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Die Erfindung betrifft einen Akkupack für ein Elektrogerät und ein Verfahren zum Betreiben eines Akkupacks. Ferner betrifft die Erfindung noch ein Elektrogerät mit wenigstens einem solchen Akkupack.
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Der Ausdruck Internet der Dinge bezeichnet eine Vision einer globalen Infrastruktur der Informationsgesellschaften, die es ermöglicht, physische und virtuelle Gegenstände miteinander zu vernetzen und sie durch Informations- und Kommunikationstechniken zusammenarbeiten zu lassen. Das Internet der Dinge bezeichnet unter anderem auch die Verknüpfung eindeutig identifizierbarer physischer Objekte mit einer virtuellen Repräsentation in einer internet-ähnlichen Struktur. Es besteht nicht nur aus menschlichen Teilnehmern, sondern auch aus Dingen.
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Wesentlich bei der Umsetzung des Internets der Dinge ist unter anderem die Fragestellung, wie verschiedenste Daten, beispielsweise von Elektrogeräten, an eine IT-Infrastruktur in Form einer Cloud und/oder anderer Geräte, wie z.B. Smartphones, Tablets usw., übertragen werden können.
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Es ist die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine technische Lösung bereitzustellen, mittels welcher auf besonders einfache und zuverlässige Weise eine Datenübertragung von Elektrogeräten an eine IT-Infrastruktur ermöglicht wird.
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Diese Aufgabe wird durch ein Akkupack für ein Elektrogerät sowie durch ein Verfahren zum Betreiben eines Akkupacks mit den Merkmalen der unabhängigen Patentansprüche gelöst.
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Vorteilhafte Ausgestaltungen mit zweckmäßigen und nicht trivialen Weiterbildungen der Erfindung sind in den abhängigen Ansprüchen angegeben.
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Der erfindungsgemäße Akkupack für ein Elektrogerät umfasst ein zusammengeschaltetes Paket mehrerer Akkumulatorzellen und einer Kommunikationseinrichtung, welche dazu ausgelegt ist, den Akkupack und/oder das Elektrogerät betreffende Daten über ein Low Power Wide Area Network zu senden und/oder zu empfangen. Die Kommunikationseinrichtung umfasst dafür beispielsweise ein Funkmodul, welches dazu ausgelegt ist, die besagten Daten über ein Low Power Wide Area Network zu senden und/oder zu empfangen. Dadurch, dass die Kommunikationseinrichtung den Akkupack und/oder das Elektrogerät betreffende Daten über ein Low Power Wide Area Network senden und/oder empfangen kann, wird der Akkupack und damit auch ein Elektrogerät, in welchem der Akkupack eingesetzt ist, bezüglich eines Datenempfangs und des Sendens von Daten quasi reichweitenunabhängig.
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Dadurch, dass die besagte Kommunikationseinrichtung erfindungsgemäß in den Akkupack für das Elektrogerät integriert ist, stellt der Akkupack also eine Art Access Point für das Elektrogerät dar, mittels welchem sowohl Daten empfangen als auch gesendet werden können. Die Übertragung von Daten zwischen der Kommunikationseinrichtung und dem Elektrogerät kann sowohl kabelgebundenen als auch wireless erfolgen. Beispielsweise ist es möglich, dass eine entsprechende Datenübertragung über eine standardisierte Buskommunikation erfolgt. Alternativ oder zusätzlich ist es auch möglich, dass eine kabellose Datenübertragung zwischen der Kommunikationseinrichtung des Akkupacks und dem Elektrogerät erfolgt.
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Die Kommunikationseinrichtung ist vorzugsweise dazu eingerichtet, wenigstens einen der folgenden Standards oder Technologien zum Senden und/oder Empfangen der Daten über das Low Power Wide Area Network zu verwenden:
- - LoRaWAN.
- - Symphony Link;
- - LTE-M;
- - NarrowBand-loT;
- - Weightless-N;
- - Weightless-P;
- - Weightless-W;
- - Wi-Fi HaLow;
- - WavloT NarrowBand Fidelity;
- - SigFox;
- - Random Phase Multiple Access.
