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Die Erfindung betrifft Verfahren und Anordnungen zum Ermitteln einer nicht-therapeutischen Behandlung des Mundraums.
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In vielen Bereichen des täglichen Lebens gibt es seit einiger Zeit den Trend zu personalisierten Programmen, die auf individuelle Voraussetzungen und Bedürfnisse gezielt eingehen (z.B. in den Bereichen Ernährung oder Gesundheit). Dies gilt aber auch für die personalisierte Kosmetik. Dabei soll es dem Konsumenten ermöglicht werden, ganz gezielt Produkte zu finden oder Pflegeratschläge zu erhalten, die auf seine individuellen Bedürfnisse abgestimmt sind. Entsprechend sind benutzerfreundliche und effektive Herangehensweisen zum Ermitteln einer nicht-therapeutischen Behandlung, z.B. des Mundraums, wünschenswert.
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Gemäß verschiedenen Ausführungsbeispielen wird ein Verfahren zum Ermitteln einer nicht-therapeutischen Behandlung des Mundraums bereitgestellt, wobei das Verfahren das Messen von volatilen organischen Bestandteilen in aus dem Mundraum ausgeatmeter Luft, das Ermitteln einer Atemluft-Belastung basierend auf der gemessenen Konzentration und das Ermitteln einer nicht-therapeutischen Behandlung des Mundraums basierend auf der ermittelten Atemluft-Belastung aufweist.
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Gemäß einem weiteren Ausführungsbeispiel wird eine Anordnung zum Ermitteln einer nicht-therapeutischen Behandlung des Mundraums bereitgestellt.
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Außerdem wird gemäß einer Ausführungsform ein Verfahren zum Überwachen des Erfolgs einer nicht-therapeutischen Behandlung des Mundraums bereitgestellt.
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Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in den Figuren dargestellt und werden im Folgenden näher erläutert.
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1 zeigt eine Anordnung zum Ermitteln einer nicht-therapeutischen Behandlung des Mundraums.
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2 zeigt eine graphische Darstellung der Atemluft-Belastung eines Benutzers über die Zeit.
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3 zeigt ein Flussdiagramm, das ein Verfahren zum Ermitteln einer nicht-therapeutischen Behandlung des Mundraums veranschaulicht.
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4 zeigt eine Anordnung zum Ermitteln einer nicht-therapeutischen Behandlung des Mundraums.
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5 zeigt ein Verfahren zum Überwachen des Erfolgs einer nicht-therapeutischen Behandlung des Mundraums.
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In der folgenden ausführlichen Beschreibung wird auf die beigefügten Zeichnungen Bezug genommen, die einen Teil der vorliegenden Anmeldung bilden und in denen zur Veranschaulichung spezifische Ausführungsformen gezeigt sind, in denen die Erfindung ausgeübt werden kann. Es versteht sich, dass andere Ausführungsformen benutzt und strukturelle oder logische Änderungen vorgenommen werden können, ohne von dem Schutzumfang der vorliegenden Erfindung abzuweichen. Es versteht sich, dass die Merkmale der hierin beschriebenen verschiedenen beispielhaften Ausführungsformen miteinander kombiniert werden können, sofern nicht spezifisch anders angegeben. Die folgende ausführliche Beschreibung ist deshalb nicht in einschränkendem Sinne aufzufassen, und der Schutzumfang der vorliegenden Erfindung wird durch die angefügten Ansprüche definiert.
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Mundgeruch (Halitosis) wird durch Abbau von Nahrungsbestandteilen durch Bakterien erzeugt. Meist sind es organische und Schwefel-haltige, leicht flüchtige Substanzen, die zu übelriechendem Atem führen. Mittels Gaschromatographie wurden etwa 1000 verschiedene flüchtige Verbindungen identifiziert, die bei menschlichem Mundgeruch mit der ausgeatmeten Atemluft vermischt sein können. Dazu zählen unter anderem Schwefelverbindungen wie Schwefelwasserstoff (H2S), Methanthiol (Methylmercaptan) und Dimethylsulfid sowie Amine, Diamine und andere Stickstoffverbindungen wie 1,5-Diaminopentan, Indol und Skatol, Ketone wie Aceton (Propanon) sowie kurzkettige Carbonsäuren (Propionsäure, Buttersäure). Diese Stoffe entstehen z. B. durch die bakterielle Zersetzung von organischen Substanzen aus Nahrungsresten, Speichel oder totem Gewebematerial (abgeschilferte Epithelzellen).
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Menschen, die unter Mundgeruch leiden können meist die Schwere des Geruchs nicht selbst einschätzen. Häufig leiden betroffene Menschen aber an Ausgrenzung und unter sozialem Druck.
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Mundgeruch kann jedoch durch Verwendung eines Sensors, der spezifisch volatile (flüchtige) organische Bestandteile (VOC) im Atem misst, beispielsweise ein oder mehrere der oben genannten flüchtigen Verbindungen, detektiert werden. Gemäß verschiedenen Ausführungsformen wird auf diese Weise eine Atemluft-Belastung eines Benutzers ermittelt und basierend auf der ermittelten Atemluft-Belastung kann eine nicht-therapeutische Behandlung ermittelt und dem Benutzer vorgeschlagen werden.
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Flüchtige organische Verbindungen (VOCs nach „volatile organic compound“) ist die Sammelbezeichnung für organische, also kohlenstoffhaltige Stoffe, die leicht verdampfen (flüchtig sind) bzw. schon bei niedrigen Temperaturen (z. B. Raumtemperatur) als Gas vorliegen.
