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Die vorliegende Erfindung betrifft ein Windkraftgetriebe gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
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Bei Getrieben im Antriebsstrang von Windkraftanlagen kommt einer einfachen Wartung und Instandhaltung eine besondere Bedeutung zu, weil die Randbedingungen bei Windkraftanlagen durch die exponierte Lage an der Spitze eines bis zu über 100 Meter hohen Turmes außergewöhnlich schwierig sind. Zudem sind die Abmaße und die Masse eines typischen Getriebes im Antriebsstrang einer Windkraftanlage mit einer Leistung von mehreren Megawatt so groß, dass auch durch die Masse und die Größe der einzelnen Bauteile des Getriebes der Aufwand beispielsweise für einen sicheren und zügigen Austausch von Bauteilen sehr hoch ist.
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Bekannte Getriebe im Antriebsstrang von Windkraftanlagen weisen häufig eine antriebsseitig angeordneten Planetenradstufe und mehrere abtriebsseitig angeordnete Stirnradstufen auf, wobei die Drehzahlen der Wellen mit jeder Übersetzungsstufe höher werden, um ausgehend von der langsam drehenden Rotorwelle der Windkraftanlage schließlich am Generator zur Stromerzeugung geeignete, höhere Drehzahlen zu erreichen. Insbesondere die schneller laufenden abtriebsseitigen Stirnradstufen in derartigen Windkraftgetrieben bedürfen einer regelmäßigen Wartung und häufigeren Instandsetzungsarbeiten, verbunden mit dem Austausch von Getriebeteilen.
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Aus der
DE 10 2011 076 114 A1 geht ein Windkraftgetriebe mit einer antriebsseitig angeordneten Planetenradstufe und mit einer ersten Stirnradstufe und einer zweiten Stirnradstufe hervor, die nach der Planetenradstufe in einem Getriebegehäuse angeordnet sind. Die erste Stirnradstufe verbindet eine Sonnenradwelle der Planetenradstufe mit einer Zwischenwelle drehwirksam, wobei die zweite Stirnradstufe die Zwischenwelle mit einer Abtriebswelle drehwirksam verbindet, und wobei nur eine Zwischenwelle vorgesehen ist. Das Getriebegehäuse weist eine Trennfuge auf, entlang derer das Getriebegehäuse in ein Gehäusehauptteil und einen Gehäusedeckel teilbar ist. Die Trennfuge verläuft durch die Mittelachse der Zwischenwelle. Ferner verläuft die Trennfuge beabstandet von der Mittelachse der Sonnenradwelle.
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Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, ein alternatives Windkraftgetriebe mit einem mehrteilig ausgebildeten Getriebegehäuse zu schaffen, wobei das Windkraftgetriebe möglichst einfach aufgebaut, kostengünstig herstellbar und einfach montierbar sein soll.
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Die Aufgabe wird gelöst durch den Gegenstand des Patentanspruchs 1. Bevorzugte Ausführungsformen sind Gegenstand der abhängigen Ansprüche.
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Ein erfindungsgemäßes Windkraftgetriebe umfasst ein mehrteilig ausgebildetes Getriebegehäuse, wobei das Getriebegehäuse zumindest eine erste Öffnung zur zumindest mittelbaren Aufnahme einer ersten Welle und zumindest eine zweite Öffnung zur zumindest mittelbaren Aufnahme einer zweiten Welle aufweist, wobei das Getriebegehäuse eine erste und zweite Trennfuge aufweist und aus einem ersten Gehäuseteil, einem zweiten Gehäuseteil sowie einem Gehäusedeckel besteht, wobei das erste Gehäuseteil, das zweite Gehäuseteil und der Gehäusedeckel lösbar miteinander verbunden sind, und wobei die erste Öffnung im Gehäusedeckel ausgebildet ist.
