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Stand der Technik
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Die Erfindung betrifft eine elektrische Maschine mit einem Stator und einem Rotor. Derartige Maschinen weisen zudem beispielsweise eine angebaute Leistungselektronik auf. Die Leistungselektronik dient zur Ansteuerung der elektrischen Maschine. Dabei kann die Leistungselektronik die Maschinen derartig ansteuern, dass diese beispielsweise motorisch oder alternativ generatorisch betrieben werden kann. Eine weitere alternative Ausführungsform der elektrischen Maschine weist eine typischerweise angebaute Gleichrichterbaugruppe auf. Diese Gleichrichterbaugruppe - bei einer dreisträngigen elektrischen Maschine beispielsweise mit drei passiven Gleichrichterbrücken ausgestattet - dient dazu, den Strom von drei elektrischen Ständerspulen in einen Gleichstrom umzuwandeln. Des Weiteren sind auch Maschinen bekannt, die nicht Drehstrom erzeugen, sondern beispielsweise einen fünfphasigen Strom.
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Eine derartige elektrische Maschine, beispielsweise in Kraftfahrzeugen benutzt, weist eine Vorrichtung auf, mit der ein Erregermagnetfeld im Rotor erzeugt werden kann. Dadurch können deutlich höhere und zugleich regelbare Ströme in einer Ständerwicklung erzeugt werden. Hierzu weist der Rotor eine Erregerwicklung auf, die von einem Erregerstrom durchflossen wird. Durch Änderung des Errergerstroms kann das Magnetfeld und damit auch die Größe der induzierten Spannung in einer Ständerwicklung geregelt werden. Der Errergerdraht verläuft dabei zwischen einer Erregerwicklung und einem Mittel zur Stromübertragung (Schleifring, Drehübertrager). Im Betrieb der elektrischen Maschine treten dabei Vibrationen auf, die zu einem Schwingen der elektrischen Maschine mit Leistungselektronik oder passiven Gleichrichter bzw. oder aktivem Gleichrichter führt.
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Der Erregerdraht wird dadurch zum Schwingen angeregt. Darüber hinaus entstehen während des Betriebs der elektrischen Maschine auch Kräfte im Erregerdraht. Ein Rotor ist beispielsweise für Drehzahlen bis zu 22.000 Umdrehungen pro Minute zugelassen. Die damit verbundenen sehr hohen Fliehkräfte und Schwingungen führen zu hohen mehrachsigen mechanischen Spannungszuständen, die zum Beispiel zu einer Schädigung des Erregerdrahts führen kann: Aufreißen einer isolierenden Beschichtung, plastische Verformung des Erregerdrahts, Überschreitung der zulässigen Zugkraft, Bruch des Erregerdrahts. Damit die Schwingungen und ein Betrag der auf den Erregerdraht wirkenden Fliehkraft beschränkt werden, wird der Erregerdraht oft mittels eines Harzes/Klebstoffs an den Rotor gebunden.
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Aus der
DE 10 2008 002 615 A1 ist beispielsweise eine Befestigung eines Abschnitts eines Erregerdrahts an einem Befestigungsabschnitt vorgesehen, der einstückig an einem Spulenträger ausgebildet ist. Dadurch wird sowohl ein Lösen des Erregerdrahts von der Spule vermieden und ein Teil der Fliehkraft aufgenommen.
