DE102017126399A1 - Verfahren und Vorrichtung zum Betrieb einer Sanitäreinrichtung - Google Patents

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Abstract

Verfahren zum Erfassen einer Leckage in einer Sanitäreinrichtung (1), welche mindestens eine Wasserleitungsanordnung (2) hat, mit der Wasser zu mindestens einem Verbraucher (3) zugeführt wird und der mindestens eine Sanitär-Sensorik (4) zur Ermittlung einer Zustandsgröße des Wassers in der Wasserleitungsanordnung (2) und eine Mehrzahl von betätigbaren Absperrventilen (5) zugeordnet sind, umfassend zumindest die folgenden Schritte:
a) Identifizieren einer Leckage in einer Sanitäreinrichtung (1) basierend auf einer ermittelten Zustandsgröße des Wassers in der Wasserleitungsanordnung (2),
b) Betätigen mindestens eines ersten Absperrventils (5.1) und Ermittlung einer Zustandsgröße des Wassers in der Wasserleitungsanordnung (2),
c) Betätigen mindestens eines weiteren Absperrventils (5.n) und erneute Ermittlung einer Zustandsgröße des Wassers in der Wasserleitungsanordnung (2),
d) Identifizieren einer Position (6) der Leckage in der Wasserleitungsanordnung (2) basierend auf den Ergebnissen der ermittelten Zustandsgrößen aus Schritt b) und c).

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft insbesondere ein Verfahren zur Erfassung einer Leckage in einer Sanitäreinrichtung, insbesondere bezüglich deren konkreten Position mit Bezug auf eine der Sanitäreinrichtung zuzuordnenden Wasserleitungsanordnung.
  • Die Wasserleitungsanordnung einer Sanitäreinrichtung ist üblicherweise so ausgeführt, dass diese mit einer zentralen Wasserversorgungsleitung verbunden ist und dann eine Leitungsanordnung innerhalb eines Objektes und/oder einer Immobilie ausbildet. Die objekt- bzw. gebäudeseitige Wasserleitungsanordnung kann mittels eines zentralen Hauptwasserventils von der Versorgungsleitung entkoppelt werden.
  • Problematisch ist bei der gebäudeseitigen Wasserleitungsanordnung, dass Undichtheiten in der Sanitäreinrichtung zu Wasserschäden erheblichen Ausmaßes führen können. Insofern besteht das Interesse, dass die Sanitäreinrichtungen hinsichtlich einer potenziellen Leckage überwacht werden. Außerdem sollen Maßnahmen ergriffen werden, die eine Ausbreitung bzw. Vergrößerung von Wasserschäden aufgrund von Leckage eindämmen. Bei der Leckage kann zwischen einem spontan auftretenden Leitungsbruch, bei dem unmittelbar große Mengen an Wasser austreten, und einer Mikro-Leckage, bei der geringe Mengen über einen längeren Zeitraum austreten, unterschieden werden.
  • Es ist möglich, bei der Erfassung einer Leckage die gesamte objekt- bzw. gebäudeseitige Wasserleitungsanordnung zu deaktivieren. Dies kann dazu führen, dass gegebenenfalls funktionstüchtige bzw. dichte Teile der Wasserleitungsanordnung mit außer Betrieb gesetzt werden, obwohl dies gar nicht erforderlich ist. Außerdem kann es zusätzliche Aufwendungen oder Recherchen erfordern, bis die Leckage an der Wasserleitungsanordnung lokalisiert ist.
  • Hiervon ausgehend ist es Aufgabe der vorliegenden Erfindung, die mit dem Bezug auf den Stand der Technik erläuterten Probleme zumindest teilweise zu lösen. Insbesondere soll ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Erfassung einer Leckage in einer Sanitäreinrichtung angegeben werden, mit der schnell und zielgerichtet eine Lokalisierung der potenziellen Leckagestelle erreicht werden kann.
  • Diese Aufgaben werden gelöst mit einem Verfahren gemäß den Merkmalen des Patentanspruchs 1 sowie einer Vorrichtung gemäß den Merkmalen des Patentanspruchs 7. Vorteilhafte Weiterbildungen sind in den jeweils abhängigen Patentansprüchen angegeben. Die in den Patentansprüchen aufgeführten Merkmale sind in beliebiger, technologisch sinnvoller, Weise miteinander kombinierbar und können durch erläuternde Sachverhalte aus der Beschreibung, insbesondere im Zusammenhang mit den Figuren, weiter spezifiziert werden, sodass zusätzliche Ausführungsbeispiele angegeben sind.