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Grundsätzlich kann die physikalische Verbindung zwischen verschiedenen Endgeräten, wie dem Akkupack und weiteren Endgeräten, über lizenzfreie Frequenzen des Radiospektrums oder Mobilfunkfrequenzen stattfinden, wobei die Verbindung zwischen Gateways und Netzwerkservern beispielsweise über IP-Verbindungen erfolgen kann.
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Mittels des erfindungsgemäßen Akkupacks ist es möglich, Daten über große Reichweiten mit einem sehr niedrigen Energieverbrauch zu senden und zu empfangen. Dadurch können sehr niedrige Betriebskosten bezüglich der Datenübertragung bei dem Akkupack und bei dem Elektrogerät erzielt werden, in welchem ein derartiger Akkupack eingesetzt wird. Je nach verwendetem Standard bzw. je nach verwendeter Technologie zum Senden bzw. Empfangen der Daten über ein Low Power Wide Area Network können auch erhebliche Kosten, welche ansonsten beispielsweise bei einem Mobilfunkanbieter auftreten würden, eingespart werden.
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Mittels des erfindungsgemäßen Akkupacks, in welches die besagte Kommunikationseinrichtung integriert ist, können verschiedenste Daten zur Umsetzung des Internets der Dinge auf besonders einfache, zuverlässige und kostengünstige Weise empfangen und gesendet werden.
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Eine vorteilhafte Ausführungsform der Erfindung sieht vor, dass die Akkumulatorzellen zur Energieversorgung mit der Kommunikationseinrichtung verbunden sind. Dadurch, dass die Kommunikationseinrichtung direkt in dem Akkupack integriert ist, kann auf einfache und zuverlässige Weise eine Energieversorgung der Kommunikationseinrichtung über die Akkumulatorzellen des Akkupacks realisiert werden. Der Vorteil liegt also darin, dass der als Energiespeicher dienende Akkupack selbst - sofern er nicht entladen ist - immer Energie bereitstellen kann, um die Kommunikationseinrichtung mit Energie zu versorgen. Dadurch ist es möglich, dass der Akkupack quasi immer online ist, da die Kommunikationseinrichtung - solange die Akkumulatorzellen des Akkupacks nicht vollständig entladen sind - auch immer mit Energie versorgt werden können. Der Akkupack mit der Kommunikationseinrichtung bildet also eine Art Access Point für jeweilige Elektrogeräte, in welchen der Akkupack eingesetzt werden kann. Der Akkupack selbst übernimmt damit die Funktion einer Art Kommunikationszentrale, da die im Akkupack verbaute Kommunikationseinrichtung verschiedenste, den Akkupack selbst und/oder das Elektrogerät betreffende Daten über ein Low Power Wide Area Network senden und/oder empfangen kann.
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Eine weitere vorteilhafte Ausführungsform der Erfindung sieht vor, dass die Kommunikationseinrichtung zudem dazu ausgelegt ist, die den Akkupack und/oder das Elektrogerät betreffenden Daten über ein Wireless Local Area Network und/oder über eine Bluetooth-Verbindung zu senden und/oder zu empfangen. Vorzugsweise umfasst die Kommunikationseinrichtung entsprechend dazu ausgelegte Funkmodule, beispielsweise ein WLAN-Funkmodul und/oder ein Bluetooth-Funkmodul.