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Atemluft-Belastung wird im Folgenden als Geruchsbelastung der ausgeatmeten Luft verstanden. In anderen Worten bedeutet Atemluft-Belastung, dass in der ausgeatmeten Luft eines Menschen Stoffe vorhanden sind (wie beispielsweise die oben genannten), die als übelriechend empfunden werden, und dies in einer signifikanten Menge, so dass sie als (merklicher) Mundgeruch in Erscheinung treten.
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Was als merklicher Mundgeruch kategorisiert wird, kann beispielsweise mit einer Sniffer-Studie ermittelt werden. Sniffer können geübte Bewerter sein, die beispielsweise regelmäßig durch ein Institut trainiert und dann nach ihrer Eignung ausgewählt werden. Mittels dynamischer Olfaktometrie kann die Geruchsschwelle der Tester überprüft werden. Entsprechend können Konzentrationen von VOCs in der ausgeatmeten Luft Graden von Mundgeruch zugeordnet werden. Geht man beispielsweise aus von 1–1000 ppb (parts per billion) VOC in ausgeatmeter Luft, so können Wertebereiche von VOC-Konzentrationen gemäß einer Bewertung durch die Sniffer Graden der Atemluft-Belastung (d.h. Mundgeruch-Grade) zugeordnet werden, beispielsweise gemäß Tabelle 1.
Konzentration VOC in ppb | Mundgeruch-Grad |
1–500 | Kein Mundgeruch |
501–700 | Leichter Mundgeruch |
701–900 | Mittlerer Mundgeruch |
901–1000 | Starker Mundgeruch |
Tabelle 1
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1 zeigt eine Anordnung zum Ermitteln einer nicht-therapeutischen Behandlung des Mundraums.
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Die Konzentration von VOCs in der aus dem Mund 101 eines Benutzers ausgeatmeten Luft (Atem) 102 wird von einer Messvorrichtung 103 gemessen.
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Die Messvorrichtung 103 verwendet eine Technik zur Quantifizierung von VOC in der Atemluft. Es weist beispielsweise einen selektiven Sensor auf, der spezifisch ein oder mehrere volatile organische Bestandteile oder auch Gruppen von volatilen organischen Bestandteilen (VOCs) im Atem 102 misst.
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Die Messvorrichtung 103 kann die VOC-Konzentration beispielsweise unter Verwendung eines Redox-Sensors, eines Photoionisationsdetektion(PID)-Sensors oder basierend auf Gaschromatographie (GC) oder einer Kombination davon messen.
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Eine Analysevorrichtung 104 ist mit der Messvorrichtung 103 gekoppelt. Die Analysevorrichtung 104 (und gegebenenfalls auch die Messvorrichtung 103) können beispielsweise ein elektronisches Gerät, z.B. ein tragbares elektronisches Gerät wie ein Smartphone, ein Smartband, eine Smartwatch, ein PDA (Personal Digital Assistant), ein Tablet-Computer sein (oder darin integriert bzw. durch diese realisiert sein) aber auch ein beliebiger Computer sein. Die Messvorrichtung 103 kann eine beliebige Größe haben. Um es dem Benutzer zu erlauben, die Messvorrichtung 103 mit sich zu führen (und es beispielsweise mit seinem Smartphone zu verwenden), kann es beispielsweise eine Größe haben, die problemlos in Hand- und Hosentaschen passt (z.B. Grundfläche < 16 cm2, Höhe < 1 cm).
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Die Messvorrichtung 103 ist ein Gerät zur Quantifizierung von VOC in der ausgeatmeten Luft 102 und misst beispielsweise die VOC-Konzentration in der ausgeatmeten Luft 102 in einer bestimmten Einheit (z.B. ppb).
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Die Analysevorrichtung 104 ermittelt aus der gemessenen VOC-Konzentration eine Atemluft-Belastung, beispielsweise in Form eines Atemluft-Belastungswerts. Beispielsweise erzeugt die Analysevorrichtung 104 einen Wert der Atemluft-Belastung in einer willkürlichen Einheit, z.B. eine Schwere des Mundgeruchs, oder auch eine verbale Anleitung für den Benutzer basierend auf der gemessenen VOC-Konzentration. Beispielsweise kann die Analysevorrichtung 104 aus der gemessenen VOC-Konzentration eine Mundgeruch-Kategorie wie in Tabelle 1 dargestellt ermitteln, gegebenenfalls mit einer höheren Anzahl von Abstufungen als in Tabelle 1 angegeben.
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Die Analysevorrichtung 104 kann dann basierend auf der ermittelten Atemluft-Belastung einen nicht-therapeutischen Behandlungsvorschlag ermitteln und beispielsweise auf einer mit der Analysevorrichtung 104 gekoppelten Anzeige 105 (beispielsweise gegebenenfalls der Anzeige des Smartphones oder des Tablet-Computers) anzeigen. Beispielsweise weist die Anordnung 100 einen Bildschirm, ein Display oder einen Touchscreen auf, um einen Nutzer mit Informationen zu versorgen, beispielsweise mit ermittelten Empfehlungen für eine nicht-therapeutische Behandlung. Die Anordnung 100 kann zu diesem Zweck auch einen Audioausgang aufweisen.
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Die Analysevorrichtung kann beispielsweise eine Analysesoftware (z.B. eine App) ausführen, die die oben und im Weiteren beschriebenen Funktionen ausführt.
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Beispielsweise kann die Analysevorrichtung 104 Produktempfehlungen für individuelle Mundhygiene ableiten und anzeigen, beispielsweise Empfehlungen zur Verbesserung der individuellen Zahnpflege wie zum Beispiel des Zähneputzens.
