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Die Erfindung betrifft eine Fördervorrichtung.
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Fördervorrichtungen sind grundsätzlich aus dem Stand der Technik bekannt. Eine besondere Ausgestaltung einer Fördervorrichtung ist ein sogenannter Bandförderer, der auch als Gurtförderer bezeichnet wird. Dieser weist ein umlaufendes Förderband auf, das eine Förderauflage zum Transport des Förderguts bildet. Aus dem Stand der Technik sind darüber hinaus auch sogenannte Skid-Förderer bekannt. Diese werden beispielsweise bei der Herstellung von Fahrzeugen, insbesondere Automobilen, verwendet. Diese Förderer weisen eine umlaufende Kette oder einen umlaufenden Gurt auf. Mittels dieser Kette wird eine Förderauflage geschaffen, die beispielsweise ein Gestell oder eine Box transportieren kann. Auf dem Gestell beziehungsweise der Box kann sodann, insbesondere für die Automobilproduktion, ein Teil oder eine vollständige Karosserie transportiert werden. Der Bandförderer und der Skid-Förderer haben gemeinsam, dass ein ringartig geschlossenes Fördermittel zum Transport des Förderguts verwendet wird. Bei dem Bandförderer handelt es sich um ein ringartig geschlossenes Förderband, das zum Transport des Förderguts dient. Für eine Fördervorrichtung als solches können jedoch auch andere, ringartig geschlossene Fördermittel verwendet werden und/oder vorgesehen sein.
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In der Praxis werden oftmals mehrere Fördervorrichtungen hintereinander angeordnet, um eine Förderstrecke zu bilden. Nicht selten wird eine derartige Förderstrecke über viele Jahre hinweg verwendet. Es gibt jedoch auch Anwendungsfälle, bei denen die Förderstrecke nur eine deutlich geringere Zeit installiert bleibt, um sodann eine anders ausgestaltete Förderstrecke an den gleichen Standort zu erstellen. Insbesondere bei Skid-Förderern wurde dabei der Nachteil festgestellt, dass diese Art von Förderer aufgrund der oftmals hohen Traglast eine Vielzahl von anwendungsbezogenen Bauteilen aufweist, die eine nachträgliche Anpassung eines einzelnen Skid-Förderers an neue Anforderungen oftmals als eine sehr große Herausforderung darstellt und nicht selten mit hohem konstruktiven Aufwand verbunden ist. Bekannte Skid-Förderer weisen beispielsweise einen festen Achsabstand zwischen der Antriebseinheit und der Umlenkeinheit für das Fördermittel auf. Außerdem ist eine Breite des Fördermittels der Fördervorrichtung nicht veränderbar oder nur allenfalls mit sehr hohem konstruktivem Aufwand möglich.
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Der vorliegenden Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, eine Fördervorrichtung bereitzustellen, die möglichst einfach in ihrer Länge und Breite anpassbar ist und zudem besonders einfach handhabbar ist.
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Gelöst wird die Aufgabe durch eine Fördervorrichtung mit den Merkmalen des Anspruchs 1.
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Vorgesehen ist also eine Fördervorrichtung, die eine Förderschiene aufweist, die sich von einem ersten Endabschnitt zu einem zweiten Endabschnitt erstreckt. Die Fördervorrichtung weist außerdem mehrere plattenförmige Seitenwangen, eine Antriebseinheit und eine Spanneinheit auf. Die Antriebseinheit weist eine Antriebstrommel und eine mit der Antriebstrommel drehfeste verbundene Antriebswelle auf. Die Spanneinheit weist eine Spanntrommel, eine koaxial zur Spanntrommel angeordnete Spannachse und ein Wellenlager auf, mittels dem die Spanntrommel drehbar gelagert an der Spannachse befestigt ist. Darüber hinaus weist die Fördervorrichtung ein ringartig geschlossenes Fördermittel auf. Jede Seitenwange weist einen Antriebsbereich und einen Spannbereich auf, die zueinander überlappungsfrei angeordnet sind. Jeder Antriebsbereich weist eine Durchlassbohrung für die Antriebswelle auf. Jeder Spannbereich weist eine Langlochaussparung für die Spannachse auf. Die Antriebseinheit ist mittels zwei der Seitenwangen, die als erste Seitenwange bezeichnet werden, an dem ersten Endabschnitt der Förderschiene befestigt, sodass die Antriebseinheit zwischen den Antriebsbereichen der ersten Seitenwangen angeordnet ist und der erste Endabschnitt zwischen den Spannbereichen der ersten Seitenwangen angeordnet ist. Die Antriebswelle führt zumindest durch eine der Durchlassbohrungen der ersten Seitenwangen. Die Spanneinheit ist mittels zwei weiterer Seitenwangen, die als zweite Seitenwangen bezeichnet werden, der mehreren Seitenwangen an dem zweiten Endabschnitt der Förderschiene befestigt, sodass die Spanneinheit zwischen den Spannbereichen der zweiten Seitenwangen angeordnet ist und der zweite Endabschnitt der Förderschiene zwischen den Antriebsbereichen der zweiten Seitenwangen angeordnet ist. Die Spannachse führt durch die Langlochaussparung der zweiten Seitenwangen. Das Fördermittel umschlingt die Antriebstrommel und die Spanntrommel, sodass ein Obertrum und ein Untertrum von dem Fördermittel gebildet sind.
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Wie bei bekannten Fördervorrichtungen ist es für die oben erläuterte Fördervorrichtung also auch vorgesehen, dass ein insbesondere umlaufendes Fördermittel vorgesehen ist. Das Fördermittel erstreckt sich mit einem Abschnitt um die Antriebstrommel, so dass das Fördermittel von der Antriebstrommel antreibbar ist. Von der Antriebstrommel erstreckt sich ein weiterer Abschnitt des Fördermittels zu der Spanntrommel. Dieser zuletzt genannte Abschnitt bildet vorzugsweise den Obertrum des Fördermittels. Ein weiterer Abschnitt des Fördermittels umschlingt die Spanntrommel. Dadurch wird das Fördermittel umgelenkt. An der zum Obertrum gegenüberliegenden Seite der Förderschiene streckt sich der Untertrum des Fördermittels von der Spanntrommel zur Antriebstrommel. Hier schließt das Fördermittel sodann zu dem zuerst genannten Abschnitt des Fördermittels an, sodass die ringartig geschlossene Ausgestaltung des Fördermittels gewährleistet ist. Das Fördermittel als solches kann beispielsweise als ein Förderband, ein Fördergurt, eine Förderkette und/oder ein anderes ringartig geschlossenes Fördermittel ausgebildet sein.
