DE102017123087A1 - Verteilervorrichtung und Datenübermittlungssystem für ein Heimnetzwerk - Google Patents

Verteilervorrichtung und Datenübermittlungssystem für ein Heimnetzwerk Download PDF

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Abstract

Verteilervorrichtung zum Umwandeln und Übermitteln von digitalen Signalen zur Übertragung von Daten, insbesondere Internet-Daten, in einem Heimnetzwerk in einem Privatgebäude, wobei eine optische Schnittstelle, wie ein Glasfaseranschluss, vorzugsweise ein SFP-Port, zum Empfangen und/oder Abgeben von optischen Signalen mittels einer optischen Mediums, wie einem Glasfaserkabel, und wenigstens eine elektronische Schnittstelle, wie eine Funkschnittstelle, beispielsweise eine WLAN-Transceiver, und/oder eine Kabelschnittstelle, wie ein RJ 45-Anschluss, zum Empfangen und/oder Abgeben von elektronischen Signalen an wenigstens einen Computer in dem Heimnetzwerk, eine Umwandlungseinrichtung zum Umwandeln von optischen Signalen in elektronische Signale und/oder zum Umwandeln von elektronischen Signalen in optische Signale, vorgesehen ist, wobei die Umwandlungseinrichtung signalübertragungsgemäß mit der optischen Schnittstelle und der wenigstens einen elektronischen Schnittstelle gekoppelt ist, und ein Gehäuse zum Einsetzen in eine Steckdosenbuchse oder zum Einsetzen anstelle einer Steckdosenbuchse vorgesehen ist.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Verteilervorrichtung zum Umwandeln und Übermitteln von digitalen Signalen zur Übertragung von Daten, insbesondere Internet-Daten, in einem Heimnetzwerk in einem Privatgebäude. Die Erfindung betrifft auch ein Datenübermittlungssystem für ein Heimnetzwerk in einem Privatgebäude.
  • Die Erfindung ist vorzugsweise für die vierte und/oder fünfte Netzebene zur Aufputz-Montage vorgesehen. In der vierten und fünften Netzebene werden Leitungen an der Gebäudewand im Inneren des Gebäudes verlegt, wobei in der vierten Netzebene Leitungen beispielsweise über Treppenhäuser hin zu einzelnen Wohneinheiten beispielsweise eines Mehrfamilienhauses verlegt sind. In der fünften Netzebene sind Leitungen innerhalb von Wohneinheiten, wie Wohnhäusern oder Wohngebäuden, verlegt.
  • Von DE 10 2015 013 861 A1 ist ein Kabelkanalsystem zur Aufputz-Montage bekannt. Es ist bekannt, Kabelkanäle für die Elektro-Installation an Wänden, Böden oder Decken von Gebäuden anzubringen. Aufputz-Kabelkanäle bieten Schutz vor äußeren Einflüssen und stellen den innerhalb der Kabelkanäle geführten Leitungen Stabilität bereit. Durch die Anordnung von Leitungen innerhalb der Kabelkanäle werden lose angebrachte Kabel vermieden. Der Kabelkanal soll optisch in den Hintergrund treten. Zu diesem Zweck ist es bei dem bekannten Kabelkanal vorgesehen, dass er eine Haupterstreckung in einer Längsrichtung aufweist und an räumliche Gegebenheiten, wie Wand-Vorsprünge oder -Ecken, Türrahmen, etc., formangepasst ist. In dem Kabelkanal können unterschiedliche Leitungen zwischen Steckdosen und elektrischen Endgeräten, Datenverteilungseinrichtungen, wie WLAN-Routern, verlegt sein. Der Kabelkanal kann elektrische oder optische Leitungen isoliert und getrennt von der Gebäudewand führen und bei Aufputzmontage zu verblenden. Dank des Kabelkanals wird eine unerwünschte Beeinträchtigung des räumlichen Gesamteindrucks durch lose angeordnete Kabel vermieden.
  • Das von DE 10 2015 013 861 A1 bekannte Kabelkanalsystem hat sich zur Aufputz-Montage sehr bewährt und erfreut sich großer Beliebtheit insbesondere bei der Nachrüstung von Altbauten. Allerdings besteht zum Teil der Wunsch nach Systemen zur Datenübertragung, die optisch vollständig ohne Beeinträchtigung des räumlichen Gesamteindruckes einherzugehen, beispielsweise in historischen Altbauten, deren bauliche Eigenarten, beispielsweise Stuck-Leisten, Fachwerkbalken, Wandkacheln, Mauerbilder oder dergleichen gezielt in Szene gesetzt werden sollen, wobei Kabelkanalsysteme mitunter als störend wahrgenommen werden. Daher werden zum Teil kabellose Funk-Netzwerke, bekannt als WLAN oder Wi-Fi, verwendet. Ausgehend von einer zentralen Uplinkvorrichtung zur Anbindung des Heimnetzwerkes an das Internet, die über eine Funkfunktion verfügt, können Daten in dem Heimnetzwerk übertragen werden. Für längere Signalwege kommen dabei sogenannte WLAN-Repeater zum Empfang und zur verstärkten Weiterleitung der Datenübertragungssignale auf dem Funkweg zum Einsatz. Funknetzwerke haben allerdings bekanntlich den Nachteil erheblicher Qualitätsverluste bei der Signalübertragung, je größer die Abstände zwischen Sender und Empfänger sind, da die Übertragungsqualität in Abhängigkeit von der Sendedistanz potenziell abnimmt. Bei Altbauten mit einer Gebäudestruktur, die die Funksignalübermittlung beeinträchtigt, müssen außerdem bereits für kurze Strecken Repeater eingesetzt werden, was derartige Heimnetzwerksysteme sehr kostspielig macht. Ferner entsteht der unerwünschte Nebeneffekt, dass jeder Repeater eine elektrische Versorgung braucht, die wiederum eines aus ästhetischen Gründen unerwünschten Kabels bedarf.