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Mit anderen Worten ist das Getriebegehäuse dreiteilig ausgebildet und weist zumindest zwei Öffnungen auf, die dazu vorgesehen sind, eine jeweilige Welle zumindest mittelbar, beispielsweise über ein jeweiliges Lagerelement aufzunehmen. Insbesondere ist die jeweilige Öffnung kreisrund ausgebildet. Vorzugsweise ist ein jeweiliges Lagerelement, insbesondere ein jeweiliges Wälzlager in der jeweiligen Öffnung angeordnet und dazu vorgesehen, die jeweilige Welle drehbar im Getriebegehäuse zu lagern. Ein Innenring des Wälzlagers ist drehfest mit der jeweiligen Welle verbunden, wobei ein Außenring des Wälzlagers drehfest in der jeweiligen Öffnung angeordnet ist. Insbesondere weist die erste Öffnung einen größeren Durchmesser auf als die zweite Öffnung. Dementsprechend weist auch die erste Welle einen größeren Durchmesser auf als die zweite Welle. Die erste Welle ist im ersten Gehäuseteil angeordnet. Insbesondere kann die erste Welle vollständig im ersten Gehäuseteil angeordnet sein oder zumindest teilweise aus dem ersten Gehäuseteil herausragen.
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Insbesondere ist die erste Welle als Getriebeeingangswelle ausgebildet und zumindest mittelbar mit einem Rotor der Windkraftanlage drehfest verbunden. Demgegenüber ist die zweite Welle als Getriebeausgangswelle ausgebildet und zumindest mittelbar mit einer Rotorwelle eines Generators der Windkraftanlage verbunden. Die Getriebeeingangswelle ist die langsamer laufende und ein höheres Drehmoment aufweisende Welle, wobei die Getriebeausgangswelle die schneller laufende und ein geringeres Drehmoment aufweisende Welle ist. Typischerweise werden die Drehzahlen der Wellen mit jeder Übersetzungsstufe höher, um ausgehend von dem langsam drehenden Rotor der Windkraftanlage schließlich am Generator zur Stromerzeugung geeignete, höhere Drehzahlen zu erreichen.
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Unter einer zumindest mittelbaren Verbindung oder einer Wirkverbindung von zwei Elementen oder Vorrichtungen ist zu verstehen, dass im Leistungsfluss zwischen den beiden Elementen oder Vorrichtungen weitere Bauteile, insbesondere Zahnräder, Wellen oder ähnliche Elemente angeordnet sein können. Alternativ können die beiden Elemente oder Vorrichtungen auch unmittelbar und somit direkt miteinander verbunden sein.
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Im Leistungsfluss zwischen der ersten und der zweiten Welle sind mehrere Wellen, insbesondere Zwischenwellen und/oder Zahnräder, insbesondere Stirnräder, Planetenräder und/oder Stufenräder angeordnet. Vorteilhafterweise ist in dem Getriebegehäuse zumindest eine Planetenradstufe und/oder zumindest eine Stirnradstufe angeordnet.
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Vorzugsweise ist die erste Trennfuge in einer ersten Ebene angeordnet, wobei die zweite Trennfuge in einer zweiten Ebene angeordnet ist, und wobei die erste und zweite Ebene senkrecht zueinander angeordnet sind. Mit anderen Worten spannt die erste Trennfuge, die insbesondere rechteckförmig an einer offenen Stirnseite des zweiten Gehäuseteils ausgebildet ist, die erste Ebene, insbesondere die Fügeebene zwischen dem ersten und zweiten Gehäusebauteil auf. Demgegenüber spannt die zweite Trennfuge, die insbesondere rechteckförmig an einer offenen Stirnseite des ersten Gehäuseteils ausgebildet ist, die zweite Ebene, insbesondere die Fügeebene zwischen dem ersten Gehäusebauteil und dem Gehäusedeckel auf. Gemäß einer alternativen Ausführungsform der Erfindung ist die erste Trennfuge in einer ersten Ebene angeordnet, wobei die zweite Trennfuge in einer zweiten Ebene angeordnet ist, und wobei die erste und zweite Ebene in einem spitzen beziehungsweise stumpfen Winkel zueinander angeordnet sind.
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Bevorzugt weist das erste Gehäuseteil ein größeres Volumen auf als das zweite Gehäuseteil. Mithin ist das erste Gehäuseteil größer als das zweite Gehäuseteil. Insbesondre ist das erste Gehäuseteil doppelt so groß wie das zweite Gehäuseteil.
