DE102017120464B4

DE102017120464B4 - casting tool

Info

Publication number: DE102017120464B4
Application number: DE102017120464.4A
Authority: DE
Inventors: Chris Arnold; Roland Golz; Carsten Romankewitz
Original assignee: KSM Castings Group GmbH
Current assignee: KSM Castings Group GmbH
Priority date: 2017-09-06
Filing date: 2017-09-06
Publication date: 2019-03-28
Anticipated expiration: 2037-09-07
Also published as: DE102017120464A1

Abstract

Die vorliegende Erfindung betrifft ein Gießwerkzeug umfassend einen Angusskanal (16) und wenigstens einen ersten Formhohlraum (12a, 12b) und wenigstens einen zweiten Formhohlraum (14a, 14b), wobei die Formhohlräume (12a, 12b, 14a, 14b) in dem Gießwerkzeug derart angeordnet sind, dass die über den Angusskanal (16) eingebrachte Schmelze bereits den ersten Formhohlraum (12a, 12b) eindringt, wenn die Schmelze am zweiten Formhohlraum (14a, 14b) angelangt ist und anfängt in den zweiten Formhohlraum (14a, 14b) einzudringen, und wobei jeder Formhohlraum (12a, 12b, 14a, 14b) einen Speiser (22a, 22b, 24a, 24b) aufweist, der über eine Speiseröffnung (26a, 26b, 26c, 26d) strömungstechnisch mit dem Formhohlraum (12a, 12b, 14a, 14b) gekoppelt ist.

The present invention relates to a casting tool comprising a runner (16) and at least one first mold cavity (12a, 12b) and at least one second mold cavity (14a, 14b), wherein the mold cavities (12a, 12b, 14a, 14b) are arranged in the mold are that the melt introduced via the runner (16) already penetrates the first mold cavity (12a, 12b) when the melt has reached the second mold cavity (14a, 14b) and begins to penetrate into the second mold cavity (14a, 14b) each mold cavity (12a, 12b, 14a, 14b) having a feeder (22a, 22b, 24a, 24b) fluidly connected to the mold cavity (12a, 12b, 14a, 14b) via a feeder orifice (26a, 26b, 26c, 26d) ) is coupled.

Description

Gebiet der ErfindungField of the invention

Die vorliegende Erfindung betrifft ein Gießwerkzeug umfassend einen Angusskanal und wenigstens einen ersten Formhohlraum und wenigstens einen zweiten Formhohlraum, wobei die Formhohlräume in dem Gießwerkzeug derart angeordnet sind, dass die über den Angusskanal eingebrachte Schmelze bereits in den ersten Formhohlraum eindringt, wenn die Schmelze am zweiten Formhohlraum angelangt ist und anfängt in den zweiten Formhohlraum einzudringen, und wobei jeder Formhohlraum einen Speiser aufweist, der über eine Speiseröffnung strömungstechnisch mit dem Formhohlraum gekoppelt istThe present invention relates to a casting tool comprising a runner and at least a first mold cavity and at least one second mold cavity, wherein the mold cavities are arranged in the casting mold such that the introduced via the runner melt already penetrates into the first mold cavity, when the melt on the second mold cavity has arrived and begins to penetrate into the second mold cavity, and wherein each mold cavity has a feeder, which is fluidly coupled via a feeder opening with the mold cavity

Stand der TechnikState of the art

Gießwerkzeuge zur Erstellung von metallischen Gussstücken sind bekannt und auch Gießwerkzeuge die mehr als einen Formhohlraum aufweisen, die über denselben Angusskanale gespeist werden. Derartige Gießwerkzeuge mit mehr als einem Formhohlraum können, wenn die Formhohlräume nicht symmetrisch um den Angusskanal angeordnet sind, unterschiedlich lange Fließwege der Schmelze zu den einzelnen Formhohlräumen aufweisen.Casting tools for the production of metallic castings are known and also casting tools which have more than one mold cavity, which are fed via the same sprue. Such casting tools with more than one mold cavity, if the mold cavities are not arranged symmetrically around the runner, may have different lengths of melt flow paths to the individual mold cavities.

