-
Technisches Gebiet
-
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Verbindungs- und Isolationselement für eine Komponente, wie z. B. eine Glühkerze, eines Verbrennungsmotors. Glühkerzen werden insbesondere bei Dieselverbrennungsmotoren zum Erwärmen ihrer Brennkammern eingesetzt.
-
Stand der Technik
-
Bei Konstruktionen von Komponenten für Verbrennungsmotoren, wie z. B. Glühkerzen, wird eine Reihe von Teilen verwendet. Zur elektrischen Verbindung einer Komponente für einen Verbrennungsmotor, wie z. B. einer Glühkerze, werden ein Minuskontakt und ein Pluskontakt eingesetzt. Im Allgemeinen wird als Minuskontakt ein Gehäuse in dem Zylinderkopf des Verbrennungsmotors verwendet. Für den Pluskontakt werden verschiedene Systeme von elektrischen Verbindungen verwendet. Beispielsweise werden Rundstecker eingesetzt, jedoch ist auch ein direkter Strang zu einer Elektrode der Glühkerze oder ein mit einem Gewinde versehener Rundstecker von Interesse. Insbesondere weist der Rundstecker eine recht komplexe Konstruktion und Geometrie auf, die die Verbindung eines Motoranschlusses mit der Glühkerze gestatten. Die Komponente, wie z. B. eine Glühkerze, selbst weist eine recht einfache Geometrie auf, insbesondere wird sie mit einer ringförmigen Schulter oder einer kleinen Schulter gefertigt.
-
Die gegenwärtige Konstruktion weist den Nachteil auf, dass für mechanische Funktionen und für elektrische Funktionen jeweils separate Teile der Anordnung der Komponenten verwendet werden.
-
Offenbarung der Erfindung
-
Gemäß der vorliegenden Erfindung wird ein Verbindungs- und Isolationselement zur Befestigung an der Komponente für einen Verbrennungsmotor, wie z. B. einer Glühkerze, bereitgestellt, das ein günstigeres System darstellt und welches die Funktion der mechanischen Schnittstelle zwischen der Komponente, wie z. B. einer Glühkerze, und einem Verbindungssystem des Verbrennungsmotors darstellt.
-
Die erfindungsgemäße Lösung gestattet den Verzicht auf teure Materialien, wie z. B. Stahl und Messing, insbesondere an einem Rundstecker und ersetzt jene Materialien durch günstigere Materialien, wie z. B. Kunststoff oder Gummi. Die Verwendung günstigerer Materialien gestattet wiederum die Verwendung günstigerer Fertigungsverfahren, wie Formen anstatt Drehen, um nur ein Beispiel zu nennen.
-
Im Allgemeinen wird ein Isolationselement, wie z. B. eine Unterlegscheibe, nur zur Sicherstellung einer elektrischen Isolierung zwischen einem Pluskontakt und einem Minuskontakt verwendet. Diese isolierende Unterlegscheibe weist eine recht einfache Geometrie auf. Gemäß der vorliegenden Erfindung hat das Verbindungs- und Isolationselement mindestens eine zusätzliche Funktion, d.h. nämlich nicht nur die Darstellung der elektrischen Isolierung von Pluskontakt und Minuskontakt, sondern weiterhin noch die Bereitstellung der mechanischen Schnittstelle mit dem Verbindungssystem der Verbrennungskraftmaschine.
-
Eine weitere vorteilhafte Wirkung des Verbindungs- und Isolationselements gemäß der vorliegenden Erfindung besteht in der Verbesserung, dass die Kombination mit einer Elektrode in zwei Teilen eine Beschränkung einer Beschichtung auf lediglich die Zone, wo sie erforderlich ist, gestattet und die Reduzierung der Anzahl spezieller Teile während vorhergehender Fertigungsschritte gestattet.
-
Vorteilhafterweise gestattet die vorgeschlagene Lösung eine Schnappbefestigung, die Verfahrensschritte während der Montage und damit in Zusammenhang stehende Kosten reduziert.
-
Gemäß eines weiteren Aspekts der vorliegenden Erfindung ist das vorgeschlagene Verbindungs- und Isolationselement der vorliegenden Erfindung in einem elektrischen Verbindungsbereich eines Bolzens oder einer Elektrode befestigt.