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Ferner bevorzugt weist das erste Gehäuseteil vier Seitenflächen auf, wobei das zweite Gehäuseteil fünf Seitenflächen aufweist, und wobei das zweite Gehäuseteil mit einer fehlenden Seitenfläche an einer ersten fehlenden Seitenfläche des ersten Gehäuseteils angeordnet ist und der Gehäusedeckel an einer zweiten fehlenden Seitenfläche des ersten Gehäuseteils angeordnet ist. Insbesondere werden die beiden Gehäusebauteile zueinander sowie der Gehäusedeckel am ersten Gehäusebauteil über dazu vorgesehene Zentrierfugen und/oder Zentrierpins und/oder ähnliche Zentriermittel ausgerichtet und mittels Bolzen oder Schrauben fest verbunden.
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Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform ist die zweite Öffnung zumindest teilweise oder vollständig im zweiten Gehäuseteil ausgebildet. Mit anderen Worten ist die zweite Welle entweder zwischen dem ersten und dem zweiten Gehäuseteil angeordnet oder vollständig im zweiten Gehäuseteil angeordnet. Insbesondere kann die zweite Welle vollständig im Getriebegehäuse angeordnet sein oder zumindest teilweise aus dem Getriebegehäuse herausragen.
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Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform ist die zweite Öffnung teilweise im Gehäusedeckel und teilweise im zweiten Gehäuseteil ausgebildet. Insbesondere ist die zweite Öffnung zur Hälfte im Gehäusedeckel und zur Hälfte im zweiten Gehäuseteil ausgebildet. Dies erleichtert insbesondere die Montage und Demontage der zweiten Welle im Getriebegehäuse.
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Bevorzugt sind die erste und zweite Öffnung in einer gemeinsamen Ebene ausgebildet. Insbesondere ist die gemeinsame Ebene senkrecht zur Längsachse der jeweiligen Welle ausgebildet, wobei die erste und zweite Welle parallel zueinander ausgebildet sind. Gemäß einer alternativen Ausführungsform der Erfindung sind die erste und zweite Öffnung in zwei unterschiedlichen Ebenen ausgebildet, wobei die beiden Ebenen beispielsweise parallel zueinander angeordnet sind. Ferner ist es auch denkbar, dass die beiden Ebenen in einem spitzen beziehungsweise stumpfen Winkel zueinander angeordnet sind.
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Vorzugsweise weist das Getriebegehäuse ferner eine dritte Öffnung zur zumindest mittelbaren Aufnahme der ersten Welle und eine vierte Öffnung zur zumindest mittelbaren Aufnahme der zweiten Welle auf, wobei die dritte Öffnung im ersten Gehäuseteil ausgebildet ist, und wobei die vierte Öffnung teilweise im ersten Gehäuseteil und teilweise im zweiten Gehäuseteil oder vollständig im zweiten Gehäuseteil ausgebildet ist. Somit ist die erste Welle in der ersten und dritten Öffnung aufgenommen, wobei die zweite Welle in der zweiten und vierten Öffnung aufgenommen ist. Radial zwischen der jeweiligen Welle und der Öffnung ist vorzugsweise ein Lagerelement zur drehbaren Lagerung der jeweiligen Welle angeordnet.
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Im Folgenden werden Ausführungsbeispiele der Erfindung anhand der Zeichnungen näher erläutert. Hierbei zeigt
- 1 eine vereinfachte schematische Schnittdarstellung eines erfindungsgemäßen Windkraftgetriebes,
- 2 eine schematische Perspektivdarstellung eines Getriebegehäuses des erfindungsgemäßen Windkraftgetriebes gemäß 1,
- 3 eine schematische Explosionsdarstellung des Getriebegehäuses gemäß 2,
- 4 eine schematische Perspektivdarstellung eines weiteren Ausführungsbeispiels des Getriebegehäuses, und
- 5 eine schematische Explosionsdarstellung des Getriebegehäuses gemäß 4.