  • Eine andere Herangehensweise an das oben genannte Problem besteht darin, bereits vorhandene, unterputzverlegte Leitungen zur Datenübertragung für ein Heimnetzwerk zu zweckentfremden. Heimnetzwerke, bei denen Daten per Signalmodulation über vorhandene Stromleitungen von Altbauten übertragen werden, sind beispielsweise unter dem Namen „Powerline“ bekannt. Infolge der Datenübermittlung auf denselben Stromleitungen, die Haushaltsgeräte versorgen, unterliegt die Datenübertragung einer ständigen Störung durch die angeschlossenen elektrischen Verbraucher. Insbesondere bei Altbauten mit veralteten oder teilweise gegebenenfalls mehrfach nachgerüsteten Stromnetzen, können Powerline-Systeme aufgrund der elektrischen Systemeigenschaften des Stromnetzes zum Teil gar nicht eingesetzt werden, wenn beispielsweise FI Schalter verbaut sind. Ferner kann insbesondere bei alten und unzureichend isolierten Stromleitungen eine wechselseitige Störung bei der Übertragung unterschiedlicher Signale über mehrere nah beieinander liegende Leitungen auftreten.
  • Es ist daher eine Aufgabe der Erfindung, die Nachteile des Stands der Technik zu überwinden und insbesondere eine Verteilervorrichtung und ein Datenübermittlungssystem für ein Heimnetzwerk in einem Privatgebäude bereitzustellen und zwar bei möglichst hoher Datenübertragungsqualität und möglichst einfacher Montierbarkeit insbesondere in Altbauten unter möglichst geringfügiger Beeinträchtigung des räumlichen Gesamteindrucks.
  • Diese Aufgabe wird gelöst durch die Merkmale der unabhängigen Ansprüche 1 und 4.
  • Danach ist eine Verteilervorrichtung zum Umwandeln und Übermitteln von digitalen Signalen zur Übertragung von Daten, insbesondere Internet-Daten, in einem Heimnetzwerk in einem Privatgebäude vorgesehen. Die Verteilervorrichtung wird vorzugsweise in der vierten und/oder fünften Netzebene installiert. Die erfindungsgemäße Verteilervorrichtung umfasst eine optische Schnittstelle, wenigstens eine elektronische Schnittstelle, eine Umwandlungseinrichtung zum Umwandeln von optischen Signalen in elektronische Signale oder umgekehrt sowie ein Gehäuse zum Einsetzen in eine Steckdosenbuchse oder zum Einsetzen anstelle einer Steckdosenbuchse. Das Gehäuse realisiert eine Möglichkeit zur Überputz- bzw. Aufputz-Montage. Sie kann vorteilhafterweise auf einfache Weise zur Nachrüstung bestehender Gebäude-Infrastruktur verwendet werden. Besonders einfach gestaltet sich die Montage bei einem Gehäuse zum Einsetzen in eine Steckdosenbuchse, die beispielsweise mit einem gebräuchlichen, normierten Steckeradapter versehen ist, welcher kinderleicht verwendbar ist. Auch die Montage einer Verteilervorrichtung mit einem Gehäuse zum Einsetzen anstelle einer Steckdose, also anstelle einer gebräuchlichen, normierten und standardmäßig verbauten Steckdosenbuchse, gestaltet sich sehr einfach und ist ohne spezielles Werkzeug realisierbar, da lediglich mit haushaltsüblichem Werkzeug eine vorhandene Steckdose zu entfernen ist, was selbst für ungeschultes Montagepersonal oder Laien ohne weiteres möglich ist. Vorzugsweise können die bei der Steckdose gebäudeseitig vorhandenen Stromleitungen zur elektrischen Versorgung der Verteilervorrichtung vorgesehen sein, wobei die Verteilervorrichtung über entsprechende Anschlussmöglichkeiten zur Stromversorgung verfügt.
  • Die optische Schnittstelle der erfindungsgemäßen Verteilervorrichtung ist zum Empfangen und/oder Abgeben von optischen Signalen mittels eines optischen Mediums, wie einem Glasfaserkabel, ausgestaltet. Als optische Schnittstelle kann die Verteilervorrichtung einen Glasfaseranschluss, vorzugsweise einen SFP-Port, aufweisen. Ein geeigneter SFP-Port ist beispielsweise der SFP-Port FB-5312-20, 1.25Gb/s, 20Km LC BiDi SFP Transceiver, Hot Pluggable, Single LC, +3.3V, 1550nm Tx/1310nm Rx, DFB-LD Single-mode, DDM von der Firma Fiberroad Technology Co., Ltd. Ein anderer geeigneter SFP-Port ist der SFP-Port FB-3512-20, 1.25Gb/s, 20Km LC BiDi SFP Transceiver, Hot Pluggable, Single LC, +3.3V, 1310nm Tx/1550nm Rx, FB-LD Single-mode, DDM ebenfalls von der Firma von der Firma Fiberroad Technology Co., Ltd. Im Allgemeinen soll die optische Schnittstelle, insbesondere der Glasfaseranschluss, für eine Datenübertragung von mindestens 100 MB/s, insbesondere mindestens 900 MB/s vorzugsweise 1 GB/s, ausgelegt sein. Es ist denkbar, dass ein SFP-Port als reiner Dateneingang (Receiver) oder als reine Sendeeinheit (Sender) realisiert ist. Bevorzugt ist die optische Schnittstelle sowohl zum Empfangen als auch zum Abgeben von optischen Signalen (Transceiver) ausgestaltet. Die Verteilervorrichtung kann mehr als eine optische Schnittstelle aufweisen, beispielsweise zwei, drei oder mehr.
