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Die vorliegende Erfindung betrifft ein Luftfahrzeug mit festen Flügeln, Propellern und einem Antrieb.
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Die vorliegende Erfindung betrifft insbesondere ein unbemanntes Luftfahrzeug, eine sogenannte Drohne, mit der Informationen gewonnen werden sollen, beispielsweise mit Hilfe einer Kamera oder mit Hilfe von Sensoren.
US 5 289 994 A beschreibt ein ferngesteuertes Luftfahrzeug, das auf einer kleinen Fläche landen kann. Es weist einen Rotor und Flügel auf, wobei Räder an den Enden der Flügel vorgesehen sind. Weiterhin weist es zwei Propeller auf, die gegeneinander laufen.
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EP 3 347 269 B1 beschreibt ein unbemanntes Luftfahrzeug zum senkrechten Starten und Landen. Dazu ist ein Körper vorgesehen, der einen Motor und ein Flugzeugsystem kapselt, wobei der Körper einen feststehenden Körperabschnitt und eine Vielzahl von einklappbaren Flügeln umfasst. Weiterhin ist eine Rotorscheibe vorgesehen, die mit dem Motor gekoppelt ist und derart ausgebildet ist, dass sie einen vertikalen Schub und eine zyklische Blattverstellung im Schwebemodus bereitstellt und einen horizontalen Schub für einen Flug im Horizontalflugmodus bereitstellt. Die einklappbaren Flügel umfassen ein erstes Paar von Steuerklappen, die eine avionische Richtungssteuerung im Horizontalflugmodus bereitstellen, und ein zweites Paar von Steuerklappen, die mit dem feststehenden Körperabschnitt gekoppelt sind, wobei das zweite Paar vollständig im Rotor an der Rotorscheibe angeordnet ist, der von einem Durchmesser der Rotorscheibe definiert ist, wobei das zweite Paar von Steuerklappen eine anionische Steuervorrichtung für das Fahrzeug im Schwebemodus bereitstellt.
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DE 600 02 148 T2 beschreibt ein Luftfahrzeug mit zwei entgegengesetzt laufenden Rotoren, die an der Spitze des Luftfahrzeuges angeordnet sind. Die beiden Rotoren sind durch ein Getriebe miteinander verbunden. Weiterhin weist das Luftfahrzeug Tragflügel auf, die relativ zu dem Rumpf bewegbar sind.
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Gegenwärtig sind zwei Typen von Drohnen verfügbar. Ein Typ ist eine Art Flugzeug mit festen Flügeln und einem Propeller, wobei der Propeller verwendet wird, um den notwendigen Vortrieb zu erzeugen. Ein derartiges Flugzeug benötigt eine gewisse Mindestgeschwindigkeit, so dass die Hebekraft durch die Flügel erzeugt wird. Um ein derartiges Fahrzeug zu starten, ist es notwendig, eine Startbahn zu verwenden, die lang genug ist, oder ein Katapult zu verwenden. Das Landen eines derartigen Flugzeugs benötigt ebenfalls eine Landebahn oder irgendwelche Mittel, um das Flugzeug in der Luft zu fangen. Ein derartiges flugzeugartiges Luftfahrzeug benötigt Steuerservorantrieb und -flächen, die Gewicht, Widerstand, Kosten und Leistungsverbrauch erhöhen und die Konstruktion eines derartigen Luftfahrzeugs kompliziert machen.
