DE102017222660A1

DE102017222660A1 - lock

Info

Publication number: DE102017222660A1
Application number: DE102017222660.9A
Authority: DE
Inventors: Christian Spittel
Original assignee: Aug Winkhaus GmbH and Co KG
Current assignee: Aug Winkhaus GmbH and Co KG
Priority date: 2017-12-13
Filing date: 2017-12-13
Publication date: 2019-06-13
Also published as: EP3498942A1

Abstract

Ein Schloss mit einer Riegeleinrichtung (6) hat zwei über einen Schließzylinder antreibbare Segmente (10, 11), wobei eines der Segmente (10) die Riegeleinrichtung (6) zur Verriegelung und das andere der Segmente (11) zur Entriegelung antreibt. Weiterhin wird eine Sperreinrichtung (32) angesteuert, welche die Riegeleinrichtung (6) in der verriegelten Stellung blockiert. Hierdurch hat das Schloss einen hohen Schutz vor Manipulation.A lock with a locking device (6) has two segments (10, 11) which can be driven by a lock cylinder, wherein one of the segments (10) drives the locking device (6) for locking and the other of the segments (11) for unlocking. Furthermore, a locking device (32) is controlled, which blocks the locking device (6) in the locked position. As a result, the lock has a high protection against manipulation.

Description

Die Erfindung betrifft ein Schloss mit einer einen Riegel aufweisenden Riegeleinrichtung zum wahlweisen Antrieb des Schlosses in eine Verriegelungsstellung oder Entriegelungsstellung, mit einer Aufnahme für einen Schließzylinder, mit einem beweglich geführten Segment, welches in den Bewegungsbereich eines Mitnehmers eines in der Aufnahme angeordneten Schließzylinders hineinragt, wobei das Segment zur Ansteuerung der Riegeleinrichtung ausgebildet ist und wobei ein zweites Segment in den Bewegungsbereich des Mitnehmers des in der Aufnahme montierten Schließzylinders hineinragt.The invention relates to a lock with a locking device having a bolt for selectively driving the lock in a locking position or unlocking, with a receptacle for a lock cylinder, with a movably guided segment which projects into the range of movement of a driver of a recording in the lock cylinder, wherein the segment is designed to control the locking device and wherein a second segment protrudes into the movement range of the driver of the locking cylinder mounted in the receptacle.

Ein solches Schloss ist beispielsweise aus der EP 2 674 555 A2 bekannt. Bei diesem Schloss sind ein vorschließendes Bogenstück und ein rückschließendes Bogenstück in der Aufnahme für den Schließzylinder angeordnet. Durch Antrieb des Mitnehmers über den Schließzylinder treiben die Bogenstücke einen Schieber zur Verriegelung des Schlosses in die eine oder andere Richtung an. Dem Mitnehmer gegenüberstehende Schultern der Bogenstücke sind derart bemessen, dass der Schieber ohne Verdrehen der Bogenstücke zwischen seiner Sperrstellung und seiner Freigabestellung verlagerbar ist. Nachteilig bei diesem Schloss ist, dass es sehr leicht durch Antrieb des Schiebers manipulierbar ist.Such a lock is for example from the EP 2 674 555 A2 known. In this lock a vorschließendes elbow and a rückschließendes elbow are arranged in the receptacle for the lock cylinder. By driving the driver over the lock cylinder, the elbows drive a slide to lock the lock in one or the other direction. The driver opposing shoulders of the elbows are dimensioned such that the slide without rotation of the elbows between its blocking position and its release position is displaced. The disadvantage of this lock is that it can be manipulated very easily by driving the slider.

Ein Schloss ist beispielsweise aus der DE 10 2006 059 568 B4 mit einem Hauptschloss und mehreren Nebenschlössern bekannt. Bei diesem Schloss umschließt ein C-förmiges Bauteil die Aufnahme für den Schließzylinder. Das C-förmige Bauteil wird beim Antrieb des in der Aufnahme angeordneten Schließzylinders verdreht. Auf der Außenseite des C-förmigen Bauteils ist eine Verzahnung angeordnet, welche die Riegeleinrichtung antreibt. Die Riegeleinrichtung treibt anschließend den Riegel und einen Schieber zum Antrieb der Nebenschlösser an.A lock is for example from the DE 10 2006 059 568 B4 with a main castle and several auxiliary locks known. In this lock, a C-shaped component encloses the receptacle for the lock cylinder. The C-shaped component is rotated when driving the lock cylinder arranged in the receptacle. On the outside of the C-shaped component, a toothing is arranged, which drives the locking device. The locking device then drives the bolt and a slider to drive the secondary locks on.