  • Die von der erfindungsgemäßen Verteilervorrichtung umfasste wenigstens eine elektronische Schnittstelle ist zum Empfangen und/oder Abgeben von elektronischen Signalen an wenigstens einen Computer in dem Heimnetzwerk ausgestaltet. Die elektronische Schnittstelle kann als Funkschnittstelle, beispielsweise als WLAN-Transceiver bzw. Wi-Fi-Transceiver realisiert sein. Alternativ oder zusätzlich kann die elektronische Schnittstelle als Kabelschnittstelle, wie ein RJ 45-Anschluss, realisiert sein. Alternativ oder zusätzlich kann die elektronische Schnittstelle andere elektronische Komponenten zum Empfangen und/oder Abgeben von elektronischen Signalen an wenigstens einen Computer in dem Heimnetzwerk umfassen. Gemäß einer bevorzugten Ausführung umfasst die Verteilervorrichtung sowohl eine Funkschnittstelle als auch eine Kabelschnittstelle. Eine Verteilervorrichtung kann über einen Stromanschluss zum Empfangen von elektrischer Betriebsenergie verfügen. Bevorzugt ist die elektronische Schnittstelle zum Empfangen und/oder Abgeben von elektronischen Signalen unterschiedlich bzw. getrennt gegenüber der Stromversorgung realisiert. Ein Computer in dem Heimnetzwerk ist bevorzugt ein Gerät mit Benutzerschnittstelle, wie ein Personal Computer, ein Laptop, ein Tablet-PC, ein Smartphone oder dergleichen. Ein Computer in dem Heimnetzwerk kann auch ein Unterhaltungselektronikgerät wie eine Spielkonsole, ein internettaugliches TV-Gerät oder dergleichen sein. Es ist auch denkbar, dass ein Computer in dem Heimnetzwerk ein sogenanntes „smartes“ Haushaltsgerät, beispielsweise in Kühlschank, eine Waschmaschine, eine Spülmaschine, ein Herd oder dergleichen ist, welches zur elektronischen Kommunikation insbesondere zum Austausch von Daten, insbesondere Internet-Daten, geeignet ist.
  • Die Umwandlungseinrichtung der erfindungsgemäßen Verteileranordnung ist zum Umwandeln von optischen Signalen in elektronische Signale und/oder zum Umwandeln von elektronischen Signalen in optische Signale ausgestaltet, wobei die Umwandlungseinrichtung signalübertragungsgemäß mit der optischen Schnittstelle und der wenigstens einen elektronischen Schnittstelle gekoppelt ist. Eine Umwandlungseinrichtung kann beispielsweise durch das Produkt „Mini 10/100/1000Base-TX to 1000Base-FX Media Converter“ der Firma Fiberroad Technology Co., Ltd. realisiert sein. Vorzugsweise kann die Umwandlungseinrichtung Datenströme von wenigstens 100 MB/s, vorzugsweise wenigstens 900 MB/s, besonders bevorzugt wenigstens 1 GB/s, von optischen Signalen in elektronische Signale und/oder von elektronischen Signalen in optische Signale umwandeln. Die Umwandlungseinrichtung der erfindungsgemäßen Verteilervorrichtung kann an der elektronischen Schnittstelle empfangene elektronische Signale in optische Signale zur Ausgabe durch die optische Schnittstelle bereitstellen. Die Umwandlungseinrichtung kann an der optischen Schnittstelle empfangene optische Signale in elektronische Signale zur Ausgabe an der elektronischen Schnittstelle bereitstellen.
  • Die wenigstens eine optische Schnittstelle, die wenigstens eine elektronische Schnittstelle und die wenigstens eine Umwandlungseinrichtung sind vorzugsweise innerhalb des Gehäuses untergebracht. Die Abmaße des Gehäuses sind vorzugsweise höchstens 20 cm × 20 cm × 20 cm. Bevorzugt kann das Gehäuse einen im Wesentlichen rechteckigen oder quadratischen Grundquerschnitt mit einer Breite und Höhe von weniger als 15 cm, vorzugsweise weniger als 10 cm, aufweisen. Die Gehäusedicke in Verlängerung zu dem anstelle einer Steckdose oder in eine Steckdosenbuchse einsetzbaren Einsteckabschnitt misst vorzugsweise weniger als 10 cm, insbesondere weniger als 5 cm, besonders bevorzugt weniger als 3 cm.
  • Die erfindungsgemäße Verteilervorrichtung ist einfach zu montieren und kann auch bei Altbauten völlig unproblematisch nachgerüstet werden. Sie stellt eine Möglichkeit zu einer verlustfreien Datenübertragung von über 100 MB/s, vorzugsweise sogar über 1 GB/s, besonders bevorzugt über 10 GB/s, bereit, wobei die Datenübertragung über eine optische Schnittstelle von einem optischen Medium, wie einem Glasfaserkabel, auch über lange Strecken von mehreren 10 Metern, mehreren 100 Metern oder gar mehreren Kilometern nahezu verlustfrei an die Verteilervorrichtung realisierbar ist. Die Verteilervorrichtung kann unauffällig an oder in einer Steckdosenbuchse montiert werden und beeinträchtigt dadurch die räumliche Gesamterscheinung nicht. Es sei klar, dass optische Signale durchaus auch leitungsfrei, beispielsweise durch die Luft, übertragen werden können. Hierzu eignen sich besonders Lichtwellen außerhalb des sichtbaren Spektrums, beispielsweise im Infrarot-Spektrum oder im ultravioletten Spektrum. Die optische Schnittstelle der Verteilervorrichtung muss bei einer solchen Ausgestaltung dementsprechend für einen leitungsfreien Transport optischer Signale beispielsweise durch das optische Medium Luft mit einer entsprechenden Sende- und/oder Empfangs-Vorrichtung ausgestaltet sein.