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Vorteile der Erfindung
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Gemäß einem ersten Gesichtspunkt der Erfindung hat die elektrische Maschine mit einem Stator und einem Rotor, mit einer elektrischen Spule im Rotor, die einen Leiter aufweist, sowie eine äußere axiale Oberfläche am Rotor aufweist und einen Leiterbereich des Leiters, welcher an der äußeren axialen Oberfläche entlanggeführt wird, den Vorteil, dass durch ein Pressen des Leiterbereichs an die äußere axiale Oberfläche des Rotors durch entsprechende Kraftaufnahme eine verringerte Belastung des Leiterbereichs aufgrund von Fliegkraftbelastung zur Folge. Dies vor allem deshalb, weil somit nicht die gesamte radiale Länge (auf eine Drehachse des Rotors bezogen) des Leiterbereichs von dem radial innersten Bereich zu dem radial äußersten Bereich am radial innersten Bereich des Leiterbereichs wirkt, sondern durch das Pressen des Leiterbereichs an die axiale äußere Oberfläche des Rotors mindestens zwei einzelne Leiterbereiche bzw. drei Leiterbereiche ausgewiesen werden können, wobei die Fliehkräfte auf die einzelnen Abschnitte verteilt und somit eine Gesamtbelastung auf deren Bereiche verteilt wird. Eine Gefahr, dass am radial innersten Ende des Leiterbereichs ein Bruch stattfindet, ist verringert. Gemäß einem weiteren Aspekt der Erfindung ist vorgesehen, dass ein Element an die axiale Oberfläche des Rotors angrenzt und dabei zwischen der axialen Oberfläche und dem Element der Leiterbereich angeordnet ist. Dies führt insbesondere dazu, dass das Element den Leiterbereich an die axiale Oberfläche des Rotors presst. Gemäß einem weiteren Aspekt der Erfindung ist vorgesehen, dass am Rotor als Element ein Lüfterträger befestigt ist, der zumindest mittelbar auf den Leiterbereich eine Presskraft ausübt. Damit würde jedenfalls ein typischerweise bereits verwendetes Element wie ein Lüfterträger dazu genutzt werden können, um die Presskraft auf den Leiterbereich auszuüben. Gemäß einem weiteren Aspekt der Erfindung ist vorgesehen, dass am Element oder am Lüfterträger ein Zusatzelement angeordnet ist, insbesondere befestigt bzw. geführt, welches auf den Leiterbereich eine Presskraft ausübt. Ein derartiges Zusatzelement kann beispielsweise ein Kunststoffteil sein, welches als Isolator beispielsweise einen direkten Kontakt eines beispielsweise metallischen Elements oder Lüfterträgers auf den beschichteten Leiterbereich verhindert. Dies ist soweit von Vorteil, als dass beispielsweise ein Element oder Lüfterträger, welcher direkt einen beschichteten Leiterbereich berühren würde, oder Schwingungsbelastung bzw. Relativbewegung zwischen Leiterbereich und Element/Lüfterträger zu einem Durchscheuern einer Beschichtung des Leiterbereichs führen kann. Dies hätte ggf. beispielsweise einen Kurzschluss, jedenfalls einen Stromfluss zufolge, der nicht vorgesehen ist und ggf. die Funktion des Rotors (magnetische Erregung) verhindert. Gemäß einem weiteren Gesichtspunkt der Erfindung ist vorgesehen, dass am Element oder am Lüfterträger ein Wannenbereich eingearbeitet ist und dieser auf den Leiterbereich eine Presskraft ausübt. Dabei ist insbesondere vorgesehen, dass eine Ausbauchung am Rotor (insbesondere Rotoreisen) und der Wannenbereich zwischen sich den Leiterbereich aufnehmen. Gemäß einem weiteren Aspekt der Erfindung ist vorgesehen, dass ein teilweise abgeschnittener Laschenbereich (beispielsweise als Federelement, Blattfeder) des Lüfterträgers oder Elements auf den Leiterbereich eine Presskraft ausübt. Gemäß einem weiteren Aspekt der Erfindung ist vorgesehen, dass die axiale Oberfläche eine Mulde aufweist, in welcher der Leiterbereich liegt, auf den die Presskraft ausgeübt ist. Insbesondere nimmt hier eine Mulde im Rotorteil und eine Ausbauchung im Element bzw. Lüfterträger