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Die Erfindung betrifft eine Beleuchtungseinrichtung für öffentliche Verkehrswege mit einer feststehend auf dem Untergrund angeordneten Tragkonstruktion und einem im oberen Endbereich der Tragkonstruktion angeordneten Leuchtengehäuse mit einer Lichtquelle, welches Leuchtengehäuse über zwei, drei oder mehrere Stützstreben randseitig am Leuchtengehäuse angeordneten mit der Tragkonstruktion oder dem Untergrund in Verbindung steht,.
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Beleuchtungseinrichtungen der gattungsgemäßen Art sind schon seit langem bekannt. Diese werden insbesondere im öffentlichen Bereich als Mastleuchten, Pollerleuchten und dergleichen mehr eingesetzt. Insbesondere bei Mastleuchten besteht die einfachste Konstruktion aus einem rohrförmigen zylindrischen oder konisch zylindrischen Leuchtenmasten, in dessen oberem Endbereich eine meist quer zum Mast verlaufende Beleuchtungseinrichtung mit einem entsprechend geformten Leuchtengehäuse angeordnet ist. Diese Mastleuchten dienen zu großflächigen Beleuchtung von Straßen, Gehwegen und dergleichen mehr.
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In neuerer Zeit sind auch Konstruktionen bekannt geworden, bei welchen eine Art Tragkonstruktion eingesetzt wird. Diese Tragkonstruktion kann gehäuseartig oder auch säulenartigauf dem Untergrund aufgestellt sein. Im oberen Endbereich der Tragkonstruktion ist ein Leuchtengehäuse in einem vertikalem Abstand zur Tragkonstruktion vorgesehen.
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Zur Verbindung dieses Art Leuchtengehäuses mit der Tragkonstruktion oder in manchen Fällen auch mit dem Untergrund können wenigstens zwei, drei oder mehr Stützstreben vorgesehen sein, welche im Wesentlichen vertikal verlaufend mit dem oberen angeordneten Leuchtengehäuse in Verbindung stehen. Dementsprechend wird das Leuchtengehäuse in einem vertikalen Abstand zur Tragkonstruktion oder zum Untergrund gehalten. Sind die Stützstreben auf dem Untergrund angeordnet, so sind diese in der Regel in ihrem unteren Endbereich mit einer Standplatte oder dgl. miteinander verbunden, über welche die Stützstreben feststehend auf dem Untergrund aufstellbar sind.
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Solche Konstruktionen sind beispielsweise den Internetseiten der Firma Platec SRL aus Italien unter der „www.platec.eu/deu/catalogo.php?cid=200043“ und auf der Homepage der Firma BEGA Gantenbrink-Leuchten KG, 58708 Menden unter „www.bega.de/de/produkte/aussenleuchten/lichtbauelemente/“ entnehmbar.
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Diese dort dargestellten Beleuchtungseinrichtungen zeichnen sich dadurch aus, dass das Leuchtengehäuse unterseitig mit einem einzigen etwa punktförmigen Leuchtmittel ausgestattet ist. Nachteilig an solchen Beleuchtungseinrichtungen mit einem Leuchtengehäuse mit zentralem Leuchtmittel ist, dass die seitlich am Leuchtengehäuse angeordneten Stützstreben eine recht intensiven Abschattung auf dem Untergrund hervorrufen. Somit sind diese Beleuchtungseinrichtungen für eine gleichmäßige Ausleuchtung des Untergrundes insbesondere im unmittelbaren Umgebungsbereich der Beleuchtungseinrichtung nur bedingt geeignet, wenngleich auch diese Abschattung einen gewissen optischen Effekt mit sich bringt.
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Der Erfindung demzufolge die Aufgabe zugrunde, eine Beleuchtungseinrichtung der gattungsgemäßen Art derart auszugestalten, dass der Schattenwurf bzw. die Abschattung auf dem Untergrund zumindest vermindert wird.
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Erfindungsgemäß wird die Aufgabe zusammen mit den Merkmalen der Oberbegriffes des Anspruches 1 dadurch gelöst, dass das Leuchtengehäuse unterseitig mit mehreren flächig an der Unterseite des Leutengehäuses angeordneten Lichtquellen versehen ist, welche derart positioniert sind, dass ein Teil der Lichtstrahlen an den randseitig angeordneten Stützstreben vorbei eine von den Stützstreben hervorgerufene Abschattung abschwächt.
