DE102017209442B4

DE102017209442B4 - Rotary tool as well as cutting head and carrier for a rotary tool

Info

Publication number: DE102017209442B4
Application number: DE102017209442.7A
Authority: DE
Inventors: Horst Manfred Jäger
Original assignee: Kennametal Inc
Current assignee: Kennametal Inc
Priority date: 2017-06-02
Filing date: 2017-06-02
Publication date: 2021-03-11
Anticipated expiration: 2037-06-03
Also published as: DE102017209442A1

Abstract

Das Rotationswerkzeug (2) weist einen Träger (4) mit einer Kupplungsaufnahme (8) auf, in die ein Schneidkopf (6) eingesetzt ist. Der Schneidkopf (6) ist mittels einer Befestigungsschraube (18) entgegen einer Axialrichtung (12) gegen die Kupplungsaufnahme (8) verspannt. Die Kupplungsaufnahme (8) weist eine zentrale Zapfenaufnahme (24) sowie stirnseitige erste Auflageflächen (32 a) auf, die zu einer Rotationsachse (10) hin geneigt ist. Der Schneidkopf weist einen zentralen Kupplungszapfen (34) zum Einsetzen in die Zapfenaufnahme (24) auf, wobei zwischen diesen beiden Teilen ein Klemmsitz mit Zentrierwirkung ausgebildet ist. An den Kupplungszapfen (34) schließt sich ein Kopfteil (36) an, welches zweite Auflageflächen (32b) aufweist, die korrespondierend zu den ersten Auflageflächen (32a) zur Rotationsachse (10) hingeneigt ausgebildet sind. Die Auflageflächen (32a, 32b) sind im montierten Zustand gegeneinander verpresst, sodass eine zusätzliche Zentrierwirkung ausgebildet ist. Hierdurch ist insbesondere bei Rotationswerkzeugen (2) mit großem Nenndurchmesser eine sichere koaxiale Zentrierung des Schneidkopfes (6) bezüglich des Trägers (4) gewährleistet.The rotary tool (2) has a carrier (4) with a coupling receptacle (8) into which a cutting head (6) is inserted. The cutting head (6) is braced against the coupling receptacle (8) against an axial direction (12) by means of a fastening screw (18). The coupling receptacle (8) has a central pin receptacle (24) and first support surfaces (32 a) on the end face, which are inclined towards an axis of rotation (10). The cutting head has a central coupling pin (34) for insertion into the pin receptacle (24), a press fit with a centering effect being formed between these two parts. The coupling pin (34) is followed by a head part (36) which has second bearing surfaces (32b) which, corresponding to the first bearing surfaces (32a), are inclined towards the axis of rotation (10). The bearing surfaces (32a, 32b) are pressed against one another in the assembled state, so that an additional centering effect is formed. This ensures reliable coaxial centering of the cutting head (6) with respect to the carrier (4), particularly in the case of rotary tools (2) with a large nominal diameter.

Description

Hintergrund der ErfindungBackground of the invention

Die Erfindung betrifft ein Rotationswerkzeug, das sich entlang einer Rotationsachse in einer Axialrichtung erstreckt und einen Träger mit einer Kupplungsaufnahme aufweist, in die ein Schneidkopf mit Hilfe einer Befestigungsschraube eingesetzt ist, wobei der Schneidkopf über die Befestigungsschraube entgegen der Axialrichtung gegen die Kupplungsaufnahme verspannt ist.The invention relates to a rotary tool which extends along an axis of rotation in an axial direction and has a carrier with a coupling receptacle into which a cutting head is inserted with the aid of a fastening screw, the cutting head being braced against the coupling receptacle via the fastening screw counter to the axial direction.

Es handelt sich um ein sogenanntes modulares Rotationswerkzeug, speziell um einen Bohrer.It is a so-called modular rotary tool, specifically a drill.

Ein derartiges modulares Bohrwerkzeug ist beispielsweise aus der EP 0 784 524 B1 zu entnehmen. Der darin beschriebene Träger weist zwei gegenüberliegende Stege auf, die zwischen sich eine Kupplungsaufnahme ausbilden. In diese Kupplungsaufnahme wird der Schneidkopf eingesetzt. Die Kupplungsaufnahme weist hierbei an den Stegen ausgebildete, gegenüberliegende Anlageflächen auf, wobei diese wiederum jeweils durch zwei in Umfangsrichtung aneinander angrenzende Teilflächen ausgebildet sind, die stumpf aneinander anstoßen und insbesondere zur Drehmomentübertragung ausgebildet sind.Such a modular drilling tool is, for example, from EP 0 784 524 B1 refer to. The carrier described therein has two opposing webs which form a coupling receptacle between them. The cutting head is inserted into this coupling socket. The coupling receptacle has opposite contact surfaces formed on the webs, these in turn being formed by two partial surfaces adjoining one another in the circumferential direction, which abut one another and are in particular formed for torque transmission.

Für Anwendungen, bei denen große Bohrdurchmesser von beispielsweise größer als 25 mm oder auch von größer als 40 mm gewünscht sind, bestehen besondere Anforderungen an die Zentrierung des Schneidkopfes im Träger, sodass die Rotationsachsen des Schneidkopfes und die des Trägers möglichst exakt koaxial ausgerichtet sind.For applications in which large drilling diameters of, for example, greater than 25 mm or even greater than 40 mm are desired, there are special requirements for the centering of the cutting head in the carrier, so that the axes of rotation of the cutting head and those of the carrier are aligned as precisely as possible coaxially.

Aus der DE 20 2011 050 277 U1 ist ein weiteres modulares Bohrwerkzeug zu entnehmen, bei dem ein Schneideinsatz einen kegelförmig ausgebildeten Boden aufweist, der komplementär zu einer Bodenfläche eines Grundkörpers ausgebildet ist, in den der Schneideinsatz eingesetzt ist.From the DE 20 2011 050 277 U1 a further modular drilling tool can be seen in which a cutting insert has a conical bottom which is complementary to a bottom surface of a base body in which the cutting insert is inserted.

Aufgabe der ErfindungObject of the invention

Ausgehend hiervon liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, ein modulares Rotationswerkzeug zu ermöglichen, bei dem eine hohe Zentriergenauigkeit beim Einsetzen des Schneidkopfes in den Träger gewährleistet ist.Proceeding from this, the invention is based on the object of making a modular rotary tool possible in which a high level of centering accuracy is ensured when the cutting head is inserted into the carrier.