zwischen sich den Leiterbereich auf, auf den die Presskraft ausgeübt ist. Gemäß einem weiteren Gesichtspunkt der Erfindung ist vorgesehen, dass die axiale Oberfläche eine Erhebung aufweist, die der Leiterbereich überliegt bzw. -quert, auf den die Presskraft ausgeübt ist. Insbesondere nimmt auch hier dann die axiale Oberfläche mit der Erhebung und ein Wannenbereich am Lüfterträger bzw. Element zwischen sich den Leiterbereich auf. Gemäß einem weiteren Gesichtspunkt der Erfindung ist vorgesehen, dass der Laschenbereich einem Kanal benachbart ist, der einen Teil des Leiters abdeckt. Dadurch wird ermöglicht, dass das Element oder der Lüfterträger in einer Ebene ausgeführt werden kann. In einer Ebene ausgeführt bedeutet beispielsweise, dass das Element ein ebenes Materialstück ist oder der Lüfterträger einen Bereich aufweist, der eben ist. Beide Teile können auch zwei Abschnitte bzw. Bereiche aufweisen, die eben sind und durch jenen Kanal einstückig verbunden sind. Gemäß einem weiteren Gesichtspunkt der Erfindung ist vorgesehen, dass der Leiterbereich radial innerhalb einer radial innersten Position einer Lüfterschaufel gepresst ist. Letzteres führt dazu, dass eine Last eines beispielsweise radial weiter aussen liegenden Bereichs einer Lüfterschaufel mit weniger steilen Komponenten gegengehalten wird und somit eine Materialbelastung in Querschnittsbereichen zwischen dem Laschenbereich und einer Außenkante eines Lüfterträgers festigkeitstechnisch günstiger belastet werden als wenn eine Pressung des Leiterbereichs radial weiter aussen erfolgen würde. Gemäß einem weiteren Gesichtspunkt der Erfindung ist vorgesehen, dass der Leiterbereich mit einem elektrisch isolierenden Stoff beschichtet ist. Dies hat den Vorteil, dass zwischen dem Leiterbereich und beispielsweise einem pressenden Element eine elektrische Isolierung vorhanden ist (Kurzschlussvermeidung). Insbesondere ist vorgesehen, dass der Leiterbereich insbesondere im Bereich der Pressung mit einem Stoff umhüllt ist. Dies hat den Vorteil, dass möglicherweise auftretende Relativbewegungen zwischen dem Leiterbereich und dem pressenden Bereich des Elements oder Lüfterträgers gedämpft werden. Zudem führt dies dazu, dass eine Isolierschicht als Umhüllung einen Widerstand gegen Kurzschluss an dieser Stelle vergrößert.
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Weitere Vorteile und zweckmäßige Ausführungen sind in der Beschreibung und den Figuren zu entnehmen. Es zeigen:
- 1 Eine elektrische Maschine ausgeführt als Motor-Generator in einer Ansicht von aussen,
- 2 einen Teillängsschnitt durch einen Rotor der elektrischen Maschine aus 1 (obere Hälfte),
- 3 eine ausschnittweise räumliche Darstellung der rechten Seite des Rotors aus 2,
- 4 eine ausschnittweise räumliche Ansicht des Lüfterträgers aus den 2 und 3,
- 5 eine stirnseitige Ansicht des Rotors ohne Lüfter in einem weiteren Ausführungsbeispiel,
- 6 eine ausschnittweise Schnittdarstellung eines weiteren Ausführungsbeispiels auf Grundlage des Rotors nach 5,
- 7 ein weiteres Ausführungsbeispiel in einer ausschnittweisen Längsschnittdarstellung auf Grundlage eines Rotors gemäß 5,
- 8 ein weiteres Ausführungsbeispiel in einer teilweisen Längsschnittdarstellung auf Grundlage eines Rotors der in 5 dargestellt ist.
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In den Figuren sind gleiche bzw. gleichwirkende Bauteile mit gleichen Bezugszeichen versehen.
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In 1 ist eine elektrische Maschine 10 dargestellt. Diese elektrische Maschine 10 kann sowohl generatorisch als auch motorisch arbeiten. Die eigentliche elektrische Maschine 10 ist zwischen zwei Lagerschilden, d.h. einem vorderen Lagerschild 13 und einem hinteren Lagerschild 16, angeordnet. Zwischen diesen beiden Lagerschilden befindet sich ein sogenannter Stator 19.