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Einen besonderen Vorteil der Fördervorrichtung bieten die plattenförmigen Seitenwangen. Diese werden im Weiteren kurz als Seitenwangen bezeichnet. Vorzugsweise ist jede der Seitenwangen einzeln ausgebildet. Dies bietet den besonderen Vorteil, dass die Mehrzahl der Seitenwangen jeweils gleich ausgebildet sein kann. Die Seitenwangen können somit mehrfach und/oder modular eingesetzt werden, um die Fördervorrichtung aufzubauen. So werden zwei Seitenwangen beispielsweise dazu verwendet, um die Antriebseinheit lösbar an den ersten Endabschnitt der Förderschiene zu befestigen. Weitere zwei Seitenwangen, die jedoch mit den vorherigen Seitenwangen vorzugsweise baugleich sind, werden dazu verwendet, um die Spanneinheit an dem zweiten Endabschnitt der Förderschiene anzukoppeln. Darüber hinaus ist jede der zwei Seitenwangen der zuvor genannten zwei Paare von Seitenwangen baugleich ausgebildet. Es werden also beispielsweise insgesamt vier gleiche Seitenwangen verwendet, um einerseits die Antriebseinheit und andererseits die Spanneinheit an der Förderschiene zu befestigen. Damit kann die Anzahl von unterschiedlichen Bauteilen der Fördervorrichtung deutlich reduziert werden.
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Ein weiterer besonderer Vorteil der Seitenwangen ist die bevorzugte einstückige Ausgestaltung. So sind beispielsweise die ersten Seitenwangen zum Befestigen der Antriebseinheit jeweils einstückig ausgebildet. Es gibt also keine stoffflüssige Verbindung zwischen den beiden ersten Seitenwangen. Dies erlaubt es besonders vorteilhaft, dass die Seitenwangen, und insbesondere die ersten Seitenwangen, für eine beliebig breite Förderschiene verwendet werden können. Die Fördervorrichtung ist in diesem Zusammenhang also modular aufgebaut. Sollte die Förderschiene in der Praxis beispielsweise durch eine breitere Förderschiene ersetzt werden, so können die Seitenwangen weiterhin verwendet werden. Denn die Seitenwangen sind vorzugsweise unabhängig von der Breite der Förderschiene.
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Vorzugsweise ist jede Seitenwange als eine metallische Seitenwange ausgebildet. Alternativ kann es vorgesehen sein, dass jede Seitenwange aus Kunststoff, insbesondere einem faserverstärktem Kunststoff, gebildet ist.
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Damit jede Seitenwange als erste Seitenwange oder als zweite Seitenwange eingesetzt werden kann, weist jede Seitenwange einen Antriebsbereich und einen Spannbereich auf. Wird eine Seitenwange als eine erste Seitenwange eingesetzt, so wird bestimmungsgemäß der Antriebsbereich zur Befestigung der Antriebseinheit verwendet. Die Spannbereiche der zugehörigen ersten Seitenwangen werden jedoch in diesem Fall zur Befestigung an dem ersten Endabschnitt der Förderschiene verwendet. Umgekehrt ist es, wenn eine Seitenwange als eine zweite Seitenwange eingesetzt wird. In diesem Fall werden die Spannbereiche der zugehörigen zweiten Seitenwangen bestimmungsgemäß eingesetzt, um die Spanneinheit zu befestigen. Die Antriebsbereiche der zweiten Seitenwangen werden jedoch in diesem Fall dazu verwendet, um die zweiten Seitenwangen an den zweitem Endabschnitt der Förderschiene lösbar zu befestigen.
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Vorzugsweise sind der Antriebsbereich und der Spannbereich einer jeden Seitenwange in einer Längsrichtung der Seitenwange hintereinander eingeordnet. So kann der Antriebsbereich von einem Teilbereich der Seitenwange gebildet sein. Der übrige Bereich der Seitenwange kann den Spannbereich der Seitenwange bilden. Umgekehrt kann entsprechendes gelten. Die vorangegangen Erläuterungen können für jede der Seitenwangen entsprechend gelten.
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Vorzugsweise wird unter einer Langlochaussparung eine Bohrung mit einer Langlochausprägung verstanden. Außerdem kann das Fördermittel auch als Zugmittel bezeichnet sein oder entsprechend ausgebildet sein. Vorzugsweise ist der Obertrum als ein Zugtrum und/oder als ein Lasttrum bezeichnet und/oder ausgestaltet. Vorzugweise ist der Untertrum als ein Rücktrum und/oder ein Leertrum ausgestaltet und/oder bezeichnet.
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Die Förderschiene kann einteilig oder mehrteilig ausgebildet sein. So kann die Förderschiene beispielsweise von einem durchgehenden Schienensegment gebildet sein. Besonders bevorzugt ist es jedoch vorgesehen, dass die Förderschiene mehrere Schienensegmente aufweist, die in einer Längsrichtung der Förderschiene hintereinander angeordnet sind, wobei jeweils stirnseitig aneinander grenzende Schienensegmente lösbar miteinander verbunden sind. Hierzu können plattenförmige Schienensegmentverbindungswangen vorgesehen sein. Diese können mit den jeweils aneinander grenzenden Schienensegmenten lösbar verbunden sein, beispielsweise durch Schraubenverbindungen. Auch wenn die Förderschiene mehrteilig, insbesondere durch mehrere Schienensegmente, aufgebaut ist, soll die Förderschiene als ein Bauteil verstanden werden. Somit können der erste Endabschnitt der Förderschiene von einem Schienensegment an einem ersten Ende der Förderschiene und der zweite Endabschnitt der Förderschiene von einem am gegenüberliegenden Ende angeordneten Schienensegment der Förderschiene gebildet sein.
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Bei der koaxialen Anordnung der Spanntrommel zur Spannachse werden vorzugsweise Toleranzabweichungen, insbesondere mit bis zu mehreren Grad Schrägstellung, vorzugsweise mit umfasst. Unter der koaxialen Anordnung kann beispielsweise eine zumindest im Wesentlichen koaxiale Anordnung der Spanntrommel zur Spannachse verstanden sein.
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Eine vorteilhafte Ausgestaltung der Fördervorrichtung zeichnet sich dadurch aus, dass jede der Seitenwangen gleich ausgebildet ist. Somit kann jede der Seitenwangen konstruktiv gleich ausgebildet sein. Dies bietet den Vorteil, dass jede der Seitenwangen als eine erste Seitenwange oder als eine zweite Seitenwange verwendet werden kann. Vorzugsweise ist jede der Seitenwangen als eine Modul-Seitenwange ausgestellt. Sie kann also modulartig verwendet werden und/oder ausgebildet sein. Dies korrespondiert zu der Verwendung als erste Seitenwange oder zweite Seitenwange. Die gleiche Ausgestaltung der Seitenwangen bietet den Vorteil, dass die Seitenwangen in einer hohen Stückzahl und damit mit einem besonders geringen Stückpreis und zugleich einer hohen konstruktiven Genauigkeit hergestellt werden können. Außerdem bietet die gleiche Ausgestaltung der Seitenwangen für die gleiche Fördervorrichtung den Vorteil, dass eine geringere Anzahl an unterschiedlichen Bauteilen zur Herstellung der Fördervorrichtung notwendig ist. Dies sinkt die Fehlerrate bei der Herstellung der Fördervorrichtung und gleichzeitig die Kosten.
