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Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Erfassung von Leistungskennzahlen von Kommunikationsnetzwerken nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1 sowie eine Telematikeinheit nach dem Oberbegriff des Anspruchs 14.
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Die Erfassung von Leistungskennzahlen von Kommunikationsnetzwerken ist aus dem Stand der Technik bekannt. In der
US 2009/0325572 Al wird die Verwendung zweier Identifikationsmodule, so genannte SIM-Karten (subscriber identity module), in einem mobilen Endgerät beschrieben. Die Leistungskennzahlen beider Kommunikationsnetzwerke, welche durch die SIM-Karten identifiziert werden, werden ermittelt und verglichen, wobei die SIM-Karte mit der besseren Leistung selektiv ausgewählt werden kann. Aus der
US 2014/0274006 A1 ist die Verwendung mehrerer SIM-Karten bekannt. Hierbei werden gleichermaßen Leistungskennzahlen der Kommunikationsnetzwerke der SIM-Karten ermittelt und verglichen, wobei die SIM-Karte mit der besseren Leistung selektiv ausgewählt werden kann. Nachteilig an den bekannten Systemen ist, dass sich die Nutzung der erfassten Leistungskennzahlen auf die Selektion des Kommunikationsnetzwerkes beschränkt.
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Bei der Bereitstellung von Telematikdiensten im Kraftfahrzeug (KFZ) ist es bekannt, unterschiedliche Kommunikationsnetzwerke für unterschiedliche Anwendungen bereit zu stellen. Es ist dabei vorgesehen, KFZ eigene Kommunikation, z.B. Ortungssysteme oder Service-Schnittstellen über ein fahrzeugspezifisches Kommunikationsnetzwerk bereitzustellen. Des Weiteren werden dem Nutzer des KFZ über ein weiteres Kommunikationsnetzwerk fahrzeugnutzerspezifische Dienste, z.B. Telefonie oder Internet-Datendienste zur Verfügung gestellt.
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Es ist Aufgabe der Erfindung, eine Telematikeinheit mit erweiterter Funktionalität bereitzustellen.
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Zur Lösung der Aufgabe wird ein Verfahren zur Erfassung von Leistungskennzahlen von Kommunikationsnetzwerken mittels einer bewegten Telematikeinheit, bevorzugt eines Kraftfahrzeugs, vorgeschlagen, wobei die Telematikeinheit mindestens zwei Identifikationsmodule, sogenannte SIM umfasst, und wobei die Telematikeinheit über ein Modem verfügt, welches die vorhandenen Identifikationsmodule gemeinsam aufnehmen und gleichzeitig aktivieren kann.
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Erfindungsgemäß umfasst das Verfahren folgende Schritte:
- a) Bestimmen eines ersten Kommunikationsnetzwerks durch ein erstes Identifikationsmodul;
- b) Bestimmen mindestens eines weiteren Kommunikationsnetzwerks durch ein weiteres Identifikationsmodul;
- c) Erfassen von Leistungskennzahlen des ersten Kommunikationsnetzwerks;
- d) Erfassen von Leistungskennzahlen des weiteren Kommunikationsnetzwerks;
- e) Vergleichen der erfassten Leistungskennzahlen der Schritte c) und d) .
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Somit können mittels der Telematikeinheit auf technisch besonders einfache Art und Weise Analysen von Kommunikationsnetzwerken über deren Leistungskennzahlen erfolgen, wodurch die Funktionalität der Telematikeinheit signifikant erweitert wird.
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Eine vorteilhafte Weiterbildung des Verfahrens kann vorsehen, dass die Schritte b) bis e) für eine beliebige Anzahl an weiteren Kommunikationsnetzwerken durchgeführt werden. Durch die Auswahl mehrerer Kommunikationsnetzwerke können komplexere und vielseitigere Erfassungen und Vergleiche von Leistungskennzahlen durchgeführt werden, wodurch entsprechend verbesserte Analysemöglichkeiten bei Vorliegen mehrerer Kommunikationsnetzwerke möglich ist.