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Eine andere Art von Luftfahrzeug ist in Form eines Helikopters. Ein derartiger Helikopter kann mit zwei Propellern ausgestattet sein. In diesem Fall ist eine relativ komplizierte Taumelscheibenkonstruktion notwendig, um den Anstellwinkel der Blätter von einem oder beiden Rotoren zu steuern. Um eine derartige Taumelscheibenkonstruktion zu vermeiden, können vier Rotoren verwendet werden, was jedoch die Folge hat, dass vier Antriebe notwendig sind. Jeder Antrieb erhöht das Gewicht des Luftfahrzeugs. Ein Luftfahrzeug in Form eines Helikopters hat den Vorteil, dass es vertikal abheben und landen kann. Weiterhin kann es hovern, d. h. es kann sich mit einer relativ niedrigen Geschwindigkeit über Grund bewegen. Ein Nachteil einer derartigen Art von Luftfahrzeug ist, dass es nahezu unmöglich ist, hohe Geschwindigkeiten zu erreichen. Weiterhin ist die Zeit in der Luft und entsprechend die Reichweite begrenzt.
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Die der Erfindung zu Grunde liegende Aufgabe ist es, die Brauchbarkeit eines Luftfahrzeugs mit festen Flügeln und einer einfachen Konstruktion zu verbessern.
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Diese Aufgabe wird mit einem Luftfahrzeug mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen ergeben sich aus den Unteransprüchen.
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Die gelenkige Verbindung zwischen den Blättern und der Nabe kann realisiert werden durch eine Gelenkverbindung, die eine diskrete Achse hat, um die das Blatt relativ zu der Nabe geneigt werden kann. Es ist jedoch auch möglich, eine Verbindung zwischen der Nabe und den Blättern zu verwenden, die aus einem flexiblen Material gebildet ist mit einer entsprechenden virtuellen Neigeachse. Die Neigeachse kann einen Winkel von ungefähr 45° haben. Die gelenkige Verbindung zwischen dem Blatt und der Nabe erlaubt es den Blättern frei zu drehen oder zu neigen auf einer Konusbahn in entgegengesetzte Richtungen. Während des Betriebs werden sie durch zentrifugale Kräfte, die auf den rotierenden Propeller wirken, in ebener Position gehalten. Bei konstanter Geschwindigkeit ist der Angriffswinkel neutral. Wenn es einen kleinen widerstandsinitiierten Nachlauf gibt, kann ein derartiger Nachlauf durch die Gestaltung kompensiert werden.
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Unter Beschleunigung wird jedoch ein Blatt den Angriffswinkel vergrößern, während das andere gegenüberliegende Blatt den Angriffswinkel verkleinert und umgekehrt bei Verzögerung. Wenn das Drehmoment während einer Umdrehung der Nabe gepulst wird, weicht die Richtung der Vortriebskraft, die von dem rotierenden Propeller erzeugt wird, von der Richtung der Rotationsachse ab. Die Richtung der Vortriebskraft kann frei gewählt werden im Bereich von 360° um die Rotationsachse. Deswegen ist es mit einem derartigen Propeller möglich, in vertikaler Richtung abzuheben und zu landen, wobei ein Übergang zwischen dieser vertikalen Bewegung und einer horizontalen Bewegung, in der die Tragkraft durch die Flügel erzeugt wird, durch pulsen des Drehmoments gesteuert werden kann. Deswegen sind keine weiteren Steuerservos und -flächen notwendig. Das Luftfahrzeug kann eine einfache Konstruktion haben.
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In einer Ausführungsform der Erfindung ist ein Propeller an einer Vorderseite des Fahrzeugs angeordnet und ein Propeller ist an einer Rückseite des Fahrzeugs angeordnet. Dies ist eine einfache Weise, den Betrieb der beiden Propeller zu entkoppeln.
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In einer Ausführungsform der Erfindung haben beide Propeller eine gemeinsame Rotationsachse. Dies erleichtert die Steuerung des Luftfahrzeugs.
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In einer Ausführungsform der Erfindung ist der Propeller an der Vorderseite des Fahrzeugs mit dem Antrieb verbunden, der das gepulste Drehmoment erzeugen kann. Das Luftfahrzeug wird von der Vorderseite her gesteuert, was die Steuerung erleichtert.