  • Hierzu trägt ein Verfahren zum Erfassen einer Leckage in einer Sanitäreinrichtung bei. Die Sanitäreinrichtung hat mindestens eine Wasserleitungsanordnung, mit der Wasser zu mindestens einem Verbraucher zugeführt werden kann. Der mindestens einen Wasserleitungsanordnung ist mindestens eine Sanitär-Sensorik zur Ermittlung einer Zustandsgröße des Wassers in der Wasserleitungsanordnung und eine Mehrzahl von betätigbaren Absperrventilen zugeordnet. Das Verfahren umfasst zumindest die folgenden Schritte:
    1. a) Identifizieren einer Leckage einer Sanitäreinrichtung basierend auf einer ermittelten Zustandsgröße des Wassers in der Wasserleitungsanordnung,
    2. b) Betätigen mindestens eines ersten Absperrventils und erneute Ermittlung einer Zustandsgröße des Wassers in der Wasserleitungsanordnung,
    3. c) Betätigen mindestens eines weiteren Absperrventils und erneute Ermittlung einer Zustandsgröße des Wassers in der Wasserleitungsanordnung,
    4. d) Identifizieren einer Position der Leckage in der Wasserleitungsanordnung basierend auf den Ergebnissen der ermittelten Zustandsgrößen aus Schritt b) und c).
  • Idealerweise ist der Zeitpunkt der Überprüfung so gewählt, dass währenddessen keine Wasserentnahme durch Personen oder andere Vorrichtungen erfolgt.
  • Die Sanitäreinrichtung kann insbesondere einer Immobilie, einem Objekt, einer Industrieanlage einer Stadt oder dergleichen zugeordnet sein. Die Wasserleitungsanordnung kann beispielsweise mittels Rohren und Ventilen aufgebaut sein, sodass gegebenenfalls von zentralen Versorgungsleitungen, über die von einem Versorgungswerk Wasser bereitgestellt wird, die daran angeschlossenen Verbraucher mit Wasser versorgt werden können. Die Wasserleitungsanordnung kann beispielsweise über ein Hauptwasserventil mit einer solchen zentralen Wasserversorgungsleitung absperrbar verbunden sein.
  • Üblicherweise hat eine solche Wasserleitungsanordnung Anschlüsse für eine Vielzahl unterschiedlicher Verbraucher. Verbraucher sind hierbei insbesondere Vorrichtungen oder Apparaturen, die Wasser aus der Wasserleitungsanordnung entziehen und/oder einem Abwasserkanal wieder zuführen. Verbraucher in diesem Sinne sind beispielsweise Wasserhähne, Wasserdüsen, Wasserbrausen, Wasserschläuche, Wassererhitzer, Waschmaschinen, Spülmaschinen, Trinkwasseraufbereitungsanlagen etc. Ein solcher Verbraucher kann kaltes und/oder heißes Wasser zugeführt bekommen bzw. abgeben.
  • Mit der mindestens einen Wasserleitungsanordnung ist mindestens eine Sanitär-Sensorik ausgestattet, die so zur Wasserleitungsanordnung angepasst bzw. dort montiert ist, dass diese (mittelbar oder unmittelbar) eine Zustandsgröße des Wassers in der Wasserleitungsanordnung ermitteln kann. Die Sanitär-Sensorik ist insbesondere dazu eingerichtet, aktuell und/oder über einen entsprechenden Zeitraum die Zustandsgröße des Wassers in der Wasserleitungsanordnung am Ort der Sanitär-Sensorik zu ermitteln und darauf basierende charakteristische Parameter zur Verfügung zu stellen. Die Sanitär-Sensorik kann beispielsweise einen Drucksensor, einen Wasserzähler, einen Temperaturfühler, einen Schwingungssensor, einen Geräuschsensor; oder dergleichen umfassen. Die Sanitär-Sensorik kann mit einer Recheneinheit ausgeführt sein, anhand derer die ermittelten Messgrößen in einen charakteristischen Parameter umgerechnet und/oder die Zustandsgröße berechnet bzw. abgeschätzt wird. Die Sanitär-Sensorik kann mit einer Speichereinheit versehen sein, sodass die ermittelten Zustandsgrößen über einen Zeitraum abgespeichert werden. Die Sanitär-Sensorik kann mit einem Kommunikationsmodul ausgeführt sein, mit dem die ermittelten Zustandsgrößen an weitere Komponenten der Sanitäreinrichtung und/oder einer weiteren Recheneinheit zur Verfügung gestellt werden können. Dieses Kommunikationsmodul kann ein Funkmodul umfassen, sodass die Zustandsgrößen mit nichtkabelgebundenen Verbindungen übertragbar sind.