Der Erfindung liegt das Problem zugrunde, ein Schloss der eingangs genannten Art so weiter zu bilden, dass es einen möglichst große Vielfalt zur Ansteuerung im Schloss ermöglicht.The invention is based on the problem of forming a lock of the type mentioned so on that it allows the widest possible variety for driving in the castle.

Dieses Problem wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass die Segmente mit voneinander unabhängigen Bauteilen oder Einrichtungen verbunden sind.This problem is inventively achieved in that the segments are connected to independent components or devices.

Durch diese Gestaltung können die beiden Segmente unterschiedliche Aufgaben erfüllen. Das zweite Segment kann beispielsweise eine weitere Riegel- oder Sperreinrichtung oder ein völlig anderes Bauteil antreiben. Mit einer weiteren Riegel- oder Sperreinrichtung lässt sich einfach verhindern, dass das Schloss durch ein Zurückdrücken des Riegels in die Entriegelungsstellung bewegt wird. Das Schloss bietet daher einen hohen Schutz gegen ein unberechtigtes Entriegeln. Mit der Möglichkeit zur Ansteuerung eines weiteren Bauteils bietet das Schloss vielfältige Einsatzmöglichkeiten.By this design, the two segments can fulfill different tasks. The second segment may drive, for example, another locking or locking device or a completely different component. Another locking or locking device can be easily prevented that the lock is moved by pushing back the bolt in the unlocked position. The lock therefore offers a high degree of protection against unauthorized unlocking. With the possibility of controlling a further component, the lock offers a variety of possible uses.

Das Schloss ermöglicht die Ansteuerung einer Vielzahl von verschiedenen Bauteilen, wenn eines der Segmente zum Antrieb des Riegels und das andere der Segmente zum Antrieb eines Schiebers ausgebildet ist. Damit lässt sich der Riegel beispielsweise unabhängig von dem Schieber in die Verriegelungsstellung antreiben. Über einen solchen Schieber kann auch eine Drückernuss angetrieben werden, um eine Falle zurückzuziehen. Der Schieber kann beispielsweise eine Treibstange zur Ansteuerung von Nebenschlössern und damit einer weiteren Riegeleinrichtung ansteuern. Ebenso kann der Schieber eine Sperreinrichtung zur Blockierung des Riegels ansteuern.The lock allows the control of a plurality of different components, when one of the segments for driving the bolt and the other of the segments is designed to drive a slider. This allows the bolt, for example, independently of the slide drive in the locked position. About such a slide can also be driven a follower to retract a trap. The slider can for example drive a drive rod for controlling auxiliary locks and thus another locking device. Likewise, the slider can control a locking device for blocking the bolt.

Der Riegel lässt sich gemäß einer anderen vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung von dem einen Segment in die Verriegelungsstellung und von dem anderen Segment in die Entriegelungsstellung antreiben, wenn der Schieber zum Antrieb einem Entriegelungselement gegenübersteht und wenn das Entriegelungselement zum Antrieb des Riegels in die Entriegelungsstellung ausgebildet ist. Durch diese Gestaltung weist das Schloss einen hohen Schutz gegen ein unberechtigtes Entriegeln auf. Zum Antrieb kann das Entriegelungselement einen in eine Kulissenführung des Riegels eindringenden Zapfen aufweisen.The bolt can be driven in accordance with another advantageous embodiment of the invention of the one segment in the locking position and the other segment in the unlocked position, when the slide facing the drive an unlocking and when the unlocking element is designed to drive the bolt in the unlocked position. With this design, the lock has a high level of protection against unauthorized unlocking. To drive the unlocking element may have a penetrating into a slotted guide of the bolt pin.

Der Ablauf des Schließmechanismus lässt sich gemäß einer anderen vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung dadurch verbessern, dass die Riegeleinrichtung zweiteilig ausgeführt ist und eine Schließreihenfolge dadurch festgelegt ist, dass die Treibstange mit einem unteren Teil der Riegeleinrichtung verbunden ist und von einem Taster gehalten werden kann, welcher beim Schließen der Tür den unteren Teil der Riegeleinrichtung freigibt, welcher einen Freigang zum oberen Teil der Riegeleinrichtung aufweist. Bei Betätigung des Tasters wird die Treibstange freigegeben, sodass diese zusammen mit dem unteren Teil der Riegeleinrichtung durch die Schwerkraft hinabfallen kann und zum Beispiel vorhandene Nebenverriegelungselemente in die Verriegelungsstellung verlagert. Durch den Freigang zwischen den beiden Teilen der Riegeleinrichtung ist dieser anfängliche Mechanismus von einem Getriebe des Schlosses entkoppelt, sodass dieses während des ersten Verriegelungsschrittes nicht mitgeschleppt wird und der Mechanismus somit besonders verschleißarm und leichtgängig ausgeführt ist. Sobald der obere Teil der Riegeleinrichtung durch Betätigung des Getriebes in Entriegelungsrichtung verlagert wird, nimmt dieser den unteren Teil entgegen des Freigangs mit.The sequence of the closing mechanism can be improved according to another advantageous development of the invention in that the locking device is made in two parts and a closing order is determined by the fact that the drive rod is connected to a lower part of the locking device and can be held by a button which at Closing the door releases the lower part of the locking device, which has a clearance to the upper part of the locking device. Upon actuation of the button, the drive rod is released, so that it can fall down together with the lower part of the latch device by gravity and, for example, relocates existing secondary locking elements in the locked position. Due to the clearance between the two parts of the locking device of this initial mechanism is decoupled from a transmission of the castle, so that it is not dragged during the first locking step and the mechanism is thus carried out particularly low-wear and smooth running. Once the upper part of the locking device by actuating the gear in unlocking is transferred, this takes the lower part against the clearance.