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Liegt die ermittelte Atemluft-Belastung beispielsweise in einem bedenklichen Bereich kann die Analysevorrichtung 104 beispielsweise dem Benutzer vorschlagen, häufiger die Zähne zu putzen oder Mundwasser zu benutzen (gegebenenfalls mit Vorschlägen, welches Mundwasser der Benutzer verwenden könnte oder welche Zahnpasta der Benutzer verwenden könnte) oder sogar einen Zahnarztbesuch empfehlen. Die Empfehlung eines Zahnarztbesuchs, beispielsweise für eine professionelle Zahnreinigung, kann die Analysevorrichtung 104 direkt mit einer Software (z.B. einer App) verlinken, die es ermöglicht, einen Termin bei einem Zahnarzt zu vereinbaren. Weitere nicht-therapeutische Behandlungen des Mundraums können die Verwendung von Spezialzahnbürsten wie beispielsweise Interdentalbürsten, Zahnbürsten für Implantate oder Prothesen, Zungenreiniger, Mittel, insbesondere Gele, zum Auftragen auf die Zähne und/oder das Zahnfleisch, Mundspülungen, Mundsprays und/oder Kaugummis.
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Die Analysevorrichtung 104 kann auch einen Warnhinweis an den Benutzer ausgeben, dass der Mundgeruch zu einer negativen Reaktion in Gegenwart von anderen Personen führen kann, wenn die ermittelte Atemluft-Belastung einen gewissen Grad erreicht (z.B. „mittlerer Mundgeruch“ oder „starker Mundgeruch“ gemäß der Kategorisierung nach Tabelle 1).
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Die Analysevorrichtung 104 kann als Behandlungsvorschlag auch Ernährungstipps für besseren Atem geben.
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Ist die Atemluft-Belastung unkritisch (z.B. bei der Kategorie „Kein Mundgeruch“) so kann die Analysevorrichtung 104 auch anzeigen, dass diesbezüglich alles in Ordnung ist. Der Behandlungsvorschlag kann in diesem Fall darin gesehen werden, die aktuellen Gewohnheiten beizubehalten.
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Der Behandlungsvorschlag kann eine Produktempfehlung aufweisen, die von der Atemluft-Belastung (d.h. dem Grad der Atemluft-Belastung) abhängt.
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Gemäß verschiedenen Ausführungsbeispielen kann die nicht-therapeutische Behandlung zusätzlich basierend auf vorgegebenen Daten ermittelt werden. Die vorgegebenen Daten können beispielsweise in einem Speicher gespeichert sein und/oder von einer externen Datenverarbeitungsanlage bereitgestellt werden. Die vorgegebenen Daten können in Form einer Datenbank vorliegen. Die vorgegebenen Daten können Literaturdaten, beispielsweise betreffend der Verträglichkeit und Inhaltsstoffe von Kosmetika, oder auch Daten bezüglich Behandlungsverläufe anderer Konsumenten enthalten. Entsprechend können die Daten Informationen über Kosmetika, z.B. deren Inhaltsstoffe und Auswirkungen auf Körperpartien, aufweisen. Die vorgegeben Daten können auf Wunsch des Benutzers oder regelmäßig von einer externen Datenverarbeitungsanlage bezogen werden.
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Die Analysevorrichtung 104 kann beispielsweise eine Kommunikationsschnittstelle zur Datenübertragung mit einem Server 107 (oder allgemein einer externen Datenverarbeitungsanlage) aufweisen. Der Server 107 kann beispielsweise über das Internet kontaktierbar sein und kann beispielsweise teil eines Serververbunds sein, der eine Cloud implementiert.
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Die Messvorrichtung 103 und die Analysevorrichtung 104 sind ebenfalls mittels einer Kommunikationsschnittstelle verbunden.
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Die Kommunikationsschnittstellen können beispielsweise für die kabelgebundene oder kabellose Kommunikation eingerichtet sein. Beispielsweise können Daten mittels USB (Universal Serial Bus), WLAN (Wireless Local Area Network), NFC (Near-Field Communication), Thread, ZigBee und/oder Bluetooth übertragen werden. Die beiden Kommunikationsschnittstellen können entsprechende Kommunikationsschaltkreise aufweisen und/oder mit diesen gekoppelt sein.
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Die Analysevorrichtung 104 kann einen Prozessor aufweisen, welcher mit der oder den Kommunikationsschnittstellen gekoppelt ist, so dass eine Datenübertragung zwischen dem Prozessor und der Messvorrichtung 103 bzw. dem Server 107 erfolgen kann. Die Kommunikationsschnittstellen können auch ganz oder teilweise in dem Prozessor integriert sein. Der Prozessor kann beispielsweise ein Mikroprozessor, ein Mikrokontroller oder ein ASIC (Anwendungsspezifische integrierte Schaltung) sein. Der Prozessor kann beispielsweise mittels einer Software für die oben und unten aufgeführten (auch kombinierten) Ausführungsbeispiele eingerichtet sein. Beispielsweise kann die Software eine mobile Applikation, eine Web-Applikation oder eine Desktop-Applikation sein. Die Software kann in einem Speicher der Analysevorrichtung und/oder zumindest teilweise in einer externen Datenverarbeitungsanlage, wie dem Server 107, gespeichert sein und dem Prozessor zugänglich sein. Die Analysevorrichtung, z.B. deren Prozessor, steuert und kontrolliert beispielsweise das Nachweissystem zum Durchführen der Messung.
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Zum Auswerten der von der Messvorrichtung 103 gemessenen Messwerte kann die Analysevorrichtung 104 die Messinformation mit in einem Speicher gespeicherten Informationen, beispielsweise einer Datenbank, oder mit Information, die sie von dem Server 107 bezieht, abgleichen. Beispielsweise können der Messinformation ein oder mehrere Kategorien, beispielsweise anhand von vorgegebenen Wertebereichen, zugeordnet werden.
