DE102017215121B4 - Verfahren zur Ermittlung der Effizienz eines Gleichspannungswandlers - Google Patents

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Abstract

Verfahren zur Ermittlung der Effizienz eines Gleichspannungswandlers (7), der zwischen zwei Bordnetzen (3, 5) mit unterschiedlichen Spannungsniveaus in einem Kraftfahrzeug eingesetzt wird, wobei das Verfahren folgendes umfasst:
- Auswahl einer Anzahl von Betriebspunkten Pi, die im realen Straßenbetrieb des Kraftfahrzeugs erreicht werden;
- Ermittlung eines Gewichtungsfaktors hi für jeden der Betriebspunkte Pi, wobei die Gewichtungsfaktoren hi die Häufigkeiten kennzeichnen, mit denen die jeweiligen Betriebspunkte Pi im realen Straßenbetrieb angefahren werden;
- Messung der Stromstärke Iin,i und der Spannung Uin,i in einem ersten Bordnetz (3) für jeden der Betriebspunkte Pi;
- Messung der Stromstärke Iout,i und der Spannung Uout,i in einem zweiten Bordnetz (5) für jeden der Betriebspunkte Pi;
- Berechnung einer gewichteten Effizienz η gemäß η = i h i U o u t , i I o u t , i U i n , i I i n , i .
Figure DE102017215121B4_0001

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Ermittlung der Effizienz eines Gleichspannungswandlers, der zwischen zwei Bordnetzen mit unterschiedlichen Spannungsniveaus in einem Kraftfahrzeug eingesetzt wird.
  • Derartige Gleichspannungswandler werden beispielsweise benötigt, wenn ein Kraftfahrzeug über mehrere Bordnetze verfügt, die unterschiedliche Spannungsniveaus aufweisen, was insbesondere bei Elektro- oder Hybridfahrzeugen der Fall ist. In einem derartigen System kann beispielsweise ein 48 V-Bordnetz vorhanden sein, das einen Generator und/oder eine 48 V-Batterie umfasst. In einem 12 V-Bordnetz, das mittels eines Gleichspannungswandlers an das 48 V-Bordnetz angebunden ist, wird typischerweise eine 12 V-Batterie und sämtliche Verbraucher des Kraftfahrzeugs betrieben. Teilweise sind auch 24 V-Bordnetze oder Bordnetze mit anderen Spannungsniveaus im Einsatz.
  • Aus der DE 10 2014 210 283 A1 ist ein Betriebsverfahren für einen Spannungswandler bekannt, bei dem eine Regelstrategie für den Spannungswandler insbesondere auf der Basis eines momentanen Verbrauchs ausgewählt wird.
  • Zur Verringerung von Emissionen wird bei der Auslegung eines Kraftfahrzeugs angestrebt, die einzelnen Komponenten mit einer möglichst großen Effizienz bereitzustellen. Um diese Effizienz insbesondere im realen Fahrbetrieb des Fahrzeugs möglichst gut einschätzen zu können, werden standardisierte Verfahren eingesetzt. Beispielsweise wird die Effizienz von Generatoren im Fahrzeug wie in der Norm ISO 8854 niedergelegt getestet. Für Gleichspannungswandler zwischen einzelnen Bordnetzen gibt es ein solches Verfahren jedoch noch nicht.
  • Es ist daher eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Verfahren zur Ermittlung der Effizienz eines Gleichspannungswandlers anzugeben, das besonders einfach und transparent ist und das eine besonders realitätsnahe Ermittlung der Effizienz eines Gleichspannungswandlers auch auf einem Prüfstand erlaubt.
  • Diese Aufgabe wird gelöst durch den Gegenstand des Anspruchs 1.
  • Vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen sind Gegenstand der Unteransprüche.