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Eine vorteilhafte Ausgestaltung der Fördervorrichtung zeichnet sich dadurch aus, dass jede Seitenwange einzeln ausgebildet ist. Jede der Seitenwangen ist somit vorzugsweise separat und unabhängig von den anderen Seitenwangen ausgebildet. Damit ist vorzugsweise gemeint, dass keine der Seitenwange eine stoffflüssige Verbindung zu einem anderen Bauteil, insbesondere einer anderen Seitenwange, aufweist. Vielmehr kann jede der Seitenwangen einteilig und/oder einstückig ausgebildet sein. Jede der Seitenwangen ist deshalb besonders einfach handhabbar. Außerdem kann eine Seitenwange bei einem Defekt somit besonders einfach und schnell ausgetauscht werden.
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Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung der Fördervorrichtung zeichnet sich dadurch aus, dass die ersten Seitenwangen parallel zueinander angeordnet sind. Somit können beispielsweise die ersten Seitenwangen fluchtend und/oder parallel zueinander angeordnet sein. Dies gewährleistet eine besonders gleichmäßige Kraftverteilung und/oder Momentenverteilung am Übergang von der Antriebseinheit zu dem ersten Endabschnitt der Förderschiene.
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Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung der Fördervorrichtung zeichnet sich dadurch aus, dass die zweiten Seitenwangen parallel zueinander angeordnet sind. Somit können beispielsweise die zweiten Seitenwangen fluchtend und/oder parallel zueinander angeordnet sein. Dies gewährleistet eine besonders gleichmäßige Kraftverteilung und/oder Momentenverteilung am Übergang von der Spanneinheit zu dem zweiten Endabschnitt der Förderschiene.
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Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung der Fördervorrichtung zeichnet sich dadurch aus, dass die Antriebseinheit zwei Antriebswellenlager zur Lagerung der Antriebswelle aufweist, jeder Antriebsbereich zumindest eine erste Anschlussbohrung zur Befestigung eines Antriebswellenlagers aufweist, und die Antriebswellenlager an den ersten Seitenwangen mittels der zugehörigen Anschlussbohrungen befestigt sind. Jeder der Antriebswellenlager kann beispielsweise mittels Schrauben und den Anschlussbohrungen der zugehörigen Seitenwange befestigt sein. Vorzugsweise sind die Antriebswellenlager außenseitig an den ersten Seitenwangen befestigt, wobei die Antriebstrommel zwischen den ersten Seitenwangen angeordnet ist. Mittels der Antriebswellenlager kann die Antriebseinheit drehbar gelagert an den ersten Seitenwangen befestigt sein. Über die ersten Seitenwangen ist die Antriebseinheit sodann auch an dem ersten Endabschnitt der Förderschiene befestigt.
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Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung der Fördervorrichtung zeichnet sich dadurch aus, dass die Antriebseinheit genau ein Antriebswellenlager zur Lagerung der Antriebswelle aufweist, jeder Antriebsbereich zumindest eine Anschlussbohrung zur Befestigung eines Antriebswellenlagers aufweist, und das Antriebswellenlager an einer der beiden ersten Seitenwangen mittels der zugehörigen Anschlussbohrungen befestigt ist. Auf die vorangegangenen Erläuterungen in Bezug auf die Antriebswellenlager wird in für das zuvor genannte Antriebswellenlager in analoger Weise bevorzugt Bezug genommen. Dabei gelten die vorangegangen Erläuterungen in der Weise, dass es sich hierbei um genau ein Antriebswellenlager handelt.
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Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung der Fördervorrichtung zeichnet sich dadurch aus, dass die ersten Seitenwangen lösbar an dem ersten Endabschnitt der Förderschiene befestigt sind. Diese lösbare Verbindung kann beispielsweise durch eine Schraubenverbindung und/oder eine andere lösbare Verbindung gewährleistet werden und/oder ausgebildet sein. So können die ersten Seitenwangen beispielsweise durch Schrauben an dem ersten Endabschnitt der Förderschiene befestigt sein, wobei die Schrauben durch Bohrungen beider Seitenwangen und Bohrungen in dem ersten Endabschnitt der Förderschiene hindurch ragen, sodass die ersten Seitenwangen formschlüssig und/oder kraftschlüssig mit dem ersten Endabschnitt der Förderschiene lösbar verbunden sind.
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Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung der Fördervorrichtung zeichnet sich dadurch aus, dass die zweiten Seitenwangen lösbar an dem zweiten Endabschnitt der Förderschiene befestigt sind. Diese lösbare Verbindung kann beispielsweise durch eine Schraubenverbindung und/oder eine andere lösbare Verbindung gewährleistet werden und/oder ausgebildet sein. So können die zweiten Seitenwangen beispielsweise durch Schrauben an dem zweiten Endabschnitt der Förderschiene befestigt sein, wobei die Schrauben durch Bohrungen beider Seitenwangen und Bohrungen in dem zweiten Endabschnitt der Förderschiene hindurch ragen, sodass die zweiten Seitenwangen formschlüssig und/oder kraftschlüssig mit dem zweiten Endabschnitt der Förderschiene lösbar verbunden sind.
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Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung der Fördervorrichtung zeichnet sich dadurch aus, dass jeder Antriebsbereich und jeder Spannbereich einer jeden Seitenwange mehrere Befestigungsbohrungen aufweist, die parallel und in einem festen Rasterabstand zueinander angeordnet sind. Die ersten Seitenwangen können sodann mittels der Befestigungsbohrungen der zugehörigen Spannbereiche an dem ersten Endabschnitt der Förderschiene befestigt sein. Die zweiten Seitenwangen können mittels der Befestigungsbohrungen der zugehörigen Antriebsbereichen an dem zweiten Endabschnitt der Förderschiene befestigt sein. Der gleiche Rasterabstand für die Befestigungsbohrungen bietet den Vorteil, dass eine Seitenwange als solches als eine erste Seitenwange oder als eine zweite Seitenwange eingesetzt werden kann. Denn mit dem festen Rasterabstand wird eine modulare Befestigung an dem ersten Endabschnitt oder dem zweiten Endabschnitt ermöglicht. Unter dem festen Rasterabstand wird insbesondere der gleiche Abstand zwischen zwei benachbarten Befestigungsbohrungen verstanden. Die Befestigungsbohrungen sind abschnittsweise in einer fluchtenden Reihe hintereinander angeordnet. Jeweils zwei benachbarte Befestigungsbohrungen haben also immer den gleichen Rasterabstand zueinander.
