DE102017204613A1 - Ortungsgerät und Verfahren zum Betrieb eines Ortungsgerätes - Google Patents

Ortungsgerät und Verfahren zum Betrieb eines Ortungsgerätes Download PDF

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Abstract

Es wird ein Ortungsgerät und ein Verfahren zum Betrieb eines Ortungsgerätes (10) zur Ortung eines unter einer Untersuchungsoberfläche (19) verborgenen Gegenstandes (31) vorgeschlagen. Das Ortungsgerät (10) weist einen Ortungsdetektor (32) zum Ermitteln von Messdaten bezüglich einer Lage des unter der Untersuchungsoberfläche (19) verborgenen Gegenstandes (31) und eine Auswertevorrichtung (30) auf. In einem Schritt wird ein Bild (50) der Untersuchungsoberfläche (19) an die Auswertevorrichtung (30) bereitgestellt und in einem weiteren Schritt wird das Bild (50) mit der Auswertevorrichtung (30) unter Ableiten von erwarteten Lagedaten (52) eines erwarteten Gegenstandes (54) ausgewertet. Dadurch kann in vorteilhafter Weise ein Funktionsumfang des Ortungsgerätes (10) gesteigert sein.

Description

  • Gebiet der Erfindung
  • Die vorliegende Erfindung betrifft allgemein ein Verfahren zum Betrieb eines Ortungsgerätes, welches zur Ortung eines unter einer Untersuchungsoberfläche angeordneten und unter der Untersuchungsoberfläche verborgenen Gegenstandes ausgeführt ist. Ferner betrifft die Erfindung ein derartiges Ortungsgerät.
  • Stand der Technik
  • Ortungsgeräte zur Ortung eines unter einer Untersuchungsoberfläche verborgenen Gegenstandes sind in der Regel eigenständige, tragbare Vorrichtungen, welche häufig auch als Leitungssuchgeräte bezeichnet werden. Mit derartigen Ortungsgeräten kann beispielsweise eine Leitungsführung, insbesondere einer Stromleitung, einer Metallleitung und/oder einer Wasserleitung, in einem Baumaterial detektiert werden. Bei Heranführen des Ortungsgerätes an den unter der Untersuchungsoberfläche angeordneten Gegenstand kann ein Vorhandensein des Gegenstandes optisch und/oder akustisch angezeigt werden. Derart kann beispielsweise eine vorhandene Leitungsführung ermittelt und/oder nachverfolgt werden, obwohl sie außenseitig an der Untersuchungsoberfläche optisch nicht erkennbar ist. Insbesondere bei nachträglichen Eingriffen in das Baumaterial, wie z.B. Bohrungen und/oder Trennschnitten, kann die Ortung des unter der Untersuchungsoberfläche angeordneten Gegenstandes von Vorteil sein, um Beschädigungen des Gegenstandes vorzubeugen. Bei einer Beschädigung beispielsweise von im Baumaterial verlegten Leitungen kann einerseits ein Reparaturaufwand hoch sein und andererseits kann eine Gefährdung, z.B. in Form eines Stromschlags durch eine beschädigte Stromleitung, bestehen.
  • In DE 10 2006 025 861 A1 ist ein Ortungsgerät zur Ortung von Objekten in einem Untersuchungsgegenstand vorgeschlagen, das in Verbindung mit einer Ausgabeeinheit zur Ausgabe einer Information anhand einer Bewegungskenngröße vorgesehen ist.
  • Offenbarung der Erfindung
  • Mit Ausführungsformen der Erfindung kann in vorteilhafter Weise ein verbessertes, vielseitiges und hinsichtlich eines Funktionsumfangs gesteigertes Ortungsgerät sowie ein entsprechendes Verfahren zum Betrieb des Ortungsgerätes bereitgestellt werden.
  • Ein Aspekt der Erfindung betrifft ein Verfahren zum Betrieb und/oder zum Betreiben eines Ortungsgerätes zur Ortung eines unter einer Untersuchungsoberfläche verborgenen und/oder angeordneten Gegenstandes. Das Ortungsgerät weist einen Ortungsdetektor zum Ermitteln von Messdaten bezüglich einer Lage des unter der Untersuchungsoberfläche verborgenen Gegenstandes und eine Auswertevorrichtung auf. Das Verfahren zeichnet sich insbesondere dadurch aus, dass in einem Schritt ein Bild und/oder Bilddaten der Untersuchungsoberfläche an die Auswertevorrichtung bereitgestellt wird, und dass das Bild und/oder die Bilddaten mit der Auswertevorrichtung unter Ableiten von erwarteten Lagedaten eines erwarteten Gegenstandes ausgewertet wird.
  • Ein weiterer Aspekt der Erfindung betrifft ein Ortungsgerät zur Ortung eines unter einer Untersuchungsoberfläche verborgenen und/oder angeordneten Gegenstandes, wobei das Ortungsgerät dazu ausgeführt und eingerichtet ist, das Verfahren, wie voranstehend und nachfolgend beschrieben, durchzuführen. Das Ortungsgerät kann insbesondere ein bildgebendes und/oder tragbares Ortungsgerät sein.
  • Es wird darauf hingewiesen, dass Merkmale, Schritte und Vorteile, die voranstehend und nachfolgend in Bezug auf das Verfahren beschrieben sind, auch Merkmale und Vorteile des Ortungsgerätes sein können und umgekehrt.
  • Unter einer Untersuchungsoberfläche ist insbesondere eine Oberfläche eines hinsichtlich verborgener Gegenstände zu untersuchenden Objektes und/oder Werkstücks zu verstehen. Beispielsweise kann es sich bei dem Werkstück um Baustoffe, eine Wand, einen Boden, eine Decke, einen Estrich, ein organisches Gebilde (insbesondere auch Teile eines Körpers) und/oder Teile eines Geländes handeln. Bestehen kann das Objekt und/oder das Werkstück insbesondere aus Holz, Glas, Kunststoff, Beton, Stein, Ziegel, Gips, Metall, organischen Materialien oder dergleichen. Des Weiteren lassen sich prinzipiell auch Flüssigkeiten untersuchen. Einschlüsse eines Gegentandes bestehend aus einem Material, das sich von dem Material des zu untersuchenden Objektes unterscheidet oder dessen physikalische Eigenschaften sich von denen des Materials des zu untersuchenden Objektes unterscheiden, stellen beispielhafte Gegenstände dar. Typische Beispiele für unter einer Untersuchungsoberfläche verborgene Gegenstände sind Stromleitungen, Rohre, Gasleitungen, Hohlräume, Armierung oder dergleichen, die etwa in einer Gebäudewand verborgen liegen können.