Lösung der AufgabeSolution of the task

Die Aufgabe wird gemäß der Erfindung gelöst durch ein Rotationswerkzeug, das sich entlang einer Rotationsache in einer Axialrichtung erstreckt. Das Rotationswerkzeug weist dabei einen Träger auf, welcher sich ebenfalls in Axialrichtung entlang der Rotationsachse erstreckt und der eine Kupplungsaufnahme aufweist. Weiterhin weist das Rotationswerkzeug einen Schneidkopf auf, welcher sich ebenfalls in Axialrichtung entlang der Rotationsachse erstreckt und der in die Kupplungsaufnahme eingesetzt ist. Weiterhin umfasst das Rotationswerkzeug eine Befestigungsschraube, über die der Schneidkopf entgegen der Axialrichtung gegen die Kupplungsaufnahme verspannt ist. Die Kupplungsaufnahme weist dabei eine zentrale Zapfenaufnahme mit einer Bodenfläche und mit gegenüberliegenden seitlichen Anlageflächen auf. Die Zapfenaufnahme weist weiterhin eine stirnseitige erste Auflagefläche auf, wobei diese zur Rotationsachse hinfallend geneigt ist. Diese erste Auflagefläche ist dabei insbesondere als eine zur Rotationsachse geneigte (Teil-) Ringfläche, speziell nach Arte einer Teilkegelmantelfläche ausgebildet.The object is achieved according to the invention by a rotary tool which extends along a axis of rotation in an axial direction. The rotary tool has a carrier which also extends in the axial direction along the axis of rotation and which has a coupling receptacle. Furthermore, the rotary tool has a cutting head which also extends in the axial direction along the axis of rotation and which is inserted into the coupling receptacle. Furthermore, the rotary tool comprises a fastening screw, by means of which the cutting head is braced against the coupling receptacle against the axial direction. The coupling receptacle has a central pin receptacle with a bottom surface and with opposite lateral contact surfaces. The pin receptacle also has a front-side first support surface, which is inclined towards the axis of rotation. This first support surface is designed in particular as a (partial) ring surface inclined to the axis of rotation, specifically in the manner of a partial conical jacket surface.

Der Schneidkopf weist korrespondierend hierzu einen zentralen Kupplungszapfen zum Einsetzen in die Zapfenaufnahme mit gegenüberliegenden seitlichen Zapfenflächen auf. Diese wirken mit den seitlichen Anlageflächen der Zapfenaufnahme zusammen. Neben den seitlichen Zapfenflächen weist die Zapfenaufnahme weiterhin einen Zapfenboden auf. Der Zapfenboden sowie korrespondierend hierzu die Bodenfläche der Zapfenaufnahme sind korrespondierend zueinander für eine flächige Anlage aneinander ausgebildet. Speziell sind sie als ebene, in einer Querrichtung senkrecht zur Axialrichtung erstreckende Flächen ausgebildet. Alternativ hierzu können diese Flächen auch zueinander geneigte Teilflächen aufweisen und beispielsweise kegelmantelförmig ausgebildet sein.Corresponding to this, the cutting head has a central coupling pin for insertion into the pin receptacle with opposite lateral pin surfaces. These work together with the lateral contact surfaces of the pin receptacle. In addition to the lateral pin surfaces, the pin receptacle also has a pin base. The pin base and, corresponding to this, the base surface of the pin receptacle are designed to correspond to one another for flat contact with one another. In particular, they are designed as flat surfaces extending in a transverse direction perpendicular to the axial direction. As an alternative to this, these surfaces can also have partial surfaces that are inclined to one another and, for example, can be embodied in the shape of a cone.

Der Schneidkopf weist neben dem Kupplungszapfen zusätzlich ein sich in Axialrichtung an den Kupplungszapfen anschließendes Kopfteil auf, welches an einer Unterseite zum Kupplungszapfen eine zweite Auflagefläche ausbildet, die korrespondierend zur ersten Auflagefläche zur Rotationsache hin fallend ausgebildet ist. Auch die zweite Auflagefläche ist daher insbesondere nach Art einer geneigten (Teil-) Ringfläche, speziell (Teil-) Kegelmantelfläche ausgebildet.In addition to the coupling pin, the cutting head also has a head part adjoining the coupling pin in the axial direction, which forms a second bearing surface on an underside to the coupling pin, which is designed to fall corresponding to the first bearing surface towards the point of rotation. The second bearing surface is therefore also designed in particular in the manner of an inclined (partial) ring surface, especially (partial) conical surface.

Im montierten Zustand ist der Schneidkopf nunmehr mit seiner zweiten Auflagefläche gegen die erste Auflagefläche verspannt und gleichzeitig liegt der Zapfenboden auf der Bodenfläche auf.In the assembled state, the cutting head is now braced with its second support surface against the first support surface and at the same time the pin base rests on the base surface.

Der Schneidkopf stützt sich im montierten Zustand daher an zwei in Axialrichtung voneinander beabstandeten, voneinander getrennten Flächen unabhängig voneinander ab. Durch das Verspannen der Auflageflächen und deren Neigung wird die Zapfenaufnahme, die insbesondere durch gegenüberliegende und von einander getrennte Stege ausgebildet ist, radial etwas aufgeweitet, wodurch eine Toleranzanpassung ermöglicht ist, sodass eine doppelte Flächenauflage zwischen Schneidkopf und Träger erreicht ist. Diese doppelte Flächenauflage ist einerseits zwischen den ersten und zweiten Auflageflächen und andererseits zwischen der Bodenfläche und dem Zapfenboden erreicht. Der Zapfenboden ist daher ebenfalls gegen die Bodenfläche verspannt.In the assembled state, the cutting head is therefore supported independently of one another on two axially spaced apart, separate surfaces. As a result of the bracing of the bearing surfaces and their inclination, the pin receptacle, which is formed in particular by opposing and separate webs, is slightly expanded radially, which enables tolerance adjustment, so that a double surface contact between cutting head and carrier is achieved. This double surface support is achieved on the one hand between the first and second support surfaces and on the other hand between the base surface and the pin base. The pin base is therefore also braced against the base surface.

Durch diese Ausgestaltung wird neben einer ersten Klemm- und Zentrierwirkung zwischen den gegenüberliegenden seitlichen Anlageflächen der Zapfenaufnahme und den gegenüberliegenden seitlichen Zapfenflächen des Kupplungszapfens eine zusätzliche zweite Zentrierwirkung durch die geneigten Auflageflächen ausgebildet. Da diese zudem radial weiter außen angeordnet sind, insbesondere bis zum äußeren Umfang des Trägers reichen, wird eine besonders zuverlässige und genaue Zentrierung des Schneidkopfes im Träger erreicht, sodass eine koaxiale Ausrichtung des Schneidkopfes und des Trägers entlang einer gemeinsamen Rotationsachse gewährleistet ist. Insgesamt wird eine doppelte Zentrierwirkung erzielt.With this configuration, in addition to a first clamping and centering effect between the opposite lateral contact surfaces of the pin receptacle and the opposite lateral pin surfaces of the coupling pin, an additional second centering effect is formed by the inclined contact surfaces. Since these are also arranged radially further outward, in particular extending to the outer circumference of the carrier, particularly reliable and precise centering of the cutting head in the carrier is achieved, so that a coaxial alignment of the cutting head and the carrier along a common axis of rotation is ensured. Overall, a double centering effect is achieved.

