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Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zum Anzeigen zumindest eines Raumausschnitts zumindest eines Raums auf einer ersten Anzeigeoberfläche einer ersten Anzeigevorrichtung für eine erste Person.
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Aus dem Stand der Technik sind bereits Verfahren bekannt, bei welchen beispielsweise mittels Videotelefonie zwei Personen miteinander kommunizieren können und dabei ein Bild der ersten Person an die zweite Person übertragen wird und ein Bild der zweiten Person an die erste Person übertragen wird. Die Bilder werden an jeweiligen Anzeigevorrichtungen für die jeweiligen Personen angezeigt. Insbesondere werden dabei mit den jeweiligen Kameras der Anzeigevorrichtungen die jeweiligen Raumausschnitte erfasst und die Bildinformationen über ein Netzwerk an die jeweilige Anzeigevorrichtung des Gegenübers übertragen und auf der bildgebenden Einrichtung der jeweiligen Anzeigevorrichtung angezeigt. Im Stand der Technik wird ein starres Bild des Raumausschnitts angezeigt. Sollte sich beispielsweise die Person der Kamera nähern, so bleibt der angezeigte Raumausschnitt für die Person an der Anzeigevorrichtung gleich. Mit anderen Worten verändert sich der angezeigte Raumausschnitt aus dem Stand der Technik nicht mit der Blickrichtung der jeweiligen Person.
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Die
GB 2541056 A offenbart ein Modell des kognitiven Fokus der Aufmerksamkeit des Benutzers mit Informationen, wie Blick-/Augenverfolgung, offenen und fokussierten Anwendungsfenstern, und Anwesenheit in einem Raum, um die Aufmerksamkeit des Benutzers zu ermitteln. Die tatsächliche Dienstgüte (QoS - Quality of Service) wird für die Programme ermittelt. Eine wahrgenommene QoS wird anhand der ermittelten Benutzeraufmerksamkeit ermittelt und die Erfindung bestimmt dann zulässige Anpassungen der tatsächlichen QoS, die die gleiche wahrgenommene QoS beibehalten und auf das Modell anwenden.
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Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es ein Verfahren sowie ein System zu schaffen, mittels welchen eine verbesserte Darstellung eines Raums als Bild für eine Person an der Anzeigevorrichtung angezeigt werden kann.
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Diese Aufgabe wird durch ein Verfahren sowie durch ein System gemäß den unabhängigen Ansprüchen gelöst.
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Ein Aspekt der Erfindung betrifft ein Verfahren zum Anzeigen zumindest eines Raumausschnitts zumindest eines Raums auf einer ersten Anzeigeoberfläche einer ersten Anzeigevorrichtung für eine erste Person. Mittels zumindest einer zweiten Kamera wird ein zweiter Raumausschnitt eines zweiten Raums, in welchem sich die zweite Anzeigevorrichtung befindet, erfasst und der zweite Raumausschnitt wird als erstes Bild auf der ersten Anzeigeoberfläche angezeigt.
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Mittels der zweiten Kamera wird der zweite Raum erfasst und mittels zumindest einer Erfassungseinrichtung wird eine Augenposition der ersten Person erfasst und ein von der erfassten Augenposition abhängiger zweiter Raumausschnitt des zweiten Raums wird als erstes Bild auf der ersten Anzeigeoberfläche angezeigt.