-
Bei einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform gemäß der vorliegenden Erfindung stellt das Verbindungs- und Isolationselement eine elektrische Verbindung durch ein Teil, wie z. B. ein hülsenförmiges Element, das an dem Kopf des Bolzens oder bei der Alternative der Elektrode befestigt ist, her. Zu diesem Zweck kann das Verbindungs- und Isolationselement gemäß der vorliegenden Erfindung mit einer ringförmigen Aussparung an seinem Innenumfang versehen sein. Weiterhin kann das Verbindungs- und Isolationselement gemäß der vorliegenden Erfindung mit einer ringförmigen sich nach außen erstreckenden Schulter versehen sein, die in eine in dem Gehäuse der Komponente vorgesehene radiale Aussparung eingreift. Zum Abbau mechanischer Spannungen kann das Verbindungs- und Isolationselement gemäß der vorliegenden Erfindung einen keilförmigen Raum an seinem Innenumfang oder alternativ einen schlitzförmigen Raum an seiner Unterseite gegenüber einem Dichtelement, wie z. B. einem Dichtring, umfassen.
-
Alternativ zu einer im Wesentlichen ringförmigen sich nach außen erstreckenden Schulter kann das Verbindungs- und Isolationselement mit einer ringförmigen (sich nach innen erstreckenden) Schulter versehen sein, die einen ersten Radius eines Bolzens oder einer Elektrode untergreift. Somit greift die ringförmige sich nach innen erstreckende Schulter in einen Absatz am Bolzen oder der Elektrode ein, der durch einen ersten Radius und einen geringeren zweiten Radius erzeugt wird. Durch die Radiusdifferenz entsteht der Absatz am Umfang des Bolzens oder alternativ am Umfang der Elektrode.
-
Gemäß einer weiteren Ausführungsform des Verbindungs- und Isolationselements gemäß der vorliegenden Erfindung ist das Verbindungs- und Isolationselement mit einer Presspassung oder alternativ mit einer Klebverbindung am Bolzen oder der Elektrode befestigt. Zur Abdichtung kann ein Dichtelement, wie z. B. ein O-Ring, verwendet werden, das in der Aussparung des Gehäuses der Komponente angeordnet ist. Das Dichtelement, insbesondere ein O-Ring, das in der Aussparung des Gehäuses angeordnet ist, kann auch durch eine Klebverbindung ersetzt werden.
-
Gemäß der vorliegenden Erfindung kann die Elektrode eine zweiteilige Elektrode sein, die einen Kopfteil und einen stangenförmigen Teil umfasst. Der Kopfteil und der stangenförmige Teil der zweiteiligen Elektrode überlagern sich in einem Überlagerungsbereich. In dem Überlagerungsbereich wird eine elektrische Verbindung zwischen den beiden Teilen hergestellt. In dem Überlagerungsbereich wird die Verbindung der Kopfteile und des stangenförmigen Teils der zweiteiligen Elektrode entweder durch Crimpen oder durch Presspassen oder Schweißen oder eine Kombination aus diesen Verbindungsarten hergestellt.
-
Gemäß eines weiteren vorteilhaften Aspekts der vorliegenden Erfindung wird das Verbindungs- und Isolationselement an einer Glühkerze für einen Verbrennungsmotor verwendet.
-
Vorteile der Erfindung
-
Der Vorteil der Lösung gemäß der vorliegenden Erfindung liegt in einem günstigeren System zur Darstellung einer mechanischen Schnittstelle zwischen der Komponente für einen Verbrennungsmotor, wie z. B. einer Glühkerze, und einem Verbindungssystem des Motors durch Modifizierung eines bereits existierenden Teils. Die vorgeschlagene Lösung gestattet den Austausch von teurem Material der Glühkerzen, beispielsweise Materialien, wie z. B. Stahl, Messing und dergleichen. Diese Materialien werden durch günstigere Materialien, wie z. B. Kunststoff oder Gummi, ersetzt, wodurch wiederum die Verwendung günstigerer Fertigungsverfahren, wie Formen, gestattet wird, was im Vergleich zur Fertigung eines Rundsteckers aus einem metallischen Material, wie z. B. Stahl oder Messing, kostengünstiger ist.