Der Träger ist dabei vorzugsweise aus einem ausreichend elastischen Material, speziell einem Werkzeugstahl ausgebildet. Der Schneidkopf ist dem gegenüber üblicherweise aus einem Material mit geringerer Elastizität und höherer Härte ausgebildet. Speziell ist der Schneidkopf beispielsweise aus Hartmetall, aus Keramik oder auch aus Cermet gebildet.The carrier is preferably made of a sufficiently elastic material, especially a tool steel. In contrast, the cutting head is usually made of a material with less elasticity and greater hardness. Specifically, the cutting head is made, for example, of hard metal, of ceramic or also of cermet.

In zweckdienlicher Ausgestaltung sind die ersten sowie die zweiten Auflagenflächen unter einem vorzugsweise identischen Auflagewinkel im Bereich von 10° bis 30° und insbesondere im Bereich von 15° bis 25° bezüglich einer Horizontalebene orientiert. Die Horizontaleben ist dabei senkrecht zur Axialrichtung ausgerichtet, das heißt die Axialrichtung bildet eine Flächennormale zur Horizontalebene. Durch diesen Auflagewinkel ist eine gute Zentrierwirkung erzielt.In an expedient embodiment, the first and the second support surfaces are oriented at a preferably identical support angle in the range from 10 ° to 30 ° and in particular in the range from 15 ° to 25 ° with respect to a horizontal plane. The horizontal plane is aligned perpendicular to the axial direction, that is, the axial direction forms a surface normal to the horizontal plane. A good centering effect is achieved through this support angle.

Die gegenüberliegenden seitlichen Zapfenflächen des Kupplungszapfens und die mit diesem zusammenwirkenden gegenüberliegenden seitlichen Anlageflächen der Kupplungsaufnahme sind weiterhin in zweckdienlicher Ausgestaltung zur Drehmomentübertragung ausgebildet. Weiterhin ist zwischen den gegenüberliegenden seitlichen Zapfenflächen und den seitlichen Anlageflächen ein Klemmsitz ausgebildet.The opposing lateral pin surfaces of the coupling pin and the opposing lateral contact surfaces of the coupling receptacle that interact with it are also designed in an expedient configuration for torque transmission. Furthermore, a press fit is formed between the opposite lateral journal surfaces and the lateral contact surfaces.

Wie zuvor weiterhin erläutert, sind die gegenüberliegenden seitlichen Anlageflächen sowie die gegenüberliegenden seitlichen Zapfenflächen derart ausgebildet, dass sie beim Einsetzen des Schneidkopfes in den Träger eine Zentrierwirkung aufweisen, also eine Kraftkomponente in Richtung zur Rotationsachse erzeugen. As further explained above, the opposing lateral contact surfaces and the opposing lateral pin surfaces are designed in such a way that they have a centering effect when the cutting head is inserted into the carrier, that is to say generate a force component in the direction of the axis of rotation.

In bevorzugter Weiterbildung weist eine jeweilige Zapfenfläche sowie eine jeweilige Anlagefläche jeweils zwei Teilflächen auf, die sich in Umfangsrichtung aneinander anschließen und insbesondere unter einem stumpfen Winkel zueinander orientiert sind. Die beiden Teilflächen stoßen daher an einer Kante unter einem stumpfen Winkel aneinander an. Die Kante, also im Querschnitt betrachtet eine Dreiecksspitze, an denen die Teilflächen aufeinander treffen, ist dabei nach innen, speziell in Richtung zur Rotationsachse orientiert. Die seitlichen Zapfenflächen sowie seitliche Anlageflächen sind dabei vorzugsweise ähnlich oder identisch zu der in der EP 0 784 524 B1 beschriebenen Ausführungsvarianten ausgebildet.In a preferred development, a respective pin surface and a respective contact surface each have two partial surfaces which adjoin one another in the circumferential direction and are in particular oriented at an obtuse angle to one another. The two partial surfaces therefore abut one another at an edge at an obtuse angle. The edge, i.e. a triangular tip when viewed in cross section, at which the partial surfaces meet, is oriented inwards, specifically in the direction of the axis of rotation. The lateral pin surfaces and lateral contact surfaces are preferably similar or identical to that in FIG EP 0 784 524 B1 Design variants described formed.

Die seitlichen Anlageflächen sowie die seitlichen Zapfenflächen sind dabei im Wesentlichen parallel zur Axialrichtung orientiert. Unter im Wesentlichen parallel wird hierbei sowohl eine exakt parallele Orientierung, vorzugsweise jedoch auch eine leicht konisch geneigte Orientierung verstanden. Die seitlichen Flächen sind dabei vorzugsweise in Richtung zur Bodenfläche der Zapfenaufnahme nach innen konisch geneigt beispielsweise unter einem Konuswinkel von maximal bis 1° oder maximal bis 3°. Hierdurch wird das Einfügen des Kupplungszapfens in die Zapfenaufnahme und gleichzeitig die Ausbildung des gewünschten Klemmsitzes vereinfacht. Allgemein weist der Kupplungszapfen üblicherweise ein zumindest geringes Übermaß bezüglich der Zapfenaufnahme auf, um den gewünschten Klemmsitz zu erzielen.The lateral contact surfaces and the lateral journal surfaces are oriented essentially parallel to the axial direction. Essentially parallel is understood here to mean both an exactly parallel orientation, but preferably also a slightly conically inclined orientation. The lateral surfaces are preferably inclined conically inward in the direction of the bottom surface of the pin receptacle, for example at a cone angle of a maximum of 1 ° or a maximum of 3 °. This simplifies the insertion of the coupling pin into the pin receptacle and, at the same time, the formation of the desired press fit. In general, the coupling pin usually has at least a slight oversize with respect to the pin receptacle in order to achieve the desired press fit.

Die seitlichen Anlageflächen schließen sich dabei insbesondere unmittelbar gegebenenfalls unter Ausbildung einer Verrundung an die Bodenfläche an. Entsprechend schließen sich auch die seitlichen Zapfenflächen unmittelbar, gegebenenfalls unter Ausbildung einer Verrundung an den Zapfenboden an.The lateral contact surfaces in particular directly adjoin the bottom surface, possibly with the formation of a rounding. Correspondingly, the lateral pin surfaces also adjoin the pin base directly, possibly with the formation of a rounding.