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Sollte der Akkupack beispielsweise im Bereich eines Heimnetzwerks verwendet werden, so kann die Kommunikationseinrichtung des Akkupacks sich in das Heimnetzwerk einwählen. Unter Ausnutzung eines solchen Wireless Local Area Networks können auf einfache Weise und vor allem auch schnell große Datenmengen empfangen und versendet werden. So kann beispielsweise in einem Heimnetzwerk über das WLAN problemlos ein Software-Update für den Akkupack oder das betreffende Elektrogerät mittels des Akkupacks heruntergeladen und aufgespielt werden. Der Akkupack dient in dem Fall also als Access-Point für ein cloud-basiertes Uptdate. Vorzugsweise ist der Akkupack dazu eingerichtet ein virales Update einer jeweiligen Firmware des Akkupacks oder des Elektrogeräts, in welchem der Akkupack eingesetzt ist, vorzunehmen. Dafür ist der Akkupack, vorzugsweise die Kommunikationseinrichtung des Akkupacks, dazu eingerichtet, zu überprüfen, ob die auf ihm installierte Firmware und die auf dem Elektrogerät installierte Firmware auf dem gleichen Versionsstand sind, z.B. sobald der Akkupack in das Elektrogerät eingesetzt worden ist. Die Kommunikation zwischen Akkupack und Elektrogerät erfolgt vorzugsweise über ein Bus-System des Elektrogeräts und/oder des Akkupacks. Der Akkupack ist dazu eingerichtet, automatisch für den Akkupack eine neue Firmware von einer Cloud herunterzuladen, falls die Firmware des Akkupacks einen älteren Versionsstand als bei dem Elektrogerät aufweisen sollte. Zudem ist der Akkupack ist dazu eingerichtet, automatisch für das Elektrogerät eine neue Firmware von einer Cloud herunterzuladen, falls die Firmware des Elektrogeräts einen älteren Versionsstand als bei dem Akkupack aufweisen sollte. Der Akkupack und das Elektrogerät stecken sich also quasi bei der der gemeinsamen Verwendung immer automatisch bezüglich der aktuelleren Firmware an. Dadurch kann sichergestellt werden, dass der Akkupack und das Elektrogerät auf dem gleichen Softwarestand betrieben werden. Infolgedessen können die neusten Funktionen sowohl bei Akkupack als auch beim Elektrogerät immer verwendet und die korrekte Kommunikation zwischen Akkupack und Elektrogerät sichergestellt werden.
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Alternativ oder zusätzlich ist es auch möglich, dass der Akkupack in der Nähe von einem weiteren Gerät eingesetzt wird, welches eine Bluetooth-Verbindung aufbauen kann. Sollte dies erkannt werden, ist es beispielsweise auch möglich, dass die Kommunikationseinrichtung eine entsprechende Bluetooth-Verbindung aufbaut, um Daten zu senden und/oder zu empfangen. Insbesondere durch die Kombination der verschiedenen Möglichkeiten der Datenübertragung, sei es über ein Low Power Wide Area Network, über ein Wireless Local Area Network oder über eine Bluetooth-Verbindung, ist es möglich, je nach Situation die passende Verbindung bzw. das passende Netzwerk auszuwählen und die entsprechenden Daten zu empfangen und/oder zu senden. Die verschiedenen Verbindungsarten können auch gleichzeitig genutzt werden. Dadurch ergibt sich eine besonders hohe Flexibilität beim Einsetzen des Akkupacks und zum anderen ist es möglich, sofern das entsprechende Netzwerk bzw. der entsprechende Datenübertragungskanal zur Verfügung stehen sollte, Daten entweder besonders günstig oder auch besonders schnell in großen Mengen zu übertragen bzw. zu empfangen.