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Dadurch ist es ermöglicht, dass die erste Person abhängig von der Augenposition der ersten Person das Bild des zweiten Raums, insbesondere des Raumausschnitts, an der ersten Anzeigeoberfläche angezeigt bekommt. Mit anderen Worten kann die erste Person mit unterschiedlichen Blickwinkeln in den zweiten Raum hineinsehen und sich beispielsweise in dem zweiten Raum über die erste Anzeigevorrichtung in dem zweiten Raum umsehen. Ähnlich einem Durchblick in ein Fenster kann der zweite Raum, welcher dann hinter dem Fenster liegt, entsprechend durch die erste Person betrachtet werden. Durch eine Veränderung der Position der ersten Person, insbesondere durch eine Veränderung der Augenposition der ersten Person, kann dann entsprechend der zweite Raum „hinter dem Fenster“ angezeigt werden. Insbesondere kann dadurch eine besonders realistische Kommunikation zwischen der ersten Anzeigevorrichtung und der zweiten Anzeigevorrichtung realisiert werden. Weiterhin kann dadurch realisiert werden, dass beispielsweise Objekte, welche in einem ersten Blickwinkel von einem anderen Objekt im zweiten Raum verdeckt werden, durch einen Blickwinkelwechsel betrachtet werden können. Dadurch kann eine verbesserte Darstellung des zweiten Raums für die erste Person realisiert werden.
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Mit anderen Worten wird der zweite Raum mittels der zweiten Kamera erfasst. Es wird eine Augenposition mittels einer Erfassungseinrichtung einer außerhalb des zweiten Raums angeordneten ersten Person erfasst. Der zweite Raumausschnitt wird des zweiten Raums wird in Abhängigkeit von der erfassten Augenposition der Person mittels einer Steuerungseinrichtung ausgewählt. Mittels der Steuerungseinrichtung wird die erste Anzeigevorrichtung zum Anzeigen des ausgewählten zweiten Raumausschnitts angesteuert.
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Ebenfalls möglich ist, dass neben den reinen Bildinformationen zum Anzeigen des Bilds auch weitere Informationen betreffend beispielsweise eine Temperatur beziehungsweise eine Bewegung im Raum mit übertragen werden können. Des Weiteren kann auch eine Toninformation mit erfasst und übertragen werden. Die Übertragung erfolgt insbesondere in Echtzeit und mit echten Inhalten.
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Die Erfassungseinrichtung kann beispielsweise mittels Bildverarbeitung eines durch eine Kamera erfassten Bilds, die Augenposition erfassen. Ferner kann über eine Erfassung einer Temperatur des Raums, in welcher sich die erste Person befindet, die Augenposition erfasst werden. Ebenfalls möglich ist, dass auf Basis von Markern an der ersten Person, die Augenposition erfasst wird.
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Ferner kann auch die erste und/oder die zweite Anzeigevorrichtung mit zumindest einer weiteren dritten Anzeigevorrichtung kommunizieren, so dass auch der angezeigte Raumausschnitt, in welcher sich die dritte Anzeigevorrichtung befindet, entsprechend an zumindest den erfassten Blickwinkel der ersten Person angepasst wird und auf der ersten und/oder der zweiten Anzeigevorrichtung angezeigt werden kann. Beispielsweise kann dann ein drittes Bild und/oder das erste und/oder ein zweites Bild auf der ersten und/oder der zweiten Anzeigeoberfläche angezeigt werden.
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Es ist zusätzlich vorgesehen, dass zumindest die erste Anzeigeoberfläche semitransparent ausgebildet bereitgestellt wird und zumindest das erste Bild als erweiterte Realität auf der ersten Anzeigeoberfläche angezeigt wird. Insbesondere kann auch vorgesehen sein, dass das zweite Bild als erweiterte Realität auf der zweiten Anzeigeoberfläche angezeigt wird. Bei der erweiterten Realität kann die Person die Umgebung hinter der ersten Anzeigeoberfläche weiterhin wahrnehmen, während auf die erste Anzeigeoberfläche das Bild projiziert wird. Die Person kann sozusagen durch das erste Bild hindurchsehen und die Umgebung hinter der ersten Anzeigeoberfläche weiterhin wahrnehmen. Dadurch kann eine Kommunikation durchgeführt werden, bei welcher die Person dennoch die Umgebung der Anzeigevorrichtung wahrnehmen kann. Beispielsweise kann in einem Kraftfahrzeug eine Scheibe als erste Anzeigeoberfläche genutzt werden und ein Fahrzeuginsasse als Person kann die Umgebung des Kraftfahrzeugs weiterhin wahrnehmen und dennoch das erste Bild auf der ersten Anzeigeoberfläche angezeigt bekommen.
