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Die Erfindung betrifft ein Sportgerät für das Muskeltraining, das von Sportlern oder Patienten genutzt zum sportlichen oder therapeutischen Muskeltraining eingesetzt wird. Es zählt zu den isokinetischen Geräten, bei denen in zeitlichen Intervallen eine konstante körpereigene Kraft auf einen Muskel oder eine Muskelgruppe wirkt. Das Trainingsverfahren ist in der
DE 19858564 A1 Krafttrainingsverfahren beschrieben. Als Sportler wird hier und im Folgenden jeder Anwender des Gerätes bezeichnet.
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Bekannt ist ein als Isokinator bezeichnetes Gerät (
DE 202007013860 U1 ), bei dem der Sportler über zwei Handschlaufen eine Kraft auf das Gerät und damit auf die krafterzeugenden Muskeln ausübt und die erreichte Kraft durch mechanische Elemente angezeigt wird. Mit dem Isokinator wird bei regelmäßiger und regelgerechter Anwendung ein guter Übungserfolg hinsichtlich der Muskelentwicklung und des allgemeinen körperlichen Zustandes erzielt.
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Der Isokinator ist ein kleines, rein mechanisches, kompaktes, mobiles Sportgerät für das Muskeltraining, welcher einige Nachteile hat:
- - die Vorgabe der Übungen aus dem Anleitungsheft ist besonders bei der Durchführung von Übungsfolgen schwierig;
- - Das Erlernen des Ablaufs der Übungen (Zahl, Dauer, Bewegungsablauf, Erreichen und Halten einer bestimmten konstanten Kraft für eine vorgegebene Zeit, Bewegungsfolge, Atmungsrichtung) erfordert eine hohe geistige Konzentration, die in Konflikt mit der körperlichen Anstrengung gerät und einer geistigen Entspannung entgegenwirkt;
- - Es gibt keine Auswertung und Bewertung des Bewegungsablaufs und der Übungen und ihrer Folge , auch keine Summierung der erwartbaren Wirkungen jeweils durch das Gerät erfolgend oder unterstützt;
- - Verbesserungsempfehlungen für den Ablauf einer Übung wären nützlich;
- - eine Art Mahnung weitere, andere, oder mehr oder auch weniger Übungen durchzuführen ist wünschenswert.
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Zudem ist dieses Gerät nicht für blinde oder sehbehinderte Anwender/Sportler geeignet. Diese sind von der Nutzung dieses an sich grundsätzlich vorteilhaften Gerätes ausgeschlossen.
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Bekannt sind weiter isokinetische Dynamometer als Diagnosegeräte der Medizin und der Physiotherapie, bei denen während einer Muskelbelastung der Verlauf der Muskelkraft ermittelt wird. Dieses sind sehr große und aufwändige Geräte die nur in Arztpraxen oder Kliniken Anwendung finden.
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Darstellung der Erfindung
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Es ist die Aufgabe der Erfindung ein isokinetisches Sportgerät für das Muskeltraining anzugeben, dass klein und handlich sowie handhaltbar ist, und damit an jedem Ort und zu jeder Zeit genutzt werden kann, und dass eine Anleitung für den Sportler bietet, und das eine Auswertung und Bewertung des Übungsverlaufs und des Übungserfolgs bietet. Es soll zudem für blinde oder sehbehinderte Anwender/Sportler geeignet sein.