Eine zuverlässige Führung der Segmente gestaltet sich gemäß einer anderen vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung besonders einfach, wenn die Segmente bogenförmig gestaltet sind und in angrenzenden Bauteilen geführt sind.A reliable guidance of the segments is particularly simple according to another advantageous embodiment of the invention, when the segments are arc-shaped and are guided in adjacent components.

Das Schloss gestaltet sich gemäß einer anderen vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung konstruktiv besonders einfach, wenn zumindest eines der Segmente mit einem Hebelarm verbunden ist.The lock is structurally particularly simple according to another advantageous embodiment of the invention, if at least one of the segments is connected to a lever arm.

Der bauliche Aufwand zum Antrieb des Riegels in die Verriegelungsstellung lässt sich gemäß einer anderen vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung besonders gering halten, wenn der Hebelarm einen in eine Kulissenführung eindringenden Zapfen zur Ansteuerung des Riegels hat.The structural complexity for driving the bolt in the locking position can be kept particularly low according to another advantageous embodiment of the invention, when the lever arm has a penetrating into a slotted guide pin for controlling the bolt.

Eine Ansteuerung einer Einrichtung mittels mehrerer Umdrehungen des Schließzylinders lässt sich gemäß einer anderen vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung erreichen, wenn zumindest eines der Segmente mit einer Verzahnung verbunden ist und wenn die Verzahnung Teil des Getriebes ist. Über das Getriebe lässt sich der Riegel in die Entriegelungsstellung bewegen und beispielsweise auch eine Treibstange zur Ansteuerung von Nebenschlössern antreiben.A control of a device by means of several revolutions of the lock cylinder can be achieved according to another advantageous embodiment of the invention, when at least one of the segments is connected to a toothing and when the toothing is part of the transmission. About the gear, the bolt can be moved to the unlocked position and, for example, drive a drive rod for controlling auxiliary locks.

Die Führungen der Segmente gestalten sich gemäß einer anderen vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung konstruktiv besonders einfach, wenn eines der Segmente eine Führungsnut und das andere Segment einen Führungszapfen hat und wenn der Führungszapfen des einen Segments in die Führungsnut des anderen Segments eindringt. Durch diese Gestaltung sind die Segmente aneinander geführt. Ein weiterer Vorteil dieser Gestaltung besteht darin, dass die Führungsnut des einen Segments begrenzt sein kann und hierdurch der Führungszapfen des anderen Segments als Mitnehmer ausgebildet sein kann.The guides of the segments are structurally particularly simple in construction, according to another advantageous development of the invention, when one of the segments has a guide groove and the other segment has a guide pin and when the guide pin of one segment penetrates into the guide groove of the other segment. By this design, the segments are guided together. Another advantage of this design is that the guide groove of a segment can be limited and thereby the guide pin of the other segment can be designed as a driver.

Zur weiteren Verbesserung der Führung der Segmente trägt es gemäß einer anderen vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung bei, wenn die Segmente und diesen Segmenten gegenüberstehende Gehäuseteile miteinander korrespondierende Führungszapfen und Führungsnuten aufweisen.To further improve the management of the segments, it contributes according to another advantageous embodiment of the invention, when the segments and these segments opposite housing parts have mutually corresponding guide pins and guide grooves.

Eine zeitlich getrennte Ansteuerung der Bauteile der Riegeleinrichtung lässt sich gemäß einer anderen vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung einfach erzeugen, wenn die Segmente in ihren in den Bewegungsbereich des Mitnehmers des Schließzylinders hineinragenden Abschnitten unterschiedliche Abmessungen aufweisen. Durch diese Gestaltung ist es möglich mit dem einen Segment die Sperreinrichtung für den Riegel anzusteuern und mit dem anderem Segment den Riegel selbst. Damit lässt sich zunächst die Sperreinrichtung lösen und anschließend der Riegel bewegen.A time-separate control of the components of the locking device can be easily generated according to another advantageous embodiment of the invention, when the segments have different dimensions in their projecting into the range of movement of the driver of the lock cylinder sections. With this design, it is possible with the one segment to control the locking device for the bolt and with the other segment, the bolt itself. This can first solve the locking device and then move the bolt.