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Die Analysevorrichtung 104 kann optional eine Eingabeeinrichtung aufweisen. Über die Eingabeeinrichtung können Daten eingegeben und abgefragt werden, welche in das Ermitteln einer nicht-therapeutischen Behandlung einfließen können. Beispielsweise kann ein Nutzer eine Allergie und/oder ihm bekannte Allergene angeben und bei dem Ermitteln einer nicht-therapeutischen Behandlung kann so das Empfehlen eines Allergens verhindert werden. Die Analysevorrichtung 104 kann den Benutzer mittels einer entsprechenden Anzeige zu einer Eingabe von Daten auffordern.
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Das Ermitteln der Atemluft-Belastung kann für einen Benutzer über einen längeren Zeitraum durchgeführt werden. Die Analysevorrichtung 104 kann dann einen Status über seinen Atem anhand der gemessenen Atemluft-Belastung über einen längeren Zeitraum aufzeichnen.
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Die Analysevorrichtung 104 kann dann beispielsweise den Erfolg einer nicht-therapeutischen Behandlung, die der Benutzer in dem Zeitraum durchführt (und ihm beispielsweise zu Beginn des Zeitraums von der Analysevorrichtung 104 vorgeschlagen wurde) standardisiert und objektiv beurteilen, z.B. zu Hause, wenn der Benutzer beispielsweise sein Smartphone oder seinen Tablet-Computer dazu verwendet. Dies ermöglicht dem Benutzer die Kontrolle der individuellen Wirksamkeit eines Mundhygieneprodukts und/oder Mundhygiene und kann (je nach Erfolg) seine Motivation erhöhen, eine entsprechende Behandlung auch längerfristig durchzuführen.
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Beispielsweise ermöglicht die Analysevorrichtung 104 die Kontrolle und Nachverfolgung der Atemluft-Belastung eines Benutzers durch Darstellung der Messergebnisse im Verlauf der Zeit.
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Beispielsweise kann die Analysevorrichtung 104 den Verlauf der ermittelten Atemluft-Belastung graphisch anzeigen, wie es in 2 dargestellt ist.
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2 zeigt eine graphische Darstellung 200 der Atemluft-Belastung eines Benutzers über die Zeit.
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Beispielsweise ermittelt die Analysevorrichtung 204 jeden Tag über einen Zeitraum von mehreren Wochen die Atemluft-Belastung eines Benutzers. Die Tage sind entlang der x-Achse 201 aufgetragen und die Atemluft-Belastung ist (in einer gewissen Einheit, z.B. einer VOC-Konzentration) gemäß der Skala der y-Achse 202 angegeben. Die Werte werden in diesem Beispiel zu einer geglätteten Kurve 203 verbunden, um eine kontinuierliche Entwicklung anzudeuten. Je nachdem, wie oft der Benutzer eine Messung durchführt, kann die Analysevorrichtung 104 die Atemluft-Belastung auch in kürzeren Zeitabständen ermitteln und die Kurve 203 basierend auf einer höheren Anzahl (bzw. dichteren) ermittelten Werten der Atemluft-Belastung erzeugen.
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Je nachdem, wie die ermittelte Atemluft-Belastung sich über die Zeit entwickelt, d.h. anhand der erzielten Ergebnisse der nicht-therapeutischen Behandlung, kann die Analysevorrichtung 104 wiederum Pflege- und Produktempfehlungen geben. Führt die Behandlung beispielsweise zu keiner Verbesserung, so kann die Analysevorrichtung 104 andere oder stärker dosierte Produkte empfehlen.
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Die Analysevorrichtung 104 kann beim Ermitteln der nicht-therapeutischen Behandlung (beispielsweise von Pflege- und Produktempfehlungen) auch die Antworten des Benutzers auf Fragen zu seinem allgemeinen Zahnstatus (zum Beispiel Vorhandensein von Zahnersatz wie Implantaten, Brücken, usw. oder Zahnspangen), seinen Mundhygienegewohnheiten (zum Beispiel Name der verwendeten Mundhygieneprodukte, Häufigkeit des Zähneputzens, Verwendung von Spezialzahnbürsten wie Interdentalbürsten oder Zungenbürsten), seinen Ernährungsgewohnheiten, seinem generellen Gesundheitszustand (beispielsweise über Krankheiten, Allergien, Medikamenteneinnahme) und weiteren Verhaltensweisen (zum Beispiel Rauchgewohnheiten) einbeziehen. Beispielsweise kann die Analysevorrichtung 104 entsprechende Fragen auf der Anzeige 105 anzeigen und über eine Eingabevorrichtung (z.B. eine Tastatur oder einen Touch-Screen) die Antworten empfangen und entsprechend verarbeiten, d.h. die nicht-therapeutische Behandlung basierend auf den Antworten ermitteln.
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Die Analysevorrichtung 104 kann außerdem bei der Ermittlung der nicht-therapeutischen Behandlung Literaturdaten zu Grunde legen wie auch den Behandlungserfolg von nicht-therapeutischen Behandlungen anderer Benutzer (beispielsweise derselben Software oder App, die die Analysevorrichtung 104 verwendet).
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Beispielsweise werden die im Laufe einer nicht-therapeutischen Behandlung ermittelten Atemluft-Belastungen auf einen Server 107 (z.B. einer Cloud) hochgeladen, z.B. zusammen mit einem Profil des Benutzers, und die Analysevorrichtung 104 kann solche Daten von anderen Benutzern herunterladen, beispielsweise von Benutzern, die ein ähnliches Profil wie der Benutzer der Analysevorrichtung 104 haben, um zu ermitteln, welche Behandlungsmethoden für Benutzer eines solchen oder ähnlichen Profils erfolgreich sind. Es kann auch serverseitig ermittelt werden, welche Behandlungsmethoden für welche Benutzerprofile erfolgreich sind und die Analysevorrichtung 104 kann diese Informationen herunterladen und bei der Ermittlung der nicht-therapeutischen Behandlung einbeziehen.
