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Stand der Technik
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Die Erfindung geht aus von einer Betätigungsvorrichtung in einer Pumpe, insbesondere einer Rücksaugpumpe, nach der Gattung des unabhängigen Anspruchs. Eine Pumpe mit einer solchen Betätigungsvorrichtung kann insbesondere in einem Hilfsstofffördersystem eines Kraftfahrzeugs eingesetzt werden.
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Aufgrund gesetzlicher Vorgaben muss das Abgas von Kraftfahrzeugen Grenzwerte einhalten. Zur Erfüllung dieser Grenzwerte kommen stromabwärts des Verbrennungsmotors solche Hilfsstofffördersysteme bzw. Abgasnachbehandlungssysteme zum Einsatz, deren Ziel es ist, unter Einbringung des Hilfsstoffs in den Abgasstrang die Partikel- und Stickoxidkonzentration im Abgas zu senken. Die hierfür verwendeten Filter und Katalysatoren erfordern, dass bestimmte Oxidations-/Reduktionsmittel als Hilfsstoff in den Abgasstrang eingebracht werden, beispielsweise eine wässrige Harnstofflösung zur selektiven katalytischen Reduktion in einem sogenannten SCR-Katalysator („SCR“ = „selective catalytic reduction“).
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Aus
DE 10 2011 081 628 A1 ist ein Dosiersystem für ein flüssiges Reduktionsmittel bekannt, das ein Fördermodul mit einer Förderpumpe, eine Belüftungspumpe und einen Tank umfasst. Die Förderpumpe und/oder die Belüftungspumpe sind als Membranpumpen ausgebildet, die elektromagnetisch betätigt werden. Die Membranpumpe umfasst einen Magneten, in dem zentrisch ein axial beweglicher Anker aufgenommen ist, der an einem Ende mit einer Arbeitsmembran verbunden ist. Die Arbeitsmembran und eine Ventil-Membran-Platte begrenzen dabei den Förderraum der Membranpumpe. Ferner wird die Membranpumpe nach
DE 10 2011 081 628 A1 durch ein Bestromen des Magneten betätigt.
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Aus
DE 10 2013 299 540 ist ferner ein Verfahren bekannt, mit dem ein Kennfeld eines Elektromagneten eingesetzt wird, um den Druck in einem Hydrauliksystem aus dem im Elektromagneten vorliegenden Stromverlauf zu ermitteln.
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Die als Reduktionsmittel verwendete Harnstoff-Wasser-Lösung (HWL) wird mit Hilfe eines Fördermoduls im Dosiermodus aus einem Tank zu einem Dosiermodul gefördert, welches die notwendige Menge an wässriger Harnstoffösung in den Abgasstrang abgibt. Die Tatsache, dass die wässrige Harnstofflösung gefrieren und dadurch Eisdruckschäden verursachen kann, kann zusätzliche konstruktive Maßnahmen erfordern, beispielsweise das zusätzliche Vorsehen eines Rücksaugmodus des Fördermoduls, d.h. das Ansaugen von wässriger Harnstofflösung aus dem Dosiermodul heraus zurück in den Harnstofftank. Hierzu ist es bekannt, eine separate Rücksaugpumpe vorzusehen, beispielsweise in Form einer hubmagnetischen Membranpumpe. Im Magnetkern des Hubmagneten ist eine Nut eingebracht, in welcher ein Elastomerelement zur Anschlagsdämpfung montiert ist.
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So ist es aus
DE 10 2014 211 057 bekannt, eine Betätigungsvorrichtung in einer Rücksaugpumpe vorzusehen, bei der zwischen einer Stirnfläche eines Ankers und dem Innenpol der Betätigungsvorrichtung ein Dämpfungselement angeordnet ist. Hierdurch wird eine Reduzierung des Aufschlaggeräusches des Ankers auf den Magnetkern im Anziehvorgang realisiert. Der Elastomerdämpfer nimmt beim Aufschlag die kinetische Energie aus dem System auf und wandelt diese in Verformung und Wärme des Elastomerelements um.