  • Gemäß einem Aspekt der Erfindung wird ein Verfahren zur Ermittlung der Effizienz eines Gleichspannungswandlers angegeben, der zwischen zwei Bordnetzen mit unterschiedlichen Spannungsniveaus in einem Kraftfahrzeug eingesetzt wird. Das Verfahren umfasst dabei die Auswahl einer Anzahl von Betriebspunkten Pi, die im realen Straßenbetrieb des Kraftfahrzeugs typischerweise erreicht werden, sowie die Ermittlung eines Gewichtungsfaktors hi für jeden der Betriebspunkte Pi, wobei die Gewichtungsfaktoren hi die Häufigkeiten kennzeichnen, mit denen die jeweiligen Betriebspunkte Pi im realen Straßenbetrieb angefahren werden.
  • Ferner umfasst das Verfahren die Messung der Stromstärke Iin,i und der Spannung Uin,i in einem ersten Bordnetz für jeden der Betriebspunkte Pi, die Messung der Stromstärke Iout,i und der Spannung Uout,i in einem zweiten Bordnetz für jeden der Betriebspunkte Pi sowie die Berechnung einer gewichteten Effizienz η mit η = i h i U o u t , i I o u t , i U i n , i I i n , i .
    Figure DE102017215121B4_0002
  • Das Verfahren hat den Vorteil, dass es die Ermittlung der Effizienz eines Gleichspannungswandlers im realen Straßenfahrbetrieb anhand eines Testverfahrens auf dem Prüfstand erlaubt. Wie sich herausgestellt hat, kann mit diesem Verfahren eine besonders einfach einsetzbare, aussagekräftige Testmethode zur Verfügung gestellt werden.
  • Das Verfahren wird bei einer definierten Umgebungstemperatur durchgeführt. Ein entsprechender Wert für die Automotive Industrie liegt bei (23±5)°C. Jedoch sind auch Werte z.B. bei (14±5)°C möglich zu definierende Werte.
  • Dabei erfolgt die Auswahl der Betriebspunkte Pi insbesondere abhängig von der maximal abgebbaren Leistung des Gleichspannungswandlers.
  • Beispielsweise hat es sich als vorteilhaft herausgestellt, vier Betriebspunkte auszuwählen, die jeweils durch die abgegebene Leistung Pout,i = Uout,i * Iout,i gekennzeichnet sind, wobei Pout,i = 0,20*Pmax, Pout,2 = 0,35*Pmax, Pout,3 = 0,50*Pmax und Pout,4 = 0,75*Pmax gilt, wobei Pmax die maximal abgebbare Leistung des Gleichspanungswandlers bezeichnet.
  • Wie sich herausgestellt hat, sind derartig gewählte Betriebspunkte geeignet, die Effizienz des Gleichspannungswandlers im realen Straßenfahrbetrieb durch Prüfstandsmessungen zuverlässig abzuschätzen.
  • Werden weniger als vier Betriebspunkte ausgewählt, so wird das Verfahren typischerweise zu ungenau. Werden mehr als vier Betriebspunkte ausgewählt, wird das Verfahren genauer, es erhöht sich jedoch gleichzeitig der Testaufwand. Die vier Betriebspunkte liegen über die Bandbreite der abgebbaren Leistung des Gleichspannungswandlers verteilt, jedoch mit einem Schwerpunkt bei niedrigeren Leistungen, das heißt bis maximal 50% der maximal abgebbaren Leistung. Wie sich herausgestellt hat, werden dadurch reale Verhältnisse gut abgebildet.
  • Für die vier Betriebspunkte werden insbesondere die vier Gewichtungsfaktoren h1 = 25%, h2 = 40%, h3 = 25%, h4 = 10% verwendet.
  • Wie sich herausgestellt hat, sind die genannten Betriebspunkte zusammen mit diesen Gewichtungsfaktoren geeignet, um die Effizienz des Gleichspannungswandlers im realen Fahrbetrieb auf der Straße abschätzen zu können. Die Gewichtungsfaktoren für die einzelnen Betriebspunkte können insbesondere empirisch oder anhand von Modellen ermittelt werden.
  • Gemäß einer Ausführungsform ist das erste Bordnetz für eine Spannung von 48 V und das zweite Bordnetz für eine Spannung von 12 V ausgelegt. Dies sind typische Spannungsniveaus für Bordnetze von Hybridfahrzeugen, wobei in dem 12 V-Bordnetz typischerweise elektrische Verbraucher des Fahrzeugs wie Radio, Stereoanlage und Steuergeräte usw. eingebunden sind. Aber auch auf 48 V Spannungsebene können direkt Verbraucher (z.B. elektrische Klimaanlage) angeschlossen sein, welche im realen Verbrauch erhebliche Energiemengen benötigen.
