DE102017203192A1 - Verfahren zur Aerosoldeposition und Vorrichtung - Google Patents

Verfahren zur Aerosoldeposition und Vorrichtung Download PDF

Info

Publication number
DE102017203192A1
DE102017203192A1 DE102017203192.1A DE102017203192A DE102017203192A1 DE 102017203192 A1 DE102017203192 A1 DE 102017203192A1 DE 102017203192 A DE102017203192 A DE 102017203192A DE 102017203192 A1 DE102017203192 A1 DE 102017203192A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
flow
parameter
nozzle
aerosol
variable
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Withdrawn
Application number
DE102017203192.1A
Other languages
English (en)
Inventor
Stefan Denneler
Philipp Glosse
Carsten Schuh
Oliver Stier
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Siemens AG
Original Assignee
Siemens AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Siemens AG filed Critical Siemens AG
Priority to DE102017203192.1A priority Critical patent/DE102017203192A1/de
Priority to PCT/EP2018/054699 priority patent/WO2018158200A1/de
Publication of DE102017203192A1 publication Critical patent/DE102017203192A1/de
Withdrawn legal-status Critical Current

Links

Images

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B05SPRAYING OR ATOMISING IN GENERAL; APPLYING FLUENT MATERIALS TO SURFACES, IN GENERAL
    • B05BSPRAYING APPARATUS; ATOMISING APPARATUS; NOZZLES
    • B05B12/00Arrangements for controlling delivery; Arrangements for controlling the spray area
    • B05B12/08Arrangements for controlling delivery; Arrangements for controlling the spray area responsive to condition of liquid or other fluent material to be discharged, of ambient medium or of target ; responsive to condition of spray devices or of supply means, e.g. pipes, pumps or their drive means
    • B05B12/082Arrangements for controlling delivery; Arrangements for controlling the spray area responsive to condition of liquid or other fluent material to be discharged, of ambient medium or of target ; responsive to condition of spray devices or of supply means, e.g. pipes, pumps or their drive means responsive to a condition of the discharged jet or spray, e.g. to jet shape, spray pattern or droplet size
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B05SPRAYING OR ATOMISING IN GENERAL; APPLYING FLUENT MATERIALS TO SURFACES, IN GENERAL
    • B05BSPRAYING APPARATUS; ATOMISING APPARATUS; NOZZLES
    • B05B15/00Details of spraying plant or spraying apparatus not otherwise provided for; Accessories
    • B05B15/50Arrangements for cleaning; Arrangements for preventing deposits, drying-out or blockage; Arrangements for detecting improper discharge caused by the presence of foreign matter