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Offenbarung der Erfindung
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Die erfindungsgemäße Betätigungsvorrichtung mit den kennzeichnenden Merkmalen des unabhängigen Anspruchs hat demgegenüber den Vorteil einer robusten und verliersicheren Anordnung eines Mittels zur Anschlagdämpfung, sowohl in Bezug auf eine Vormontage und einem nachfolgenden Transport einer vormontierten Anordnung zur bestimmungsgemäßen Endmontage, als auch in Bezug auf den bestimmungsgemäßen Betrieb der Betätigungsvorrichtung bei relativ großen Anfangsluftspalten zwischen Anker und Magnetkern bzw. Innenpol.
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Durch die in den abhängigen Ansprüchen aufgeführten Maßnahmen sind vorteilhafte Weiterbildungen und Verbesserungen der im unabhängigen Anspruch angegebenen Betätigungsvorrichtung möglich.
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Figurenliste
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Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung dargestellt und in der nachfolgenden Beschreibung näher erläutert.
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Es zeigen
- 1 schematisch den Aufbau eines Hilfsstoff-Fördersystems;
- 2 einen Querschnitt durch eine Rücksaugpumpe;
- 3 einen Querschnitt durch eine Betätigungsvorrichtung gemäß dem Stand der Technik;
- 4 eine weitere vorbekannte Bettätigungsvorrichtung im Querschnitt;
- 5 eine weitere vorbekannte Betätigungsvorrichtung im Querschnitt;
- 6 eine Schnittdarstellung einer Rücksaugpumpe;
- 7 eine vergrößerte Darstellung eines vorbekannten Dämpfungselementes, eingelassen in den Innenpol eines Magneten;
- 8 eine vergrößerte Darstellung einer Innenpol-Anker-Kombination einer erfindungsgemäßen Betätigungsvorrichtung;
- 9 eine perspektivische Querschnittsseitenansicht eines Dämpfungselements und
- 10 eine solche Ansicht eines alternativen Dämpfungselements.
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Ausführungsformen der Erfindung
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In 1 ist ein Hilfsstoff-Fördersystem 100 dargestellt, das einen Hilfsstofftank 76 umfasst. Der Hilfsstoff aus dem Hilfsstofftank 76 wird durch einen Filter 82 und eine Dichtung 78 geleitet, und einer Magnetmembranpumpe 70 zugeführt. Der Hilfsstoff, der der Magnetmembranpumpe 70 zugeführt wird, passiert ferner ein Rückschlagventil 72, das einen Rückfluss entgegen der Förderrichtung 84 verhindert. Darüber hinaus ist die Zufuhr zur Magnetmembranpumpe 70 mit einem Eisdruckdämpfer 92 versehen. Der Eisdruckdämpfer 92 stellt dem Hilfsstoff zusätzlichen Raum zur Verfügung, der vom Hilfsstoff ausgefüllt wird, wenn der Hilfsstoff gefriert.
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Der geförderte Hilfsstoff passiert des Weiteren stromab der Magnetmembranpumpe 70 ein weiteres Rückschlagventil 72. Der geförderte Hilfsstoff teilt sich an einer Verzweigung 91, wobei ein erster Strang zu einem Dosiermodul 80 geleitet wird und ein zweiter Strang zu einem Rücksaugmodul 11, das die Rücksaugpumpe 10 umfasst.
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Der erste Strang wird stromab der Verzweigung 91 durch einen Pulsationsdämpfer 88 über eine 76 74 zum Dosiermodul 80 geführt. Das Dosiermodul 80 führt den geförderten Hilfsstoff einem chemischen Verfahren in einem Kraftfahrzeug zu.