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Der Stator 19 weist ein Ständereisen 22 auf, welches an seinem Innenumfang genutet ist und somit Nuten und Zähne aufweist. In den Nuten liegt eine in 1 nicht erkennbare Ständerwicklung ein. Radial innerhalb des Ständereisens 22 bzw. Stators 19 befindet sich ein sogenannter Klauenpolrotor. Dieser Klauenpolrotor hat eine hier nicht erkennbare Rotorwelle, auf der antriebsseitig eine Riemenscheibe 25 sitzt. Diese Riemenscheibe 25 ist stellvertretend für verschiedene Drehmomentübertragungsteile, zu denen beispielsweise auch Zahnräder gehören. An den Lagerschilden 13, 16 sind Montagearme und ein Montageauge angeformt, um die elektrische Maschine 10 an einem Verbrennungsmotor befestigen zu können. Mittels Schrauben 27 sind die beiden Lagerschilde 13, 16 miteinander verspannt. Dabei ist der Stator 19 zwischen diesen beiden Lagerschilden 13, 16 befestigt. An das hintere Lagerschild 16 schließt sich eine sogenannte Anschlussplatte 30 an. Diese Anschlussplatte 30 ist ein Kunststoffspritzteil, umfasst verschiedene Anschlussleiter und dient unter anderem zur Kontaktierung elektrischer Phasen der Ständerwicklung im Stator 19 mit einer sich an die Anschlussplatte 30 anschließenden Leistungselektronik 33. Die Leistungselektronik 33 ist durch eine Schutzkappe 36 abgedeckt.
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In 2 ist ein Teillängsschnitt des Rotors 40 dargestellt. Auf der Rotorwelle 43 ist in etwa in der Mitte ein Klauenpol 46 angeordnet. Dieser Klauenpol 46 ist hier stellvertretend für verschiedene technische Möglichkeiten einen aktiven Teil eines Rotors 40 auszuführen. Dieser Klauenpol 46 weist eine in der 2 linke Klauenpolhälfte 47 und eine rechte Klauenpolhälfte 48 auf. Die Einzelheiten von Klauenpolhälften 47, 48 sind allgemein bekannt. Am Außenumfang des Klauenpols 46 wechseln sich in ebenfalls bekannter Art und Weise Klauen 49 der (rechten) Klauenpolhälfte 48 und Klauen 50 der (linken) Klauenpolhälfte 47 ab. Die Klauen 49, 50 übergreifen eine Erregerwicklung 52. Eine mit einem Gleichstrom bestromte Erregerwicklung 52 dient dazu, am Außenumfang und in den Klauen 49, 50 sich am Umfang abwechselnde Nord- bzw. Südpole auszubilden. Die Klauenpolhälfte 47 weist an ihrem axialen (drehaxialen) Ende, welches zum in 2 linken Ende der Rotorwelle 43 gerichtet ist, einen Lüfter 54 auf. Die in 2 rechts dargestellte Klauenpolhälfte 48 weist an ihrem zum anderen Ende der Rotorwelle 43 gerichteten Ende einen Lüfter 56 auf. Eine Drehachse ist mit der Bezugszahl 57 bezeichnet. Die Errergerwicklung 52 hat - typisch für Wicklungen - sowohl ein Ende als eine Zuleitung als auch ein Ende als eine Ableitung. In 2 ist eine Zuleitung 58 dargestellt. Diese Zuleitung 58 ist an ihrem Ende 59 mit einem Anschlusskontakt 61 verbunden. Dieser Anschlusskontakt 61 führt über eine hier nicht dargestellte Stromschiene zu einem Kontakt zur Stromübertragung (Schleifring 63). Die hier nicht dargestellte Ableitung und deren ebenfalls hier nicht dargestelltes Ende ist ebenfalls mit einem Anschlusskontakt verbunden, der über eine Stromschiene mit dem zweiten Kontakt (Schleifring 64) verbunden ist. Über die beiden Schleifringe 63, 64 ist die Erregerwicklung 52 verbunden. Die bereits erwähnte Leistungselektronik 33 versorgt über zwei drehaxial hintereinander stehende Bürsten (hier nicht dargestellt) die Erregerwicklung 52.