  • Unter einem Ortungsdetektor kann eine Vorrichtung zur Detektion eines Vorhandenseins des unter der Untersuchungsoberfläche verborgenen Gegenstandes verstanden werden. Gleichsam können unter „Messdaten bezüglich einer Lage des Gegenstandes“ auch Messdaten bezüglich eines Vorhandenseins des Gegenstandes verstanden werden. Alternativ oder zusätzlich können die Messdaten auch Messdaten bezüglich einer Tiefe des Gegenstandes unter der Untersuchungsoberfläche und/oder bezüglich eines Abstandes des Gegenstandes zu der Untersuchungsoberfläche umfassen. Auch können die Messdaten Daten bezüglich einer Orientierung, Ausrichtung, eines Verlaufs, einer Materialzusammensetzung und/oder einer Dichte des Gegenstandes umfassen. Die Messdaten können daher als tatsächliche Lagedaten des Gegenstandes aufgefasst und verstanden werden. Zum Ermitteln derartiger Messdaten und/oder tatsächlicher Lagedaten kann der Ortungsdetektor zur Auswertung einer elektrischen und/oder magnetischen Feldänderung eingerichtet sein. Alternativ oder zusätzlich kann der Ortungsdetektor zur Auswertung einer Laufzeitänderung einer in ein zu untersuchendes Material ausgestrahlten Strahlung eingerichtet sein. Der Ortungsdetektor kann beispielsweise einen Induktivsensor, einen AC-Sensor, einen Kapazitivsensor, einen 50-Hertz-Sensor, einen Mikrowellensensor, einen Radarsensor, einen Terahertzsensor, einen NMR-Sensor, einen Ultrahochfrequenzsensor, einen Röntgensensor, einen Infrarotsensor, einen Schallsensor, einen Ultraschallsensor, einen Impact-Echosensor und/oder eine Neutronensonde aufweisen. Auch kann der Ortungsdetektor eine entsprechende Auswerteelektronik und/oder Auswerteschaltung aufweisen, um Messsignale wenigstens eines solchen Sensors in verarbeitbare, auswertbare und/oder interpretierbare Messdaten zu wandeln und/oder zu überführen.
  • Das Bild der Untersuchungsoberfläche kann insbesondere ein digitales Bild bezeichnen, welches Bilddaten der Untersuchungsoberfläche aufweisen kann. Das Bild der Untersuchungsoberfläche kann gleichsam Bilddaten der Untersuchungsoberfläche bezeichnen. Dabei kann das Bild in einem beliebigen Spektralbereich aufgenommen sein, beispielsweise im sichtbaren Spektralbereich, im Infrarotbereich und/oder im Ultraviolettbereich.
  • Die Auswertevorrichtung kann zur Auswertung des Bildes und/oder zur Auswertung von Bilddaten des Bildes eingerichtet sein. Dazu kann die Auswertevorrichtung etwa eine Auswerteelektronik, eine Auswerteschaltung und/oder eine Datenverarbeitungseinrichtung aufweisen. Insbesondere ist die Auswertevorrichtung dazu eingerichtet, basierend auf dem Bild die erwarteten Lagedaten und/oder eine erwartete Lage des erwarteten Gegenstandes abzuleiten und/oder zu ermitteln. Der erwartete Gegenstand kann dabei denjenigen Gegenstand bezeichnen, welcher von der Auswertevorrichtung basierend auf der Auswertung des Bildes zu vermuten ist. Dieser erwartete Gegenstand kann von einem tatsächlich unter Untersuchungsoberfläche angeordneten Gegenstand abweichen oder identisch mit dem tatsächlichen Gegenstand sein. Gleichsam können die erwarteten Lagedaten diejenigen Lagedaten bezeichnen, welche basierend auf der Bildauswertung ermittelt werden, und von tatsächlichen Lagedaten und/oder einer tatsächlichen Lage des Gegenstandes abweichen können. Die erwarteten Lagedaten können jedoch auch mit den tatsächlichen Lagedaten übereinstimmen. Die tatsächliche Lage und/oder die tatsächlichen Lagedaten des Gegenstandes können etwa anhand der Messdaten des Ortungsdetektors ermittelt werden und/oder mit den Messdaten übereinstimmen. Tatsächliche Lagedaten können somit Daten bezüglich des Vorhandenseins des Gegenstandes, bezüglich einer Tiefe des Gegenstandes unter der Untersuchungsoberfläche, bezüglich eines Abstandes des Gegenstandes zu der Untersuchungsoberfläche, bezüglich einer Orientierung, einer Ausrichtung, eines Verlaufs, einer Materialzusammensetzung und/oder einer Dichte des Gegenstandes umfassen. Die erwarteten Lagedaten können dagegen Daten bezüglich eines erwarteten Vorhandenseins des erwarteten Gegenstandes, bezüglich einer erwarteten Tiefe des erwarteten Gegenstandes unter der Untersuchungsoberfläche, bezüglich eines erwarteten Abstandes zu der Untersuchungsoberfläche, bezüglich einer erwarteten Orientierung, einer erwarteten Ausrichtung, eines erwarteten Verlaufs, einer erwarteten Materialzusammensetzung und/oder einer erwarteten Dichte des erwarteten Gegenstandes umfassen.
  • Erfindungsgemäß ist vorgesehen, das Bild der Untersuchungsoberfläche auszuwerten und anhand des Bildes die erwarteten Lagedaten des erwarteten Gegenstandes zu ermitteln. Dies kann etwa erlauben, basierend auf den erwarteten Lagedaten mit dem Ortungsdetektor die tatsächliche Lage des Gegenstandes gezielt durch Messung zu bestimmen und/oder die erwarteten Lagedaten mit dem Ortungsdetektor durch Messung zu verifizieren. Damit kann eine Funktionalität, ein Funktionsumfang und/oder eine Vielseitigkeit des Ortungsgerätes gesteigert sein. Auch kann eine Ortung des Gegenstandes vereinfacht und/oder beschleunigt werden. Zudem kann eine Zuverlässigkeit der Ortung durch die Auswertung des Bildes gesteigert sein. Beispielsweise kann ohne „Abtasten“ bzw. „Nachfahren“ einer Leitung mit dem Ortungsgerät und/oder dem Ortungsdetektor eine zunächst wahrscheinliche und/oder erwartete Leitungsführung in Form der erwarteten Lagedaten vorhergesagt werden, die durch anschließende Messung mit dem Ortungsdetektor verifiziert werden kann. Derart kann etwa ein Suchen der tatsächlichen Leitungsführung vereinfacht und/oder beschleunigt werden, da basierend auf den erwarteten Lagedaten ein mit dem Ortungsdetektor messtechnisch zu untersuchender Teilbereich der Untersuchungsoberfläche festgelegt sein kann und lediglich in diesem Teilbereich mit dem Ortungsdetektor gemessen werden kann. Mit anderen Worten können mithilfe des Ortungsdetektors die abgeleiteten erwarteten Lagedaten etwa nachgefahren werden, so dass eine tatsächliche Lage und/oder ein tatsächlicher Verlauf des Gegenstandes basierend auf den abgeleiteten erwarteten Lagedaten und basierend auf mit dem Ortungsdetektor ermittelten Messdaten ermittelt werden kann.
  • Das Ortungsgerät kann zudem ein Bedienelement zur Eingabe einer Benutzereingabe durch einen Benutzer des Ortungsgerätes aufweisen. Derart kann die tatsächliche Lage und/oder ein tatsächlicher Verlauf des Gegenstandes auch basierend auf den abgeleiteten erwarteten Lagedaten und basierend auf einer mittels eines Bedienelements des Ortungsgerätes durch einen Benutzer eingegebenen Benutzereingabe ermittelt werden.
  • Das Ortungsgerät kann ferner einen Positionssensor zum Ermitteln von Ortskoordinaten des Ortungsgerätes relativ zur Untersuchungsoberfläche aufweisen, und das Verfahren kann einen Schritt eines Ermittelns von Ortskoordinaten des Ortungsgerätes relativ zur Untersuchungsoberfläche umfassen. Die mit dem Positionssensor ermittelten Ortskoordinaten können so dem Bild und/oder Bilddaten des Bildes zugeordnet werden, so dass die erwarteten Lagedaten den Ortskoordinaten zugeordnet werden können und etwa relativ zu den ermittelten Ortskoordinaten über eine Anzeigevorrichtung des Ortungsgerätes ausgegeben werden können. Dieses Koordinaten-Mapping kann es ermöglichen, eine Position des Gegenstandes in aussagekräftigen Ortskoordinaten anzugeben.