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Der Teil des geförderten Kraftstoffs, der im zweiten Strang stromab der Verzweigung 91 zum Rücksaugmodul 11 geführt wird, wird in einer Förderrichtung 84 zur Rücksaugpumpe 10 geleitet und passiert dabei ein Rückschlagventil 72. Die Rücksaugpumpe 10 umfasst eine Betätigungsvorrichtung 12, das einen Saugdruck in der Rücksaugpumpe 10 hervorruft. Stromab der Rücksaugpumpe 10 wird der geförderte Hilfsstoff durch ein weiteres Rückschlagventil 72 geleitet, und durch eine Dichtung 78 wieder dem Hilfsstofftank 76 zugeführt. Des Weiteren ist an der Leitung, die zum Hilfsstofftank 76 zurückführt, ebenfalls ein Eisdruckdämpfer 92 angeordnet.
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Das Hilfsstoff-Fördersystem 100 gemäß 1 ist ferner mit einer Mess- und Steuereinheit 90 versehen, die über elektrische Verbindungen 86 mit dem Rücksaugmodul 11, dem Dosiermodul 80 und der Magnetmembranpumpe 70 verbunden ist. Über die elektrischen Verbindungen 86 werden die Module des Hilfsstoff-Fördersystems 100 mit Strom versorgt und über Sensoren können ermittelte Messwerte an die Mess- und Steuereinheit 90 übertragen.
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In 2 ist ein Querschnitt durch eine Rücksaugpumpe 10 dargestellt, die mit einer Betätigungsvorrichtung 12 versehen ist. Die Betätigungsvorrichtung 12 umfasst ein Gehäuse bzw. einen Magnetkern 14, in dem eine Magnetspule 18 aufgenommen ist. Ferner ist mittig im Gehäuse 14 eine Rückstellfeder 38 aufgenommen, die sich gegen den Anker 16 abstützt. Der Anker 16 wird durch eine Magnetkraft, die von der Magnetspule 18 in deren aktivierten Zustand ausgeübt wird, axial entlang der Symmetrieachse 30 bewegt. Des Weiteren ist im Gehäuse 14 eine Rückschlussscheibe 28 aufgenommen. Der Anker 16 ist in der Rückschlussscheibe 28 axial beweglich aufgenommen und mit der Arbeitsmembran 17 verbunden. Durch eine Bewegung des Ankers 16 entlang der Symmetrieachse 30 wird das Volumen des Förderraums 19 verändert, so dass eine Pumpwirkung eintritt. Der Förderraum 19 weist in der Darstellung nach 2 ein minimales Volumen auf. Bei einer Betätigung der Magnetspule 18 wird die Arbeitsmembran 17 axial ausgelenkt, so dass der Förderraum 19 vergrößert wird.
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3 offenbart eine Betätigungsvorrichtung 12, die in einer nicht dargestellten Rücksaugpumpe 10 eingesetzt wird. Die Betätigungsvorrichtung 12 umfasst dabei ein Gehäuse bzw. einen Magnetkern 14, bei dem an einem Innenpol 40 eine Stirnseite 24 ausgebildet ist. Ferner ist ein Anker 16 im Gehäuse 14 axial beweglich aufgenommen, der eine Stirnseite 22 aufweist, die der Stirnseite 24 des Innenpols 40 gegenüber liegt. Der Anker 16 weist des Weiteren eine äußere Stirnfläche 23 auf, die radial außenliegend angeordnet ist. An der äußeren Stirnfläche 23 des Ankers 16 befindet sich eine Anschlagfläche 32, auf der ein Anschlagring 20 angeordnet ist.
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Mittig in der Rückschlussscheibe 28 ist eine Ankerführung 36 aufgenommen, in der der Anker 16 axial beweglich ist. Zwischen der Rückschlussscheibe 28 und dem Anschlagring 20 ist ein axialer Abstand 44 ausgebildet, der durch die Stirnfläche 24 der Rückschlussscheibe 28 und die Dicke 25 des Anschlagrings 20 definiert ist. Der axiale Abstand 44 ist kleiner als die Breite 27 des Arbeitsluftspalts 26; der axiale Abstand 44 definiert den verfügbaren Hubweg 34.
