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Technisches Gebiet
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Die vorliegende Offenbarung betrifft allgemein eine kompakte Konstruktion eines Abgasnachbehandlungssystems, und insbesondere einen NOx-Sensor, der in Fluidverbindung mit einem Beprobungsrohr steht, das stromabwärts eines konischen Abschnitts eines Auslassabschnitts des Abgasnachbehandlungssystems steht.
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Hintergrund
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Toxische Emissionen, die von Verbrennungsmotoren erzeugt werden, sind Gegenstand von Umweltbedenken und haben zu immer strengeren Emissionsvorschriften durch Regierungen geführt. Toxische Emissionen, die von Dieselmotoren produziert werden, umfassen zum Beispiel Kohlenwasserstoffe, Stickoxide, Kohlenmonoxid und Stoffpartikel. Obwohl die meisten dieser Abgasemissionen in vielen modernen Motoren verringert wurden, bleiben NOx und Stoffpartikel auf relativ hohen Niveaus. Um diese toxische Emissionen zu verringern und Regierungsvorschriften zu erfüllen, wurde eine Reihe von Abgasnachbehandlungskomponenten, darunter Partikelfilter und Katalysatoren entwickelt. Gemäß spezifischer Beispiele kann ein Motorsystem einen Dieselpartikelfilter, einen Diesel-Oxidationskatalysator und eine selektive katalytische Reduktionskomponente zur Behandlung von Motorabgasen umfassen.
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Die veröffentlichte
US-Patentanmeldung Nr. 2013/0213013 an Mitchell et al. offenbart ein Sensormodul zur Erfassung von Eigenschaften eines Fluids, das durch einen Fluidkanal strömt. Das Sensormodul umfasst eine Probenahmesonde mit zumindest einem Probenahmearm, der sich von einem Seitenwandabschnitt des Fluidkanals radial nach innen zu einem zentralen Abschnitt des Fluidkanals erstreckt, einen Fluidströmungskanal definiert und eine Vielzahl von Einlassöffnungen umfasst. Die Probenahmesonde umfasst auch eine Fluidaufnahmeöffnung, wobei ein Sensor in einem Innenvolumen der Fluidaufnahmeöffnung positioniert ist.
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Es sollte klar sein, dass nach wie vor das ständige Bestreben herrscht, die Abgasemissionen unter Verwendung effektiver und effizienter Mittel zu verringern. Die vorliegende Offenbarung betrifft ein solches Ziel.
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Zusammenfassung der Erfindung
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Gemäß einem Aspekt umfasst ein Abgasnachbehandlungssystem ein Gehäuse mit zumindest einer Abgasnachbehandlungskomponente. Das Gehäuse definiert einen Körperabschnitt und einen Auslassabschnitt, der in einer Auslassöffnung endet. Der Auslassabschnitt verringert sich im Durchmesser von dem Körperabschnitt zu der Auslassöffnung hin. Ein Beprobungsrohr ist innerhalb des Auslassabschnitts positioniert und erstreckt sich zwischen gegenüberliegenden Seiten einer Innenwand des Auslassabschnitts, wobei das Beprobungsrohr eine Vielzahl von Öffnungen aufweist, die zu dem Körperabschnitt weisen. Ein NOx-Sensor ist in Fluidverbindung mit einem Innenraum des Beprobungsrohrs positioniert.
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Gemäß einem weiteren Aspekt umfasst ein Verbrennungsmotor einen Abgaskanal, der sich von dem Verbrennungsmotor zu einem Einlass eines Abgasnachbehandlungssystems erstreckt. Das Abgasnachbehandlungssystem umfasst ein Gehäuse mit zumindest einer Abgasnachbehandlungskomponente, wobei das Gehäuse einen Körperabschnitt und einen Auslassabschnitt definiert, der in einer Auslassöffnung endet. Ein Beprobungsrohr ist innerhalb des Auslassabschnitts positioniert und erstreckt sich zwischen gegenüberliegenden Seiten einer Innenwand des Auslassabschnitts, wobei das Beprobungsrohr eine Vielzahl von Öffnungen aufweist, die zu dem Körperabschnitt weisen. Ein NOx-Sensor steht in Fluidverbindung mit einem Innenraum des Beprobungsrohrs, wobei der NOx-Sensor innerhalb von sechs Zoll von einem Auslass der zumindest einen Abgasnachbehandlungskomponente positioniert ist.