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Gemäß einer vorteilhaften Ausgestaltungsform kann mittels zumindest einer ersten Kamera der Erfassungseinrichtung die Person und ein erster Raum, in welchem sich die erste Person befindet, erfasst werden, und ein erster Raumausschnitt als zweites Bild auf einer zweiten Anzeigeoberfläche der zweiten Anzeigevorrichtung angezeigt werden. Bei dieser Ausgestaltungsform kann beispielsweise für eine zweite Person, welche sich in dem zweiten Raum befindet, der erste Raumausschnitt auf der zweiten Anzeigeoberfläche der zweiten Anzeigevorrichtung entsprechend angezeigt werden. Dadurch kann die zweite Person beispielsweise die erste Person ebenfalls auf einer Anzeigeoberfläche der zweiten Anzeigevorrichtung angezeigt bekommen, wodurch eine verbesserte Kommunikation zwischen der ersten und der zweiten Person realisiert werden kann.
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Es hat sich weiterhin als vorteilhaft erwiesen, wenn mittels der zumindest zweiten Kamera der zweiten Anzeigevorrichtung eine zweite Augenposition einer zweiten Person, welche sich in dem zweiten Raum befindet, erfasst wird, und das zweite Bild des ersten Raumausschnitts abhängig von der zweiten Augenposition auf der zweiten Anzeigeoberfläche angepasst wird. Mit anderen Worten kann das zweite Bild auf der zweiten Anzeigeoberfläche abhängig von der zweiten Augenposition der zweiten Person ebenfalls angepasst werden, sodass auch für die zweite Person eine Art Fensterblick entsteht. Dadurch kann auch für die zweite Person abhängig von der Position der zweiten Person beziehungsweise des Blickwinkels der zweiten Person das zweite Bild, welches den ersten Raum mit beispielsweise der ersten Person anzeigt, angepasst werden. Dadurch ist es ermöglicht, dass eine besonders realistische Kommunikation zwischen der ersten Person und der zweiten Person abhängig von den jeweiligen Blickwinkeln realisiert werden kann.
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In einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltungsform kann die erste Person und der erste Raumausschnitt als ein 3-dimensionales zweites Bild auf der zweiten Anzeigeoberfläche angezeigt werden und/oder eine zweite Person und der zweite Raumausschnitt als 3-dimensionales erstes Bild auf der ersten Anzeigeoberfläche angezeigt werden. Dadurch kann eine besonders realitätsnahe Kommunikation zwischen den Personen durchgeführt werden.
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Es hat sich weiterhin als vorteilhaft erwiesen, wenn zumindest mittels zumindest zwei zweiten Kameras, insbesondere mittels drei zweiten Kameras, der zweite Raum erfasst wird. Insbesondere kann auch vorgesehen sein, dass alternativ oder zusätzlich mittels zumindest zwei ersten Kameras, insbesondere mittels drei ersten Kameras, der ersten Anzeigevorrichtung, der erste Raum und/oder die Person erfasst wird. Insbesondere kann mittels der zumindest zwei Kameras, insbesondere mittels der drei Kameras, eine besonders zuverlässige Aufnahme des Raums ermöglicht werden, sodass insbesondere eine besonders vorteilhafte Darstellung des Raumausschnitts abhängig von der Augenposition der Person realisiert werden kann. Insbesondere können dadurch die unterschiedlichen Blickwinkel besonders realistisch dargestellt werden, da die zumindest zwei Kameras den Raum aus unterschiedlichen Richtungen erfassen können und dadurch der Raum verbessert dargestellt werden kann. Dadurch kann ebenfalls die Möglichkeit geschaffen werden ein Hologramm beziehungsweise ein dreidimensionales Bild anzeigen zu können.
