DE102017212596A1 - Ladungsüberwachungseinheit - Google Patents

Ladungsüberwachungseinheit Download PDF

Info

Publication number
DE102017212596A1
DE102017212596A1 DE102017212596.9A DE102017212596A DE102017212596A1 DE 102017212596 A1 DE102017212596 A1 DE 102017212596A1 DE 102017212596 A DE102017212596 A DE 102017212596A DE 102017212596 A1 DE102017212596 A1 DE 102017212596A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
sound
sound signal
charge
hold
transport
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Pending
Application number
DE102017212596.9A
Other languages
English (en)
Inventor
Markus Falkenau
Hans-Georg Horst
Thomas Matschke
Olaf Schoenrock
Mirjam Dreisoerner
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Robert Bosch GmbH
Original Assignee
Robert Bosch GmbH
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Robert Bosch GmbH filed Critical Robert Bosch GmbH
Priority to DE102017212596.9A priority Critical patent/DE102017212596A1/de
Publication of DE102017212596A1 publication Critical patent/DE102017212596A1/de
Pending legal-status Critical Current

Links

Images

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B60VEHICLES IN GENERAL
    • B60WCONJOINT CONTROL OF VEHICLE SUB-UNITS OF DIFFERENT TYPE OR DIFFERENT FUNCTION; CONTROL SYSTEMS SPECIALLY ADAPTED FOR HYBRID VEHICLES; ROAD VEHICLE DRIVE CONTROL SYSTEMS FOR PURPOSES NOT RELATED TO THE CONTROL OF A PARTICULAR SUB-UNIT
    • B60W50/00Details of control systems for road vehicle drive control not related to the control of a particular sub-unit, e.g. process diagnostic or vehicle driver interfaces
    • B60W50/08Interaction between the driver and the control system
    • B60W50/14Means for informing the driver, warning the driver or prompting a driver intervention
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B60VEHICLES IN GENERAL
    • B60WCONJOINT CONTROL OF VEHICLE SUB-UNITS OF DIFFERENT TYPE OR DIFFERENT FUNCTION; CONTROL SYSTEMS SPECIALLY ADAPTED FOR HYBRID VEHICLES; ROAD VEHICLE DRIVE CONTROL SYSTEMS FOR PURPOSES NOT RELATED TO THE CONTROL OF A PARTICULAR SUB-UNIT
    • B60W40/00Estimation or calculation of non-directly measurable driving parameters for road vehicle drive control systems not related to the control of a particular sub unit, e.g. by using mathematical models
    • B60W40/12Estimation or calculation of non-directly measurable driving parameters for road vehicle drive control systems not related to the control of a particular sub unit, e.g. by using mathematical models related to parameters of the vehicle itself, e.g. tyre models
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B60VEHICLES IN GENERAL
    • B60PVEHICLES ADAPTED FOR LOAD TRANSPORTATION OR TO TRANSPORT, TO CARRY, OR TO COMPRISE SPECIAL LOADS OR OBJECTS
    • B60P7/00Securing or covering of load on vehicles
    • B60P7/06Securing of load
    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01HMEASUREMENT OF MECHANICAL VIBRATIONS OR ULTRASONIC, SONIC OR INFRASONIC WAVES
    • G01H17/00Measuring mechanical vibrations or ultrasonic, sonic or infrasonic waves, not provided for in the preceding groups

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Automation & Control Theory (AREA)
  • Transportation (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Mathematical Physics (AREA)
  • Human Computer Interaction (AREA)
  • Measurement Of Mechanical Vibrations Or Ultrasonic Waves (AREA)

Abstract

Die vorliegende Erfindung betrifft eine Überwachungseinheit (1) eines Laderaums (8) eines Transportmittels, umfassend zumindest einen Schallsensor (5) zum Erfassen von Schallwellen (100) aus dem Laderaum (8), und eine Auswerteeinheit (6) zum Klassifizieren, ob das Schallsignal (100) beim Betrieb des Transportmittels üblich ist oder durch Ladung (2, 3, 4) innerhalb des Laderaums (8) generiert ist, und eine Ausgabeeinheit (7) zum Ausgeben einer Warnung, wenn das Schallsignal (100) durch die Ladung (2, 3, 4) innerhalb des Laderaums (8) generiert ist.