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In einer Ausführungsform der Erfindung ist eine befehlsgebende Einrichtung mit einer Steuereinrichtung verbunden, wobei die Steuereinrichtung einen Befehl, den sie von der befehlsgebenden Einrichtung empfängt, in ein Signal übersetzt, das Phase und Amplitude des Drehmoments definiert. Die befehlsgebende Einrichtung kann beispielsweise mit der Steuereinrichtung in einer leitungslosen Weise verbunden sein. Auf diese Weise kann das Luftfahrzeug ferngesteuert sein. Die Steuereinrichtung definiert die Phase des Pulses, der dem durch den Antrieb erzeugten Drehmoment überlagert ist. Wie oben erwähnt, bestimmt die Phase des Pulses die Richtung, in der die Vortrittskraft gerichtet ist.
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In einer Ausführungsform der Erfindung sind die Flügel mit den Antrieben verbunden. Mit anderen Worten bilden die Antriebe die Hülle oder Zelle des Luftfahrzeugs, so dass keine weiteren Teile notwendig sind. Es ist jedoch möglich, die beiden Antriebe mit einem kleinen Gehäuse zu verbinden, beispielsweise in Form eines Rohres.
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In einer Ausführungsform der Erfindung weist ein Propeller Blätter auf, die an der Nabe fixiert sind. Die Blätter dieses Propellers können sich nicht relativ zu der Nabe neigen, um den Angriffswinkel einzustellen. Dies bedeutet, dass lediglich ein Propeller mit einem Antrieb, der ein gepulstes Drehmoment erzeugt, anzutreiben ist. Der andere Antrieb kann einfacher sein. Hier ist lediglich eine variable Geschwindigkeit erforderlich.
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In einer Ausführungsform rotiert der Propeller mit dem fixierten Blättern in eine Richtung entgegengesetzt zu dem anderen Propeller. Der Propeller mit fixierten Blättern gleicht das Moment von dem vorderen Propeller aus. Der vordere Propeller, obwohl er mit einem gepulsten Drehmoment angetrieben wird, erzeugt ein durchschnittlich konstantes Moment, dass durch den Propeller mit fixierten Blättern kompensiert werden kann.
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In einer Ausführungsform der Erfindung weisen die Flügel Winglets an ihren Enden auf, wobei die rückwärtigen Enden der Winglets ein Polygon bilden, das eine Schwerkraftachse des Fahrzeugs umgibt. Auf diese Weise können die rückwärtigen Enden der Winglets verwendet werden für Unterstützungszwecke, d. h. wenn das Luftfahrzeug zum Abheben vorbereitet wird, können die rückwärtigen Enden der Winglets auf dem Boden plaziert werden. Winglets vermindern den induzierten Luftwiderstand durch Vermindern von Spitzenwirbeln und wird als Untergestell verwendet. Dies vermindert den Widerstand und das Gewicht des Untergestells.
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In einer Ausführungsform der Erfindung weist jeder der Antriebe einen elektrischen Motor auf und eine Batterieanordnung ist innerhalb der Flügel angeordnet. Kein weiterer Raum ist notwendig, um die Batterieanordnung unterzubringen. Die Batterien sind in die Flügelkonstruktion integriert, was den Widerstand vermindert und das Gewicht verteilt, so dass die Batterien selbsttragend werden, was weniger Beanspruchung der Flügelkonstruktion erfordert. Dies vermindert das Gewicht der Flügel.
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In einer Ausführungsform der Erfindung ragen Stifte von den Flügeln in eine rückwärtige Richtung, welche Stifte elektrisch leitfähig sind und mit der Batterieanordnung verbunden sind. Diese Stifte können verwendet werden, um die Batterieanordnung zu laden. Die Stifte können gleichzeitig die rückwärtigen Enden der Winglets zu Unterstützungszwecke bilden. Diese Stifte oder Testköpfe an den Spitzen der Winglets fügen eine Unterstützung zu dem Untergestell hinzu und erlauben leichtere, weniger massive Flügel- und Wingletkonstruktion und stellen gleichzeitig einen sehr niedrigen Luftwiderstand und eine vollautomatische Verbindung zu den Batterien her, wenn gelandet wird oder auf einer Ladeoberfläche platziert wird.