-
Allgemein ausgedrückt erfordert die Funktion der elektrischen Isolierung einer isolierenden Unterlegscheibe, d.h. der Trennung des Pluskontakts vom Minuskontakt, eine einfache Geometrie. Die hauptsächliche Verbesserung der Lösung gemäß der vorliegenden Erfindung besteht darin, der vorliegenden isolierenden Unterlegscheibe eine weitere Funktion zu verleihen, um die isolierende Unterlegscheibe in ein Verbindungs- und Isolationselement umzuwandeln. Gemäß der vorliegenden Erfindung dient das Teil nicht nur dem Zweck der elektrischen Isolierung zwischen Pluskontakt und Minuskontakt, sondern es wird andererseits eine mechanische Schnittstelle zur Verbindung der Komponente, wie z. B. einer Glühkerze, mit dem Verbindungssystem der Verbrennungskraftmaschine geschaffen.
-
Ein weiterer Vorteil der vorliegenden Erfindung ist die Verwendung einer zweiteiligen Elektrode, die eine Oberflächenbehandlung, die lediglich auf die Zone, wo sie erforderlich ist, beschränkt ist, gestattet. Durch die Verwendung einer zweiteiligen Elektrode kann die Anzahl spezieller Teile, die mit einem relativ intensiven Beschichtungsverfahren zu behandeln sind, auf lediglich jene Teile oder Zonen beschränkt werden, wo die Behandlung erforderlich ist. Ein weiterer Vorteil gemäß der vorliegenden Erfindung ist die Befestigung des Verbindungs- und Isolationselements durch eine äußere oder innere Schnappverbindung. Zu diesem Zweck sind eine sich nach innen oder bei der Alternative nach außen erstreckende Schulter zur Schnappverbindung des Verbindungs- und Isolationselements mit dem Gehäuse der Komponente vorgesehen, um eine zuverlässige und schnelle Montage zu erreichen. Somit können die Montagekosten reduziert werden, und die Robustheit der elektrischen Isolierung der Verbindung gemäß der vorliegenden Erfindung ist erheblich verbessert, während die mechanischen Eigenschaften aufrechterhalten werden.
-
Figurenliste
-
Anhand der beiliegenden Zeichnungen wird die Lösung gemäß der vorliegenden Erfindung eingehender beschrieben.
- 1 zeigt eine Komponente, insbesondere eine Glühkerze, gemäß dem Stand der Technik mit ihren wesentlichen Komponenten,
- 2 zeigt eine erste Ausführungsform des Verbindungs- und Isolationselements gemäß der vorliegenden Erfindung,
- 3 zeigt eine alternative Ausführungsform des Verbindungs- und Isolationselements unter Verwendung eines hülsenförmigen zusätzlichen Teils,
- 4und 5 zeigen Ausführungsformen des Verbindungs- und Isolationselements gemäß der vorliegenden Erfindung mit einer äußeren Schnappverbindung,
- 6
und 7 zeigen Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung, gemäß denen eine innere Schnappverbindung des Verbindungs- und Isolationselements an einem Bolzen oder einer Elektrode erfolgt,
- 8 zeigt das Verbindungs- und Isolationselement, das durch Presspassung oder Klebezonen fixiert ist,
- 9 zeigt eine Ausführungsform der vorliegenden Erfindung, gemäß der das Verbindungs- und Isolationselement durch einen Klebstoff in einer Aussparung eines Gehäuses der Komponente fixiert ist,
- 10 zeigt eine Ausführungsform gemäß der vorliegenden Erfindung, wobei eine Elektrode in einer zweiteiligen Form mit einem Kopfteil und einem stangenförmigen Teil, die in einem Überlappungsbereich aneinander fixiert sind, gefertigt ist,
- 11, 11.1
und 11.2 zeigen eine Ausführungsform eines Verbindungssystems einer Verbrennungskraftmaschine, die sowohl eine mechanische Verbindung als auch eine elektrische Verbindung darstellt.
-
1 zeigt eine Ausführungsform einer Komponente, wie z. B. einer Glühkerze, für eine Verbrennungskraftmaschine.