Description

  • Stand der Technik
  • Die vorliegende Erfindung betrifft eine Überwachungseinheit eines Laderaums eines Transportmittels, insbesondere Fahrzeugs. Außerdem betrifft die Erfindung ein Verfahren zum Überwachen eines Laderaums eines Fahrzeugs.
  • Es ist bekannt, dass Fahrzeuge Laderäume aufweisen, in denen Gegenstände als Ladung transportiert werden. Beispielsweise werden mit Hilfe von Lastkraftwagen große Mengen von Ladung transportiert, wobei die Ladung stets gegen Verrutschen zu sichern ist. Wird dies nicht durchgeführt, so besteht die Gefahr einer Beschädigung der Ladung.
  • Aus dem Stand der Technik sind Möglichkeiten der Ladungsüberwachung bekannt. Dabei ist vorgesehen, dass bei fehlerhafter Sicherung der Ladung Bewegungen von Ladung in einem Ladungsraum eines Fahrzeugs zuverlässig erkannt wird. Das Dokument DE 10 2014 226 108 A1 offenbart hierzu ein Verwenden von Ultraschallsensoren, um Ladungsbewegungen erfassen zu können.
  • Offenbarung der Erfindung
  • Die erfindungsgemäße Überwachungseinheit erlaubt ein sicheres und zuverlässiges Überwachen eines Laderaums von Transportmitteln, insbesondere Fahrzeugen. Dadurch sind Beschädigungen von Ladungsteilen frühzeitig erkennbar. Außerdem kann vor kritischen Zuständen gewarnt werden, die durch Verrutschen von Ladungsteilen auftreten. Außerdem ermöglicht die Überwachungseinheit ein Nachverfolgen von Beschädigungen von Ladungsteilen.
  • Die erfindungsgemäße Überwachungseinheit eines Laderaums eines Transportmittels, insbesondere Fahrzeugs, umfasst zumindest einen Schallsensor, eine Auswerteeinheit und eine Ausgabeeinheit. Der Schallsensor dient zum Erfassen von Schallwellen aus dem Laderaum. Die Auswerteeinheit erlaubt ein Klassifizieren, ob das Schallsignal beim Betrieb des Transportmittels, insbesondere Fahrzeugs, üblich ist oder durch Ladung innerhalb des Laderaums generiert ist. Die Ausgabeeinheit schließlich dient zum Ausgeben einer Warnung, wenn das Schallsignal durch die Ladung innerhalb des Laderaums generiert ist. In diesem Fall ist die Gefahr einer unzureichenden Sicherung und/oder einer Beschädigung zumindest eines Teils der Ladung gegeben. Dies wird durch die Überwachungseinheit frühzeitig erkannt, sodass ein Führer des Transportmittels, insbesondere Fahrzeugs, entsprechende Gegenmaßnahmen ausführen kann.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren zum Überwachen eines Laderaums eines Transportmittels, insbesondere Fahrzeugs, umfasst die folgenden Schritte: Zunächst erfolgt ein Erfassen eines Schallsignals aus dem Laderaum mittels zumindest eines Schallsensors. Anschließend erfolgt ein Klassifizieren des Schallsignals mittels einer Auswerteeinheit um festzustellen, ob das Schallsignal beim Betrieb des Transportmittels, insbesondere Fahrzeugs, üblich ist oder durch Ladung innerhalb des Laderaums generiert wird. Zuletzt erfolgt ein Ausgeben einer Warnung mittels einer Ausgabeeinheit, wenn das Schallsignal durch die Ladung innerhalb des Laderaums generiert wird. In diesem Fall liegen entweder eine unzureichende Sicherung und/oder eine Beschädigung der Ladung vor. Somit kann der Führer des Transportmittels, insbesondere Fahrzeugs, gewarnt werden und entsprechende Gegenmaßnahmen einleiten.
  • Das Klassifizieren, ob das Schallsignal beim Betrieb des Transportmittels, insbesondere Fahrzeugs, üblich ist oder seinen Ursprung in der Ladung selbst hat, erfolgt insbesondere nach einem Ausschlussprinzip. Bei dem Ausschlussprinzip wird überprüft, ob das Schallsignal von einem Geräusch des Transportmittels, insbesondere Fahrzeugs, stammt, das beim Betrieb des Transportmittels, insbesondere Fahrzeugs, üblich ist. ist dies nicht der Fall, so muss das Schallsignal von einem Geräusch von der Ladung stammen. Zusätzlich kann diese Feststellung validiert werden, indem überprüft wird, ob das Schallsignal einem Geräusch entspricht, das für Ladungen charakteristisch ist. Solche charakteristischen Geräusche sind insbesondere Rumpeln, Poltern, Knallen, Schlagen, Schleifen, Dröhnen, Klirren, oder ähnliches.