  • Gemäß einer bevorzugten Ausführung der Erfindung umfasst die Verteilervorrichtung ferner ein an die optische Schnittstelle angebundenes Glasfaserkabel. Das an die optische Schnittstelle der Verteilervorrichtung angebundene Glasfaserkabel hat vorzugsweise einen kleinen Außendurchmesser kleiner als 5 mm, vorzugsweise kleiner als 2,5 mm, besonders bevorzugt kleiner als 1,5 mm. Der Außendurchmesser des Glasfaserkabels kann einen Außendurchmesser von 1,0 mm oder weniger und/oder 0,5 mm oder mehr aufweisen. Beispielsweise kann ein bevorzugter Durchmesser im Bereich von etwa 0,8 mm bis etwa 0,9 mm liegen. Das Glasfaserkabel der Verteilervorrichtung umfasst einen Glasfaserkern und einen damit verbundenen Hüllmantel. Der Hüllmantel ist vorzugsweise koaxial zu dem Glasfaserkern und den Glasfaserkern vollumfänglich umgebend angeordnet. Vorzugsweise ist der Hüllmantel transparent. Insbesondere ist das Glasfaserkabel frei von einem Schutzrohr. Das Glasfaserkabel kann als nacktes Glasfaserkabel bezeichnet sein. Entlang seiner Erstreckung von einem Adapter zu einem entgegengesetzten Endadapter ist das Glasfaserkabel zumindest abschnittsweise, vorzugsweise über zumindest 50% der Wegstrecke, besonders bevorzugt über zumindest 80% der Wegstrecke, insbesondere über die gesamte Strecke, von Anschluss zu Anschluss frei von einem Schutzrohr. Der Glasfaserkabelkern hat vorzugsweise einen Durchmesser im Mikrometer-Bereich. Beispielsweise kann ein Glasfaserkern einen Durchmesser von 2 µm bis 20 µm, vorzugsweise 5 µm bis 15 µm, insbesondere zwischen 8 µm und 12 µm, beispielsweise 9 µm, 10 µm oder 11 µm aufweisen. Der Außendurchmesser des Glasfaserkabels ist durch den Außendurchmesser des vorzugsweise transparenten Hüllmantels definiert. Es hat sich überraschenderweise herausgestellt, dass ein nacktes Glasfaserkabel entgegen der gängigen Meinung relativ einfach und wenig fehleranfällig überputzverlegbar ist. Beispielsweise kann ein Glasfaserkabel mithilfe von auf Acryl basierendem Haftmittel an einer Wandoberfläche verlegt und fixiert werden. Das zur Fixierung verwendete Acryl kann entsprechend der Wandfarbe ausgewählt oder transparent sein. Auf diese Weise ergibt sich eine für das menschliche Auge unsichtbare Verlegbarkeit des Glasfaserkabels überputz in Altbauten. Das nackte bzw. Schutzrohr-freie Glasfaserkabel kann Distanzen von mehr als 10 Meter, mehr als 100 Meter oder sogar mehr als 1 Kilometer problemlos überbrücken, ohne dass entlang des Weges Verstärkereinheiten oder dergleichen vorzusehen sind. Dank des schmalen Außendurchmessers kann das Glasfaserkabel grundsätzlich in einem sichtbaren Bereich an der Oberfläche einer Wand angebracht werden, erscheint für den Betrachter dennoch unsichtbar, insbesondere wenn das Hüllrohr aus einem transparenten Material besteht. Gleichzeitig haben die Erfinder überraschenderweise festgestellt, dass bei einer Überputz-Montage eine Schädigung des dünnen Glasfaserkabels dank der von der Wand ausgehenden Schutzwirkung ausgeschlossen ist, sofern keine erhebliche Beschädigung der Wand selbst eintritt. Besonders günstig hat sich für die Verlegung des Glasfaserkabels der Bereich in konkaven Ecken, beispielsweise am Rande von Zierleisten, Türleisten oder dergleichen, erwiesen, da bei diesen das Glasfaserkabel aus mehreren Richtungen geschützt ist. Es ist auch möglich, das Glasfaserkabel direkt auf der Wand aufzubringen. Bei Renovierungsarbeiten an dem Gebäude ist es möglich, das Glasfaserkabel mit Farbe zu überstreichen oder gar über das Glasfaserkabel zu tapezieren. Es ist auch denkbar, dass das unsichtbare Glasfaserkabel oberhalb einer Farbschicht bzw. oberhalb einer Tapete aufgebracht wird, ohne eine für das menschliche Auge wahrnehmbare Beeinträchtigung des Raumbildes. Entgegen den beispielsweise im der oben genannten DE 10 2015 013 861 A1 genannten Vorurteilen, wonach lose optische Leitungen zwingend zu vermeiden seien, weil damit stets eine Beeinträchtigung des räumlichen Gesamteindrucks einhergehe, haben die Erfinder überraschenderweise herausgefunden, dass gerade die Überputzverlegung eines Glasfaserkabels und dessen Montage ohne Schutzrohr und ohne Kabelkanal (etc.) im freien Sichtbereich den räumlichen Gesamteindruck praktisch überhaupt nicht beeinträchtigt.
  • Gemäß einer bevorzugten Ausführung einer erfindungsgemäßen Verteilervorrichtung, die mit der vorherigen kombinierbar ist, weist das Gehäuse ferner einen Steckdosenanschluss oder mehrere Steckdosenanschlüsse zum Anschließen anderer Elektronikgeräte auf. Eine erfindungsgemäße Verteilervorrichtung, deren Gehäuse zum Einsetzen in eine Steckdosenbuchse oder anstelle einer Steckdosenbuchse mit wenigstens einem Steckdosenanschluss versehen ist, fügt sich für den Betrachter nahtlos in das räumliche Gesamtbild ein. Ferner bietet diese Ausgestaltung den Vorteil, dass die erfindungsgemäße Verteilervorrichtung nicht die Anzahl von Steckdosenbuchsen zu verringern, welche gerade in Altbauten oftmals ohnehin nur in geringer Anzahl zur Verfügung stehen.