In bevorzugter Ausgestaltung weitet sich die Zapfenaufnahme in Axialrichtung anschließend an die seitlichen Anlageflächen zunächst etwas auf, bevor dann die Zapfenaufnahme in die stirnseitigen ersten Auflageflächen übergeht. Zwischen den seitlichen Anlageflächen und den stirnseitigen ersten Auflageflächen ist daher eine Übergangsfläche ausgebildet, welche insbesondere ebenfalls konisch verlaufend ausgebildet ist. Speziell sind diese Übergangsflächen durch (Teil-) Kegelmantelflächen ausgebildet. Sie sind dabei vorzugsweise deutlich steiler bezüglich der zuvor erwähnten Horizontalebene orientiert wie die Auflageflächen. Die Übergangsflächen definieren einen Übergangsbereich zwischen den Anlageflächen und den Auflageflächen. Die axiale Länge dieses Übergangsbereichs liegt beispielsweise im Bereich zwischen dem 0,5-fachen und 1,5-fachen der axialen Länge der Anlageflächen. Speziell ist zwischen den erwähnten Übergangsflächen und dem Kupplungszapfen ein Freiraum ausgebildet. Die Übergangsfläche ist beispielsweise unter einem Winkel im Bereich zwischen 50° und 80° bezüglich der Horizontalebene orientiert.In a preferred embodiment, the pin receptacle initially widens slightly in the axial direction following the lateral contact surfaces, before the pin receptacle then merges into the end-face first contact surfaces. A transition surface is therefore formed between the lateral contact surfaces and the end-face first contact surfaces, which in particular is also designed to run conically. In particular, these transition surfaces are formed by (partial) conical surfaces. They are preferably oriented much more steeply with respect to the aforementioned horizontal plane than the bearing surfaces. The transition surfaces define a transition area between the contact surfaces and the contact surfaces. The axial length of this transition area is, for example, in the range between 0.5 times and 1.5 times the axial length of the contact surfaces. There is a special feature between the transition areas and the coupling pin formed a free space. The transition surface is oriented, for example, at an angle in the range between 50 ° and 80 ° with respect to the horizontal plane.

Allgemein ist die Zapfenaufnahme üblicherweise durch zwei gegenüberliegende, von einander getrennte und sich in Axialrichtung erstreckende Stege ausgebildet. An einem jeweiligen Steg ist dabei jeweils eine seitliche Anlagefläche ausgebildet, die insbesondere in die zumindest zwei Teilflächen, die stumpf aneinander stoßen, unterteilt ist.In general, the pin receptacle is usually formed by two opposing webs that are separate from one another and extend in the axial direction. A lateral contact surface is formed on a respective web, which is subdivided in particular into the at least two partial surfaces that butt against one another.

Zweckdienlicherweise sind im Träger weiterhin insbesondere gegenüberliegende Spannuten ausgebildet und die Stege sind zwischen den Spannuten angeordnet. Dies bedeutet, dass die Zapfenaufnahme lediglich über einen Teilumfang durch die Stege begrenzt ist und ansonsten in die Spannuten frei ausläuft.Expediently, in particular opposing chip flutes are furthermore formed in the carrier and the webs are arranged between the chip flutes. This means that the pin receptacle is limited only over a partial circumference by the webs and otherwise runs freely into the flutes.

Das Kopfteil ist in bevorzugter Ausgestaltung nach Art einer Kassette oder eines Trägers ausgebildet und weist stirnseitige und / oder umfangsseitige Aufnahmen für Schneideinsätze auf, in die Schneideinsätze einsetzbar sind bzw. eingesetzt sind. Das Kopfteil überdeckt dabei insbesondere in einer Aufsicht betrachtet den Träger vollständig. Das Kopfteil selbst, also ein mit den Aufnahmen versehener Grundkörper weist vorzugsweise keine Schneiden auf. Sämtliche Schneiden werden vorzugsweise durch insbesondere austauschbare Schneidelemente, speziell Schneideinsätze ausgebildet. Bei den Schneideinsätzen handelt es sich beispielsweise insbesondere um Schneidplatten.In a preferred embodiment, the head part is designed in the manner of a cassette or a carrier and has frontal and / or peripheral receptacles for cutting inserts into which cutting inserts can be or are inserted. The head part completely covers the carrier, particularly when viewed from above. The head part itself, that is to say a base body provided with the receptacles, preferably has no cutting edges. All cutting edges are preferably formed by in particular exchangeable cutting elements, especially cutting inserts. The cutting inserts are, for example, in particular cutting inserts.

Zumindest ein Teil der Aufnahmen des Kopfteils ist weiterhin vorzugsweise zur Feineinstellung der Position eines jeweiligen Schneideinsatzes ausgebildet. Über die Feineinstellung wird beispielsweise eine radiale, eine axiale Position einer Schneide des Schneideinsatzes oder auch deren Neigung beispielsweise bezüglich der Axialrichtung feinjustiert. Zu der Feineinstellung der Schneiden stehen dabei übliche an sich bekannte Maßnahmen zur Verfügung. Beispielsweise erfolgt die Feineinstellung mit einer Einstellschraube, mit Unterlegscheiben ect.. Für den Versatz des Schneideinsatzes zur Feineinstellung in eine gewünschte Richtung (z. B. radial, axial) sind an der Aufnahme sowie am Schneideinsatz zueinander korrespondierende Führungsstrukturen, beispielsweise Nuten / Stege oder eine Vielzahl von Rillen / Rippen ausgebildet.At least some of the receptacles of the head part are furthermore preferably designed for fine adjustment of the position of a respective cutting insert. The fine adjustment is used to fine-tune, for example, a radial, an axial position of a cutting edge of the cutting insert or also its inclination, for example with respect to the axial direction. Customary measures known per se are available for fine adjustment of the cutting edges. For example, the fine adjustment is carried out with an adjusting screw, with washers, etc. For the offset of the cutting insert for fine adjustment in a desired direction (e.g. radial, axial) there are guide structures that correspond to one another on the receptacle and on the cutting insert, for example grooves / webs or a Multiple grooves / ribs are formed.

Zweckdienlicherweise sind eine Vielzahl von Schneideinsätzen angeordnet. Hierbei handelt es sich bevorzugt einerseits um stirnseitig angeordnete Schneideinsätze sowie andererseits umfangsseitig angeordnete tangential wirkende Schneideinsätze. An der Stirnseite sind dabei vorzugsweise mehrere Schneideinsätze angeordnet, die beispielsweise in radialer Richtung versetzt zueinander angeordnet sind.A multiplicity of cutting inserts are expediently arranged. This is preferably on the one hand cutting inserts arranged at the end and on the other hand tangentially acting cutting inserts arranged on the circumference. In this case, a plurality of cutting inserts are preferably arranged on the end face, which are arranged offset from one another in the radial direction, for example.