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In einer Ausführungsform der Erfindung ist die Gesamtmasse des Fahrzeugs gleich oder kleiner als 1000g. Das Luftfahrzeug ist ein Mini-Luftfahrzeug. Es ist in der Lage, Sensoren oder eine Kamera zu tragen. Die gesamte Elektronik kann auf einer einzelnen gedruckten Schaltungsplatine integriert sein, was Verkabelung und die Größe und das Gewicht des Steuersystems reduziert. Eine Einzelchip-Multispektral-RGBIr-Kamera kann ebenfalls in die gedruckte Spaltungsplatine integriert sein, was die Notwendigkeit für externe Kameras elimiert. Dies vermindert die Größe und das Gewicht des bildgebenden Systems signifikant und eliminiert die Notwendigkeit für die Ausrichtung von RGB und Infrarot-Bildern von getrennten Kameras. Bilddaten werden auf einer µ-SD Karte mit hoher Kapazität gespeichert.
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Eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung wird nun genauer unter Bezugnahme auf die Zeichnung beschrieben, worin:
- 1 eine schematische Ansicht eines Luftfahrzeugs ist,
- 2 ein Schnitt durch ein Flügel ist,
- 3 eine schematische Seitenansicht eines Propellers ist und
- 4 Kurven zeigt, die die Geschwindigkeiten der beiden Propeller darstellen.
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1 zeigt schematisch ein Luftfahrzeug 1 mit festen Flügeln 2, 3, die mit einer Zelle oder Hülle 4 verbunden sind.
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Ein vorderer Propeller 5 ist mit einem vorderen Ende der Hülle 4 verbunden. Ein hinterer Propeller 6 ist mit dem hinteren Ende der Hülle 4 verbunden. Der vordere Propeller 5 wird durch einen Antrieb angetrieben, der Teil der Hülle 4 ist, wobei der hintere Propeller 6 durch einen zweiten Antrieb angetrieben ist, der ebenfalls Teil der Hülle 4 ist.
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Beide Propeller 5, 6 haben eine gemeinsame Rotationsachse 7.
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Die Flügel 2, 3 haben eine Vorderkante 8, 9, die in Bezug auf die Achse 7 geneigt ist. Weiterhin haben die Flügel 2, 3, eine Hinterkante 10, 11, die ebenfalls in Bezug auf die Achse 7 geneigt ist.
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Weiterhin weist jeder Flügel 2, 3 zwei Winglets 12, 13, beziehungsweise 14, 15 auf, die über die hinteren Kanten 10, 11 der Flügel 2, 3 zur Rückseite des Luftfahrzeugs 1 vorstehen. Weiterhin trägt jedes Winglet 12, 15 einen Stift 16-19, der elektrisch leitfähig ist. Die Stifte 16-19 bilden Unterstützungsmittel, mit denen das Luftfahrzeug 1 auf einem Boden platziert werden kann zum Abheben und Landen in vertikaler Richtung, wie in 1 gezeigt.
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Flügel und Winglets können vollständig zusammengebaut 3D-gedruckt sein, was die Nachbehandlung und Montagezeit vermindert. Dies spart Werkzeugkosten zum Gießen und macht das Design flexibler für künftige Modifikationen.
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Die Stifte 16-19 und gleichzeitig die hinteren Enden der Winglets 12-15 bilden ein Polygon. Wenn das Luftfahrzeug 1 in vertikaler Ausrichtung positioniert ist, d. h. mit der Vorderseite nach oben, ist der Masseschwerpunkt innerhalb des Polygons angeordnet. Eine Linie durch den Masseschwerpunkt in vertikaler Richtung in dieser Orientierung wird kurz „Schwerkraftachse“ genannt. Das Polygon, das durch die Enden der Winglets 12-15 gebildet ist, umgibt diese Schwerkraftachse.