  • Die Wasserleitungsanordnung hat zudem eine Mehrzahl von betätigbaren Absperrventilen. Die Absperrventile sind insbesondere der Wasserleitungsanordnung zugeordnet und nicht konkret dem Verbraucher. Insbesondere werden hier als Absperrventile nicht solche anzusehen sein, die den Austritt von Wasser im Bereich des Verbrauchers absperren können. Die Absperrventile sind insbesondere so in einem Abschnitt der Wasserleitungsanordnung angeordnet, dass diese einen Teil der Wasserleitungsanordnung absperren bzw. (gegebenenfalls zusätzlich zum Hauptwasserventil) einen Teil der Wasserleitungsanordnung von der zentralen Versorgungsleitung abtrennen. Die Betätigung der Absperrventile erfolgt insbesondere über elektronische und/oder nicht-kabelgebundene Steuerbefehle, also vorzugsweise nicht durch die Betätigung von Absperrventilen durch eine Person. Die tatsächliche Anzahl der Absperrventile kann unter der Berücksichtigung der gewünschten Genauigkeit der Lokalisierung der Leckage in der Wasserleitungsanordnung ausgewählt sein. Beispielsweise können Absperrventile mit einem maximalen Abstand zueinander im Bereich von 10 Meter, 6 Meter oder 4 Meter vorgesehen sein.
  • Schritt a) betrifft zunächst den Fall, dass auf Basis der mit einer Sanitär-Sensorik ermittelten Zustandsgröße des Wassers in der Wasserleitungsanordnung eine Leckage in der Sanitäreinrichtung identifiziert wird. Dies kann beispielsweise derart erfolgen, dass eine bestimmte Änderung der Zustandsgröße über die Zeit ausgewertet wird, wobei für einen charakteristischen Strömungsverlauf des Wassers in der Wasserleitungsanordnung durch Vergleich feststellbar ist, in welcher Situation eine massive Leckage (Rohrbruch) und/oder eine Mikro-Leckage (tropfenweise Leckage) vorliegt. Mit der Identifizierung einer Leckage beginnt nun das Prüfungsprozedere zur näheren Lokalisierung der Leckage.
  • Demnach wird in Schritt b) mindestens ein erstes Absperrventil in der Wasserleitungsanordnung geschlossen. Dieses erste Absperrventil kann auch das Hauptwasserventil sein. Es ist möglich, dass das erste Absperrventil dasjenige ist, welches einer vorgegebenen Sanitär-Sensorik (das beispielsweise dem Hauptwasserventil am nächsten positioniert ist) benachbart ist. Damit erfolgt nun die erneute Ermittlung einer Zustandsgröße in einem hinsichtlich der Wasserleitungsanordnung reduzierten Bereich bzw. einer reduzierten Wegstrecke.
  • Die Schritte a) und b) können bezüglich ihrer zeitlichen Abfolge auch zumindest teilweise überlagernd oder zueinander vertauscht ausgeführt werden. So kann es beispielsweise möglich sein, dass der Prozess zur Identifizierung einer Leckage nach dem Betätigen eines ersten Absperrventils erfolgt. Es ist möglich, dass in Schritt a) und Schritt b) dieselbe Zustandsgröße des Wassers ermittelt wird und gegebenenfalls miteinander unmittelbar verglichen werden kann. Hierzu kann derselbe bzw. die gleiche Art Sanitär-Sensorik eingesetzt werden. Es ist aber auch möglich, dass im Rahmen des Schrittes b) eine andere Art von Zustandsgröße von Wasser in der Wasserleitungsanordnung ermittelt wird. Ebenso ist möglich, dass in Schritt a) und/oder b) eine Mehrzahl von Zustandsgrößen, gegebenenfalls auch unterschiedlicher Art, ermittelt und/oder bewertet werden.
  • Gemäß Schritt c) wird mindestens ein weiteres Absperrventil betätigt. Durch Betätigen des weiteren Absperrventils wird die Wegstrecke in der Wasserleitungsanordnung weiter reduziert. Sobald das Absperrventil betätigt, also geschlossen, ist, erfolgt eine erneute Ermittlung einer Zustandsgröße des Wassers in der Wasserleitungsanordnung. Hinsichtlich der Art und Anzahl bzw. Messmittel zur Ermittlung einer Zustandsgröße des Wassers im Rahmen von Schritt c) wird auf die vorstehenden Erläuterungen der Schritte a) und/oder Schritte b) verwiesen, da diese hier gleichermaßen anwendbar sind.
  • Durch Vergleich der ermittelten Zustandsgrößen, insbesondere der Zustandsgrößen aus Schritt b) und Schritt c) kann entschieden werden, in welcher räumlichen Anordnung die Leckage bezüglich der betätigten Absperrventile liegt. Welche der weiteren Absperrventile zu welchem Zeitpunkt bzw. zu welcher Iteration des Lokalisierungsverfahrens betätigt werden, kann gegebenenfalls auf Basis der Ergebnisse aus den Schritten b) und c) entschieden werden.