  • Gemäß einer Ausführungsform weist das Verfahren weiter einen Schritt eines Auswertens des Bildes unter Ableiten von Positionsdaten wenigstens eines an der Untersuchungsoberfläche angeordneten und mit dem erwarteten Gegenstand in Verbindung stehenden Installationselements auf. Weiter weist das Verfahren einen Schritt eines Ermittelns von erwarteten Lagedaten des erwarteten Gegenstandes basierend auf den ermittelten Positionsdaten des wenigstens einen Installationselements auf. Das wenigstens eine Installationselement kann insbesondere ein Elektroinstallationselement sein, wie etwa eine Steckdose, ein Lichtschalter, eine Lampe und/oder eine andere Elektroinstallation. Auch kann das Installationselement ein Rohrleitungsinstallationselement sein, wie etwa ein Zufluss, ein Abfluss, ein Rohrleitungsanschluss, ein Waschbecken und/oder ein Wasserhahn. Auch kann das Installationselement ein optisch erkennbarer Teilbereich des erwarteten Gegenstandes sein, welcher etwa von der Untersuchungsoberfläche abragen und so in dem Bild erkennbar sein kann. Das Installationselement kann in dem Bild als vom Rest des Bildes abgesetzter Bereich erkennbar sein, so dass die Positionsdaten des Installationselements mit hoher Präzision bestimmt werden können. Dabei können die Positionsdaten Raumkoordinaten des Installationselements umfassen und/oder relativ zu mit einem Positionssensor des Ortungsgerätes ermittelten Ortskoordinaten ermittelt und/oder angegeben werden. Insgesamt kann durch Ermittlung der Positionsdaten des Installationselements die Ermittlung der erwarteten und/oder der tatsächlichen Lagedaten beschleunigt und/oder präzisiert werden.
  • Gemäß einer Ausführungsform umfasst der Schritt des Auswertens des Bildes ein Ableiten von wenigstens zwei Positionsdaten von wenigstens zwei an der Untersuchungsoberfläche angeordneten Installationselementen auf, wobei der Schritt des Ermittelns der erwarteten Lagedaten ein Bestimmen wenigstens einer Verbindungslinie zwischen den wenigstens zwei abgeleiteten Positionsdaten der wenigstens zwei Installationselemente umfasst. Der unter der Untersuchungsoberfläche verborgene Gegenstand kann etwa zwischen den beiden Installationselementen verlaufen. Durch Ermitteln der Verbindungslinie zwischen den Installationselementen kann so ein erwarteter und/oder wahrscheinlicher Verlauf des Gegenstandes unter der Untersuchungsoberfläche ermittelt werden. Die Verbindungslinie kann etwa basierend auf einer Interpolation der wenigstens zwei abgeleiteten Positionsdaten ermittelt werden.
  • Gemäß einer Ausführungsform weist das Verfahren weiter einen Schritt eines Ermittelns von erwarteten Lagedaten des erwarteten Gegenstandes unter Berücksichtigung wenigstens eines vorbestimmten Lagekriteriums auf, wobei das wenigstens eine vorbestimmte Lagekriterium wenigstens ein Element ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus einem horizontalen Verlauf des erwarteten Gegenstandes, einem vertikalen Verlauf des erwarteten Gegenstandes, einem Abstand des erwarteten Gegenstandes zu einem Boden, einem Abstand des erwarteten Gegenstandes zu einer Decke, einem Abstand des erwarteten Gegenstandes zu einer Begrenzungsfläche, wie etwa einer Wand, und eine Installationsnorm ist. In der Regel sind unter der Untersuchungsoberfläche verborgene Gegenstände unter Einhaltung derartiger Lagekriterien angeordnet. Eine Berücksichtigung solcher Lagekriterien kann daher die Ermittlung der erwarteten Lagedaten und/oder eines erwarteten Verlaufs des Gegenstandes in vorteilhafter Weise vereinfachen und/oder beschleunigen. Auch können derart erwartete Lagedaten in Teilbereichen des Bildes ermittelt werden, in welchen beispielsweise keinerlei Installationselement erkennbar ist. Eine Installationsnorm kann etwa ein VDE- und/oder DIN-Regelwerk sein, beispielsweise DIN 18015.
  • Gemäß einer Ausführungsform wird das Bild der Untersuchungsoberfläche von einer Kamera des Ortungsgeräts, von einer Speichervorrichtung des Ortungsgerätes und/oder über eine Datenkommunikationsschnittstelle des Ortungsgeräts bereitgestellt. Mit anderen Worten kann die Ortungsvorrichtung eine Kamera, eine Speichervorrichtung und/oder eine Datenkommunikationsschnittstelle aufweisen.
  • Gemäß einer Ausführungsform weist das Verfahren weiter einen Schritt eines Erstellens und/oder Anpassens eines wenigstens zweidimensionalen Lageplans, insbesondere einer wenigstens zweidimensionalen Karte, basierend auf den abgeleiteten erwarteten Lagedaten auf, wobei der wenigstens zweidimensionale Lageplan Raumkoordinaten einer erwarteten Lage des erwarteten Gegenstandes und/oder erwartete Lagedaten des erwarteten Gegenstandes unter der Untersuchungsoberfläche aufweist. Der Lageplan kann etwa eine wenigstens zweidimensionale digitale Karte und/oder ein digitales Modell sein, in welchem Raumkoordinaten bezüglich Leitungsführungen und dergleichen hinterlegt sein können. Beispielsweise kann der Lageplan in einer Speichervorrichtung des Ortungsgeräts hinterlegt sein und basierend auf den abgeleiteten erwarteten Lagedaten modifiziert und/oder bearbeitet werden. Auch kann ein Lageplan über eine Datenkommunikationsschnittstelle anderen Ortungsgeräten bereitgestellt und/oder von weiteren Ortungsgeräten abgerufen werden. Dies kann insbesondere bei einer nachträglichen Installation, etwa einer zusätzlichen Leitung, vorteilhaft sein, da ein vorhandener Lageplan beispielsweise dynamisch erweitert und/oder modifiziert werden kann. Insgesamt kann so eine Funktionalität des Ortungsgerätes weiter gesteigert sein.
  • Gemäß einer Ausführungsform weist das Verfahren weiter einen Schritt eines Überlagerns des Bildes der Untersuchungsoberfläche mit den abgeleiteten erwarteten Lagedaten und einen Schritt eines Ausgebens des mit den erwarteten Lagedaten überlagerten Bildes der Untersuchungsoberfläche mittels einer Anzeigevorrichtung des Ortungsgerätes auf. Durch Überlagern und Anzeigen des Bildes mit den erwarteten Lagedaten kann einem Benutzer des Ortungsgerätes eine Plausibilitätskontrolle der erwarteten Lagedaten ermöglicht werden.
  • Gemäß einer Ausführungsform werden die erwarteten Lagedaten als wenigstens ein farbiges Element, wenigstens ein symbolisches Element, als wenigstens eine Linie, als wenigstens ein Balkenelement und/oder als wenigstens ein optisch hervorgehobener Bereich mittels der Anzeigevorrichtung ausgegeben. Derart können die erwarteten Lagedaten einem Benutzer als von übrigen Teilen des Bildes abgesetzte Elemente erkennbar gemacht werden.