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Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltungsform kann zumindest eine erste Kamera der ersten Erfassungseinrichtung und/oder die zweite Kamera als bildaufnehmende Folie ausgebildet werden und/oder zumindest die erste Anzeigeoberfläche als bildgebende Folie ausgebildet werden. Dadurch kann besonders bauraumsparend die Anzeigevorrichtung bereitgestellt werden, die sowohl die bildaufnehmende Folie als auch die bildgebende Folie aufweist. Beispielsweise kann dann eine Kraftfahrzeugscheibe beziehungsweise ein Spiegel als Anzeige beziehungsweise Aufnahmegerät benutzt werden. Dadurch lässt sich bauraumsparend und auf einfache Art und Weise bei vielen Trägermedien der Folie eine derartige Anzeigevorrichtung einbauen, sodass besonders einfach und komfortabel eine Kommunikation zwischen einer Person und dem Raum beziehungsweise zwischen einer Person einer weiteren Person durchgeführt werden kann.
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Vorteilhaft ist weiterhin, wenn die bildaufnehmende Folie und/oder die bildgebende Folie auf einem ersten Trägerelement der ersten Anzeigevorrichtung ausgebildet wird. Als Trägerelement kann beispielsweise eine Scheibe beziehungsweise ein Spiegel herangezogen werden. Insbesondere kann dann innerhalb eines Kraftfahrzeugs eine Kraftfahrzeugscheibe beziehungsweise ein Kraftfahrzeugspiegel als Trägerelement herangezogen werden. Dadurch ist es ermöglicht, dass mittels eines einzigen Trägerelements sowohl ein Bild aufgenommen werden kann, als auch ein Bild angezeigt werden kann. Dies ist besonders komfortabel und bauraumsparend.
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Bevorzugt kann weiterhin vorgesehen sein, dass eine LCD-Folie mit auf dem ersten Trägerelement angeordnet ist, welche pixelweise abdunkelbar ist, so dass Tiefeninformationen der bildgebenden Folie verbessert durch die Person wahrnehmbar ist. Insbesondere können durch die LCD-Folie nur die Bereiche abgedunkelt werden, auf welchen auch ein Bild beziehungsweise Teile des Bilds dargestellt sind, so dass durch die Bereiche, wo kein Bild dargestellt ist, weiterhin durch die Person hindurchgesehen werden kann.
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In einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltungsform kann die bildaufnehmende und die bildgebende Folie als ein einziges einstückiges Folienelement bereitgestellt werden. Mit anderen Worten kann auf das Trägerelement ein einziges Folienelement angeordnet werden, welches sowohl bildaufnehmend als auch bildgebend ausgebildet ist. Dadurch lässt sich besonders einfach das Folienelement, welches sowohl Erfassen als auch Anzeigen kann, auf dem Trägerelement anordnen, wodurch sowohl Montageaufwand als auch Bauraum eingespart werden kann.
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Ein weiterer Aspekt der Erfindung betrifft ein System mit einer ersten Anzeigevorrichtung und einer zweiten Anzeigevorrichtung, welche dazu ausgebildet sind, ein Verfahren nach einem der vorhergehenden Aspekte durchzuführen. Die erste Anzeigevorrichtung ist über ein Netzwerk mit zumindest der zweiten Anzeigevorrichtung zum Informationsaustausch gekoppelt. Das Netzwerk kann dabei sowohl drahtgebunden als auch drahtlos ausgebildet sein.
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Vorteilhafte Ausgestaltungsformen des Verfahrens sind als vorteilhafte Ausgestaltungsformen des Systems anzusehen, wobei das System dazu gegenständliche Merkmale aufweist, die eine Durchführung des Verfahrens ermöglichen. Aus diesem Grund sind die entsprechenden Weiterbildungen des Systems hier nicht noch einmal beschrieben.