  • Das Verfahren kann so ausgestaltet sein, dass Schritt c) mehrmals wiederholt wird, wobei jeweils weitere Absperrventile betätigt werden. Auf diese Weise kann zur Identifizierung der Position der Leckage die Mehrheit der verfügbaren betätigbaren Absperrventile der Wasserleitungsanordnung nacheinander betätigt werden, gegebenenfalls sogar alle Absperrventile. Das Identifizieren der Position gemäß Schritt b) kann nach jeder Ausführung des Schrittes c) erfolgen, es ist aber möglich, dass zumindest teilweise der Schritt c) mehrfach ausgeführt wird, bevor Schritt b) initiiert wird. Insofern können mit Schritt c) ermittelte Zustandsgrößen, die vorbestimmten Konstellationen von geschlossenen Absperrventilen zugeordnet sind, einzeln und/oder gemeinsam mit anderen im Rahmen von Schritt b) analysiert werden.
  • Schritt c) kann so durchgeführt werden, dass die Betätigung zumindest des ersten Absperrventils oder des vorher im Rahmen eines früheren Schrittes c) betätigten Absperrventil aufgehoben wird. Damit kann im Rahmen des hier vorgeschlagenen Verfahrens zur Erfassung einer Leckage zunächst ein Absperrventil so betätigt werden, dass es geschlossen ist, also eine Wasserdurchströmung durch die Wasserleitungsanordnung am Ort des Absperrventils unterbrochen ist, oder so betätigt werden, dass ein Absperrventil geöffnet wird, sodass eine Wasserdurchströmung durch die Wasserleitungsanordnung im Bereich des Absperrventils ermöglicht wird. Das zielgerichtete Betätigen (also Öffnen und Schließen) wird so durchgeführt, dass vorzugsweise immer kleinere Bereiche der Wasserleitungsanordnung analysiert werden.
  • Schritt c) kann so durchgeführt werden, dass ausgehend vom ersten Absperrventil zunehmend von der Sanitär-Sensorik in der Wasserleitungsanordnung weiter entfernt liegende oder näher liegende weitere Absperrventile betätigt werden. Insbesondere ist möglich, dass, betrachtet man den Strömungsweg des Wassers durch die Wasserleitungsanordnung bis hin zu einem Verbraucher, die weiteren Absperrventile gemäß ihrer Reihenfolge in Strömungsrichtung ausgehend von der Sanitär-Sensorik betätigt werden oder genau in entgegengesetzter Richtung.
  • Bezüglich der mit der mindestens einen Sanitär-Sensorik ermittelten Zustandsgröße des Wassers kann insbesondere eine der folgenden Kenngrößen ermittelt werden: Wasserdruck, Wasserdruckänderung, Wasserdurchfluss. Es ist möglich, dass mehrere oder alle diese Kenngrößen ermittelt werden. Es ist möglich, die ermittelten Zustandsgrößen mit einer Zeitangabe zu kombinieren.
  • Die Ermittlung einer Zustandsgröße des Wassers in der Wasserleitungsanordnung, insbesondere mit der Sanitär-Sensorik, kann eine zeitliche Überwachung der Zustandsgröße umfassen. Dies bedeutet beispielsweise, dass während einer der hier angeführten Schritte des Verfahrens ein vorgebbarer Betrieb eines Verbrauchers und/oder die Sperrung bzw. Nicht-Betätigung eines Verbrauchers für einen vorgegebenen Zeitraum sichergestellt ist, und dann innerhalb dieses Zeitraums mindestens eine Zustandsgröße ermittelt wird. Insbesondere wird hierbei eine Entnahme von Wasser (der regulären Art) aus der Sanitäreinrichtung unterbunden, sodass sich ändernde Verhältnisse hinsichtlich Wasserdruck, Wasserdruckänderung und/oder Wasserdurchfluss nur auf Basis einer Leckage eintreten können. Die Änderung über die Zeit kann dann zur Interpretation der Art der Leckage herangezogen werden.
  • Gemäß einem weiteren Aspekt wird eine Vorrichtung zum Betrieb einer Sanitäreinrichtung vorgeschlagen. Diese umfasst zumindest mindestens eine Wasserleitungsanordnung, mit der Wasser zu mindestens einem Verbraucher zuführbar ist und der mindestens eine Sanitär-Sensorik zur Ermittlung einer Zustandsgröße des Wassers in der Wasserleitungsanordnung sowie eine Mehrzahl von betätigbaren Absperrventilen zugeordnet sind. Weiter umfasst die Vorrichtung mindestens eine Recheneinheit, welche mit der mindestens einen Sanitär-Sensorik und der Mehrzahl von betätigbaren Absperrventilen datenleitend verbindbar ist, wobei die Vorrichtung zur Durchführung des hier vorgeschlagenen Verfahrens eingerichtet ist. Insbesondere ist es möglich, dass ein Teil der im Verfahren angeführten Schritte und/oder Prozesse mittels eines Prozessors in der Recheneinheit durchgeführt, veranlasst oder unterstützt wird. Ebenso ist möglich, dass die rechnerische Einheit ein Analysebauteil umfasst, mit dem die ermittelten Zustandsgrößen verglichen bzw. bewertet werden können. Die Recheneinheit kann auch dazu beitragen, aufgrund der Vergleiche auf die Position der Leckage in der Wasserleitungsanordnung rückzuschließen bzw. entsprechende Informationen bereitzustellen.