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Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung der Fördervorrichtung zeichnet sich dadurch aus, dass der erste Endabschnitt der Förderschiene mehrere erste Verbindungsbohrungen aufweist, die parallel und in dem, insbesondere gleichen, festen Rasterabstand zueinander angeordnet sind. Dabei ist es bevorzugt vorgesehen, dass die ersten Verbindungsbohrungen in einer fluchtenden Reihe hintereinander angeordnet sind, wobei jeweils zwei benachbarte erste Verbindungsbohrungen den festen Rasterabstand zueinander aufweisen. Der Rasterabstand ist im Übrigen der gleiche Rasterabstand, der für die Befestigungsbohrungen der Seitenwangen verwendet wurde. Mit anderen Worten können die Befestigungsbohrungen der Seitenwangen und die Verbindungsbohrungen des ersten Endabschnitts in einem gleichen Raster angeordnet sein.
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Darüber hinaus ist es bevorzugt vorgesehen, dass die Spannbereiche der ersten Seitenwangen derart zu dem ersten Endabschnitt der Förderschiene angeordnet sind, dass mehrere der Befestigungsbohrungen einer jeden ersten Seitenwange fluchtend zu ersten Verbindungsbohrungen des ersten Endabschnitts der Förderschiene ausgerichtet sind. Außerdem ist es bevorzugt, dass die ersten Seitenwangen über die fluchtend zueinander ausgerichtet ersten Verbindungsbohrungen und Befestigungsbohrungen mittels Schrauben und/oder Schraubenverbindungen an dem ersten Endabschnitt der Führungsschiene befestigt sind.
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Dies bietet den Vorteil, dass die ersten Verbindungsbohrungen der Förderschiene korrespondierend zu den ersten Befestigungsbohrungen einer jeden Seitenwange, insbesondere jeden ersten Seitenwangen, korrespondieren. Um die ersten Seitenwangen an dem ersten Endabschnitt der Förderschiene zu befestigen, sind die ersten Seitenwangen mit den zugehörigen Befestigungsbohrungen an den ersten Verbindungsbohrungen des ersten Endabschnitts der Förderschiene auszurichten. Sodann können Schrauben durch die fluchtend zueinander ausgerichteten Verbindungsbohrungen und Befestigungsbohrungen geführt werden, um diese sodann mittels Muttern zu befestigen. Dadurch kann eine lösbare, und zwar vorzugsweise form- und kraftschlüssige, Verbindung geschaffen werden zwischen den ersten Seitenwangen und dem ersten Endabschnitt der Förderschiene.
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Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung der Fördervorrichtung zeichnet sich dadurch aus, dass der zweite Endabschnitt der Förderschiene mehrere zweite Verbindungsbohrungen aufweist, die parallel und in dem festen Rasterabstand zueinander angeordnet sind. In diesem Zusammenhang wird auf die Erläuterungen zu den ersten Verbindungsbohrungen des ersten Endabschnitts der Förderschiene in analoger Weise Bezug genommen und/oder verwiesen. Denn entsprechende vorteilhafte Ausgestaltungen, bevorzugt Merkmale und/oder Vorteile können für die zweiten Verbindungsbohrungen in analoger Weise gelten.
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Weiterhin ist es bevorzugt vorgesehen, dass die Antriebsbereiche der zweiten Seitenwangen derart zu dem zweiten Endabschnitt der Förderschiene angeordnet sind, das mehrere der Befestigungsbohrungen einer jeden zweiten Seitenwange fluchtend zu zweiten Verbindungsbohrungen des zweiten Endabschnitts der Förderschiene ausgerichtet sind.
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Außerdem ist es bevorzugt vorgesehen, dass die zweiten Seitenwangen über die fluchtend zueinander ausgerichteten, zweiten Verbindungsbohrungen und Befestigungsbohrungen mittels Schrauben und/oder Schraubenverbindungen an dem zweiten Endabschnitt der Förderschiene befestigt sind.
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Grundsätzlich ist es bevorzugt vorgesehen, dass die zweiten Verbindungsbohrungen der Förderschiene zu den Befestigungsbohrungen einer jeden Seitenwange korrespondieren. Um jedoch die zweiten Seitenwangen an den zweiten Endabschnitt der Förderschiene zu befestigen, ist es bevorzugt vorgesehen, dass die Befestigungsbohrungen der zweiten Seitenwange an den zweiten Verbindungsbohrungen am zweiten Endabschnitt der Förderschiene ausgerichtet sind. Sodann können Schrauben durch die zueinander ausgerichteten und/oder fluchtend ausgerichteten Bohrungen geführt werden und mittels Muttern lösbar, und vorzugweise kraft- und formflüssig, verbunden werden. Mit anderen Worten können Sie verschraubt werden.
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Außerdem hat es sich als vorteilhaft erwiesen, wenn die ersten Verbindungsbohrungen symmetrisch, insbesondere achssymmetrisch, zu den zweiten Verbindungsbohrungen angeordnet sind. Im Hinblick auf die Verbindungsbohrungen können die beiden Endabschnitte der Förderschiene somit gleich und/oder spiegelbildlich ausgebildet sein. Dies erlaubt eine besonders hohe modulare Ausgestaltung der Förderschiene. Denn jedes Ende der Förderschiene kann somit einem ersten oder zweiten Endabschnitt der Förderschiene zugeordnet sein. Mit anderen Worten können die Endabschnitte der Förderschiene vertauscht werden, ohne dass es sich nachteilig auf den Aufbau der Fördervorrichtung auswirkt. Da die Verbindungswangen vorzugweise ebenfalls gleich und/oder einteilig ausgebildet sind, können auch diese sowohl als erste Seitenwangen oder zweite Seitenwangen verwendet werden. Die Fördervorrichtung weist somit in der Summe eine Vielzahl von gleichen Bauteilen auf, was insbesondere auf die Seitenwangen zurückzuführen ist. Dadurch kann die Anzahl von unterschiedlich ausgebildeten Bauteilen zur Herstellung der Fördervorrichtung deutlich reduziert sein. Damit können sowohl der konstruktive Aufwand als auch die Kosten gering gehalten werden.