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Gemäß 1 weist ein erfindungsgemäßes Windkraftgetriebe ein mehrteilig ausgebildetes Getriebegehäuse 1 auf, in dem ein - hier nicht im Detail dargestelltes - Getriebe 13 aufgenommen ist. Das Getriebe 13 ist vorliegend durch ein erstes Zahnrad 22 an einer ersten Welle 3 und ein zweites Zahnrad 23 an einer zweiten Welle 5 symbolisiert. Das Getriebe 13 ist antriebsseitig über die erste Welle 3 mit einem drehbaren Rotor 14 wirkverbunden, der eine Rotornabe 15 und mehrere daran angeordnete Rotorblätter 16 aufweist. Abtriebsseitig ist das Getriebe 13 über die zweite Welle 5 mit einem Generator 17 zur Erzeugung von elektrischer Energie wirkverbunden.
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Das Getriebegehäuse 1 weist eine erste und dritte Öffnung 2, 11 zur mittelbaren Aufnahme der ersten Welle 3 auf. Ferner weist das Getriebegehäuse 1 eine zweite und vierte Öffnung 4, 12 zur mittelbaren Aufnahme der zweiten Welle 5 auf. Die erste Welle 3 ist über ein erstes Lagerelement 18 drehbar in der ersten Öffnung 2 aufgenommen und über ein zweites Lagerelement 19 drehbar in der dritten Öffnung 11 aufgenommen. Ferner ist die zweite Welle 5 über ein drittes Lagerelement 20 drehbar in der zweiten Öffnung 4 aufgenommen und über ein viertes Lagerelement 21 drehbar in der vierten Öffnung 12 aufgenommen.
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Des Weiteren weist das Getriebegehäuse 1 eine erste und zweite Trennfuge 6, 7 auf. Die erste Trennfuge 6 trennt das Getriebegehäuse 1 in ein erstes Gehäuseteil 8 und ein zweites Gehäuseteil 9, wobei die zweite Trennfuge 7 zwischen dem ersten Gehäuseteil 8 und einem Gehäusedeckel 10 angeordnet ist. Das erste Gehäuseteil 8, das zweite Gehäuseteil 9 und der Gehäusedeckel 10 sind lösbar miteinander verbunden, insbesondere verschraubt. Die erste Trennfuge 6 ist in einer ersten Ebene angeordnet, wobei die zweite Trennfuge 7 in einer zweiten Ebene angeordnet ist. Die erste und zweite Ebene sind vorliegend senkrecht zueinander angeordnet. In einer - hier nicht dargestellten - alternativen Ausführungsform der Erfindung können die erste und zweite Ebene einen beliebigen Winkel zueinander aufweisen. Die erste Öffnung 2 ist im Gehäusedeckel 10 ausgebildet. Die zweite Öffnung 4 ist im zweiten Gehäuseteil 9 ausgebildet. Ferner ist die dritte Öffnung 11 im ersten Gehäuseteil 8 ausgebildet und die vierte Öffnung 12 im zweiten Gehäuseteil 9 ausgebildet.
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In 2 ist das Getriebegehäuse 1 gemäß 1 perspektivisch dargestellt, wobei 3 eine Explosionsdarstellung des Getriebegehäuses 1 gemäß 2 ist. Aus 2 und 3 geht deutlich hervor, dass das Getriebegehäuse 1 dreiteilig ausgebildet ist und die erste und zweite Trennfuge 6, 7 aufweist, wobei die erste Trennfuge 6 in einer ersten Ebene angeordnet ist, wobei die zweite Trennfuge 7 in einer zweiten Ebene angeordnet ist, und wobei die erste und zweite Ebene senkrecht zueinander angeordnet sind. Ferner besteht das Getriebegehäuse 1 aus dem ersten Gehäuseteil 8, dem zweiten Gehäuseteil 9 sowie dem Gehäusedeckel 10, wobei das erste Gehäuseteil 8, das zweite Gehäuseteil 9 und der Gehäusedeckel 10 lösbar miteinander verbunden sind. Das erste Gehäuseteil 8 weist ein größeres Volumen auf als das zweite Gehäuseteil 9. Ferner weist das erste Gehäuseteil 8 vier Seitenflächen auf, wobei das zweite Gehäuseteil 9 fünf Seitenflächen aufweist. Die Seitenflächen des jeweiligen Gehäuseteils 8, 9 sind vorliegend rechtwinklig zueinander ausgebildet. In einer - hier nicht dargestellten - alternativen Ausführungsform der Erfindung können die Seitenflächen des jeweiligen Gehäuseteils 8, 9 einen beliebigen Winkel zueinander aufweisen. Das zweite Gehäuseteil 9 ist mit einer fehlenden Seitenfläche an einer ersten fehlenden Seitenfläche des ersten Gehäuseteils 8 angeordnet und der Gehäusedeckel 10 ist an einer zweiten fehlenden Seitenfläche des ersten Gehäuseteils 8 angeordnet.