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Im Folgenden sind Ausführungsbeispiele der Erfindung beschrieben. Hierzu zeigt:
- 1 eine schematische Ansicht einer Ausführungsform eines Systems mit zwei Anzeigevorrichtungen zur Kommunikation zwischen zwei Personen;
- 2 eine schematische Perspektivansicht einer Ausführungsform des Systems mit einem ersten und einem zweiten Raum; und
- 3 eine weitere schematische Perspektivansicht des Systems in einem Kraftfahrzeug zur Kommunikation zwischen zwei Personen.
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Bei den im Folgenden erläuterten Ausführungsbeispielen handelt es sich um bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung. Bei den Ausführungsbeispielen stellen die beschriebenen Komponenten der Ausführungsformen jeweils einzelne, unabhängig voneinander zu betrachtende Merkmale der Erfindung dar, welche die Erfindung jeweils auch unabhängig voneinander weiterbilden und damit auch einzeln oder in einer anderen als der gezeigten Kombination als Bestandteil der Erfindung anzusehen sind. Des Weiteren sind die beschriebenen Ausführungsformen auch durch weitere der bereits beschriebenen Merkmale der Erfindung ergänzbar.
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In den Figuren sind funktionsgleiche Elemente jeweils mit denselben Bezugszeichen versehen.
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1 zeigt eine schematische Ansicht einer Ausführungsform eines Systems 1. Das System 1 weist zumindest eine erste Anzeigevorrichtung 2 und zumindest eine zweite Anzeigevorrichtung 3 auf. Die erste Anzeigevorrichtung 2 ist über ein Netzwerk 4 mit der zweiten Anzeigevorrichtung 3 zum Informationsaustausch gekoppelt. Das Netzwerk 4 kann dabei sowohl drahtgebunden als auch drahtlos ausgebildet sein.
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Die erste Anzeigevorrichtung 2 weist eine erste Anzeigeoberfläche 5 auf und die zweite Anzeigevorrichtung 3 weist eine zweite Anzeigeoberfläche 6 auf. Ferner weist die erste Anzeigevorrichtung 2 zumindest eine erste Kamera 7, vorliegend drei erste Kameras 7, auf. Mit den Kameras 7 kann ein erster Raum 8 erfasst werden.
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Mit den Kameras 7 kann ein jeweiliger Erfassungsbereich E1, E2, E3 erfasst werden, sodass der erste Raum 8, insbesondere vollständig, erfasst werden kann.
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Die zweite Anzeigevorrichtung 3 weist zumindest eine zweite Kamera 9 auf, vorliegend insbesondere drei zweite Kameras 9. Mit den zweiten Kameras 9 kann ein zweiter Raum 10 erfasst werden. Insbesondere kann durch eine jeweilige Kamera 9 ein jeweiliger Erfassungsbereich E4, E5, E6 erfasst werden, wodurch der Raum 10 insbesondere vollständig erfasst werden kann.
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Es ist vorgesehen, dass mittels den zweiten Kameras 9 der zweite Raum 10 erfasst wird und mittels den ersten Kameras 7 der ersten Anzeigevorrichtung 2 eine Augenposition 11 einer ersten Person 12 erfasst wird. Ein zweiter Raumausschnitt 13, welcher zumindest bereichsweise den zweiten Raum 10 darstellt, wird abhängig von der erfassten Augenposition 11 als ein erstes Bild 14 auf der ersten Anzeigeoberfläche 5 angezeigt.
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Insbesondere ist vorgesehen, sollte sich die erste Person 12, insbesondere die Augenposition 11 der ersten Person 12, verändern, so wird der zweite Raumausschnitt 13 entsprechend der Augenposition 11 für die erste Person 12 angepasst. Dadurch entsteht eine Art „Fensterblick“ für die erste Person 12, sodass die erste Person 12 mittels der ersten Anzeigevorrichtung 2 durch eine Art Fenster blicken kann, und so den zweiten Raum 10, wie durch ein Fenster entsprechend, angezeigt bekommt. Bei einer Veränderung der Augenposition 11 verändert sich somit auch der Blick durch das Fenster.