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Durch die erfindungsgemäße Ausgestaltung wird durch die flächige, unterseitige Anordnung einzelner auch punktförmiger Leuchmittel erreicht, dass stets ein Teil der Leuchtmittel an den randseitig angeordneten Stützstreben „vorbeileuchtet“ und Abschattungsbereiche, welche bei einer zentralen Einzelanordnung nur eines punktförmigen Leuchtmittels entstehen würden mit ausleuchten, so eine solche Abschattung erheblich vermindert wird.
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Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen sind den Unteransprüchen zu entnehmen.
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So kann gemäß Anspruch 2 vorgesehen sein, dass zu relativ zentral an der Unterseite des Leuchtengehäuses angeordneten Lichtquellen weitere unterseitig im Randbereich des Leuchtengehäuses angeordnete Lichtquellen vorgesehen sind. Durch diese Ausgestaltung sind die theoretischen Abschattungsbereiche zielgerichtetes ausleuchtbar.
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In gleicher Art und Weise bewirkt dies auch die Ausgestaltung nach Anspruch 3. Danach kann vorgesehen sein, dass die Abstrahlrichtung einzelner oder mehreren Lichtquellen zielgerichtet in Zonen einer theoretisch erhöhten Abschattung erfolgt.
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Anhand der Zeichnung wird nachfolgend beispielhaft eine mögliche Ausführungsvariante einer erfindungsgemäßen Beleuchtungseinrichtung näher erläutert. Es zeigt:
- 1 eine perspektivische Draufsicht einer verkürzten Darstellung einer erfindungsgemäßen Beleuchtungseinrichtung;
- 2 eine perspektivische Unteransicht der Beleuchtungseinrichtung aus 1, in welcher die Leuchtmittel im oben angeordneten Leuchtengehäuse erkennbar sind;
- 3 eine Unteransicht des Leuchtengehäuses der Beleuchtungseinrichtungen aus den 1 und 2.
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Wie aus den 1 und 2 erkennbar ist, besteht bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel die Beleuchtungseinrichtung 1 aus einer unteren Tragkonstruktion 2, welche unterseitig mit einer Standplatte 3 versehen ist.
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Über diese Standplatte 3 ist die Beleuchtungseinrichtung 1 feststehend auf einem Untergrund montierbar.
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Weiter ist aus 1 und 2 erkennbar, dass im oberen Endbereich die Tragkonstruktion 2 mehrere, beim vorliegenden Ausführungsbeispiel vier Stützstreben 4, 5, 6, und 7 vorgesehen sind, welche in axialer Verlängerung nach oben zur Tragkonstruktion 1 an dieser angeordnet sind. Im oberen Endbereich dieser Stützstreben 4, 5, 6 und 7 bilden diese bzw. bildet die Beleuchtungseinrichtung 1 eine Art Kopfteil 8, in welchem eine Art Leuchtengehäuse 9 angeordnet ist. Dieses Leuchtengehäuse 9 ist lediglich in der perspektivischen Unteransicht der 2 erkennbar.
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Weiter ist aus 2 erkennbar, dass das Leuchtengehäuse 9 unterseitig mit mehreren Leuchtmitteln 10 versehen ist, welche unterseitig flächig am Leuchtengehäuse angeordnet sind und im Wesentlichen vertikal nach unten Lichtstrahlen emittieren.
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Aufgrund dieser mehrfach flächig angeordneten Leuchtmitteln 10, welche in ihrer relativen Anordnung in unterschiedlichen Abständen und Orientierungen zu den randseitigen Stützstreben 4, 5, 6 und 7 angeordnet sind, wird eine Abschattung, welche normalerweise bei zentral angeordnetem Leuchtmittel durch die Stützstreben 4, 5, 6 und 7 auf dem Untergrund entsteht erheblich abgeschwächt, sodass im Umgebungsbereich der Beleuchtungseinrichtung 1 eine äußerst gleichmäßige Ausleuchtung aufgrund der Verminderung der Schattenbildung erreicht wird.