In bevorzugter Weiterbildung weist das Kopfteil weiterhin eine zentrale Bohreraufnahme auf, in die ein Zentrierbohrer eingesetzt ist. Der Zentrierbohrer wiederum lässt sich vorzugsweise durch eine radiale Klemmschraube fixieren.In a preferred development, the head part also has a central drill receptacle into which a center drill is inserted. The center drill, in turn, can preferably be fixed by means of a radial clamping screw.

Das gesamte Rotationswerkzeug weist vorzugsweise einen Nenndurchmesser auf, der größer als 25 mm und insbesondere größer als 40 mm ist. Durch die doppelt wirksame Zentrierwirkung ist auch bei diesen großen Durchmessern eine exakte Zentrierung des Schneidkopfes im Träger gewährleistet.The entire rotary tool preferably has a nominal diameter which is greater than 25 mm and in particular greater than 40 mm. The double centering effect ensures exact centering of the cutting head in the carrier even with these large diameters.

Die Aufgabe wird gemäß der Erfindung weiterhin gelöst durch einen Schneidkopf für ein Rotationswerkzeug, wie es zuvor beschrieben wurde. Weiterhin wird die Aufgabe erfindungsgemäß gelöst durch einen Träger für ein solches zuvor beschriebenes Rotationswerkzeug.The object is also achieved according to the invention by a cutting head for a rotary tool as described above. Furthermore, the object is achieved according to the invention by a carrier for such a rotary tool as described above.

Die im Hinblick auf das Rotationswerkzeug angeführten Vorteilen bevorzugten Ausgestaltungen sind sinngemäß auch auf den Schneidkopf beziehungsweise den Träger übertragbar.The embodiments preferred with regard to the rotary tool can also be applied to the cutting head or the carrier.

FigurenlisteFigure list

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachfolgend anhand der Figuren näher erläutert.An exemplary embodiment of the invention is explained in more detail below with reference to the figures.

Diese zeigen

1 eine vereinfachte Längsschnitt-Darstellung durch ein Rotationswerkzeug
2 eine vereinfachte Querschnitts-Darstellung des Rotationswerkzeugs im Bereich einer Zapfenaufnahme und eines Kupplungszapfens sowie
3 eine perspektivische Darstellung eines Schneidkopfes.

These show

1 a simplified longitudinal section through a rotary tool
2 a simplified cross-sectional representation of the rotary tool in the area of a pin receptacle and a coupling pin as well
3 a perspective view of a cutting head.

In den Figuren sind gleichwirkende Teile mit den gleichen Bezugszeigen dargestellt.In the figures, parts with the same effect are shown with the same reference numerals.

Beschreibung des AusführungsbeispielsDescription of the embodiment

Das in der 1 dargestellte Rotationswerkzeug 2 ist als ein modulares Trägerwerkzeug, insbesondere modulares Bohrwerkzeug ausgebildet. Es umfasst einen Träger 4 sowie einen Schneidkopf 6. Der Träger 4 weist stirnseitig eine Kupplungsaufnahme 8 auf, in die der Träger 4 eingesetzt ist. Das gesamte Rotationswerkzeug 2 erstreckt sich vom Träger 4 in Richtung zum Schneidkopf 6 entlang einer Rotationsachse 10 in Axialrichtung 12.That in the 1 Rotation tool shown 2 is designed as a modular carrier tool, in particular a modular drilling tool. It includes a carrier 4th as well as a cutting head 6th . The carrier 4th has a coupling pocket on the front 8th on into which the carrier 4th is used. The entire rotary tool 2 extends from the wearer 4th towards the cutting head 6th along an axis of rotation 10 in the axial direction 12th .

Der Schneidkopf 6 ist vorzugsweise nach Art einer Kassette ausgebildet und weist insbesondere mehrere Aufnahmen 14 auf, in denen Schneideinsätze 16a, b, c eingesetzt sind. Im Ausführungsbeispiel sind als Schneideinsätze stirnseitige, speziell als Wendeschneidplatten ausgebildete Schneideinsätze 16a, umfangsseitige, speziell als Wendeschneidplatten ausgebildete tangentiale Schneidplatten 16b sowie ein als Zentrierbohrer 16c ausgebildeter Einsatz vorgesehen. Die entsprechende Aufnahme 14 ist daher als eine Bohreraufnahme ausgebildet. Der Zentrierbohrer 16c lässt sich beispielsweise durch eine radiale Klemmschraube oder auch Justierschraube innerhalb der Bohreraufnahme 14 befestigen.The cutting head 6th is preferably designed in the manner of a cassette and in particular has several receptacles 14th on where cutting inserts 16a , b , c are used. In the exemplary embodiment, frontal cutting inserts, specifically designed as indexable inserts, are used as cutting inserts 16a , circumferential tangential cutting inserts specially designed as indexable inserts 16b as well as one as a center drill 16c trained use provided. The corresponding recording 14th is therefore designed as a drill holder. The center drill 16c can be done, for example, by means of a radial clamping screw or adjusting screw within the drill holder 14th attach.

Der Schneidkopf 6 ist mit Hilfe einer Befestigungsschraube 18 gegen den Träger 4 verspannt. Im Ausführungsbeispiel ist eine von der Stirnseite des Rotationswerkzeugs 2 betätigbare Befestigungsschraube ausgebildet. Diese ist von vorne bei entnommenem Zentrierbohrer 16c betätigbar.The cutting head 6th is with the help of a fastening screw 18th against the carrier 4th tense. In the exemplary embodiment, one is from the end face of the rotary tool 2 operable fastening screw formed. This is from the front with the center drill removed 16c operable.

Alternativ ist eine Befestigungsschraube 18 vorgesehen, welche lediglich trägerseitig, also von dem gegenüberliegenden Ende des Rotationswerkzeugs 2 betätigbar ist. Eine solche von hinten betätigbare Befestigungsschraube 18 erlaubt vorzugsweise zusätzlich auch eine axiale Feineinstellung der Position des Zentrierbohrers 16c.Alternatively, there is a fastening screw 18th provided, which is only on the carrier side, that is, from the opposite end of the rotary tool 2 is actuatable. Such a fastening screw that can be actuated from the rear 18th preferably also allows an axial fine adjustment of the position of the center drill 16c .

Beispielsweise ist die von hinten betätigbare Befestigungsschraube 18 als eine Doppelgewindeschraube ausgebildet, die mit einem Gewindeabschnitt mit einem Gegengewinde im Träger und mit einem anderen Gewindeabschnitt mit einem Gegengewinde im Schneidkopf 6 zusammenwirkt. Vorzugsweise weisen die Gewindeabschnitte unterschiedliche Gewindesteigungen auf, sodass eine gewünschte axiale Relativverschiebung zwischen Schneidkopf 6 und Träger 4 erzeugt wird.For example, the fastening screw that can be operated from behind is 18th designed as a double-threaded screw with a threaded section with a mating thread in the carrier and another threaded section with a mating thread in the cutting head 6th cooperates. The thread sections preferably have different thread pitches, so that a desired axial relative displacement between the cutting head 6th and carrier 4th is produced.