  • Die Unteransprüche zeigen bevorzugte Weiterbildungen der Erfindung.
  • Bevorzugt ist die Auswerteeinheit eine Rechenvorrichtung, die ein neuronales Netz aufweist. Anhand des neuronalen Netzes können die Schallsignale klassifiziert werden. Dabei ist eine Unterscheidung, ob die Schallsignale von Geräuschen stammen, die bei dem Betrieb des Transportmittels, insbesondere Fahrzeugs, üblich sind oder durch die Ladung erzeugt werden einfach und zuverlässig durchführbar.
  • Der Schallsensor umfasst bevorzugt einen Beschleunigungssensor zum Erfassen von Körperschall. Der Beschleunigungssensor ist hierzu an eine Wand und/oder einem Boden des Laderaums anzubringen. Somit kann der Schallsensor von der Ladung ausgehenden Körperschall zuverlässig erfassen.
  • Alternativ oder zusätzlich umfasst der Schallsensor ein Mikrofon zum Erfassen von Luftschall. Das Mikrofon kann an beliebiger Stelle innerhalb des Laderaums angebracht werden. Dabei werden Schallsignale der Ladung innerhalb des Laderaums nahezu ungedämpft empfangen. Somit stehen hochwertige Schallsignale zur Verfügung, anhand derer festgestellt werden kann, ob die Ladung ordnungsgemäß gesichert ist.
  • In einer bevorzugten Ausführungsform ist ein bildgebender Sensor vorhanden. Der bildgebende Sensor ist zum Erfassen des Laderaums ausgebildet. Dabei ist der bildgebende Sensor von der Ausgabeeinheit aktivierbar. Der bildgebende Sensor wird von der Ausgabeeinheit dann aktiviert, wenn das Schallsignal durch die Ladung innerhalb des Laderaums generiert ist. Somit kann ein Führer des Transportmittels, insbesondere Fahrzeugs, verifizieren, dass tatsächlich eine Gefahr innerhalb des Laderaums droht. Der Führer des Transportmittels kann dann entscheiden, welche geeigneten Gegenmaßnahmen ausgeführt werden können. Bevorzugt lässt sich anhand des Schallsensors ermitteln, aus welcher Richtung das Schallsignal ausgesandt wurde. Der bildgebende Sensor ist bevorzugt beweglich ausgebildet. Dadurch kann der bildgebende Sensor auf denjenigen Bereich des Laderaums ausgerichtet werden, aus dem das Schallsignal ausgesandt wurde. Somit kann eine mögliche Gefahrenquelle schnell und zuverlässig identifiziert werden.
  • Das Schallsignal wird vorteilhafterweise anhand von charakteristischen Merkmalen klassifiziert. Die charakteristischen Merkmale umfassen zumindest eine Zeitgröße und/oder zumindest eine frequenzbasierte Größe des Schallsignals. Die Auswerteeinheit umfasst dazu eine Charakterisierungseinheit, die zum Ermitteln solcher charakteristischer Merkmale ausgebildet ist. Zusätzlich umfasst die Auswerteeinheit eine Klassifizierungseinheit, in der anhand der charakteristischen Merkmale die Klassifizierung durchgeführt wird.
  • Besonders bevorzugt umfasst die genannte Zeitgröße des Schallsignals einen Signalpegel und/oder einen Mittelwert und/oder eine Standardabweichung und/oder eine Kurtosis und/oder einen Crest-Faktor. Ebenso ist besonders bevorzugt vorgesehen, dass die frequenzbasierte Größe des Schallsignals einen Terzpegel und/oder eine Rauheit und/oder eine Impulshaltigkeit umfasst. Anhand dieser Werte lassen sich charakteristische Merkmale des Schallsignals extrahieren, die für die Klassifizierung verwendet werden können. Somit ist nicht notwendig, das gesamte Schallsignal zu verarbeiten, um die Klassifizierung durchzuführen.
  • Die Klassifizierung erfolgt bevorzugt anhand statistischer Distanzmaße und/oder neuronaler Netze. Diese Möglichkeiten sind aus dem Stand der Technik grundsätzlich bekannt und werden beispielsweise bei Identifizierung von Musikstücken weit verbreitet eingesetzt. Die bekannten Maßnahmen lassen sich vorteilhaft adaptieren, um anhand des Schallsignals festzustellen, ob dies von einem üblichen Geräusch des Transportmittels, insbesondere Fahrzeugs, oder von der Ladung stammt.