  • Gemäß einer Ausführungsform erfolgen die Messungen der Stromstärke Iin,i bzw. Iout,i und der Spannung Uin,i bzw. Uout,i jeweils zu einem Zeitpunkt, in dem der Gleichspannungswandler im thermischen Gleichgewicht ist, so dass ΔTDCOC ≤ 1 K/min gilt.
  • Dadurch wird erreicht, dass die Messungen unter Gleichgewichtsbedingungen durchgeführt werden, für die Einflussfaktoren durch den Übergang von einem Betriebspunkt zum anderen keine Rolle spielen.
  • Aus dem gleichen Grund ist es vorteilhaft, vor jeder Messung der Stromstärke und der Spannung den Gleichspannungswandler für mindestens 180 Sekunden an dem jeweiligen Betriebspunkt Pi zu halten.
    Gemäß einer Ausführungsform wird das Verfahren im sogenannten Buckmode des Systems durchgeführt, bei dem die Übertragung der Energie von der höheren Spannungsseite auf die niedrigere Spannungsseite erfolgt. Dies spiegelt die realen Verhältnisse in einem Kraftfahrzeug wider, bei dem ein Generator beispielsweise im 48 V-Bordnetz und die Verbraucher im 12 V-Bordnetz eingebunden sind. In diesem Modus gilt demnach Uout,i < Uin,i.
  • Ausführungsformen der Erfindung werden nun anhand der beigefügten schematischen Figuren näher erläutert.
    • 1 zeigt ein Bordnetzsystem eines Kraftfahrzeugs mit zwei Bordnetzen, die über einen Gleichspannungswandler miteinander verbunden sind;
    • 2 zeigt einen Schaltplan zur Ermittlung der Effizienz des Gleichspannungswandlers gemäß 1 gemäß einer Ausführungsform der Erfindung;
    • 3 zeigt Schritte eines Verfahrens zur Ermittlung der Effizienz des Gleichspannungswandlers gemäß 1 gemäß einer Ausführungsform der Erfindung und
    • 4 zeigt Ergebnisse von Effizienzmessungen an dem Gleichspannungswandler gemäß 1.
  • 1 zeigt ein Bordnetzsystem 1 eines Kraftfahrzeugs, das aus einem ersten Bordnetz 3 und einem zweiten Bordnetz 5 besteht. Bei dem ersten Bordnetz 3 handelt es sich um ein 48 V-Bordnetz. Bei dem zweiten Bordnetz 5 handelt es sich um ein 12 V-Bordnetz. Die Bordnetze 3, 5 sind durch einen Gleichspannungswandler 7 gekoppelt.
  • In dem ersten Bordnetz 3 ist ein Generator 9 zur Erzeugung elektrischer Energie angeordnet, beispielsweise eine Lichtmaschine oder ein Riemen-Starter Generator. Dem Generator ist eine Ladesteuerung 11 nachgeschaltet, die das Laden einer ersten Batterie 12, die als 48 V-Batterie ausgebildet ist, steuert. Derartige 48 V-Bordnetze finden sich insbesondere in Hybridfahrzeugen.
  • In dem zweiten Bordnetz 5 ist eine zweite Batterie 13 angeordnet, die als 12 V-Batterie ausgebildet ist. Ferner sind verschiedene elektrische Verbraucher 15 in dem zweiten Bordnetz 5 angeordnet, von denen in 1 nur einer gezeigt ist.
  • Der Gleichspannungswandler 7 überträgt elektrische Energie von dem ersten Bordnetz 3 in das zweite Bordnetz 5 mit einer Effizienz η. Dieser Wandler kann je nach Funktionalität auch in die umgekehrte Richtung wandeln.