Abstract

Bei dem Verfahren zur Aerosoldeposition mittels einer zum Ausströmen von Aerosol ausgebildeten Düse und mit einem Parameter, der zumindest eine Strömungsgröße des aus der Düse ausgeströmten Aeorosols beeinflusst, wird die Strömungsgröße erfasst und zur Stellung des Parameters abhängig von der erfassten Strömungsgröße herangezogen.
Die Vorrichtung ist zur Aerosoldeposition nach einem solchen Verfahren ausgebildet.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Aerosoldeposition und eine Vorrichtung.
  • Bei der Aerosoldeposition werden Schichten aus einem Werkstoff gefertigt, indem der Werkstoff mittels einer Düse gesprüht wird. Jedoch sind gegenwärtig bei der Aerosoldeposition einige relevante Prozessparameter schwer zu kontrollieren:
  • So können sich Werk- und Fremdstoffe während der Aerosoldeposition in der Düse anlagern, sodass der Werkstoff nicht optimal gesprüht wird und die Schicht folglich beeinträchtigt wird. Aufgrund der schweren Kontrollierbarkeit von Prozessparametern ist die Aerosoldeposition zudem nur begrenzt flexibel, da der Einfluss möglicher Störgrößen so gering wie möglich zu halten ist.
  • Vor diesem Hintergrund ist es Aufgabe der Erfindung, ein verbessertes Verfahren zur Aerosoldeposition anzugeben. Insbesondere soll mit dem erfindungsgemäßen Verfahren möglichst zuverlässig und möglichst hochwertig in möglichst kurzer Fertigungszeit gefertigt werden können. Ferner ist es Aufgabe der Erfindung, eine Vorrichtung anzugeben, mittels welcher ein solches verbessertes Verfahren zur Aerosoldeposition möglich ist.
  • Diese Aufgabe der Erfindung wird mit einem Verfahren zur Aerosoldeposition mit den in Anspruch 1 angegebenen Merkmalen sowie mit einer Vorrichtung mit den in Anspruch 9 angegebenen Merkmalen gelöst. Bevorzugte Weiterbildungen der Erfindung sind in den zugehörigen Unteransprüchen, der nachfolgenden Beschreibung und der Zeichnung angegeben.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren ist ein Verfahren zur Aerosoldeposition mittels einer zum Ausströmen von Aerosol ausgebildeten Düse und mittels eines stellbaren Parameters, welcher eine Strömungsgröße des aus der Düse ausgeströmten Aeorosols beeinflusst. Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren wird die Strömungsgröße erfasst und zur Stellung des Parameters abhängig von der erfassten Strömungsgröße herangezogen.
  • Insbesondere das Strömungsprofil des aus der Düse ausströmenden Aerosols - unter anderem abhängig von einer Geometrie der Düse und weiteren Einflussgrößen wie etwa einer Leistung einer das Aerosol treibenden Pumpe - hat einen erheblichen Einfluss auf die Beschaffenheit eines mittels der Aerosoldeposition gefertigten Werkstücks, etwa einer mittels der Aerosoldeposition gefertigten Schicht. Eine Abweichung dieses Strömungsprofils von einer Sollstellung kann folglich in nachteiligen Eigenschaften des gefertigten Werkstücks oder in einer Verlängerung der Fertigungszeit resultieren. Mittels der erfindungsgemäß vorgesehenen Erfassung der zumindest einen Strömungsgröße kann die Strömung des Aerosols aus der Düse überwacht und eine Abweichung oder zeitliche Änderung des Strömungsverhaltens der Düse festgestellt werden. Solche Änderungen des Strömungsverhaltens können folglich frühzeitig herangezogen werden, um den zumindest einen Parameter im Hinblick auf eine möglichst geringe Änderung oder Abweichung der Strömung des Aerosols aus der Düse anzupassen, sodass auch bei Störungen im Fertigungsprozess eine nachteilige Abweichung des Strömungsprofils möglichst gering gehalten oder gar ganz vermieden werden kann. Insbesondere kann auf Ablagerungen durch Fremdstoffe oder den Werkstoff selbst in der Düse geschlossen werden, sobald solche Ablagerungen dazu führen, dass sich das vorgesehene Strömungsverhalten des Aerosols aus der Düse ändert. Folglich ist eine Beeinträchtigung der Aerosoldeposition nicht erst bei einer nachträglichen Prüfung eines bereits gefertigten Werkstücks erkennbar, sondern bereits während der Durchführung des Verfahrens zur Aerosoldeposition selbst vorhersehbar und demzufolge vermeidbar. Das erfindungsgemäße Verfahren stellt also einen Rückkopplungsmechanismus in der Art eines geschlossenen Regelkreises bereit. Demgemäß kann einer drohenden Verschlechterung der Fertigungsqualität oder Verlängerung der Fertigungsdauer mittels einer geeigneten Stellung des Parameters rechtzeitig, d.h. bereits bei der Aerosoldeposition selbst, begegnet werden. Somit ist mittels des erfindungsgemäßen Verfahrens zur Aerosoldeposition eine hohe Fertigungsqualität bei zugleich möglichst gering gehaltener Fertigungszeit erzielbar.