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Wie es in 2 gezeigt ist, weist das Luftfahrzeug 1 eine Batterieanordnung 20 auf, die in den Flügeln 2, 3 aufgenommen ist. Die Batterieanordnung 20 ist die Energiequelle für elektrische Motoren der Antriebe der Propeller 6, 7. Die Batterieanordnung 20 kann über die Stifte 16-19 geladen werden. Zu diesem Zweck sind die Stifte 16-19 elektrisch leitfähig und mit der Batterieanordnung 20 verbunden.
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Der vordere Propeller 5 weist eine Nabe und zwei Blätter 22, 23 auf. Dies Blätter 22, 23 sind an die Nabe angelenkt in einem Winkel von beispielsweise 45°. Andere Winkel können jedoch gewählt werden.
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Der hintere Propeller 6 weist ebenfalls eine Nabe und Blätter auf. Im hinteren Propeller sind jedoch die Blätter an der Nabe fixiert ohne die Möglichkeit zu haben, ihren Angriffswinkel zu verändern.
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Die Verbindung zwischen den Blätter 22, 23 und der Nabe 21 kann durch eine Gelenkverbindung gebildet sein. Es ist jedoch auch möglich, ein elastisches Element aus einem biegbaren Material zu verwenden.
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Die gelenkige Verbindung macht es möglich, dass sich die Blätter 22, 23 frei neigen, beispielsweise auf einer Konusbahn.
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Während der Rotation der Nabe 21 werden die Blätter 22, 23 durch Zentrifugalkräfte, die auf den rotierenden vorderen Propeller 5 wirken, in der ebenen Position gehalten. Bei konstanter Geschwindigkeit des Propellers 5 ist der Angriffswinkel neutral. Wenn es einen kleinen widerstandsinduzierten Nachlauf gibt, kann dies durch die Gestaltung an dem optimalen Betriebspunkt kompensiert werden.
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Unter Beschleunigung wird ein Blatt 22 den Angriffswinkel vergrößern und deswegen die Vortriebskraft, die durch dieses Blatt 22 erzeugt wird, vergrößern, während das andere Blatt 23 den Angriffswinkel verkleinert und deswegen die Vortriebskraft, die durch dieses Blatt 23 erzeugt wird, verkleinert. Unter Verzögerung sind die Bedingungen umgekehrt. Beschleunigung und Verzögerung können durch Vergrößern oder Verkleinern des Moments bewirkt werden, mit dem der vorderen Propeller angetrieben wird. Die Blätter 22, 23 haben eine gewisse Trägheit. Deswegen rotiert bei Beschleunigung die Nabe 21 ein bisschen schneller als die Blätter 22, 23 folgen können. Wegen der gelenkigen Verbindung zwischen den Blättern 22, 23 und der Nabe 21 führt dies zu der Änderung im Angriffswinkel.
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Die Weise den Angriffswinkel zu verändern, ist in
WO 2014/160526 A2 oder in
DE 10 2004 032 530 B4 beschrieben, deren Inhalte hier durch Bezugnahme aufgenommen sind.
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Wenn die Beschleunigung und Verzögerung auf lediglich einen Teil einer vollständigen Umdrehung begrenzt ist, kann der durchschnittliche Vortrieb oder die Schubkraft des Propellers konstant gehalten werden. Die Blätter 22, 23 werden bewegt, indem sie einen Kreis abdecken. Wenn die Nabe während der Bewegung des ersten Blatts in der ersten Hälfte des Kreises beschleunigt wird und während der Bewegung des ersten Blatts in der zweiten Hälfte des Kreises verzögert wird, ist die Vortriebskraft in der ersten Hälfte des Kreises größer als in der zweiten Hälfte. Dies führt zu einer Veränderung der Richtung der Gesamtvortriebskraft, die nicht länger mit der Rotationsachse 7 übereinstimmt, sondern einen gewissen Winkel mit der Rotationsachse 7 einschließt.