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Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe gelöst durch eine Anordnung die folgende Merkmale aufweist:
- - ein Kraftmesselement über die die vom Sportler übungsgemäß erzeugte Körperkraft geführt ist, Z. B. ausgeführt in an sich bekannter Weise mit Dehnungsmessstreifen auf einem Federkörper, wobei die Dehnungsmessstreifen in eine elektronische Schaltung eingebunden sind,
- - Griffe in Form von aus Bändern oder Riemen gebildeten Schlaufen oder und zylinderähnlichen Gebilden (ähnlich den Griffen an einem Fahrradlenker), oder als scheibenartige Gebilde mit Löchern zur Aufnahme eines oder mehrerer Finger mit denen der Sportler seine Körperkraft auf oder in das Kraftmesselement leitet,
- - eine elektronische Schaltung, die das von dem Kraftmesselement gelieferte Kraftsignal in ein weiter verarbeitbares Signal, vorzugsweise in ein drahtlos übertragbares Signal umformt (Z. B. in ein Bluetooth-oder ein WLAN-Signal),
- - eine Eingabe-, Anzeige-, Auswerte- und Ausgabeeinheit mit den Funktionen eines Smartphones, wobei die Telefonfunktion entfallen kann, oder vorzugsweise ein handelsübliches Smartphone, Beispiele sind das Apple Iphone oder das Samsung Galaxy, oder ein für die erfindungsgemäße Anwendung modifiziertes Smartphone („Smartphone“ wird hier und im Folgenden als Synonym für funktionsähnliche Geräte wie ein Laptop, ein Tablett-Rechner oder ein PC oder auch ein spezielles entsprechendes Gerät eingesetzt) das, wenn keine auch mögliche direkte Verbindung ausgeführt ist, dieses drahtlose Signal empfängt und auswertet,
- - eine auf dem Smartphone installierte und arbeitende Applikationssoftware (eine sogenannte App) mit der das Kraftsignal empfangen, ausgewertet, bewertet, kontrolliert, grafisch dargestellt und wie auch andere anwendungsverbundene Werte durch Töne, Klänge oder Sprache ausgegeben wird. Anleitungen kann die App als Bilder, Filme, Movies oder mittels Sprache ausgeben. Bewertungen sind dem Sportler grafisch oder akustisch darstellbar. Die Eingabe oder Vorgabe von Werten kann mittel Sprache erfolgen. Die App kann auch eine Cloud-Anwendung sein.
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Das erfindungsgemäße Sportgerät für ein Muskeltraining ist auf Zug beanspruchbar und weist zwei durch einen Benutzer betätigbare Gurtschlaufen auf. Ein elektronisches Kraftmesselement, welches für eine elektrische Messung einer Kraft geeignet ist, und eine mit dem Kraftmesselement verbundene elektronische Schaltung sind in einem Gehäuse angeordnet, an welchem die Gurtschlaufen angeordnet oder anordenbar sind. Die Kraftmessung wird elektronisch ausgewertet und an ein anzeigendes Gerät übertragen.
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Das elektronische Kraftmesselement ist als ein drucksensitives Sensorelement in Form von Dehnungsmessstreifen, optischen, piezoelektrischen oder magnetischen Sensoren oder als Kraft-Druck-Wandler ausgeführt, wobei der Druck von dem drucksensitiven Sensorelement in ein elektronisch weiter verarbeitbares Signal geformt wird.
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Das anzeigende Gerät ist in dem Gehäuse integriert oder an dem Gehäuse angeordnet und mit diesem lösbar verbunden.
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In einer weiteren Ausführungsform ist das anzeigende Gerät ein Smartphone, ein mobiler Computer oder ein separates Anzeigegerät, wobei das Signal des Kraftmesselements von dem anzeigenden Gerät empfangen, ausgewertet, bewertet und kontrolliert wird, und eine Ausgabe von Ergebnissen der Auswertung grafisch oder akustisch erfolgt.
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Eine weiter führende Ausführungsform beinhaltet ein Mobiltelefon in Form eines Smartphons, wobei eine Applikationssoftware das Signal des Kraftmesselements empfängt, auswertet, bewertet und kontrolliert, und eine Ausgabe von Ergebnissen der Auswertung grafisch oder akustisch erfolgt. Das Kraftmesselement ist dazu entweder auf dem Smartphone schwenkbar befestigt und für eine Benutzung um 90° drehbar, wobei die Gurtschlaufen mit frei werdenden Enden des Kraftmesselementes verbunden werden. Oder das Kraftmesselement ist in dem Smartphone derart integriert, dass schwenkbare oder ausziehbare Enden des Kraftmesselementes mit den Gurtschlaufen verbunden werden. Eine weitere Möglichkeit besteht darin, dass das Kraftmesselement in dem Smartphone derart integriert ist, dass an dem Smartphone Verbindungsstellen für die Gurtschlaufen vorgesehen sind.