  • Vorzugsweise umfasst bei dem erfindungsgemäßen Verfahren die zumindest eine Strömungsgröße ortsabhängige Druckinformation, insbesondere eine flächige oder räumliche Position von Druckflanken und/oder eine Gestalt von Druckflanken. Insbesondere ortsabhängige Druckinformation wie eine flächige oder räumliche Position von Druckflanken und/oder Gestalt von Druckflanken lässt eindeutige Rückschlüsse auf das Strömungsverhalten zu. Gerade Ablagerungen innerhalb der Düse oder in zur Düse führenden Leitungen führen rasch zu Änderungen der ortsabhängigen Druckinformation und insbesondere zu Änderungen der Position und/oder Gestalt von Druckflanken. Folglich sind diese Strömungsgrößen zur Realisierung des erfindungsgemäß vorgesehenen Regelkreises besonders geeignet.
  • Bevorzugt ist bei dem erfindungsgemäßen Verfahren der mindestens eine Parameter mit einem Massenfluss und/oder mindestens einem Druck und/oder einer Druckdifferenz gebildet. Vorzugsweise ist der Massenfluss der Massenfluss eines Pulvers und/oder eines Trägergases des Aerosols, welches bei der Aerosoldeposition deponiert wird. Vorzugsweise handelt es sich bei dem Druck oder einem Druck der Druckdifferenz um einen Druck in einer die Düse speisenden Aerosolleitung und/oder einer Vakuumkammer, in welcher die Düse zweckmäßig zur Aerosoldeposition angeordnet ist. Die genannten Größen bilden in an sich bekannter Weise typische Einflussgrößen bei der Aerosoldeposition. So wird bei bekannten Verfahren insbesondere der Massenfluss, etwa des Pulvers und/oder eines Trägergases, konstant gehalten um eine kontinuierliche und gleichmäßige Beschichtung zu erreichen. Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren kann folglich auf bekannte Einflussmöglichkeiten Rückgriff genommene werden.
  • In einer vorteilhaften Weiterbildung des erfindungsgemäßen Verfahrens wird die zumindest eine Strömungsgröße mittels eines bildgebenden, insbesondere strömungsvisualisierenden, Verfahrens erfasst, vorzugsweise mit, insbesondere zeitaufgelöster, Schlierenphotographie und/oder mittels Shadowgraph-Technik (s. z.B.: G.S. Settles, „Schlieren and Shadowgraph techniques: visualising phenomena in transparent media“, Springer-Verlag, Berlin, 2001). Mittels bildgebender Verfahren ist eine gute Strömungserfassung des aus der Düse strömenden Aerosols sogar im Falle der Aerosoldeposition möglich.
  • Idealerweise wird die zumindest eine Strömungsgröße zeitlich kontinuierlich oder in hinreichend kurzen, aufeinanderfolgenden Zeitintervallen von höchstens 10 Sekunden Dauer, vorzugsweise von weniger als einer Sekunde Dauer und idealerweise von höchstens 50 Millisekunden Dauer, erfasst. Somit kann mittels des erfindungsgemäßen Verfahrens auf eine Änderung der zumindest einen Strömungsgröße zeitnah reagiert werden.
  • Vorzugsweise wird bei dem Verfahren gemäß der Erfindung der mindestens eine Parameter mittels eines Regelungsverfahrens gestellt. Insbesondere bildet dabei der der zumindest eine Parameter die Stellgröße. Zweckmäßig bildet die zumindest eine Strömungsgröße die Regelgröße des Regelungsverfahrens.
  • Vorteilhaft bildet bei dem erfindungsgemäßen Verfahren das Regelungsverfahren ein Festwertregelungsverfahren. Dabei bildet die zumindest eine Strömungsgröße geeigneterweise die konstant gehaltene Größe. Auf diese Weise wird der Parameter derart gestellt, dass sich die Strömungsgröße nicht ändert. Idealerweise ist die Strömungsgröße derart gewählt, dass sich im Falle einer konstanten Strömungsgröße ein konstantes Strömungsprofil einstellt, d.h. die Konstanz der Strömungsgröße ist ein sensitiver Indikator für die Konstanz des Strömungsprofils.
  • Alternativ und ebenfalls bevorzugt bildet das Regelungsverfahren ein Folgeregelungsverfahren:
  • So kann in einer bevorzugten Weiterbildung des erfindungsgemäßen Verfahrens bei der Aerosoldeposition mittels der Düse auf ein Substrat deponiert werden, wobei insbesondere ein Abstand zwischen der Düse und dem Substrat geändert wird. Dies mag zweckmäßig sein, um je nach Substratabstand und Partikelenergie im Aerosol auf- oder abzutragen. Um das Strömungsverhalten auf diesen neuen Abstand zu optimieren, wird in dieser Weiterbildung der Erfindung zweckmäßig der Parameter bei der Änderung des Abstandes angepasst, d.h. das Regelungsverfahren bildet ein Folgeregelungsverfahren.
  • In einer bevorzugten Weiterbildung der Erfindung bildet bei dem Verfahren ein geänderter Abstand eine Störgröße, die mit dem Parameter kompensiert wird. Alternativ und ebenfalls bevorzugt bildet der Abstand einen Parameter, welcher allein oder gemeinsam mit einem oder mehreren der vorhergehend genannten Parameter gestellt wird.