-
Eine Komponente 10, hier eine Glühkerze für eine Verbrennungskraftmaschine, umfasst eine Heizwendel 12, die in ein Füllpulver 14 eingebettet ist. Die Heizwendel 12 ist mit einer Steuerwendel 16 verbunden. Beide, d.h. die Heizwendel 12 bzw. die Steuerwendel 16, die in dem Füllpulver 14 eingebettet sind, sind in einem Glührohr 18 angeordnet. Das Glührohr 18 ist wiederum an einem Gehäuse 20 der Komponente 10 fixiert. Bezugszeichen 22 bezeichnet eine Dichtung für ein Heizelement; ein Bolzen 24 umfasst ein Gewinde, auf dem ein Rundstecker 30 befestigt ist. Mittels einer Unterlegscheibe 28 ist der Rundstecker 30 von dem Gehäuse 20 getrennt. An der Spitze der Komponente 10 ist eine Schweißstelle 32 vorgesehen. Das Gehäuse 20 umfasst einen konisch geformten Abschnitt 34, mit dem es in einer entsprechenden Öffnung eines Zylinderkopfs einer Verbrennungskraftmaschine abdichtend fixiert ist. Mit einer Gehäusedichtung 26 ist das Gehäuse 20 der Komponente 10 abgedichtet.
-
Bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung
-
2 zeigt eine erste Ausführungsform gemäß der vorliegenden Erfindung.
-
2 zeigt die Komponente 10, die einen Bolzen 24 oder alternativ eine einteilige Elektrode 42 umfasst. Am Außenumfang des Bolzens 24 oder der einteiligen Elektrode 42 ist ein Verbindungs- und Isolationselement 40 angeordnet. Das Verbindungs- und Isolationselement 40 ist im Wesentlichen hülsenförmig ausgeführt. An seinem jeweiligen Innenumfang umfasst das hülsenförmige Verbindungs- und Isolationselement 40 einen elektrischen Verbindungsbereich 46. An einer unteren Stirnseite - bei Betrachtung in axialer Richtung des Verbindungs- und Isolationselements 40 - ist ein Dichtelement, wie z. B. ein Dichtring, 44 in einer Aussparung des Gehäuses 20 aufgenommen. Der Außenumfang des Verbindungs- und Isolationselements 40 stellt eine Schnittstelle 90 für ein Verbindungssystem 100 zu einer Verbrennungskraftmaschine dar.
-
Durch die Ausführungsform gemäß 3 ist eine alternative Ausführungsform der vorliegenden Erfindung gegeben, bei der der Bolzen 24 oder eine Elektrode 42 in einteiliger Form durch ein zusätzliches Teil 50, wie z. B. eine an einem Kopf 48 einer einteiligen Elektrode 42 angeordnete Hülse, kontaktiert werden. Um die Befestigung des hülsenförmigen Verbindungs- und Isolationselements 40 gemäß der vorliegenden Erfindung an dem Innenumfang der Hülse 50 zu ermöglichen, ist eine ringförmige Aussparung 51 vorgesehen. In diese ringförmige Aussparung 51 des Verbindungs- und Isolationselements 40 gemäß der vorliegenden Erfindung ist das zusätzliche Teil 50, das eine hülsenartige Form aufweist, eingepasst. Gleichermaßen wird dieses im Wesentlichen hülsenförmige zusätzliche Teil 50 durch das Verbindungs- und Isolationselement 40 kontaktiert. Der Außenumfang des Verbindungs- und Isolationselements 40 bildet die Schnittstelle 90, an der das Verbindungssystem 100 zur Verbrennungskraftmaschine angebracht ist. Am unteren Rand des Verbindungs- und Isolationselements 40 gemäß der vorliegenden Erfindung befindet sich das Dichtelement 44 in der Darstellung etwas zusammengedrückt, das in einer Aussparung des Gehäuses 20 aufgenommen ist.
-
4 zeigt eine alternative Ausführungsform der vorliegenden Erfindung, bei der das Verbindungs- und Isolationselement 40 an seinem unteren Ende eine sich radial nach außen erstreckende Schulter 52 umfasst. Die ringförmig angeordnete, sich nach außen erstreckende Schulter 52 ist in einer in dem Gehäuse 20 ausgebildeten Aussparung 56 verrastet. In der Aussparung 56 in dem Gehäuse 20 ist nicht nur das O-Ring-förmige Dichtelement 44 untergebracht; die Aussparung 56 stellt gleichermaßen einen Anschlag für die sich nach außen erstreckende Schulter 52 dar, die an dem Außenumfang des hülsenförmigen Verbindungs- und Isolationselements 40 gemäß der vorliegenden Erfindung verläuft. Dadurch ergibt sich eine Verrastung 54 an der Außenseite des Verbindungs- und Isolationselementes 40. Gemäß der in 4 gezeigten Lösung kann das Verbindungs- und Isolationselement 40 leicht in vertikaler Richtung von der Oberseite der Komponente 10 in dem Gehäuse 20 befestigt werden. Somit wird eine zuverlässige Verbindung mit einem relativ leichten Montagearbeitsgang bereitgestellt.