Aufgrund der unterschiedlich langen Fließwege der Schmelze kommt es im Bereich der Formhohlräume, die einen längeren Fließweg der Schmelze aufweisen, auch als außen liegende Formhohlräume bezeichnet, zu einem Temperaturabfall der Schmelze. Dieser Temperaturabfall zu den Formhohlräumen mit längerem Fließweg kann zu einer unvollständigen Füllung des äußeren Formhohlraums und des daran angeschlossenen Speisers und zur Bildung von Lunkern führen. Beide Nachteile beeinflussen die Qualität des späteren Gussstücks.Due to the different length flow paths of the melt occurs in the region of the mold cavities, which have a longer flow path of the melt, also referred to as external mold cavities, a temperature drop of the melt. This drop in temperature to the longer flow path mold cavities may result in incomplete filling of the outer mold cavity and associated feeder and the formation of voids. Both disadvantages affect the quality of the later casting.

Des Weiteren besteht die Gefahr, dass der Speiser des Formhohlraums mit dem kürzeren Fließweg der Schmelze bereits überläuft, bevor der Formhohlraum und der Speiser des Formhohlraums mit dem längeren Fließweg ausreichend gefüllt sind. Ein derartiges Szenario birgt die Gefahr einer Beschädigung des Gießwerkzeugs und führt zu einem erhöhten Einsatz von Gussmaterial.Furthermore, there is a risk that the feeder of the mold cavity already overflows with the shorter flow path of the melt before the mold cavity and the feeder of the mold cavity are sufficiently filled with the longer flow path. Such a scenario involves the risk of damage to the casting tool and leads to an increased use of casting material.

Aus der DE 197 20 183 A1 ist ein Gießverfahren bekannt, bei dem zur Erreichung eines wesentlich verbesserten Schwundausgleichs und damit einer verringerten Lunker- und Gießfehlerbildung beim fertigen Gußstück nur so lange Gießmaterial in die Eingießöffnung der Gießform eingefüllt wird bis das Gießmaterial beginnt, in den Speiser auszutreten. Im Anschluss hieran wird dann frisches Gießmaterial unmittelbar in den Speiser eingegossen.From the DE 197 20 183 A1 a casting method is known in which to achieve a significantly improved shrinkage compensation and thus a reduced voids and Gießfehlerbildung the finished casting only as long casting material is poured into the pouring of the mold until the casting material begins to leak into the feeder. Following this, then fresh casting material is poured directly into the feeder.

DE 693 24 537 T2 offenbart die Verwendung einer mit Speisern versehenen Form zum Metallgießen. DE 20 2016 103 430 U1 offenbart einen Filterspeiser zum Einbringen in eine beim Gießen von Metallen verwendete und einen Gießhohlraum aufweisende Gießform, wobei der Filterspeiser einen ein Speiservolumen aufweisenden Korpus mit einer Außenwand und einem eine Speiseröffnung zum Verbinden des Speiservolumens mit dem Gießhohlraum aufweisenden Bodenbereich aufweist und wobei in dem Korpus des Filterspeisers ein Filterelement festgelegt ist. DE 693 24 537 T2 discloses the use of a feeder-equipped mold for metal casting. EN 20 2016 103 430 U1 discloses a filter feeder for insertion into a mold used in the casting of metals and having a mold cavity, the filter feeder having a feed volume body having an outer wall and a feeder opening for connecting the feeder volume to the mold cavity having bottom portion and wherein in the body of the filter feeder a filter element is set.

Aufgabenstellungtask

Ausgehend von diesem Stand der Technik ist es Aufgabe der vorliegenden Erfindung die genannten Nachteile des Standes der Technik zu beseitigen und insbesondere ein Gießwerkzeug bereitzustellen, welche es ermöglicht einen Temperaturabfall im Bereich der außen liegenden Formhohlräume zu vermeiden, Gussmaterial einzusparen, die Füllung der Formhohlräume zu verbessern und Bildung von Lunkern zu vermeiden ohne die Qualität des Gussstücks zu beeinträchtigen.Based on this prior art, it is an object of the present invention to overcome the disadvantages of the prior art and in particular to provide a casting tool, which makes it possible to avoid a temperature drop in the region of the outer mold cavities, save casting material, to improve the filling of the mold cavities and avoid formation of voids without compromising the quality of the casting.