  • Die im Zusammenhang mit dem hier vorgeschlagenen Verfahren erläuterten Aspekte und technischen Merkmale sind ebenso auf die Vorrichtung anwendbar und umgekehrt.
  • Bezüglich der Vorrichtung kann vorgesehen sein, dass die mindestens eine Recheneinheit mit einer Datenbank und einer Zeitmaschine datenleitend verbindbar ist. Die Recheneinheit, die beispielsweise lokal im Bereich der Sanitäreinrichtung bzw. einem zugehörigen Gebäude installiert sein kann, kann zusätzlich oder alternativ auch weiter entfernt angeordnet sein oder Teil eines größeren Netzwerkes sein, beispielsweise auch in Form einer Cloud. Die Recheneinheit kann selbst eine Datenbank und/oder eine Zeitmaschine aufweisen, es ist aber auch möglich, dass zumindest eine der beiden Komponenten extern ausgebildet ist. Je nachdem kann die Recheneinheit beispielsweise kabellos oder kabelgebunden mit der Datenbank und/oder der Zeitmaschine verbunden sein. Die Datenbank dient insbesondere zur Speicherung von Referenz-Zustandsgrößen, einer Historie der Zustandsgrößen des Wassers, Informationen zum Aufbau bzw. der Anordnung der Sanitäreinrichtung und/oder der Verbraucher und/oder der Sanitär-Sensorik und/oder der Absperrventile. Die Zeitmaschine stellt insbesondere Informationen zur aktuellen Zeit, über Zeitverläufe, über Zeitdauern, historische Daten oder Vergleichsdaten zur Verfügung. Bezüglich der Datenbank kann für die Recheneinheit eine Lese- und/oder Schreiberlaubnis vorliegen. Die Zeitmaschine liefert insbesondere auf Anfrage der Rechenmaschine Zeitinformation.
  • Die mindestens eine Recheneinheit kann mit einem mobilen Anzeigegerät datenleitend verbindbar sein. Als mobiles Anzeigegerät kann beispielsweise ein Telefon, ein Mobiltelefon, Tablet oder ein Laptop angesehen werden. Bevorzugt erfolgt die Datenweitergabe über ein Netzwerk bzw. Funk. So kann die Recheneinheit beispielsweise dem mobilen Anzeigegerät Informationen über eine Leckage, insbesondere die Position der Leckage in der Wasserleitungsanordnung, übermitteln. Es ist auch möglich, dass über das mobile Anzeigegerät Befehle an die Recheneinheit zurückgegeben werden können, die gegebenenfalls dann zur Betätigung mindestens eines Absperrventils und/oder einer teilweisen oder vollständigen Wiederholung des Verfahrens zum Erfassen einer Leckage in der Sanitäreinrichtung, wie es hier beschrieben wurde, initiieren.
  • Mit dem hier vorgeschlagenen Konzept ist es möglich, die genaue Position einer Leckage in einer (gebäudeseitigen) Wasserleitungsanordnung besser feststellen zu können. So kann insbesondere die Position einem bestimmten Teil der Wasserleitungsanordnung zugeordnet werden.
  • Die Lokalisierung kann dabei sowohl für die so genannte Mikro-Leckage als auch für einen Wasserrohrbruch realisiert werden.
  • Das Konzept kann beispielsweise mittels einer Programmierrecheneinheit (Cloud), eines mobilen Anzeigegerätes (Telefon), eines Routers zur Etablierung nicht-kabelgebundener datenleitender Verbindung als ein typisches IoT-System umgesetzt werden. Eine Sanitär-Sensorik, die gleichzeitig auch als Absperrventil fungieren kann, könnte als eine zentrale Baueinheit vorgesehen sein, die sowohl eine Bestimmung des Volumenstroms bzw. Durchfluss von Wasser durch die Wasserleitungsanordnung als auch eine Bestimmung des Drucks des Wassers in der Wasserleitungsanordnung ermöglicht. Dieser zentralen Baueinheit ist bevorzugt zusätzlich ein Absperrventil, beispielsweise das Hauptwasserventil, zugeordnet. Zudem (zusätzlich zu der beschriebenen zentralen Baueinheit) können mehrere Absperrventile in der Wasserleitungsanordnung vorgesehen sein, die insbesondere ein Kommunikationsmodul (funkbetrieben) aufweisen, mit dem die Absperrventile betätigbar sind und die zusätzliche (periphere) Baueinheiten bilden.
  • Beispiel 1:
  • Das zentrale Hauptwasserventil (Absperrventil 1) und mindestens ein weiteres Absperrventil befinden sich in der geschlossenen Position. Wenn dann mittels der Sanitär-Sensorik eine Leckage ermittelt wird, kann automatisch oder manuell initiiert ein Test durchgeführt werden.