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In einer Weiterbildung des Verfahrens kann vorgesehen sein, dass das erste Kommunikationsnetzwerk ein fahrzeugspezifisches Kommunikationsnetzwerk für fahrzeugspezifische Dienste, identifiziert durch ein fahrzeugspezifisches Identifikationsmodul, insbesondere eine KFZ-SIM ist, und dass das weitere Kommunikationsnetzwerk ein fahrzeugnutzerspezifisches Kommunikationsnetzwerk für fahrzeugnutzerspezifische Dienste, identifiziert durch ein fahrzeugnutzerspezifisches Identifikationsmodul, insbesondere eine Nutzer-SIM ist. Durch eine derartige Kombination können beispielsweise auch Leistungskennzahlen verschiedener spezifischer Anwendungsbereiche separat erfasst und ausgewertet bzw. miteinander verglichen werden.
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Eine bevorzugte Weiterbildung des Verfahrens kann vorsehen, dass die Schritte c) und d) gleichzeitig, insbesondere synchronisiert erfolgen. Auf diese Weise kann ein direkter Vergleich der Leistungskennzahlen der Kommunikationsnetzwerke erfolgen.
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In einer Weiterbildung des Verfahrens kann auch vorgesehen sein, dass die Erfassung von Leistungskennzahlen wenigstens eines Kommunikationsnetzwerks, vorzugsweise aller Kommunikationsnetzwerke wiederholt, insbesondere in Form einer Messschleife erfolgt. Derart wiederholte Messungen erlauben mehrere bzw. exaktere Erfassungen von Leistungskennzahlen, beispielsweise auch über einen längeren Zeitraum, so dass aussagekräftigere Analysen der entsprechenden Kommunikationsnetzwerke durchführbar sind.
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Das Verfahren kann in einer vorteilhaften Weiterbildung vorsehen, dass je Wiederholung Zwischenergebnisse der Leistungskennzahlen und/oder des Vergleichs der Leistungskennzahlen gespeichert werden. Auf die gespeicherten Leistungskennzahlen kann somit bei einer etwaigen Unterbrechung der Erfassung bzw. bei einem Verlust zurückgegriffen werden, wodurch die Qualität der Analysen verbessert werden kann.
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Um die Analysen von Kommunikationsnetzwerken zielgerichtet und spezifisch durchführen zu können, kann überdies möglich sein, dass vor der Erfassung von Leistungskennzahlen entsprechend der Verfahrensschritte c) und d) mindestens ein Startparameter und mindestens ein Endparameter durch eine externe Steueranweisung, vorzugsweise aus einer Cloud und/oder einer Steuereinheit vorgegeben werden.
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Möglich ist zudem, dass die erfassten Leistungskennzahlen entsprechend der Verfahrensschritte c) und d) und/oder der Vergleich der Leistungskennzahlen entsprechend dem Verfahrensschritt e) an ein externes Rechenzentrum, vorzugsweise an eine Cloud, und/oder an eine fahrzeuginterne Steuereinheit übergeben werden. Somit kann beispielsweise eine Auswertung der Kommunikationsnetzwerke erfolgen bzw. in Gang gesetzt werden. Dadurch kann auch ermöglicht werden, dass ermittelte Leistungskennzahlen mit vorhandenen Leistungskennzahlen vergleichbar sind.
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In einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung kann vorgesehen sein, dass das Verfahren passiv, ohne eine konkrete Erfassungsroutine, während einer bestimmungsgemäßen Nutzung der Kommunikationsnetzwerke erfolgt. Dadurch können kontinuierliche Leistungserfassungen durchgeführt werden.
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Unter einer passiven Messung kann im Sinne der Erfindung die Erfassung von Leistungskennzahlen während der bestimmungsgemäßen Nutzung der Kommunikationsnetzwerke verstanden werden. Dies kann auch so aufgefasst werden, dass die Erfassung von Leistungskennzahlen im Hintergrund z.B. während eines Datenzugriffs, Datentransfers, Telefonats, usw. erfolgt.