Ein unberechtigtes Entriegeln der Riegeleinrichtung beispielsweise durch manuelles Zurückdrücken des Riegels lässt sich gemäß einer anderen vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung einfach vermeiden, wenn das zweite Segment mit einer Sperreinrichtung zur Blockierung oder Freigabe der Riegeleinrichtung gekoppelt ist. Durch diese Gestaltung hat das Schloss eine Sperreinrichtung, mit der die Riegeleinrichtung blockiert werden kann. Daher ist es für den Antrieb der Riegeleinrichtung zunächst erforderlich die Sperreinrichtung anzusteuern.Unauthorized unlocking the locking device, for example, by manually pushing back the bolt can be easily avoided according to another advantageous embodiment of the invention, when the second segment is coupled to a locking device for blocking or release of the locking device. With this design, the lock has a locking device with which the locking device can be blocked. Therefore, it is necessary for the drive of the locking device first to control the locking device.

Der bauliche Aufwand der Sperreinrichtung lässt sich gemäß einer anderen vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung besonders gering halten, wenn die Sperreinrichtung ein Sperrelement hat und wenn das Sperrelement von einer Kraft in eine die Riegeleinrichtung blockierende Stellung ausgelenkt und beim Antrieb durch das zweite Segment in die Freigabestellung bewegbar ist. Das Sperrelement kann von der Schwerkraft oder von der Kraft eines Federelementes ausgelenkt sein.The structural complexity of the locking device can be kept particularly low according to another advantageous embodiment of the invention, when the locking device has a blocking element and when the blocking element is deflected by a force in a locking device blocking position and movable during drive through the second segment in the release position , The blocking element may be deflected by gravity or by the force of a spring element.

Die Sperreinrichtung gestaltet sich gemäß einer anderen vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung konstruktiv besonders einfach, wenn die Sperreinrichtung ein dem Sperrelement gegenüberstehendes Entsperrelement hat und wenn beim Antrieb des Entsperrelementes das Sperrelement gegen die auslenkende Kraft in die die Riegeleinrichtung freigebende Stellung antreibbar ist. Zum Antrieb des Entsperrelementes kann das Getriebe beispielsweise einen Nocken haben, welcher bei der Bewegung des zweiten Segments das Entsperrelement auslenkt.The locking device designed in accordance with another advantageous embodiment of the invention structurally particularly simple when the locking device has a locking element opposite Entsperrelement and when driving the Entsperrelementes the locking element against the deflecting force in the locking device releasing position can be driven. To drive the Entsperrelementes the transmission, for example, have a cam, which deflects the unlocking during the movement of the second segment.

Die Erfindung lässt zahlreiche Ausführungsformen zu. Zur weiteren Verdeutlichung ihres Grundprinzips ist eine davon in der Zeichnung dargestellt und wird nachfolgend beschrieben. Diese zeigt in

1 ein Schloss in einer Grundstellung,
2 - 5 das Schloss aus 1 in verschiedenen Stellungen,
6 eine vergrößerte Darstellung zweier Segmente des Schlosses aus 1,
7 eine Seitenansicht der Segmente aus 7,
8 eine Ansicht von unten auf die Segmente aus 7,
9 vergrößert Bauteile einer Sperreinrichtung und ein Entriegelungselement des Schlosses aus 1,
10 die Sperreinrichtung aus 9 in einer perspektivischen Darstellung,
11 die Sperreinrichtung aus 9 in einer weiteren perspektivischen Darstellung.

The invention allows numerous embodiments. To further clarify its basic principle, one of them is shown in the drawing and will be described below. This shows in

1 a castle in a basic position,
2 - 5 the castle off 1 in different positions,
6 an enlarged view of two segments of the castle 1 .
7 a side view of the segments 7 .
8th a view from below of the segments 7 .
9 increases components of a locking device and an unlocking of the castle 1 .
10 the locking device off 9 in a perspective view,
11 the locking device off 9 in a further perspective view.