  • Figurenliste
  • Nachfolgend werden Ausführungsbeispiele der Erfindung unter Bezugnahme auf die begleitende Zeichnung im Detail beschrieben. In der Zeichnung ist:
    • 1 eine schematische Ansicht einer Überwachungseinheit gemäß einem Ausführungsbeispiel der Erfindung in einem Laderaum eines Fahrzeugs.
  • Ausführungsform der Erfindung
  • 1 zeigt schematisch eine Überwachungseinheit 1 gemäß einem Ausführungsbeispiel der Erfindung, die in einem Laderaum 8 eines Transportmittels angeordnet ist. Das Transportmittel ist hier beispielhaft ein Fahrzeug. In dem Laderaum 8 ist außerdem ein erstes Ladungsteil 2, ein zweites Ladungsteil 3 und ein viertes Ladungsteil 4 angeordnet. Dabei ist das erste Ladungsteil 2 nicht ordnungsgemäß gesichert und verrutscht gegenüber dem zweiten Ladungsteil 3. Dadurch besteht eine Gefahr sowohl für die Ladung 2, 3, 4 als auch für den Laderaum 8 oder das Fahrzeug selbst.
  • Mittels der Überwachungseinheit 1 ist der Laderaum 8 zuverlässig überwachbar. Dies geschieht mit Hilfe von zumindest einem Schallsensor 5, insbesondere von mehreren Schallsensoren 5, durch die charakteristische Geräuschmuster wie Poltern, Rumpeln, Knallen, Schlagen, Schleifen, Dröhnen oder auch das Zerbrechen von Glas wie Klirren erfassbar sind. Hierbei ist vorteilhaft, dass bei geeigneter Überwachung des Laderaums 8, das bedeutet bei vorteilhafter Anordnung der Schallsensoren 5 im Laderaum 8, Schäden an den einzelnen Ladungsteilen 2, 3, 4 zeitlich und örtlich zugeordnet werden können. Dies erlaubt insbesondere eine Rückverfolgbarkeit von entstandenen Schäden. Auch kann durch die Überwachungseinheit 1 bei kritischen Geräuschen frühzeitig vor Schäden gewarnt werden, sodass Maßnahmen ausgeführt werden können, die das Auftreten von Schäden an der Ladung 2, 3, 4 vermeiden
  • Der Laderaum 8 kann beispielsweise auch ein versiegelter Container sein, in den ansonsten kein Einblick gegeben wird. Durch die Überwachungseinheit 1 kann dennoch zuverlässig vor Gefahren, insbesondere vor der Gefahr einer Beschädigung, gewarnt werden. Außerdem ist bekannt, dass verrutschende Ladung 2, 3, 4 zur ungewollten Reaktionen des Fahrzeugs führen kann. Dies kann in einem Ausbrechen des Fahrzeugs münden, was zu Unfällen führen kann. Durch die Überwachungseinheit 1 wird dies frühzeitig erkannt, weswegen die Überwachungseinheit 1 auch die Verkehrssicherheit erhöht.
  • In 1 ist dargestellt, dass das verrutschende erste Ladungsteil 2 ein Schallsignal 100 aussendet. Somit entsteht ein Geräusch, das von einem Fahrer des Fahrzeugs nicht zwingend gehört werden kann. Allerdings ist das Schallsignal 100 durch den Schallsensor 5 erfassbar. Der Schallsensor 5 kann dazu entweder ein Mikrofon zum Erfassen von Luftschall und/oder ein Beschleunigungssensor zum Erfassen von Körperschall sein.
  • Mittels einer Auswerteeinheit 6 werden die erfassten Schallsignale 100 ausgewertet. Dabei findet insbesondere eine Klassifizierung statt, ob das Schallsignal 100 beim Betrieb des Fahrzeugs üblich ist oder von der Ladung 2, 3, 4 erzeugt wurde. Die Auswerteeinheit 6 kann insbesondere eine Rechenvorrichtung sein, die in oder an dem Laderaum 8 angebracht ist. Alternativ kann die Auswerteeinheit 6 auch Teil eines zentralen Systems sein, das Schallsignale 100 von verschiedenen Überwachungseinheiten 1 empfängt und diese zentral klassifiziert. Dies hat den Vorteil, dass eine große Rechenkapazität stationär bereitgestellt werden kann, die von den einzelnen Überwachungseinheiten 1 nutzbar sind.