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Das Kraftmesselement und das anzeigende Gerät sind so angeordnet, dass das Signal des Kraftmesselements an das anzeigende Gerät drahtgebunden oder drahtlos erfolgen kann.
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Das Smartphone kann für die Zeit der Übungen mit einem Gehäuse das das Kraftmesselement, die elektronische Schaltung und eine elektrische Energiequelle umgibt, mechanisch verbunden sein. Auch ist die Verbindung mit Griffen oder Griffschlaufen denkbar. Das Smartphone kann ebenfalls getrennt von dem Gehäuse Anwendung finden. In einer weiteren Ausführung ist denkbar, eine Baugruppe mit den wesentlichen Funktionen und Elementen eine Smartphones in das Gehäuse zu integrieren.
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Als Kraftmesselement ist hier jede Anordnung bezeichnet, die die elektrische Messung einer Kraft bietet. Die Dehnungsmessstreifen sind als Beispiel angeführt. Optische, piezoelektrische, magnetische und andere Ausführungen können ebenfalls Anwendung finden. Das Kraftmesselement kann auch als Kraft-Druck-Wandler ausgeführt sein, wobei der Druck von einem drucksensitiven Sensorelement in ein elektronisch weiter verarbeitbares Signal geformt wird. Der Begriff Kraftmesselement um fast auch derartige Lösungen.
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Um eine Anpassung an die Körpergröße oder/und an die Anforderungen der jeweiligen Übung zu erreichen, wird vorgeschlagen, die Griffschlaufen mit an sich bekannten Spannschlössern zu versehen, die eine Einstellung der Weite der Griffschlaufen ermöglichen.
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In einer Ausführung befinden sich das Kraftmesselement, die elektronische Schaltung und die für die Energieversorgung notwendige Energiequelle, zum Beispiel eine oder mehrere Batterien oder Akkus, in einem der Griffe oder verteilt auf beide Griffe. Eine weitere Ausgestaltung ist derart ausgeführt, dass sich das Kraftmesselement, die elektronische Schaltung und die elektrische Energiequelle zwischen den Griffen, insbesondere Schlaufen, auch in einem Gehäuse, befinden.
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Des Weiteren kann das Gerät eine Überlastsignalisierung aufweisen, die in Form eines elastischen Elementes über das die Kraft geleitet wird, zum Beispiel eines Gummipuffers, ausgeführt ist. Bei zu großer Kraft und damit verbundener Verformung des elastischen Elementes wird ein Schalter betätigt, der eine Überlastung des Gerätes signalisiert.
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In einer weiteren Ausführung kann dem Kraftmesselement mindestens ein mechanisches Element wie ein Blech oder ein Stab parallel angeordnet sein, das erst nach zu starker Verformung oder Bruch des Kraftmesselements in den Kraftweg gerät und so einen weitergehenden Bruch des erfindungsgemäßen Sportgerätes verhindert.
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Weiter wird vorgeschlagen über die Griffe in an sich bekannter Weise ein vom Herzen des Sportlers ausgehendes Pulssignal des Sportlers abzugreifen und dieses der elektronischen Schaltung zuzuführen, die es zusätzlich zum Kraftsignal über die vorzugsweise drahtlose Verbindung zum Smartphone überträgt, auf dem es als Wert dargestellt, ausgewertet und bewertet wird. Diese Funktion kann auch zu diagnostischen Zwecken und für Ferndiagnosen. Genutzt werden.