Die Befestigungsschraube 18 ist vorzugsweise allgemein als eine Hohlschraube ausgebildet und dient beispielsweise zugleich als Kühlmittelkanal zur Versorgung des Zentrierbohrers 16c mit Kühlmittel.The fastening screw 18th is preferably generally designed as a hollow screw and serves, for example, at the same time as a coolant channel for supplying the center drill 16c with coolant.

Im Träger 4 ist allgemein weiterhin ein Kühlmittelsystem mit mehreren Kühlmittelkanälen 20 ausgebildet.In the carrier 4th is generally also a coolant system with a plurality of coolant channels 20th educated.

Die Kupplungsaufnahme 8 ist insbesondere durch zwei gegenüberliegende Stege 22 gebildet, die zwischen sich eine zentrale Zapfenaufnahme 24 einschließen. Die zentrale Zapfenaufnahme weist dabei eine Bodenfläche 26a sowie an jedem Steg 22 eine seitliche Anlagefläche 28a auf. Diese erstreckt sich insbesondere im Wesentlichen parallel zur Axialrichtung 12, ist stetig unter einem geringen Einführwinkel von beispielsweise 1° bis 3° zur Axialrichtung 12 geneigt. Im Anschluss an die seitlichen Anlageflächen 28a ist die Zapfenaufnahme durch Übergangsflächen 30 begrenzt, die anschließend in erste Auflageflächen 32a übergehen. Sowohl die Übergangsflächen 30 als auch die ersten Auflageflächen 32a sind dabei schräg fallend in Richtung zur Rotationsachse 10 hingeneigt ausgebildet. Die ersten Auflageflächen 32a sind dabei unter einem Auflagewinkel α im Bereich von vorzugsweise 15° bis 25° bezüglich einer Horizontalebene H orientiert. Die Axialrichtung 12 definiert eine Flächennormale zur Horizontalebene H. Dem gegenüber sind die Übergangsflächen 30 unter einem deutlich größeren Übergangswinkel β zur Horizontalebene H orientiert, wobei der Übergangswinkel β beispielsweise im Bereich zwischen 50° und 70° liegt.The coupling pocket 8th is in particular due to two opposing webs 22nd formed, which between them a central pin receptacle 24 lock in. The central pin receptacle has a bottom surface 26a as well as at every jetty 22nd a lateral contact surface 28a on. This extends in particular essentially parallel to the axial direction 12th , is steady at a small insertion angle of, for example, 1 ° to 3 ° to the axial direction 12th inclined. Following the lateral contact surfaces 28a is the journal mount through transition surfaces 30th limited, which is then in first contact surfaces 32a pass over. Both the transition areas 30th as well as the first contact surfaces 32a are sloping in the direction of the axis of rotation 10 inclined trained. The first contact surfaces 32a are under a support bracket α in the range of preferably 15 ° to 25 ° with respect to a horizontal plane H oriented. The axial direction 12th defines a surface normal to the horizontal plane H . Opposite are the transition areas 30th at a significantly larger transition angle β to the horizontal plane H oriented, the transition angle β for example in the range between 50 ° and 70 °.

Der Schneidkopf 6 weist allgemein einen Kupplungszapfen 34 sowie einen sich daran in Axialrichtung anschließenden Kopfteil 36 auf. Der Kupplungszapfen 34 ist unter Ausbildung eines Klemmsitzes in die zentrale Zapfenaufnahme 24 eingepresst. Hierzu weist der Kupplungszapfen 34 seitliche Zapfenflächen 28b auf, die mit den seitlichen Auflageflächen 28a zusammenwirken und klemmend an diesen anliegen. Ergänzend weist der Kupplungszapfen 34 weiterhin einen Zapfenboden 26b auf, welcher im montierten Endzustand gegen die Bodenfläche 26a der Zapfenaufnahme 24 gepresst ist. Die seitlichen Zapfenflächen 28b erstrecken sich vorzugsweise zumindest im Wesentlichen oder exakt parallel zur Axialrichtung 12. Das Kopfteil 36 weist an seiner Unterseite schräg in Richtung zur Rotationsachse 10 hin fallende zweite Auflageflächen 32b auf, die mit den ersten Auflageflächen 32a des Trägers 4 zusammenwirken und im montierten Zustand gegen diese verspannt sind. Die ersten und beziehungsweise zweiten Auflageflächen 32a, b liegen (voll-) flächig aufeinander und erstrecken sich jeweils in radialer Richtung nach außen bis zu einem äußersten Umfang des Trägers 4 beziehungsweise des Schneidkopfes 6. Der Schneidkopf 6 überdeckt den Träger 4 in radialer Richtung vollständig und steht vorzugsweise in radialer Richtung etwas über den Träger 4 über, wie dies in der 1 dargestellt ist.The cutting head 6th generally has a coupling pin 34 as well as a head part adjoining it in the axial direction 36 on. The coupling pin 34 is with the formation of a press fit in the central pin receptacle 24 pressed in. For this purpose, the coupling pin 34 lateral tenon surfaces 28b on that with the side contact surfaces 28a cooperate and clamp against them. In addition, the coupling pin has 34 furthermore a cone bottom 26b on, which in the final assembled state against the floor surface 26a the journal seat 24 is pressed. The lateral cone surfaces 28b preferably extend at least substantially or exactly parallel to the axial direction 12th . The headboard 36 points on its underside obliquely in the direction of the axis of rotation 10 falling second support surfaces 32b on that with the first contact surfaces 32a of the wearer 4th cooperate and are braced against this in the assembled state. The first and second bearing surfaces, respectively 32a , b lie on top of one another over the full area and each extend in the radial direction outward to an outermost circumference of the carrier 4th or the cutting head 6th . The cutting head 6th covers the carrier 4th completely in the radial direction and is preferably slightly above the carrier in the radial direction 4th about how this is in the 1 is shown.