  • Die Auswerteeinheit 6 umfasst insbesondere eine Charakterisierungseinheit 10 und eine Klassifizierungseinheit 9. Mit der Charakterisierungseinheit 10 werden charakteristische Merkmale der Schallsignale ermittelt, wobei besagte charakteristische Merkmale zumindest eine Zeitgröße und/oder zumindest eine frequenzbasierte Größe des Schallsignals umfassen. Die Charakterisierungseinheit 10 ermittelt als Zeitgröße des Schallsignals 100 insbesondere einen Signalpegel und/oder einen Mittelwert und/oder eine Standardabweichung und/oder eine Kurtosis und/oder einen Crest-Faktor und als frequenzbasierte Größe des Schallsignals einen Terzpegel und/oder eine Rauheit und/oder eine Impulshaltigkeit umfasst. Anhand dieser Werte lassen sich besagte charakteristische Merkmale des Schallsignals 100 extrahieren, die für die Klassifizierung verwendet werden können.
  • Die Klassifizierungseinheit 9 dient zum Klassifizieren, ob das Schallsignal 100 aus einem üblichen Betrieb des Fahrzeugs stammt. Ist dies der Fall, so besteht keinerlei Gefahr innerhalb des Laderaums 8. Somit sind weitere Maßnahmen nicht notwendig. Wird hingegen festgestellt, dass das Schallsignal 100, wie in 1 gezeigt, von der Last 2, 3, 4 stammt, so besteht eine Gefahr innerhalb des Laderaums 8. In dem beschriebenen und in 1 gezeigten Ausführungsbeispiel ist dies ein Verrutschen des ersten Ladungsteils 2, was zu einem Fall des ersten Ladungsteils 2 von dem zweiten Ladungsteil 3 und dritten Ladungsteil 4 führen kann. Das Klassifizieren erfolgt insbesondere mittels neuronaler Netze und/oder statistischer Distanzmaße.
  • Sollte erkannt werden, dass das Schallsignal 100 nicht durch den Betrieb des Fahrzeugs generiert wurde, so wird anhand der Klassifizierungseinheit 9 insbesondere festgestellt, ob das Schallsignal 100 von einem charakteristischen Geräusch wie Poltern, Rumpeln, Knallen, Schlagen, Schleifen, Dröhnen oder Klirren stammt. Ist dies der Fall, so besteht eine große Wahrscheinlichkeit, dass das Schallsignal 100 ein Indiz für eine fehlerhaft gesicherte Ladung ist. Daher ist eine Warnung auszugeben, damit geeignete Maßnahmen zur Ladungssicherung durchgeführt werden können.
  • Die Warnung wird von einer Ausgabeeinheit 7 ausgegeben. Die Ausgabeeinheit 7 kann insbesondere optische und/oder akustische und/oder haptische Warnungen ausgeben. Somit kann einem Fahrer des Fahrzeugs mitgeteilt werden, dass dieser den Laderaum 8 kontrollieren sollte.
  • Es wurde beschrieben, dass Warnungen an den Fahrer ausgegeben werden, um diesen auf die ungesicherte Ladung 2, 3, 4 im Laderaum 8 aufmerksam zu machen. Alternativ kann die Warnung auch an beliebige andere Personen ausgegeben werden, die dann entsprechende Gegenmaßnahmen einleiten können.
  • Die Überwachungseinheit 1 kann außerdem einen bildgebenden Sensor 11 umfassen. Der bildgebende Sensor 11 dient zum Erfassen des Laderaums 8. Dabei ist ermöglicht, dass der bildgebende Sensor 11 deaktiviert ist, bis dieser von der Ausgabeeinheit 7 aktiviert wird. Das Aktivieren erfolgt insbesondere dann, wenn erkannt wurde, dass ein erfasstes Schallsignal 100 von der Ladung 2, 3, 4 selbst stammt. Anhand der Bilder des bildgebenden Sensors 11 ist dann ermöglicht, weitere Informationen zu der Ladung 2, 3, 4 zu erhalten. In dem in 1 gezeigten Beispiel ist somit erkennbar, dass das erste Ladungsteil 2 von dem zweiten Ladungsteil 3 und dem dritten Ladungsteil 4 herabfallen könnte. Es lässt sich somit die Notwendigkeit und Dringlichkeit der Ausführung von Gegenmaßnahmen abschätzen.
  • Bevorzugt lässt sich anhand des Schallsensors 5 ermitteln, aus welcher Richtung das Schallsignal 100 ausgesandt wurde. Dies erlaubt, den bildgebenden Sensor 11 auf denjenigen Bereich des Laderaums 8 zu richten, aus dem das Schallsignal 100 ausgesandt wurde. Somit kann eine mögliche Gefahrenquelle schnell und zuverlässig identifiziert werden.
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • DE 102014226108 A1 [0003]