Darlegung der ErfindungPresentation of the invention

Diese Aufgabe wird bei dem erfindungsgemäße Gießwerkzeug, dadurch gelöst, dass der Speiser des ersten Formhohlraums ein geringeres Volumen zur Aufnahme von Schmelze aufweist, als der Speiser des zweiten Formhohlraums. Weiterbildung und vorteilhafte Ausgestaltungen ergeben sich aus den abhängigen Ansprüchen.This object is achieved in the casting tool according to the invention, characterized in that the feeder of the first mold cavity has a smaller volume for receiving melt, as the feeder of the second mold cavity. Further development and advantageous embodiments will become apparent from the dependent claims.

Das erfindungsgemäße Gießwerkzeug, insbesondere zur Herstellung eines Gussstücks aus Metall, umfasst einen Angusskanal und wenigstens einen ersten Formhohlraum und wenigstens einen zweiten Formhohlraum, wobei die Formhohlräume in dem Gießwerkzeug derart angeordnet sind, dass die über den Angusskanal eingebrachte Schmelze bereits in den ersten Formhohlraum eindringt, wenn die Schmelze am zweiten Formhohlraum angelangt ist und anfängt in den zweiten Formhohlraum einzudringen, und wobei jeder Formhohlraum einen Speiser aufweist, der über eine Speiseröffnung strömungstechnisch mit dem Formhohlraum gekoppelt ist, wobei der Speiser des ersten Formhohlraums ein geringeres Volumen zur Aufnahme von Schmelze aufweist, als der Speiser des zweiten Formhohlraums.The casting tool according to the invention, in particular for producing a casting made of metal, comprises a sprue channel and at least one first mold cavity and at least one second mold cavity, wherein the mold cavities are arranged in the casting tool such that the introduced via the runner melt already penetrates into the first mold cavity, when the melt has reached the second mold cavity and begins to penetrate the second mold cavity, and wherein each mold cavity has a feeder fluidly coupled to the mold cavity via a feeder orifice, the feeder of the first mold cavity having a smaller volume for receiving melt, as the riser of the second mold cavity.

Die flüssige Schmelze wird über den Angusskanal in das Gießwerkzeug eingebracht und fließt über einen Hauptkanal und von dem Hauptkanal abführende, separate Nebenverzweigungen zu den einzelnen Formhohlräumen. Dabei sieht das erfindungsgemäße Gießwerkzeug vor, dass der Fließweg der Schmelze zu einem ersten Formhohlraum kürzer ist, als der Fließweg zu einem zweiten Formhohlraum. Aufgrund der unterschiedlich langen Fließwege der Schmelze zu den einzelnen Formhohlräumen dringt die Schmelze zunächst in den ersten Formhohlraum, welcher einen kürzeren Fließweg aufweist und im Folgenden auch als innerer Formhohlraum bezeichnet wird, ein. Erst mit einer zeitlichen Verzögerung dringt die Schmelze auch in den zweiten Formhohlraum, im Folgenden auch als äußerer Formhohlraum bezeichnet, ein. Entsprechend ist der Füllstand der Schmelze zunächst in dem ersten Formhohlraum immer etwas höher als in den zweiten Formhohlraum.The liquid melt is introduced via the runner into the casting mold and flows through a main channel and from the main channel laxative, separate secondary branches to the individual mold cavities. In this case, the casting tool according to the invention provides that the flow path of the melt to a first mold cavity is shorter, as the flow path to a second mold cavity. Due to the different lengths of flow paths of the melt to the individual mold cavities, the melt first penetrates into the first mold cavity, which has a shorter flow path and is also referred to below as the inner mold cavity, a. Only with a time delay, the melt penetrates into the second mold cavity, hereinafter also referred to as outer mold cavity, a. Accordingly, the level of the melt is initially always slightly higher in the first mold cavity than in the second mold cavity.