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Die Zuleitung 58 als Teil des Leiters der im weiteren Verlauf als Erregerwicklung 52 radial innerhalb der Klauen 49, 50 angeordneten Spule, ist gemäß der Darstellung nach 2 entlang einer axial äußeren Oberfläche 65 geführt. Axial äußere Oberfläche bedeutet, dass diese Oberfläche 65 wie in diesem Beispiel von der Erregerwicklung 52 abgewandt ist oder, wie auch hier in diesem Beispiel zu sehen ist, von dem Eisenkern des Rotors 40 (hier Klauenpol 46) in einer drehaxialen Richtung von diesem abgewandt ist. Dieser Leiterbereich ist hierbei an die axial äußere Oberfläche 65 des Rotors 40 gepresst. Das Ausführungsbeispiel nach den 1 und 2 zeigt somit eine elektrische Maschine 10 mit einem Stator 19 und mit einem Rotor 40, welcher mit einer elektrischen Spule (beispielsweise Erregerwicklung 52) im Rotor 40 ausgestattet ist. Diese elektrische Spule weist einen Leiter auf, welcher entlang der axial äußeren Oberfläche 65 des Rotors 40 geführt ist. Dieser Leiterbereich ist an die axial äußere Oberfläche des 65 des Rotors 40 gepresst. Hierbei ist insbesondere vorgesehen, dass an die axiale Oberfläche 65 des Rotors 40 ein Element angrenzt, und dabei der Leiterbereich zwischen der axialen Oberfläche 65 und dem Element angeordnet ist. Dieses Element kann beispielsweise ein separates Element wie beispielsweise eine Blechlasche sein, die beispielsweise quer über den Leiterbereich gelegt, bzw. beispielsweise mittels Punktschweißung an dem Klauenpol 46 befestigt wird. Dieses Element könnte aber auch beispielsweise ein Kunststoffteil sein, welches beispielsweise ein Fortsatz des Kunststoffes ist, der die Leiterschiene oder Leiterbahn zwischen dem Anschlusskontakt 61 und den Schleifring 63 bzw. 64 abdeckt. In dem Beispiel gemäß 2 ist das Element durch den Lüfter 56 verwirklicht. Ganz besonders für den Fall, dass das erwähnte Element ein metallisches Element ist und somit leitfähig ist, kann vorgesehen sein, dass an dem Element ein weiteres Element angeordnet ist, welches auf den Leiterbereich eine Presskraft ausübt. Demzufolge wäre die Anordnung von Element, Zusatzelement, Leiterbereich und Eisenteil des Rotors 40 (Klauenpol 46) derartig, dass der Leiterbereich gegen den Eisenkern gepresst ist, wobei die Presskraft durch das Zusatzelement direkt auf den Leiterbereich übertragen wird und das Zusatzelement durch das Element mit der weiter zu übertragenden Presskraft beaufschlagt wird. In dem hier vorgestellten Ausführungsbeispiel könnte beispielsweise zwischen dem Lüfter 56 und dem Leiterbereich ein Kunststoffelement als Zusatzelement angeordnet sein.
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In 3 ist eine vergrößerte ausschnittweise räumliche Darstellung des Details aus 2 dargestellt, welches das Anpressen des Leiterbereichs an die axial äußere Oberfläche 65 betrifft. Insbesondere ist zu erkennen, dass der Klauenpol 46 als Vertreter des Eisenkerns an seiner axial äußeren Oberfläche 65 einen Wannenbereich 67 aufweist. Dieser Wannenbereich 67 ist beispielsweise eine Vertiefung, welche durch Schmieden, insbesondere beim Schmieden des Klauenpols 46 der Klauenpolehälfte 48, entsteht bzw. entstanden ist. Der Leiter der Erregerwicklung 52 liegt mit dem Leiterbereich im Wesentlichen von radial aussen nach radial innen in dem Wannenbereich 67 ein. Wie hier im Übrigen gut zu erkennen ist, ist der Leiter von einem elektrisch isolierenden Stoff 70 umgeben. Der Rest der Leiter und hier auch der Leiterbereich ist mit einem elektrisch isolierenden Stoff 70 beschichtet. Auf den Stoff 70 und damit auch auf den Leiterbereich wird durch einen Laschenbereich 72 eine Presskraft auf den Leiterbereich ausgeübt. Dieser Laschenbereich 72 ist ein teilweise abgeschnittener Bereich des Lüfters 56. Der hier erwähnte Laschenbereich 72 ist ein einstückig aus dem Lüfter 56 an drei Seiten herausgeschnittener Abschnitt des Lüfters 56. Zudem ist dieser Laschenbereich 72 aus einer Ebene des Lüfters 56 herausgebogen. Durch dieses Herausbiegen des Laschenbereichs 72 ergibt sich ein Überstand und dadurch letztlich nach dem Befestigen des Lüfters 56 an der axial äußeren Oberfläche 65 eine mechanisch bewirkte Presskraft F. An dieser Stelle sei erwähnt, dass die axial äußere Oberfläche 65 nicht nur die Oberfläche des Wannenbereichs 67 einbezieht, sondern auch Oberflächenabschnitte, die neben dem Wannenbereich 67 angeordnet sind. An derartigen Oberflächenabschnitten ist beispielsweise der Lüfter 56 befestigt.