  • Gemäß einer Ausführungsform weist das Verfahren weiter einen Schritt eines Überlagerns der abgeleiteten erwarteten Lagedaten mit durch den Ortungsdetektor ermittelten Messdaten und einen Schritt eines Ausgebens der mit den ermittelten Messdaten überlagerten erwarteten Lagedaten mittels einer Anzeigevorrichtung des Ortungsgeräts auf. Mit anderen Worten können die erwarteten Lagedaten mit den Messdaten überlagert ausgegeben werden. Derart kann eine Abweichung der erwarteten Lagedaten von den Messdaten kenntlich gemacht werden, wodurch eine Plausibilitätskontrolle der erwarteten Lagedaten und/oder der Messdaten ermöglicht und/oder vereinfacht werden kann. Auch kann vorgesehen sein, die erwarteten Lagedaten anhand der Messdaten zu korrigieren und/oder anzupassen und etwa in einem Lageplan zu hinterlegen.
  • Figurenliste
  • Im Folgenden werden Ausführungsbeispiele der Erfindung mit Bezug auf die beiliegenden Figuren detailliert beschrieben.
    • 1 zeigt eine perspektivische Ansicht eines Ortungsgerätes gemäß einem Ausführungsbeispiel der Erfindung.
    • 2 zeigt eine Draufsicht auf das Ortungsgerät der 1.
    • 3 zeigt eine Seitenansicht des Ortungsgerätes der 1.
    • 4 illustriert Schritte eines Verfahrens zum Betrieb eines Ortungsgerätes gemäß einem Ausführungsbeispiel.
    • 5 zeigt ein Flussdiagramm zur Illustration von Schritten eines Verfahrens zum Betrieb eines Ortungsgerätes gemäß einem Ausführungsbeispiel.
  • Die Figuren sind lediglich schematisch und nicht maßstabsgetreu. In den Figuren sind gleiche, gleich wirkende oder ähnliche Elemente mit gleichen Bezugszeichen versehen.
  • Ausführungsformen der Erfindung
  • 1 zeigt eine perspektivische Ansicht eines Ortungsgerätes 10 gemäß einem Ausführungsbeispiel der Erfindung. 2 zeigt eine schematische Draufsicht auf das Ortungsgerät 10 der 1. 3 zeigt eine vereinfachte, schematische Seitenansicht des Ortungsgerätes 10 der 1.
  • Das beispielhaft ausgeführte Ortungsgerät 10 weist ein Gehäuse 12, ein Betätigungselement 14, geeignet zum Ein- und Ausschalten des Ortungsgeräts 10, sowie eine Anzeigevorrichtung 16, insbesondere zum Starten und Konfigurieren eines Messvorgangs und zum Eingeben von Arbeitsparametern, auf. Die Anzeigevorrichtung 16 kann insbesondere zur Darstellung eines Bildes 50 (siehe 4) einer Untersuchungsoberfläche 19, etwa einer Wand, eines Estrichs und/oder einer Decke, eingerichtet sein. Die Anzeigevorrichtung 16 kann ferner berührungssensitiv ausgestaltet sein und wenigstens ein Bedienelement 18 zur Eingabe einer Benutzereingabe durch einen Benutzer des Ortungsgerätes 10 aufweisen. Auch können weitere Bedienelemente, etwa in Form von Betätigungselementen, Schaltern, Knöpfen oder dergleichen an dem Ortungsgerät 10 vorgesehen sein.
  • Das Ortungsgerät 10 verfügt zum Transport und zu dessen Führung über einen Handgriff 20. Der Handgriff 20, das Betätigungselement 14 sowie die Anzeigevorrichtung 16 mit Bedienelement 18 sind auf einer Gehäuseseite des Ortungsgeräts 10 angeordnet, die bei einer Bedienung des Ortungsgeräts 10 typischerweise dem Benutzer zugewandt ist. Das Ortungsgerät 10 kann ferner eine Aussparung 22 zur Aufnahme eines Energiespeichers zur Energieversorgung des Ortungsgerätes 10 aufweisen.
  • Das Ortungsgerät 10 weist ferner eine Kamera 24 zur Aufnahme eines Bildes 50 (siehe 4) der Untersuchungsoberfläche 19 auf. Die Kamera 24 kann das Bild 50 im optischen Spektralbereich, im Infrarotbereich und/oder im Ultraviolettbereich aufnehmen. Weiter weist das Ortungsgerät 10 eine Speichervorrichtung 26 auf, in welcher insbesondere das Bild 50 der Untersuchungsoberfläche 19 und/oder Bilddaten des Bildes 50 hinterlegt und/oder gespeichert werden können. Zudem weist das Ortungsgerät 10 eine Datenkommunikationsschnittstelle 28 zum Datenaustausch auf. Die Datenkommunikationsschnittstelle 28 kann etwa eine drahtlose Schnittstelle, wie etwa eine Infrarot-, eine WLAN- und/oder eine Bluetooth-Schnittstelle sein. Auch kann die Datenkommunikationsschnittstelle 28 zur kabelgebundenen Datenkommunikation ausgeführt sein. Insbesondere kann über die Datenkommunikationsschnittstelle 28 das Bild 50 der Untersuchungsoberfläche 19 an das Ortungsgerät 10 übertagen werden.
  • Weiter weist das Ortungsgerät 10 eine Auswertevorrichtung 30 auf, welche insbesondere dazu eingerichtet ist, das Bild 50 (siehe 4) der Untersuchungsoberfläche 19 auszuwerten und/oder Bilddaten des Bildes zu verarbeiten und/oder auszuwerten.
  • Ferner weist das Ortungsgerät 10 einen Ortungsdetektor 32 zum Ermitteln und/oder Erfassen von Messdaten eines unter der Untersuchungsoberfläche 19 angeordneten und/oder verborgenen Gegenstandes 31 auf. Zum Ermitteln derartiger Messdaten kann der Ortungsdetektor 32 zur Auswertung einer elektrischen und/oder magnetischen Feldänderung eingerichtet sein. Alternativ oder zusätzlich kann der Ortungsdetektor 32 zur Auswertung einer Laufzeitänderung einer in ein zu untersuchendes Material ausgestrahlten Strahlung 33 eingerichtet sein. Der Ortungsdetektor 32 kann beispielsweise einen Induktivsensor, einen AC-Sensor, einen Kapazitivsensor, einen 50-Hertz-Sensor, einen Mikrowellensensor, einen Radarsensor, einen Terahertzsensor, einen NMR-Sensor, einen Ultrahochfrequenzsensor, einen Röntgensensor, einen Infrarotsensor, einen Schallsensor, einen Ultraschallsensor, einen Impact-Echosensor und/oder eine Neutronensonde aufweisen. Auch kann der Ortungsdetektor eine entsprechende Auswerteelektronik und/oder Auswerteschaltung aufweisen, um Messsignale wenigstens eines solchen Sensors in verarbeitbare Messdaten zu wandeln und/oder zu überführen.