  • Die erfindungsgemäße Vorrichtung zur Aerosoldeposition ist zur Ausführung eines erfindungsgemäßen Verfahrens wie oben beschrieben ausgebildet. Die erfindungsgemäße Vorrichtung weist eine Düse und mindestens einen Aktor zur Stellung mindestens eines Parameters der Aerosoldeposition und eine Strömungserfassungseinrichtung zur Erfassung mindestens einer Strömungsgröße auf. Zweckmäßig weist dabei die Vorrichtung eine Steuereinrichtung auf, welche zur Stellung des mindestens einen Aktors abhängig von der erfassten mindestens einen Strömungsgröße eingerichtet ist.
  • Geeigneterweise ist bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung der Parameter mit mindestens einem Massenfluss, insbesondere eines Pulvers und/oder eines Trägergases eines Aerosols zur Aerosoldeposition, und/oder mindestens einem Druck und/oder mindestens einer Druckdifferenz gebildet. Vorzugsweise handelt es sich bei dem Druck oder einem Druck der Druckdifferenz um einen Druck in einer die Düse speisenden Aerosolleitung und/oder einer Vakuumkammer, welche zweckmäßig Bestandteil der Vorrichtung ist und in welcher die Düse zur Aerosoldeposition angeordnet ist.
  • Bevorzugt ist bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung die Strömungserfassungseinrichtung mit einer Abbildungsoptik, insbesondere einem optischen Strömungsvisualisierungsaufbau und/oder einem Schlierenphotographieaufbau und/oder einem Shadowgraphaufbau, d.h. einem Aufbau zur Durchführung der Shadowgraph-Technik, gebildet.
  • Vorzugsweise ist bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung der Aktor mit einem Massenflussregler und/oder einem Druckbeaufschlagungsmittel, vorzugsweise an einer die Düse speisenden Aerosolleitung der Vorrichtung und/oder einer Vakuumkammer der Vorrichtung, in welcher die Düse zweckmäßigerweise angeordnet ist, gebildet.
  • Nachfolgend wird die Erfindung anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert:
  • Die einzige Zeichnungsfigur 1 zeigt eine erfindungsgemäße Anlage zur Aerosoldeposition zur Ausführung des erfindungsgemäßen Verfahrens schematisch in einem Signalflussdiagramm.
  • Die in 1 dargestellte Anlage ANL zur Aerosoldeposition ist zur Beschichtung eines Substrats SUB ausgebildet. Dazu umfasst die Anlage ANL zunächst in an sich bekannter Weise eine Pulverquelle zur Bereitstellung von Pulver des zur Beschichtung des Substrats vorgesehenen Werkstoffs sowie eine Trägergasquelle zur Bereitstellung von Trägergas, welches zur Bildung eines Aerosols mit dem Pulver vorgesehen ist (die Pulverquelle und die Trägergasquelle selbst sind in Fig. nicht explizit gezeigt).
  • Die Pulverquelle und die Trägergasquelle speisen gemeinsam einen Dispergierer DISP der Anlage ANL, welcher zur Aerosolbildung eingerichtet ist. Dazu weisen sowohl die Pulverquelle als auch die Trägergasquelle jeweils einen Massenflussregler MRP, MRT auf, welche den Massenfluss des Pulvers sowie den Massenfluss des Trägergases zum Dispergierer DISP auf jeweils einen gewünschten Wert als Regelgröße regeln.
  • Der Dispergierer DISP löst das Pulver im Trägergas und bildet in an sich bekannter Weise das Aerosol zur Aerosoldeposition. Das Aerosol strömt aus dem Dispergierer DISP mittels einer Aerosolleitung AEL aus, welche in eine Vakuumkammer VAK der Anlage ANL führt. Die Vakuumkammer VAK wird mittels einer Vakuumpumpe VAP auf einen jeweils geeigneten Vakuumdruck gestellt und gehalten. Innerhalb der Vakuumkammer VAK endet die Aerosolleitung AEL in einer Düse DUE, welche zur Beströmung des ebenfalls in der Vakuumkammer VAK befindlichen Substrats SUB und folglich zur Abscheidung einer Schicht auf dem Substrat SUB eingerichtet ist. Das Substrat SUB ist stromabwärts einer vorgesehenen Strömungsrichtung der Düse DUE, im dargestellten Ausführungsbeispiel einer Düsenöffnung der Düse DUE zugewandt, angeordnet. Das Substrat SUB bildet ein Flachteil mit einer sich eben und flächig erstreckenden Flachseite FLS, welche der Düse DUE zugewandt ist und sich mit ihren flächigen Erstreckungsrichtungen senkrecht zu einer zentralen Strahlrichtung der Düse DUE erstreckt.