Somit erreicht die Schmelze den Speiser des ersten Formhohlraums zeitlich früher als den Speiser des zweiten Formhohlraums. Um ein gleichmäßiges Füllen aller Formhohlräume zu gewährleisten wird das Volumen des Speisers des ersten Formhohlraums, insbesondere die Füllhöhe des Speisers des ersten Formhohlraums, begrenzt. Sobald die Begrenzung des Volumens des Speisers des ersten Formhohlraums erreicht ist, fließt die restliche einströmende Schmelze in den zweiten Formhohlraum und den Speiser des zweiten Formhohlraums.Thus, the melt reaches the riser of the first mold cavity earlier in time than the riser of the second mold cavity. In order to ensure a uniform filling of all mold cavities, the volume of the feeder of the first mold cavity, in particular the filling height of the feeder of the first mold cavity, is limited. Once the restriction of the volume of the feeder of the first mold cavity is reached, the remaining inflowing melt flows into the second mold cavity and the feeder of the second mold cavity.

Erfindungsgemäß wird das Volumen des Speisers des ersten Formhohlraums mittels eines Verschlusselements begrenzt, das ein Passieren der Schmelze verhindert. Erfindungsgemäß ist das mit Schmelze befüllbare Volumen des Speisers des ersten Formhohlraums mittels eines in dem Speiser des ersten Formhohlraums angeordneten Verschlusselements verringert. Es kann auch vorteilhaft sein, wenn der Speiser des ersten Formhohlraums und der Speiser des zweiten Formhohlraums eine identische Geometrie bzw. Ausgestaltung aufweisen und der Speiser des ersten Formhohlraums ein Verschlusselement aufweist, welches das mit Schmelze befüllbare Volumen des Speisers des ersten Formhohlraums verringert. Das Verschlusselement kann als Element in die Formhälfte eingearbeitet sein, in diesem Fall besteht das Verschlusselement aus demselben Material wie die Formhälfte, oder nachträglich in dem Speiser positioniert und befestigt, insbesondere angeschweißt, sein.According to the invention, the volume of the feeder of the first mold cavity is limited by means of a closure element which prevents the melt from passing. According to the invention, the melt-fillable volume of the feeder of the first mold cavity is reduced by means of a closure element arranged in the feeder of the first mold cavity. It may also be advantageous if the feeder of the first mold cavity and the feeder of the second mold cavity have an identical geometry and the feeder of the first mold cavity has a closure element which reduces the melt-fillable volume of the feeder of the first mold cavity. The closure element can be incorporated as an element in the mold half, in this case, the closure element consists of the same material as the mold half, or subsequently positioned in the feeder and fixed, in particular welded, his.

Das Verschlusselement bewirkt, dass ein weiteres Ansteigen der Schmelze im Speiser des ersten Formhohlraums unterbunden wird und die Schmelze verstärkt in den zweiten Formhohlraum oder den Speiser des zweiten Formhohlraums fließt. Somit wird die Zeit bis die Schmelze vollständig in alle Formhohlräume eingebracht ist verringert, was wiederum dazu führt, dass der Temperaturabfall der Schmelze verringert wird. Zudem führt die Verringerung des Volumens des Speisers des ersten Formhohlraums dazu, dass das zu füllende Volumen verringert wird, wodurch Gussmaterial eingespart werden kann.The closure member causes a further increase of the melt in the feeder of the first mold cavity is prevented and the melt flows increasingly into the second mold cavity or the feeder of the second mold cavity. Thus, the time until the melt is completely introduced into all the mold cavities is reduced, which in turn results in that the temperature drop of the melt is reduced. In addition, reducing the volume of the feeder of the first mold cavity reduces the volume to be filled, thereby saving casting material.