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Die erste Öffnung 2 zur mittelbaren Aufnahme der ersten - in 1 dargestellten - Welle 3 ist im Gehäusedeckel 10 ausgebildet. Ferner ist die zweite Öffnung 4 zur mittelbaren Aufnahme einer zweiten - in 1 dargestellten - Welle 5 im zweiten Gehäuseteil 9 ausgebildet. Die erste und zweite Öffnung 2, 4 sind in einer gemeinsamen Ebene ausgebildet. In einer - hier nicht dargestellten - alternativen Ausführungsform der Erfindung können die erste und zweite Öffnung 2, 4 in unterschiedlichen Ebenen ausgebildet sein, wobei die beiden Ebenen entweder parallel zueinander ausgebildet sein oder einen beliebigen Winkel zueinander aufweisen können. Die erste Öffnung 2 weist einen größeren Durchmesser auf als die zweite Öffnung 4.
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Ferner weist das Getriebegehäuse 1 auch die dritte Öffnung 11 zur mittelbaren Aufnahme der ersten Welle 3 und die vierte Öffnung 12 zur mittelbaren Aufnahme der zweiten Welle 5 auf. Die dritte Öffnung 11 ist im ersten Gehäuseteil 8 ausgebildet ist und die vierte Öffnung 12 ist im zweiten Gehäuseteil 9 ausgebildet. Aufgrund der perspektivischen Darstellung des Getriebegehäuses 1 sind die dritte Öffnung 11 und vierte Öffnung 12 in 2 sowie die vierte Öffnung 12 in 3 lediglich gestrichelt eingezeichnet. Die erste und dritte Öffnung 2, 11 befinden sich auf einer gemeinsamen Achse und weisen vorliegend den gleichen Durchmesser auf. In einer - hier nicht dargestellten - alternativen Ausführungsform der Erfindung können die erste und dritte Öffnung 2, 11 auf einer gemeinsamen Achse angeordnet sein jedoch unterschiedliche Durchmesser aufweisen. Ferner befinden sich auch die zweite und vierte Öffnung 4, 12 auf einer gemeinsamen Achse und weisen den gleichen Durchmesser auf. In einer - hier nicht dargestellten - alternativen Ausführungsform der Erfindung können die zweite und vierte Öffnung 4, 12 auf einer gemeinsamen Achse angeordnet sein jedoch unterschiedliche Durchmesser aufweisen.
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Zur Montage des in 2 und 3 gezeigten Getriebegehäuses 1 wird zunächst das erste Gehäuseteil 8 bereitgestellt, wobei die erste Welle 3 mittels eines - in 1 dargestellten - zweiten Lagerelements 19 in der dritten Öffnung 11 abgestützt wird. Die im erste Gehäuseteil 8 angeordneten - hier nicht dargestellten - Getriebeelemente werden montiert. Danach wird das zweite Gehäuseteil 8 mit den darin angeordneten - hier nicht dargestellten - Getriebeelementen bereitgestellt. Die zweite Welle 5 ist mittels eines - in 1 dargestellten - dritten Lagerelements 20 in der zweiten Öffnung 4 abgestützt. Ferner ist die zweite Welle 5 mittels des - in 1 dargestellten - vierten Lagerelements 21 in der vierten Öffnung 12 abgestützt. Die erste und die zweite Welle 3, 5 werden über die dazwischen angeordneten Getriebeelemente miteinander wirkverbunden, um eine von dem Rotor 14 bereitgestellte geringe Drehzahl beziehungsweise ein hohes Drehmoment nach Übersetzung durch das Getriebe 13 in eine hohe Drehzahl beziehungsweise ein geringes Drehmoment umzuwandeln und zur Erzeugung von elektrischer Energie in den Generator 17 einzuspeisen. Abschließend wird der Gehäusedeckel 10 montiert und die erste Welle 3 wird über das erste Lagerelement 18 in der ersten Öffnung 2 aufgenommen. Die beiden Gehäuseteile 8, 9 und der Gehäusedeckel 10 werde über - hier nicht dargestellte - Pins zentriert und mittels - hier nicht dargestellte - Schrauben lösbar miteinander verbunden. Durch diesen Aufbau lassen sich alle Getriebeteile der schnelldrehenden zweiten Welle 5 auf dem Turm der Windkraftanlage austauschen, wobei das Windkraftgetriebe einfach aufgebaut, kostengünstig herstellbar und einfach montierbar ist.