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Die Ergebnisse der Aus- und Bewertung des Kraftverlaufs und anderer erfasster oder durch Berechnung ermittelter Werte kann auch zusätzlich zu einer Anzeige oder auch allein akustisch erfolgen. Sprache, Töne, Tonhöhe und Ton-oder Klangfolgen sin Mittel um dieses zu erreichen. Rhythmische Klänge oder entsprechende Musik dienen der Vorgabe und Unterstützung von Übungen und deren Ablauf, die auch durch Sprache beschrieben sein können. Diese Ausführungen dienen auch der Anwendbarkeit durch blinde oder sehbehinderte Personen. Diese Funktionen erlauben es auch, das Smartphone in der Tasche zu lassen und mit Ohrhörern oder Kopfhörern Übungen zu absolvieren und den Verlauf zu verfolgen. Das Smartphone muss dabei nicht sichtbar sein. Eine Spracheingabe dient der Vorgabe von Werten oder der Auswahl von Funktionen. Übungen können so auch bei Dunkelheit durchgeführt werden. Es wird vorgeschlagen, durch Signale z.B. akustischer Art, auch die optimale Abstimmung der Atmung (Atemfrequenz, Atemrichtung) des Sportlers mit der Bewegung zu unterstützen. Zu diesem Zweck kann die erfindungsgemäße Lösung auch einen Atemsensor umfassen.
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Für eine weitere Ausführung wird vorgeschlagen, in das Sportgerät einen ein- oder mehrdimensionalen Beschleunigungssensor zu integrieren, der mit einer zugehörigen Software die Auswertung des Bewegungsablaufs ermöglicht. Die Auswertung erfolgt vorzugsweise durch Vergleich des erfassten Beschleunigungsverlaufs mit einem gespeicherten oder erlernten Beschleunigungsverlauf.
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Weil bei isokinetischen Geräten Be- und Entlastung mehrmals aufeinander folgen, wird weiter vorgeschlagen, diese Eigenschaft für ein energy harvesting, z.B. mit piezoelektrischen Elementen, zu nutzen und so zur Versorgung des Gerätes mit elektrischer Energie beizutragen.
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Für eine weitere Ausführung wird vorgeschlagen, das kraftübertragende Element wie Seil oder Band in einen Griff einzuwickeln, wobei dabei beide Griffe zusammengezogen werden. Eine solche Vorrichtung ist auch geeignet, die Länge dieses Elementes einzustellen.
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Auch wird vorgeschlagen, wenn sich das Kraftmesselement, die elektronische Schaltung und die elektrische Energiequelle in einem Gehäuse zwischen Griffschlaufen befinden, in der Ruhestellung die Griffschlaufen um das Gehäuse zu winden und dann festzulegen.
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Bei einem runden, scheibenförmigen Gehäuse werden Mitnehmerstifte vorgeschlagen, die durch radiale Führungselemente orbital um das runde Gehäuse vorzugsweise von Hand bewegt werden und dabei die Schlaufen mitnehmen und dabei aufwickeln / aufwinden.
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In einer weiteren Ausgestaltung wird vorgeschlagen, die kraftmessenden Elemente, die Elektronik und die Energiequelle in ein Band der Griffe, in ein Band zwischen den Griffen zu integrieren (Elektronik in Textilien).
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Teile der elektronischen Schaltung und der Energieversorgung können auch in Funktionen Anwendung finden, die nicht dem Muskeltraining dienen. Beispielsweise kann der Akku des Smartphones für die Versorgung der elektronischen Anpassungsschaltungen verwendet werden.
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Für die Erfindung werden folgende Ausgestaltungen vorgeschlagen:
- a) Kraftmesselement, elektronische Schaltung und elektrische Energiequelle befinden sich in einem Gehäuse und das Smartphone ist über eine drahtlose Verbindung verbunden.
- b) Kraftmesselement, elektronische Schaltung und elektrische Energiequelle befinden sich in einem Gehäuse und das Smartphone ist für die Dauer der Übungen es Sportlers mit dem Gehäuse verbunden, z.B. unter Einsatz eines oder mehrerer Magnete. Die Verbindung zwischen den Elementen im Gehäuse und dem Smartphone erfolgt drahtlos, kann aber auch über eine Kabelverbindung erfolgen.
- c) Kraftmesselement, elektronische Schaltung und elektrische Energiequelle befinden sich in einem Gehäuse und die zu benutzenden Funktionselemente des Smartphones sind in das Gehäuse integriert, das also auch einen Bildschirm und weitere Elemente wie Prozessor und Software aufweist. Für alle Elemente ist eine Energiequelle eingesetzt.