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Insbesondere kann vorgesehen sein, dass neben dem Bild 14 weitere Informationen über den zweiten Raum 10 auf der ersten Anzeigevorrichtung 2 bereitgestellt werden. Beispielsweise kann eine Temperatur und/oder eine Oberflächenbeschaffenheit und/oder eine Bewegung mit auf der Anzeigevorrichtung 2 dargestellt werden.
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Es kann weiterhin vorgesehen sein, dass ein erster Raumausschnitt 15 des ersten Raums 8 auf der zweiten Anzeigeoberfläche 6 der zweiten Anzeigevorrichtung 3 angezeigt wird. Insbesondere kann mittels den zweiten Kameras 9 eine zweite Augenposition 16 einer zweiten Person 17, welche sich in dem zweiten Raum 16 befindet, erfasst werden und ein zweites Bild 18 des ersten Raumausschnitts 15 abhängig von der zweiten Augenposition 16 auf der zweiten Anzeigeoberfläche 6 entsprechend angepasst werden. Insbesondere kann dadurch auch für die zweite Person 17 eine Art Fensterblick geschaffen werden, sodass auch die zweite Person 17 über die zweite Anzeigevorrichtung 3 durch das „Fenster“ hindurchschaut und den ersten Raum 8 abhängig von der zweiten Augenposition 16 entsprechend betrachten kann.
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Insbesondere kann vorgesehen sein, dass die erste Anzeigeoberfläche 5 und/oder die zweite Anzeigeoberfläche 6 semitransparent ausgebildet bereitgestellt werden und zumindest das erste Bild 14 und/oder das zweite Bild 18 als erweiterte Realität auf der ersten Anzeigeoberfläche 5 und/oder auf der zweiten Anzeigeoberfläche 6 angezeigt werden. Mit anderen Worten kann die erste Person 12 durch die semitransparente Anzeigeoberfläche 5 hindurchsehen und eine Umgebung 19 der ersten Anzeigevorrichtung 2 wahrnehmen. Gleichzeitig kann das erste Bild 14 auf die erste Anzeigeoberfläche 5 projiziert werden und als erweiterte Realität betrachtet werden. Ebenfalls möglich ist, dass die zweite Person 17 durch die zweite Anzeigeoberfläche 6 hindurchsieht und die zweite Umgebung 20 der zweiten Anzeigevorrichtung 3 wahrnimmt und das zweite Bild 18 als erweiterte Realität auf der Anzeigenoberfläche 6 angezeigt wird.
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Ferner kann vorgesehen sein, dass zumindest die erste Kamera 7 und/oder die zweite Kamera 9 als jeweilige bildaufnehmende Folie 21 ausgebildet werden und/oder zumindest die erste Anzeigeoberfläche 5 und/oder die zweite Anzeigeoberfläche 6 als bildgebende Folie 22 ausgebildet werden.
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2 zeigt eine schematische Perspektivansicht des Systems 1. Die erste Person 12 blickt durch die erste Anzeigevorrichtung 2, wie durch ein Fenster, hindurch und kann die zweite Person 17 im zweiten Raum 10 erkennen. Die zweite Person 17 blickt durch die zweite Anzeigevorrichtung 3 hindurch, und kann die erste Person 12 im ersten Raum 8, wie durch ein Fenster, wahrnehmen. Insbesondere kann bei einem Perspektivwechsel beziehungsweise bei einem Positionswechsel der Personen 12, 17 die jeweilige Anzeige der Raumausschnitte 13, 15 angepasst werden, sodass eine besonders realitätsnahe Kommunikation zwischen der ersten Person 12 und der zweiten Person 17 durchgeführt werden kann. Insbesondere kann es hier ermöglicht werden, dass beispielsweise neben dem Bild auch Toninformationen mit übertragen werden können. Es kann auch eine weitere Kommunikation mit zumindest einer weiteren dritten Anzeigevorrichtung realisiert werden, wobei dann ein drittes Bild zusätzlich oder anstatt auf den jeweiligen Anzeigeoberflächen 5, 6 angezeigt werden kann.