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In 4 ist ein weiteres Ausführungsbeispiel eines Getriebegehäuses 1 für ein erfindungsgemäßes Windkraftgetriebe perspektivisch dargestellt, wobei 5 eine Explosionsdarstellung des Getriebegehäuses 1 gemäß 4 darstellt. Aus 4 und 5 geht deutlich hervor, dass das Getriebegehäuse 1 dreiteilig ausgebildet ist und eine erste und zweite Trennfuge 6, 7 aufweist, wobei die erste Trennfuge 6 in einer ersten Ebene angeordnet ist, wobei die zweite Trennfuge 7 in einer zweiten Ebene angeordnet ist, und wobei die erste und zweite Ebene vorliegend senkrecht zueinander angeordnet sind. In einer - hier nicht dargestellten - alternativen Ausführungsform der Erfindung können die erste und zweite Ebene einen beliebigen Winkel zueinander aufweisen. Ferner besteht das Getriebegehäuse 1 aus einem ersten Gehäuseteil 8, einem zweiten Gehäuseteil 9 sowie einem Gehäusedeckel 10, wobei das erste Gehäuseteil 8, das zweite Gehäuseteil 9 und der Gehäusedeckel 10 lösbar miteinander verbunden sind. Das erste Gehäuseteil 8 weist ein größeres Volumen auf als das zweite Gehäuseteil 9. In einer - hier nicht dargestellten - alternativen Ausführungsform der Erfindung kann das erste Gehäuseteil 8 ein kleineres Volumen als das zweite Gehäuseteil 9 aufweisen. Des Weiteren alternativ kann das erste Gehäuseteil 8 ein identisches Volumen wie das zweite Gehäuseteil 9 aufweisen. Ferner weist das erste Gehäuseteil 8 vier Seitenflächen auf, wobei das zweite Gehäuseteil 9 fünf Seitenflächen aufweist. Die Seitenflächen des jeweiligen Gehäuseteils 8, 9 sind rechtwinklig zueinander ausgebildet. In einer - hier nicht dargestellten - alternativen Ausführungsform der Erfindung können die Seitenflächen des jeweiligen Gehäuseteils 8, 9 einen beliebigen Winkel zueinander aufweisen. Das zweite Gehäuseteil 9 ist mit einer fehlenden Seitenfläche an einer ersten fehlenden Seitenfläche des ersten Gehäuseteils 8 angeordnet und der Gehäusedeckel 10 ist an einer zweiten fehlenden Seitenfläche des ersten Gehäuseteils 8 angeordnet.