  • Die Erfindung betrifft auch ein Datenübermittlungssystem für ein Heimnetzwerk in einem Privatgebäude. Das erfindungsgemäße Datenübermittlungssystem umfasst eine Verteilervorrichtung, die beispielsweise wie oben beschrieben ausgestaltet sein kann, sowie einen Router- und/oder eine Uplinkvorrichtung mit zumindest einer Kommunikationsschnittstelle zum kabellosen oder kabelgeführten Anbinden des Heimnetzwerks an das Internet zum Empfangen und/oder Abgeben von elektronischen Signalen sowie ein Glasfaserkabel, das zur Übertragung von optischen Signalen zwischen der Verteilervorrichtung und der Router- und/oder Uplinkvorrichtung an die wenigstens eine optische Schnittstelle der Verteilervorrichtung und an eine optische Schnittstelle der Router- und/oder Uplinkvorrichtung angebunden ist. Bei dem erfindungsgemäßen Datenübermittlungssystem umfasst die Verteilervorrichtung zum Umwandeln und Übermitteln von digitalen Signalen zur Übertragung von Daten, insbesondere Internet-Daten, in dem Heimnetzwerk eine optische Schnittstelle, wie einen Glasfaseranschluss, vorzugsweise ein SFP-Port, zum Empfangen und/oder Abgeben von optischen Signalen mittels eines Glasfaserkabels, wenigstens eine elektronische Schnittstelle, wie eine Funkschnittstelle, beispielsweise ein WLAN-Transceiver, und/oder eine Kabelschnittstelle, wie ein RJ 45-Anschluss, zum Empfangen und/oder Abgeben von elektronischen Signalen an wenigstens einen Computer in dem Heimnetzwerk, sowie eine Umwandlungseinrichtung zum Umwandeln von optischen Signalen in elektronische Signale und/oder zum Umwandeln von elektronischen Signalen in optische Signale. Die Umwandlungseinrichtung ist signalübertragungsgemäß mit der optischen Schnittstelle und mit der wenigstens einen elektronischen Schnittstelle gekoppelt.
  • Gemäß einer bevorzugten Ausführung weist das Glasfaserkabel einen Glasfaserkern und einen damit verbundenen vorzugsweise transparenten Hüllmantel auf. Bei dieser bevorzugten Ausführung des Datenübermittlungssystems ist das Glasfaserkabel bevorzugt wie oben beschrieben ausgestaltet.
  • Gemäß einer bevorzugten Ausführung eines erfindungsgemäßen Datenübermittlungssystems besteht das Glasfaserkabel aus dem Glasfaserkern und dem transparenten Hüllmantel. Alternativ oder zusätzlich ist das Glasfaserkabel des Datenübermittlungssystems frei von einem Schutzrohr.
  • Gemäß einer bevorzugten Ausführung ist das Glasfaserkabel in dem Privatgebäude überputzverlegt.
  • Gemäß einer bevorzugten Weiterbildung der Erfindung kann das Glasfaserkabel vorzugsweise ausschließlich unter Verwendung einer vorzugsweise transparenten Verbindungsmasse, wie transparentem Acryl, Silikon, Mehrkomponentenklebstoff, Kunstharz oder dergleichen, in dem Privatgebäude verlegt sein. Vorzugsweise kann die Verbindungsmasse über den gesamten überputzverlegten Bereich des Glasfaserkabels aufgebracht sein. Es ist auch denkbar, dass die transparente Verbindungsmasse nur streckenweise bzw. abschnittsweise über den überputzverlegten Glasfaserkabeln aufgelegt ist. Beispielsweise kann bei dem überputzverlegten Glasfaserkabeln Verbindungsmasse über wenigstens 20%, wenigstens 50%, wenigstens 70% oder wenigstens 90% der überputzverlegten Strecke des Glasfaserkabels vorgesehen sein. Es ist auch denkbar, dass streckenweise oder vollständig eine kolorierte und/oder opake Verbindungsmasse zur Befestigung bzw. Überputzverlegung des Glasfaserkabels in einem Privatgebäude verwendet ist. Die Farbe der Verbindungsmasse beziehungsweise des Haftmittels kann an die Umgebungsfärbung des Privatgebäudes angepasst sein.
  • Gemäß einer bevorzugten Ausführung eines erfindungsgemäßen Datenübermittlungssystems ist das Glasfaserkabel zumindest teilweise, vorzugsweise zumindest 50%, besonders bevorzugt vollständig, frei von einem Kabelkanal verlegt. Insbesondere kann das gesamte Datenübermittlungssystem frei von einem Kabelkanal sein.
  • Weitere bevorzugte Ausführungen sind in den Unteransprüchen angeben. Weitere Eigenschaften, Merkmale und Vorteile der Erfindung werden durch die folgende Beschreibung bevorzugter Ausführungen der Erfindung deutlich, in denen zeigen:
    • 1a eine erste bevorzugte Ausführung einer Verteilervorrichtung zum Einsetzen in eine Steckdosenbuchse;
    • 1b eine andere Ansicht der Verteilervorrichtung gemäß 1a;
    • 2a eine Frontansicht einer erfindungsgemäßen Verteilervorrichtung;
    • 2b eine perspektivische Ansicht einer zweiten Ausführung einer erfindungsgemäßen Verteilervorrichtung zum Einsetzen anstelle einer Steckdosenbuchse;
    • 3 eine schematische Darstellung der Elektronikkomponenten einer erfindungsgemäßen Verteilervorrichtung; und
    • 4 eine schematische Darstellung eines erfindungsgemäßen Datenübermittlungssystems.
  • Im Folgenden werden für dieselben oder ähnlichen Komponenten unterschiedlicher Ausführungen von erfindungsgemäßen Verteilervorrichtungen bzw. Datenübermittlungssystemen dieselben oder ähnliche Bezugszeichen verwendet.