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In weiterer vorteilhafter Ausgestaltung der Erfindung ist es vorgesehen, dass die Kommunikationseinrichtung dazu eingerichtet ist, in Abhängigkeit von den Daten ein Batteriemanagementsystem des Akkupacks anzusteuern und/oder das Elektrogerät anzusteuern. Beispielsweise ist es möglich, dass die Kommunikationseinrichtung in Abhängigkeit von den Daten, welche den Akkupack selbst und/oder das Elektrogerät betreffen, ein Batteriemanagementsystem des Akkus derart anzusteuern, dass eine Überwachung und/oder Regelung der Akkumulatorzellen des Akkupacks optimiert wird. Falls beispielsweise den Akkupack betreffende Daten mittels der Kommunikationseinrichtung empfangen werden, ist es möglich, entsprechend der empfangenen Daten das Batteriemanagementsystem mittels der Kommunikationseinrichtung anzusteuern. Ferner können auch Daten berücksichtigt werden, welche von Sensoren bereitgestellt werden, welche beispielsweise Temperaturdaten, Spannungsdaten, Daten zum Ladezustand und dergleichen hinsichtlich der Akkumulatorzellen des Akkupacks beschreiben. Alternativ oder zusätzlich ist es auch möglich, dass die Kommunikationseinrichtung verschiedenste Daten von extern empfängt, welche die Betriebsweise des Elektrogeräts definieren. Dementsprechend kann die Kommunikationseinrichtung beispielsweise eine Leistungselektronik, einen Motor oder dergleichen des Elektrogeräts ansteuern. Grundsätzlich kann die Kommunikationseinrichtung eine so leistungsfähige Datenverarbeitungseinrichtung aufweisen, dass diese das Batteriemanagementsystem des Akkus und/oder das Elektrogerät selbst in Teilen oder vollständig ansteuern kann. Ein Teil oder die gesamte Intelligenz zur Steuerung des Akkupacks selbst und/oder des Elektrogeräts, in welchem der Akkupack eingesetzt wird, kann also in die Kommunikationseinrichtung des Akkupacks verlagert werden.
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Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren zum Betreiben des erfindungsgemäßen Akkupacks oder einer vorteilhaften Ausführungsform des erfindungsgemäßen Akkupacks werden den Akkupack und/oder das Elektrogerät betreffende Daten über ein Low Power Wide Area Network mittels der Kommunikationseinrichtung gesendet und/oder empfangen. Vorteilhafte Ausführungsformen des erfindungsgemäßen Akkupacks sind als vorteilhafte Ausführungsformen des erfindungsgemäßen Verfahrens und umgekehrt anzusehen, wobei der Akkupack insbesondere Mittel zur Durchführung der Verfahrensschritte aufweist.
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Gemäß einer vorteilhaften Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens ist es vorgesehen, dass die Daten an zumindest eine Servereinrichtung gesendet und/oder von dieser empfangen werden. Mit anderen Worten kann also der Akkupack mit Hilfe seiner integrierten Kommunikationseinrichtung verschiedenste Daten, welche den Akkupack und/oder das Elektrogerät betreffen, an die besagte Servereinrichtung senden und/oder von dieser empfangen. Der Akkupack dient also vorzugsweise mit Hilfe seiner integrierten Kommunikationseinrichtung dazu, den Akkupack und vorzugsweise auch das Elektrogerät, in welchem der Akkupack eingesetzt wird, in eine cloud-basierte IT-Infrastruktur einzubinden. Dadurch ist es auf einfache und zuverlässige Weise möglich, den Akkupack als solchen als auch das betreffende Elektrogerät in das Internet der Dinge einzubinden.
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Das erfindungsgemäße Elektrogerät umfasst wenigstens einen erfindungsgemäßen Akkupack oder eine vorteilhafte Ausführungsform des erfindungsgemäßen Akkupacks. Natürlich ist es auch möglich, dass je nach Bauraum und Bauart des Elektrogeräts eine Mehrzahl dieser Akkupacks eingesetzt werden können. Darüber hinaus ist es auch möglich, dass mehrere Akkupacks ohne die erfindungsgemäße Kommunikationseinrichtung in einem Elektrogerät eingesetzt werden, wobei lediglich ein erfindungsgemäßer Akkupack oder eine vorteilhafte Ausführungsform des erfindungsgemäßen Akkupacks im Elektrogerät eingesetzt wird. Denn an sich ist es grundsätzlich schon ausreichend, wenn ein Akkupack mit der erfindungsgemäß vorgesehenen Kommunikationseinrichtung in einem Elektrogerät eingesetzt wird, um eine entsprechende Konnektivität herzustellen.