Der Träger 4 weist allgemeine eine gewisse Elastizität auf und ist beispielsweise aus einem Werkzeugstahl ausgebildet. Beim Befestigen des Schneidkopfes 6 in der Kupplungsaufnahme 8 wird der Schneidkopf 6 zunächst mit dem Kupplungszapfen 34 voraus in die Zapfenaufnahme 24 eingesetzt. Mit Hilfe der Befestigungsschraube 18 wird der Schneidkopf 6 entgegen der Axialrichtung 12 gegen den Träger 4 verspannt und zwar so weit, bis der Zapfenboden 26b gegen die Bodenfläche 26a zum Anliegen kommt. Die axiale Länge des Kupplungszapfens 34 ist nunmehr mit der axialen Länge der Kupplungsaufnahme 8 derart abgestimmt, dass gewährleistet ist, dass die ersten und zweiten Auflageflächen 32a, 32b bereits vor der Auflage des Zapfenbodens 26b auf der Bodenfläche 26a aufeinander zum Aufliegen kommen. Durch weiteres Anziehen der Befestigungsschraube 18 erfolgt dann eine gewisse radiale Ausdehnung der Stege 22. Hierdurch wird durch die geneigten Auflageflächen 32 a, b zugleich eine Kraftkomponente in radiale Richtung erzeugt, sodass eine Zentrierwirkung erzielt ist.The carrier 4th generally has a certain elasticity and is formed, for example, from a tool steel. When attaching the cutting head 6th in the coupling pocket 8th becomes the cutting head 6th first with the coupling pin 34 ahead in the journal seat 24 used. With the help of the fastening screw 18th becomes the cutting head 6th against the axial direction 12th against the carrier 4th tensioned until the bottom of the cone 26b against the floor surface 26a comes to the point. The axial length of the coupling pin 34 is now with the axial length of the coupling pocket 8th coordinated in such a way that it is ensured that the first and second bearing surfaces 32a , 32b even before the cone bottom is placed 26b on the floor surface 26a come to rest on each other. By further tightening the fastening screw 18th Then there is a certain radial expansion of the webs 22nd . This is due to the inclined support surfaces 32 a , b at the same time a force component is generated in the radial direction, so that a centering effect is achieved.

Zusätzlich erfolgt eine Zentrierwirkung über die seitlichen Anlageflächen 28a in Zusammenwirken mit den seitlichen Zapfenflächen 28b. Hierzu sind die seitlichen Anlageflächen 28a und / oder die seitlichen Zapfenflächen 28b vorzugsweise leicht konisch geneigt ausgebildet.In addition, there is a centering effect via the lateral contact surfaces 28a in cooperation with the lateral journal surfaces 28b . The lateral contact surfaces are for this purpose 28a and / or the lateral pin surfaces 28b preferably slightly inclined conically.

Wie insbesondere aus der vereinfachten Querschnittsdarstellung der 2 zu entnehmen ist, sind die seitlichen Auflageflächen 28a und korrespondierend hierzu auch die seitlichen Zapfenflächen 28b in zwei Teilflächen 38a, b unterteilt, die sich in Umfangsrichtung aneinander anschließen, wobei sie unter einem stumpfen Winkel γ aneinander stoßen. Der stumpfe Winkel γ liegt beispielsweise im Bereich zwischen 135°und 170°, im Ausführungsbeispiel zwischen 150° und 160°. Eine zwischen den beiden Teilflächen 38a, b ausgebildete, beispielsweise verrundete Kante ist dabei in Richtung zum Zentrum, speziell in Richtung zur Rotationsachse 10 hin orientiert.As can be seen in particular from the simplified cross-sectional view of 2 can be seen, are the side contact surfaces 28a and correspondingly also the lateral pin surfaces 28b in two partial areas 38a , b divided, which adjoin one another in the circumferential direction, whereby they are at an obtuse angle γ bump into each other. The obtuse angle γ lies, for example, in the range between 135 ° and 170 °, in the exemplary embodiment between 150 ° and 160 °. One between the two faces 38a , b formed, for example rounded edge is in the direction of the center, especially in the direction of the axis of rotation 10 oriented towards.

Weiterhin ist speziell aus der 2 zu entnehmen, dass die Stege 22 sich jeweils nur über einen Teilumfangsbereich erstrecken und von zwei gegenüberliegenden Spannuten unterteilt sind. Weiterhin ist gut zu erkennen, dass die Kühlmittelkanäle 20 in den Stegen 22 im Ausführungsbeispiel fortgeführt sind. Zweckdienlicherweise erfolgt eine Weiterführung der Kühlmittelkanäle 20 auch im Schneidkopf 6, wie dies in der 1 skizziert ist.Furthermore, specifically from the 2 it can be seen that the webs 22nd each extend only over a partial circumferential area and are divided by two opposing chip flutes. It can also be clearly seen that the coolant channels 20th in the piers 22nd are continued in the embodiment. The coolant channels are expediently continued 20th also in the cutting head 6th like this in the 1 is sketched.

Für das radiale Aufweiten der Stege 22, allgemein für das elastische Ausweichen kann weiterhin vorgesehen sein, dass der Boden der Kupplungsaufnahme 8 mit einem Trennschlitz versehen ist, sodass ein leichteres Aufweiten der Stege 22 ermöglicht ist.For the radial expansion of the webs 22nd , generally for the elastic evasion, it can also be provided that the bottom of the coupling receptacle 8th is provided with a separating slit, so that an easier widening of the webs 22nd is made possible.

Weiterhin ist in der 1 noch ein Nennradius R dargestellt, durch den ein Nenndurchmesser (2-facher Nennradius) definiert ist. Der Nenndurchmesser liegt da bei vorzugsweise größer 25 mm und insbesondere größer 40 mm.Furthermore, in the 1 A nominal radius R is also shown, by means of which a nominal diameter (twice the nominal radius) is defined. The nominal diameter is preferably greater than 25 mm and in particular greater than 40 mm.

Die hier beschriebene doppelwirksame Zentrierwirkung einerseits durch das Zusammenwirken der Auflageflächen 32a, b und andererseits durch die Zentrierwirkung in Folge des Zusammenwirkens zwischen Kupplungszapfen 34 und Zapfenaufnahme 24 kann allgemein auch verwendet werden für Kupplungen zwischen zwei Werkzeugteilen, speziell beispielsweise für Verlängerungen von Trägern 4. Über diesen Kupplungsmechanismus können daher zwei Trägerteile oder allgemein zwei Werkzeugteile speziell eines rotierenden Werkzeugs miteinander verbunden werden, wobei eine hochgenaue koaxiale Zentrierung und Ausrichtung der beiden Werkzeugteile erreicht ist. Beispielsweise ist die in 1 dargestellte Variante mit dem Schneidkopf 6 zusammen mit einer entsprechend ausgebildeten Werkzeugverlängerung kombiniert. Das untere entgegen der Axialrichtung 12 orientierte hintere Ende in der Darstellung der 1 würde daher entweder korrespondierend zum Kupplungszapfen 34 und dem Kopfteil 36 mit den zweiten Auflageflächen 32b oder alternativ korrespondierend zu der Kupplungsaufnahme 8 mit den ersten Auflageflächen 32a und der Zapfenaufnahme 24 ausgebildet sein. The double-acting centering effect described here, on the one hand, through the interaction of the bearing surfaces 32a , b and on the other hand by the centering effect as a result of the interaction between coupling pins 34 and journal mount 24 can generally also be used for couplings between two tool parts, especially for example for extending beams 4th . This coupling mechanism can therefore be used to connect two carrier parts or, in general, two tool parts, especially of a rotating tool, to one another, with high-precision coaxial centering and alignment of the two tool parts being achieved. For example, the in 1 shown variant with the cutting head 6th combined with an appropriately designed tool extension. The lower one against the axial direction 12th oriented rear end in the representation of the 1 would therefore either correspond to the coupling pin 34 and the headboard 36 with the second support surfaces 32b or alternatively corresponding to the coupling receptacle 8th with the first contact surfaces 32a and the journal seat 24 be trained.