- d) Kraftmesselement ist in das Smartphone integriert. Die elektronische Schaltung ist Teil des Smartphones und wird zu einem großen Teil durch dessen vorhandene Elemente realisiert. Diese Lösung ist möglich, weil das Kraftmesselement sehr flach ausgeführt werden kann und die vom Sportler ausgeübte Kraft nur über das Kraftmesselement läuft, das Smartphone selbst aber Kraft frei bleibt. In einer besonderen Ausführung wird das flache Kraftmesselement auf der Rückseite des Smartphones schwenkbar befestigt. In der Ruhestellung verläuft seine Hauptachse parallel zur Längskante des Smartphones. Für die sportlichen Übungen wird das Kraftmesselement um 90° gedreht und die Enden des Kraftmesselementes ragen dann beidseitig über die Seitenkanten des Smartphones hinaus. An die dann zugänglichen Enden des Kraftmesselementes werden die Gurtschlaufen mit Koppelelementen angeschlossen. Sind die Übungen beendet, werden die Gurtschlaufen gelöst, das Kraftmesselement um 90° gedreht und Smartphone mit Kraftmesselement und Gurtschlaufen getrennt aufbewahrt bzw. genutzt. Bei dem geringen Preis der Gurtschlaufen kann der Sportler über mehrere Sätze dieser Gurtschlaufen verfügen, zum Beispiel zu Hause, im Auto, am Arbeitsplatz oder wo immer er das Gerät nutzen möchte. Damit entfällt die Notwendigkeit die Gurtschlaufen mit zu nehmen. Vorgeschlagen wird auch, statt einer schwenkbaren Ausführung des Kraftmesselementes am Kraftmesselement, das in den Aufbau des Smartphones einbezogen ist, schwenkbare oder ausziehbare Enden einzubauen, an die die Gurtschlaufen anschließt bar sind. Die unmittelbare Verbindung von Kraftmesselement und Smartphone macht das Smartphone zu einem aktiv nutzbaren Sportgerät für das Muskeltraining.
- e) In einer weiteren Ausführung ist das Kraftmesselement vollständig im Inneren des Smartphones eingebaut. Die Verbindung zu den Griffen erfolgt durch Öffnungen auf der Rückseite oder an den Seiten des Smartphones. Über diese Verbindungen werden die Körperkräfte, wie sie vom Sportler ausgeübt werden, übertragen. Die anderen Elemente des Smartphones nehmen diese Kräfte nicht auf.
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Ausführung der Erfindung
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Die Erfindung wird anhand von Ausführungsbeispielen näher erläutert. Hierzu wird in 1 das Kraftmesselement 1, die Baugruppe mit der elektronischen Schaltung 2 und die elektrische Energiequelle 3, welche in einem Gehäuse 4 untergebracht sind, gezeigt. Das Gehäuse 4 ist teilweise geschnitten dargestellt. Die rechte Gurtschlaufe 5a und die linke Gurtschlaufe 5b sind durch Aussparungen 6 des Kraftmesselementes 1 geführt und weisen Gurtschlösser 7a, 7b auf, die der Einstellung der Weite der Gurtschlaufen 5a, 5b dienen, jeweils der Übung oder/und den körperlichen Erfordernissen des Sportlers angepasst. Es wird auch vorgeschlagen, die Verbindung der Gurtschlaufen mit dem Kraftmesselement nicht wie dargestellt unmittelbar sondern unter Zwischenanordnung von Koppelelementen, für deren vielfältig mögliche Ausführung Karabinerhaken ein Beispiel sein können, auszuführen, wodurch ein schnelles Verbinden oder Lösen erreicht ist.
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1a zeigt als Einzeldarstellung das Kraftmesselement 1, hier ausgeführt mit Dehnungsmessstreifen 8 auf einem Federkörper, der ein Blechstreifen sein kann. (Nur um Größenvorstellung zu vermitteln wird hier angeführt, dass die Abmessungen des Gehäuses 4 zwischen den Abmessungen einer Streichholzschachtel und einer kleinen Zigarettenschachtel liegen. Andere Abmessungen sind selbstverständlich möglich.)