Claims (10)

  1. Überwachungseinheit (1) eines Laderaums (8) eines Transportmittels, umfassend • zumindest einen Schallsensor (5) zum Erfassen von Schallwellen (100) aus dem Laderaum (8), und • eine Auswerteeinheit (6) zum Klassifizieren, ob das Schallsignal (100) beim Betrieb des Transportmittels üblich ist oder durch Ladung (2, 3, 4) innerhalb des Laderaums (8) generiert ist, und • eine Ausgabeeinheit (7) zum Ausgeben einer Warnung, wenn das Schallsignal (100) durch die Ladung (2, 3, 4) innerhalb des Laderaums (8) generiert ist.
  2. Ladungsüberwachungseinheit (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Auswerteeinheit (6) eine Rechenvorrichtung ist, die ein neuronales Netz (9) aufweist.
  3. Ladungsüberwachungseinheit (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Schallsensor (5) ein Beschleunigungssensor zum Erfassen von Körperschall umfasst.
  4. Ladungsüberwachungseinheit (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Schallsensor (5) ein Mikrofon zum Erfassen von Luftschall umfasst.
  5. Ladungsüberwachungseinheit nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch einen bildgebenden Sensor (11) zum Erfassen zumindest eines Teils des Laderaums (8), wobei der bildgebende Sensor (11) von der von der Ausgabeeinheit (7) aktivierbar ist, wenn das Schallsignal durch die Ladung (2, 3, 4) innerhalb des Laderaums generiert ist.
  6. Verfahren zum Überwachen eines Laderaums (8) eines Transportmittels, umfassend die Schritte • Erfassen eines Schallsignals (100) aus dem Laderaum (8) mittels zumindest eines Schallsensors (5), • Klassifizieren des Schallsignals (100) mittels einer Auswerteeinheit (6) um festzustellen, ob das Schallsignal (100) beim Betrieb des Transportmittels ist üblich oder durch Ladung (2, 3, 4) innerhalb des Laderaums (8) generiert wird, • Ausgeben einer Warnung mittels einer Ausgabeeinheit (7), wenn das Schallsignal (100) durch die Ladung (2, 3, 4) innerhalb des Laderaums (8) generiert wird.
  7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass das Schallsignal (100) anhand von charakteristischen Merkmalen klassifiziert wird, wobei die die charakteristische Merkmale zumindest eine Zeitgröße und/oder zumindest eine frequenzbasierte Größe des Schallsignals umfassen.
  8. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Zeitgröße einen Signalpegel und/oder einen Mittelwert und/oder eine Standardabweichung und/oder eine Kurtosis und/oder einen Crest-Faktor umfasst.
  9. Verfahren nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, dass die frequenzbasierte Größe einen Terzpegel und/oder eine Rauheit und/oder eine Impulshaltigkeit umfasst.
  10. Verfahren nach einem der Ansprüche 6 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Klassifizierung anhand statistischer Distanzmaße und/oder neuronaler Netze erfolgt.
DE102017212596.9A 2017-07-21 2017-07-21 Ladungsüberwachungseinheit Pending DE102017212596A1 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE102017212596.9A DE102017212596A1 (de) 2017-07-21 2017-07-21 Ladungsüberwachungseinheit