  • Weiter weist das Ortungsgerät 10 einen Positionssensor 34 auf, der dazu eingerichtet ist, Ortskoordinaten des Ortungsgeräts 10 bezogen auf die Untersuchungsoberfläche 19 zu erfassen. Mittels des Positionssensors 34 kann das Ortungsgerät 10 eine Ausrichtungsänderung und/oder eine Positionsänderung des Ortungsgeräts 10 bezogen auf die Untersuchungsoberfläche 19 eines zu untersuchenden Werkstücks 21 detektieren. Der Positionssensor 34 erfasst insbesondere eine Bewegung des Ortungsgeräts 10 sowie eine zurückgelegte Distanz und/oder Richtung und erlaubt somit, Ortskoordinaten in Bezug zu einer Position des Ortungsgeräts 10, insbesondere bezogen auf die Untersuchungsoberfläche 19, zu setzen. Insbesondere erlaubt der Positionssensor 34 darüber hinaus, eine Rotation des Ortungsgeräts 10 um wenigstens eine Achse zu detektieren. Dazu kann der Positionssensor 34 etwa wenigstens einen Gyrosensor, einen GPS-Empfänger, einen Lagesensor zur Ermittlung einer Lageänderung des Ortungsgerätes 10, einen Wegaufnehmer und/oder einen Abstandsensor zur Ermittlung eines Abstandes des Ortungsgerätes 10 zur Untersuchungsoberfläche 19 aufweisen.
  • Die Anzeigevorrichtung 16, das Bedienelement 18, die Kamera 24, die Speichervorrichtung 26, die Datenkommunikationsschnittstelle 28, die Auswertevorrichtung 30, der Ortungsdetektor 32 und der Positionssensor 34 können zumindest teilweise über elektrische Leitungen 35 miteinander verbunden sein.
  • Wie in nachfolgenden Figuren im Detail erläutert, ist das Ortungsgerät 10 insbesondere dazu eingerichtet, das über die Kamera 24, die Speichervorrichtung 26 und/oder die Datenkommunikationsschnittstelle 28 bereitgestellte Bild 50 (siehe 4) mit der Auswertevorrichtung 30 auszuwerten und erwartete Lagedaten eines erwarteten Gegenstandes abzuleiten.
  • 4 illustriert Schritte eines Verfahrens zum Betrieb eines Ortungsgerätes 10 gemäß einem Ausführungsbeispiel. Sofern nicht anders beschrieben, weist das Ortungsgerät 10 die in 1 bis 3 erläuterten Merkmale und/Elemente auf.
  • In 4 ist schematisch ein Bild 50 der Untersuchungsoberfläche 19 gezeigt, wie es mit der Kamera 24 aufgenommen, in der Speichervorrichtung 26 hinterlegt und/oder dem Ortungsgerät 10 über die Datenkommunikationsschnittstelle 28 bereitgestellt sein kann. Das Bild 50 kann etwa über die Anzeigevorrichtung 16 des Ortungsgerätes 10 ausgegeben werden. Exemplarisch ist die Untersuchungsoberfläche 19 der 4 eine Wand. Die Untersuchungsoberfläche kann jedoch auch eine Oberfläche eines anderen zu untersuchenden Werkstücks und/oder Objektes sein.
  • Die Auswertevorrichtung 30 des Ortungsgerätes 10 wertet das Bild 50 und/oder Bilddaten des Bildes 50 aus und ermittelt erwartete Lagedaten 52 eines erwarteten Gegenstandes 54. Die erwarteten Lagedaten 52 können etwa Daten bezüglich eines erwarteten Vorhandenseins des erwarteten Gegenstandes 54, bezüglich einer erwarteten Tiefe des erwarteten Gegenstandes 54 unter der Untersuchungsoberfläche 19, bezüglich eines erwarteten Abstandes zu der Untersuchungsoberfläche 19, bezüglich einer erwarteten Orientierung, einer erwarteten Ausrichtung, eines erwarteten Verlaufs, einer erwarteten Materialzusammensetzung und/oder einer erwarteten Dichte des erwarteten Gegenstandes 54 umfassen. Exemplarisch ist in 4 der erwartete Gegenstand 54 als Stromleitung 54 skizziert. Der erwartete Gegenstand 54 kann jedoch auch jedweder anderer unter der Untersuchungsoberfläche 19 verborgener Gegenstand, wie etwa eine Rohrleitung, eine Armierung, ein Stahlträger oder dergleichen sein.
  • Die Auswertevorrichtung 30 ist ferner dazu eingerichtet, in dem Bild erkennbare Installationselemente 56a, 56b, 56c, etwa als von übrigen Teilbereichen des Bildes 50 abgesetzte Bereiche, zu ermitteln, und Positionsdaten der Installationselemente 56a-c abzuleiten und/oder zu ermitteln. Exemplarisch ist in 4 ein erstes Installationselement 56a in Form einer Steckdose, ein zweites Installationselement 56b in Form eines Lichtschalters und ein drittes Installationselement 56c in Form einer Lampe gezeigt. Die Auswertevorrichtung 30 kann jedoch beliebige andere Installationselemente, wie Elektroinstallationselemente, Rohrleitungsinstallationselemente und/oder optisch erkennbare Teilbereiche des unter der Untersuchungsoberfläche 19 verborgenen erwarteten Gegenstandes 54 ermitteln.
  • Auch kann die Auswertevorrichtung 30 dazu eingerichtet sein, einen Typ der Installationselemente 56a-c, wie etwa die Steckdose, den Lichtschalter und die Lampe, zu identifizieren. Entsprechend dem ermittelten Typ des jeweiligen Installationselements 56a-c können die Installationselemente 56a-c etwa mit symbolischen Elementen 58a-c, farbigen Elementen oder dergleichen auf der Anzeigevorrichtung 16 dem Bild 50 überlagert ausgegeben werden. Beispielhaft ist in 4 das erste Installationselement 56a mit einem „x“ als symbolisches Element 58a, das zweite Installationselement 56b mit einem Kreis als symbolisches Element 58b und das dritte Installationselement 56c mit einem Halbkreis als symbolisches Element 58c dargestellt.
  • Die abgeleiteten und/oder ermittelten Positionsdaten der Installationselemente 56a-c können etwa Bildbereiche des Bildes 50 sein, in welchen die Auswertevorrichtung 30 das entsprechende Installationselement 56a-c ermittelt hat. Diese Positionsdaten und/oder Bildbereiche können basierend auf den mit dem Positionssensor 34 ermittelten Ortskoordinaten relativ zur Untersuchungsoberfläche 19 in aussagekräftige Koordinaten überführt werden. Dazu kann die Auswertevorrichtung 30 etwa die Positionsdaten den Ortskoordinaten zuordnen und ein Koordinaten-Mapping vornehmen.
  • Die Auswertevorrichtung 30 ist ferner dazu eingerichtet, wenigstens eine Verbindungslinie 53 zwischen den ermittelten Positionsdaten der Installationselemente 56a-c zu bestimmen. Die Verbindungslinie 53 kann dabei einen erwarteten Bereich bezeichnen, in welchem die erwarteten Lagedaten 52 des erwarteten Gegenstandes 54 angeordnet sein können. Die wenigstens eine Verbindungslinie 53 kann somit die erwarteten Lagedaten 52 repräsentieren. Auch können mehrere alternative Verbindungslinien 53 ermittelt werden. Die erwarteten Lagedaten 52 und/oder die wenigstens eine Verbindungslinie 53 kann ferner dem Bild 50 überlagert auf der Anzeigevorrichtung 16 ausgegeben und dargestellt werden, etwa in Form eines Bandelements 55, eines Linienelements 55, als farbiges Element 55 und/oder als optisch hervorgehobener Bereich 55. Mittels einer Benutzereingabe über das Bedienelement 18 kann ein Benutzer etwa die erwarteten Lagedaten 52 verifizieren und/oder eine der alternativen Verbindungslinien 53 auswählen. Verifizierte erwartete Lagedaten 52 und/oder eine selektierte Verbindungslinie 53 kann durch Änderung der Darstellung auf der Anzeigevorrichtung 16, etwa durch einen Farbwechsel, kenntlich gemacht werden.