-
5 ist der in 4 angegebenen Alternative ähnlich; bei dieser Konfiguration weist das Verbindungs- und Isolationselement 40 gleichermaßen an seinem unteren Ende an seinem Außenumfang eine sich nach außen erstreckende Schulter 52 auf, die in dem Gehäuse 20 verrastet ist. Die in dem Gehäuse 20 angeordnete Aussparung 56 bildet einen Anschlag für die sich radial nach außen erstreckende Schulter 52. In 4 umfasst das Verbindungs- und Isolationselement 40 einen keilförmigen Raum 58, wohingegen das Verbindungs- und Isolationselement 40 gemäß der vorliegenden Erfindung bei der Ausführungsform gemäß 5 mit einem schlitzförmigen Raum 60 an der unteren Fläche des Verbindungs- und Isolationselements 40 versehen ist.
-
Bei den in 6 bzw. 7 angegebenen Ausführungsformen hat das Verbindungs- und Isolationselement 40 gemäß der vorliegenden Erfindung nicht nur die Funktion des Trennens des Pluskontakts vom Minuskontakt, sondern stellt auch die Funktion einer mechanischen Schnittstelle 90 dar. Im vorliegenden Zusammenhang sind unter Pluskontakt Bauteile wie der Bolzen 24, der Rundstecker 30, die einteilige Elektrode 42, ein Kopf 48 der Elektrode oder eine zweiteilige Elektrode 78 zu verstehen. Unter der Bezeichnung Minuskontakt sind im vorliegenden Zusammenhang beispielsweise das Gehäuse 20 der Komponente 10 zu verstehen, die zum Beispiel mit dem Zylinderkopf einer Verbrennungskraftmaschine, insbesondere einer selbstzündenden Verbrennungskraftmaschine verschraubt ist. Bei der Ausführungsform gemäß 6 ist dargestellt, dass das Verbindungs- und Isolationselement 40 eine sich nach innen erstreckende Schulter 68 umfasst, die den Bolzen 24 oder die Elektrode 42 in einteiliger Form unter einem ersten Radius 62 untergreift. Der Bolzen 24 oder die Elektrode 42 in einteiliger Form ist in zwei Radien, nämlich einem ersten Radius 62, der einen zweiten Radius 64 überschreitet, ausgeführt. Die unterschiedlichen Radien 62 bzw. 64 bilden einen Absatz 66, unter den die sich nach innen erstreckende Schulter 68 ringförmig den Bolzen 24 oder die Elektrode 42 in einteiliger Form eingreift. Somit wird eine Einschnappfunktion des Verbindungs- und Isolationselements 40 realisiert. Der Außenumfang des Verbindungs- und Isolationselements 40 stellt die Schnittstelle 90 zur Kontaktierung durch das Verbindungssystem 100 der Verbrennungskraftmaschine dar. Das Bezugszeichen 70 bezeichnet einen Ausdehnungsbereich für das Dichtelement 44, der der Aussparung 56 in dem Gehäuse 20 der Komponente 10 entspricht. In der Darstellung von 7 weist die Komponente 10 gleichermaßen einen Bolzen 24 oder die Elektrode 42 in einteiliger Form auf, die in einem einen zweiten Radius 64 überschreitenden ersten Radius 62 gefertigt ist. Analog zur Ausführung in 6 ist das Verbindungs- und Isolationselement 40 bei der in 7 gezeigten Ausführungsform am Absatz 66 mittels der sich nach innen erstreckenden Schulter 68 verrastet. Bei dieser Ausführungsform ist die untere Stirnseite des Verbindungs- und Isolationselements 40 gemäß der vorliegenden Erfindung mit einem schlitzförmigen Raum 60 versehen.