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In 4 ist eine weitere Betätigungsvorrichtung 12 dargestellt. Die Betätigungsvorrichtung 12 umfasst ein Gehäuse bzw. Magnetkern 14, in dem eine Magnetspule 18 aufgenommen ist, die im aktivierten Zustand bewirkt, dass auf einen Anker 16 eine Magnetkraft entlang der Symmetrieachse 30 ausgeübt wird. Des Weiteren ist am Gehäuse 14 ein Innenpol 40 ausgebildet, der über eine Stirnfläche 24 verfügt. Ferner ist im Gehäuse 14 eine Rückstellfeder 38 angeordnet, die eine Federkraft auf den Anker 16 ausübt. Die Federkraft der Rückstellfeder 38 ist der Magnetkraft, die die Magnetspule 18 im aktivierten Zustand auf Anker 16 ausübt, entgegengerichtet. Ferner verfügt der Anker 16 über eine Stirnfläche 22, an der ein Dämpfungselement 46 angeordnet ist, das in Form eines Dämpfungsrings 48 ausgebildet ist.
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Darüber hinaus ist am Dämpfungselement 46 eine Anschlagscheibe 42 angeordnet, die bei einem axialen Heranfahren des Ankers 16 an die Stirnfläche 24 des Innenpols 40 den auftretenden Stoß aufnimmt und über das Dämpfungselement 46 der Anker 16 abgebremst wird. Der Arbeitsluftspalt 26, verläuft zwischen der Stirnfläche der magnetischen Anschlagsscheibe 42 und der Stirnfläche 24 des Innenpols 40. Dabei bestimmt die Dicke 49 der magnetischen Anschlagscheibe 42, wie weit die Breite 27 des Arbeitsluftspalts 26 ausgefüllt wird. Die Anordnung des Dämpfungselements 46 und der Anschlagscheibe 42 am Anker 16 bestimmt die Länge 35 des Hubweges 34.
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Darüber hinaus ist der Anker 16 mit einer äußeren Stirnfläche 23 versehen, die radial außenliegend angeordnet ist. Die äußere Stirnfläche 23 am Anker 16 weist zur Rückschlussscheibe 28, die im Gehäuse 14 aufgenommen ist, einen axialen Abstand 44 auf, der größer ist als die Länge 35 des Hubweges 34 des Ankers 16. Die äußere Stirnfläche 23 am Anker 16 berührt im Betrieb der Betätigungsvorrichtung 12 keine anderen Komponenten der Betätigungsvorrichtung 12. Ferner ist in der Rückschlussscheibe 28 eine Ankerführung 36 angebracht, die im Betrieb ein Verkippen des Ankers 16 verhindert. Hierdurch wird stets eine axiale Führung des Ankers 16 entlang der Symmetrieachse 30 sichergestellt.
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In 5 ist eine weitere Betätigungsvorrichtung 12 dargestellt. Die Betätigungsvorrichtung 12 umfasst ein Gehäuse bzw. Magnetkern 14, in dem eine Magnetspule 18 aufgenommen ist, die im aktivierten Zustand bewirkt, dass auf einen Anker 16 eine Magnetkraft entlang der Symmetrieachse 30 ausgeübt wird. Des Weiteren ist am Gehäuse 14 ein Innenpol 40 ausgebildet, der über eine Stirnfläche 24 verfügt. Ferner ist im Gehäuse 14 eine Rückstellfeder 38 angeordnet, die eine Federkraft auf den Anker 16 ausübt. Die Federkraft der Rückstellfeder 38 ist der Magnetkraft, die die Magnetspule 18 im aktivierten Zustand auf den Anker 16 ausübt, entgegengerichtet. Ferner verfügt der Anker 16 über eine Stirnfläche 22, an der ein Dämpfungselement 46 angeordnet ist, das als O-Ring 50 ausgebildet ist. Der O-Ring 50 ist in einer Ausnehmung 52 aufgenommen, die an der Stirnfläche 22 des Ankers 16 ausgebildet ist. Die Ausnehmung 52 in 5 ist als umlaufende Nut ausgebildet.