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2 ist eine mögliche Struktur der Elektronik. 2 stellt Elemente der elektronischen Schaltung vor, die ein Teil der erfindungsgemäßen Lösung ist. Dehnungsmessstreifen, hier beispielsweise in einer Brückenschaltung 21 nehmen die kraftbedingte Dehnung vom Federelement des Kraftmesselementes 1 ab und wandeln diese in eine Widerstandsänderung. Die Anpassschaltung 20 für die Dehnungsmessstreifen weist Mittel auf, die die Brückenspeisespannung erzeugen und die die Brückendiagonalspannung erfassen und verstärken oder auch digitalisieren. Das entstandene Ausgangssignal ist auf einen Mikroprozessor 27 geleitet. Ein Temperatursensor 22 und eine zugehörige Anpassschaltung 25 erzeugen ein elektrisches, die Temperatur abbildendes Signal, das ebenfalls auf den Mikroprozessor 27 geleitet ist und das vorwiegend der Korrektur unerwünschter Temperatureffekte dient. Optional kann das Gerät an den Handgriffen oder an den Gurtschlaufen 5a, 5b Elektroden 23 aufweisen, die mit den Händen des Sportlers in Verbindung und in Kontakt stehen und über die Anpassbaugruppe 24 mit Verstärker wird das abgeleitete Pulssignal des Sportlers ebenfalls auf den Mikroprozessor 27 geführt. Zusätzlich können die Signale eines Überlastschalters 26 oder / und die Signale eines nicht dargestellten ein- oder mehrdimensionalen Beschleunigungssensors auf den Mikroprozessor 27 geführt sein. Der Mikroprozessor 27 wandelt die ihm zugeführten Signale auch nach einer Kalibrierung in eine Signalfolge um, die dem Element 28 für die Bluetooth- oder WLAN-Verbindung oder für eine andere Art der Verbindung und Signalweiterleitung zugeführt wird, das eine Antenne 29 aufweisen kann. Fast alle in dieser 2 dargestellten Elemente können in einer Schaltung, in einem integrierten Schaltkreis, zusammengefasst sein. Die Schaltung kann verbunden sein mit Anzeigeelementen wie LEDs oder Displays, die dem Sportler Informationen übermitteln. Die drahtlose Verbindung, z.B. eine Bluetooth-Verbindung ist bidirektional, so dass die Schaltung nicht nur sendet sondern auch Signale vom Smartphone empfängt. Die drahtlose Verbindung kann auch auf optischem Wege oder akustisch (Ultraschall) erfolgen. In 2 sind Elemente, die für die Energieversorgung oder auch zum Laden von Batterien oder Akkus notwendig sind, nicht dargestellt. Gleiches gilt für Schalter. Bei der vorgeschlagenen Ausführung, bei der das Kraftmesselement mit dem Smartphone mechanisch verbunden oder in diesem eingebaut ist, reduziert sich der Umfang der elektronischen Schaltung, weil vorhandene Schaltungselemente des Smartphones genutzt werden können oder die Übertragung entfällt.
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3 stellt eine Seitenansicht der Ausführung nach 1 vor, bei der zusätzlich ein Smartphone 31 durch nicht dargestellte Mittel wie Magnete mit dem Gehäuse 30 verbunden ist. Kraftmesselement, elektronische Schaltung und elektrische Energiequelle befinden sich im Gehäuse 30. Die Bänder 32 der Griffschlaufen sind nur geschnitten angedeutet. Auf dem Smartphone 31 arbeitet die oben beschriebene App. Die Kopplung kann drahtlos wie auch drahtgebunden ausgeführt sein.
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4 stellt eine runde Ausführung des Gehäuses 40 vor, in dem sich das Kraftmesselement 1, die elektronische Schaltung und die elektrische Energiequelle befinden. Durch die Stränge der Gurtschlaufen sind Stifte 42 geführt, die beidseitig durch radiale Elemente 41, je eines auf beiden Seiten, geführt werden. Die radialen Elemente 41 sind drehbar um das runde Gehäuse 40 gelagert. Die Stifte verbinden fest die beiden radialen Elemente 41. Werden die Stifte um das Gehäuse 40 geführt, wickeln sie die Gurtschlaufen 43a, 43b auf. Dies erfolgt auch, wenn sich die radial geführten Stifte nicht in den Strängen der Gurtschlaufen 43a, 43b sondern neben diesen befinden.