  • Der Bereich BER zwischen Düse DUE und Substrat SUB, in welchem das Aerosol aus der Düse DUE austritt und auf das Substrat SUB geströmt wird, wird mittels einer Punktlichtquelle PUN beleuchtet und mittels einer Auswerteinrichtung AUS der Anlange ANL erfasst. Die Punktlichtquelle ist in an sich bekannter Weise mit dem auskoppelnden Ende einer Glasfaser gebildet, kann in weiteren, nicht eigens gezeigten Ausführungsbeispielen aber auch anders gebildet sein. Die Auswerteinrichtung AUS umfasst eine Abbildungsoptik ABB, welche den Bereich BER auf eine Kamera KAM abbildet. Dabei ist die Abbildungsoptik ABB zur Visualisierung des Strömungsprofils des Aerosols im Bereich BER ausgebildet, d.h. die Abbildungsoptik visualisiert die Druckflanken, die sich im Bereich BER ausbilden. Im gezeigten Ausführungsbeispiel umfasst die Abbildungsoptik einen Schlierenphotographieaufbau, welcher in an sich bekannter Weise zur Schlierenphotographie ausgebildet ist (in der Zeichnung ist die Abbildungsoptik nur schematisch gezeigt). In weiteren, nicht eigens dargestellten Ausführungsbeispielen kann anstelle der Schlierenphotographie auch die Shadowgraph-Technik eingesetzt werden. Im gezeigten Ausführungsbeispiel wird als Kamera KAM eine Videokamera genutzt, welche den Bereich BER somit zeitlich kontinuierlich erfasst. Ein von der Kamera KAM jeweils zu einem Zeitpunkt erfasstes Bild BIL visualisiert den räumlichen Verlauf der sich zu diesem Zeitpunkt zwischen Düse DUE und Substrat SUB ausbildenden Druckflanken des Aerosols.
  • Das Bild BIL wird einer Prozessregelungseinrichtung PRO der Anlage ANL zugeführt. Ferner werden der Prozessregelungseinrichtung PRO die jeweils in der Aerosolleitung AEL sowie innerhalb der Vakuumkammer VAK herrschenden Drücke übermittelt. Dazu umfasst die Anlage ANL Druckmesser DRM, welche an der Aerosolleitung AEL und an der Vakuumkammer VAK angeordnet und mit der Prozessregelungseinrichtung PRO signalverbunden sind.
  • Die Prozessregelungseinrichtung PRO ist sowohl mit dem Massenflussregler MRP der Pulverquelle als auch mit dem Massenflussregler MRT der Trägergasquelle zu deren Steuerung signalverbunden. Dazu ist die Prozessregelungseinrichtung PRO eingerichtet, einen aktuellen gewünschten Sollwert für den Massenfluss des Pulvers an den Massenflussregler MRP der Pulverquelle und einen aktuellen gewünschten Sollwert für den Massenfluss des Trägergases an den Massenflussregler MRT der Trägergasquelle zu übermitteln.
  • Die Prozessregelungseinrichtung PRO ist dazu ausgebildet, den aktuellen Sollwert für den Massenfluss des Pulvers und den aktuellen Sollwert für den Massenfluss des Trägergases wie folgt zu ermitteln:
  • Die Anlage ANL ist zu Beginn der Aerosoldeposition in an sich bekannter Weise auf optimale Parameter einjustiert, d.h. insbesondere der Druck in der Aerosolleitung AEL und der Druck in der Vakuumkammer VAK sowie der Abstand von Substrat SUB und Düse DUE sowie die Massenflüsse von Pulver und Trägergas entsprechen jeweils den für eine optimale Ausbildung der Schicht erforderlichen Vorgaben. Die Prozessregelungseinrichtung PRO überwacht diese Vorgaben, indem sie jeweils ein aktuelles Bild BIL des Bereichs BER mit den Druckflanken des Aerosols erhält. Im Falle etwa der Agglomeration von Pulverpartikeln im Dispergierer DISP oder von Anlagerungen in der Aerosolleitung AEL oder der Düse DUE führen die gewählten Vorgaben in der Regel nicht mehr zur optimalen Ausbildung der Schicht auf dem Substrat SUB. Diese Abweichungen führen zu allmählichen Veränderungen des Verlaufs der Druckflanken in den Bildern BIL. Die Prozessregelungseinrichtung PRO stellt mittels Bildauswertung diese Veränderungen des Verlaufs der Druckflanken fest und stellt bei dem erfindungsgemäßen Verfahren nunmehr den Massenfluss des Pulvers und den Massenfluss des Trägergases mittels der Massenflussregler MRP, MRP derart, dass dieser Veränderung des Verlaufs der Druckflanken entgegengewirkt wird. Folglich bewirkt die Prozessregelungseinrichtung PRO, dass sich das Strömungsverhalten in dem Bereich BER nicht ändert.
  • In einem weiteren Ausführungsbeispiel wird anstelle der Massenflüsse des Pulvers und/oder des Trägergases der Abstand zwischen Substrat SUB und Düse DUE geändert. Dazu sind Substrat und/oder Düse beispielsweise auf einem elektrisch verfahrbaren Schrittmotor angeordnet, sodass der Abstand mittels Verfahrens von Düse und/oder Substrat durch die Prozessregelungseinrichtung PRO derart gestellt werden kann, dass sich die Druckflanken relativ zum Substrat so wenig wie möglich ändern.
  • In einem weiteren, nicht eigens dargestellten Ausführungsbeispiel wird der Abstand zwischen Düse DUE und Substrat SUB bewusst aus einem prozesstechnischen Grund auf einen Vorgabeabstand geändert. Mittels der Prozessregelungseinrichtung werden nun anhand der Bilder BIL die Massenflüsse von Pulver und Trägergas derart geändert, dass der optimale Arbeitsabstand für die Aerosoldeposition an den Vorgabeabstand angepasst wird.