1 zeigt ein Schloss mit einem Schlosskasten 1, mit einem Riegel 2 und einer Falle 3. Die Falle 3 ist von einem Federelement 4 in die dargestellte hervorstehende Stellung vorgespannt und lässt sich von einer Drückernuss 5 oder von einer Riegeleinrichtung 6 in eine zurückgezogene Stellung bewegen. Die Riegeleinrichtung 6 ist in einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung, was hier nicht explizit gezeigt ist, zweiteilig ausgeführt und besteht aus einem unteren und oberen Teil, welche durch eine einen Freigang aufweisende Führung miteinander verbunden sind. Somit lassen sich beide Teile der Riegeleinrichtung 6 in festgelegten Grenzen unabhängig voneinander bewegen. Weiterhin ist das Schloss mit einer Treibstange 7 ausgestattet, welche eine formschlüssige Verbindung mit dem unteren Teil der Riegeleinrichtung 6 aufweist. Die Treibstange 7 dient beispielsweise zum Antrieb von nicht dargestellten Nebenverriegelungselementen und wird von einem Taster 50 in der entriegelten Stellung gehalten bis dieser beim Schließen des Türflügels betätigt wird, wodurch die Treibstange 7 freigegeben wird und zusammen mit dem unteren Teil der Riegeleinrichtung 6 durch die Schwerkraft in die Verriegelungsstellung fallen kann ohne den oberen Teil der Riegeleinrichtung 6 und ein damit verbundenes Getriebe 22 zu bewegen. 1 shows a lock with a lock case 1 with a latch 2 and a trap 3 , The trap 3 is of a spring element 4 biased into the protruding position shown and can be from a follower 5 or from a latch device 6 move to a retracted position. The locking device 6 is in a preferred embodiment of the invention, which is not explicitly shown here, made in two parts and consists of a lower and upper part, which are interconnected by a guide having a clearance. Thus, both parts of the locking device can be 6 Move independently within defined limits. Furthermore, the lock is with a drive rod 7 equipped, which a positive connection with the lower part of the locking device 6 having. The drive rod 7 For example, it is used to drive sub-locking elements, not shown, and is powered by a button 50 held in the unlocked position until it is pressed when closing the door, causing the drive rod 7 is released and together with the lower part of the locking device 6 can fall by gravity into the locking position without the upper part of the locking device 6 and an associated transmission 22 to move.

Der Riegel 2 und die Treibstange 7 lassen sich von der Riegeleinrichtung 6 mittels eines in einer Aufnahme 8 des Schlosses eingesetzten Schließzylinders antreiben. Zur Vereinfachung der Zeichnung ist von dem Schließzylinder nur ein Mitnehmer 9 dargestellt, in dessen Bewegungsbereich zwei Segmente 10, 11 hineinragen. Die Segmente 10, 11 sind bogenförmig gestaltet und erstrecken sich über unterschiedlich große Kreisbögen. Weiterhin haben die Segmente 10 Führungszapfen 12 und Führungsnuten 13, 14, mit denen sie aneinander und gegenüber Seitenwänden 15 des Schlosskastens 1 geführt sind. Zur Vereinfachung der Zeichnung ist nur die hinter den Segmenten 10, 11 angeordnete Seitenwand 15 dargestellt.The bolt 2 and the drive rod 7 let go of the latch device 6 by means of a recording 8th drive the lock cylinder inserted. To simplify the drawing of the lock cylinder is only a driver 9 represented in the movement area two segments 10 . 11 protrude. The segments 10 . 11 are arched and extend over different sized circular arcs. Continue to have the segments 10 spigot 12 and guide grooves 13 . 14 with which they face each other and opposite side walls 15 of the lock case 1 are guided. To simplify the drawing is only the behind the segments 10 . 11 arranged side wall 15 shown.

Eines der Segmente 10 hat einen Hebelarm 16 mit einem hier verdeckten Zapfen 17. Der Zapfen 17 dringt in eine Kulissenführung 18 eines Riegelschwanzes 19 des Riegels 2 ein. Durch eine Auslenkung des Hebelarms 16 bei einem Antrieb des mit diesem verbundenen Segmentes 10 wird der Riegel 2 in eine Entriegelungsstellung bewegt. Das zweite Segment 11 hat eine in 8 dargestellte Verzahnung 20, mit dem es ein in 2 dargestelltes Ritzel 21 des Getriebes 22 antreibt. Die Verzahnung 20 ist als Teilzahnkranz ausgebildet. Das Ritzel 21 des Getriebes 22 treibt über ein durchmessergroßes Zahnrad 23 ein durchmesserkleines Zahnrad 24 und eine Zahnstange 25 auf einen Schieber 26 an. Der Schieber 26 steht mit einer Schulter 27 einem Steuerzapfen 28 eines schwenkbaren Entriegelungselementes 29 gegenüber. Das Entriegelungselement 29 hat einen zweiten, hier verdeckt angeordneten Zapfen 30, der in eine weitere Kulissenführung 31 des Riegelschwanzes 19 eindringt. Durch einen Antrieb des Entriegelungselementes 29 über das Getriebe 22 und den Schieber 26 lässt sich der Riegel 2 in die dargestellte, im Schlosskasten 1 befindliche Entriegelungsstellung zurückziehen. Der Schieber 26 ist zudem mit der Treibstange 7 gekoppelt.One of the segments 10 has a lever arm 16 with a cone hidden here 17 , The pin 17 penetrates into a slide tour 18 a tie tail 19 of the bolt 2 on. By a deflection of the lever arm 16 in a drive of the segment connected thereto 10 will be the bar 2 moved to an unlocked position. The second segment 11 has an in 8th illustrated gearing 20 with which there is a in 2 illustrated pinion 21 of the transmission 22 drives. The gearing 20 is designed as Teilzahnkranz. The pinion 21 of the transmission 22 drives over a large diameter gear 23 a small diameter gear 24 and a rack 25 on a slider 26 on. The slider 26 stands with a shoulder 27 a control pin 28 a pivotable unlocking element 29 across from. The unlocking element 29 has a second, here concealed pin 30 , in a further slide tour 31 of the bar tail 19 penetrates. By a drive of the unlocking element 29 over the transmission 22 and the slider 26 lets go of the bar 2 in the illustrated, in the lock case 1 Pull back unlocking position. The slider 26 is also with the drive rod 7 coupled.