Die erfindungsgemäße Vorrichtung ermöglichte eine Einsparung an Gussmaterial pro Gießvorgang von 6,3 %. Zudem konnte das Vergießgewicht um 10 % reduziert und der Ausschuss von 6 % auf 2 % gesenkt werden.The device according to the invention made it possible to save casting material per casting process by 6.3%. In addition, the casting weight could be reduced by 10% and the rejects reduced from 6% to 2%.

Es können auch mehr als ein erster und/oder mehr als ein zweiter Formhohlraum in dem Gießwerkzeug vorhanden sein. Dabei weist das Gießwerkzeug zu den ersten und den zweiten Formhohlräumen jeweils ungefähr einen gleich langen Fließweg für die Schmelze auf.There may also be more than a first and / or more than a second mold cavity in the casting tool. In this case, the casting tool has in each case approximately the same length of flow path for the melt to the first and the second mold cavities.

Die Formhohlräume können auch anders angeordnet sein, entscheidend ist der zeitliche Unterschied beim Einbringen der Schmelze in unterschiedliche Formhohlräume oder Speiser.The mold cavities can also be arranged differently, the difference in time when introducing the melt into different mold cavities or feeders is decisive.

Es kann vorteilhaft sein, wenn das Verschlusselement für Gase passierbar ist und für die in den Speiser eingebrachte Schmelze zumindest weitestgehend unpassierbar ist. Damit Schmelze überhaupt in einen ersten Formhohlraum eindringen kann ist es notwendig, dass das in dem Formhohlraum befindliche Gas von der eindringenden Schmelze verdrängt werden kann. Folglich muss das Gas aus dem Formhohlraum entweichen können. Dies wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass das Verschlusselement einen Bereich oder mehrere Bereiche, insbesondere einen Spalt und/oder ein Loch, aufweist, durch den das Gas entweichen kann, der jedoch von der Schmelze verschlossen wird, wenn die Schmelze das Verschlusselement erreicht, so dass nahezu keine Schmelze das Verschlusselement passieren kann.It may be advantageous if the closure element is passable for gases and at least largely impassable for the introduced into the feeder melt. In order for the melt to be able to penetrate into a first mold cavity at all, it is necessary that the gas in the mold cavity can be displaced by the penetrating melt. Consequently, the gas must be able to escape from the mold cavity. This is inventively achieved in that the closure element has an area or more areas, in particular a gap and / or a hole, through which the gas can escape, but which is closed by the melt when the melt reaches the closure element, so that almost no melt can pass through the closure element.

Es ist möglich, dass die Schmelze das Verschlusselement teilweise passiert, jedoch wird die Strömungsgeschwindigkeit der einströmenden Schmelze in den ersten Formhohlraum gesenkt.It is possible that the melt partly passes through the closure element, but the flow velocity of the inflowing melt into the first mold cavity is lowered.

Es kann vorteilhaft sein, wenn die Speiseröffnung des Speisers des ersten Formhohlraums einen geringeren Durchmesser aufweist als die Speiseröffnung des Speisers des zweiten Formhohlraums. Mittels einer Verringerung der Speiseröffnung wird die Fließgeschwindigkeit im Speiser des ersten Formhohlraums reduziert, nachdem der erste Formhohlraum vollständig gefüllt wurde. Die weiterhin einströmende Schmelze fließt aufgrund der Verringerung der Fließgeschwindigkeit im Speiser des ersten Formhohlraums überwiegend in den zweiten Formhohlraum und den Speiser des zweiten Formhohlraums. Durch eine geschickte Wahl der Durchmesser der Speiseröffnungen der Speiser von erstem und zweitem Formhohlraum ist es möglich die Fließgeschwindigkeit in den Speisern derart einzustellen, dass diese gleichzeitig vollständig gefüllt sind.It may be advantageous if the feed opening of the feeder of the first mold cavity has a smaller diameter than the feed opening of the feeder of the second mold cavity. By reducing the feeder opening, the flow rate in the feeder of the first mold cavity is reduced after the first mold cavity has been completely filled. The continuing inflowing melt, due to the reduction in flow rate in the feeder of the first mold cavity, flows predominantly into the second mold cavity and the feeder of the second mold cavity. By a judicious choice of the diameter of the feeder orifices of the first and second mold cavity feeders, it is possible to adjust the flow rate in the feeders so that they are at the same time completely filled.