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Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung der Fördervorrichtung zeichnet sich dadurch aus, dass an jeder zweiten Seitenwangen eine Spannstelleinheit angeordnet ist, die mit der Spannachse im Eingriff sind, sodass die Spannachse mittels der Spannstelleinheiten in den Langlochaussparungen der Spannbereiche der zweiten Seitenwangen derart verschiebbar ist, um das Fördermittel zu spannen. Die Spannstelleinheiten können lösbar an den zweiten Seitenwangen befestigt sein. Hierzu können die Spannbereiche einer jeden Seitenwange, und somit insbesondere einer jeden zweiten Seitenwange, weitere Befestigungsbohrungen aufweisen, die zur lösbaren Befestigung einer Spannstelleinheit ausgebildet sind. Daran können sodann die Spannstelleinheiten befestigt sein. Um das Tragmittel der Fördervorrichtung zu spannen, wird also die Spannachse mittels der beiden Spannstelleinheiten in der Langlochaussparung in Längsrichtung der Förderschiene nach außen gedrückt und/oder bewegt, sodass das Fördermittel und insbesondere der Obertrum, gespannt werden mittels der Spannstelleinheiten kann also die Spannung des Fördermittels eingestellt werden. Darüber hinaus können die Spannstelleinheiten dazu verwendet werden, um den sogenannten Geradeauslauf des Fördermittels einzustellen. Die Verwendung der Spannstelleinheiten behindert jedoch nicht die Verwendung von gleichen Seitenwangen, sowohl für die Verwendung als erste Seitenwangen oder zweite Seitenwangen. Denn die Spannstelleinheiten sind bevorzugt lösbar an den zweiten Seitenwangen angeordnet und/oder befestigt. Die Modularität der Fördervorrichtung bleibt somit weiterhin aufrecht erhalten.
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Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung der Fördervorrichtung zeichnet sich dadurch aus, dass die Antriebswelle der Antriebseinheit mit einem Motor direkt oder indirekt gekoppelt ist, um die Antriebswelle anzutreiben. Bei dem Motor handelt es sich vorzugsweise um einen elektrischen Motor. Der Motor kann der Fördervorrichtung zugeordnet sein. Somit kann der Motor einen Teil der Fördervorrichtung bilden. Grundsätzlich kann der Motor die Antriebswelle direkt antreiben. In der Praxis hat sich jedoch herausgestellt, dass es von Vorteil ist, wenn der Motor über ein Getriebe und/oder einen anderen mechanischen Leistungsstrang mit der Antriebswelle verbunden ist, um die Antriebswelle von dem Motor anzutreiben. Dies ist vorzugsweise für die Fördervorrichtung vorgesehen.
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Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung der Fördervorrichtung zeichnet sich dadurch aus, dass die Förderschiene mehrere Schienensegmente aufweist, die in einer Längsrichtung der Förderschiene hintereinander angeordnet sind, wobei jeweils stirnseitig aneinander grenzende Schienensegmente mittels plattenförmigen Verbindungswangen lösbar miteinander verbunden sind. Die Verbindungswangen können auch als Schienensegmentverbindungswangen bezeichnet werden.
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Durch die mehreren Schienensegmente der Förderschiene kann ein besonderer Vorteil gewährleistet sein. Denn vorzugsweise ist jedes Schienensegment einzeln ausgebildet. Damit kann eine besonders schnelle und einfache Anpassung der Länge der Förderschiene erreicht werden. Denn die stirnseitig aneinander grenzenden Schienensegmente sind nämlich mittels plattenförmigen Verbindungswangen lösbar miteinander verbunden. Soll die Länge der Förderschiene vergrößert werden, so können zunächst wenige plattenförmige Verbindungswangen von den Schienensegmenten gelöst werden und zwischen zwei benachbarten Schienensegmenten eine oder mehrere Schienensegmente eingesetzt, sodass die nunmehr große Anzahl von Schienensegmenten ebenfalls in Längsrichtung der Förderschiene hintereinander angeordnet sind. Daraufhin können weitere plattenförmige Verbindungswangen vorgesehen sein. Die Verbindungswangen können sodann wie zuvor erläutert die jeweils stirnseitig aneinandergrenzenden Schienensegmente lösbar miteinander verbinden, und zwar vorzugsweise jene, die bisher noch nicht miteinander verbunden sind. Die lösbare Verbindung zwischen den Schienensegmenten mittels der Verbindungwangen ermöglicht und/oder unterstützt also einen modularen Aufbau der Förderschiene. Die Länge der Förderschiene ist somit besonders einfach und/oder flexibel anpassbar. Es wird an dieser Stelle darauf hingewiesen, dass bei einer Veränderung der Länge der Förderschiene gegebenenfalls ein anderes, ringartig geschlossenes Fördermittel zu verwenden ist, das dem jeweiligen Einsatzzweck genügt. Dennoch ist der Aufwand zur Anpassung der Länge der Förderschiene und somit der Länge der Fördervorrichtung deutlich reduziert. Darüber hinaus können eine Vielzahl von gleichartigen Bauteilen für die Fördervorrichtung verwendet werden. Denn die Förderschiene ist von Schienensegmenten in Längsrichtung hintereinander aufgebaut, die mit vorzugsweise gleichartigen, plattenförmigen Verbindungswangen jeweils stirnseitig aneinander grenzende Enden der Schienensegmente miteinander verbinden.
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Weitere Merkmale, Vorteile und/oder Anwendungsmöglichkeit der vorliegenden Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung der Ausführungsbeispiele und/oder den Figuren. Dabei bilden alle beschriebenen und/oder bildlich dargestellten Merkmale für sich und/oder in einer beliebigen Kombination der Gegenstand der Erfindung auch unabhängig von ihrer Zusammensetzung in den einzelnen Ansprüchen und/oder deren Rückbezügen. In den Figuren stehen weiterhin gleiche Bezugszeichen für gleiche oder ähnliche Objekte.
- 1 zeigt eine vorteilhafte Ausgestaltung einer Fördervorrichtung in einer schematischen Perspektivansicht.
- 2 zeigt eine vorteilhafte Ausgestaltung einer Seitenwange in einer schematischen Perspektivansicht.
- 3 zeigt eine vorteilhafte Ausgestaltung einer Anordnung von zwei Seitenwangen, die eine Antriebseinheit befestigen in einer schematischen Perspektivansicht.
- 4 zeigt eine vorteilhafte Anordnung von zwei Seitenwangen, die eine Spanneinheit befestigen in einer schematischen Perspektivansicht.
- 5 zeigt eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung einer Fördervorrichtung in einer schematischen Perspektivansicht.
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In der 1 ist eine vorteilhafte Ausgestaltung einer Fördervorrichtung 2 in einer schematischen Perspektivansicht dargestellt. Die Fördervorrichtung 2 weist eine Förderschiene 4, eine Antriebseinheit 12, eine Spanneinheit 16 und ein Fördermittel 22 auf. Außerdem weist die Fördervorrichtung 2 mehrere plattenförmige Seitenwangen 10 auf. Mittels der Seitenwangen 10 sind die Antriebseinheit 12 und die Spanneinheit 16 an der Förderschiene 4 lösbar befestigt.