Anhand der 3 ist noch einmal gut der Kupplungszapfen 34 mit den unter einem stumpfen Winkel γ zueinander orientierten Teilflächen 38b zu erkennen sowie die schräg geneigten zweiten Auflageflächen 32b zu erkennen.Based on 3 the coupling pin is good again 34 with those at an obtuse angle γ facing each other 38b to recognize as well as the obliquely inclined second bearing surfaces 32b to recognize.

Claims

Rotary tool (2) which extends along an axis of rotation (10) in an axial direction (12) with - A carrier (4) which has a coupling receptacle (8), - a cutting head (6) which is inserted into the coupling receptacle (8), - a fastening screw (18) by means of which the cutting head (6) is braced against the axial direction (12) against the coupling receptacle (8), - The coupling receptacle (8) having - A central pin receptacle (24) with a bottom surface (26a) and with opposite lateral contact surface (28a) - a frontal first support surface (32a), wherein the first support surface (32a) is inclined towards the axis of rotation (10), - having the cutting head (6) - A central coupling pin (34) for insertion in the pin receptacle (24) with opposite lateral pin surfaces (28b) and with a pin base (26b) - A head part (36) which adjoins the coupling pin (34) in the axial direction (12) and has a second bearing surface (32b) which is inclined towards the axis of rotation (10), the cutting head (6) with its second in the assembled state Support surface (32b) is braced against the first support surface (32a), and the pin base (26b) rests at the same time on the base surface (26a).

Rotary tool (2) according to the preceding claim, wherein the first and second bearing surfaces (32a, 32b) at a bearing angle (a) in the range of 10 ° to 30 ° with respect to a Horizontal plane (H) are oriented perpendicular to the axial direction (12).

Rotary tool (2) according to one of the preceding claims, in which the opposing lateral journal surfaces (28b) of the coupling journal (34) and the opposing lateral contact surfaces (28a) of the coupling receptacle (8) are designed for torque transmission and between the opposing lateral journal surfaces (28b ) of the coupling pin (34) and the opposite lateral contact surfaces (28a) of the coupling receptacle (8) a press fit is formed.

Rotary tool (2) according to one of the preceding claims, in which a respective lateral pin surface (28b) and a respective lateral contact surface (28a) each have two partial surfaces (38a, 38b) which adjoin one another in the circumferential direction and at an obtuse angle (γ ) are oriented towards each other.

Rotary tool (2) according to one of the preceding claims, in which the lateral contact surfaces (28a) and the lateral journal surfaces (28b) are oriented essentially parallel to the axial direction (12).

Rotary tool (2) according to one of the preceding claims, in which the pin receptacle (24) widens in the axial direction (12) adjacent to the lateral contact surfaces (28a) and then merges into the frontal first contact surfaces (32a).

Rotary tool (2) according to one of the preceding claims, in which chip grooves (42) are formed in the carrier (4) and the pin receptacle (24) is formed by two opposing webs (22) between which the chip grooves (42) are arranged.

Rotary tool (2) according to one of the preceding claims, in which the head part (36) is designed like a cassette and has frontal and / or peripheral receptacles (14) for cutting inserts (16a, 16b, 16c).

Rotary tool (2) according to the preceding claim, in which at least some of the receptacles (14) are designed for fine adjustment of the position of the respective cutting insert (16a, 16b, 16c).

Rotary tool (2) according to one of the preceding claims, in which the head part (36) has a central drill receptacle for a center drill (16c).

Rotary tool (2) according to one of the preceding claims, which has a nominal diameter which is greater than 25 mm.

Cutting head (6) for a rotary tool (2) which extends in an axial direction (12) along an axis of rotation (10) and which has - A central coupling pin (34) for insertion into a pin receptacle (24) of a carrier (4) of the rotary tool (2), the coupling pin (34) having opposite lateral pin surfaces (28b) and a pin base (26b) - A head part (36) adjoining the coupling pin (34) with a second bearing surface (32b) which is inclined towards the axis of rotation (10), the cutting head (6) being designed in such a way that the coupling pin (34) by means of a fastening screw (18) can be braced in the axial direction (12) against the pin receptacle (24) so that in the assembled state the cutting head (6) is braced with its second support surface (32b) against a first support surface (32a) of the pin receptacle (24) , and the pin base (26b) at the same time rests on the base surface (26a).

Cutting head (6) according to the preceding claim, in which - the second bearing surfaces (32b) are oriented at a bearing angle (a) in the range from 10 ° to 30 ° with respect to a horizontal plane (H) perpendicular to the axial direction (12), - the head part (36) is designed in the manner of a cassette and has frontal and / or peripheral receptacles (14) for cutting inserts (16a, 16b, 16c), - The head part (36) has a central drill holder for a center drill 16c), - each pin surface has two partial surfaces (38a, 38b) which adjoin one another in the circumferential direction and are oriented at an obtuse angle (γ) to one another.

Carrier for a rotary tool (2) which extends in an axial direction (12) along an axis of rotation (10), which is designed to receive (14) a cutting head (6) and which has - a coupling receptacle (8) for receptacle (14) a coupling pin (34) of the cutting head (6), the coupling receptacle (8) having - a central pin receptacle (24) with a bottom surface (26a) and with lateral contact surfaces (28a) - a frontal first contact surface (32a), wherein the first bearing surface (32a) is inclined towards the axis of rotation (10), the carrier (4) being designed in such a way that the coupling pin (34) can be braced against the pin receptacle (24) in the axial direction (12) by means of a fastening screw (18) , so that in the assembled state the cutting head (6) with its second bearing surface (32b) against a first support surface (32a) of the pin receptacle (24) is braced, and the pin base (26b) rests on the bottom surface (26a) at the same time.

Carrier (4) according to the preceding claim, in which - The first bearing surfaces (32a) are oriented at a bearing angle (α) in the range from 10 ° to 30 ° with respect to a horizontal plane (H) perpendicular to the axial direction (12), - The pin receptacle (24) expands in the axial direction (12) following the lateral contact surfaces (28a) and then merges into the frontal first contact surfaces (32a) - Chip grooves (42) are formed and the pin receptacle (24) is formed by two opposing webs (22), between which the chip grooves (42) are arranged - each contact surface (28a) has two partial surfaces (28a, 28b) which adjoin one another in the circumferential direction and are oriented at an obtuse angle (γ) to one another.