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Darüber hinaus ist am Dämpfungselement 46 eine Anschlagscheibe 42 ausgebildet, die die Stoßkraft beim Anschlag auf die Stirnfläche 24 des Innenpols 40 über das Dämpfungselement 46 auf den Anker 16 überträgt, die beim Anschlagen des Ankers 16 an den Innenpol 40 auftritt. Durch die Kompression des Dämpfungselementes 46 wird der auftretende Stoß reduziert und durch die Dämpfung wird ein Zurückprellen reduziert oder vermieden. Der Arbeitsluftspalt 26, der zwischen der Stirnfläche 24 des Ankers 16 und der Stirnfläche 24 des Innenpols 40 ausgebildet ist, wird teilweise vom Dämpfungselement 46 und der magnetischen Anschlagscheibe 42 ausgefüllt. Dabei bestimmt die Dicke 49 der Anschlagscheibe 42, wie weit die Breite 27 des Arbeitsluftspalts 26 ausgefüllt wird. Die Anordnung des Dämpfungselements 46 und der Anschlagscheibe 42 am Anker 16 bestimmt die Länge 35 des Hubweges 34 des Ankers 16. Über die Dicke 49 der magnetischen Anschlagscheibe 42 ist der effektive Arbeitshub definiert.
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Darüber hinaus ist der Anker 16 mit einer äußeren Stirnfläche 23 versehen, die radial außenliegend angeordnet ist. Die äußere Stirnfläche 23 weist zur Rückschlussscheibe 28, die im Gehäuse 14 aufgenommen ist, einen axialen Abstand 44 auf, der größer ist als die Länge 35 des Hubweges 34 des Ankers 16. Die äußere Stirnfläche 23 ist im Betrieb der Betätigungsvorrichtung 12 berührungsfrei. Darüber hinaus ist in der Rückschlussscheibe 28 eine Ankerführung 36 angebracht, die im Betrieb ein Verkippen des Ankers 16 verhindert. Hierdurch wird eine stets axiale Führung des Ankers 16 entlang der Symmetrieachse 30 sichergestellt.
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6 zeigt eine Schnittdarstellung einer Rücksaugpumpe 10, mit einem Gehäuse/Magnetkern 14. Im Magnetkern 14 ist die in 6 nicht näher dargestellte Magnetspule 18 aufgenommen. Ferner umfasst die Rücksaugpumpe 10 den Anker 16, eine Hubeinstellscheibe 122 sowie die Rückstellfeder 38. Unterhalb des Ankers 16 befindet sich die Arbeitsmembran 17. Der Anschlag des Ankersystems der Rücksaugpumpe 10 gemäß der Darstellung in 6, umfassend den Anker 16, die Hubeinstellscheibe 122 sowie die Arbeitsmembran 17 ist bei Bestromung der Magnetspule 18 (Anzugsphase) beim Aufprall am Innenpol 40 des Magneten zu dämpfen, und erheblich abzubremsen. Dadurch wird ein metallisches Anschlagen vermieden und somit eine starke Geräuschentwicklung unterdrückt. Die Dämpfung des Anschlages findet innerhalb eines Momentanluftspaltes 120 statt, der sich bei der Annäherung des Ankers 16 an den Innenpol 40 ergibt. Bei der Abschaltung des Stromes der nicht näher dargestellten Magnetspule 18 wird der Förderhub durch Rückstellkräfte eines Elastomerringes an der Arbeitsmembran 17 begünstigt. Der Darstellung gemäß 6 ist des Weiteren zu entnehmen, dass die dort dargestellte Rücksaugpumpe 10 unterhalb der Arbeitsmembran 17 einen Membranadapter 102 umfasst. Von diesem ist die Arbeitsmembran 17 an ihrer Unterseite umschlossen. Andererseits weist_der Membranadapter 102 an seiner Unterseite ein Flatterventil 104 auf. Unterhalb des Membranadapters 102 und des Flatterventiles 104 umfasst die Rücksaugpumpe 10 gemäß der Ausführungsvariante nach 6 einen Ventiladapter 106.