  • In den 1a und 1b wird eine erfindungsgemäße Verteilervorrichtung mit einem Gehäuse zum Einstecken in eine Steckdosenbuchse im Allgemeinen mit der Bezugsziffer 1 bezeichnet, wohingegen in den 2a und 2b die erfindungsgemäße Verteilervorrichtung mit einem Gehäuse zum Einsetzen anstelle einer Steckdosenbuchse im Allgemeinen mit der Bezugsziffer 2 versehen ist. Das Gehäuse der Verteilervorrichtung 1 gemäß 1a und 1b hat das Bezugszeichen 10. Das Gehäuse der in den 2a und 2b gezeigten Verteilervorrichtung 2 ist mit dem Bezugszeichen 20 versehen. Die Hauptbestandteile einer erfindungsgemäßen Verteilervorrichtung 1 bzw. 2 sind eine optische Schnittstelle 3, eine elektronische Schnittstelle, wie eine Kabelschnittstelle 5 oder ein WLAN-Transceiver 6, eine Umwandlungseinrichtung 7 sowie das Gehäuse 10 bzw. 20.
  • Bei der in 1a dargestellten Verteilervorrichtung 1 ist das Gehäuse 10 mit einem Netzstecker 12 zum Einsetzen in eine Steckdosenbuchse versehen. In den 1a und 1b ist der Netzstecker 12 exemplarisch als sogenannter Stecker-Typ F (CEE 7/4) bzw. besser bekannt als „Schukostecker“ ausgebildet. Die rein exemplarische Illustration soll jedoch nicht als Einschränkung der Erfindung verstanden werden. Anstelle des abgebildeten Steckers vom Typ F kann auch ein anderer in Europa gebräuchlicher Stecker, zum Beispiel Stecker-Typ C (CEE 7/17 „Konturenstecker“), Stecker-Typ E (CEE 7/5), Stecker-Typ E+F (CEE 7/7), verwendet werden. Es ist auch denkbar, dass der Netzstecker entsprechend einer anderen vorzugsweise normierten Bauart ausgestaltet ist, beispielsweise gemäß Stecker-Typ A (NEMA 1-15, 2-polig), Stecker-Typ B (NEMA 5-15, 3-polig), Stecker-Typ D (BS 546, 5 A), Stecker-Typ G (BS 1363; „Commenwealth-Stecker“), Stecker-Typ H (SI-32), Stecker-Typ I (AS 3112), Stecker-Typ J (SEV 1011), Stecker-Typ K (DS 60884-2-D1), Stecker-Typ L (CEI 23-50), Stecker-Typ M (BS 546, 15-A) oder Stecker-Typ N (IEC 60906-1).
  • An der Außenseite des Gehäuses sind Buchsen für eine optische Schnittstelle 3 und für eine Kabelschnittstelle 5 vorgesehen. Die optische Schnittstelle 3 ist bei der bevorzugten Ausführung gemäß der 1a und 1b als SFP-Port zum Empfangen und Abgeben optischer Signale mittels eines Glasfaserkabels (nicht abgebildet) vorgesehen. Die in 1a gezeigte Kabelschnittstelle 5 umfasst zwei RJ 45-Anschlüsse zum Empfangen und zum Abgeben von elektronischen Signalen. Die Buchsen der optischen Schnittstelle und der elektronischen Schnittstelle sind in den 1a (wie auch 2a) dargestellt. Diese Schnittstelle ist an einer Verteilervorrichtung 1 (bzw. 2) an der in Vertikalrichtung nach unten ragenden Seitenaußenfläche des Gehäuses 10 (bzw. 20) vorgesehen. Das Einsetzen einer Verteilervorrichtung 1 an einer bodennahen Steckdose (nicht abgebildet) lässt das Gehäuse 10 (bzw. 20) sogleich als Sichtblende wirken. An der der Wand abgewandten Vorderseitenfläche des Gehäuses 10 (bzw. 20) kann eine Anzeige 14 vorgesehen sein, über die ein Benutzer den Zustand der Verteilervorrichtung 1 (bzw. 20) ablesen kann. Eine Anzeige 14 kann eine oder mehrere Signalleuchten, wie LEDs, umfassen. Eine Anzeige 14 kann beispielsweise die Funktionstüchtigkeit der Verteilervorrichtung 1 (bzw. 2) und deren einzelner Komponenten, insbesondere der optischen Schnittstelle 3 und/oder der elektronischen Schnittstelle(n) 5 bzw. 6 und/oder weiterer, interne Komponenten anzeigen.
  • An der Rückseite des Gehäuses 10 ist der oben beschriebenen Netzstecker 12 vorgesehen. Das Gehäuse kann vorzugsweise, wie abgebildet, im Wesentlichen kubisch mit abgerundeten Ecken und Kanten gebildet sein. Vorzugsweise sind die Breite und Höhe gleich groß gewählt, um ein unauffälliges, symmetrisches Raumbild ähnlich einer gebräuchlichen Steckdosenbuchse zu erreichen. Breiten- und Höhen-Abmaße liegen bevorzugt im Bereich zwischen 5 cm und 15 cm. Die Dicke des Gehäuses 10, mit welcher sich das Gehäuse ausgehend vom Fuße des Netzsteckers 12 in den Raum hinein erstreckt, ist vorzugsweise kleiner als dessen Höhe und/oder Breite, und vorzugsweise kleiner als 5 cm.
  • Die in den 2a und 2b abgebildete Verteilervorrichtung 2 ist zur Unterputzmontage ausgestaltet und hat einen rückseitigen Rohrfortsatz 13, mit welchem das Gehäuse 20 anstelle einer gebräuchlichen Steckdosenbuchse unterputzmontierbar ist. Innerhalb des Rohrfortsatzes 13 können Stromverbindungen zur Anbindung an ein vorhandenes Gebäudestromnetz vorgesehen sein. Da das Gehäuse 20 zur Unterputzmontage vorgesehen ist, steht die gebäudeseitige Rückwand im direkten Kontakt mit der Gebäudewand und ist daher nur eingeschränkt zur Abgabe von Wärme geeignet. Aus diesem Grund kann es von Vorteil sein, das Gehäuse 20 mit Kühlrippen 16 auszugestalten. Im Unterschied zu der Verteilervorrichtung 1 ist die Verteilervorrichtung 2 mit einer elektronischen WLAN-Transceiver-Schnittstelle 6 versehen und hat eine etwas anders gestaltete Zustandsanzeige 14.