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5 zeigt die Rückseite eines Smartphones 100. Das Kraftmesselement 1 ist als flaches Element auf dieser Rückseite schwenkbar um einen Drehpunkt 101 / ein Schwenklager befestigt. Die beispielsweise verwendeten Dehnmessstreifen sind dem Smartphone 100 zugewandt. Drahtverbindungen zwischen dem Kraftmesselement 1 und den im Inneren des Smartphones 100 enthaltenen Anpassbaugruppen sind durch die Schwenkverbindung / das Schwenklager 101 geführt. Das Schwenklager 101 wird durch die bei den Übungen wirkenden Körperkräfte nicht belastet, es hat lediglich die Gewichts- und die Massenkräfte des bewegten Smartphones 100 aufzunehmen. Zur Absolvierung von Übungen wird das Kraftmesselement 1 um ca. 90° geschwenkt. Die Öffnungen 102 des Kraftmesselementes 1 für die Aufnahme von Koppelelementen zur Befestigung der Gurtschlaufen 104 ragen dann seitlich über das Smartphone 100 hinaus. Das Schwenklager 101 kann mit einer Rastvorrichtung versehen sein, die ausgewählte Winkelstellungen lösbar fixiert. Die Koppelelemente 103 mit den Gurten 104, hier nur geschnitten dargestellt, lassen sich dann nach der Drehung einfach in das Kraftmesselement 1 einhängen. Die Gurtschlaufen 104 können, wie oben bereits vorgeschlagen, Spannschlösser aufweisen mit denen ihre Weite einstellbar ist. Sind die Übungen beendet, werden die Koppelelemente 103 gelöst, die Gurtschlaufen 104 beispielsweise in eine Dose verpackt und das Kraftmesselement 1 in die Ausgangsstellung / Ruhestellung zurückgeschwenkt. Statt der Schwenklösung sind auch andere Ausgestaltungen wie Lösungen mit Klapp- oder Schiebebewegungen des auch mehrteiligen Kraftmesselementes 1 denkbar, die jeweils dazu führen, dass in der Ruhestellung kein Teil über die Rahmenkontur des Smartphones 100 hinausgeht, in der Arbeitsstellung aber die Kraftanschlüsse des Kraftmesselementes 1 über diese Kontur hinausgehen/hinausragen, so dass die Koppelelemente 103 der Gurtschlaufen 104 anschließbar sind.
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In einer weiteren Ausführung befindet sich das Kraftmesselement 1 auf der Rückseite des Smartphones 100 oder im Smartphone 100 und die Anschlüsse für die Koppelelemente 103 sind in der Ruhestellung mit Scharnieren an die Außenkante des Smartphones 100 geklappt. Diese Lösung vergrößert die Außenkontur des Smartphones 100 nur wenig. Für den Anschluss der Koppelelemente 103 sind die Scharniere abzuklappen.