Claims (12)

  1. Verfahren zur Aerosoldeposition mittels einer zum Ausströmen von Aerosol ausgebildeten Düse (DUE) und mit zumindest einem Parameter, der zumindest eine Strömungsgröße (BIL) des aus der Düse (DUE) ausgeströmten Aeorosols beeinflusst, wobei die zumindest eine Strömungsgröße (BIL) erfasst und zur Stellung des zumindest einen Parameters abhängig von der erfassten Strömungsgröße (BIL) herangezogen wird.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, bei welchem die zumindest eine Strömungsgröße (BIL) ortsabhängige Druckinformation, insbesondere eine räumliche Position und/oder eine räumliche Gestalt von Druckflanken, umfasst.
  3. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei welchem der mindestens eine Parameter mit einem Massenfluss und/oder einem Druck und/oder einer Druckdifferenz gebildet ist.
  4. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei welchem die zumindest eine Strömungsgröße (BIL) mittels eines bildgebenden, insbesondere strömungsvisualisierenden, Verfahrens (ABB) erfasst wird, vorzugsweise mit, insbesondere zeitaufgelöster, Schlierenphotographie und/oder mittels Shadowgraph-Technik.
  5. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei welchem der mindestens eine Parameter mittels eines Regelungsverfahrens gestellt wird, bei welchem vorzugsweise der zumindest eine Parameter die Stellgröße und die zumindest eine Strömungsgröße (BIL) die Regelgröße des Regelungsverfahrens bildet.
  6. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei welchem das Regelungsverfahren ein Festwertregelungsverfahren bildet.
  7. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei welchem bei der Aerosoldeposition mittels der Düse (DUE) auf ein Substrat (SUB) deponiert wird, wobei ein Abstand zwischen der Düse (DUE) und dem Substrat (SUB) geändert wird.
  8. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei welchem ein geänderter Abstand eine Störgröße und/oder den zumindest einen Parameter bildet.
  9. Vorrichtung zur Aerosoldeposition nach einem Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, welche eine Düse (DUE) und mindestens einen Aktor (MRP, MRT) zur Stellung mindestens eines Parameters der Aerosoldeposition und eine Strömungserfassungseinrichtung (AUS, ABB, KAM) zur Erfassung mindestens einer Strömungsgröße umfasst, wobei die Vorrichtung eine Steuereinrichtung (PRO) aufweist, welche zur Stellung des mindestens einen Aktors (MRP, MRT) abhängig von der erfassten mindestens einen Strömungsgröße eingerichtet ist.
  10. Vorrichtung nach Anspruch 9, bei welcher der Paramater mit mindestens einem Massenfluss und/oder mindestens einem Druck und/oder mindestens einer Druckdifferenz gebildet ist.
  11. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei welcher die Strömungserfassungseinrichtung (AUS, ABB, KAM) mit einer Abbildungsoptik (ABB), insbesondere einem optischen Strömungsvisualisierungsaufbau und/oder einem Schlierenphotographieaufbau und/oder einem ShadowgraphAufbau, gebildet ist.
  12. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei welchem der Aktor (MRP, MRT) mit einem Massenflussregler (MRP, MRT) und/oder einem Druckbeaufschlagungsmittel gebildet ist.
DE102017203192.1A 2017-02-28 2017-02-28 Verfahren zur Aerosoldeposition und Vorrichtung Withdrawn DE102017203192A1 (de)