  • Weiter ist die Auswertevorrichtung 30 dazu eingerichtet, die erwarteten Lagedaten 52 und/oder die wenigstens eine Verbindungslinie 53 des erwarteten Gegenstandes 54 unter Berücksichtigung wenigstens eines vorbestimmten Lagekriteriums des erwarteten Gegenstandes 54 zu ermitteln. Ein derartiges Lagekriterium kann etwa ein horizontaler Verlauf des erwarteten Gegenstandes 54, ein vertikaler Verlauf des erwarteten Gegenstandes 54, ein Abstand des erwarteten Gegenstandes 54 zu einem Boden, ein Abstand des erwarteten Gegenstandes 54 zu einer Decke, ein Abstand des erwarteten Gegenstandes 54 zu einer Begrenzungsfläche, eine Tiefe des erwarteten Gegenstandes 54 und/oder eine Installationsnorm sein. Wie in 4 exemplarisch gezeigt, können die erwarteten Lagedaten 52 und/oder die wenigstens eine Verbindungslinie 53 unter Berücksichtigung des Lagekriteriums, dass der erwartete Gegenstand 54, d.h. die Stromleitungen der 4, zwischen den Installationselementen 56a-c stets horizontal oder vertikal verlaufen, ermittelt werden. Basierend auf derartigen Lagekriterien kann die Auswertevorrichtung 30 auch weitere Lagedaten 52 des erwarteten Gegenstandes 54, wie z.B. eine Tiefe, eine Materialzusammensetzung und/oder eine Dichte des erwarteten Gegenstandes 54 ermitteln. Die Lagekriterien können beispielsweise in der Speichervorrichtung 26 hinterlegt sein und/oder über die Datenkommunikationsschnittstelle 28, z.B. von einer Datenbank, abgerufen werden.
  • Um letztendlich eine tatsächliche Lage und/oder tatsächliche Lagedaten 60 des unter der Untersuchungsoberfläche verborgenen tatsächlichen Gegenstandes 31 zu ermitteln, wird das Ortungsgerät 10 an die Untersuchungsoberfläche 19 herangeführt und es werden an wenigstens einer Position der Untersuchungsoberfläche 19 Messdaten mit dem Ortungsdetektor 32 ermittelt. Die Messdaten können dabei tatsächliche Lagedaten des Gegenstandes 31 sein. Insbesondere kann das Ortungsgerät 10 entlang den erwarteten Lagedaten 52 an der Untersuchungsoberfläche 19 geführt werden, um die tatsächlichen Lagedaten 60, die tatsächliche Lage und/oder den tatsächlichen Verlauf des Gegenstandes 62 zu ermitteln. Dabei kann eine Positionsänderung des Ortungsgerätes 10 mittels des Positionssensors 34 bestimmt werden und eine aktuelle Position des Ortungsgerätes 10 kann auf der Anzeigevorrichtung 16 angezeigt werden. Auch die derart ermittelten Messdaten bzw. tatsächlichen Lagedaten 60 können dem Bild 50 überlagert auf der Anzeigevorrichtung 16 ausgegeben werden.
  • Beispielhaft können die erwarteten Lagedaten 52 als farbiges Element 55, etwa als farbige, flächige und/oder teiltransparente Bereiche 55 bzw. als Bandelement 55 auf der Anzeigevorrichtung 16 dargestellt werden. Werden die erwarteten Lagedaten 52 etwa durch eine Benutzereingabe bestätigt, kann dies z.B. durch einen Farbwechsel auf der Anzeigevorrichtung 16 zum Ausdruck gebracht werden. Die tatsächlichen Lagedaten 60 können ebenso dem Bild 50 überlagert als farbiges Element und/oder als farbiger Bereich dargestellt werde, wobei sich die Farbe der dargestellten erwarteten Lagedaten 52 von der Farbe der dargestellten tatsächlichen Lagedaten 60 unterscheiden kann.
  • Des Weiteren kann vorgesehen sein, einen wenigstens zweidimensionalen Lageplan, insbesondere eine wenigstens zweidimensionale digitale Karte und/oder ein digitales Modell, basierend auf den abgeleiteten erwarteten Lagedaten 52 zu erstellen und/oder anzupassen. Ein derartiger Lageplan kann etwa über die Datenkommunikationsschnittstelle 28 abgerufen werden und/oder in der Speichervorrichtung 26 hinterlegt sein. Der Lageplan kann ebenso überlagert mit dem Bild 50 auf der Anzeigevorrichtung 16 ausgegeben werden. Der Lageplan kann bearbeitet, erweitert, gespeichert, verwaltet und/oder mit anderen Vorrichtungen ausgetauscht werden.
  • Nachfolgend sind Aspekte des Ortungsgerätes 10 und/oder des Verfahrens zum Betrieb des Ortungsgerätes 10 sowie gegebenenfalls Weiterbildungen zusammengefasst. Mit dem Ortungsgerät 10 kann etwa eine Leitungsführung in Gebäuden, basierend auf einer zunächst optisch-mathematischen Methode in Form des Auswertens des Bildes 50 und Ableitens der erwarteten Lagedaten 52, mit einer elektro-sensorischen Leitungserkennung durch den Ortungsdetektor 32 kombiniert werden. Zudem ist eine Möglichkeit der Optimierung, Speicherung und des Datenaustauschs von Lageplänen, Leitungsplänen und/oder digitalen Modellen vorgesehen. Das der Auswertevorrichtung 30 bereitgestellte Bild 50 kann etwa auf relevante Bereiche für Installationselemente 56a-c untersucht werden, wobei die Installationselemente 56a-c auch per Benutzereingabe über das Bedienelement 18 markiert werden können. Auch ist denkbar, dass entsprechende Bereiche automatisch vorselektiert werden, welche dann vom Benutzer bestätigt, abgelehnt und/oder ergänzt werden können. Mittels des Positionssensors 34 kann ferner ein Maßstab des Bildes ermittelt werden, so dass die realen Maße der Untersuchungsoberfläche 19 ermittelt werden können. Dies kann beispielsweise durch eine Eingabe einer Referenzstrecke mit Angabe der realen Länge realisiert werden, wobei weitere Abmessungen der Untersuchungsoberfläche 19 mathematisch basierend auf dem Referenzmaß ermittelt werden können. Auch ist denkbar, dass die Auswertevorrichtung 30 aufgrund identifizierter Gegenstände, wie etwa Türen, Türrahmen, Fenster oder dergleichen, automatisch Bemaßungen festlegt. Maßangaben können ferner über die Anzeigevorrichtung 16 ausgegeben werden.