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Die Förderschiene 4 erstreckt sich von einem ersten Endabschnitt 6 zu einem zweiten Endabschnitt 8. Dabei weist die Förderschiene in einer vorteilhaften Ausgestaltung mehrere Schienensegmente 38 auf, die in einer Längsrichtung L der Förderschiene 4 hintereinander angeordnet sind. Jeweils stirnseitig aneinandergrenzende Schienensegmente 38 sind dabei vorzugsweise mittels plattenförmigen Verbindungswangen 40 lösbar miteinander verbunden. Diese jeweilige Verbindung ist insbesondere als eine Schraubenverbindung ausgebildet. Somit kann die Förderschiene von den mehreren Schienensegmenten 38, den plattenförmigen Verbindungswangen 40 und den Verbindungsmitteln zur Herstellung der lösbaren Verbindung zwischen den Verbindungswangen 40 und den Schienensegmenten 38 gebildet sein. Im Weiteren wird die Förderschiene 4 deshalb auch nur als Förderschiene 4 bezeichnet.
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An dieser Stelle soll darauf hingewiesen werden, dass die Verbindungswangen 40 und die Seitenwangen 10 unterschiedlich ausgestaltet sein können. Sie werden deshalb auch als unterschiedliche Wangen bezeichnet. Es ist jedoch nicht vollständig ausgeschlossen, dass eine Verbindungswange 40 von einer Seitenwange 10 gebildet ist. In diesem Fall können die Seitenwangen 10 und die Verbindungswangen 40 gleich ausgebildet sein. Im Folgenden wird jedoch beispielhaft und bevorzugt davon ausgegangen, dass die Seitenwangen 10 und die Verbindungswangen 40 unterschiedlich ausgebildet sind. Auf sie wird deshalb jeweils mit unterschiedlichen Bezeichnungen entsprechend Bezug genommen.
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Besonders bevorzugt ist es vorgesehen, dass die Fördervorrichtung 2 insgesamt 4 gleiche, plattenförmige Seitenwangen 10 aufweist. Jede der Seitenwangen 10 kann einteilig oder einstückig ausgebildet sein. Die Seitenwangen 10 sind also nicht stoffflüssig miteinander verbunden. Dies gewährleistet, dass mittels der Seitenwangen 10 eine modulare Ausgestaltung der Fördervorrichtung 2 gewährleistet werden kann. Denn zwei der Seitenwangen 10 werden als erste Seitenwangen 30 bezeichnet. Die anderen zwei Seitenwangen 10 können als zweite Seitenwangen 32 bezeichnet werden. Bevor allerdings auf die Versendung der ersten und der zweiten Seitenwangen 30, 32 weiter eingegangen wird, soll zunächst die Ausgestaltung der Seitenwange 10 als solche erläutert werden, da dies entsprechend für jede der ersten und zweiten Seitenwangen 30,32 gilt.
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In der 2 ist eine Seitenwange 10 in einer schematischen Perspektivansicht rein beispielhaft dargestellt. Die folgenden Erläuterungen können für jede der Seitenwangen 10 gelten. Wie aus der 2 zu entnehmen ist, ist die Seitenwange 10 als eine plattenförmige Seitenwange 10 ausgebildet. Darüber hinaus weist sie besonders bevorzugt eine rechteckige Grundform auf. Ihre Erstreckung in Längsrichtung A ist somit größer als die Erstreckung in Hochrichtung B. Die Erstreckung der Seitenwange 10 in Breitenrichtung C ist kleiner als die Erstreckung in Höhenrichtung B und somit auch kleiner als die Erstreckung in Längsrichtung A.
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Die Seitenwange 10 weist einen Antriebsbereich 24 und einen Spannbereich 26 auf. Der Antriebsbereich 24 kann sich von einem ersten Ende 42 der Seitenwange 10 in Längsrichtung A der Seitenwange 10 erstrecken. Der Spannbereich 26 kann sich von einem gegenüberliegenden Ende 44 in, insbesondere gegengesetzter Längsrichtung A der Seitenwange 10, erstrecken. Der Antriebsbereich 24 und der Spannbereich 26 können unmittelbar aneinander angrenzen. Es ist jedoch auch möglich, dass mindestens ein weiterer Bereich der Seitenwange 10 zwischen dem Antriebsbereich 24 und dem Spannbereich 26 der Seitenwange 10 ausgebildet ist. Der Antriebsbereich 24 und der Spannbereich 26 der gleichen Seitenwange 10 sind deshalb ohne Überlappung oder überlappungsfrei zueinander angeordnet. Wie zuvor erläutert, kann der Antriebsbereich jedoch unmittelbar an den Spannbereich 26 der jeweils zugehörigen Seitenwange 10 angrenzen. Außerdem kann es vorgesehen sein, dass eine Seitenwange 10 ausschließlich von dem Antriebsbereich 24 und dem Spannbereich 26 gebildet ist. Dabei sind die Bereiche nicht so zu verstehen, dass die Seitenwange 10 dadurch stoffflüssig getrennt ist. Vielmehr ist es vorgesehen, dass jede Seitenwange 10 einteilig und/oder einstückig und/oder monolithisch ausgebildet ist.
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Der Antriebsbereich 24 einer Seitenwange 10 weist eine Durchlassbohrung 28 auf. Die Durchlassbohrung 28 ist derart ausgebildet, dass sie zur Führung und/oder Durchführung einer Antriebswelle 15 der Antriebseinheit 12 ausgebildet ist. Mit anderen Worten kann die Durchlassbohrung 28 derart dimensioniert und/oder ausgebildet sein, sodass die Antriebswelle 15 durch die Durchlassbohrung 28 geführt werden kann. Darüber hinaus kann der Antriebsbereich 24 mindestens eine Anschlussbohrung 46 aufweisen. Besonders bevorzugt weist jeder Antriebsbereich 24 zwei Anschlussbohrungen 46 auf. Jede der Anschlussbohrungen 46 ist vorzugsweise dazu ausgebildet, sodass ein Antriebswellenlager 48 mittels Schrauben an dem Antriebsbereich 24 der Seitenwange 10 lösbar, insbesondere formschlüssig und/oder kraftschlüssig, befestigbar ist. Mit anderen Worten können die Anschlussbohrungen 46 derart ausgebildet und/oder angeordnet, sein um ein Antriebswellenlager 48 durch Schrauben, die durch die Anschlussbohrungen 46 führen, an dem Antriebsbereich 24 der Seitenwange 10 lösbar zu befestigen. Vorzugsweise ist eine der Anschlussbohrungen 46 in Längsrichtung A vor der Durchlassbohrung 28 angeordnet. Die gegebenenfalls andere Anschlussbohrung 46 ist in Längsrichtung A hinter der Durchlassbohrung 28 angeordnet. Die Durchlassbohrung 28 und die mindestens eine Anschlussbohrung 46 können mittig und/oder symmetrisch zu einer gemeinsamen, gedachten Linie in Längsrichtung A ausgerichtet sein.