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Mit dem Kraftmesselement 1 können auch die elektronische Schaltung und eine elektrische Energiequelle auf der Rückseite des Smartphones 100 befestigt sein und mit diesem in drahtloser Verbindung stehen. Mit dieser Lösung in der Art eines Rucksackes ist auf eine einfache Weise eine auch zeitweise Aufrüstung des Smartphones 100 zu einem universellen Sportgerät für das Muskeltraining zu erreichen. Vorgeschlagen wird auch, die Verbindung des „Rucksackes“ mit dem Smartphone 100 mittels einer elastischen Hülle zu bilden, deren Rückseite mit dem „Rucksack“ fest verbunden ist und in die das Smartphone 100 zur Durchführung des Trainings gesteckt wird
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In einer weiteren Ausführung, 6, weist das Smartphone 200 auf der Rückseite Öffnungen 201a und 201b, vorzugsweise zwei, auf, in die zur Durchführung der Übungen die nicht dargestellten Koppelelemente, die die Verbindung zu den Griffen oder Gurtschlaufen herstellen, auch rastend oder nach einer Schwenkbewegung gegen Herausfallen gesichert, gesteckt werden. Die eingesteckten Koppelelemente sind in dieser Stellung allein mit dem Kraftmesselement 1 verbunden. Das Kraftmesselement 1 ist im Inneren des Smartphones 200 eingebaut und mit diesem mechanisch verbunden. Das Kraftmesselement 1 im Inneren des Smartphones 200 ist durch eine Strichlinie 203 angedeutet. Die Öffnungen 201 des Smartphones sind ein wenig größer als die Öffnungen 202 des Kraftmesselementes 1 für den Anschluss der Koppelelemente, so dass keine Kräfte auf das Gehäuse des Smartphones 200 übertragen werden. Körperkräfte des Sportlers sind nur über das im Inneren des Smartphones verborgene Kraftmesselement 1 geführt. Zum inneren des Smartphones 200 hin sind die Öffnungen 201, 202 durch elastische Elemente abgedichtet.
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Bezugszeichen
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- 1:
- 1
- Kraftmesselement
- 2
- Elektronische Schaltung, Baugruppe mit dieser
- 3
- Elektrische Energiequelle, Akku oder Batterie
- 4
- Gehäuse
- 5a,5b
- Gurtschlaufen, rechts und links
- 6
- Aussparungen im Körper des Kraftmesselementes 1
- 7a, 7b
- Gurtschlösser
- 8
- Dehnungsmessstreifen
- 2:
- 20
- Anpassschaltung Dehnungsmessstreifen
- 21
- Brückenschaltung Dehnungsmessstreifen
- 22
- Temperatursensor für Dehnungsmessstreifen -Korrektur
- 23
- Elektroden an den Griffen oder Griffschlaufen 5a, 5b
- 24
- Anpassbaugruppe mit Verstärker, Anpassung Pulssignal
- 25
- Anpassschaltung Temperatursensor
- 26
- Optionaler Überlastschalter
- 27
- Mikroprozessor
- 28
- Element / Baugruppe für die auch drahtlose Weiterleitung von Signalen
- 29
- Antenne
- 3:
- 30
- Gehäuse umfassend das Kraftmesselement 1, die elektronische Schaltung und eine elektrische Energiequelle
- 31
- Smartphone
- 32
- geschnitten dargestellt: Bänder der Gurtschlaufen
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4
- 40
- rundes Gehäuse umfassend das Kraftmesselement 1, die elektronische Schaltung und eine elektrische Energiequelle
- 41
- Beidseitige radiale Führungselemente, drehbar um den Mittelpunkt der Gehäusefronten
- 42
- Stifte oder Stege, die die radialen Elemente verbinden
- 43
- Gurtschlaufen, in die die Stifte oder Stege fassen
- 5:
- 1
- Kraftmesselement
- 100
- Smartphone
- 101
- Drehpunkt, Schwenklager
- 102
- Öffnungen im Kraftmesselement zur Aufnahme der Koppelelemente der Gurtschlaufen oder für die Gurtschlaufen
- 103
- Koppelelement zur Herstellung der Verbindung zwischen dem Kraftmesselement und den Gurtschlauchen
- 104
- Gurtschlaufen, geschnitten dargestellt
- 105
- Kamera, LED wie sie auf der Rückseite von Smartphones üblicherweise zu finden sind.
- 6:
- 200
- Rückseite eines Smartphones
- 201a,b
- Öffnungen in der Rückseite durch die das Kraftmesselement 1 im Inneren des Smartphones 200 zugänglich wird
- 202a,b
- Öffnungen im Kraftmesselement für die Aufnahme von Koppelelementen die den Kraftübergang zu den Gurtschlaufen lösbar realisieren
- 203
- durch eine Strichlinie dargestelltes Kraftmesselement 1 im Inneren des Smartphones 200
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- DE 19858564 A1 [0001]
- DE 202007013860 U1 [0002]