Priority Applications (2)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE102017203192.1A DE102017203192A1 (de) 2017-02-28 2017-02-28 Verfahren zur Aerosoldeposition und Vorrichtung
PCT/EP2018/054699 WO2018158200A1 (de) 2017-02-28 2018-02-26 Verfahren zur aerosoldeposition und vorrichtung

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE102017203192.1A DE102017203192A1 (de) 2017-02-28 2017-02-28 Verfahren zur Aerosoldeposition und Vorrichtung

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE102017203192A1 true DE102017203192A1 (de) 2018-08-30

Family

ID=61622525

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE102017203192.1A Withdrawn DE102017203192A1 (de) 2017-02-28 2017-02-28 Verfahren zur Aerosoldeposition und Vorrichtung

Country Status (2)

Country Link
DE (1) DE102017203192A1 (de)
WO (1) WO2018158200A1 (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102020206859A1 (de) 2020-06-02 2021-12-02 Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg Aerosol-Druckvorrichtung und zugehöriges Verfahren

Family Cites Families (8)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US5047612A (en) * 1990-02-05 1991-09-10 General Electric Company Apparatus and method for controlling powder deposition in a plasma spray process
DE102007018877B4 (de) * 2007-04-19 2010-03-04 Hönig, Thomas Verfahren und Materialauftragseinrichtung mit einer Prüfvorrichtung zur Gütemessung des Auftragsbildes einer Sprühdüse sowie Verwendung eines Testfelds
JP6085608B2 (ja) * 2011-09-19 2017-02-22 コーニンクレッカ フィリップス エヌ ヴェKoninklijke Philips N.V. エアロゾルの出力の分析及び制御
US11745201B2 (en) * 2012-06-11 2023-09-05 General Electric Company Spray plume position feedback for robotic motion to optimize coating quality, efficiency, and repeatability
EP3370885B1 (de) * 2015-11-04 2020-12-30 Nordson Corporation Verfahren und vorrichtung zur kontrolle eines sprühstrahls
DE102016104134A1 (de) * 2015-11-10 2017-05-11 Polyplan-GmbH Polyurethan-Maschinen Verfahren und Anordnung zum Aufbringen von flüssigen oder pastösen Stoffen
US10562054B2 (en) * 2016-03-11 2020-02-18 Precision Valve & Automation, Inc. Automatically controlling a liquid spray pattern
IT201600089389A1 (it) * 2016-09-02 2018-03-02 Sacmi Impianto, e relativo processo, per la smaltatura di articoli igienico sanitari