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Bei dem Elektrogerät kann es sich beispielsweise um ein Handwerkzeug, ein Gartengerät oder auch um ein Haushaltsgerät handeln. Beispielsweise ist es möglich, dass es sich bei dem Elektrogerät um einen akkubetriebenen Schrauber, um eine akkubetriebene Bohrmaschine, um eine akkubetriebene Säge oder dergleichen handelt. Ferner ist es auch möglich, dass es sich bei dem Elektrogerät beispielsweise um einen akkubetriebenen Rasenmäher, um einen akkubetriebenen Vertikutierer, um eine akkubetriebene Wasserpumpe oder dergleichen handelt. Grundsätzlich kann es sich bei dem Elektrogerät um beliebige Elektrogeräte handeln, wobei in diesen wenigstens ein erfindungsgemäßer Akkupack oder eine vorteilhafte Ausführungsform des erfindungsgemäßen Akkupacks eingesetzt werden kann.
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Weitere Vorteile, Merkmale und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung eines bevorzugten Ausführungsbeispiels. Die vorstehend in der Beschreibung genannten Merkmale und Merkmalskombinationen sowie die nachfolgend in der Figurenbeschreibung und/oder in den Figuren alleine gezeigten Merkmale und Merkmalskombinationen sind nicht nur in der angegebenen Kombination, sondern auch in anderen Kombinationen oder in Alleinstellung verwendbar, ohne den Rahmen der Erfindung zu verlassen.
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Die Zeichnung zeigt in der einzigen Figur eine schematische Darstellung eines Elektrogeräts, in welches ein Akkupack mit einer Kommunikationseinrichtung eingesetzt ist, mittels welcher verschiedenste den Akkupack und/oder das Elektrogerät betreffende Daten über ein Low Power Wide Area Network gesendet und/oder empfangen werden können.
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Ein Elektrogerät 1 ist in einer stark schematisierten Darstellung in der einzigen Figur gezeigt. Bei dem Elektrogerät 1 kann es sich grundsätzlich um beliebige Arten von Elektrogeräten handeln. Beispielsweise kann es sich bei dem Elektrogerät 1 um ein Handwerkzeug in Form eines Akkuschraubers, eines Akkubohrers, einer Akkuhandkreissäge oder dergleichen handeln. Ferner kann es sich bei dem Elektrogerät 1 auch um beliebige akkubetriebene Gartengeräte, wie beispielsweise akkubetriebene Laubsauger, akkubetriebene Grasscheren, akkubetriebene Vertikutierer, akkubetriebe Rasenmäher oder dergleichen handeln. Wesentlich bei dem Elektrogerät 1 ist, dass wenigstens ein Akkupack 2 zur Energieversorgung eines Motors 3 und eventuell auch weiterer, hier nicht näher dargestellter elektrischer Verbraucher im Elektrogerät 1 eingesetzt werden kann.
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Der Akkupack 2 umfasst ein zusammengeschaltetes Paket 4 nicht näher bezeichneter Akkumulatorzellen. Bei den Akkumulatorzellen kann es sich beispielsweise um Lithium-Ionen-Zellen handeln. Andere Zellentypen sind grundsätzlich aber ebenfalls möglich.
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Darüber hinaus umfasst das Akkupack 2 noch eine Kommunikationseinrichtung 5, wobei die Kommunikationseinrichtung 5 gemäß dem vorliegenden Ausführungsbeispiel drei unterschiedliche Funkmodule 6, 7, 8 aufweist.
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Das erste Funkmodul 6 ist dazu ausgelegt, den Akkupack 2 und/oder das Elektrogerät 1 betreffende Daten über ein Low Power Wide Area Network zu senden und/oder zu empfangen. Über ein solches Low Power Wide Area Network können die besagten Daten beispielsweise an eine Servereinrichtung 9 übertragen werden, welche im Sinne einer Cloud Teil einer IT-Infrastruktur sein kann. Die Servereinrichtung 9 ist wiederum beispielsweise mit einem mobilen Endgerät 10, beispielsweise in Form eines Smartphones, eines Tablet Computers oder dergleichen, koppelbar. Ein Benutzer kann so über das mobile Endgerät 10 beispielsweise verschiedenste, das Elektrogerät 1 und/oder den Akkupack 2 betreffende Daten erhalten und/oder auch an den Akkupack 2, genauer an die Kommunikationseinrichtung 5, senden.