  • Die Auswertevorrichtung 30 ermittelt nun basierend auf den Installationselementen 56a-c, wie z.B. Schalter, Taster, Steckdosen, Dimmer, Verteilerdosen, Lampen oder dergleichen, die erwarteten Lagedaten 52. Um den somit vorhergesagten erwarteten Leitungsverlauf 52 zu verifizieren und/oder mit weiteren nützlichen Daten, wie z.B. einer Tiefe der Leitung in einer Bausubstanz, zu erweitern, kann mittels mit dem Ortungsdetektor 32 durchgeführten Messungen der tatsächliche Leitungsverlauf ermittelt werden. Die erwarteten Lagedaten und tatsächlichen Lagedaten 60 bzw. Messdaten können z.B. durch unterschiedliche Farbgebung dem Benutzer über die Anzeigevorrichtung 16 angezeigt werden. Durch die Anzeige der erwarteten Lagedaten 52 kann dem Benutzer ein „Nachfahren“ der realen Leitung erleichtert werden, indem auf der Anzeigevorrichtung 30 die aktuelle Abtastposition etwa neben dem erwarteten Leitungsverlauf bzw. den erwarteten Lagedaten 52 angezeigt werden kann. Bestätigt sich der erwartete Leitungsverlauf nicht, so kann über eine Benutzereingabe mittels Bedienelement 18 und/oder automatisch der erwartete Leitungsverlauf mit den tatsächlichen Lagedaten 60 und/oder den Messdaten des Ortungsdetektors 32 abgeglichen und/oder korrigiert werden.
  • Durch den Positionssensor 34 kann im Ortungsgerät 10 ein Bezug zur Position des Ortungsgerätes 10 relativ zur Untersuchungsoberfläche 19 hergestellt werden. Dies kann zum einen einer Korrektur der erwarteten Lagedaten 52 mit den ermittelten tatsächlichen Lagedaten 60 und/oder Messdaten des Ortungsdetektors 32 dienen und zum anderen kann dies eine Benutzerführung bzw. Navigation, etwa innerhalb des wenigstens zweidimensionale Lageplans bzw. digitalen Modells, vereinfachen. Auch können Verwaltungs- und Speicherfunktionen im Ortungsgerät 10 vorgesehen sein, mit Hilfe derer mehrere digitale Leitungspläne und/oder Lagepläne zusammengefügt werden können, etwa durch Verlinkung von mehreren zweidimensionalen Modellen zu einem größeren, insbesondere dreidimensionalen, Plan etwa eines Raum und/oder eines Gebäudes. Es kann vorgesehen sein, Lagepläne zu editieren, zu bemaßen und/oder auf verschiedene Arten zu visualisieren, etwa in Schnittansichten. Durch Abspeichern von Positionsangaben innerhalb des Lageplans ist ein automatisches Auffinden und/oder Anzeigen eines entsprechenden Lageplans zu einem Raum und/oder einem Gebäude möglich, wenn das Ortungsgerät 10 an einem entsprechenden Ort aktiviert wird.
  • Auch ist denkbar, eine reale Leitungsführung durch eine Bildaufnahme während der Leitungsverlegung, also vor dem Aufbringen von Tapeten oder dergleichen, in das Ortungsgerät 10 zu überführen, indem die Auswertevorrichtung 30 Installationsschlitze und/oder Kabelleitungen ermittelt und/oder erkennt und anschließend in einen Lageplan bzw. ein digitales Modell überführt. Auch eine Ermittlung eines optimalen Leitungsverlaufs für eine vorgesehene neue Elektroinstallation ist denkbar, so dass ein Benutzer eine geplante, neue Elektroinstallation eingeben kann, wie etwa eine Steckdose an einer bestimmten Position. Das Ortungsgerät 10 kann dann eine optimale Lage bzw. optimale Lagedaten ermitteln, z.B. mit dem Ziel möglichst geringer Leitungslänge und/oder möglichst geringen Schlitzaufwandes im Baumaterial.
  • Des Weiteren sei an dieser Stelle bemerkt, dass zumindest ein Teil der Auswertung des Bildes 50 auf eine externe Auswertevorrichtung ausgelagert werden kann. So kann beispielsweise vorgesehen sein, einen optimalen Leitungsverlauf in einer externen Auswertevorrichtung zumindest teilweise zu bestimmen und diesen Leitungsverlauf über die Datenkommunikationsschnittstelle 28 an das Ortungsgerät 10 zu übertragen. Beispielsweise kann die externe Auswertevorrichtung ein Smartphone, ein Tablet-PC, ein Server, ein Computer, ein Notebook und/oder jedwede andere geeignete Datenverarbeitungseinrichtung sein.
  • Ferner kann vorgesehen sein, eine ermittelte Leitungsführung, die ermittelten erwarteten Lagedaten 52 und/oder die tatsächlichen Lagedaten 60 auf Konformität mit einer Installationsnorm zu überprüfen. Etwaige Abweichungen und/oder Überstimmungen mit der Installationsnorm können ebenfalls auf der Anzeigevorrichtung 16 visuell dargestellt und/oder ausgegeben werden. Beispielsweise können regelkonforme Bereiche der erwarteten Lagedaten 52 und/oder der tatsächlichen Lagedaten 60 in grün und regelwidrige Bereiche können in rot dargestellt werden. Dieser Aspekt kann insbesondere bei Bauabnahmen, Schadensbegutachtungen, Sachverständigengutachten oder dergleichen vorteilhaft sein.
  • 5 zeigt ein Flussdiagramm zur Illustration von Schritten eines Verfahrens zum Betrieb eines Ortungsgerätes 10 gemäß einem Ausführungsbeispiel, wobei das Ortungsgerät 10, sofern nicht anders beschrieben, die in voranstehenden Figuren erläuterten Merkmale, Eigenschaften und/oder Funktionen aufweist.
  • In einem ersten Schritt S1 wird der Auswertevorrichtung 30 ein Bild 50 der Untersuchungsoberfläche 19 bereitgestellt, etwa über die Kamera 24, aus der Speichervorrichtung 29 und/oder über die Datenkommunikationsschnittstelle 28. Es kann etwa vorgesehen sein, ein Bild 50 der Untersuchungsoberfläche 19 mit einer externen Vorrichtung aufzunehmen, wie z.B. einer externen Kamera, einem Smartphone, einem Tablet-PC und/oder einer beliebigen anderen Bildaufnahmevorrichtung. Dieses mit einer externen Vorrichtung aufgenommene Bild 50 kann dann über die Datenkommunikationsschnittstelle 28 an das Ortungsgerät 10 zur Auswertung mit der Auswertevorrichtung 30 übertragen werden und/oder dem Ortungsgerät 10 zur Auswertung bereitgestellt werden. Dabei kann das Bild 50 von der externen Vorrichtung optional in einem vorbereiteten und/oder pre-processed Format, welches z.B. über einen zusätzlichen Algorithmus in der externen Vorrichtung erstellt werden kann, an das Ortungsgerät 10 übertragen werden.
  • In einem weiteren Schritt S2 wird das Bild 50 durch die Auswertevorrichtung 30 ausgewertet und es werden erwartete Lagedaten 52 des erwarteten Gegenstandes 54 abgeleitet und/oder ermittelt. In einem optionalen Schritt S2' können zur Ermittlung der erwarteten Lagedaten 52 zudem Positionsdaten von wenigstens einem Installationselement 56a-c ermittelt werden. Dabei können diverse Lagekriterien berücksichtigt werden. Insbesondere können in Schritt S2' Positionsdaten von wenigstens zwei Installationselementen 56a-c ermittelt werden und eine Verbindungslinie 53 zwischen den Positionsdaten bestimmt werden, welche die erwarteten Lagedaten 52 repräsentieren kann.