  • 2 zeigt eine Schaltung zur Ermittlung der Effizienz η des Gleichspannungswandlers 7. Die Schaltung weist sowohl in dem ersten Bordnetz 3 als auch im zweiten Bordnetz 5 Strom- und Spannungsmessgeräte auf, sodass sowohl die Stromstärke Iin als auch die Spannung Uin im ersten Bordnetz 3 als auch die Stromstärke Iout und die Spannung Uout in dem zweiten Bordnetz 5 bestimmt werden können.
  • Zur Effizienzmessung werden die beiden Bordnetze 3, 5 auf einem vorgegebenen Spannungsniveau gehalten. Für das erste Bordnetz 3, das als 48 V-Bordnetz ausgebildet ist, wird eine Spannung von Uin = 52,0 V ± 0,5 V vorgegeben. Für das zweite Bordnetz 5, das als 12 V-Bordnetz ausgebildet ist, wird eine Spannung von Uout =13,5 V ± 0,1 V vorgegeben. Abweichende Werte können für das jeweilige Spannungsniveau nach Sinnhaftigkeit oder Funktionalität definiert werden.
  • 3 zeigt Schritte eines Verfahrens zur Ermittlung der Effizienz des Gleichspannungswandlers gemäß einer Ausführungsform der Erfindung. Bei diesem Verfahren werden in einem ersten Schritt 100 eine Anzahl von Betriebspunkten Pi ausgewählt, an denen jeweils die Effizienz des Gleichspannungswandlers 7 bestimmt wird.
  • Im vorliegenden Beispiel wurden 4 Betriebspunkte ausgewählt, die jeweils durch die abgegebene Leistung Pout,i = Uout,i * Iout,i gekennzeichnet sind, wobei Pout,i = 0,20*Pmax, Pout,2 = 0, 35*Pmax, Pout,3 = 0,50* Pmax und Pout,4 = 0,75*Pmax gilt.
  • In einem zweiten Schritt 200 erfolgt die Ermittlung von Gewichtungsfaktoren hi für die ausgewählten Betriebspunkte. Die Gewichtungsfaktoren hi, die insbesondere empirisch oder anhand von Modellrechnungen bestimmt werden können, kennzeichnen die Häufigkeit, mit der die jeweiligen Betriebspunkte im realen Fahrbetrieb auf der Straße angefahren werden. Mit anderen Worten: die Gewichtungsfaktoren hi drücken aus, wie häufig der Betriebspunkt Pi erreicht wird und mit welchem Faktor die an diesem Betriebspunkt bestimmte Effizienz folglich gewichtet werden sollte, um eine Gesamteffizienz des Gleichspannungswandlers 7 zu ermitteln.
  • In einem Schritt 300 werden sowohl im ersten Bordnetz 3 als auch im zweiten Bordnetz 5 die Stromstärken und Spannungen Iin,i bzw. Iout,i, Uin,i bzw. Uout,i an jedem der Betriebspunkte gemessen. Dabei wird der Betriebspunkt vor der Messung für mindestens 180 s gehalten und/oder es wird abgewartet, bis der Gleichspannungswandler im thermischen Gleichgewicht ist.
  • Die folgende Tabelle gibt einen Überblick über das Vorgehen:
    Effizienz Haltezeit abgegebene Leistung P out [W] Gewichtungs-faktor h i
    [%]
    P1 η1 ΔT ≤ 1K/min oder mind. 180 s Pout,1 = 0,2*Pmax 25
    P2 η2 ΔT ≤ 1K/min oder mind. 180 s Pout,2=0,35*Pmax 40
    P3 η3 ΔT ≤ 1K/min oder mind. 180 s Pout,3 = 0,5 * Pmax 25
    P4 η4 ΔT ≤ 1K/min oder mind. 180 s Pout,4 = 0,75 * Pmax 10
  • Im Schritt 400 erfolgt dann die Berechnung einer gewichteten Effizienz η gemäß η = i h i U o u t , i I o u t , i U i n , i I i n , i
    Figure DE102017215121B4_0003
    aus den im Schritt 300 gemessenen Werten sowie aus den im Schritt 200 ermittelten Gewichtungsfaktoren hi. In diesem Schritt erfolgt demnach die Addition der einzelnen Effizienzen ηi multipliziert mit dem jeweiligen Gewichtungsfaktor hi.