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Weiterhin ist es für den Antriebsbereich 24 der Seitenwange 10 besonders bevorzugt vorgesehen, dass dieser mehrere Befestigungsbohrungen 34 aufweist. Die Befestigungsbohrungen 34 sind vorzugsweise parallel zueinander ausgerichtet. Außerdem ist es bevorzugt vorgesehen, dass die Befestigungsbohrungen 34 des Antriebsbereichs 24 mit einem festen Rasterabstand R zueinander angeordnet sind. Zwei in Längsrichtung A hintereinander angeordnete Befestigungsbohrungen 34 können also einen Rasterabstand R zueinander aufweisen. Dies gilt für jedes Paar von zwei hintereinander in Längsrichtung A angeordneten Befestigungsbohrungen 34 des Antriebsbereichs. Wie aus der 2 zu entnehmen ist, kann ein Antriebsbereich 24 zwei Reihen von mehreren Befestigungsbohrungen 34 aufweisen. Für jede Reihe der Befestigungsbohrungen 34 gelten die zuvor genannten Erläuterungen in analoger Weise.
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Der Spannbereich 26 der Befestigungsplatte 10 weist eine Langlochaussparung 29 auf. Hierbei handelt es sich vorzugsweise um eine Bohrung mit einer Langlochausprägung. Die Langlochaussparung 29 ist dazu ausgebildet, dass die Spannachse 20 der Spanneinheit 16 durch die Langlochaussparung 29 hindurch geführt werden kann. Außerdem ist die Langlochaussparung 29 derart ausgebildet, dass die Spannachse 20 in Längsrichtung A durch die Langlochaussparung 29 geschoben werden kann. Dies kann zum Spannen des Fördermittels 22 dienen.
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Der Spannbereich 26 der Seitenwange 10 weist mehrere Befestigungsbohrungen 34 auf. Hierbei kann es sich um gleiche Befestigungsbohrungen 34 handeln, wie sie bereits für den Antriebsbereich 24 der Seitenwange erläutert worden sind. Auf die vorangegangenen bevorzugten Erläuterungen, vorteilhafte Merkmale und/oder Effekte, die im Zusammenhang mit den Befestigungsbohrungen 34 des Antriebsbereichs 24 erörtert worden sind, wird für die Befestigungsbohrungen 34 des Spannbereichs 26 vorzugsweise in analoger Weise Bezug genommen. Der Spannbereich 26 kann also auch eine Mehrzahl von Befestigungsbohrungen 34 aufweisen, die parallel und/oder hintereinander angeordnet sind. Darüber hinaus ist es bevorzugt vorgesehen, dass die Befestigungsbohrungen 34 des Spannbereichs 26 in einem festen Rasterabstand zueinander angeordnet sind. Zwei benachbarte Befestigungsbohrungen 34 der in einer gemeinsamen Reihe hintereinander angeordneten Befestigungsbohrungen 34 weisen also einen Rasterabstand R zueinander auf. Außerdem kann es auch für den Spannbereich 26 bevorzugt vorgesehen sein, dass dieser zwei Reihen von Befestigungsbohrungen 34 aufweist, wobei die vorangegangenen Erläuterungen, vorteilhafte Merkmale und/oder Vorteile, wie sie im Zusammenhang mit einer der Reihen der Befestigungsbohrungen 34 erörtert worden sind, zumindest vorzugsweise in analoger Weise für die andere Reihe der Befestigungsbohrungen 34 gelten kann.
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Weiterhin ist es bevorzugt vorgesehen, dass eine Reihe der Befestigungsbohrungen 34 des Antriebsbereichs 24 fluchtend zu einer Reihe von Befestigungsbohrungen 34 des Spannbereichs 26 ausgerichtet ist. Auf diese Weise kann ein Paar von fluchtend zueinander ausgerichteten Reihen von Befestigungsbohrungen 34 gebildet sein. Die Seitenwange kann zwei derartige paarweise ausgerichtet Reihen von Befestigungsbohrungen aufweisen, nämlich eine in Höhenrichtung B am oberseitigen Endabschnitt und eine in Höhenrichtung B am unterseitigen Endabschnitt der Seitenwange 10.
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Die vorangegangen Erläuterungen nehmen Bezug auf die Seitenwange 10, wie sie beispielhaft in der 2 gezeigt, obwohl in analoger Weise für jede der Seitenwange 10 gelten. Denn besonders bevorzugt ist es vorgesehen, dass jede der Seitenwangen 10 gleich ausgebildet ist. Jede der Seitenwangen 10 kann somit als eine Modul-Seitenwange ausgebildet sein.
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Aus der Zusammenschau der 1 und 3 ist zu entnehmen, dass die Antriebseinheit 12 mittels zwei der Seitenwangen 10, die als erste Seitenwangen 30 bezeichnet werden, an dem ersten Endabschnitt 6 der Förderschiene befestigt ist. Dabei ist die Antriebseinheit 12 zwischen den Antriebsbereichen 24 der ersten Seitenwangen 30 angeordnet. Der erste Endabschnitt 6 ist zwischen den Spannbereichen 26 der ersten Seitenwangen 30 angeordnet. Die ersten Seitenwangen 30 sind parallel und fluchtend zueinander angeordnet. Dadurch kann die Antriebswelle 15 also durch eine der Durchlassbohrungen 28 der ersten Seitenwangen 30 geführt sein. Aus der 3 ist außerdem ein Beispiel für ein Antriebswellenlager 48 gezeigt. Dies ist mittels Schrauben an dem Anschlussbohrungen 46 des Antriebsbereichs 12 einer ersten Seitenwange 30 befestigt, sodass die Antriebswelle 30 von dem Antriebswellenlager 48 drehbar gelagert an einer der ersten Seitenwangen 30 befestigt ist. Grundsätzlich kann es vorgesehen sein, dass auf der weiteren ersten Seitenwange 30 ebenfalls ein entsprechendes Antriebswellenlager 48 befestigt ist. In diesem Fall können beide stirnseitigen Enden der Antriebswelle 15 von den Antriebswellenlagern 48 drehbar gelagert an beiden ersten Seitenwangen 30 befestigt sein.