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Das Benutzerprofil kann beispielsweise Mundhygienegewohnheiten, Essgewohnheiten, Trinkgewohnheiten, Rauchgewohnheiten, Geschlecht, Größe, Alter, Gewicht etc. aufweisen.
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Zusammenfassend wird gemäß verschiedenen Ausführungsformen ein Verfahren bereitgestellt, wie es in 3 dargestellt ist.
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3 zeigt ein Flussdiagramm 300, das ein Verfahren zum Ermitteln einer nicht-therapeutischen Behandlung des Mundraums veranschaulicht.
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In 301 werden volatile organische Bestandteile in aus dem Mundraum ausgeatmeter Luft gemessen.
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In 302 wird eine Atemluft-Belastung basierend auf der gemessenen Konzentration ermittelt.
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In 303 wird eine nicht-therapeutische Behandlung des Mundraums basierend auf der ermittelten Atemluft-Belastung ermittelt.
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In anderen Worten wird gemäß verschiedenen Ausführungsformen die Atemluft-Belastung eines Benutzers gemessen, indem die Konzentration von volatilen organischen Bestandteilen in der ausgeatmeten Luft gemessen wird und basierend auf der Atemluft-Belastung ein Behandlungsvorschlag ermittelt.
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Das Verfahren ermöglicht es einem Benutzer beispielsweise, individuelle Pflegeempfehlungen und Produktempfehlungen zu erhalten, die auf seine Bedürfnisse eingehen.
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Das Verfahren gemäß Anspruch 3 wird beispielsweise von einer Anordnung durchgeführt, wie sie in 4 dargestellt ist.
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4 zeigt eine Anordnung 400 zum Ermitteln einer nicht-therapeutischen Behandlung des Mundraums.
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Die Anordnung 400 weist eine Messvorrichtung 401 auf, die eingerichtet ist, volatile organische Bestandteile in aus dem Mundraum ausgeatmeter Luft zu messen.
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Außerdem weist die Anordnung 400 eine Analysevorrichtung 402 auf, die eingerichtet ist, eine Atemluft-Belastung basierend auf der gemessenen Konzentration zu ermitteln und eine nicht-therapeutische Behandlung des Mundraums basierend auf der ermittelten Atemluft-Belastung zu ermitteln.
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Bei der Messvorrichtung 401 kann es sich beispielsweise um einen Aufsatz für ein Smartphone handeln und bei der Analysevorrichtung 402 um ein Smartphone handeln. Alternativ können die Messvorrichtung 401 und die Analysevorrichtung 402 eine integrierte Einheit bilden, beispielsweise indem die Messvorrichtung 401 fest mit der Analysevorrichtung 402 verbaut ist. In verschiedenen Ausführungsbeispielen sind die Messvorrichtung 401 und die Analysevorrichtung 402 separate Einheiten, welche vorzugsweise kabellos, über Kommunikationsschnittstellen kommunizieren.
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Gemäß einer weiteren Ausführungsform wird ein Verfahren bereitgestellt, wie es in 5 dargestellt ist.
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5 zeigt ein Flussdiagramm 500, das ein Verfahren zum Überwachen des Erfolgs einer nicht-therapeutischen Behandlung des Mundraums veranschaulicht.
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In 501 wird während der nicht-therapeutischen Behandlung des Mundraums, das Messen von volatilen organischen Bestandteilen in aus dem Mundraum ausgeatmeter Luft und das Ermitteln einer Atemluft-Belastung basierend auf der gemessenen Konzentration wiederholt durchgeführt.
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In 502 wird der Erfolg der nicht-therapeutischen Behandlung basierend auf den ermittelten Atemluft-Belastungen ermittelt.
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In anderen Worten wird gemäß einer Ausführungsform die Ermittlung der Atemluft-Belastung gemäß 4 während eines Behandlungszeitraums kontinuierlich, d.h. z.B. wiederholt oder regelmäßig, durchgeführt und basierend auf den ermittelten Atemluft-Belastungen (z.B. Atemluft-Belastungswerten) wird der Erfolg der Behandlung beurteilt.
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Das Verfahren gemäß 5 ermöglicht die Kontrolle und Nachverfolgung der Wirksamkeit einer nicht-therapeutischen Behandlung auf objektive und standardisierte Art und Weise zur Einschätzung der Atemluft-Belastung. Die Wirksamkeit der Behandlung kann durch zielgerichtete Produktempfehlungen optimiert werden.
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Immer mehr Benutzer wünschen sich ein individuell auf ihre Bedürfnisse abgestimmtes Produkt. Dabei kann es sich um ein speziell für den Benutzer hergestelltes Produkt oder ein sogenanntes „mass customized“ Produkt handeln. Bei einem „mass customized“ Produkt kann durch Variation von wenigen, aus Kundensicht jedoch entscheidenden Merkmalen eines Produkts, eine Individualisierung erreicht werden. Bevorzugt basieren diese „mass customized“ Produkte auf dem Konzept der Modularisierung, das heißt, das Produkt kann aus diversen Modulen/Bausteinen individuell zusammengestellt werden.
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Zwischen den vielen unterschiedlichen Merkmalen/Inhaltsstoffen eines Produktes bestehen oftmals zahlreiche Abhängigkeiten, die als „Gebote“ oder „Verbote“ ausgedrückt werden können. Um eine eindeutige Produktdefinition zu erhalten, kann es vorteilhaft sein, dass der Bestellvorgang mit Hilfe eines Produktkonfigurator abläuft. Dieser Konfigurator hilft dem Kunden bei der Auswahl der Merkmale/Inhaltsstoffe und weist ihn auf die zulässigen/unzulässigen Merkmalskombinationen hin, wobei letztere dann nicht ausgewählt werden können.