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Hierzu sei erwähnt, dass der Lüfter 56 in der Ansicht nach 3 erkennbar zumindest zwei sogenannte Schweißbuckel 75 aufweist, die zum Festschweißen des Lüfters 56 an der axial äußeren Oberfläche 65 des Klauenpols 46 bzw. der Klauenpolhälfte 48 dienen und den Stromübergang für das Elektroschweißen ermöglichen. Hier entsteht jeweils eine Schweißverbindung zwischen dem Lüfter 56 und dem Eisenteil des Rotors 40. Der erwähnte teilweise abgeschnittene Laschenbereich 72 ist somit beispielhaft nach Art eines Federelements bzw. einer Blattfeder wirkend und drückt auf den erwähnten Laschenbereich 72. D.h., dass die axiale Oberfläche 65 mit dem Wannenbereich 67 eine Mulde aufweist, in der der Leiterbereich 72 liegt auf den die Presskraft F ausgeübt ist.
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In der 4 ist der Lüfter 56 als Einzelteil und ausschnittweise dargestellt. So zeigt dieser Lüfter 56 im Bereich seines Außenumfangs einzelne Lüfterschaufeln 78. Zwischen den einzelnen Lüfterschaufeln bzw. den Extremitäten des Lüfters 56 befinden sich Einkerbungen 80. Von radial innen nach radial außen wird ausgehend von einer zentralen Öffnung 82 des Lüfters 56 eine gewölbeartige Struktur vom Außenrand der zentralen Öffnung 82 nach radial außen geführt. Hier ist beispielhaft diese gewölbeartige Struktur durch den Laschenbereich 72 unterbrochen. D.h., dass nach dem äußeren Rand der zentralen Öffnung 82 zunächst ein kurzer Bereich einer gewölbeartigen Struktur vorhanden ist, der der Laschenbereich 72 folgt und dem wiederum ein längerer (radial längerer) gewölbeartiger Bereich folgt. Dieser gewölbeartige Bereich, ausgeprägt aus dem platten Material des Lüfters 56, bildet an seiner Unterseite einen entsprechenden Kanal 85, der einen entsprechenden kurzen und längeren Kanalbereich aufweist. Dieser Kanal 85 überdeckt im montierten Zustand (Lüfter 56 an Klauenpol 46/Rotoreisen) den darunter von radial innen nach radial außen verlaufenden Draht der Erregerwicklung 52 bzw. Spule. Der Draht ist beispielhaft dargestellt. Zwischen dem kurzen Bereich des Kanals 85 und dem größeren und längeren Bereich des Kanals 85 befindet sich der Laschenbereich 72. Dieser Laschenbereich 72 ist - wie bereits zuvor erwähnt - ein an drei Seiten (nach radial außen, nach radial innen, an einer halbkreisförmigen Rundung nach links in 4) von dem Material des Lüfters 56 teilweise abgeschnittener Bereich. Demzufolge ist der Laschenbereich 72 einem Kanal 85 benachbart, der einen Teil des Leiters abdeckt. Es ist in einer Abwandlung von 4 grundsätzlich auch möglich , dass der kurze Bereich der gewölbeartigen Abdeckung nicht vorhanden ist, sondern bereits im Bereich der äußeren Begrenzung der zentralen Öffnung 82 und als solche letztlich der Laschenbereich 72 als erstes angeordnet ist und diesem letztlich ein einziger gewölbeartiger Bereich nach radial außen folgt. Dementsprechend kann der Kanal 85 auch ausschließlich radial außen benachbart zu dem Laschenbereich 72 angeordnet sein. Aus 4 kann zudem auch erkannt werden, dass das Äußerste eines Laschenbereichs 72, ausgehend von der rotatorischen Mitte des Lüfters 56 (auf dem Drehpunkt Z) radial zu äußerst mit dem Radius R72a bemessen werden kann. Diese Angabe für den Laschenbereich 72 ist hier nur beispielhaft. Dieser Radius ist gemäß der Ausführung nach 4 kleiner als der Radius einer radial innersten Position einer Lüfterschaufel 78 und damit letztlich auch eine radial innerste Position einer Einkerbung 80. Anders ausgedrückt R78i ist größer als R72a, oder abermals anders ausgedrückt, R72a ist kleiner R78i. Demnach ist der Laschenbereich 72 radial innerhalb einer radial innersten Position einer Lüfterschaufel 78 oder einer Einkerbung 80 gepresst.