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3 zeigt eine weitere schematische Perspektivansicht des Systems 1. In der 3 ist der Perspektivwechsel schematisch dargestellt. Die erste Person 12 sieht durch die erste Anzeigevorrichtung 2, insbesondere durch die erste Anzeigeoberfläche 5, hindurch und kann die zweite Person 17, welche vorliegend als Kleinkind dargestellt ist, erblicken. Bei dem vorliegenden Beispiel kann beispielsweise die erste Person 12 auf einem Vordersitz eines Kraftfahrzeugs sitzen und beispielsweise durch eine Frontscheibe blicken, welche die Anzeigevorrichtung 2 aufweist. Das Kind 17 kann beispielsweise auf Sitzen in einem Fondbereich sitzen und es kann beispielsweise die zweite Anzeigevorrichtung 3 in einem Sitz der Vordersitze untergebracht sein. Die erste Person 12 sieht mit anderen Worten aus der Windschutzscheibe heraus und kann die zweite Person 17, welche sich beispielsweise im Fondbereich aufhält, durch die Windschutzscheibe beziehungsweise auf der Anzeigevorrichtung 2, 3, welche auf der Windschutzscheibe angeordnet ist, betrachten.
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Insbesondere kann vorgesehen sein, dass die erste Person 12 und der erste Raumausschnitt 15 als 3-dimensionales zweites Bild 18 auf der zweiten Anzeigeoberfläche 6 angezeigt werden und/oder die zweite Person 17 und der zweite Raumausschnitt 13 als 3-dimensionales erstes Bild 14 auf der ersten Anzeigeoberfläche 6 angezeigt werden.
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Des Weiteren kann insbesondere vorgesehen sein, dass die bildaufnehmende Folie 21 und/oder die bildgebende Folie 22 auf einem ersten Trägerelement 23 der ersten Anzeigevorrichtung 2 und/oder der zweiten Anzeigevorrichtung 3 ausgebildet wird. Insbesondere ist die bildaufnehmende und die bildgebende Folie 21, 22 als ein einziges einstückiges Folienelement bereitgestellt.
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Bevorzugt kann weiterhin vorgesehen sein, dass eine LCD-Folie mit auf dem ersten Trägerelement 23 angeordnet ist, welche pixelweise abdunkelbar ist, so dass Tiefeninformationen der bildgebenden Folie 22 verbessert durch eine Person 12, 17wahrnehmbar ist. Insbesondere können durch die LCD-Folie nur die Bereiche abgedunkelt werden, auf welchen auch ein Bild 14, 18 beziehungsweise Teile des Bilds 14, 18 dargestellt sind, so dass durch die Bereiche, wo kein Bild 14, 18 dargestellt ist, weiterhin durch eine Person 12, 17 hindurchgesehen werden kann.
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Ferner zeigt die 3 in den 3a bis 3c unterschiedliche Perspektiven. In der 3a blickt die erste Person 12 gerade durch die erste Anzeigenoberfläche 5 hindurch und sieht somit die zweite Person 17 in einer Frontansicht.
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In der 3b hat die erste Person 17 die Augenposition 11 geändert, insbesondere vorliegend den Blick nach rechts gerichtet, sodass nun die zweite Person 17 entsprechend gedreht auf der ersten Anzeigeoberfläche 5 angezeigt wird.
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In der 3c hat die erste Person 12 die Blickrichtung nach links gewendet, sodass die zweite Person 17 entsprechend dem linken Blickwinkel der ersten Person 12 auf der ersten Anzeigeoberfläche 5 dargestellt wird.
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Insgesamt zeigen die Beispiele, wie durch die Erfindung die Nutzung eines Volumenhologramms zur Erfassung und Übertragung räumlicher Inhalte in einem Moving Virtual Space realisiert werden kann.