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Bei Mundhygieneprodukten umfassen die relevanten Produktmerkmale insbesondere die chemischen Inhaltsstoffe der Produkte, die physikalischen Eigenschaften der Produkte und die Konfektionsart der Produkte. Mit Hilfe eines Produktkonfigurators kann beispielsweise die Auswahl chemisch und/oder physikalisch inkompatibler Inhaltsstoffe oder die Auswahl für die ermittelte Atemluft-Belastung ungeeigneter Inhaltsstoffe vermieden werden. Umgekehrt kann die Auswahl für die ermittelte Atemluft-Belastung geeigneter Inhaltsstoffe durch den Produktkonfigurator vorgegeben oder vorgeschlagen werden.
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Geeignete Inhaltsstoffe von Mundhygieneprodukten wie Zahncremes, Mundspülungen, Gelen zum Auftragen auf die Zähne und/oder das Zahnfleisch, Mundsprays oder Kaugummis zur Bekämpfung von Mundgeruch umfassen beispielsweise Zinkacetat, Chlorhexidin, Fluoride wie Natriumfluorid, Zinnfluorid und/oder Aminfluoride wie Olaflur, ätherische Öle wie Thymol, Eucalyptol, Menthol und/oder Methylsalicylat, Zinklactat, Cetylpyridiniumchlorid und/oder Zinkchlorid. Daneben können weitere, für das jeweilige Mundhygieneprodukt essentielle und/oder übliche Inhaltsstoffe enthalten sein.
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Das Ermitteln einer chemischen Zusammensetzung eines Mundhygieneprodukts umfasst insbesondere das Ermitteln einer chemischen Zusammensetzung eines Mundhygieneprodukts im Hinblick auf den/die gegen Mundgeruch wirksamen Aktivstoff(e). Diese Aktivstoffe umfassen beispielsweise Zinkacetat, Chlorhexidin, Fluoride wie Natriumfluorid, Zinnfluorid und/oder Aminfluoride wie Olaflur, ätherische Öle wie Thymol, Eucalyptol, Menthol und/oder Methylsalicylat, Zinklactat, Cetylpyridiniumchlorid und/oder Zinkchlorid.
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Eine Übersicht über den Erfolg einer nicht-therapeutischen Behandlung kann die Motivation des Benutzers erhöhen, die nicht-therapeutische Behandlung längerfristig durchzuführen – auch durch den Vergleich mit anderen Benutzern. Beispielsweise werden Ergebnisse von mehreren Benutzern auf einen Server geladen, so dass jeder Benutzer den Erfolg der Behandlung bei ihm mit dem Erfolg der Behandlung bei anderen Benutzern vergleichen kann.
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Im Folgenden werden Ausführungsbeispiele angegeben:
Ausführungsbeispiel 1 ist ein Verfahren zum Ermitteln einer nicht-therapeutischen Behandlung des Mundraums, wie es in 3 dargestellt ist.
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Ausführungsbeispiel 2 ist das Verfahren gemäß Ausführungsbeispiel 1, wobei die Atemluft-Belastung eine Geruchsbelastung ist.
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Ausführungsbeispiel 3 ist das Verfahren gemäß Ausführungsbeispiel 1 oder 2, wobei das Messen von volatilen Bestandteilen das Messen einer Konzentration von volatilen organischen Bestandteilen in der ausgeatmeten Luft aufweist.
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Ausführungsbeispiel 4 ist das Verfahren gemäß einem der Ausführungsbeispiele 1 bis 3, wobei das Messen von volatilen Bestandteilen das Messen einer Konzentration von einer oder mehreren Schwefelverbindungen und/oder Stickstoffverbindungen aufweist.
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Ausführungsbeispiel 5 ist das Verfahren gemäß einem der Ausführungsbeispiele 1 bis 4, wobei das Messen von volatilen Bestandteilen das Messen einer Konzentration von volatilen Bestandteilen mittels eines Redox-Sensors, eines Photoionisationsdetektion(PID)-Sensors und/oder basierend auf Gaschromatographie (GC) oder einer Kombination davon aufweist.
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Ausführungsbeispiel 6 ist das Verfahren gemäß einem der Ausführungsbeispiele 1 bis 5, ferner aufweisend Anzeigen einer Angabe der ermittelten nicht-therapeutischen Behandlung auf einer Anzeige.
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Ausführungsbeispiel 7 ist das Verfahren gemäß einem der Ausführungsbeispiele 1 bis 6, wobei die nicht-therapeutische Behandlung die Verwendung eines Mundhygieneprodukts aufweist.
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Ausführungsbeispiel 8 ist das Verfahren gemäß einem der Ausführungsbeispiele 1 bis 7, wobei das Ermitteln der nicht-therapeutischen Behandlung das Ermitteln einer chemischen Zusammensetzung eines Mundhygieneprodukts aufweist.
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Ausführungsbeispiel 9 ist das Verfahren gemäß einem der Ausführungsbeispiele 1 bis 8, wobei die nicht-therapeutische Behandlung basierend auf einer persönlichen Information über den Benutzer ermittelt wird, für den die Atemluft-Belastung ermittelt wird.
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Ausführungsbeispiel 10 ist das Verfahren gemäß Ausführungsbeispiel 9, wobei die persönliche Information eine oder mehrere von Informationen über Alter, Geschlecht, Größe, Gewicht, Allergien/Allergene und Gewohnheiten des Benutzers aufweist.
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Ausführungsbeispiel 11 ist das Verfahren gemäß Ausführungsbeispiel 9, wobei die persönliche Information eine oder mehrere Informationen über Essgewohnheiten, Trinkgewohnheiten, Rauchgewohnheiten, Mundhygienegewohnheiten und verwendete Mundhygieneprodukte aufweist.