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7 ist eine vergrößerte Darstellung eines Dämpfungselementes 46 zu entnehmen, welches in einen Magnetinnenpol eingelassen ist. 7 zeigt in stark vergrößerter Darstellung, dass sich an der Stirnseite 24 des Innenpoles 40 der Magnetspule 18 das Dämpfungselement 46 befindet. Das als Elastomerring ausgebildete Dämpfungselement 46 ist in eine Nut 108 der Stirnfläche 24 des Innenpoles 40 aufgenommen. Die Nut 108 weist einen gerundet ausgebildeten Nutgrund 110 auf. Das Dämpfungselement 46 umfasst einen Vorsprung 112, neben dem jeweils eine erste umlaufende Vertiefung 114 sowie eine zweite umlaufende Vertiefung 116 ausgebildet ist. Das in die Stirnfläche 24 des Innenpoles 40 eingelassene Dämpfungselement 46 steht um eine Dämpfungshöhe 118 über die Stirnfläche 24 des Innenpoles 40 hervor und berührt gerade die Oberseite der Hubeinstellscheibe 122, ohne sie jedoch zu verformen. In der dargestellten Position entspricht die Dämpfungshöhe 118, über welche der Vorsprung 112 des Dämpfungselementes 46 über die Stirnfläche 24 des Innenpoles 40 hervorsteht, gerade der Höhe des Momentanluftspaltes 120, der sich in 7 gerade eingestellt hat: Hier besteht Kontakt zwischen der Hubeinstellscheibe 122 und dem Dämpfungselement 46.
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Durch das umlaufend ausgebildete Dämpfungselement 46, aufgenommen im Innenpol 40 der Magnetspule 18, wird der mechanische Aufprall des Ankers 16 verhindert. Hierdurch wird ein entstehendes Geräusch aufgrund des metallischen Kontaktes sowie die mechanische Beanspruchung an der Hubeinstellscheibe 122 und am Innenpol 40 deutlich reduziert. Plastifizierungserscheinungen sowie Verschleiß wird herabgesetzt. Das Dämpfungselement 46 ist in die Nut 108 im Innenpol 40 eingespritzt, bzw. eingelegt. Es besteht jedoch auch die Möglichkeit, das Dämpfungselement 46 in die Hubeinstellscheibe 122 zu integrieren.
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Das Einfedern im kompressiblen Dämpfungselement 46 während des Saughubes ist so auszulegen, dass ein minimaler Restluftspalt bestehen bleibt. Bei Abschaltung des Stromes wird der Druckhub (Förderbetrieb) beschleunigt durchgeführt. Dadurch lassen sich die Pumpfrequenz sowie die Rückfördermenge erheblich erhöhen. Die Höhe des Vorsprunges 112 kann je nach Anforderung beliebig gewählt werden und ist unter anderem unterschiedlichen Hüben des Ankers 16 und somit unterschiedlichen Rückförderleistungen geschuldet. Des Weiteren wird über die Höhe des Vorsprungs 112 der Spalt zwischen dem Innenpol 40 und der Hubeinstellscheibe 122 sowie die Einschlagskraft des Ankers 16 und damit indirekt das entstehende Geräusch gezielt beeinflusst. Die Ausformung des elastische Eigenschaften aufweisenden Dämpfungselementes 46 kann, je nach Randbedingungen, zum Beispiel je nach Magnet-, Feder- und Membranraumdampfdruckkraft, Ankerhub, Temperaturen, Form- und/oder Lagetoleranzen ausgelegt werden. Je nach Einsatzgebiet können Winkel, Radien, Längen sowie die Tiefe der beiden Vertiefungen 114, 116 angepasst werden.