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE102017212596.9A DE102017212596A1 (de) 2017-07-21 2017-07-21 Ladungsüberwachungseinheit

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE102017212596A1 true DE102017212596A1 (de) 2019-01-24

Family

ID=64951862

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE102017212596.9A Pending DE102017212596A1 (de) 2017-07-21 2017-07-21 Ladungsüberwachungseinheit

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE102017212596A1 (de)

Cited By (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
CN113247005A (zh) * 2020-02-10 2021-08-13 通用汽车环球科技运作有限责任公司 用于监视和维持车辆货物的稳定性的系统和方法
WO2022018142A1 (de) * 2020-07-22 2022-01-27 Robert Bosch Gmbh Erkennung ungesicherter ladung bei automatisiert betriebenen fahrzeugen
WO2023036793A1 (de) * 2021-09-13 2023-03-16 Zf Cv Systems Global Gmbh Verfahren zur ladungsüberwachung
CN113247005B (zh) * 2020-02-10 2024-06-04 通用汽车环球科技运作有限责任公司 用于监视和维持车辆货物的稳定性的系统和方法

Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102014226108A1 (de) 2014-12-16 2016-06-16 Volkswagen Aktiengesellschaft Ladungsüberwachung im Kraftfahrzeug

Patent Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102014226108A1 (de) 2014-12-16 2016-06-16 Volkswagen Aktiengesellschaft Ladungsüberwachung im Kraftfahrzeug

Cited By (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
CN113247005A (zh) * 2020-02-10 2021-08-13 通用汽车环球科技运作有限责任公司 用于监视和维持车辆货物的稳定性的系统和方法
CN113247005B (zh) * 2020-02-10 2024-06-04 通用汽车环球科技运作有限责任公司 用于监视和维持车辆货物的稳定性的系统和方法
WO2022018142A1 (de) * 2020-07-22 2022-01-27 Robert Bosch Gmbh Erkennung ungesicherter ladung bei automatisiert betriebenen fahrzeugen
WO2023036793A1 (de) * 2021-09-13 2023-03-16 Zf Cv Systems Global Gmbh Verfahren zur ladungsüberwachung