  • In einem weiteren optionalen Schritt S3 kann ein wenigstens zweidimensionaler Lageplan basierend auf den abgeleiteten erwarteten Lagedaten 52 erstellt und/oder ein vorhandener Lageplan angepasst werden.
  • In einem weiteren optionalen Schritt S3' können die erwarteten Lagedaten 52 mit dem Bild 50 der Untersuchungsoberfläche 19 überlagert werden und auf der Anzeigevorrichtung 16 ausgegeben werden. Die erwarteten Lagedaten 52 können dazu etwa als wenigstens ein farbiges Element 55, als wenigstens ein symbolisches Element 55, als wenigstens eine Linie 55, als wenigstens ein Balkenelement 55 und/oder als wenigstens ein optisch hervorgehobener Bereich 55 mittels der Anzeigevorrichtung 16 ausgegeben werden.
  • In einem weiteren optionalen Schritt S3" können tatsächliche Lagedaten 60 und/oder Messdaten mit dem Ortungsdetektor 32 ermittelt werden. Diese Messdaten und/oder tatsächlichen Lagedaten 60 können überlagert mit den erwarteten Lagedaten 52 und/oder dem Bild 50 überlagert auf der Anzeigevorrichtung 16 ausgegeben werden.
  • Ergänzend ist darauf hinzuweisen, dass „umfassend“ oder „aufweisend“ keine anderen Elemente oder Schritte ausschließt und „eine“ oder „ein“ keine Vielzahl ausschließt. Ferner sei darauf hingewiesen, dass Merkmale oder Schritte, die mit Verweis auf eines der obigen Ausführungsbeispiele beschrieben worden sind, auch in Kombination mit anderen Merkmalen oder Schritten anderer oben beschriebener Ausführungsbeispiele verwendet werden können. Bezugszeichen in den Ansprüchen sind nicht als Einschränkung anzusehen.
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • DE 102006025861 A1 [0003]
  • Zitierte Nicht-Patentliteratur
    • DIN 18015 [0017]

Claims (10)

  1. Verfahren zum Betrieb eines Ortungsgerätes (10) zur Ortung eines unter einer Untersuchungsoberfläche (19) verborgenen Gegenstandes (31), wobei das Ortungsgerät (10) einen Ortungsdetektor (32) zum Ermitteln von Messdaten bezüglich einer Lage des unter der Untersuchungsoberfläche (19) verborgenen Gegenstandes (31); und eine Auswertevorrichtung (30) aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass das Verfahren zumindest die folgenden Schritte aufweist: Bereitstellen (S1) eines Bildes (50) der Untersuchungsoberfläche (19) an die Auswertevorrichtung (30); und Auswerten (S2), mit der Auswertevorrichtung (30), des Bildes (30) unter Ableiten von erwarteten Lagedaten (52) eines erwarteten Gegenstandes (54).
  2. Verfahren nach einem der Ansprüche 1, weiter aufweisend: Auswerten (S2') des Bildes (50) unter Ableiten von Positionsdaten wenigstens eines an der Untersuchungsoberfläche (19) angeordneten und mit dem erwarteten Gegenstand (54) in Verbindung stehenden Installationselements (56a-c); und Ermitteln von erwarteten Lagedaten (52) des erwarteten Gegenstandes (54) basierend auf den ermittelten Positionsdaten des wenigstens einen Installationselements (56a-c); wobei das wenigstens eine Installationselement (56a-c) insbesondere ein Elektroinstallationselement, ein Rohrleitungsinstallationselement und/oder ein optisch erkennbarer Teilbereich des erwarteten Gegenstandes (54) ist.
  3. Verfahren nach Anspruch 2, wobei der Schritt (S2') des Auswertens des Bildes (50) ein Ableiten von wenigstens zwei Positionsdaten von wenigstens zwei an der Untersuchungsoberfläche (19) angeordneten Installationselementen (56a-c) umfasst; und wobei das Ermitteln der erwarteten Lagedaten (52) ein Bestimmen wenigstens einer Verbindungslinie (53) zwischen den wenigstens zwei abgeleiteten Positionsdaten der wenigstens zwei Installationselemente (56a-c) umfasst.
  4. Verfahren nach einem der voranstehenden Ansprüche, weiter aufweisend: Ermitteln (S2') von erwarteten Lagedaten (52) des erwarteten Gegenstandes (54) unter Berücksichtigung wenigstens eines vorbestimmten Lagekriteriums; wobei das wenigstens eine vorbestimmte Lagekriterium wenigstens ein Element ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus einem horizontalen Verlauf des erwarteten Gegenstandes (54), einem vertikalen Verlauf des erwarteten Gegenstandes (54), einem Abstand des erwarteten Gegenstandes (54) zu einem Boden, einem Abstand des erwarteten Gegenstandes (54) zu einer Decke, einem Abstand des erwarteten Gegenstandes (54) zu einer Begrenzungsfläche, und eine Installationsnorm ist.
  5. Verfahren nach einem der voranstehenden Ansprüche, wobei das Bild (50) der Untersuchungsoberfläche (19) von einer Kamera (24) des Ortungsgeräts (10), von einer Speichervorrichtung (26) des Ortungsgerätes (10) und/oder über eine Datenkommunikationsschnittstelle (28) des Ortungsgeräts (10) bereitgestellt wird.
  6. Verfahren nach einem der voranstehenden Ansprüche, weiter aufweisend: Erstellen und/oder Anpassen (S3) eines wenigstens zweidimensionalen Lageplans, insbesondere einer wenigstens zweidimensionalen Karte, basierend auf den abgeleiteten erwarteten Lagedaten (52); wobei der wenigstens zweidimensionale Lageplan Raumkoordinaten einer erwarteten Lage des erwarteten Gegenstandes und/oder erwartete Lagedaten (52) des erwarteten Gegenstandes (54) unter der Untersuchungsoberfläche (19) aufweist.
  7. Verfahren nach einem der voranstehenden Ansprüche, weiter aufweisend: Überlagern (S3') des Bildes (50) der Untersuchungsoberfläche (19) mit den abgeleiteten erwarteten Lagedaten (52); und Ausgeben des mit den erwarteten Lagedaten (52) überlagerten Bildes (50) der Untersuchungsoberfläche (19) mittels einer Anzeigevorrichtung (16) des Ortungsgerätes (10).
  8. Verfahren nach Anspruch 7, wobei die erwartete Lagedaten (52) als wenigstens ein farbiges Element (55), als wenigstens ein symbolisches Element (55), als wenigstens eine Linie (55), als wenigstens ein Balkenelement (55) und/oder als wenigstens ein optisch hervorgehobener Bereich (55) mittels der Anzeigevorrichtung (16) ausgegeben werden.
  9. Verfahren nach einem der voranstehenden Ansprüche, weiter aufweisend: Überlagern (S3") der abgeleiteten erwarteten Lagedaten (52) mit durch den Ortungsdetektor (32) ermittelten Messdaten; und Ausgeben der mit den ermittelten Messdaten überlagerten erwarteten Lagedaten (52) mittels einer Anzeigevorrichtung (16) des Ortungsgeräts (10).
  10. Ortungsgerät (10) zur Ortung eines unter einer Untersuchungsoberfläche (19) verborgenen Gegenstandes (31); wobei das Ortungsgerät (10) dazu ausgeführt und eingerichtet ist, das Verfahren nach einem der voranstehenden Ansprüche durchzuführen.
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