Es ist möglich den Effekt der Verringerung des Volumens des Speisers des ersten Formhohlraums mit dem Effekt der Verringerung des Durchmessers der Speiseröffnung des Speisers des ersten Formhohlraums kombinieren oder separat einzusetzen.It is possible to combine or separately employ the effect of reducing the volume of the first mold cavity feeder with the effect of reducing the diameter of the feeder opening of the feeder of the first mold cavity.

Weiterbildungen und vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung können sich auch aus den nachfolgenden Beschreibungen von Ausführungsbeispielen ergeben, die in der Zeichnung dargestellt sind. Erfindungswesentliche Merkmale können sich auch aus der Anordnung einzelner Bauteile zueinander ergeben. Werden in den Figuren gleiche Bezugszeichen verwendet, so bezeichnen diese gleiche Teile.Further developments and advantageous embodiments of the invention may also be apparent from the following descriptions of exemplary embodiments, which are illustrated in the drawing. Essential features of the invention may also result from the arrangement of individual components to each other. If the same reference numbers are used in the figures, these designate the same parts.

Figurenlistelist of figures

In dieser zeigen:

1 eine perspektivische Aufsicht auf eine Innenseite einer Formhälfte eines erfindungsgemäßen Gießwerkzeugs.

In this show:

1 a perspective view of an inner side of a mold half of a casting tool according to the invention.

Ausführliche Beschreibung der ZeichnungDetailed description of the drawing

Die 1 zeigt eine perspektivische Aufsicht auf eine Innenseite einer Formhälfte10 eines erfindungsgemäßen Gießwerkzeugs mit vier Formhohlräumen 12a, 12b, 14a, 14b. Der Angusskanal 16 ist zentral in dem Gießwerkzeug angeordnet und das Gießwerkzeug weist seitlich von dem Angusskanal 16 beabstandet auf jeder Seite des Angusskanals 16 zwei Formhohlräume 12a, 14a bzw. 12b, 14b auf. Die Formhohlräume 12a, 12b, 14a, 14b sind parallel zum Angusskanal 16 angeordnet und werden entgegen der Schwerkraft befüllt. Dabei handelt es sich bei den näher zum Angusskanal 16 angeordneten Formhohlräumen 12a, 12b um erste Formhohlräume 12a, 12b und bei den weiter vom Angusskanal 16 beabstandeten Formhohlräumen 14a, 14b um zweite Formhohlräume 14a, 14b. Die einzelnen Formhohlräume 12a, 12b, 14a, 14b sind mit dem Angusskanal 16 über einen Hauptkanal 18 und Nebenverzweigungen 20a, 20b, 20c, 20d strömungstechnisch gekoppelt. Folglich werden alle Formhohlräume 12a, 12b, 14a, 14b über denselben Angusskanal 16 mit Schmelze gespeist. Jeder Formhohlraum 12a, 12b, 14a, 14b weist einen separaten Speiser 22a, 22b, 24a, 24b auf, welcher über eine Speiseröffnung 26a, 26b, 26c, 26d strömungstechnisch mit dem jeweiligen Formhohlraum 12a, 12b, 14a, 14b gekoppelt ist. Die Speiser 22a, 22b der inneren bzw. ersten Formhohlräume 12a, 12b weisen ein Verschlusselement 28a, 28b in Form einer eingeschweißten oder bereits in die Formhälfte 10 eingearbeiteten Strebe aus demselben Material wie die Formhälfte 10 auf. Dieses Verschlusselement 28a, 28b vermag es das vor der eingebrachten Schmelze hergetriebene Gas entweichen zu lassen, die Schmelze aber zurückzuhalten.The 1 shows a perspective view of an inside of a mold half 10 of a casting mold according to the invention with four mold cavities 12a . 12b . 14a . 14b , The sprue 16 is centrally located in the casting tool and the casting tool has laterally of the sprue 16 spaced on each side of the sprue 16 two mold cavities 12a . 14a respectively. 12b . 14b on. The mold cavities 12a . 12b . 14a . 14b are parallel to the sprue 16 arranged and filled against gravity. These are the closer to the sprue 16 arranged mold cavities 12a . 12b around first mold cavities 12a . 12b and at the farther from the runner 16 spaced mold cavities 14a . 14b around second mold cavities 14a . 14b , The individual mold cavities 12a . 12b . 14a . 14b are with the sprue 16 over a main channel 18 and secondary branches 20a . 20b . 20c . 20d fluidically coupled. Consequently, all the mold cavities 12a . 12b . 14a . 14b over the same sprue 16 fed with melt. Every mold cavity 12a . 12b . 14a . 14b has a separate feeder 22a . 22b . 24a . 24b on, which has a feeder opening 26a . 26b . 26c . 26d fluidically with the respective mold cavity 12a . 12b . 14a . 14b is coupled. The feeders 22a . 22b the inner or first mold cavities 12a . 12b have a closure element 28a . 28b in the form of a welded or already in the mold half 10 incorporated strut of the same material as the mold half 10 on. This closure element 28a . 28b It is possible to let the gas driven in front of the introduced melt escape, but to retain the melt.