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE102013207369A1 (de) Verfahren und Vorrichtung zur Absicherung einer vollautomatischen Bewegung eines Fahrzeuges
DE102014106506A1 (de) Verfahren zum Durchführen einer Diagnose eines Kamerasystems eines Kraftfahrzeugs, Kamerasystem und Kraftfahrzeug
DE112016006386T5 (de) Fahrzeugseitige vorrichtung, warnungsausgabeverfahren und warnungsausgabeprogramm
DE102013101880A1 (de) Verfahren zum Warnen vor loser Ladung und Fahrzeug, insbesondere Lastkraftwagen
DE202012012665U1 (de) Vorrichtung zum Bestimmen der auf einen Spanngurt wirkenden Kräfte und Momente
DE102020102856A1 (de) Fußgängerschutzvorrichtung und -verfahren
DE102017207442A1 (de) Verfahren und Vorrichtung zum Klassifizieren von Objekten im Umfeld eines Kraftfahrzeuges
DE102017212596A1 (de) Ladungsüberwachungseinheit
DE102014208143A1 (de) Verfahren und Vorrichtung zum Aktivieren eines Fußgängerschutzmittels für ein Fahrzeug und Rückhaltesystem für ein Fahrzeug
DE102011075545A1 (de) Verfahren und Vorrichtung zur Überprüfung eines Sensorsignals und zur Ansteuerung eines Insassenschutzmittels eines Fahrzeugs
DE102012109390A1 (de) Überwachungsvorrichtung, Verfahren zum Überwachen einer sicherheitskritischen Einheit und Beförderungssystem
DE102014203255A1 (de) Vorrichtung und Verfahren zur Erfassung eines Seitenaufpralls eines Objektes auf eine Fahrzeugtür eines Kraftfahrzeugs
DE102016013861A1 (de) Optischer Sensor für ein Kraftfahrzeug und Kraftfahrzeug
DE102016003574A1 (de) Verfahren zur Überwachung einer unmittelbaren Fahrzeugumgebung
EP3493171A1 (de) Detektion von aggressivem verhalten in öffentlichen transportmitteln
DE102017219654A1 (de) Verfahren und Vorrichtung zur Bestimmung eines Belegungszustands eines Stellplatzes eines Parkraums
DE102013006925A1 (de) Vorrichtung und Verfahren zur Prüfung von Wertdokumenten, insbesondere Banknoten, sowie Wertdokumentbearbeitungssystem
DE102017109009A1 (de) Verfahren zur Erfassung eines Berührungsereignisses an der Außenhülle eines Fahrzeuges und Fahrzeug mit einer Sensoreinrichtung zur Erfassung von Berührungsereignissen an der Außenhülle des Fahrzeuges
DE102017005671A1 (de) Verfahren zur Bestimmung von Fehldetektionen eines Sensorsystems eines Kraftfahrzeugs
DE102020005023A1 (de) Verfahren und Vorrichtung zur Erkennung von Anomalien während einer Fahrzeugnutzung
DE112018006861T5 (de) Unregelmäßigkeit-Detektionsvorrichtung und Unregelmäßigkeit-Detektionsverfahren
DE202019005564U1 (de) Gefährdungswarnung bei verunfalltem Fahrzeug
DE102019207700A1 (de) Klassifikationsvorrichtung zur Objektdetektion in Umfeldsensordaten und Verfahren
DE102019113206A1 (de) Verfahren und Steuergerät zur Diagnose einer Komponente eines Fahrzeugs
DE102019002150A1 (de) Verfahren zum Betreiben eines Parkscheibenassistenzsystems sowie Parkscheibenassistenzsystem

Legal Events

Date Code Title Description
R012 Request for examination validly filed