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Um spezifische Erfassungen von Leistungskennzahlen durchführen zu können, kann in einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung vorgesehen sein, dass das Verfahren aktiv, unter Zugrundelegung einer konkreten Erfassungsroutine, insbesondere als Messverfahren von Leistungsgrößen, erfolgt, wobei die konkrete Erfassungsroutine durch ein externes Rechenzentrum, vorzugsweise eine Cloud, und/oder eine Steuereinheit vorgegeben wird.
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Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung kann vorsehen, dass ein externes Rechenzentrum, insbesondere eine Cloud, einen Steuerbefehl, insbesondere Startparameter und/oder Endparameter und/oder Erfassungsroutinen oder dergleichen, an eine Steuereinheit übermittelt, wobei die Steuereinheit das Modem zur Erfassung der Leistungskennzahlen ansteuert und bevorzugt die erfassten Leistungskennzahlen verarbeitet.
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Um die Flexibilität des Verfahrens zu erhöhen, kann zudem vorgesehen sein, dass das Verfahren bis zum Erreichen eines Endparameters oder bis zu einem Abbruch durch ein externes Rechenzentrum, insbesondere eine Cloud, und/oder einer Steuereinheit ausgeführt wird.
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Um gezielte und insbesondere fokussierte Messungen eines bestimmten Kommunikationsnetzwerkes durchführen zu können und um somit die Erfassung von Leistungskennzahlen eines bestimmten Kommunikationsnetzwerkes zu erhöhen, kann in einer Weiterbildung der Erfindung vorgesehen sein, dass Leistungskennzahlen wenigstens eines Kommunikationsnetzwerks erfasst werden, wobei eine gegebene Nutzung des erfassten Kommunikationsnetzwerks von einer Steuereinheit registriert wird, und wobei mittels der Steuereinheit eine entsprechende Nutzung eines weiteren Kommunikationsnetzwerks etabliert wird, und die Erfassung von Leistungskennzahlen dieses weiteren Kommunikationsnetzwerks synchron erfolgt.
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Die Erfindung betrifft auch eine Telematikeinheit für ein Kraftfahrzeug, wobei die Telematikeinheit wenigstens ein Modem umfasst, wobei erfindungsgemäß vorgesehen ist, dass das Modem ein erstes Identifikationsmodul zur Bereitstellung eines ersten Kommunikationsnetzwerkes und wenigstens ein weiteres Identifikationsmodul zur Bereitstellung wenigstens eines weiteren Kommunikationsnetzwerkes umfasst, wobei die Identifikationsmodule zur Erfassung von Leistungskennzahlen des ersten Kommunikationsnetzwerkes und des wenigstens eines weiteren Kommunikationsnetzwerkes wahlweise einzeln oder gleichzeitig betreibbar sind.
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Es wird eine Telematikeinheit mit zusätzlicher Funktionalität bereitgestellt, die somit ein verbreitertes Anwendungsspektrum aufweist.
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Um Auswertungen von Leistungskennzahlen durchführen zu können, kann in einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung vorgesehen sein, dass die Telematikeinheit Sende- und Empfangsmittel zur Übermittlung von Leistungskennzahlen zu einer Auswerteeinheit umfasst. Die Auswerteeinheit kann innerhalb eines Kraftfahrzeuges oder außerhalb eines Kraftfahrzeuges angeordnet und beispielsweise als Cloud, Server oder Rechenzentrum ausgebildet sein.
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Im Sinne der Erfindung können Leistungskennzahlen durch Leistungsgrößen physikalisch konkretisiert werden und beispielsweise Netzwerkstärke, Datenübertragungsrate, Netzwerkstabilität, etc. betreffen.