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Gemäß noch einem weiteren Aspekt wird ein Verfahren zur Behandlung von Abgas von einem Verbrennungsmotor unter Verwendung eines Abgasnachbehandlungssystems bereitgestellt. Das Verfahren umfasst einen Schritt des Leitens eines Abgasstroms von dem Verbrennungsmotor durch zumindest eine Abgasnachbehandlungskomponente, die innerhalb eines Gehäuses positioniert ist. Das Gehäuse definiert einen Körperabschnitt und einen Auslassabschnitt, der in einer Auslassöffnung endet. Das Verfahren umfasst auch folgende Schritte: Erhöhen der Durchmischung des Abgasstroms durch Leiten des Abgasstroms durch den Auslassabschnitt mit einem Durchmesser, der sich von dem Körperabschnitt zu der Auslassöffnung hin verringert, Beproben von Abschnitten des Abgasstroms durch eine Vielzahl von Öffnungen eines Beprobungsrohrs, das innerhalb des Auslassabschnitts positioniert ist und sich zwischen gegenüberliegenden Seiten einer Innenwand des Auslassabschnitts erstreckt, und Messen eines NOx-Niveaus des Abgasstroms unter Verwendung eines NOx-Sensors in Fluidverbindung mit einem Innenraum des Beprobungsrohrs.
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Figurenliste
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- 1 ist ein schematisches Diagramm eines beispielhaften Motorsystems mit einer Vielzahl von Abgasnachbehandlungskomponenten gemäß der vorliegenden Offenbarung;
- 2 ist eine beispielhafte Ausführungsform eines Abgasnachbehandlungssystems mit einer oder mehreren der Abgasnachbehandlungskomponenten von 1 gemäß verschiedenen Aspekten der vorliegenden Offenbarung;
- 3 ist eine perspektivische Seitenansicht eines beispielhaften Auslasses der Abgasnachbehandlung von 2 mit einem konischen Auslass;
- 4 ist eine perspektivische Hinteransicht des konischen Auslasses von 3; und
- 5 ist eine perspektivische Vorderansicht eines beispielhaften Beprobungsrohrs, das innerhalb des beispielhaften Auslasses der vorhergehenden Figuren angeordnet ist.
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Detaillierte Beschreibung
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Unter Bezugnahme auf 1 wird eine schematische Ansicht eines Motorsystems 10 gemäß der vorliegenden Offenbarung gezeigt. Das Motorsystem 10 umfasst einen Verbrennungsmotor 12, der nur zur Veranschaulichung und keinesfalls zur Einschränkung ein Viertakt-Kompressionszündungsmotor ist und einen Motorblock 14 umfasst, der eine Vielzahl von Verbrennungskammern oder Zylindern 16 definiert. Der Verbrennungsmotor 12 kann ein beliebiger Typ von Motor sein (z. B. Verbrennungs-, Benzin-, Diesel-, Gasbrennstoff-, Erdgas-, Propanmotor), kann von beliebiger Größe sein, mit einer beliebigen Anzahl von Zylindern, beliebigem Typ von Verbrennungskammer (z. B., zylindrisch, Drehfunkenzündung, Kompressionszündung, 4-Takt und 2-Takt, etc.), und in beliebiger Konfiguration (z. B., „V-“, Reihen-, Radial-, etc.). Der Verbrennungsmotor 12 kann auch in einer Reihe von Anwendungen eingesetzt werden, darunter solche an Land oder auf See. In dem beispielhaften Verbrennungsmotor 12 sind sechs Verbrennungskammern 16 dargestellt; der Fachmann wird jedoch erkennen, dass eine beliebige Anzahl von Verbrennungskammern 16 verwendet werden kann.