  • Der Test kann insbesondere folgende Schritte umfassen:
    • - Betätigen bzw. Verschließen sowohl des Hauptwasserventils als auch des weiteren Absperrventils vor dem Heizer,
    • - Ausführung einer Testprozedur zur Ermittlung einer Mikro-Leckage, wobei der Wasserfluss oder der Druck über einen vorgegebenen Zeitraum überwacht bzw. erfasst wird,
    • - anhand des überwachten Ergebnisses des Wasserflusses oder des Druckes, insbesondere bei Überschreiten eines vorgebbaren Druckabfalls signifikanter Größen, besteht trotz geschlossener Ventile gleichwohl die Möglichkeit des Abflusses von Wasser, und lässt damit eine Leckage an dieser Stelle vermuten.
  • Falls dem nicht so ist, könnte dieser Test gegebenenfalls in der Kombination mit anderen Abschaltventilen wiederholt werden.
  • In jedem Fall wird als vorteilhaft angesehen, dieses Testprozedere in einem Bereich der Wasserleitungsanordnung vorzunehmen, in der sich (nur) Kaltwasser befindet. Hierbei kann gerade im Fall der (Mikro-)Leckage vermieden werden, dass Schwankungen im Druck des Wassers in der Wasserleitungsanordnung aufgrund von fallenden Temperaturen als Druckabfall aufgrund einer (nicht existierenden) (Mikro-)Leckage interpretiert werden.
  • Beispiel 2:
  • Auch in diesem Fall ist die Sanitäreinrichtung mit einer Wasserleitungsanordnung ausgebildet, wobei ein zentrales Hauptwasserventil (erstes Absperrventil) und mindestens ein weiteres Absperrventil vorgesehen ist. Das zweite Absperrventil ist unmittelbar vor einem Teil (Ab-) Zweig der Wasserleitungsanordnung positioniert. Der Leckagetest kann dann so ausgeführt werden, dass alle Teilkreise mittels der Absperrventile abgeschaltet bzw. verschlossen werden und dann der Fluss von Wasser durch das Hauptwasserventil (zumindest zeitweise) offen ist. Im Rahmen des Leckagetestes kann der Druckverlust, wenn die Teilkreise für eine bestimmte Zeit geschlossen sind ausgewertet werden. In beiden Fällen kann eines bzw. mehrere der Absperrventile dann sukzessive geöffnet werden, wobei der Durchfluss bzw. der Druckabfall weiter beobachtet wird. Wenn ein Druckabfall im Folgeschritt signifikanten Umfangs ermittelt wird oder die Flussrate gegenüber dem ersten Szenario deutlich erhöht ist, dann kann daraus geschlossen werden, dass die Leckage in dem gerade geöffneten Teilbereich der Wasserleitungsanordnung positioniert ist.
  • Diese hier beschriebenen Verfahren können als Test auch durch eine Fernwartung bzw. einen Fernbefehl initiiert werden. So ist beispielsweise möglich, dass ein Installateur vor Ort informiert wird, und das Verfahren selbst über einen externen Betreiber durchgeführt wird.
  • Die Erfindung sowie das technische Umfeld werden nachfolgend anhand der Figuren näher erläutert. Es ist explizit darauf hinzuweisen, dass die Figuren schematischer Natur sind. Weiter ist zu berücksichtigen, dass einzelne Merkmale, die in einer Figur dargestellt sind, aus der Figur extrahiert werden können (ohne gleichzeitig mit anderen Merkmalen verknüpft zu sein) und mit anderen Merkmalen anderer Figuren, der Beschreibung und/oder den Ansprüchen kombiniert werden können, soweit hier nicht expliziert etwas Anderes zum Ausdruck gebracht wird.
  • So können insbesondere Ausführungen zu den Arten bzw. der Anordnung der Absperrventile, der Gestaltung der Kommunikationswege, der Gestaltung der Wasserleitungsanordnung und/oder dem Aufbau der Recheneinheit unabhängig voneinander betrachtet werden. Es zeigen:
    • 1: eine Vorrichtung zum Betrieb einer Sanitäreinrichtung, eingerichtet zur Erfassung einer Leckage in einer Wasserleitungsanordnung, und
    • 2: einen schematischen Ablauf des hier erläuterten Verfahrens.