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Nachfolgend wird die Erfindung anhand von Zeichnungen näher erläutert. Hierbei zeigt:
- 1: eine schematische Prinzip-Skizze eines ersten Ausführungsbeispiels des erfindungsgemäßen Verfahrens;
- 2: eine schematische Prinzip-Skizze eines zweiten Ausführungsbeispiels des erfindungsgemäßen Verfahrens;
- 3: eine schematische Prinzip-Skizze eines dritten Ausführungsbeispiels des erfindungsgemäßen Verfahrens;
- 4: eine stark vereinfachte schematische Darstellung einer erfindungsgemäßen Telematikeinheit.
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Das erfindungsgemäße Verfahren sieht entsprechend den Ausführungsbeispielen gemäß 1 bis 3 zur Erfassung von Leistungskennzahlen von Kommunikationsnetzwerken mittels einer bewegten Telematikeinheit (siehe 4) vor, dass die Schritte:
- a) Bestimmen eines ersten Kommunikationsnetzwerks durch ein erstes Identifikationsmodul;
- b) Bestimmen mindestens eines weiteren Kommunikationsnetzwerks durch ein weiteres Identifikationsmodul;
- c) Erfassen von Leistungskennzahlen des ersten Kommunikationsnetzwerks und
- d) Erfassen von Leistungskennzahlen des weiteren Kommunikationsnetzwerks erfolgen.
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In einem weiteren Schritt e) erfolgt ein Vergleichen der erfassten Leistungskennzahlen der Schritte c) und d).
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Im ersten Anwendungsfall gemäß 1 ist gezeigt, dass das Verfahren passiv, ohne eine konkrete Erfassungsroutine, während einer bestimmungsgemäßen Nutzung der Kommunikationsnetzwerke 3, 3a erfolgt.
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Dabei wird die Nutzung des fahrzeugspezifischen Identifikationsmoduls (Auto-SIM) 103, vorliegend durch Ausführung eines Anrufs 203 an eine fahrzeugspezifische Zentrale („Automotive Backend“) von einer Steuereinheit 6 aufgrund einer Überwachungsanweisung 206 erfasst. Des Weiteren wird die Nutzung des nutzerspezifischen Identifikationsmoduls (Customer SIM) 103a, vorliegend durch Ausführung einer Datenverbindung 203a ebenfalls aufgrund der Überwachungsanweisung 206 erfasst. Die Steuereinheit 6 erhält von dem Modem Informationen über die Kanäle 303 und 303a. Die Informationen 403 enthalten Leistungskennzahlen über das Kommunikationsnetzwerk 3 und werden über den Kanal 303 an die Steuereinheit 6 übergeben und dort aufgezeichnet. Die Informationen 403a enthalten Leistungskennzahlen über das Kommunikationsnetzwerk 3a und werden über den Kanal 303a an die Steuereinheit übergeben und dort aufgezeichnet. Die Steuereinheit 6 überträgt sodann die unabhängig voneinander aufgezeichneten Leistungskennzahl-Informationen 403 und 403a an ein Rechenzentrum, z.B. eine Cloud über eine Übertragungsanweisung 207. Zu diesem Zweck kann z.B. das fahrzeugspezifische Kommunikationsnetzwerk genutzt werden. Auch andere Kommunikationskanäle sind denkbar.
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Ein zweiter Anwendungsfall gemäß 2 zeigt, dass das Verfahren aktiv, unter Zugrundelegung einer konkreten Erfassungsroutine 8, als Messverfahren von Leistungsgrößen, erfolgt, wobei die konkrete Erfassungsroutine 8 durch ein externes Rechenzentrum 7 und/oder eine Steuereinheit 6 vorgegeben wird. Das externe Rechenzentrum 7 ist vorzugsweise eine Cloud.