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Der Verbrennungsmotor 12 kann auch eine Einlasssammelleitung 18 in Kommunikation mit den Verbrennungskammern 16 umfassen, die in der Lage ist, Luft an den Verbrennungsmotor 12 zu liefern, sowie eine Abgassammelleitung 20 ebenfalls in Kommunikation mit den Verbrennungskammern 16, die in der Lage ist, Abgas von dem Motorblock 14 abzuführen. Allgemein ausgedrückt umfasst das Motorsystem 10 eine Ansaugluftleitung 22, oder einen Durchgang, die sich von einem Lufteinlass 24 zu der Einlasssammelleitung 18 erstreckt, und eine Abgasleitung 26, oder einen Durchgang, die sich von der Abgassammelleitung 20 zu einem Abgasauslass 28 erstreckt. Gemäß einigen Ausführungsformen kann eine Abgasrückführungs- oder AGR-Leitung 30, oder ein Durchgang, einen Einlass 32 in Fluidverbindung mit dem Abgaskanal 26 und einen Auslass 34 in Fluidverbindung mit der Ansaugluftleitung 22 aufweisen, und kann einen Pfad bereitstellen, um einen Teil des Abgases, das durch den Abgaskanal 26 abgegeben wird, an die Einlasssammelleitung 18 über die Ansaugluftleitung 22 zurückzuführen.
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Das Motorsystem 10 kann auch einen Turbolader einer üblichen Konstruktion aufweisen, die allgemein bei 40 dargestellt ist. Der Turbolader 40 kann einen Kompressor 42 umfassen, der entlang der Ansaugluftleitung 22 angeordnet und mit einer Turbine 44, die entlang des Abgaskanals 26 angeordnet ist, über eine Welle 46 verbunden ist. Abgas, das aus der Abgassammelleitung 20 austritt, passiert den Abgaskanal 26, und strömt zu einem Rad der Turbine 44, um es zu drehen. Die Drehung des Rads dreht die Welle 46, die ihrerseits ein Rad des Kompressors 42 dreht. Die Drehung des Kompressorrades zieht Umgebungsluft durch die Ansaugluftleitung 22 ein und verdichtet sie.
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Das Motorsystem 10 umfasst auch ein Abgasnachbehandlungssystem 50, das entlang des Abgaskanals 26 angeordnet ist. Die meisten Maschinen, die Kompressionszündungsmotoren verwenden, setzen ein oder mehrere Abgasnachbehandlungssysteme ein, um die NOx- und Partikelemissionen zu verringern. Zum Beispiel verwenden die meisten Dieselmotoren Dieselpartikelfilter, um die Emissionen von Partikeln oder Ruß zu verringern. Ferner verwenden viele Dieselmotoren die selektive katalytische Reduktion (SCR), um NOx, ein Smogverursacher und Treibhausgas in dem Abgasstrom, in harmlose Komponenten wie Stickstoff und Wasserdampf umzuwandeln. Solche Nachbehandlungssysteme dienen dazu, bei korrekter Funktion NOx- und Partikelemissionen auf relativ niedrige Niveaus zu verringern.