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8 zeigt in stark vergrößerter Darstellung ein sich an der Stirnseite 241 eines Innenpoles 240 einer Magnetanordnung 262 einer Betätigungsvorrichtung 12 befindliches, erfindungsgemäß ausgestaltetes Dämpfungselement 246. Das als Elastomerring ausgebildete Dämpfungselement 246 ist in eine Nut 250 der Stirnseite 241 des Innenpoles 240 aufgenommen, wobei die ringförmige Nut an ihrer durchmesserkleinen Flanke einen Hinterschnitt 248 mit einer Winkelanstellung α < 90 Grad relativ zur Stirnseite 241 aufweist. Im dargestellten eingebauten Zustand ist der Durchmesser D des Dämpfungselements größer als der Innendurchmesser d der Nut 250. Im unmontierten Zustand hingegen ist D kleiner als d, das heißt, das Dämpfungselement befindet sich nach Einbau in die Nut 250 in einem gespannten Zustand und drückt mit seiner Spannkraft gegen den Hinterschnitt 248 der Nut. Die Rückstellfeder 244 und der Anker 260 üben die gleiche Funktion aus wie die entsprechenden Bauteile in den vorangehenden technischen Darstellungen, der Innenpol 240 umgibt hierbei wie in der Darstellung gemäß 6 den Anker 260 nicht nur an der Stirnseite, wo er über einen Luftspalt 242 von der Stirnseite 241 des Innenpols 240 beabstandet ist, sondern auch radial und führt dort den Anker in seiner axialen Bewegung in Abhängigkeit von der resultierenden Gesamtkraft auf den Anker, zu der die Kraft der Rückstellfeder und die elektrisch schaltbaren Magnetkräfte beitragen.
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8 zeigt also den Einsatz eines verliersicherens Elastomerelements 246, welches im Innenpol bzw. Magnetkern des Hubmagneten montiert ist. Die Haltefunktion erfolgt einerseits durch die Hinterschnittgeometrie der Nut mit dem Winkel α. Durch eine geometrische Anpassung des Elastomerelements an den Hinterschnitt der Nut, nämlich einen an die Form des Hinterschnitts sich im Wesentlichen anschmiegenden Verlauf, wird zusätzlich unterstützt, daß das Dämpfungselement stets in der Nut hängenbleibt; ein Herausfallen aus der Nut ist ausgeschlossen. Als weitere Maßnahme zur Realisierung einer Haltefunktion ist der Durchmesser D des Elastomerelementes im unmontierten Zustand kleiner als der Innendurchmesser d der Nut, so daß das Elastomerelement im montierten Zustand immer auf die Nut aufgespannt werden muss. Hierdurch wirkt eine Radialkraft vom Elastomerelement auf die Flanke der Nut, die das Elastomerteil in der Nut hält.
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9 zeigt das verliersichere Elastomerelement 246 in einer perspektivischen Querschnittseitenansicht 300, mit regelmäßig zueinander beabstandeten Noppen 302 entlang seines Außenumfangs. Die Noppen dienen hierbei als zusätzliche Abstützung beim Aufschlag des Ankers 260 auf das aus der Nut 250 herausragende Elastomerelement, indem sich die Noppen radial nach außen bewegen und dadurch einen zusätzlichen Formschluss, eine Verkrallung, erzeugen. Hierdurch wird zum einen die Relativbewegung bzw. der Verschleiß des Elastomerelements reduziert und zum anderen ein Toleranzausgleich bereitgestellt.
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10 zeigt, ebenfalls in einer perspektivischen Querschnittsseitenansicht 300, ein alternatives verliersicheres Dämpfungselement 346 sowohl mit Noppen 302 entlang des Außenumfangs als auch mit Noppen 304 entlang des Innenumfangs des Dämpfungselements.
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Dieses Design reduziert zusätzlich den Verschleiß an der Innenflanke, da auch dort nur eine geringe Reibung bei einer Relativbewegung entsteht. Dies hat eine höhere Lebensdauer zur Folge.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- DE 102011081628 A1 [0003]
- DE 102013299540 [0004]
- DE 102014211057 [0006]