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Im dargestellten Anwendungsfall wird vom Cloud Server 7 eine neue Messung 70 in Auftrag gegeben. Die Messung 70 beinhaltet Messaufgaben 71 für die jeweiligen Fahrzeuge, welche in der Messung 70 angesprochen werden sollen. Die betreffende Messaufgabe 71 wird dann über eine Übertragung 72 an die Steuereinheit 6 übergeben. Ausgehend von der Messaufgabe 71 definiert die Steuereinheit 6 eine Erfassungsroutine 8, welche ggf. in einer Bearbeitungsschleife 80, vorzugsweise mit einem Start- und einem Endparameter, ausgeführt wird. Die Erfassungsroutine 8 steuert dann die Erfassung 81 der Leistungskennzahlen der einzelnen Kommunikationsnetzwerke 3, 3a und übergibt die Leistungskennzahlen bzw. Ergebnisse 82 entweder als Zwischenergebnisse 83 innerhalb des Ablaufs der Schleife 80 oder nach Abschluss der Schleife 80 durch einen Endparameter (nicht dargestellt) als Endergebnisse 84 an das Rechenzentrum.
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In einem weiteren Anwendungsfall gemäß 3 ist aufgezeigt, dass Leistungskennzahlen wenigstens eines Kommunikationsnetzwerks 3 erfasst werden, wobei eine gegebene Nutzung des erfassten Kommunikationsnetzwerks 3 von einer Steuereinheit 6 registriert wird, und wobei mittels der Steuereinheit 6 eine entsprechende Nutzung eines weiteren Kommunikationsnetzwerks 3a etabliert wird, und die Erfassung von Leistungskennzahlen dieses weiteren Kommunikationsnetzwerk 3a synchron erfolgt.
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Dabei erhält die Steuereinheit 6 z.B. von einem Rechenzentrum bzw. einer Cloud die Aufgabe 74 einen Vergleich von Leistungskennzahlen durchzuführen. Diese Aufgabe 74 wird in eine Messaufgabe 75 übergeben und bei Erfüllung eines Startparameters, z.B. einer aufgebauten Verbindung des nutzerspezifischen Dienstes mit dem Kommunikationsnetzwerk 3a, in einer Schleife 90 abgearbeitet. Dabei wird überprüft, ob die Verbindung den Anforderungen der Messaufgabe 75 genügt. Falls es sich um eine Verbindung 205a handelt, welche den Parametern der Aufgabe 74 zum Vergleich der Leistungskennzahlen und der daraus resultierenden Messaufgabe 75 nicht genügt, wird keine Messung gestartet. Dies kann z.B. bei zu geringer Empfangsstärke oder zu geringen Datenraten der Fall sein.
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Handelt es sich bei der Verbindung um eine der Messaufgabe genügende Verbindung 204a, wird über den Kanal 91 zur Übergabe der Verbindungseigenschaften an die Steuereinheit 6 eine zweite Verbindung 204, z.B. auf dem fahrzeugspezifischen Kommunikationsnetzwerk 3 über den Kanal 92 ausgelöst, welche die Verbindungseigenschaften und Verbindungsanforderungen, z.B. Datenrate oder Signalart, von der ersten Verbindung 204a (über das nutzerspezifisches Kommunikationsnetzwerk 3a) kopiert, und somit die Leistungskennzahlen beider Kommunikationsnetzwerke 3, 3a unmittelbar vergleichbar macht.
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Entsprechend der Auswertung in 2 wird über einen Kanal 93 die Leistungskennzahl des Kommunikationsnetzwerks 3a, und über einen Kanal 94 die Leistungskennzahl des Kommunikationsnetzwerks 3 an die Steuereinheit 6 übergeben. Dort wird sie in einem Schritt 95 erfasst, entweder als Zwischenergebnis 96 an ein Rechenzentrum übergeben oder erst als Endergebnis der Messaufgabe 75 mit der Übertragung 97 nach Erreichen eines Endparameters der Schleife 90 hoch geladen.
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In der 4 ist eine erfindungsgemäße Telematikeinheit 1, mit der o.g. Verfahrensschritte a) bis d) durchführbar sind, dargestellt.