  • Punkt 1 zeigt beispielhaft eine Immobilie 13. Der Immobilie 13 wird (siehe unten) zentral Wasser durch ein Verschlusselement 12 zugeführt, sodass sich das Wasser danach in der Wasserleitungsanordnung 2 befindet. Das Verschlusselement 12 kann ein Abwasserventil sein, es ist auch möglich, das Verschlusselement 12 als Absperrventil zu betrachten. Hier ist veranschaulicht, dass das Verschlusselement 12 (bzw. ein Absperrventil) in einer Baueinheit mit einer Sanitär-Sensorik 4 vorgesehen ist. Die Sanitär-Sensorik 4 ist insbesondere eingerichtet den Wasserdruck und/oder den Wasserdurchfluss durch das Verschlusselement 12 (oder ein Absperrventil) zu erfassen und gegebenenfalls an eine Recheneinheit 8 weiterzuleiten. Die Wasserleitungsanordnung der Sanitäreinrichtung 1 umfasst verschiedene Zweige, wobei hier vier Zweige angedeutet sind. Im unteren Bereich der 1 bzw. der Immobilie 13 zweigen Leitungen ab, die zu zwei verschiedenen Verbrauchern 3 führen. In jedem dieser Zweige ist ein Absperrventil 5 vorgesehen. In diesem Fall könnten die Verbraucher 3 beispielsweise ein Kühlschrank mit Wasseranschluss und eine Waschmaschine sein. Im oberen Teil der Immobilie 13 sind ebenfalls zwei Verbraucher 3 abgebildet, wobei einer beispielsweise eine Duschbrause sein kann und der andere Verbraucher eine Toilette. Auch hier wird zu jedem Verbraucher 3 hin ein separates Absperrventil 5 vorgesehen. Grundsätzlich ist es möglich, dass an dem jeweiligen Zweig eine weitere Sanitär-Sensorik vorgesehen ist. Beispielsweise in der Nachbarschaft eines Absperrventils oder eines Verbrauchers.
  • Die Absperrventile 5 können über datenleitende Verbindungen 14 von einer Recheneinheit 8 betätigt werden, sodass sie die Wasserleitungsanordnung 2 an der jeweiligen Stelle öffnen oder schließen können. Im hier dargestellten Fall ist eine Recheneinheit 8 im Bereich der Immobilie 13 positioniert. Hier ist die Recheneinheit 3 mit einem Router 15 ausgestattet, sodass sie Daten von der Sanitär-Sensorik per Funk an eine andere Recheneinheit 8 übermitteln kann, die beispielsweise Teil einer sogenannten Cloud ist. Dort kann auch eine Zeitmaschine 9 vorgesehen sein, die die Zuordnung von übermittelten Zustandsgrößen des Wassers in der Wasserleitungsanordnung ermöglicht. Weiter ist veranschaulicht, dass ausgehend von dieser Recheneinheit 8 insbesondere wieder über ein Netzwerk bzw. eine Funkverbindung Informationen hin zu einem mobilen Anzeigegerät 10, beispielsweise einem Telefon, übermittelt werden können. Die Recheneinheit 8 ist darüber hinaus mit einer Datenbank 11 verbindbar. Die Datenbank 11 dient insbesondere zur Speicherung von Referenz-Zustandsgrößen, einer Historie der Zustandsgrößen des Wassers, Informationen zum Aufbau bzw. der Anordnung der Sanitäreinrichtung und/oder der Verbraucher und/oder der Sanitär-Sensorik und/oder der Absperrventile.
  • In der 1 ist unten beispielhaft eine Position 6 der Leckage in der Wasserleitungsanordnung 2 angedeutet. Mit dem vorgeschlagenen Verfahren kann, nachdem beispielsweise mit der Sanitär-Sensorik 4 generell eine Leckage in der Sanitäreinrichtung 1 festgestellt wurde, dann die vorgeschlagene Routine einsetzen, wonach zielgerichtet und nacheinander eines oder mehrere der Absperrventile 5 geschaltet werden und dann erneut eine Zustandsgröße des Wassers in der Wasserleitungsanordnung 2 mittels der Sanitär-Sensorik erfasst wird. Werden beispielsweise zunächst alle Absperrventile 5 geschlossen, kann die Sanitär-Sensorik 4 keine Leckage mehr feststellen. Werden dann nach und nach die Absperrventile 5 geöffnet, wird sich herausstellen, dass nach Öffnen des Absperrventils benachbart zu der Leckage 6 ein Druckabfall eintritt. Damit ist klar, dass die Leckage 6 zwischen genau diesem Absperrventil 5 und dem Verbraucher liegen muss. Diese Information kann beispielsweise einem Reparaturdienst und/oder einem Facility Management oder dem Benutzer der Sanitäreinrichtung bereitgestellt werden.
  • 2 soll veranschaulichen, dass das Verfahren mit den Schritten a), b), c) und d) in dieser Reihenfolge grundsätzlich ablaufen kann, wie aber bereits eingangs erläutert, ist das nicht zwingend erforderlich. Als Beispiel wird hier angeführt, dass für den Fall, dass in Schritt a) grundsätzlich eine Leckage identifiziert wurde und dann mit den Schritten b) und c) erneute Messungen der Zustandsgröße nach Betätigung der Absperrventile erfolgt sind, durch Vergleich eine Entscheidung vorgenommen werden kann, wonach entweder Schritt c) wiederholt wird, beispielsweise bis alle oder eine vorgegebene Anzahl(en) von Absperrventilen 5 betätigt und dann auch die Zustandsgröße des Wassers in der Wasserleitungsanordnung erfasst wurde, bis eine solche Situation erreicht ist, wo eine genauere Lokalisierung der Leckage in der Wasserleitungsanordnung erfolgen kann und dann wird dieser Schritt d) ausgeführt.