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Ausführungsbeispiel 12 ist das Verfahren gemäß einem der Ausführungsbeispiele 1 bis 11, wobei die nicht-therapeutische Behandlung basierend auf dem Erfolg von ein oder mehreren nicht-therapeutischen Behandlungen bei ein oder mehreren anderen Benutzern ermittelt wird.
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Ausführungsbeispiel 13 ist das Verfahren gemäß Ausführungsbeispiel 12, aufweisend Auswählen der ein oder mehreren anderen Benutzer aus mehreren Kandidaten basierend auf einem Vergleich von persönlichen Informationen über den Benutzer mit persönlichen Informationen über die Kandidaten.
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Ausführungsbeispiel 14 ist das Verfahren gemäß einem der Ausführungsbeispiele 1 bis 13, aufweisend Speichern der ermittelten Atemluft-Belastung.
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Ausführungsbeispiel 15 ist das Verfahren gemäß einem der Ausführungsbeispiele 1 bis 14, aufweisend Speichern der ermittelten Atemluft-Belastung auf einem Server.
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Ausführungsbeispiel 16 ist eine Anordnung zum Ermitteln einer nicht-therapeutischen Behandlung des Mundraums, wie sie in 4 dargestellt ist.
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Ausführungsbeispiel 17 ist die Anordnung gemäß Ausführungsbeispiel 16, wobei die Atemluft-Belastung eine Geruchsbelastung ist.
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Ausführungsbeispiel 18 ist die Anordnung gemäß Ausführungsbeispiel 16 oder 17, wobei das Messen von volatilen Bestandteilen das Messen einer Konzentration von volatilen organischen Bestandteilen in der ausgeatmeten Luft aufweist.
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Ausführungsbeispiel 19 ist die Anordnung gemäß einem der Ausführungsbeispiele 16 bis 18, wobei das Messen von volatilen Bestandteilen das Messen einer Konzentration von einer oder mehreren Schwefelverbindungen und/oder Stickstoffverbindungen aufweist.
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Ausführungsbeispiel 20 ist die Anordnung gemäß einem der Ausführungsbeispiele 16 bis 19, wobei das Messen von volatilen Bestandteilen das Messen einer Konzentration von volatilen Bestandteilen mittels eines Redox-Sensors, eines Photoionisationsdetektion(PID)-Sensors und/oder basierend auf Gaschromatographie (GC) oder einer Kombination davon aufweist.
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Ausführungsbeispiel 21 ist die Anordnung gemäß einem der Ausführungsbeispiele 16 bis 20, ferner aufweisend Anzeigen einer Angabe der ermittelten nicht-therapeutischen Behandlung auf einer Anzeige.
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Ausführungsbeispiel 22 ist die Anordnung gemäß einem der Ausführungsbeispiele 16 bis 21, wobei die nicht-therapeutische Behandlung die Verwendung eines Mundhygieneprodukts aufweist.
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Ausführungsbeispiel 23 ist die Anordnung gemäß einem der Ausführungsbeispiele 16 bis 22, wobei das Ermitteln der nicht-therapeutischen Behandlung das Ermitteln einer chemischen Zusammensetzung eines Mundhygieneprodukts aufweist.
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Ausführungsbeispiel 24 ist die Anordnung gemäß einem der Ausführungsbeispiele 16 bis 23, wobei die nicht-therapeutische Behandlung basierend auf einer persönlichen Information über den Benutzer ermittelt wird, für den die Atemluft-Belastung ermittelt wird.
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Ausführungsbeispiel 25 ist die Anordnung gemäß Ausführungsbeispiel 24, wobei die persönliche Information eine oder mehrere von Informationen über Alter, Geschlecht, Größe, Gewicht, Allergien/Allergene und Gewohnheiten des Benutzers aufweist.
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Ausführungsbeispiel 26 ist die Anordnung gemäß Ausführungsbeispiel 24, wobei die persönliche Information eine oder mehrere Informationen über Essgewohnheiten, Trinkgewohnheiten, Rauchgewohnheiten, Mundhygienegewohnheiten und verwendete Mundhygieneprodukte aufweist.
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Ausführungsbeispiel 27 ist die Anordnung gemäß einem der Ausführungsbeispiele 16 bis 26, wobei die nicht-therapeutische Behandlung basierend auf dem Erfolg von ein oder mehreren nicht-therapeutischen Behandlungen bei ein oder mehreren anderen Benutzern ermittelt wird.
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Ausführungsbeispiel 28 ist die Anordnung gemäß Ausführungsbeispiel 27, aufweisend Auswählen der ein oder mehreren anderen Benutzer aus mehreren Kandidaten basierend auf einem Vergleich von persönlichen Informationen über den Benutzer mit persönlichen Informationen über die Kandidaten.
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Ausführungsbeispiel 29 ist die Anordnung gemäß einem der Ausführungsbeispiele 16 bis 28, aufweisend Speichern der ermittelten Atemluft-Belastung.
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Ausführungsbeispiel 30 ist die Anordnung gemäß einem der Ausführungsbeispiele 16 bis 29, aufweisend Speichern der ermittelten Atemluft-Belastung auf einem Server.
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Ausführungsbeispiel 31 ist ein Verfahren zum Überwachen des Erfolgs einer nicht-therapeutischen Behandlung des Mundraums, wie es in 5 dargestellt ist.
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Ausführungsbeispiel 32 ist das Verfahren gemäß Ausführungsbeispiel 31, ferner aufweisend Anzeigen einer Angabe des ermittelten Erfolgs auf einer Anzeige.