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102020206859A1 (de) 2020-06-02 2021-12-02 Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg Aerosol-Druckvorrichtung und zugehöriges Verfahren

Also Published As

Publication number Publication date
WO2018158200A1 (de) 2018-09-07

Similar Documents

Publication Publication Date Title
EP3871858B1 (de) Vorrichtung und verfahren zur generativen herstellung eines dreidimensionalen objekts
EP1640101B1 (de) Verfahren zur Regelung eines automatischen Bearbeitungsprozesses
WO2018178387A1 (de) Vorrichtung und verfahren zur additiven fertigung
DE102009006293A1 (de) Verfahren zur Verringerung von Bandquerkrümmung und Bandschwingungen sowie Verfahren zur Herstellung von tauchbeschichteten Band nach dem Bandstabilisierungsverfahren
DE102016217562A1 (de) Vorrichtung und Verfahren zum Entzundern eines bewegten Werkstücks
EP2712692A1 (de) Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung eines Bauteils
DE102014107716B3 (de) Laserstrahlschweißverfahren
DE102008044761A1 (de) Siliciumeinkristallziehverfahren
EP3192598B1 (de) Verfahren und vorrichtung zum ermitteln einer konzentration wenigstens eines werkstoffs in einem gesinterten oder geschmolzenen pulvergemisch für ein additives herstellverfahren
EP1332799B1 (de) Vorrichtung und Verfahren zum thermischen Spritzen
WO2021105364A2 (de) Steuerungssystem für eine industrielle anlage, insbesondere für eine anlage zur herstellung oder verarbeitung von metallischen bändern oder blechen und verfahren zum steuern einer industriellen anlage, insbesondere einer anlage zur herstellung oder verarbeitung von metallischen bändern oder blechen
EP3174655A1 (de) Kamerabasierte rauheitsbestimmung für generativ hergestellte bauteile
DE102017112849A1 (de) Verfahren und Vorrichtung zur drahtgebundenen additiven Fertigung
DE102017101228A1 (de) Verfahren zum Prüfen eines auf einem Substrat aufgetragenen Stranges aus Klebstoff
WO2016116367A1 (de) Verfahren und beschichtungsanlage zum beschichten von hohlraumwänden
EP2132526B1 (de) Vorrichtung zur dickenmessung und verfahren hierfür
DE112016004171T5 (de) Einkristall-Herstellvorrichtung und Verfahren zum Steuern einer Schmelzenoberflächen-Position
DE102017203192A1 (de) Verfahren zur Aerosoldeposition und Vorrichtung
DE102015114334A1 (de) Verfahren und Vorrichtung zur automatisierten Herstellung von Glaskörpern mit einer vorgegebenen Wandstärke, vorzugsweise für elektrochemische Sensoren
EP3488305A1 (de) Verfahren und vorrichtung zur ermittlung der bauteilqualität
WO2019145338A1 (de) Streck-biege-richtanlage und verfahren zu deren betätigung
EP2115180B1 (de) Verfahren zum herstellen eines einlauffähigen spritzbelags
DE102019200795A1 (de) Verfahren zur Oberflächendetektion für Laserstrahlschmelzen
DE102012224251A1 (de) Verfahren und Vorrichtung zur Überwachung der Dicke einer mit einem Nassbeschichtungsverfahren auf einem Substrat aufgebrachten Schicht
DE102018216529A1 (de) Verfahren und Anlage zum Stranggießen eines metallischen Produkts

Legal Events

Date Code Title Description
R119 Application deemed withdrawn, or ip right lapsed, due to non-payment of renewal fee