  • Bezugszeichenliste
  • 1
    Sanitäreinrichtung
    2
    Wasserleitungsanordnung
    3
    Verbraucher
    4
    Sanitär-Sensorik
    5
    Absperrventil
    6
    Position
    7
    Vorrichtung
    8
    Recheneinheit
    9
    Zeitmaschine
    10
    Anzeigegerät
    11
    Datenbank
    12
    Verschlusselement
    13
    Immobilie
    14
    Datenleitende Verbindung
    15
    Router

Claims (9)

  1. Verfahren zum Erfassen einer Leckage in einer Sanitäreinrichtung (1), welche mindestens eine Wasserleitungsanordnung (2) hat, mit der Wasser zu mindestens einem Verbraucher (3) zugeführt wird und der mindestens eine Sanitär-Sensorik (4) zur Ermittlung einer Zustandsgröße des Wassers in der Wasserleitungsanordnung (2) und eine Mehrzahl von betätigbaren Absperrventilen (5) zugeordnet sind, umfassend zumindest die folgenden Schritte: a) Identifizieren einer Leckage in einer Sanitäreinrichtung (1) basierend auf einer ermittelten Zustandsgröße des Wassers in der Wasserleitungsanordnung (2), b) Betätigen mindestens eines ersten Absperrventils (5.1) und Ermittlung einer Zustandsgröße des Wassers in der Wasserleitungsanordnung (2), c) Betätigen mindestens eines weiteren Absperrventils (5.n) und erneute Ermittlung einer Zustandsgröße des Wassers in der Wasserleitungsanordnung (2), d) Identifizieren einer Position (6) der Leckage in der Wasserleitungsanordnung (2) basierend auf den Ergebnissen der ermittelten Zustandsgrößen aus Schritt b) und c).
  2. Verfahren nach Patentanspruch 1, bei dem Schritt c) mehrmals wiederholt wird, wobei jeweils weitere Absperrventile (5.n) betätigt werden.
  3. Verfahren nach einem der vorhergehenden Patentansprüche, bei dem Schritt c) so durchgeführt wird, dass die Betätigung zumindest des ersten Absperrventils (5.1) oder des vorher im Rahmen eines früheren Schrittes c) betätigten Absperrventils (5.n) aufgehoben wird.
  4. Verfahren nach einem der vorhergehenden Patentansprüche, bei dem Schritt c) so durchgeführt wird, dass ausgehend vom ersten Absperrventil (5.1) zunehmend von der Sanitär-Sensorik (4) in der Wasserleitungsanordnung (2) weiter entfernt liegende oder näher liegende weitere Absperrventile (5.n) betätigt werden.
  5. Verfahren nach einem der vorhergehenden Patentansprüche, bei dem als Zustandsgröße des Wassers zumindest eine der folgenden Kenngrößen ermittelt wird: Wasserdruck, Wasserdruckänderung, Wasserdurchfluss, Schwingung, insbesondere Leitungsschwingung, Geräusch.
  6. Verfahren nach einem der vorhergehenden Patentansprüche, bei dem die Ermittlung einer Zustandsgröße des Wassers in der Wasserleitungsanordnung (2) eine zeitliche Überwachung der Zustandsgröße umfasst.
  7. Vorrichtung (7) zum Betrieb einer Sanitäreinrichtung (1), zumindest umfassend mindestens eine Wasserleitungsanordnung (2), mit der Wasser zu mindestens einem Verbraucher (3) zuführbar ist und der mindestens eine Sanitär-Sensorik (4) zur Ermittlung einer Zustandsgröße des Wassers in der Wasserleitungsanordnung (2) und eine Mehrzahl von betätigbaren Absperrventilen (5) zugeordnet sind, sowie mindestens eine Recheneinheit (8), welche mit der mindestens einen Sanitär-Sensorik (4) und der Mehrzahl von betätigbaren Absperrventilen (5) datenleitend verbindbar ist, wobei die Vorrichtung (7) zur Durchführung eines Verfahrens nach einem der vorhergehenden Patentansprüche eingerichtet ist.
  8. Vorrichtung (7) nach Patentanspruch 7, wobei die mindestens eine Recheneinheit (8) mit einer Datenbank (11) und einer Zeitmaschine (9) datenleitend verbindbar ist.
  9. Vorrichtung (7) nach Patentanspruch 7 oder 8, wobei die mindestens eine Recheneinheit (8) mit einem mobilen Anzeigegerät (10) datenleitend verbindbar ist.
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