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Eine erste Öffnung 2 ist zur mittelbaren Aufnahme einer - identisch zur in 1 dargestellten - ersten Welle 3 vorgesehen und im Gehäusedeckel 10 ausgebildet. Ferner ist eine zweite Öffnung 4 zur mittelbaren Aufnahme einer - identisch zur in 1 dargestellten - zweiten Welle 5 vorgesehen und hälftig im Gehäusedeckel 10 sowie hälftig im zweiten Gehäuseteil 9 ausgebildet. Die erste und zweite Öffnung 2, 4 sind in einer gemeinsamen Ebene ausgebildet. In einer - hier nicht dargestellten - alternativen Ausführungsform der Erfindung können die erste und zweite Öffnung 2, 4 in unterschiedlichen Ebenen ausgebildet sein. Die erste Öffnung 2 weist vorliegend einen größeren Durchmesser auf als die zweite Öffnung 4. Ferner weist das Getriebegehäuse 1 auch eine dritte Öffnung 11 zur mittelbaren Aufnahme der ersten Welle 3 und eine vierte Öffnung 12 zur mittelbaren Aufnahme der zweiten Welle 5 auf. Die dritte Öffnung 11 ist im ersten Gehäuseteil 8 ausgebildet und die vierte Öffnung 12 ist hälftig im ersten Gehäuseteil 8 sowie hälftig im zweiten Gehäuseteil 9 ausgebildet. Die erste und dritte Öffnung 2, 11 befinden sich auf einer gemeinsamen Achse und weisen vorliegend den gleichen Durchmesser auf. In einer - hier nicht dargestellten - alternativen Ausführungsform der Erfindung können die erste und dritte Öffnung 2, 11 unterschiedliche Durchmesser aufweisen. Ferner befinden sich auch die zweite und vierte Öffnung 4, 12 auf einer gemeinsamen Achse und weisen vorliegend den gleichen Durchmesser auf. In einer - hier nicht dargestellten - alternativen Ausführungsform der Erfindung können die zweite und vierte Öffnung 4, 12 unterschiedliche Durchmesser aufweisen. Aufgrund der perspektivischen Darstellung des Getriebegehäuses 1 sind die dritte Öffnung 11 und vierte Öffnung 12 in 4 lediglich gestrichelt eingezeichnet.
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Zur Montage des in 4 und 5 gezeigten Getriebegehäuses 1 wird zunächst das erste Gehäuseteil 8 bereitgestellt, wobei die erste Welle 3 mittels eines - identisch zum in 1 dargestellten - zweiten Lagerelements 19 in der dritten Öffnung 11 abgestützt wird. Die im erste Gehäuseteil 8 angeordneten - hier nicht dargestellten - Getriebeelemente werden montiert. Danach wird der Gehäusedeckel 10 montiert und die erste Welle 3 wird über ein - identisch zum in 1 dargestellten - erstes Lagerelement 18 in der ersten Öffnung 2 aufgenommen. Die zweite Welle 5 wird mittels eines - identisch zum in 1 dargestellten - dritten Lagerelements 20 in der zweiten Öffnung 4 am Gehäusedeckel 10 abgestützt und mittels des - identisch zum in 1 dargestellten - vierten Lagerelements 21 in der vierten Öffnung 12 am ersten Gehäuseteil 8 abgestützt. Die erste und die zweite Welle 3, 5 werden über die dazwischen angeordneten Getriebeelemente miteinander wirkverbunden, um eine von dem Rotor 14 bereitgestellte geringe Drehzahl beziehungsweise ein hohes Drehmoment nach Übersetzung durch das Getriebe 13 in eine hohe Drehzahl beziehungsweise ein geringes Drehmoment umzuwandeln und zur Erzeugung von elektrischer Energie in den Generator 17 einzuspeisen. Abschließende wird das zweite Gehäuseteil 8 montiert. Die beiden Gehäuseteile 8, 9 und der Gehäusedeckel 10 werden beispielsweise über - hier nicht dargestellte - Pins oder ähnliche Verbindungselemente beziehungsweise Zentrierelemente zentriert und mittels - hier nicht dargestellte - Schrauben lösbar miteinander verbunden. Durch diesen Aufbau lassen sich alle Getriebeteile der schnelldrehenden zweiten Welle 5 auf dem Turm der Windkraftanlage austauschen, wobei das Windkraftgetriebe einfach aufgebaut, kostengünstig herstellbar und einfach montierbar ist.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Getriebegehäuse
- 2
- erste Öffnung
- 3
- erste Welle
- 4
- zweite Öffnung
- 5
- zweite Welle
- 6
- erste Trennfuge
- 7
- zweite Trennfuge
- 8
- erstes Gehäuseteil
- 9
- zweites Gehäuseteil
- 10
- Gehäusedeckel
- 11
- dritte Öffnung
- 12
- vierte Öffnung
- 13
- Getriebe
- 14
- Rotor
- 15
- Rotornabe
- 16
- Rotorblatt
- 17
- Generator
- 18
- erstes Lagerelement
- 19
- zweites Lagerelement
- 20
- drittes Lagerelement
- 21
- viertes Lagerelement
- 22
- erstes Zahnrad
- 23
- zweites Zahnrad
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- DE 102011076114 A1 [0004]