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Diesbezüglich zeigt 3 eine Unteransicht einer möglichen Anordnung der Leuchtmittel 10, welche an der Unterseite des Leuchtengehäuses 9 angeordnet sind. Dabei sind in den Eckbereich des Kopfteils 8 die vier Stützstreben 4, 5, 6 und 7 erkennbar.
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In 3 ist eine zentrale Anordnung eines Leuchtmittels 14 dargestellt, welches beim Erfindungsgegenstand als einziges Leuchtmittel eigentlich nicht vorhanden ist. Diese Darstellung soll den die durch das Leuchtmittel theoretisch bewirkten Abschattungsbereich 15 im Bereich der Stützstrebe 5 verdeutlichen, in Welchem Bereich eine Abschattung beispielsweise durch diese Stützstrebe 5 auf dem Untergrund erfolgen würde. In den Bereich dieser Abschattung stahlen die Lichtstrahlen der flächig angeordneten Leuchtmittel 10 zumindest teilweise hinein, so dass die Abschattung 15 wirksam vermindert wird.
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Aufgrund der flächigen Anordnung der Leuchtmittel 10 insbesondere auch von speziell im Randbereich des Leuchtengehäuses 9 angeordneter weiterer Leuchtmittel 20, 21, 22, 23, 24, 25, 26, 27, 28, 29, 30, 31, 32, 33, 34, 35, 36 und 37 kann der in dargestellte Abschattungsbereich 15 erheblich abgeschwächt werden. Insbesondere bezogen auf diesen für die Stützstrebe 5 dargestellten Abschattungsbereich 15 überstrahlt beispielsweise das Leuchtmittel 28 in Richtung des Pfeiles 50 und beispielsweise das Leuchtmittel 22 in Richtung des Pfeiles 51 den Abschattungsbereich 15, sodass dieser durch die Lichtwirkung der beiden Leuchtmittel 28 und 22 aufgehellt und somit abgeschwächt wird.
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In gleicher Art und Weise sind auch entsprechend die in den Eckbereichen angeordneten Stützstreben 4, 6 und 7 „umleuchtet“, da auch dort die umfänglich angeordneten aber auch die zentral, flächig angeordneten Leuchtmittel 10 bzw. 20 bis 37 deren Abschattungsbereiche zumindest teilweise ausleuchten. Dadurch lässt sich erfindungsgemäß aufgrund der flächigen Anordnung insbesondere auch der Anordnung der Leuchtmittel 10 und der umfänglichen Anordnung der Leuchtmittel 20 bis 37 eine Aufhellung der Abschattungsbereiche erreichen, sodass dies eine erheblich bessere Ausleuchtung des kompletten Umgebungsbereiches der Beleuchtungseinrichtung bewirkt.
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Bei der dargestellten Ausführungsvariante ist die Tragkonstruktion im unteren Bereich mit einem rechteckigen Querschnittsprofil versehen. Anstatt eines solchen rechteckigen Querschnittsprofils könnten auch dreieckige, oder auch mehreckige Querschnittsprofile vorgesehen sein. In den entsprechenden Eckbereichen dieser Querschnittsprofile könnten dann auch mehrere Stützstreben nach oben gerichtet angeordnet sein, welche dann ein entsprechend profiliertes Leuchtengehäuse tragen, welches wiederum Unterseitig mit mehreren Leuchtmitteln in flächiger Verteilung versehen ist, wie dies beispielhaft aus 3 erkennbar ist.
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Auch vorstellbar wären kreisrunde oder ovale Querschnitte einerseits der Tragkonstruktion 1 und andererseits auch die Anordnung mehrerer Stützstreben oder zumindest wenigstens zweier Stützstreben, über welche die Tragkonstruktion 1 mit dem oberen Leuchtengehäuse bzw. einem derartigen Kopfteil 8 in Verbindung steht. Im jeden Fall bewirkt die flächige Verteilung der Leuchtmittel 10 bzw. der Leuchtmittel 20 bis 37 eine Art „Hinterleuchtung“ in der randständig angeordneten Stützstreben, sodass deren Schattenbildung auf dem Untergrund erheblich vermindert wird.