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Gemäß der beispielhaften Ausführungsform kann das Motorsystem 10 eine Vielzahl von Abgasnachbehandlungskomponenten umfassen, die zusammen oder separat gepackt sein können, um das Abgasnachbehandlungssystem 50 zu definieren, etwa jenes, das in 2 dargestellt ist. Zum Beispiel kann das Abgasnachbehandlungssystem 50 eine katalysatorbasierte Vorrichtung 52 umfassen, die ebenfalls als eine Abgasnachbehandlungskomponente bezeichnet werden kann. Die katalysatorbasierte Vorrichtung 52 kann einen Katalysator umfassen, der dazu ausgestaltet ist, etwa durch Oxidation oder Reduktion einen oder mehrere gasförmige Bestandteile des Abgases, das durch den Verbrennungsmotor 12 produziert wird, in umweltfreundlichere Gase und/oder Verbindungen umzuwandeln und in die Atmosphäre abzugeben. Zum Beispiel kann der Katalysator dazu ausgestaltet sein, zumindest eine Komponente des Abgasstroms chemisch zu verändern. Die katalysatorbasierte Vorrichtung 52 kann für einen oder mehrere verschiedene Umwandlungstypen ausgestaltet sein, beispielsweise etwa die selektive katalytische Reduktion (SCR), Dieseloxidation (z. B. ein Diesel-Oxidationskatalysator, DOC), und/oder Adsorption von Stickoxiden (NOx; z. B. ein NOx-Adsorber.).
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Das Abgasnachbehandlungssystem 50 kann auch einen Partikelfilter umfassen, beispielsweise etwa einen Dieselpartikelfilter (DPF) 54, der ebenfalls als eine Abgasnachbehandlungskomponente bezeichnet werden kann. Der DPF 54 kann beliebige Typen von Nachbehandlungsvorrichtungen umfassen, die dazu ausgestaltet sind, einen oder mehrere Typen von Stoffpartikeln, etwa Ruß und/oder Asche, aus einem Abgasstrom des Verbrennungsmotors 12 zu entfernen. Der DPF 54 kann ein Filtermedium umfassen, das dazu ausgestaltet ist, die Stoffpartikel einzufangen, während das Abgas hindurchströmt. Das Filtermedium kann aus einem gitterartigen Material, einem porösen Keramikmaterial (z. B. Cordierit), oder einem beliebigen anderen Material und/oder einer anderen Konfiguration bestehen, die zum Einfangen von Stoffpartikeln geeignet ist. Regenerationsmittel, etwa wohlbekannte aktive oder passive Regenerationsmittel, können ebenfalls vorgesehen sein, um periodisch oder kontinuierlich eingefangene Stoffpartikel in dem DPF 54 zu oxidieren. Ein Regenerationssystem, das ebenfalls als eine Nachbehandlungskomponente bezeichnet werden kann, ist allgemein bei 56 dargestellt.
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Es sollte klar sein, dass das Motorsystem 10 eine beliebige Anzahl und/oder Kombination von Abgasnachbehandlungskomponenten zur Behandlung oder anderweitigen Beeinflussung des Abgases umfassen kann, und ferner beliebige einzelne oder mehrere Abgasnachbehandlungskomponenten zusammen in ein gemeinsames Modul gepackt werden können. Obwohl die beispielhaften Abgasnachbehandlungskomponenten (z. B., 52, 54 und 56) stromabwärts der Turbine 44 des Turboladers 40 positioniert dargestellt sind, sollte klar sein, dass eine oder mehrere Nachbehandlungskomponenten stromaufwärts der Turbine 44 positioniert sein können, und/oder eine oder mehrere Nachbehandlungskomponenten entlang des Abgasrückführungskanals 30 angeordnet sein können. Ein Auspuffendrohr 58 kann stromabwärts des Abgasnachbehandlungssystems 50 positioniert sein, um das Abgas auszustoßen. Die beispielhafte Ausführungsform von 1 wird bereitgestellt, um einen Kontext aus Motorsystem und Abgasnachbehandlungssystem 50 zu schaffen.