-
In 8 wird eine Ausführungsform der vorliegenden Erfindung angegeben, die ein an einem Bolzen 24 oder einer Elektrode 42 in einteiliger Form mittels einer Presspassungsverbindung 72 bzw. Klebeverbindung 74 befestigtes Verbindungs- und Isolationselement 40 zeigt. Der Außenumfang des Verbindungs- und Isolationselements 40 stellt die Schnittstelle 90 für das Verbindungssystem 100 der Verbrennungskraftmaschine dar. Bei der in 8 angegebenen Ausführungsform ist das hülsenförmige Verbindungs- und Isolationselement 40 durch eine Presspassungsverbindung 72 oder durch eine Klebeverbindung 74 mit dem Außenumfang des Bolzens 24 oder der Elektrode 42 in einteiliger Form gefügt. Bei der Ausführungsform gemäß 8 ist der Bolzen 24 oder die Elektrode 42 in einteiliger Form im ersten Radius 62 oberhalb des Absatzes 66 und im zweiten Radius 64 unterhalb des Absatzes 66 gefertigt. Aus Abdichtungsgründen ist das Dichtelement 44 - ausgeführt als O-Ring - unter der Stirnfläche des hülsenförmig konfigurierten Verbindungs- und Isolationselements 40 angeordnet.
-
9 zeigt eine Ausführungsform der Erfindung, gemäß der das hülsenförmige Verbindungs- und Isolationselement 40 an dem Außenumfang des Bolzens 24 und der Elektrode 42 in einteiliger Form mit einer Presspassungsverbindung 72 oder einer Klebeverbindung 74 befestigt ist. Eine mechanische Schnittstelle 90 des Verbindungs- und Isolationselements 40 ist durch dessen Außenumfang gegeben. Bei der Ausführungsform gemäß 9 wird das Abdichten und Verbinden des Verbindungs- und Isolationselements 40 mit dem Gehäuse 20 durch den die Aussparung 56 in dem Gehäuse 20 der Komponente 10 ausfüllenden Klebstoff 76 dargestellt. Bei der Ausführungsform gemäß 9 ist der Bolzen 24 oder alternativ die Elektrode 42 in einteiliger Form in dem ersten Radius 62 gefertigt, wobei der Absatz 66 durch den zweiten Radius 64, der kleiner als der erste Radius 62 der Elektrode 42 in einteiliger Form bzw. des Bolzens 24 ist, gebildet wird.
-
10 zeigt eine Ausführungsform der vorliegenden Erfindung, bei der eine Elektrode verwendet wird, die als eine zweiteilige Elektrode ausgeführt ist.
-
Wie aus 10 abzuleiten ist, umfasst die Komponente 10 eine zweiteilige Elektrode 78 mit einem Kopfteil 80 und einem stangenförmigen Teil 82. Der Kopfteil 80 und der stangenförmige Teil 82 der zweiteiligen Elektrode 78 sind in einem Verbindungsbereich 84 miteinander verbunden. Der Verbindungsbereich 84 stellt einen Überlappungsbereich 85 dar, in dem eine hülsenartige Verlängerung des Kopfteils 80 mit einem größeren Durchmesser einen Kopfteil des stangenförmigen Teils 82 der zweiteiligen Elektrode 78 überdeckt, wobei der stangenförmige Teil 82 einen reduzierten Durchmesser bezüglich des Durchmessers des Kopfteils 80 der zweiteiligen Elektrode 78 aufweist. In dem Verbindungsbereich 84 sind beide Teile, d.h. der Kopfteil 80 der zweiteiligen Elektrode 78 und der stangenförmige Teil 82 der zweiteiligen Elektrode 78, entweder durch Crimpen, eine Presspassung oder durch eine Verklebung miteinander verbunden.
-
Die Abmessungen A und B (siehe 1) können einfach an verschiedene Kundenanforderungen angepasst werden. Wenn eine zweiteilige Elektrode 78, wie in 10 gezeigt, verwendet wird, ist nunmehr lediglich eine Anpassung der Länge des Kopfteils 80 der zweiteiligen Elektrode 78 erforderlich. Eine von verschiedenen Kunden geforderte Beschichtung ist nur an dem Kopfteil 80 der zweiteiligen Elektrode 78 und nicht an dem stangenförmigen Teil 82 der zweiteiligen Elektrode 78 ausgeführt.