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Das erste Funkmodul 6 kann wenigstens einen der folgenden Standards oder Technologien zum Senden und/oder Empfangen der Daten über das Low Power Wide Area Network verwenden:
- - LoRaWAN.
- - Symphony Link;
- - LTE-M;
- - NarrowBand-loT;
- - Weightless-N;
- - Weightless-P;
- - Weightless-W;
- - Wi-Fi HaLow;
- - WavloT NarrowBand Fidelity;
- - SigFox;
- - Random Phase Multiple Access.
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Das zweite Funkmodul 7 ist dazu ausgelegt und eingerichtet, die den Akkupack 2 und/oder das Elektrogerät 1 betreffenden Daten über ein Wireless Local Area Network zu senden und/oder zu empfangen. Beispielsweise kann das Elektrogerät 1 auch im Bereich eines privaten WLANs eingesetzt werden. Sollte das zweite Funkmodul 7 ein derartiges drahtloses Heimnetzwerk erkennen, so kann sich dieses in dieses Netzwerk einwählen. Sobald dadurch der Akkupack 2 und in Folge dessen auch das Elektrogerät 1 im Heimnetzwerk eingewählt sind, können auch sehr große Daten in kürzester Zeit an die Servereinrichtung 9 übertragen oder von dieser empfangen werden. Sollte das Elektrogerät 1 und somit auch die Kommunikationseinrichtung 5 des Akkupacks 2 aus dem drahtlosen Heimnetzwerk entfernt werden, so kann sich das erste Funkmodul 6 wiederum in ein zur Verfügung stehendes Low Power Wide Area Network einwählen, um verschiedenste Daten zu übertragen und zu empfangen.
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Das dritte Funkmodul 8 ist zudem dazu ausgelegt und eingerichtet, die den Akkupack 2 und/oder das Elektrogerät 1 betreffende Daten über eine Bluetooth-Verbindung zu senden und/oder zu empfangen. Sollte es sich bei dem mobilen Endgerät 10 beispielsweise um ein Smartphone handeln, welches gerade in Bluetooth-Verbindungs-Reichweite zum Elektrogerät 1 angeordnet ist, so kann beispielsweise zur Datenübertragung zwischen dem dritten Funkmodul 8 und dem mobilen Endgerät 10 direkt eine Bluetooth-Verbindung hergestellt werden. In dem Fall können das mobile Endgerät 10 und das Elektrogerät 1 direkt ohne Umwege miteinander kommunizieren und Daten austauschen.
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Durch das Vorsehen der drei unterschiedlichen Funkmodule 6, 7, 8 ist es situationsangepasst möglich, immer den passenden Übertragungskanal für verschiedenste Daten zu wählen, u.U. auch unter gleichzeitiger Ausnutzung mehrerer Datenübertragungswege.
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Sollte ein Benutzer des Elektrogeräts 1 beispielsweise einen sehr großen Garten haben, so kann es vorkommen, dass er sich zusammen mit dem Elektrogerät 1 in einem Bereich des Gartens aufhält, welcher nicht mehr von einem Heim-WLAN abgedeckt wird. Zudem kann beispielsweise auf dem mobilen Endgerät 10 eine App installiert sein, mittels welcher verschiedenste Einstellungen auf besonders bequeme Weise bezüglich des Elektrogeräts 1 vorgenommen werden können. Befindet sich der Benutzer nun mit seinem mobilen Endgerät 10 und dem Elektrogerät 1 außerhalb von seinem WLAN, so kann er eine Bluetooth-Verbindung zwischen seinem mobilen Endgerät 10 und dem dritten Funkmodul 8 des Akkupacks 2 aufbauen. Da der Akkupack 2 in das Elektrogerät 1 eingesteckt ist, kann der Benutzer anschließend über sein mobiles Endgerät 10 und einer entsprechend dazu ausgelegten App verschiedenste Einstellungen bezüglich des Elektrogeräts 1 vornehmen.