Weiterhin hat das Schloss eine Sperreinrichtung 32 zur Blockierung der Riegeleinrichtung 6. Die Sperreinrichtung 32 hat ein schwenkbar gelagertes Sperrelement 33, welches einem ebenfalls schwenkbar gelagerten Entsperrelement 34 gegenübersteht. Das Entsperrelement 34 steht einem von dem Getriebe 22 angetriebenen Nocken 35 gegenüber. Das Sperrelement 33 hat einen Steuerzapfen 34, welcher in die Ebene des Entsperrelementes 34 hineinragt. In der dargestellten Stellung liegt das Sperrelement 33 mit einer Stützkante 37 auf einer Seitenkante 38 des Riegelschwanzes 19 auf. Die Kraft zur Auflage des Sperrelementes 33 auf der Seitenkante 38 kann von der Schwerkraft oder einem nicht dargestellten Federelement erzeugt werden.Furthermore, the lock has a locking device 32 for blocking the locking device 6 , The locking device 32 has a pivotally mounted blocking element 33 , which a likewise pivotally mounted unlocking 34 faces. The unlocking element 34 is one of the gearbox 22 driven cam 35 across from. The blocking element 33 has a control pin 34 which is in the plane of the unlocking element 34 protrudes. In the illustrated position, the blocking element is located 33 with a supporting edge 37 on one side edge 38 of the bar tail 19 on. The force to support the blocking element 33 on the side edge 38 can be generated by gravity or a spring element, not shown.

1 zeigt das Schloss in einer Entriegelungsstellung, in der die Falle 3 über eine Betätigung der Drückernuss 5 in den Schlosskasten 1 zurückgezogen werden kann. Treibt man das Schloss ausgehend aus der in 1 dargestellten Stellung über den Mitnehmer 9 gegen den Uhrzeigersinn an, gelangt man in die in 2 dargestellte Verriegelungsstellung. Beim Antrieb wird das den Hebelarm 16 aufweisende Segment 10 entlang der Führungsnuten 14 verschwenkt und der eine Zapfen 17 in der Kulissenführung 18 im Riegelschwanz 19 verschoben. Dabei wird der Riegel 2 aus dem Schlosskasten 1 ausgefahren. Das Sperrelement 33 gleitet dabei an der Seitenkante 38 des Riegelschwanzes 19 entlang und fällt durch die Schwerkraft oder einer nicht dargestellten Federkraft mit einer Stützkante 39 hinter eine Hinterkante 40 des Riegelschwanzes. Damit kann der Riegel 2 nicht mehr von Hand in den Schlosskasten 1 hinein gedrückt werden. Gegenüber der Stellung in 1 ist das mit dem Getriebe 22 verbundene zweite Segment 11 nicht bewegt. 1 shows the lock in an unlocked position in which the trap 3 via an actuation of the follower 5 in the lock case 1 can be withdrawn. If you drive the lock out of the in 1 position shown on the driver 9 counterclockwise, you get to the in 2 illustrated locking position. When driving this is the lever arm 16 having segment 10 along the guide grooves 14 pivoted and a pin 17 in the slide tour 18 in the bar tail 19 postponed. This is the bar 2 from the lock case 1 extended. The blocking element 33 slides on the side edge 38 of the bar tail 19 along and falls by gravity or a spring force, not shown, with a supporting edge 39 behind a trailing edge 40 of the bar tail. This can be the bar 2 no longer by hand in the lock case 1 be pressed into it. Opposite the position in 1 is that with the gearbox 22 connected second segment 11 not moved.