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Ausführungsbeispiel 33 ist das Verfahren gemäß Ausführungsbeispiel 31 oder 32, wobei die Atemluft-Belastung eine Geruchsbelastung ist.
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Ausführungsbeispiel 34 ist das Verfahren gemäß einem der Ausführungsbeispiele 31 bis 33, wobei das Messen von volatilen Bestandteilen das Messen einer Konzentration von volatilen organischen Bestandteilen in der ausgeatmeten Luft aufweist.
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Ausführungsbeispiel 35 ist das Verfahren gemäß einem der Ausführungsbeispiele 31 bis 34, wobei das Messen von volatilen Bestandteilen das Messen einer Konzentration von einer oder mehreren Schwefelverbindungen und/oder Stickstoffverbindungen aufweist.
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Ausführungsbeispiel 36 ist das Verfahren gemäß einem der Ausführungsbeispiele 31 bis 35, wobei das Messen von volatilen Bestandteilen das Messen einer Konzentration von volatilen Bestandteilen mittels eines Redox-Sensors, eines Photoionisationsdetektion(PID)-Sensors und/oder basierend auf Gaschromatographie (GC) oder einer Kombination davon aufweist.
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Ausführungsbeispiel 37 ist das Verfahren gemäß einem der Ausführungsbeispiele 31 bis 36, ferner aufweisend Anzeigen einer Angabe der nicht-therapeutischen Behandlung auf einer Anzeige.
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Ausführungsbeispiel 38 ist das Verfahren gemäß einem der Ausführungsbeispiele 31 bis 37, wobei die nicht-therapeutische Behandlung die Verwendung eines Mundhygieneprodukts aufweist.
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Ausführungsbeispiel 39 ist das Verfahren gemäß einem der Ausführungsbeispiele 31 bis 38, wobei die nicht-therapeutische Behandlung die Verwendung eines Mundhygieneprodukts mit einer bestimmten chemischen Zusammensetzung aufweist.
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Ausführungsbeispiel 40 ist das Verfahren gemäß einem der Ausführungsbeispiele 31 bis 39, wobei die nicht-therapeutische Behandlung basierend auf einer persönlichen Information über den Benutzer ermittelt wird, für den die Atemluft-Belastung ermittelt wird.
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Ausführungsbeispiel 41 ist das Verfahren gemäß Ausführungsbeispiel 40, wobei die persönliche Information eine oder mehrere von Informationen über Alter, Geschlecht, Größe, Gewicht, Allergien/Allergene und Gewohnheiten des Benutzers aufweist.
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Ausführungsbeispiel 42 ist das Verfahren gemäß Ausführungsbeispiel 40, wobei die persönliche Information eine oder mehrere Informationen über Essgewohnheiten, Trinkgewohnheiten, Rauchgewohnheiten, Mundhygienegewohnheiten und verwendete Mundhygieneprodukte aufweist.
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Ausführungsbeispiel 43 ist das Verfahren gemäß einem der Ausführungsbeispiele 31 bis 42, wobei die nicht-therapeutische Behandlung basierend auf dem Erfolg von ein oder mehreren nicht-therapeutischen Behandlungen bei ein oder mehreren anderen Benutzern ermittelt wird.
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Ausführungsbeispiel 44 ist das Verfahren gemäß Ausführungsbeispiel 43, aufweisend Auswählen der ein oder mehreren anderen Benutzer aus mehreren Kandidaten basierend auf einem Vergleich von persönlichen Informationen über den Benutzer mit persönlichen Informationen über die Kandidaten.
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Ausführungsbeispiel 45 ist das Verfahren gemäß einem der Ausführungsbeispiele 31 bis 44, aufweisend Speichern der ermittelten Atemluft-Belastung.
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Ausführungsbeispiel 46 ist das Verfahren gemäß einem der Ausführungsbeispiele 31 bis 45, aufweisend Speichern der ermittelten Atemluft-Belastung auf einem Server.
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Gemäß einem weiteren Ausführungsbeispiel wird eine Vorrichtung zum Auswerten einer Mundgeruchs-Messung bereitgestellt, die eingerichtet ist, von einer Messvorrichtung eine Messinformation über eine VOC-Konzentration im Atem zu empfangen, die Messinformation mit vorgegebenen Schwellwerten zu vergleichen und basierend auf dem Vergleich eine nicht-therapeutische Behandlung zu ermitteln.
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Es sollte beachtet werden, dass Ausführungsbeispiele, die im Zusammenhang mit dem Verfahren gemäß 3 analog für die Anordnung gemäß 4 und das Verfahren gemäß 5 gelten und umgekehrt. Außerdem können die Ausführungsbeispiele beliebig miteinander kombiniert werden.
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Die verschiedenen Verfahrensschritte sowie die Komponenten der Anordnung können durch ein oder mehrere Schaltkreise realisiert sein. In einer Ausführungsform ist ein "Schaltkreis" als jegliche Einheit zu verstehen, die eine Logik implementiert, und die sowohl Hardware, Software, Firmware oder eine Kombination daraus sein kann. Somit kann ein "Schaltkreis" in einer Ausführungsform ein hart-verdrahteter Logik-Schaltkreis oder ein programmierbarer Logik-Schaltkreis sein, wie beispielsweise ein programmierbarer Prozessor, z.B. ein Mikroprozessor. Unter einem "Schaltkreis" kann auch ein Prozessor zu verstehen sein, der Software ausführt, zu verstehen sein, z.B. jegliche Art von Computer-Programm, etwa ein Computer-Programm in Programmiercode für eine virtuelle Maschine (Virtual Machine), wie z.B. ein Java-Computer-Programm. Unter einem "Schaltkreis" kann in einer Ausführungsform jegliche Art der Implementierung der im Weiteren beschriebenen Funktionen zu verstehen sein.