  • Unabhängig davon, ob die Verteilervorrichtung 1 mit dem Gehäuse 10 zum Einstecken in eine Steckdosenbuchse oder als Verteilervorrichtung 2 mit einem Gehäuse 20 zur Unterputzmontage gestaltet ist, kann das Gehäuse 10 bzw. 20 bevorzugt an der vorderen Außenseitenfläche eine oder mehrere Steckdosenanschlüsse zum Anschließen anderer Elektrogeräte aufweisen (nicht abgebildet).
  • 3 zeigt eine schematische Ansicht der Elektronikkomponenten einer Verteilervorrichtung 2. Die Verteilervorrichtung 2 hat drei optische SFP-Schnittstellen zum Senden und/oder Empfangen von Daten mittels optischer Signale mit einer Übertragungsrate von je etwa 1 GB/s. Die optischen SFP-Schnittstellen 3 sind signalübertragungsgemäß verbunden mit einer Umwandlungseinrichtung 7 zum Umwandeln von optischen Signalen in elektronische Signale und umgekehrt. Die Umwandlungseinrichtung 7 der Verteilervorrichtung 2 steht ferner signalübertragungsgemäß in Verbindung mit einer RJ 45-Schnittstelle 5, über die kabelgebunden Datensignale an einen Computer übertragen werden können. Die Verteilervorrichtung 2 verfügt ferner über ein 5V-Netzteil 17 zur Stromversorgung der Verteilereinrichtung 2 sowie über Erdungsanschlüsse 18.
  • 4 zeigt eine schematische Darstellung eines erfindungsgemäßen Datenübermittlungssystems 100 für ein Heimnetzwerk in einem Privatgebäude. Das Datenübermittlungssystem setzt sich zusammen aus einer Verteilervorrichtung 1 zum Umwandeln und Übermitteln von digitalen Signalen zur Übertragung von Daten, insbesondere Internet-Daten, innerhalb des Heimnetzwerkes. Das Heimnetzwerk umfasst wie in 4 schematisch dargestellt einen Tablet-PC und zwei Laptops.
  • 4 zeigt die beiden Laptops 105 schematisch dargestellt, die per Kabel 107 angebunden sind an die elektronischen Schnittstellen 5 der Verteilervorrichtung 1. Die Verteilervorrichtung 1 verbindet einen kabellosen elektronischen WLAN-Transceiver 6 mit dem Tablet-PC 103.
  • 4 zeigt auch schematisch das nackte bzw. unsichtbare Glasfaserkabel 11, welches über einen der SFP-Ports 3 mit der Verteilervorrichtung 1 verbunden ist. Das Glasfaserkabel 11 ist in dem Gebäude überputzverlegt mithilfe von transparentem Acryl und ist an seiner anderen Endseite, welche mehr als 10 Meter von der Verteilervorrichtung 1 entfernt ist, mit einem Signalwandler 110 verbunden. Der Signalwandler 110 kann als Router ausgestaltet sein. Der Signalwandler 110 hat einen SFP-Port 113, an den das Glasfaserkabel 11 angeschlossen ist. Ferner verfügt die Signalwandlungseinheit 110 über eine elektronische, beispielsweise RJ 45-Schnittstelle 115, über die die Signalwandlungseinheit 110 mittels eines weiteren Kabels 117 mit einer Uplinkvorrichtung 101 zur Anbindung des Heimnetzwerkes an das Internet zum Empfangen und/oder Abgeben von elektronischen Signalen verbunden ist. Es ist auch denkbar, dass bei geeigneter Auswahl einer Uplinkvorrichtung 101 mit einer optischen Signalausgabeschnittstelle diese auf die Signalwandlungseinheit 110 verzichtet und stattdessen die erfindungsgemäße Verteilervorrichtung 1 über ein Glasfaserkabel 11 direkt mit der Uplinkvorrichtung 101 verbunden sein kann (nicht dargestellt).
  • Die Verteilervorrichtung 1 bzw. 2 ist bei Höchstlast, also bei maximaler Datenübertragung, vorzugsweise für einen Energieverbrauch bei einem Strom von 5V und von höchstens 1A ausgelegt. Vorzugsweise ist ein Energieverbrauch von 2W oder weniger, insbesondere bei deaktiviertem WLAN-Transceiver 6, vorgesehen. Das Netzteil 17 der Verteilervorrichtung 1 bzw. 2 ist vorzugsweise zur Umwandlung einer Eingangsspannung von 5V in eine Systemspannung von 3,3V oder ähnliches ausgestaltet. Die WLAN-Verbindung 6 kann beispielsweise für eine Datenübertragungsrate von wenigstens 20 MB/s, insbesondere von wenigstens 35 MB/s pro Download- und/oder Upload, insbesondere bei einer Bandbreite von 20 MHz, ausgestaltet sein. Die Datenübertragung der Kabelsteckplätze soll wenigstens 900 MB/s betragen.
  • Die in der Beschreibung, den Figuren und den Ansprüchen offenbarten Merkmale können sowohl einzeln als auch in beliebiger Kombination für die Realisierung der Erfindung in den verschiedenen Ausgestaltungen von Bedeutung sein.