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In der 3 ist außerdem eine Vielzahl von Schrauben gezeigt, die jeweils durch fluchtend zueinander ausgerichtete Befestigungsbohrungen 34 der beiden ersten Seitenwangen 30 führen. Wie aus der 1 zu entnehmen ist, ist es dabei für die Fördervorrichtung 2 darüber hinaus vorgesehen, dass diese Schrauben 50 außerdem durch den ersten Endabschnitt 6 der Förderschiene 4 führen, sodass die ersten Seitenwangen 30 lösbar an dem ersten Endabschnitt 6 der Förderschiene 4 befestigt sind. Die Antriebseinheit 12 ist ebenfalls an den ersten Seitenwangen 30 befestigt. Dies gewährleistet, dass die Antriebseinheit 12 mittels der ersten Seitenwange 30 lösbar an der Förderschiene, nämlich an dem zugehörigen ersten Endabschnitt 6, befestigt bzw. gekoppelt ist. An dieser Stelle soll noch einmal darauf hingewiesen werden, dass die Antriebseinheit 12 zwischen den Antriebsbereichen 24 der beiden ersten Seitenwangen 30 angeordnet ist, und das die beiden Spannbereiche 26 nunmehr zur Befestigung an dem ersten Endabschnitt 6 der Förderschiene 4 dienen. Die Spannbereiche 26 der ersten Seitenwangen 30 werden also nicht zur Befestigung einer Spanneinheit 16 verwendet.
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Um die Spanneinheit 16 an der Förderschiene 4 zu befestigen, werden zwei weitere Seitenwangen 10 vorgesehen. Die Spanneinheit 16 ist mittels dieser zwei weiteren Seitenwangen 10, die als zweite Seitenwangen 32 bezeichnet werden, an dem zweiten Endabschnitt 8 der Förderschiene 4 befestigt. In diesem Zusammenhang wird auf die Zusammenschau der 1 und 4 verwiesen.
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Die zweiten Seitenwangen 32 sind parallel und fluchtend zueinander angeordnet. Außerdem sind die beiden zweiten Seitenwangen 32 voneinander beabstandet, insbesondere um einen Abstand, der der Breite des zweiten Endabschnitts 8 der Förderschiene entspricht. Zwischen den beiden Spannbereichen 26 der zugehörigen beiden Seitenwangen 32 ist die Spanneinheit 16, und zwar zumindest die zugehörige Spannrolle 18, angeordnet. Die Spannrolle 18 ist drehbar gelagert an einer Spannachse 20 befestigt. Die Spannachse 20 führt durch beide Langlochaussparungen 29 der parallel zueinander angeordneten, zweiten Seitenwangen 32. In der 4 sind außerdem eine Vielzahl von Schrauben dargestellt, die durch fluchtend zueinander angeordnete Befestigungsbohrungen 34 in den Antriebsbereichen 24 der beiden Seitenwangen 32 führen. Wie aus der 1 außerdem zu entnehmen ist, führen diese Schrauben außerdem durch den zweiten Endabschnitt 8 der Förderschiene 4. Somit können die beiden zweiten Seitenwangen 32 mittels der Schrauben an dem zweiten Endabschnitt 6 der Förderschiene 4 lösbar, und zwar vorzugsweise form- und kraftflüssig befestigt sein.
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In der 1 ist außerdem das Fördermittel 22 dargestellt. Es handelt sich vorzugweise um einen umlaufend geschlossenen Fördergurt. Dieser bildet deshalb auch ein ringartig geschlossenes Fördermittel. Grundsätzlich kann für das Fördermittel 22 auch eine andere ringartig geschlossene Ausgestaltung vorgesehen sein. So kann das Fördermittel 22 beispielsweise durch eine ringartig geflossene Kette gebildet sein, die korrespondierend zu dem in 1 dargestellten Förderband angeordnet ist. Im Weiteren wird deshalb auf das Fördermittel 22 als solches verwiesen. Das Fördermittel 22 umschlingt die Antriebstrommel 14 und die Spanntrommel 18 derart, sodass ein Obertrum 33 und ein Untertrum 35 von dem Fördermittel 22 gebildet sind. Insbesondere der Obertrum 33 dient zum Fördern eines Förderguts.
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Um das Fördermittel 22 zu spannen, kann an jeder zweiten Seitenwange 32 eine Spanneinstelleinheit 50 angeordnet sein, die mit der Spannachse 20 im Eingriff sind, sodass die Spannachse 20 mittels der Spanneinstelleinheiten 50 in den Langlochaussparungen 24 der Spannbereiche 26 der zweiten Seitenwange 32 derart verschiebbar ist, um das Fördermittel 22 zu spannen. Die Spanneinstelleinheit 50 kann der Spanneinheit 16 zugeordnet sein und/oder einen Teil der Spanneinheit 16 bilden. Die Spanneinstelleinheit 50 weist vorzugsweise einen Linearaktuator 51 auf. Hierbei handelt es sich beispielsweise um einen hydraulischen Linearaktuator, insbesondere um einen hydraulisch wirkenden Druckzylinder. Der Linearaktuator 51 einer Spanneinstelleinheit 50 ist mit einem lineargeführten Schiebebauteil 52 gekoppelt, sodass das Schienenbauteil 52 von dem Linearaktuator 50 derart angetrieben werden kann, sodass die mit dem Schiebebauteil 52 gekoppelte Spannachse 20 in der Langlochaussparung 29 verschiebbar ist. Das Schienenbauteil 52 ist vorzugsweise eine Schiebeplatte, die mittels einer Linearführung an zwei weiteren Platten 54 geführt ist. Diese weiteren Platten 54 können ebenfalls ein Teil der Spanneinstelleinheit 50 bilden. Die weiteren Platten 54 sind parallel zueinander angeordnet und lösbar mit der jeweiligen zweiten Seitenwange 32 verbunden, insbesondere durch Schraubverbindungen.
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Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung der Fördervorrichtung 2 ist in der 5 schematisch dargestellt. Genaugenommen sind in der 5 zwei Fördervorrichtungen 2 dargestellt, die parallel zueinander angeordnet sind. Außerdem ist in der 5 ein Motor 36, insbesondere ein elektrischer Motor 36, dargestellt. Der Motor 36 ist über ein Getriebe mit jeder der Antriebswellen 15 der beiden Fördervorrichtungen 2 verbunden, die wiederum mit dem Antriebstrommel 14 der jeweiligen Fördervorrichtung 2 verbunden sind. Somit ist der Motor 36 indirekt mit den Antriebstrommeln 14 verbunden bzw. gekoppelt. Der Motor 36 kann die Antriebstrommeln 14 also antreiben. Die in der 5 dargestellte Ausgestaltung ist deshalb eine vorteilhafte Ausgestaltung einer Darstellung von zwei Fördervorrichtungen 2 mit einem gemeinsamen Motor 36.
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Ergänzend sei darauf hingewiesen, dass „aufweisend“ keine anderen Elemente oder Schritte ausschließt und „ein“ oder „eine“ keine Vielzahl ausschließt. Ferner sei darauf hingewiesen, dass Merkmale, die mit Verweis auf eines der obigen Ausführungsbeispiele beschrieben worden sind, auch in Kombination mit anderen Merkmalen anderer oben beschriebener Ausführungsbeispiele verwendet werden können. Bezugszeichen in den Ansprüchen sind nicht als Einschränkung anzusehen.