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Nun Bezug nehmend auf 2 wird dort eine beispielhafte kompakte Konstruktion für ein Abgasnachbehandlungssystem allgemein bei 70 dargestellt. Das Abgasnachbehandlungssystem 70 kann viele der oben beschriebenen Komponenten umfassen, und umfasst allgemein ein Gehäuse 72, das einen Abgasströmungspfad P von einer Abgaseinlassöffnung 74 zu einer Abgasauslassöffnung 76 definiert. Gemäß der beispielhaften Ausführungsform kann das Gehäuse 72, das eine Vielzahl von verbundenen Gehäuseabschnitten umfassen kann, einen Einlassabschnitt 78, einen stromaufwärtigen Körperabschnitt 80, einen Körperabschnitt 82 und einen Auslassabschnitt 84 umfassen. Der Einlassabschnitt 78 kann dazu ausgestaltet sein, in Flüssigkeitsverbindung mit einer stromaufwärtigen Abgasnachbehandlungskomponente, einem Kanal, oder einer anderen Vorrichtung, die entlang des Abgaskanals 26 positioniert ist, zu stehen, wie in 1 dargestellt. Der Auslassabschnitt 84 kann dazu ausgestaltet sein, mit einer stromabwärtigen Abgasnachbehandlungskomponente, wie beispielsweise etwa dem Auspuffendrohr 58, oder anderen Einrichtungen, die entlang des Abgaskanals 26 positioniert sind, in Fluidverbindung zu stehen.
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Das Gehäuse 72 umfasst, oder enthält, zumindest eine Abgasnachbehandlungskomponente. Das Abgasnachbehandlungssystem 70 kann gemäß der beispielhaften Ausführungsform einen Diesel-Oxidationskatalysator- oder DOC-Einlassdiffüsor 86 und einen DOC 88 aufweisen. Diesel-Abgasfluid (DEF) ist eine Flüssigkeit zur Steuerung von Emissionen, die von einigen Dieselmotoren benötigt werden kann. Sie wird über eine Einspritzdüse 90 in den Abgasstrom eingespritzt. DEF kann von der selektiven katalytischen Reduktions- oder SCR-Technologie verwendet werden, um schädliche NOx-Emissionen aus Dieselmotoren zu entfernen. Ein oder mehrere Mischer 92 und 94 können stromabwärts der DEF-Einspritzdüse 90 vorgesehen sein. Ein DPF 96 und eine oder mehrere selektive katalytische Reduktionskomponenten, zwei SCRs 98 und 100, können in dem Körperabschnitt 82 des Gehäuses 72 vorgesehen oder untergebracht sein. Es sollte klar sein, dass dem Fachmann die konkreten Komponenten vertraut sind, die allgemein als Abgasnachbehandlungskomponenten verwendet werden.
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Ein NOx-Sensor 102 gemäß der vorliegenden Offenbarung ist in dem Auslassabschnitt 84 des Gehäuses 72 positioniert. Gemäß einigen Ausführungsformen kann der NOx-Sensor 102 innerhalb sechs Zoll von einem Auslass 104 einer der Abgasnachbehandlungskomponenten positioniert sein, etwa der selektiven katalytischen Reduktionskomponente 100. Ferner kann der NOx-Sensor 102 innerhalb von zwei Zoll von dem Auslass 104 der selektiven katalytischen Reduktionskomponente 100 positioniert sein. Die Platzierung des NOx-Sensors 102 kann durch eine kompakte Konstruktion des Nachbehandlungssystems diktiert werden und kann die Platzierung in unmittelbarer Nähe des Auslasses 104 der SCR-Komponente 100 und stromaufwärts relativ zu dem Auspuffendrohr umfassen.
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Unter Bezugnahme auf 3 und 4 wird der Auslassabschnitt 84 nun in größerem Detail erläutert. Der Auslassabschnitt 84 kann wie dargestellt in der Auslassöffnung 76 enden. Der Auslassabschnitt 84 kann sich im Durchmesser von dem Körperabschnitt 82 zu der Auslassöffnung 76 hin verringern. Das heißt, der Auslassabschnitt 84 kann einen konischen Abschnitt 106 und einen Flansch oder hohlen zylindrischen Abschnitt 108 umfassen. Der Flanschabschnitt 108 kann eine Leitung oder ein Endrohr, etwa das Auspuffendrohr 58, umfassen oder fluidmäßig damit kommunizieren.