BezugszeichenlisteLIST OF REFERENCE NUMBERS

(ist Teil der Beschreibung)

10: Formhälfte
12: Formhohlraum
14: Formhohlraum
16: Angusskanal
18: Hauptkanal
20: Nebenverzweigung
22: Speiser
24: Speiser
26: Speiseröffnung
28: Verschlusselement

(is part of the description)

10: mold
12: mold cavity
14: mold cavity
16: runner
18: main channel
20: Besides branching
22: Speiser
24: Speiser
26: feeder port
28: closure element

Claims

A casting tool comprising a runner (16) and at least one first mold cavity (12a, 12b) and at least one second mold cavity (14a, 14b), wherein the mold cavities (12a, 12b, 14a, 14b) are arranged in the mold such that the over the runner (16) introduced melt already in the first mold cavity (12a, 12b) penetrates when the melt has reached the second mold cavity (14a, 14b) and begins to penetrate into the second mold cavity (14a, 14b), and wherein each mold cavity ( 12a, 12b, 14a, 14b) includes a feeder (22a, 22b, 24a, 24b) fluidly coupled to the mold cavity (12a, 12b, 14a, 14b) via a feeder orifice (26a, 26b, 26c, 26d), characterized in that the feeder (22a, 22b) of the first mold cavity (12a, 12b) has a smaller volume for receiving melt than the feeder (24a, 24b) of the second mold cavity (14a, 14b), the melt fillable one Volume of the feeder (22a, 22b) of the first mold cavity (12a, 12b) is reduced by means disposed in the feeder (22a, 22b) of the first mold cavity (12a, 12b) closure element (28a, 28b).

Casting tool, after Claim 1 characterized in that the feeder (22a, 22b) of the first mold cavity (12a, 12b) and the feeder (24a, 24b) of the second mold cavity (14a, 14b) have an identical geometry and the feeder (22a, 22b) of the first Mold cavity (12a, 12b) has a closure element (28a, 28b) which reduces the melt-fillable volume of the feeder (22a, 22b) of the first mold cavity (12a, 12b).

Casting tool, after Claim 1 or 2 , characterized in that the closure element (28a, 28b) is passable for gases and for the in the feeder (22a, 22b) introduced melt is at least largely impassable.

Casting tool, after one of the Claims 1 to 3 , characterized in that the feed opening (26a, 26c) of the feeder (22a, 22b) of the first mold cavity (12a, 12b) has a smaller diameter than the feeder opening (26b, 26d) of the feeder (24a, 24b) of the second mold cavity ( 14a, 14b).