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Genauso wäre es beispielsweise auch denkbar, dass der Benutzer sich mit seinem mobilen Endgerät 10 und dem Elektrogerät 1 gerade in Reichweite seines Heim-WLANS aufhält. In dem Fall kann es beispielsweise vorgesehen sein, dass sowohl das mobile Endgerät 10 als auch das zweite Funkmodul 7 sich automatisch in das Heim-WLAN eingewählt haben. Über das Heim-WLAN kann dann eine entsprechende Kommunikation - entweder direkt zwischen dem zweiten Funkmodul 7 und dem mobilen Endgerät 10 oder unter Verwendung der Servereinrichtung 9 - vorgenommen werden.
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Zudem ist rein beispielhaft auch ein Szenario denkbar, bei welchem ein Benutzer des Elektrowerkzeugs 1 beispielsweise auf der Arbeit ist, dennoch gewisse den Akkupack 2 und/oder das Elektrogerät 1 betreffende Daten auslesen möchte. Der Benutzer kann beispielsweise über ein WLAN in seinem Büro mit seinem mobilen Endgerät 10 eine Verbindung mit der Servereinrichtung 9 aufbauen. Eine Verbindung zwischen dem Elektrogerät 1 und der Servereinrichtung 9 wird wiederum unter Nutzung des ersten Funkmoduls 6 aufgebaut, indem ein Low Power Wide Area Network zum Verbindungsaufbau zwischen dem ersten Funkmodul 6 und der Servereinrichtung 9 genutzt wird. So ist es aus der Ferne für den Benutzer auch auf einfache und zuverlässige Weise möglich, verschiedenste Daten bezüglich des Akkupacks 2 und/oder des Elektrogeräts 1 über sein mobiles Endgerät 10 abzufragen und/oder beispielsweise auch Steuerbefehle umfassende Daten an das Elektrogerät 1 und/oder den Akkupack 2 zu übertragen.
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Ferner ist es vorzugsweise vorgesehen, dass die hier nicht näher dargestellten Akkumulatorzellen des Akkupacks 2 zu einer Energieversorgung mit der Kommunikationseinrichtung 5 verbunden sind. Sofern die Akkumulatorzellen des Akkupacks 2 nicht entleert sein sollten, kann also jederzeit sichergestellt werden, dass die verschiedenen Funkmodule 6, 7, 8 immer mit Energie versorgt werden. Hinsichtlich der Energieversorgung der verschiedenen Funkmodule 6, 7, 8 kann auch beispielsweise eine Priorisierung vorgesehen sein. Da das erste Funkmodul 6 dazu ausgelegt ist, Datenverbindungen über ein Low Power Wide Area Network herzustellen, verbraucht dieses Funkmodul 6 auch sehr wenig Energie. Die Energieversorgung dieses ersten Funkmoduls 6 kann daher beispielsweise als allerletztes bei sinkendem Ladestand des Akkupacks 2 gekappt werden, wohingegen die Energieversorgung der beiden anderen Funkmodule 7, 8 entsprechend ihres Energiebedarfs schon früher gekappt wird.
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Der Akkupack 2 bildet also aufgrund der vorgesehenen und integrierten Kommunikationseinrichtung 5 eine Art Kommunikationszentrale für das Elektrowerkzeug 1. Der Akkupack 2 kann dabei in verschiedensten Typen von Elektrogeräten 1 eingesetzt werden. Insbesondere kann der Akkupack 2 die Kommunikation über ein herkömmliches Mobilfunknetz obsolet machen, sodass das Elektrogerät 1 besonders kostengünstig und mobilfunknetzunabhängig in eine Datenübertragung eingebunden werden kann, sodass das Elektrogerät 1 vor allem in unterschiedlichsten Anwendungen im Hinblick des Internets der Dinge eingesetzt werden kann.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Elektrogerät
- 2
- Akkupack
- 3
- Motor
- 4
- Paket
- 5
- Kommunikationseinrichtung
- 6
- erstes Funkmodul
- 7
- zweites Funkmodul
- 8
- drittes Funkmodul
- 9
- Servereinrichtung
- 10
- mobiles Endgerät