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Nun auch bezugnehmend auf 5 kann ein Beprobungsrohr 110 innerhalb des Auslassabschnitts 84 positioniert sein und kann sich zwischen gegenüberliegenden Seiten 112 und 114 einer Innenwand 116 des Auslassabschnitts 84 erstrecken. Das Beprobungsrohr 110 kann eine Vielzahl von Öffnungen 118, 120, 122 und 124 aufweisen, die zu dem Körperabschnitt 82 weisen, oder zu dem Abgasströmungspfad P weisen und diesen aufnehmen. Das Beprobungsrohr 110 umfasst zumindest drei Öffnungen 118, 120, 122 und 124, die in einem Abstand entlang einer Länge des Beprobungsrohrs 110, etwa entlang einer geraden Linie angeordnet sind.
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Eine Sensoraufnahme 126 ist innerhalb einer Öffnung 128 durch den Auslassabschnitt 84 aufgenommen und verbindet einen Innenraum 130 des Beprobungsrohrs 110 fluidmäßig mit einer Außenumgebung 132 des Gehäuses 72, wobei der NOx-Sensor 102 innerhalb der Sensoraufnahme 126 aufgenommen ist und in Fluidverbindung mit dem Innenraum 130 des Beprobungsrohrs 110 steht. Dabei ist eine Öffnung, die dem NOx-Sensor 102 (d. h. der Öffnung 118) am nächsten liegt, kleiner als die anderen der Öffnungen (d. h. der Öffnungen 120, 122 und 124). Ferner weist gemäß einigen Ausführungsformen ein Auslass 134 der Sensoraufnahme 126 eine Querschnittsfläche auf, die etwa gleich den kombinierten Querschnittsflächen der zumindest drei Öffnungen 118, 120, 122 und 124 ist. Das Beprobungsrohr 110 ist in einem Winkel von weniger als etwa 30 Grad von einer Achse senkrecht auf eine Mittelachse X des Auslassabschnitts 84 orientiert, wobei der NOx-Sensor über einer Mittelachse X des Auslassabschnitts 84 positioniert ist.
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Gewerbliche Anwendbarkeit
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Die vorliegende Offenbarung betrifft allgemein ein Abgasnachbehandlungssystem. Insbesondere betrifft die vorliegende Offenbarung eine kompakte Konstruktion für ein Abgasnachbehandlungssystem. Ferner betrifft die vorliegende Offenbarung die Positionierung eines NOx-Sensors in relativ großer Nähe zu einem Auslass des Abgasnachbehandlungssystems, sowie Strategien zur Verbesserung der Genauigkeit einer Ablesung von dem NOx-Sensor.
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Herkömmlicherweise ist ein NOx-Sensor eines Abgasnachbehandlungssystems stromabwärts eines Abgasströmungsauslasses eines SCR-Katalysatorblocks angeordnet, etwa in einem Auspuffendrohr. Dies kann erfolgen, um eine gute Durchmischung des Abgasstroms zu erreichen, bevor es den NOx-Sensor erreicht, um dadurch ungenaue Ablesungen des NOx-Sensors zu verringern. Ferner kann die Platzierung des NOx-Sensors in dem Endrohr falsche Ablesungen verringern, die durch Kondensatansammlung um den NOx-Sensor herum verursacht werden.
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Aktuelle Konstruktionsanforderungen können jedoch die Platzierung des NOx-Sensors 102 beträchtlich näher an den Abgasstrom des SCR-Katalysatorblocks 100 als in der herkömmlichen Konfiguration erfordern. Insbesondere kann sich der NOx-Sensor nahe dem Ausgang des Abgasnachbehandlungssystems 70 befinden, stromaufwärts des Endrohrs, etwa des Endrohrs 58, und direkt stromabwärts des Abgasstromauslasses 104 des SCR-Katalysatorblocks 100. Dies kann zu falschen NOx-Niveaumessungen aufgrund von unvollständiger Durchmischung des Abgasstroms, neben Kondensatansammlungen, führen.