-
Gemäß der vorliegenden Erfindung geht mit der Anordnung der zweiteiligen Elektrode 78 der Vorteil einher, dass eine Oberflächenbehandlung nur auf die Zone, in der eine Beschichtung erforderlich ist, beschränkt ist. Durch die Reduzierung der Anzahl der mit einer Beschichtung zu versehenden Teile, die in vorhergehenden Fertigungsschritten zu fertigen sind, wird eine erhebliche Vereinfachung in Fertigung und Montage erzielt. Somit erlaubt die zweiteilige Elektrode 78 die spezifische Beschichtung von Zonen in lediglich jenen Bereichen, in denen die spezifische Beschichtung unbedingt erforderlich ist. Eine unnötige teure Beschichtung von Teilen, bei denen die Beschichtung unwesentlich ist, wird somit vermieden, wodurch es zu einer Reduzierung der Fertigungskosten der Komponente 10, wie z. B. einer Glühkerze für Verbrennungskraftmaschinen, insbesondere für selbstzündende Verbrennungskraftmaschinen kommt, bei denen ein Vorheizen der Brennkammer durch eine Komponente 10, wie z. B. eine Glühkerze, durchgeführt wird.
-
Gemäß 11, 11.1 bzw. 11.2 wird ein Verbindungssystem einer Verbrennungskraftmaschine gezeigt, durch das die Komponente mechanisch sowie elektrisch mit einer Verbrennungskraftmaschine verbunden wird.
-
Gemäß 11 umfasst ein Verbindungssystem 100 für eine Verbrennungskraftmaschine einen Verbinder 102, der eine erste geformte Hälfte 104 und eine zweite geformte Hälfte 106 aufweist. Der Verbinder 102 ist aus einem Kunststoffmaterial hergestellt und kann manuell geöffnet werden und in Schließrichtung, wie durch den Pfeil 116 angezeigt, durch eine Schnappverbindung geschlossen werden. Das Verbindungssystem 100 für eine Verbrennungskraftmaschine umfasst des Weiteren ein Kabel 108, das durch eine Federzunge 110 am Kopf der Komponente 10 zur elektrischen Verbindung mit dem Bereich des Kopfes 48 der Elektrode verbunden ist. In 11 sind die mechanische sowie die elektrische Verbindung der mit dem Verbrennungsmotor durch das Verbindungssystem 100 für eine Verbrennungskraftmaschine zu verbindenden Komponente 10 gezeigt.
-
11.1 zeigt die mechanische Verbindung.
-
Gemäß 11.1 kontaktiert der Verbinder 102, der eine erste Hälfte 104 und eine zweite Hälfte 106 aufweist, den Außenumfang des Verbindungs- und Isolationselements 40, d.h. die Schnittstelle 90. Der Verbinder 102 wird in vertikaler Richtung auf den Kopf der einteiligen Elektrode 42 bzw. des Bolzens 24 gedrückt, dann werden beide Hälften 104 bzw. 106 in Schließrichtung 116 geschlossen, wie in 11.1 angezeigt, so dass der Verbinder 102 den Kopf 48 des Bolzens 24 bzw. der einteiligen Elektrode 42 umschließt.
-
In 11.2 wird die elektrische Verbindung gezeigt.
-
Aus 11.2 kann abgeleitet werden, dass die mit dem Kabel 108 verbundene Federzunge 110 den Kopf 48 des Bolzens 24 bzw. der Elektrode 42 umgibt. Bezugszeichen 40 bezeichnet das Verbindungs- und Isolationselement der durch die elektrische Verbindung 114 des Verbindungssystems 100 für eine Verbrennungskraftmaschine elektrisch zu verbindenden Komponente 10. Das Verbindungssystem für eine Verbrennungskraftmaschine gemäß der 11, 11.1 bzw. 11.2 kontaktiert die Komponente 10 in beiderlei Hinsicht, d.h. stellt sowohl eine mechanische Verbindung 112 als auch eine elektrische Verbindung 114 der Komponente 10 her.
-
Die vorstehende Beschreibung ist zum Zwecke der Erläuterung mit Bezug auf spezifische Ausführungsformen beschrieben worden. Jedoch sollen die obigen dargestellten Erörterungen nicht erschöpfend sein und sollen die Erfindung nicht auf die offenbarten Ausführungsformen beschränken. Im Hinblick auf die obigen Lehren und jene, die durch die anhängigen Ansprüche umfasst werden, sind viele Modifikationen und Variationen möglich.