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5 zeigt ein weiteres Ausführungsbeispiel. In 5 ist eine axiale Ansicht auf einen Rotor 40 dargestellt. Man sieht dort ganz besonders die Klauenpolhälfte 48 und von der Gegenseite die Klauenpole bzw. Klauen 50 der anderen Klauenpolhälfte 47. Es ist eine Ansicht auf die Schleifringe, von denen hier der Schleifring 64 zu sehen ist. An der dort gut erkennbaren axial äußeren Oberfläche 65 befindet sich eine Erhebung 90. Diese Erhebung 90 ist hier beispielhaft ein Abschnitt eines kreisringförmigen Elements, könnte jedoch auch ein rein geradliniges Element sein. Der Draht der Spule überquert hier mit seinem Leiterbereich diese Erhebung 90. In diesem Bereich der Erhebung 90 wird hier die Presskraft F ausgeübt. Sinngemäß weist die axiale Oberfläche 65 die Erhebung 90 auf, die der Leiterbereich überliegt, auf den die Presskraft F ausgeübt ist. Die Erhebung 90 ist relativ zu den benachbarten Bereichen erhaben. Der Leiterbereich in 5 wird dann beispielsweise durch ein Element an die axial äußere Oberfläche 65 des Rotors 40 gepresst. Das Element ist der Übersichtlichkeit wegen in dieser Figur nicht gezeigt.
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In 6 ist ein Querschnitt an dieser Stelle gezeigt. Die Zuleitung 58 überquert bzw. überliegt mit ihrem Leiterbereich die Erhebung 90 und ist durch das Element, welches beispielsweise als Lüfter 56 ausgebildet ist an die Erhebung 90 gepresst.
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In 7 ist ein weiteres Ausführungsbeispiel gezeigt, wonach die Zuleitung 58 wie beim Ausführungsbeispiel nach 6 die Erhebung 90 überquert bzw. überliegt. Ein Element, hier beispielsweise ausgeführt als Lüfter 56, presst die Zuleitung 58 und hier den Laschenbereich beidseitig von der Erhebung 90 mit der Kraft F gegen die axial äußere Oberfläche 65 des Rotors 40. In einer hier nicht dargestellten Abwandlung der Ausführung nach 7 ist vorgesehen, dass das Element in dem Bereich, wo der Leiterbereich die Erhebung 90 überliegt bzw. überquert, ein Wannenbereich ist, der den überliegenden bzw. überquerenden Leiterbereich aufnimmt. Auch hier wird eine Presskraft F ausgeübt, beispielsweise durch den Boden des Wannenbereichs im Element, welcher dem Leiterbereich an der überquerenden bzw. überliegenden Stelle zugewandt ist.
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In 8, ausgehend von 7, ist ein weiteres Ausführungsbeispiel dargestellt. Hier ist gezeigt, wie der Leiterbereich der Zuleitung 58 mit einem Stoff 95 umhüllt ist.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- DE 102008002615 A1 [0004]