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Der hintere Propeller 6 kann ohne Beschleunigung und Verzögerung angetrieben werden. Er kann jedoch mit einer Geschwindigkeit angetrieben sein, die während einer Umdrehung konstant ist, aber über die Zeit verändert werden kann.
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Der hintere Propeller 6 rotiert in der entgegengesetzten Richtung, um das Moment von dem vorderen Propeller zu kompensieren.
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Die Schubkraft, d. h. die Antriebskraft des Luftfahrzeugs 1 ist die Summe der beiden Antriebe. Das Rollen, d. h. drehen des Luftfahrzeugs um die Längsachse, ist die Differenz zwischen den beiden Antrieben. Deswegen ist es durch Verändern der Geschwindigkeiten der jeweiligen Propeller möglich, Schubkraft und Rollen zu steuern.
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Dies ist in 4a gezeigt. Die Motorgeschwindigkeit des Antriebs des hinteren Propellers 6 ist mit CW gezeigt. Die Motorgeschwindigkeit des vorderen Propellers 5 ist mit CCW gezeigt. Wenn die Geschwindigkeit des vorderen Propellers vermindert wird, wird die Schubkraft abgesenkt und die Geschwindigkeit des Luftfahrzeugs 1 wird vermindert. Wenn die Geschwindigkeit des vorderen Propellers 5 vergrößert wird, wird die Schubkraft größer werden und die Geschwindigkeit des Luftfahrzeugs wird zunehmen.
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4b zeigt die Weise um Stampfern und Gieren zusteuern, wobei Gieren die Rotation des Luftfahrzeugs um die vertikale Körperachse ist. Stampfen ist Rotation um eine Achse senkrecht zu der Längssymmetrieebene.
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Die Schubkraft wird konstant betrachtet. Dies bedeutet, dass die durchschnittliche Schubkraft, die von dem vorderen Propeller 5 erzeugt wird, konstant ist.
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M2 zeigt die Geschwindigkeit des Motors des Antriebs des hinteren Propellers 6 und M1 zeigt die Geschwindigkeit des Motors des Antriebs des vorderen Propellers 5. Man kann sehen, wie sich die Geschwindigkeit M1 periodisch mit einer Sinusform ändert. Jede Periode der sinusförmigen Kurve deckt eine Umdrehung der Nabe 21 ab. Die Phase dieser Kurve bestimmt die Richtung. Die Amplitude dieser Kurve bestimmt die Größe des Winkels zwischen der Rotationsachse 7 der Nabe 21 und der Vortriebskraft.
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Auf diese Weise ist es möglich, die Schubkraft, Stampfen, Neigen und Gieren der Drohne zu steuern unter Verwendung lediglich der Motorgeschwindigkeit eines Antriebs.
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Die komplizierte Technik, die in herkömmlichen Helikoptern verwendet wird, ist nicht länger notwendig. Weiterhin sind keine Steuerdienste und entsprechende Steuerservos notwendig.
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Die Flügel 2, 3 und die Flügel 12-15 können in 3D gedruckt werden. Sie können in einer leichtgewichtigen Weise hergestellt werden unter Verwendung von verstärkten Kunststoffmaterialen. Auf diese Weise ist es möglich, ein Luftfahrzeug mit einer sehr niedrigen Masse zu haben, die so niedrig ist, wie 500g, auf jeden Fall nicht mehr als 1000g.
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Dieses Luftfahrzeug 1 ist in der Lage, Sensoren oder eine Kamera zu tragen.
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Es ist möglich, vertikal zu starten und zu landen. Weiterhin ist hovern möglich.
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Auch ist es aufgrund der festen Flügel möglich, eine relativ hohe Geschwindigkeit über Grund zu erreichen, was einer langen Reichweite entspricht.