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Allgemein bezugnehmend auf 1-5 betrifft die vorliegende Offenbarung ein Nachbehandlungssystem 70 mit einem NOx-Sensor 102, der nahe seines Ausgangs, oder eines Auslassabschnitts 84 und/oder einer Auslassöffnung 76 angeordnet ist. Insbesondere betrifft die vorliegende Offenbarung ein Nachbehandlungssystem 70 mit einem konischen Abschnitt 106. Der konische Abschnitt 106, oder Auslass, erhöht die Durchmischung des Abgasstroms über kurze Distanzen im Vergleich zu herkömmlich geformten Auslässen, und leitet den Strom zu dem NOx-Sensor 102 hin.
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Darüber hinaus umfasst der konische Auslass eine integrierte Kammer, in welcher der NOx-Sensor platziert ist. Die integrierte Kammer stellt eine Position bereit, damit die gemischte Abgasströmung konsistent beprobt werden kann. Ferner umfasst die neue Nachbehandlungssystem-Konstruktion ein Beprobungsrohr, das sich von der Kammer zu einer gegenüberliegenden Wand des konischen Auslasses erstreckt. Dieses Rohr umfasst zumindest drei Löcher, die in einem Abstand entlang seiner Länge beabstandet angeordnet sind, um die Abgasströmung entlang verschiedener Stellen zwischen der Kammer und der gegenüberliegenden Wand des konischen Auslasses zu beproben, und dadurch eine repräsentativere Probe des Abgasstroms zu erhalten. Darüber hinaus ist der Durchmesser des Lochs, das der Kammer am nächsten liegt, kleiner als die übrigen Löcher, um eine bessere Durchmischung und somit eine repräsentativere Probe des Abgasstroms zu erhalten. Außerdem sind die Löcher so dimensioniert, dass das Rohr eine Wiederauffrischungsrate von zumindest 20 Neubefüllungen pro Sekunde aufweist, und die Rohraustrittsöffnung ist so dimensioniert, dass sie eine Querschnittsfläche aufweist, die etwa gleich der kombinierten Querschnittsfläche der Rohrlöcher ist. Zuletzt sind, um die Kondensatansammlung um den NOx-Sensor herum zu verringern, dieser, die Kammer und die Flute in einem Winkel von 10 Grad oder mehr zu der Senkrechten in Bezug auf eine Längsachse orientiert, die durch den konischen Auslass verläuft.
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Das Verfahren zur Behandlung von Abgas umfasst das Leiten eines Abgasstroms von dem Verbrennungsmotor durch zumindest eine Abgasnachbehandlungskomponente, die innerhalb eines Gehäuses positioniert ist.
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Das Durchmischen des Abgasstroms wird erhöht, indem der Abgasstrom durch den Auslassabschnitt mit einem Durchmesser geleitet wird, der sich von dem Körperabschnitt zu der Auslassöffnung hin verringert. Abschnitte des Abgasstroms werden durch eine Vielzahl von Öffnungen eines Beprobungsrohrs beprobt, das innerhalb des Auslassabschnitts positioniert ist und sich zwischen gegenüberliegenden Seiten einer Innenwand des Auslassabschnitts erstreckt. Ein NOx-Niveau des Abgasstroms wird unter Verwendung eines NOx-Sensors in Fluidverbindung mit einem Innenraum des Beprobungsrohrs gemessen.
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Es sollte klar sein, dass die vorangehende Beschreibung nur zum Zweck der Veranschaulichung, jedoch keinesfalls in irgendeiner Weise zur Einschränkung des Umfangs der vorliegenden Offenbarung gedacht ist. Dem Fachmann wird somit klar sein, dass weitere Aspekte der Offenbarung aus dem Studium der Zeichnungen, der Offenbarung und der folgenden Ansprüche abgeleitet werden können.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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