  • Bezugszeichenliste
  • 1, 2
    Verteilervorrichtung
    3, 5, 6, 115
    Schnittstelle
    7
    Umwandlungseinrichtung
    10, 20
    Gehäuse
    11
    Glasfaserkabel
    12
    Netzstecker
    13
    Rohrfortsatz
    14
    Anzeige
    17
    Netzteil
    18
    Erdungsanschluss
    100
    Datenübermittlungssystem
    101
    Uplinkvorrichtung
    103
    Tablet-PC
    107, 1117
    Kabel
    110
    Signalwandler
    113
    SFP-Port
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • DE 102015013861 A1 [0003, 0004, 0014]

Claims (9)

  1. Verteilervorrichtung (1, 2) zum Umwandeln und Übermitteln von digitalen Signalen zur Übertragung von Daten, insbesondere Internet-Daten, in einem Heimnetzwerk in einem Privatgebäude, umfassend: - eine optische Schnittstelle (3), wie ein Glasfaseranschluss, vorzugsweise ein SFP-Port, zum Empfangen und/oder Abgeben von optischen Signalen mittels einer optischen Mediums, wie einem Glasfaserkabel (11), - wenigstens eine elektronische Schnittstelle, wie eine Funkschnittstelle, beispielsweise eine WLAN-Transceiver (6), und/oder eine Kabelschnittstelle (5), wie ein RJ 45-Anschluss, zum Empfangen und/oder Abgeben von elektronischen Signalen an wenigstens einen Computer in dem Heimnetzwerk, - eine Umwandlungseinrichtung (7) zum Umwandeln von optischen Signalen in elektronische Signale und/oder zum Umwandeln von elektronischen Signalen in optische Signale, wobei die Umwandlungseinrichtung (7) signalübertragungsgemäß mit der optischen Schnittstelle und der wenigstens einen elektronischen Schnittstelle gekoppelt ist, und -ein Gehäuse (10, 20) zum Einsetzen in eine Steckdosenbuchse oder zum Einsetzen anstelle einer Steckdosenbuchse.
  2. Verteilervorrichtung (1, 2) nach Anspruch 1, ferner umfassend ein an die optische Schnittstelle (3) angebundenes Glasfaserkabel (11) mit einem Glasfaserkern und einem damit verbundenen vorzugsweise transparenten Hüllmantel, wobei insbesondere das Glasfaserkabel (11) frei von einem Schutzrohr ist.
  3. Verteilervorrichtung (1, 2) nach einem Anspruch 1 oder 2, wobei das Gehäuse (10, 20) einen Steckdosenanschluss zum Anschließen anderer Elektronikgeräte aufweist.
  4. Datenübermittlungssystem (100) für ein Heimnetzwerk in einem Privatgebäude, umfassend: - eine Verteilervorrichtung (1, 2) zum Umwandeln und Übermitteln von digitalen Signalen zur Übertragung von Daten, insbesondere Internet-Daten, in dem Heimnetzwerk, insbesondere nach einem der vorstehenden Ansprüche, die eine optische Schnittstelle (3), wie ein Glasfaseranschluss, vorzugsweise ein SFP-Port, zum Empfangen und/oder Abgeben von optischen Signalen mittels eines Glasfaserkabels (11), wenigstens eine elektronische Schnittstelle, wie eine Funkschnittstelle, beispielsweise ein WLAN-Transceiver (6), und/oder eine Kabelschnittstelle (5), wie ein RJ 45-Anschluss, zum Empfangen und/oder Abgeben von elektronischen Signalen an wenigstens einen Computer in dem Heimnetzwerk, und eine Umwandlungseinrichtung (7) zum Umwandeln von optischen Signalen in elektronische Signale und/oder zum Umwandeln von elektronischen Signalen in optische Signale aufweist, wobei die Umwandlungseinrichtung (7) signalübertragungsgemäß mit der optischen Schnittstelle und der wenigstens einen elektronischen Schnittstelle gekoppelt ist; - einen Router- und/oder eine Uplinkvorrichtung (101) mit zumindest einer Telekommunikationsschnittstelle zur kabellosen oder kabelgeführten Anbindung des Heimnetzwerks an das Internet zum Empfangen und/oder Abgeben von elektronischen Signalen; und - das Glasfaserkabel (11), das zur Übertragung von optischen Signalen zwischen der Verteilervorrichtung (1, 2) und der Router- und/oder Uplinkvorrichtung (101) an die optische Schnittstelle (3) der Verteilervorrichtung (1, 2) und an eine optische Schnittstelle (3) der Router- und/oder Uplinkvorrichtung (101) angebunden ist.
  5. Datenübermittlungssystem (100) nach Anspruch 4, wobei das Glasfaserkabel (11) (Durchmesser von etwa 0,8 bis 0,9 mm) einen Glasfaserkern (Durchmesser von etwa 9 µm) und einen damit verbundenen transparenten Hüllmantel aufweist
  6. Datenübermittlungssystem (100) nach Anspruch 5, wobei das Glasfaserkabel (11) aus dem Glasfaserkern und dem transparenten Hüllmantel besteht und/oder frei von einem Schutzrohr ist.
  7. Datenübermittlungssystem (100) nach einem der Ansprüche 4 bis 6, wobei das Glasfaserkabel (11) in dem Privatgebäude überputzverlegt ist.
  8. Datenübermittlungssystem (100) nach Anspruch 7, wobei das Glasfaserkabel (11) vorzugsweise ausschließlich unter Verwendung einer transparenten Verbindungsmasse, wie transparentem Acryl, in dem Privatgebäude verlegt ist.
  9. Datenübermittlungssystem (100) nach einem der Ansprüche 4 bis 8, wobei das Glasfaserkabel zumindest teilweise, vorzugsweise zu zumindest 50%, besonders bevorzugt vollständig, frei von einem Kabelkanal verlegt ist, wobei insbesondere das Datenübermittlungssystem frei von einem Kabelkanal ist.
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WO2009086632A1 (en) * 2008-01-04 2009-07-16 Nyce Technology, Inc. Network connection using an electro-optical media converter with integrated switch
DE102015013861A1 (de) 2015-10-28 2017-05-04 Gabo Systemtechnik Gmbh Kabelkanalabschnitt, Kabelkanal und Kabelkanalsystem

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Title
Günther Ohland: Datenübertragung via POF-Kabel. In: PC-Magazin. 05.11.2013.https://www.pc-magazin.de/ratgeber/optische-polymer-faser-datenuebertragung-via-pof-kabel-1580596.html [abgerufen am 09.08.2018] *

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