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Das Luftfahrzeug 1 kann ferngesteuert sein mit Hilfe einer befehlsgebenden Einrichtung, beispielsweise einem Joystick (nicht gezeigt). Diese befehlsgebende Einrichtung ist durch eine leitungslose Verbindung mit einer Steuereinrichtung verbunden. Die Steuereinrichtung übersetzt einen Befehl, den sie von der befehlsgebenden Einrichtung erhalten hat, in ein Signal, das eine Phase und Amplitude des Pulses des Drehmoments definiert, mit anderen Worten das Signal M1 das in 4b gezeigt ist.
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Die Steuereinrichtung ist in der Hülle 4 oder den Flügeln 2, 3 des Luftfahrzeugs 1 aufgenommen. Sie kann beispielsweise durch einen Mikroprozessor realisiert sein.
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Die Information über den Winkel der Rotation des Propellers 5 ist in vielen Fällen durch den Motor des Antriebs selbst verfügbar, insbesondere, wenn ein bürstenloser Gleichstrommotor (BLDC) verwendet wird. In diesem Fall sind keine weiteren Sensoren notwendig. Wenn ein anderer Motortyp verwendet wird, kann ein zusätzlicher Winkelsensor erforderlich sein.
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Eingebaute GPS und Trägheitsnavigation wird verbessert durch echtzeitkinematische Korrektur von GPS-Signalen durch eine lange Reichweite, niedrige Bandbreite, lange Reichweite, leitungslose Verbindung mit einer Basisstation. Eine WiFi-Verbindung mit hoher Bandbreite und kurzer Reichweite kann leitungsloses Daten hochladen in dichter Nachbarschaft zur Basisstation bereitstellen.
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Die niedrige Masse der Drohne, z. B. 480g ist in sich selbst ein Sicherheitsmerkmal, was die kinematische Energie durch Aufschlag vermindert, aber die passive Sicherheit durch niedrige Masse wird vergrößert durch ein aktives Sicherheitssystem. Die einzigen bewegenden Teile auf der Drohne sind die beiden Motoren und jeder Motor ist leistungsfähig genug, um das Gewicht der Drohne zu tragen. Wenn der hintere Motor ausfällt, ist die Drohne immer noch steuerbar. Der vordere Motor wird die Drohne zu einer sicheren vertikalen Landung bringen durch langsames absteigen, während sie um die Motorachse rotiert, wegen fehlendem Kompensationsdrehmoment von dem hinteren Motor. Wenn der vordere Motor ausfällt, ist die Drohne nicht länger steuerbar. Der hintere Motor wird die Richtung umkehren, um die Geschwindigkeit zu langsamen Vorwärts zu vermindern. Der Schwerpunkt wird die Drohne in einen sicheren langsamen Abstieg bringe, während sie um die Motorachse rotiert durch das fehlende Kompensationsdrehmoment von dem vorderen Motor.
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Zusätzliche Sicherheitsmerkmale können Geolancing, automatisches sicheres Landen bei Überlastung, Überhitzung, Verlust der leitungslosen Verbindung zur Basisstation oder von leitungslosen Befehlen nur bei der Steuerung oder einem automatischen Flugsteuerungssystem sein, das Flugverbotszonen dynamisch verwaltet.
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Alle der oben beschriebenen Merkmale und Vorteile können in jeder möglichen Kombination verwendet werden, einschließlich einer Unterkombination von nur zwei oder mehr der oben beschriebenen Merkmale.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Luftfahrzeug
- 2
- Flügel
- 3
- Flügel
- 4
- Hülle
- 5
- Vorderer Propeller
- 6
- Hinterer Propeller
- 7
- Rotationsachse
- 8
- Vorderkante
- 9
- Vorderkante
- 10
- Hinterkante
- 11
- Hinterkante
- 12
- Winglet
- 13
- Winglet
- 14
- Winglet
- 15
- Winglet
- 16
- Stift
- 17
- Stift
- 18
- Stift
- 19
- Stift
- 20
- Batterieanordnung
- 21
- Nabe
- 22
- Blätter
- 23
- Blätter