Zur Entriegelung wird der Mitnehmer 9 im Uhrzeigersinn verschwenkt, bis er das zweite Segment 11 verschiebt. Diese Stellung ist in 3 dargestellt. Dabei wird zunächst das Getriebe 22 von dem zweiten Segment 11 angetrieben. Das Getriebe 22 verschiebt durch den Antrieb der Zahnstange 25 den Schieber 26. Gleichzeitig verschwenkt das Getriebe 22 den Nocken 35, welcher das Entsperrelement 34 auslenkt und das Sperrelement 33 aus dem Bewegungsbereich des Riegelschwanzes 19 entfernt. Da das den Hebelarm 16 aufweisende Segment 10 kürzer ist als das zweite Segment 11, verbleibt dieses zunächst in seiner Lage.For unlocking the driver 9 pivoted clockwise until it reaches the second segment 11 shifts. This position is in 3 shown. Here, first, the transmission 22 from the second segment 11 driven. The gear 22 displaced by the drive of the rack 25 the slider 26 , At the same time the transmission pivots 22 the cam 35 , which is the unlocking element 34 deflects and the blocking element 33 from the range of motion of the bar tail 19 away. Since that's the lever arm 16 having segment 10 shorter than the second segment 11 This initially remains in its position.

Treibt man ausgehend von der Stellung aus 3 den Mitnehmer 9 weiter im Uhrzeigersinn an, lässt sich nun der Riegel 2 durch den Antrieb der Schulter 27 des Schiebers 26 gegen den Steuerzapfen 28 des Entriegelungselementes 29 zurückziehen. Der von der Schulter 27 angetriebene Steuerzapfen 28 des Entriegelungselementes 29 verlagert das Entriegelungselement 29 derart, dass der zweite Zapfen 30 den Riegelschwanz 19 über die zweite Kulissenführung 31 zurückzieht. Diese Stellung ist in 4 dargestellt.If you start from the position 3 the driver 9 continue in a clockwise direction, now lets the bolt 2 by driving the shoulder 27 of the slider 26 against the control pin 28 the unlocking element 29 withdraw. The one from the shoulder 27 driven control pins 28 the unlocking element 29 displaces the unlocking element 29 such that the second pin 30 the bar tail 19 over the second link guide 31 withdraws. This position is in 4 shown.

Durch den weiteren Antrieb des Schiebers 26 wird anschließend die Falle 3 in den Schlosskasten 1 zurückgezogen und die Treibstange 7 verschoben. Ein mit der Treibstange 7 verbundenes Stellelement 41 hat hierzu einen Fallenrückzugszapfen 42, welcher einen Fallenrückzugshebel 43 verschwenkt und damit die Falle 3 zurückzieht. Diese Stellung ist in 5 dargestellt.By the further drive of the slider 26 then becomes the trap 3 in the lock case 1 withdrawn and the drive rod 7 postponed. One with the drive rod 7 connected actuator 41 has a trap retraction pin for this purpose 42 which has a latch retracting lever 43 pivoted and thus the trap 3 withdraws. This position is in 5 shown.

6 zeigt vergrößert die Segmente 10, 11 und den Mitnehmer 9 des Schlosses. Der Mitnehmer 9 ist Teil eines nicht dargestellten, in der Aufnahme 8 des Schlosses eingesetzten Schließzylinders. Die Segmente 10, 11 weisen jeweils Anschlagschultern 44 - 47 auf, mit welchen sie in den Bewegungsbereich des Mitnehmers 9 hineinragen. 7 zeigt die Segmente 10, 11 in einer Seitenansicht und 8 in einer Ansicht von unten. 7 zeigt, dass eines der Segmente 10 einen Führungszapfen 48 hat, welcher in die bereits in den 1 und 6 dargestellte Führungsnut 14 des anderen Segments 11 eindringt. In 8 ist die an dem zweiten Segment 11 angeordnete Verzahnung 20 zum Antrieb des Getriebes 22 zu erkennen. Die Segmente 10, 11 weisen jeweils voneinander wegweisende Führungszapfen 12, 49 auf, mit welchen sie in die Führungsnuten 13 der Seitenwandungen 15 des Schlosskastens 1 eindringen. 6 shows enlarged the segments 10 . 11 and the driver 9 of the castle. The driver 9 is part of a not shown, in the recording 8th of the lock inserted lock cylinder. The segments 10 . 11 each have stop shoulders 44 - 47 on, with which they are in the range of motion of the driver 9 protrude. 7 shows the segments 10 . 11 in a side view and 8th in a view from below. 7 shows that one of the segments 10 a guide pin 48 has, which in the already in the 1 and 6 illustrated guide groove 14 of the other segment 11 penetrates. In 8th is the one on the second segment 11 arranged toothing 20 to drive the gearbox 22 to recognize. The segments 10 . 11 each have groundbreaking guide pins 12 . 49 on, with which they are in the guide grooves 13 the side walls 15 of the lock case 1 penetration.

