validiert (104) sind.
  15. Computerprogrammprodukt mit Steuerbefehlen, welche das Verfahren gemäß einem der Ansprüche 1 bis 12 ausführen, wenn sie auf einem Computer zur Ausführung gebracht werden.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE102020110695A1 (de) 2020-04-20 2021-10-21 Wanzl GmbH & Co. KGaA Durchgangsanlage

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