  • 4 zeigt Ergebnisse von Effizienzmessungen an dem Gleichspannungswandler 7 gemäß 1. Aufgetragen ist jeweils die Effizienz über der Stromstärke Iout bzw. die ausgegebene Energie (P = I x U; bei U = konstant)im zweiten Bordnetz 5. Die gekennzeichneten Punkte P1 bis P4 sind geeignete Betriebspunkte zur Ermittlung der Effizienz des Gleichspannungswandlers 7, der in dem gezeigten Beispiel eine maximal abgebbare Leistung von 3000 W hat.
  • Das beschriebene Verfahren ist insbesondere geeignet für PKW und kleine Nutzfahrzeuge mit Gleichspannungswandlern im 12 V-, 24 V- und 48 V-Bereich, die maximale Leistungen zwischen 1500 und 300 W im Buck Modus konvertieren können.
  • Bezugszeichenliste
  • 1
    Bordnetzsystem
    3
    erstes Bordnetz
    5
    zweites Bordnetz
    7
    Gleichspannungswandler
    9
    Generator
    11
    Ladesteuerung
    12
    erste Batterie
    13
    zweite Batterie
    15
    Verbraucher
    100
    Schritt
    200
    Schritt
    300
    Schritt
    400
    Schritt

Claims (8)

  1. Verfahren zur Ermittlung der Effizienz eines Gleichspannungswandlers (7), der zwischen zwei Bordnetzen (3, 5) mit unterschiedlichen Spannungsniveaus in einem Kraftfahrzeug eingesetzt wird, wobei das Verfahren folgendes umfasst: - Auswahl einer Anzahl von Betriebspunkten Pi, die im realen Straßenbetrieb des Kraftfahrzeugs erreicht werden; - Ermittlung eines Gewichtungsfaktors hi für jeden der Betriebspunkte Pi, wobei die Gewichtungsfaktoren hi die Häufigkeiten kennzeichnen, mit denen die jeweiligen Betriebspunkte Pi im realen Straßenbetrieb angefahren werden; - Messung der Stromstärke Iin,i und der Spannung Uin,i in einem ersten Bordnetz (3) für jeden der Betriebspunkte Pi; - Messung der Stromstärke Iout,i und der Spannung Uout,i in einem zweiten Bordnetz (5) für jeden der Betriebspunkte Pi; - Berechnung einer gewichteten Effizienz η gemäß η = i h i U o u t , i I o u t , i U i n , i I i n , i .
    Figure DE102017215121B4_0004
  2. Verfahren nach Anspruch 1, wobei die Betriebspunkte Pi abhängig von der maximal abgebbaren Leistung des Gleichspannungswandlers (7) ausgewählt werden.
  3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, wobei vier Betriebspunkte ausgewählt werden, die jeweils durch die abgegebene Leistung Pout,i = Uout,i * Iout,i gekennzeichnet sind, wobei Pout,1 = 0,20*Pmax, Pout,2 = 0,35*Pmax, Pout,3 = 0,50*Pmax und Pout,4 = 0,75*Pmax gilt, wobei Pmax die maximal abgebbare Leistung des Gleichspanungswandlers (7) bezeichnet.
  4. Verfahren nach Anspruch 3, wobei für die vier Betriebspunkte die Gewichtungsfaktoren h1 = 25%, h2 = 40%, h3 = 25%, h4 = 10% verwendet werden.
  5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, wobei das erste Bordnetz (3) für eine Spannung von 48 V und das zweite Bordnetz (5) für eine Spannung von 12 V ausgelegt ist.
  6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, wobei die Messungen der Stromstärke Iin,i und Iout,i und der Spannung Uin,i und Uout,i jeweils zu einem Zeitpunkt erfolgen, in dem der Gleichspannungswandler (7) im thermischen Gleichgewicht ist, so dass ΔTDCOC ≤ 1 K/min gilt.
  7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, wobei vor jeder Messung der Stromstärke und der Spannung der Gleichspannungswandler (7) für mindestens 180 s an dem Betriebspunkt Pi gehalten wird.
  8. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 7, wobei Uout,i < Uin,i gilt.
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