9 zeigt die Sperreinrichtung 32 des Schlosses mit dem Sperrelement 33 und dem Entsperrelement 34 und das Entriegelungselement 29. Weiterhin ist der von dem Getriebe 22 antreibbare Nocken 35 zur Auslenkung des Entsperrelementes 34 dargestellt. Die 10 und 11 zeigen die Sperreinrichtung 32 in unterschiedlichen perspektivischen Ansichten. Hierbei ist zu erkennen, dass das Sperrelement 33, das Entsperrelement 34 und das Entriegelungselement 29 in unterschiedlichen Ebenen angeordnet sind. Das Entsperrelement 34 ist in der Ebene des Nockens 35 angeordnet. Der Steuerzapfen 36 des Sperrelementes 33 ragt in die Ebene des Entsperrelementes 34 hinein. 9 shows the locking device 32 of the lock with the blocking element 33 and the unlocking element 34 and the unlocking element 29 , Furthermore, that of the transmission 22 drivable cam 35 for the deflection of the unlocking element 34 shown. The 10 and 11 show the locking device 32 in different perspective views. It can be seen here that the blocking element 33 , the unlocking element 34 and the unlocking element 29 are arranged in different levels. The unlocking element 34 is in the plane of the cam 35 arranged. The control pin 36 of the blocking element 33 protrudes into the plane of the unlocking element 34 into it.

ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG QUOTES INCLUDE IN THE DESCRIPTION

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Zitierte PatentliteraturCited patent literature

EP 2674555 A2 [0002]
DE 102006059568 B4 [0003]

Claims

Lock having a locking device (6) having a bolt (2) for selectively driving the lock into a locking position or unlocking position, having a receptacle (8) for a locking cylinder, having a movably guided segment (10) which projects into the movement range of a driver ( 9) of a receiving cylinder arranged in the lock (8) projects, wherein the segment (10) for controlling the locking device (6) is formed and wherein a second segment (11) in the range of movement of the driver (9) of the lock cylinder mounted in the receptacle (8) protrudes, characterized in that the segments (10, 11) are connected to independent components or devices.

Lock after Claim 1 , characterized in that one of the segments (10) for driving the bolt (2) and the other of the segments (11) for driving a slider (26) is formed.

Lock after Claim 2 , characterized in that the slide (26) facing the drive an unlocking element (29) and that the unlocking element (29) for driving the bolt (2) is formed in the unlocked position.

Lock according to at least one of the preceding claims, characterized in that the locking device (6) is designed in two parts and a closing sequence is determined by the fact that the drive rod (7) is connected to a lower part of the locking device (6) and by a button (50 ) can be held, which releases the lower part of the locking device (6) when closing the door, which has a clearance to the upper part of the locking device (6).

Lock according to at least one of the preceding claims, characterized in that the segments (10, 11) are designed arcuate and are guided in adjacent components.

Lock according to at least one of the preceding claims, characterized in that at least one of the segments (10) is connected to a lever arm (16).

Lock after Claim 6 , characterized in that the lever arm (16) has a in a slide guide (18) penetrating pin (17) for controlling the bolt (2).

Lock according to at least one of the preceding claims, characterized in that at least one of the segments (11) with a toothing (20) is connected and that the toothing (20) is part of a transmission (22).

Lock according to at least one of the preceding claims, characterized in that one of the segments (11) has a guide groove (14) and the other segment (10) has a guide pin (48) and that the guide pin (48) of the one segment (10) in the guide groove (14) of the other segment (11) penetrates.

Lock according to at least one of the preceding claims, characterized in that the segments (10, 11) and these segments (10, 11) opposite housing parts having mutually corresponding guide pins (12, 49) and guide grooves (13).

Lock according to at least one of the preceding claims, characterized in that the segments (10, 11) in their in the range of movement of the driver (9) of the lock cylinder (8) projecting portions have different dimensions.

Lock according to at least one of the preceding claims, characterized in that the second segment (11) is coupled to a locking device (32) for blocking or releasing the locking device (6).

Lock after Claim 12 , characterized in that the locking device (32) has a blocking element (33) and that the blocking element (33) by a force in a locking device (6) blocking position deflected and when driving through the second segment (11) movable into the release position is.

Lock after Claim 12 or 13 , characterized in that the locking device (32) has an unlocking element (34) facing the blocking element (33) and that when the unlocking element (34) is driven, the blocking element (33) can be driven against the deflecting force into the position releasing the locking device (6) is.