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Die Telematikeinheit 1, die für ein Kraftfahrzeug (KFZ) vorgesehen ist, umfasst ein Modem 9, welches vorliegend als so genanntes Dual-SIM Dual Active-Modem, so genanntes DSDA-Modem ausgestaltet ist. Dabei können mehrere Identifikationsmodule (SIM1 103 und SIM2 103a) gleichzeitig aufgenommen und gleichzeitig aktiviert werden. Durch das Modem 9 wird ein erstes Identifikationsmodul 103 zur Bereitstellung einer Verbindung 400 mit einem ersten Kommunikationsnetzwerk 3 angesteuert. Darüber hinaus wird ein weiteres Identifikationsmodul 103a zur Bereitstellung einer Verbindung 400a mit wenigstens einem weiteren Kommunikationsnetzwerk 3a bereitgestellt. Für jede Verbindung 400, 400a sind jeweils eine oder mehrere Antennen 401 sowie 401a vorgesehen, welche auf das entsprechende Kommunikationsnetzwerk 3, 3a abgestimmt sind. Über die Steuereinheit 6 werden neben der Steuerung des Modems 9 auch Messaufgaben gesteuert, welche z.B. die Erfassung von Leistungskennzahlen der Verbindungen 400, 400a und der dahinter liegenden Netzwerke 3, 3a erfassen. Die Kommunikationsnetzwerke 3, 3a umfassen dabei die üblichen Empfangsantennen 500, 500a sowie die notwendigen Vorrichtungen 501 und 501a für die angebotenen Dienste. Darüber hinaus kann insbesondere das fahrzeugspezifische Kommunikationsnetzwerk 3 auch das Rechenzentrum 7, insbesondere die Cloud umfassen, welches die Leistungskennzahlen aus dem erfindungsgemäßen Verfahren aufnimmt und auswertet.
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Vorgesehen ist hierbei, dass das Identifikationsmodul 103 als sogenannte KFZ-SIM für ein fahrzeugspezifisches Kommunikationsnetzwerk 3 ausgebildet ist und das Identifikationsmodul 103a als sogenannte Nutzer-SIM für ein fahrzeugnutzerspezifisches Kommunikationsnetzwerk 3a ausgebildet ist.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Telematikeinheit
- 2
- Identifikationsmodule
- 2a
- Identifikationsmodule
- 3
- Kommunikationsnetzwerk
- 3a
- Kommunikationsnetzwerk
- 4
- Messschleife
- 5
- Steueranweisung
- 6
- Steuereinheit
- 7
- Rechenzentrum
- 8
- Erfassungsroutine
- 9
- Modem
- 10
- Sende- und Empfangsmittel
- 10a
- Sende- und Empfangsmittel
- 70
- Messung
- 71
- Messaufgaben
- 72
- Übertragung
- 74
- Aufgabe
- 75
- Messaufgabe
- 80
- Bearbeitungsschleife
- 81
- Erfassung
- 82
- Ergebnisse
- 83
- Zwischenergebnisse
- 84
- Endergebnisse
- 90
- Schleife
- 90a
- Schleife
- 91
- Kanal
- 92
- Kanal
- 93
- Kanal
- 94
- Kanal
- 95
- Schritt
- 96
- Zwischenergebnis
- 97
- Übertragung
- 103
- Fahrzeugspezifisches Identifikationsmodul (Auto-SIM)
- 103a
- Nutzerspezifisches Identifikationsmodul (Customer SIM)
- 203
- Anruf
- 203a
- Datenverbindung
- 204
- Verbindung
- 204a
- Verbindung
- 206
- Überwachungsanweisung
- 207
- Übertragungsanweisung
- 303
- Kanal
- 303a
- Kanal
- 400
- Verbindung
- 400a
- Verbindung
- 401
- Antennen
- 401a
- Antennen
- 403
- Information
- 403a
- Information
- 500
- Empfangsantennen
- 500a
- Empfangsantennen
- 501
- Vorrichtungen
- 500a
- Vorrichtungen
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- US 2009/0325572 [0002]
- US 2014/0274006 A1 [0002]